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Die Erfindung betrifft eine Leuchte,
insbesondere für
Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art.
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Eine solche Leuchte ist beispielsweise
in der älteren
deutschen Patentanmeldung 102 47 328.5 beschrieben. Diese bekannte
Fahrzeugleuchte weist ein schmales und vergleichsweise langgestrecktes Gehäuse mit
einer entsprechend geformten Lichtdurchtrittsöffnung auf. Eine solche Form
ist beispielsweise für
hoch gesetzte Bremsleuchten von Kraftfahrzeugen typisch.
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Bei dieser Fahrzeugleuchte wird davon
ausgegangen, daß sich
das Licht der Lichtquelle bzw. Lichtquellen von einer oder beiden
Schmalseiten her zur Mitte der Anordnung hin und eventuell darüber hinaus
und dabei parallel zur Lichtdurchtrittsöffnung, d.h. zunächst senkrecht
zur Hauptabstrahlrichtung der Leuchte ausbreitet. Besitzt die Leuchte
eine von einem ebenen Rand begrenzte Lichtdurchtrittsöffnung und
eine hierzu parallele, ebenfalls in etwa ebene Lichtscheibe, so
steht die erwähnte
Hauptabstrahlrichtung auf diesen Ebenen im wesentlichen senkrecht.
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Aufgabe der Inder älteren Patentanmeldung beschriebenen
Lichtleitvorrichtung ist es, das sich in etwa parallel zur Lichtdurchtrittsöffnung ausbreitende Licht
quer zu seiner Ausbreitungsebene so umzulenken, daß es von
hinten her auf die Lichtscheibe auftrifft und diese durchstrahlt.
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Zu diesem Zweck umfaßt die Lichtleitvorrichtung
eine Vielzahl von in etwa planparallelen, transparenten Auskoppelschichten,
die in Längsrichtung des
Gehäuses
im Abstand voneinander so schräg
in dem sich parallel zur Lichtdurchtrittsöffnung ausbreitenden Licht
angeordnet sind, daß an
jeder Auskoppelschicht ein Teil des auftreffenden Lichts deswegen zur
Lichtdurchtrittsöffnung
und Lichtscheibe hin durch Reflexion ausgekoppelt wird, weil sich
der Brechungsindex der transparenten Auskoppelschicht von dem des
sie umgebenden Mediums unterscheidet. Der Hauptteil des auftreffenden
Lichts breitet sich mit einer geringfügigen Parallelversetzung aber im,
wesentlichen geradlinig durch die betreffende Auskoppelschicht hindurch
weiter aus, um dann auf die nächste
planparallele, transparente Auskoppelschicht aufzutreffen, die wiederum
einen Teil auskoppelt usw.. Beispielsweise durch geeignete Wahl
der Abstände
der Auskoppelschichten in Längsrichtung des
schmalen Leuchtengehäuses
gelingt es, die Lichtscheibe mit Hilfe der derart aufgebauten Lichtleitvorrich tung
von hinten her zumindest so gleichmäßig zu durchleuchten, daß das menschliche
Auge keine wesentlichen Helligkeitsunterschiede in den verschiedenen
Längenabschnitten
der Lichtscheibe wahrnimmt.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß eine
Ausleuchtung der Lichtdurchtrittsöffnung und der vor ihr angeordneten Lichtscheibe
mit einer gewünschten
Intensitätsverteilung
auch dann erreicht werden kann, wenn diese Leuchtenbestandteile
eine nicht langgestreckte, d.h. beispielsweise angenähert quadratische,
kreisförmige,
anderweitig runde oder ähnlich
kompakte Form besitzen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die
Erfindung die im Anspruch 1 niedergelegten Merkmale vor.
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Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird
es möglich,
nicht nur schmale, langgestreckte sondern nahezu beliebig geformte,
großflächige Lichtdurchtrittsöffnungen
beziehungsweise Lichtscheiben von einer einzigen oder einigen wenigen zentral
angeordneten Lichtquellen ausgehend gleichmäßig von innen beziehungsweise
hinten her zu durchleuchten. Dabei muß die Anordnung keineswegs
durchgehend bzw. vollständig
radialsymmetrisch ausgebildet sein. Prinzipiell genügt es, wenn sich
eine erfindungsgemäße Lichtleitvorrichtung
vom Zentrum ausgehend mit ihren planparallelen Auskoppelschichten
nur in einen Sektor hinein erstreckt, der einen Öffnungswinkel beliebiger Größe, beispielsweise
auch von nur einigen wenigen Grad besitzen kann.
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Erfindungsgemäß ist es auch möglich, mehrere
solche Sektoren um ein Zentrum herum anzuordnen, die sich winkelmäßig direkt
aneinander anschließen
oder voneinander durch dazwischen liegende Sektoren getrennt sind,
in denen keine erfindungsgemäße Lichtleitvorrichtung
vorgesehen ist. In all diesen verschiedenen Sektoren können die
Lichtleitvorrichtungen gleich oder zum Beispiel in der Weise voneinander
verschieden ausgebildet sein, daß sie eine unterschiedliche
Anzahl von planparallelen Auskoppelschichten umfassen und/oder diese Schichten
in unterschiedlichen radialen Abstände vom Zentrum angeordnet
sind.
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Vorzugsweise werden die planparallelen Auskoppelschichten
von einem transparenten Material, insbesondere einem transparenten
Kunststoff gebildet. Es ist aber auch möglich, die Lichtleitvorrichtung
so auszubilden, daß die
planparallelen Auskoppelschichten in einem transparenten Körper ausgebildete
Hohlräume
sind, in denen sich ein gasförmiges
Medium, vorzugsweise Luft befindet, wobei sich der Brechungsindex
dieses Mediums von dem des den transparenten Körper bildenden Materials so unterscheidet,
daß an
den planparallelen Auskoppelschichten eine Teilreflexion des auftreffenden
Lichts stattfindet. In jedem Fall hängen die Intensität und die Richtung
des jeweils ausgekoppelten Anteils auch vom Neigungswinkel der jeweiligen
planparallelen Schicht gegen die Ausbreitungsrichtung des auf treffenden
Lichts ab.
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Weitere vorteilhafte Merkmale und
Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Leuchte sind in den Unteransprüchen niedergelegt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Leuchte mit kreisförmiger Lichtdurchtrittsöffnung,
bei der die zentral angeordnete Lichtquelle direkt sichtbar ist,
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2 einen
Schnitt durch die Leuchte aus 1 längs der
Linie II-II,
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3 eine
der 1 entsprechende
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Leuchte mit einer geringfügig modifizierten
Lichtleitvorrichtung, bei der der Schnitt längs der Linie II-II aus 2 unverändert ist,
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4 eine
Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Leuchte
mit kreisförmiger
Lichtdurchtrittsöftnung,
bei der die zentrale Lichtquelle von außen nicht direkt sichtbar ist,
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5 einen
Schnitt durch die Leuchte aus 4 längs der
Linie V-V,
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6 einen
der 5 entsprechenden Schnitt
durch eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Leuchte
mit einer zentral angeordneten Leuchtdiode, in deren Gehäuse eine
Reflektoranordnung integriert ist,
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7 eine
der 5 entsprechende
Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Leuchte mit einer zentral
angeordneten Leuchtdiode und einem mit der Lichtleitvorrichtung
einstückig
verbundenen Lichtleitkörper,
der sowohl als Lichtsammellinse als auch als Reflektoranordnung
dient,
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8 eine
der 5 entsprechende
Schnittansicht durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte
mit einer vor der zentral angeordneten Leuchtdiode positionierten
Sammellinse und einer in die Lichtleitvorrichtung integrierten Reflektoranordnung
und
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9 eine
der 1 entsprechende
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Leuchte, bei der die Lichtdurchtrittsöffnung und
die Lichtscheibe eine von der Kreisform abweichende Form besitzen.
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In den 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform
einer Leuchte 1 dargestellt, die ein Gehäuse 2 mit
einer in Draufsicht kreisförmigen
Lichtdurchtrittsöffnung 4 und
einer ebenen, ebenfalls kreisförmigen
Lichtscheibe 6 umfaßt.
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Im Zentrum Z des Gehäuses ist
eine als Glühlampe
dargestellte Lichtquelle 8 unmittelbar hinter der Lichtscheibe 6 angeordnet,
die ihr Licht in allen Richtungen, d.h. nach vorne direkt durch
die Lichtscheibe 6 hindurch (Pfeile D), parallel zu dieser, d.h.
in 2 in horizontaler
Richtung, und auch nach hinten zum Boden 9 des Gehaüses 2 hin
abstrahlt.
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Um das parallel zur Lichtscheibe 6 abgestrahlte
Licht für
einen Betrachter sichtbar zu machen, ist eine Lichtleitvorrichtung 10 vorgesehen,
die eine Vielzahl von planparallelen Auskoppelschichten 12 umfaßt, von
denen jede die Form eines Hohlkegelstumpfes besitzt, dessen zentrale
Symmetrieachse in etwa senkrecht zur Ebene der Lichtscheibe 6 durch
das Zentrum Z der Anordnung hindurch verläuft. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind sieben derartiger planparalleler Schichten dargestellt, deren
zentrale Symmetrieachsen zusammenfallen, so daß sie sich in konzentrischen
Ringen in gleichmäßig zunehmenden
Abständen
in Umfangsrichtung um das Zentrum Z herum erstrecken.
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Da die planparallelen Auskoppelschichten 12 einen
anderen Brechungsindex aufweisen als das sie umgebende Medium, reflektieren
sie einen Teil des auf sie auftreffenden, von der Lichtquelle 8 kommenden
Lichts quer zu dessen zur Lichtscheibe 6 parallelen Ausbreitungsebene
so, daß es
von hinten auf die Lichtscheibe 6 auftrifft und durch diese
hindurch zum Betrachter hin austritt, wie dies durch die Pfeile F
angedeutet ist. Dabei kann die genaue Austrittsrichtung durch eine
Variation des Neigungswinkels der einzelnen planparallelen Auskoppelschichten 12 bezüglich der
Ausbreitungsrichtung des von der Lichtquelle 8 kommenden
Lichts innerhalb weiter Grenzen variiert werden, so daß sich unterschiedlichste
Lichtverteilungen erzielen lassen.
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Der Hauptteil des auf jede der planparallelen Auskoppelschichten 12 auftreffenden
Lichts tritt jedoch geradlinig, allenfalls mit einer geringen Parallelversetzung
durch sie hindurch um dann auf die nächste, radial weiter außen liegende
planparallele Schicht 12 aufzutreffen, die wieder einen
Teil zur Lichtscheibe 6 hin auskoppelt. Dabei erfolgt vom Zentrum
Z zu den Rändern
hin eine zunehmende Abnahme der Intensität sowohl des sich weiter ausbreitenden
Lichts als auch der jeweils ausgekoppelten Anteile.
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Diese Intensitätsabnahme wird zumindest teilweise
dadurch kompensiert, daß die
Innenflächen sowohl
der zylindrischen Gehäuse-Umfangswand 14 als
auch des Gehäusebodens 9 verspiegelt
sind. Dadurch wird das durch die radial äußerste planparallele Schicht 12 hindurch
tretende Licht von der Innenseite der Gehäuse-Umfangswand 14 reflektiert,
so daß es
sich wiederum in etwa parallel zur Lichtdurchtrittsöffnung 4 bzw.
zur Lichtscheibe 6 aber in Gegenrichtung, d.h. zum Zentrum
Z hin ausbreitet und dabei erneut auf die radial äußerste planparallele
Schicht 12 trifft. Dabei wird wiederum ein Teil des Lichtes
ausgekoppelt, we gen der entgegengesetzten Neigung der planparallelen
Schicht 12 aber nicht zur Lichtscheibe 6 sondern
zum Gehäuseboden 9 hin,
der das auf ihn auftreffende Licht aufgrund der oben erwähnten Verspiegelung
reflektiert, so daß dessen
Hauptanteil von hinten her durch die äußerste planparallele Schicht 12 hindurch
tritt und durch die Lichtdurchtrittsöffnung 4 und die Lichtscheibe 6 in
Richtung des Pfeiles F nach außen
gelangt. Ein entsprechender Vorgang wiederholt sich bei jeder weiteren
planparallelen Schicht zum Zentrum Z hin.
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Die Intensität des von der verspiegelten
Innenseite der Gehäuse-Umfangswand 14 zum
Zentrum Z hin zurücklaufenden
Licht nimmt bei jedem Durchtritt durch eine der planparallelen Auskoppelschichten 12 aufgrund
der beschriebenen Auskopplungsvorgänge weiter ab. Während also
die Intensität des
vom Zentrum Z nach außen
laufenden Lichts in unmittelbarer Umgebung des Zentrums Z am größten und
im Bereich der Gehäuse-Umfangswand 14 am
kleinsten ist, verhält
es sich mit der Intensität
des zurücklaufenden
Lichts gerade umgekehrt. Dadurch erfolgt eine teilweise Kompensation
der zuerst genannten Intensitätsabnahme.
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Eine weitere Kompensation kann beispielsweise
dadurch erfolgen, daß die
planparallelen Auskoppelschichten 12 mit zunehmendem Abstand
vom Zentrum Z in immer kleineren gegenseitigen Abständen angeordnet
werden, so daß die
abnehmende Intensität
der einzelnen ausgekoppelten Lichtanteile durch deren zunehmende
Häufigkeit
zumindest teilweise ausgeglichen wird. Auch eine gruppenweise Anordnung
der planparallelen Schichten, bei der die mittleren radialen Abstände der
einzelnen Gruppen zwar gleich bleiben, die Anzahl der pro Gruppe
vorgesehenen planparallelen Auskoppelschichten aber zunimmt, kann
zur Erzielung einer möglichst
gleich mäßigen Ausleuchtung
der Lichtscheibe vorgesehen werden, wie dies in ähnlicher Form für eine lineare Anordnung
in der oben erwähnten älteren Patentanmeldung
beschrieben ist.
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Durch die Verspiegelung der Innenseite
des Gehäusebodens 9 kann
auch das Licht, das von der Lichtquelle 8 direkt zum Boden
hin abgestrahlt wird, so umgelenkt werden, daß es nach außen tritt,
wie dies der Pfeil R andeutet.
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Um die planparallelen Auskoppelschichten 12,
die im vorliegenden Fall aus einem transparenten Kunststoff hergestellt
sind, zu einer einstückigen Lichtleitvorrichtung 10 zu
verbinden, ist eine Vielzahl von Verbindungsstegen 18 vorgesehen,
die zur Ebene der Lichtdurchtrittsöffnung 4 bzw. der
Lichtscheibe 6 in etwa senkrecht angeordnet sind, so daß das sich vom
Zentrum Z nach außen
bzw. von der verspiegelten Innenseite der Gehäuse-Umfangswand 14 nach innen
ausbreitende Licht in etwa geradlinig und ohne merklichen Auskopplungseffekt
durch sie hindurch tritt. Wie gezeigt, verbinden dabei diese Verbindungsstege 18 die
obere Umfangskante einer jeden radial weiter innen liegenden planparallelen
Schicht 12 mit der unteren Umfangskante der nächst äußeren planparallelen
Schicht 12.
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Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken sich
die Verbindungsstege 18 über den gesamten Umfang, wodurch
sich eine sehr stabile Lichtleitvorrichtung 10 ergibt.
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Da in den transparenten Verbindungsstegen 18 gewisse
Lichtverluste auftreten, ist gemäß der in 3 dargestellten bevorzugten
Ausführungsform vorgesehen,
daß die
Verbindungsstege 18 in Umfangsrichtung nur eine sehr geringe
Ausdehnung besitzen dabei aber in vier in gleichen Winkelabständen über den
Umfang verteilten Gruppen angeordnet sind. Ansonsten ist die Leuchte
nach 3 mit der oben
unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebenen Leuchte identisch.
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Bei dem in den 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die wiederum als Glühlampe dargestellte
Lichtquelle 8 in einer Vertiefung 20 des Gehäusebodens 9 in
einem Hohlspiegel 22 angeordnet, der ihr Licht nach oben
auf eine Reflektoranordnung 24 wirft, die als Verspiegelung
einer der Lichtquelle 8 zugewandten Kegel-Mantelfläche ausgebildet
ist. Der Öffnungswinkel
dieser Kegel-Mantelfläche
ist so gewählt,
dass sich das auf sie auftreffende Licht nach der Reflexion in etwa
parallel zur Lichtdurchtrittsöffnung 4 bzw.
zur Lichtscheibe 6 vom Zentrum Z weg zur Gehäuse- Umfangswand 14 hin
ausbreitet. Die Reflektoranordnung 24 hat zur Folge, dass,
wie man der 4 entnimmt,
die Leuchte 1 im Bereich des Zentrums Z einen kreisförmigen,
abgedunkelten Flächenbereich 26 aufweist
und die Lichtquelle 8 unmittelbar nicht sichtbar ist.
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Das sich ausgehend von der Reflektoranordnung 24 zur
Umfangswand 14 und von deren Verspiegelung zurück zum Zentrum
Z ausbreitende Licht trifft wieder auf eine Vielzahl von planparallelen
Auskoppelschichten 12, die in gleicher Weise wie unter Bezugnahme
auf die 1 bis 3 beschrieben angeordnet
sind, so dass an ihnen wiederum die gewünschten Auskoppeleffekte auftreten.
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Ein weiterer Unterschied zu dem zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiel
besteht darin, dass die Verbindungsstege 18' in etwa mit dem gleichen Winkel
gegen die Ausbreitungsrichtung des vom Zentrum Z kommenden Lichts,
aber in entgegengesetzter Richtung wie die planparallelen Auskoppelschichten 12 geneigt
sind, so dass sich eine insgesamt zickzack-förmige Anordnung ergibt.
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Diese starke Neigung der Verbindungsstege 18'', die sich hier über den
gesamten Umfang der Anordnung erstrecken, hat zur Folge, dass an
jedem von ihnen ein Teil des sich vom Zentrum zur Gehäuse-Umfangswand 14 hin
ausbreitenden Lichts zum Gehäuseboden 9 hin
ausgekoppelt wird. Dort befindet sich ein mit dem Hohlspiegel 22 einstückig ausgebildeter
Spiegel 28, der das auf ihn ausgekoppelte Licht zur Lichtdurchtrittsöffnung 4 und
Lichtscheibe 6 hin reflektiert. Auf der Innenseite der
Umfangswand 14 ist ein zylindrischer Spiegel 29 vorgesehen,
der die gleiche Funktion besitzt, wie sie oben für die Verspiegelung der Innenfläche der
Umfangswand 14 beschrieben wurde.
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Für
das vom zylindrischen Spiegel 29 zum Zentrum Z zurück laufende
Licht wirken die planparallel ausgebildeten, transparenten Verbindungsstege 18' in der gleichen
Weise, wie die planparallelen Auskoppelschichten 12 für das vom
Zentrum Z nach außen
laufende Licht, d. h. sie koppeln jeweils einen Anteil direkt zur
Lichtdurchtrittsöffnung 4 bzw.
Lichtscheibe 6 hin aus, während die planparallelen Auskoppelschichten 12 jeweils
einen Anteil des zurück laufenden
Lichts zum Spiegel 28 hin auskoppeln, der ihn dann zur
Lichtdurchtrittsöffnung 4 bzw.
Lichtscheibe 6 hin reflektiert. Auf diese Weise wird wiederum
eine Kompensation der für
das hin laufende Licht mit zunehmender Entfernung vom Zentrum Z
fortschreitenden Intensitätsabnahme
erzielt.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform
bilden die Spiegel 22, 28 und 29 eine
einstückige
Spiegelvorrichtung, die beim Zusammenbau von oben her in das Gehäuse 2 eingesetzt
werden kann. Wie man insbesondere der 5 entnimmt,
ist die Reflektoranordnung 24 einstückig mit der von den planparallelen
Auskoppelschichten 12 und ihren Verbindungsstegen 18'' gebildeten Lichtleitvorrichtung 10 verbunden.
Somit ergibt sich insgesamt eine aus nur wenigen Teilen bestehende
Leuchte, die auf einfache und kostengünstige Weise zusammen gebaut
werden kann.
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Das in 6 dargestellte
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem der 4 und 5 im wesentlichen dadurch,
dass die zentrale Reflektoranordnung 24'' nicht
in die Lichtleitvorrichtung 10 integriert ist sondern von
dem speziell geformten Gehäuse
der als Lichtquelle 8 verwendeten Leuchtdiode gebildet
wird. Dieses transparente Gehäuse
besitzt an seiner in der 6 oben
liegenden Seite eine auf die Licht emitierende Fläche der
Diode gerichtete kegelförmige
Vertiefung, deren Öffnungswinkel
so gewählt ist,
dass das in einem vergleichsweise engen Bündel auf sie von unten her
auftreffende Licht durch Totalreflexion in horizontaler Richtung
abgelenkt wird, so dass es sich im wesentlichen parallel zur Lichtdurchtrittsöffnung 4 bzw.
Lichtscheibe 6 durch die Lichtleitvorrichtung 10 hindurch
ausbreitet, die so, wie dies oben beschrieben wurde, an jeder planparallelen Schicht 12 und
jedem Verbindungssteg 18'' Anteile auskoppelt,
die entweder direkt oder nach Reflexion an der Verspiegelung der
Bodenwand 9 des Gehäuses 2 durch
die Lichtdurchtrittsöffnung 4 und
die Lichtscheibe 6 hindurch abgestrahlt werden.
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Das in 7 gezeigte
Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem der 5 im
wesentlichen darin, dass in die Lichtleitvorrichtung 10 ein nach
unten in die Gehäusevertiefung 20 ragender, kuppelförmiger Lichtleitkörper 34 integriert
ist, in dessen Kuppelfläche,
die der als Leuchtdiode ausgebildeten Lichtquelle 8 zugewandt
ist, eine zentrale Ausnehmung 36 eingearbeitet ist, in
welche das Gehäuse
der Leuchtdiode 8 hineinragt. Die der Leuchtdiode gegenüberliegende
Stirnfläche
der Ausnehmung 36 ist in Form einer Sammellinse ausgebildet.
Insgesamt sammelt der Lichtleitkörper 34 das
von der Lichtquelle 8 ausgehende Licht und leitet es in 7 vertikal nach oben auf
seine in Form eines mit seiner Spitze nach unten weisenden Kegels
ausgebildete Oberseite, die das auf sie auftreffende Licht durch
Totalreflexion in horizontaler Richtung umlenkt und somit als Reflektoranordnung 24'' dient.
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Alle die übrigen Elemente sind in gleicher oder
identischer Weise wie bei den Ausführungsbeispielen der 5 und 6 ausgebildet.
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Gleiches gilt auch für die in 8 gezeigte Ausführungsform
mit der Ausnahme, dass hier eine in einen engen Raumwinkel abstrahlende
Leuchtdiode als Lichtquelle 8 vorgesehen ist, in deren
Strahlengang sich eine Sammellinse 38 befindet, die das von
der Lichtquelle 8 ausgehende Licht parallelisiert und von
unten her auf die mit der Lichtleitvorrichtung 10 wieder
einstückig
ausgebildete Reflektoranordnung 24 wirft. Als Sammellinse 38 kann
auch eine Fresnellinse Verwendung finden.
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In 9 ist
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Leuchte dargestellt, deren
Grundriß deutlich
von der bisher ausschließlich
beschriebenen Kreisform abweicht. Auch diese leuchte besitzt ein Zentrum
Z, in dem sich die Lichtquelle 8 befindet. Um dieses Zentrum
herum sind Kreissegmente 40 bis 47 angeordnet,
die unterschiedliche Radien besitzen. In jedem dieser Segmente ist
eine eigene Lichtleitvorrichtung vorgesehen, die entsprechend der
in den 1 und 2 gezeigten ausgebildet ist,
wobei aber die einzelnen plamparallelen Schichten 12 in
den verschiedenen Segmenten 40 bis 47 unterschiedliche radiale
Abstände
voneinander und jeweils auch vom Zentrum besitzen. Der Deutlichkeit
halber sind nur einige der planparallelen Auskoppelschichten 12 und einige
ihrer Verbindungsstege 18 mit einem Bezugszeichen versehen.
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Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass
in den oben beschriebenen Schnittfiguren 2 und 5 bis 8 die tatsächlichen
Strahlengänge
der Übersichtlichkeit
halber nur teilweise wiedergegeben sind. Dem Fachmann ist klar,
dass die an einzelnen planparallelen Auskoppelschichten 12 bzw.
Verbindungsstegen 18 bzw. 18' sowie an der Verspiegelung des Bodens 9 bzw.
der Umfangswand 14 nur an einzelnen Stellen dargestellten
Auskopplungs- und Reflexionsvorgänge
an allen entsprechenden Stellen in gleicher Weise auftreten.