DE10307419B4 - Optischer Drehübertrager - Google Patents

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    • H04B10/80Optical aspects relating to the use of optical transmission for specific applications, not provided for in groups H04B10/03 - H04B10/70, e.g. optical power feeding or optical transmission through water
    • H04B10/801Optical aspects relating to the use of optical transmission for specific applications, not provided for in groups H04B10/03 - H04B10/70, e.g. optical power feeding or optical transmission through water using optical interconnects, e.g. light coupled isolators, circuit board interconnections

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Abstract

Optischer Drehübertrager (1) bestehend aus einem feststehenden Teil (2) und einem rotierenden Teil (3), wobei der rotierende Teil (3) und der feststehende Teil (2) eine gemeinsame, virtuelle Drehachse (8) aufweisen, und der optische Drehübertrager (1) aus Lagerelementen (4) und aus mindestens einer Führung (5) gebildete Lager (4, 5) aufweist, wobei die Lager (4, 5) derart ausgestaltet sind, dass der rotierende Teil (3) und der feststehende Teil (2) im wesentlichen ohne Spiel gelagert sind und wobei die Führung (5) des optischen Drehübertragers (1) als Aussparungen (11, 12) des rotierenden Teils (3) und/oder des feststehenden Teils (2) des optischen Drehübertragers (1) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (11, 12) als Bohrungen (12) zum Einsetzen der Lagerelemente (4), insbesondere des rotierenden Teils (3), im Zusammenwirken mit wenigstens einer Nut (11), insbesondere des feststehenden Teils (2), ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen optischen Drehübertrager gemäß dem Obergriff des Anspruchs 1 ( US 4641915 A ) Daten- und Energieübertragung (Telemetrie) zu bewegten Maschinenteilen ist vor allem in der Industrie, insbesondere bei und/oder in verteilten Automatisierungssystemen ein zentrales Problem. Produktionsprozesse, vorrangig bei Werkzeugmaschinen, finden an rotierenden oder allgemein bewegten Werkstücken statt, oder die Werkzeuge rotieren und/oder bewegen sich um das zu bearbeitende Werkstück herum. Zur Datenübertragung in solchen Systemen werden u.a. Datennetze benötigt. Dazu werden beispielsweise Bussysteme wie z.B. Feldbus, Profibus, Ethernet, Industrial Ethernet, oder auch FireWire, aber auch zunehmend schaltbare Hochleistungsdatennetze, also Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, insbesondere Realtime Ethernet (RTE) oder auch isochrones RTE (IRTE) eingesetzt.
  • Datenübertragung wird heute entweder mit konventionellen Kabelschlepps oder mechanischen Schleifringen realisiert. Es existieren jedoch auch kapazitive und optische Verfahren, die aber technische Einschränkungen oder Kostenprobleme mit sich bringen. Funk fällt bislang aufgrund der geringen Nettodatenraten und zusätzlicher Protokoll-Layer, aber auch wegen Elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) und aus Zuverlässigkeitsgründen ganz aus diesem Raster heraus.
  • Die Kabelschlepplösung verhindert eine Endlosdrehung und begrenzt die Produktionsgeschwindigkeit durch die notwendige Rückdrehung z.B. der Werkzeuge (sonst Abscherung der Kabel). Die Minimierung der Nebenzeiten im System spielt jedoch beispielsweise für die Produktivität eine entscheidende Rolle. Eine bevorzugte Lösung für dieses Nebenzeitproblem ist das Ersetzen der Kabelschlepps durch Drehübertrager.
  • Drehübertrager gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Einsetzbar sind berührungsbehaftete Übertrager, z.B. mechanische Schleifringe, Bürsten oder flüssigkeitsbehaftete Quecksilberübertrager aber auch berührungslose Übertrager, wie z.B. optische, kapazitive, induktive oder auf Basis von Funkübertragung realisierte Übertrager.
  • Bei Verwendung von konventionellen, mechanischen Schleifringen treten Probleme in Bezug auf Abnutzung, EMV und Zuverlässigkeit auf, u.a. auch deshalb, weil in unmittelbarer Nachbarschaft auch die Energie selbst übertragen wird.
  • Kapazitive Übertrager sind teuer und werden z.B. für militärische Anwendungen eingesetzt.
  • Für drahtgebundene Systeme (Busse oder Punkt-zu-Punkt-Verbindungen) gibt es bislang keine ideale Lösung. Eine kostengünstige Vorrichtung, die eine transparente (ohne zusätzliche Protokoll-Layer), bidirektionale und full duplex-Datenübertragung ermöglicht, und bei der prinzipiell verschiedene Busprotokolle eingesetzt werden können, existiert derzeit nicht.
  • Optische Übertrager existieren, basieren zumeist aber auf optischen Übertragungsmedien (Glas- oder Plastikfasern). Probleme bereiten zusätzlich unidirektionale oder Halbduplex-Übertragungskanäle, die für viele Anwendungen nicht ausreichend sind.
  • Zur Realisierung eines optischen Übertragers werden Komponenten aus der optischen Kommunikationstechnik benötigt. Laser, insbesondere Halbleiterlaser, und Pindioden werden schon heute – zusammen mit Laseransteuerung und Signalverarbeitung, – in optischen Transceivern (z.B. BIDI-Module = bidirektionale optische Transceiver, die mit verschiedenen Wellenlängen bidirektional und full duplex auf einer Fiber, auch Faser genannt, arbeiten) kombiniert. Solche Transceiver kommen in der Kommunikationstechnik zum Einsatz und sind am Markt als Stan dardkomponenten verfügbar. Das Problem zur Applikationsrealisierung eines industriellen optischen Drehübertrager sind die hohen Kosten der Transceiver, die Bauform, Schutzarten und die ausschließliche Einkopplung des Laserlichts in eine Fiber (Kopplungsart: Laser-Fiber-Laser). Noch wesentlich größere Kosten verursacht ein Fiber-Luft-Fiber-Koppler, der in Form von FORJ's (Fiber Optic Rotary Joints) mit Fiberanschluss verfügbar wäre. Solche FORJs werden bislang nur in kleiner Stückzahl mit aufwändiger Mechanik, insbesondere Lagertechnik, manuell gebaut und bestehen im wesentlichen aus Edelstählen.
  • Aus US 4 641 915 A ist ein optischer Drehübertrager bekannt, der aus zwei rotierenden Teilelementen gebildet wird. Die optische Signalübertragung erfolgt dabei über ein Linsenpaar, wobei die eine Linse in dem ersten Teilelement des optischen Drehübertragers und die zweite Linse in dem zweiten Teilelement des optischen Drehübertragers angeordnet ist. Der Drehübertrager umfasst weiter einen Mechanismus, um Druck auf die Lagerelemente des Drehübertragers auszuüben sowie einen Mechanismus um den Winkel zwischen den beiden Linsen des Drehübertragers einzustellen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen optischen Drehübertrager mit verbesserter Lagertechnik anzugeben, der eine verbesserte automatisierte Produktion der benötigten Teile ermöglicht.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Führungen des optischen Drehübertragers als Aussparungen des rotierenden Teils und/oder des feststehenden Teils des optischen Drehübertragers ausgebildet. Darüber hinaus sind die Aussparungen als Bohrungen zum Einsetzen der Lagerelemente, insbesondere des rotierenden Teils, im Zusammenwirken mit wenigstens einer Nut, insbesondere des feststehenden Teils, ausgebildet. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Lager eines solchen optischen Drehübertragers ermöglicht einerseits durch ihre einfache Ausgestaltung eine sehr präzise Fertigung der betreffenden Lager und andererseits eine einfache, im Wesentlichen automatisierte Produktion der benötigten Teile. Ein solcher erfindungsgemäßer Drehübertrager kann deshalb sehr kostengünstig, weil einfach und in großen Mengen produzierbar, hergestellt werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Lagerelemente derart angebracht, dass die Lagerelemente wenigstens zwei Ebenen aufspannen, die sich senkrecht zur imaginären Drehachse des optischen Drehübertragers befinden und wobei sich in jeder Ebene wenigstens drei Lagerelemente befinden. Besonders vorteilhaft ist es darüber hinaus, dass die Lagerelemente in jeder Ebene jeweils gleich verteilt zueinander angebracht sind. Weiterhin sind die Lagerelemente als Rotationsellipsoide oder Kugeln ausgeführt. Da bei optischen Drehübertragern optische Übertragungsmittel, bevorzugterweise Laserlicht, als Übertragungsmedium verwendet werden, kommt es prinzipbedingt zu einer starken Bündelung des Lichts bei der Datenübertragung. Durch diffraktive Optiken im Inneren des optischen Drehübertragers wird der Strahl aufgeweitet, bevor es zur eigentlichen Datenübertragung zwischen den optischen Modulen kommt. Die Strahlaufweitung erfolgt dabei im Bereich bis einigen hundert μm. Dies bildet gleichzeitig die Anforderung für die entsprechende Lagertechnik, die qualitativ so gestaltet sein muss, dass der Lichtstrahl ständig den Empfänger erreicht. Dies wird durch die Verwendung von mindestens sechs Lagern und damit sechs Lagerelementen erreicht. Dabei befinden sich je drei Lager bzw. Lagerelemente, bevorzugterweise gleich verteilt, zur Lagerung des feststehenden Teils und des rotierenden Teils derart in der Nähe der jeweiligen Außenränder des optischen Drehübertragers, dass die Lager, bzw. Lagerelemente zwei Ebenen senkrecht zur imaginären Drehachse aufspannen. Dadurch wird vorzugsweise bei der Verwendung von Kugeln als Lagerelemente, sowie insbesondere durch die Positionierung der Lagerelemente und damit der aufgespannten zwei Ebenen in Richtung der jeweiligen Außenränder des optischen Drehübertragers die mechanische Stabilität zwischen dem feststehenden Teil und dem rotierenden Teil deutlich erhöht. Außerdem wird durch eine solche Verteilung eventuelle Unwuchten, die einer spielfreien Drehung abträg lich sein könnten, abgeschwächt bzw. nahezu komplett vermieden. Die Verwendung von jeweils drei Kugeln pro aufgespannter Ebene genügt damit den Anforderungen für eine präzise Lagerung, wodurch die Anzahl der Aussparungen die bei der Produktion der Teile vorgesehen werden müssen, und damit wiederum der Produktionsaufwand entsprechend minimiert werden kann. Selbstverständlich können jedoch auch mehr als drei Lager, d.h. Lagerelemente und deren entsprechende Führungen zum Einsatz kommen. Dies hängt vom jeweiligen Verwendungszweck ab. Sofern eine andere Verteilung den Anforderungen nicht entgegensteht, sind selbstverständlich auch andere Verteilungsmöglichkeiten möglich, insbesondere bei der Verwendung von mehr als drei Lagerelementen. Selbstverständlich sind neben der Kugelform auch andere rotationsellipsoide Formen für die Lagerelemente möglich, soweit sie für den jeweiligen Anwendungszweck geeignet sind.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die beiden Teile des optischen Drehübertragers, insbesondere die Lagerelemente, aus Stahl, aus Keramik oder aus Kunststoff. Neben der Verwendung von Edelstählen sind aber ebenso Aluminiumlegierungen, Messing, etc. verwendbar. Aufgrund des jeweiligen Verwendungszwecks, also letztendlich der benötigten Umdrehungsgeschwindigkeit bzw. Umdrehungshäufigkeit, wird die Verwendung des Materials bestimmt. Insbesondere bei der Verwendung von billigen Materialien, beispielsweise Keramiken bzw. Kunststoffen, sind kostengünstige Produktionsverfahren anwendbar, welches die Herstellungskosten weiter reduziert. So können insbesondere bei der Verwendung von Kunststoffen Fertigungstechniken, beispielsweise Spritzgießen, eingesetzt werden, welche zu Kostenvorteilen sowohl bei der Herstellung als auch beim Materialeinsatz führen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind der rotierende Teil und der feststehende Teil des optischen Drehübertragers gegenseitig durch Dichtmittel, insbesondere Dichtringe, abdichtbar. Durch die Anwendung geeig neter Dichtmaßnahmen, beispielsweise der Verwendung von Dichtringen, beispielsweise O-Ringe, wie sie auch u.a. in der Automobilindustrie oder der Medizintechnik eingesetzt werden, können beliebige Schutzklassen bis hin zu IP 68 realisiert werden. Dadurch wird der mögliche Einsatzbereich solcher optischen Drehübertrager erweitert und gleichzeitig wird die Sicherheit bei der Datenübertragung auch in ungewöhnlichen Umgebungen gewährleistet.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der optische Drehübertrager eine Hülse auf, die auf den rotierenden Teil aufschiebbar ist und die Lagerelemente fixiert. Da die Kugeln neben der Führungsaufgabe auch eine Verrastungsaufgabe erfüllen, kommt der Aufbau damit prinzipiell ohne mechanische Befestigung aus und der Zusammenhalt der Komponenten des optischen Drehübertragers wird im Wesentlichen nur durch das Aufschieben der Hülse erreicht. Damit können kostenintensive Befestigungen, auf die bereits in der Produktion Rücksicht genommen werden müsste, vermieden werden. Außerdem wird ein eventuelles Auseinanderbauen zu Wartungszwecken deutlich vereinfacht.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der rotierende Teil und der feststehende Teil des optischen Drehübertragers jeweils wenigstens ein optisches Modul auf, welches integriert oder monolithisch mit mikrosystemtechnischen Komponenten aufgebaut und zumindest zum Senden und/oder zum Übertragen von Daten vorgesehen ist, wobei die optischen Module durch einen Spalt voneinander getrennt sind, wobei der Spalt zumindest ein Teil der Datenübertragungsstrecke zwischen den optischen Modulen ist und wobei das Übertragungsmedium zur Übertragung der Daten auf Laserlicht basiert. Darüber hinaus sind die optischen Module als Transceiver ausgebildet. Diese Modulbauweise ermöglicht prinzipiell die Anpassung an verschiedene Datenformate. Dadurch ist die Übertragung verschiedener Busprotokolle, wie beispielsweise Profibus und (Fast) Ethernet möglich. Andere Busprotokolle, ins besondere andere Feldbusprotokolle wären ebenfalls durch Modifikation der Ein- bzw. Ausgangsschaltung übertragbar.
  • Durch die Modulbauweise ist es weiterhin möglich das kompakte optische Modul unverändert in beispielsweise in Größe und/oder Form unterschiedlichen Drehübertragern einzusetzen und einzubauen, wodurch wiederum Vorteile durch universelleren Einsatz erzielt werden.
  • Von besonderem Vorteil ist es darüber hinaus, dass die Erfindung insbesondere bei und in Verpackungsmaschinen, Pressen, Kunststoffspritzmaschinen, Textilmaschinen, Druckmaschinen, Werkzeugmaschinen, Roboter, Handlingsystemen, Holzbearbeitungsmaschinen, Glasverarbeitungsmaschinen, Keramikverarbeitungsmaschinen sowie Hebezeugen eingesetzt bzw. verwendet werden kann.
  • Im Weiteren werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen optischen Drehübertragers,
  • 2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines optischen Drehübertragers und
  • 36 den Zusammenbau der erfindungsgemäßen Ausführungsform eines optischen Drehübertragers anhand der Schritte 1 bis 4.
  • 1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen optischen Drehübertragers 1. Der optische Drehübertrager 1 besteht aus einem feststehenden Teil 2 und einem rotierenden Teil 3. Beide Teile 2, 3 des optischen Drehübertragers 1 weisen eine gemeinsame, gedachte, virtuelle Drehachse 8 auf, wobei der rotierende Teil 3 um diese virtuelle Drehachse 8 rotiert, wobei die Drehrichtung beliebig ist. Das Gehäuse des optischen Drehübertragers 1 ist wegen der Drehung um die virtuelle Drehachse 8 bevorzugterweise rotationssymmetrisch, beispielsweise zylinderförmig, zur Drehachse 8 ausgeführt. Der feststehende Teil 2 wird im mechanischen Sinn auch als „Stator" und der rotierende Teil 3 als „Rotor" bezeichnet. Dabei ist es unerheblich, welcher Teil sich bewegt und welcher Teil des optischen Drehübertragers 1 fixiert ist. Letztlich darf nur ein Teil des optischen Drehübertragers 1 mechanisch starr befestigt sein, der andere, zweite Teil muss spannungsfrei drehbar gelagert sein und muss „spannungsfrei mitgenommen" werden können. Dies kann beispielsweise durch eine Kunststoff- oder Gummikupplung erreicht werden. Optische Drehübertrager 1 werden insbesondere zur Datenübertragung verwendet, wobei entsprechende Kabel 18, 19 in die beiden Teile 2, 3 des optischen Drehübertragers führen, wobei beispielsweise das Kabel 19, wie in der 1 gezeigt, zusammen mit dem rotierenden Teil 3 des optischen Drehübertragers 1 mit rotiert. Zur Datenübertragung sind alle Arten von geeigneten Kabeln möglich, beispielsweise Buskabel, Lichtwellenleiter, etc. Die Kabel 18, 19 werden bevorzugt mittels Stecker, von denen in der 1 lediglich der Stecker 16 sichtbar ist, mit dem optischen Drehübertrager 1 verbunden, wobei die jeweilige Verbindungsstelle ebenfalls rotationssymmetrisch um die gemeinsame virtuelle Drehachse 8 angeordnet ist.
  • 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines optischen Drehübertragers 1. In dieser Darstellung wird der Aufbau des Gehäuses des optischen Drehübertragers 1, insbesondere der erfindungsgemäßen Lager, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur ein Lager 4, 5 bezeichnet worden ist, gezeigt. Darüber hinaus sind in der 2 beispielhafte Ausführungsformen für die zur Datenübertragung notwendigen elektronischen 20, 21 bzw. optischen Module 13, 14 sowie die entsprechenden Anschlüsse der jeweiligen Module in Form der Stecker 16, 17 zu sehen. Dabei besteht das Gehäuse des optischen Drehübertragers 1 aus dem feststehenden Teil 2, sowie dem rotierenden Teil 3, wobei eine Hülse 10 zur Fixierung über den rotierenden Teil 3 aufgeschoben ist. Die Hülse 10 dient dabei zur Fixierung der Lagerelemente 4 in den Führungen 5. Der Zusammenhalt der Komponenten des optischen Drehübertragers 1 wird im Wesentlichen nur durch das Aufschieben der Hülse 10 erreicht. Damit können kostenintensive Befestigungen, auf die bereits in der Produktion Rücksicht genommen werden müsste, vermieden werden. Außerdem wird ein eventuelles Auseinanderbauen zu Wartungszwecken deutlich vereinfacht.
  • Zur Lagerung des rotierenden Teils 3 auf dem feststehenden Teil 2 befinden sich Lager, insbesondere Lager 4, 5, bestehend aus einem Lagerelement 4 sowie einer Führung 5 am jeweiligen Rand des optischen Drehübertragers 1. Die Lager, insbesondere Lager 4, 5, sind dabei jeweils so angeordnet, dass sie zwei Ebenen 6, 7 aufspannen, die sich senkrecht zur virtuellen Drehachse 8 jeweils am Rand des optischen Drehübertragers 1 befinden. Bedingt durch die Darstellung im Längsschnitt werden die Ebenen 6, 7 als gestrichelte Linien symbolisiert. Um eine im Wesentlichen spielfreie Drehung des rotierenden Teils 3 um den feststehenden Teil 2 zu gewährleisten, müssen pro Ebene 6, 7 jeweils mindestens drei Lager, von denen, bedingt durch die Darstellung in der 2, jeweils nur zwei Lager pro Ebene 6, 7 sichtbar sind, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur das Lager 4, 5 der Ebene 6 bezeichnet wurde, vorhanden sein. Bevorzugterweise sind die mindestens drei Lager pro Ebene 6, 7 jeweils gleich verteilt zueinander angebracht. Jedes Lager, insbesondere Lager 4, 5, besteht dabei aus einem Lagerelement 4 sowie der entsprechenden Führung 5, wobei die Führung 5 als Aussparung im feststehenden Teil 2 und/oder rotierenden Teil 3 ausgeführt ist. Als Lagerelement 4 wird ein Rotationsellipsoid, bevorzugterweise eine Kugel, verwendet. Dadurch, sowie durch die Positionierung der Lagerelemente in Richtung der jeweiligen Außenränder des optischen Drehübertragers 1 in den Ebenen 6, 7 und durch die Gleichverteilung der Lagerelemente in den Ebenen 6, 7 wird die mechanische Stabilität zwischen dem feststehenden Teil 2 und dem rotierenden Teil 3 deutlich erhöht. Außerdem wird durch eine solche Verteilung eventuelle Unwuchten, die einer spielfreien Drehung abträglich sein könnten, abgeschwächt bzw. nahezu komplett vermieden. Selbstverständlich können jedoch auch mehr als drei Lager 4,5, d.h. Lagerelemente 4 und deren entsprechende Führungen 5 zum Einsatz kommen. Dies hängt vom jeweiligen Verwendungszweck ab. Sofern eine andere Verteilung den Anforderungen nicht entgegensteht, sind selbstverständlich auch andere Verteilungsmöglichkeiten möglich, insbesondere bei der Verwendung von mehr als drei Lagerelementen 4.
  • Die Lagerelemente, insbesondere Lagerelement 4, die beispielsweise auch als Laufrollen bzw. Kugeln ausgeführt sind, dienen zur Führung bzw. zur Lagerung sowie zur Verrastung der beiden Gehäuseteile 2, 3 des optischen Drehübertragers 1. Selbstverständlich sind neben der Kugelform auch andere rotationsellipsoide Formen für die Lagerelemente 4 möglich, soweit sie für den jeweiligen Anwendungszweck geeignet sind. Die Ausgestaltung der zugehörigen Führungen 5 ist dann naturgemäß den verwendeten Formen der Lagerelemente 4 anzupassen.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Lager 4, 5 eines solchen optischen Drehübertragers 1 ermöglicht also einerseits eine sehr präzise Fertigung der betreffenden Lager durch ihre einfache Ausgestaltung und andererseits eine einfache, im Wesentlichen automatisierte Produktion der benötigten Teile. Ein solcher erfindungsgemäßer Drehübertrager 1 kann deshalb sehr kostengünstig, weil einfach und in großen Mengen produzierbar, hergestellt werden.
  • Das Übertragungsmedium zur Übertragung bzw. zum Senden von Daten mittels eines optischen Drehübertragers basiert auf Licht, insbesondere Laserlicht. Diesbezüglich sind im Innern des optischen Drehübertragers 1 optische Module 13, 14 notwendig. Bevorzugterweise weist der erfindungsgemäße optische Drehübertrager 1 zwei sich gegenüberliegende, spiegelbildlich angeordnete optische Module 13, 14 auf, die bevorzugterweise integriert oder monolithisch mit mikrosystemtechnischen Komponenten aufgebaut sind und durch einen Spalt 15, der Teil der Übertragungsstrecke ist, voneinander getrennt sind. Da optische Übertragungsmittel, bevorzugterweise Laserlicht, als Übertragungsmedium verwendet werden, kommt es prinzipbedingt zu einer starken Bündelung des Lichts bei der Datenübertragung. Durch die Verwendung diffraktiver Optiken bei den optischen Modulen 13, 14 im Inneren des optischen Drehübertragers 1 wird der zu übermittelnde Lichtstrahl auf geweitet, bevor es zur eigentlichen Datenübertragung zwischen den optischen Modulen 13, 14 kommt. Die Strahlaufweitung erfolgt dabei im Bereich bis einigen hundert μm. Dies bildet gleichzeitig die Anforderung für die entsprechende Lagertechnik, die qualitativ so gestaltet sein muss, dass der Lichtstrahl ständig den Empfänger, also das gegenüberliegende optische Modul 13 bzw. 14 erreicht. Dies wird durch den oben beschriebenen Aufbau erreicht. Die Verwendung von jeweils drei Lagern, bzw. Lagerelementen 4, beispielsweise Kugeln, pro aufgespannter Ebene 6, 7 genügt damit den Anforderungen für eine präzise Lagerung, wodurch die Anzahl der Aussparungen die bei der Produktion der Teile vorgesehen werden müssen, und damit wiederum der Produktionsaufwand entsprechend minimiert werden kann.
  • Besonders vorteilhaft befinden sich die beiden optischen Module 13, 14 jeweils direkt auf ihren dazugehörigen elektronischen Modulen 20, 21, die u.a. zur Steuerung der optischen Module 13, 14 vorgesehen sind. Die elektronischen Module 20, 21 sind beispielsweise Chips bzw. Leiterplatten, auf denen die zugehörigen optischen Module 13, 14 direkt angebracht, beispielsweise gelötet, etc. sind. Dabei sind insbesondere die optischen Module 13, 14 um die virtuelle Drehachse 8 zentriert. Die auf die beschriebene Weise hier beispielhaft verwendete Kombination aus optischem Modul 13 und elektronischem Modul 20 bzw. optischem Modul 14 und elektronischem Modul 21 ist auch als Transceiver bekannt. Dabei ist ein Transceiver mit dem feststehenden Teil 2 und der andere Transcei ver mit dem rotierenden Teil 3 des optischen Drehübertragers 1 verbunden. Der Aufbau der hier beispielhaft gezeigten Transceiver, insbesondere der elektronischen Module 20, 21, ist nur angedeutet, da er für die vorliegende Erfindung nur von nebengeordneter Bedeutung ist. Dasselbe gilt für den Aufbau bzw. für den Strahlengang innerhalb der optischen Module 13, 14, bzw. im Spalt 15 zwischen den beiden optischen Modulen 13, 14, der ebenfalls nur angedeutet ist und nicht näher bezeichnet wurde.
  • Um eine einfache Ankopplung auf beiden Seiten des optischen Drehübertragers 1 an beispielsweise Kabel, die zu den entsprechenden Geräten führen, von denen Daten übertragen werden sollen, zu erreichen, sind entsprechende Stecker 16, 17 angedeutet, die bevorzugterweise so ausgebildet und angebracht sind, dass sie direkt mit den elektronischen Modulen 20 bzw. 21 beispielsweise durch einfaches Zusammenstecken miteinander verbunden werden können. Die Ankopplung und damit die Datenübertragung wird damit sehr einfach und sehr sicher gewährleistet. Die Position der Stecker 16, 17 befindet sich dabei analog zum Gegenstück der elektronischen Module 20, 21 um die virtuelle Drehachse 8 zentriert. Die in der 2 dargestellten Durchbrüche bzw. die Steckverbindungen 16, 17 selbst sind lediglich beispielhaft zu sehen. Selbstverständlich ist die Form der Stecker 16, 17 im Wesentlichen beliebig.
  • Die beiden Gehäuseteile 2, 3 des optischen Drehübertragers 1 sowie die Lagerelemente 4 können beispielsweise aus Stahl, insbesondere Edelstahl, aus Keramik oder aus Kunststoff hergestellt werden. Jedoch sind auch andere Materialien, beispielsweise Aluminiumlegierungen, Messing, etc. denkbar und verwendbar. Um die Produktionskosten zu erniedrigen bzw. kostengünstige Produktionsverfahren, welche die Herstellungskosten weiter reduzieren, anwenden zu können, wird die Verwendung von billigen Materialien, beispielsweise Keramiken bzw. Kunststoffe, insbesondere zur Herstellung der Lagerelemente bevorzugt. Dadurch, insbesondere bei der Verwendung von Kunststoffen, können entsprechend kostengünstige Fertigungstechniken, beispielsweise die Spritzgusstechnik, eingesetzt werden. Für die Hülse 10 können die gleichen Materialien verwendet werden.
  • Um den Einsatz eines erfindungsgemäßen optischen Drehübertragers auch in ungewöhnlichen Umgebungen, beispielsweise Feuchträumen oder anderen Industriefeldumgebungen, die beispielsweise sehr stark durch Staub bzw. Schmutzpartikel kontaminiert sein können, gewährleisten zu können, ist der feststehende Teil 2 gegenüber dem rotierenden Teil mit geeigneten Dichtmitteln 9, 22, beispielsweise handelsüblichen O-Ringen, versehen, um den Innenraum des optischen Drehübertragers 1 vor schädlichen Umwelteinflüssen abzudichten. Dadurch können beliebige Schutzklassen bis hin zu IP 68 realisiert werden und der mögliche Einsatzbereich solcher optischen Drehübertrager 1 wird entsprechend erweitert. Gleichzeitig wird die Sicherheit bei der Datenübertragung auch in ungewöhnlichen Umgebungen gewährleistet.
  • Die hier gezeigte Modulbauweise ermöglicht prinzipiell die Anpassung an nahezu beliebige Datenformate, so dass eine Übertragung verschiedener Busprotokolle, wie beispielsweise Profibus und Fast Ethernet, möglich ist. Andere Busprotokolle, insbesondere andere Feldbusprotokolle, sind ebenfalls durch Modifikation der Ein- bzw. Ausgangsschaltung auf den elektronischen Modulen 20, 21 sehr leicht möglich. Durch die Modulbauweise ist es weiterhin möglich die kompakten optischen Module 13, 14 unverändert in beispielsweise in Größe und/oder Form unterschiedlichen Drehübertragern 1 einzusetzen und einzubauen, wodurch wiederum Vorteile durch universelleren Einsatz erzielt werden.
  • Die 3 bis 6 zeigen den Zusammenbau der erfindungsgemäßen Ausführungsform eines optischen Drehübertragers 1 anhand der Schritte 1 bis 4. 3 zeigt dabei den Schritt 1. Dabei wird beispielsweise der erste Transceiver, bestehend aus dem elektronischen Modul 20 und dem auf ihm befindlichen optischen Modul 13 in das Gehäuseteil 2 des optischen Drehübertragers 1 eingesetzt und befestigt. Bei dem in der 3 gezeigten Gehäuseteil 2 soll es sich um das feststehende Teil des optischen Drehübertragers 1 handeln. Dabei ist es unerheblich, welcher Gehäuseteil des optischen Drehübertragers das rotierende Teil 3 und das feststehende Teil 2 ist, da die beiden Teile im Wesentlichen spiegelsymmetrisch aufgebaut sind und es nur von Bedeutung ist, dass ein Teil fest verbunden ist und der andere Teil mechanisch „weich bzw. spannungsfrei", insbesondere drehbar, gelagert sein muss. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Öffnung im Gehäuse für die Stecker für die elektronischen Module 20, 21 in den 3 bis 6 jeweils weggelassen. Da die Elektronik, insbesondere das elektronische Modul 20, mit dem Gehäuseteil 2 verbunden ist und dies auch für das elektronische Modul 21 gilt, ist insbesondere Schutzart IP 68 möglich und machbar. Des Weiteren ist in der 3 insbesondere die Nut 11 zu sehen, die Teil der Aussparung und damit Teil der Führung 5 für die Lagerelemente 4 darstellt. Der feststehende Teil 2 des optischen Drehübertragers 1 ist mit jeweils einer Nut an jedem Ende des feststehenden Teils 2 des optischen Drehübertragers 1 ausgestattet und bezeichnet im Wesentlichen den Verlauf der Ebenen 6, 7. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur die Nut 11 bezeichnet worden. Bei der Rotation des Teils 3 um das Teil 2 des optischen Drehübertragers 1 laufen die Lagerelemente 4 jeweils geführt in der bzw. durch die Nut und gewährleisten so eine gleichmäßige, reibungsarme Drehbewegung. Sowohl der feststehende Teil 2 als auch der rotierende Teil 3 des Gehäuses des optischen Drehübertragers 1 sind beispielsweise einstückig fertigbar, wobei die Seite, an der der Stecker 16 mit dem elektronischen Modul 20 verbunden werden soll, geschlossen ist und die gegenüberliegende Seite offen ist.
  • 4 zeigt den Schritt 2 des Zusammenbaus des optischen Drehübertragers 1. Dabei wird das später rotierende Teil 3 des optischen Drehübertragers 1, welches das eingesetzte elektronische Modul 21 mit dem, auf ihm angebrachten optischen Modul 14 aufweist, auf das vorgefertigte feststehende Teil 2 aufgeschoben. Die Positionierung der optischen Transceiver erfolgt, wie bereits erwähnt, rotationssymmetrisch um die virtuelle Drehachse 8. Insbesondere im rotierenden Teil 3 sind Aussparungen, beispielsweise Bohrungen 12, zu sehen, die in Verbindung mit der Nut 11 die Führungen 5 für die Lagerelemente 4 bilden, diese aufnehmen und für deren Führung während der Rotation sorgen. Der Übersichtlichkeit wegen ist wiederum nur eine Bohrung 12 bezeichnet worden. Aufgrund der Schnittdarstellung sind insgesamt vier Bohrungen zu sehen, jeweils zwei Bohrungen für die Ebenen 6, 7. Die mindestens notwendige dritte Bohrung in jeder Ebene 6, 7 ist hier nicht sichtbar. Darüber hinaus sind je nach Anforderung selbstverständlich weitere Bohrungen sowie zugehörige Lagerelemente möglich.
  • Vor dem Aufschieben werden geeignete Dichtmittel 9, 22, insbesondere Dichtringe, beispielsweise O-Ringe, an entsprechenden Stellen eingesetzt, wodurch das Erreichen bestimmter Schutzklassen möglich wird und dadurch der Einsatz eines solchen optischen Drehübertragers 1 auch in ungewöhnlichen Industrieumgebungen möglich wird.
  • Als Material für die Gehäuseteile kommen beispielsweise Edelstähle, Messing, Alu-Legierungen, aber auch harte Kunststoffe in Frage. Insbesondere die Verwendung von Kunststoffen beispielsweise für die Lagerelemente erniedrigt die Fertigungskosten und ermöglicht den Einsatz von Fertigungstechniken, beispielsweise der Spritzgusstechnik, die es erlaubt, solche optischen Drehübertrager 1 in größerer Zahl und damit kostengünstiger herzustellen.
  • 5 zeigt den Schritt 3 des Zusammenbaus des erfindungsgemäßen optischen Drehübertragers 1. Als nächstes werden die Lagerelemente 4, beispielsweise Kugeln bzw. Rollen, in die dafür vorgesehenen Positionen, insbesondere Aussparungen 12, eingesetzt. Die Kugeln bestehen vorzugsweise aus Stahl, können aber auch aus Keramik bzw. aus harten Kunststoffen hergestellt werden. Letzteres reduziert wiederum die Materialkosten. Pro Ebene 6, 7 müssen mindestens drei Lagerelemente 4, beispielsweise Kugeln, eingesetzt werden, um eine spielfreie Drehung zu garantieren. Aus Gründen der Strahlführung zwischen den optischen Modulen 13, 14 der Transceiver, insbesondere da die Luftstrecke, Spalt 15, einen Teil der Übertragungsstrecke darstellt, kann nur eine minimale Abweichung aus der idealen Rotationsachse, insbesondere der virtuellen Drehachse 8, toleriert werden, da sonst die Übertragung der Daten zwischen den optischen Modulen 13, 14 unterbrochen wird. Die Positionierung der Lagerelemente 4, beispielsweise der Kugeln an den äußeren Rändern der einzelnen Gehäuseteile 2, 3 des optischen Drehübertragers 1 unterstützt dies. Die Kugeln haben dabei neben der Aufgabe der Führung bzw. Lagerung noch die zusätzliche Aufgabe der Verrastung der beiden Gehäuseteile 2, 3 des optischen Drehübertragers 1.
  • 6 zeigt Schritt 4 und damit den letzten Schritt des Zusammenbaus. Dabei wird die Hülse 10 zur Fixierung der Lagerelemente 4 aufgeschoben. Damit werden die Kugeln in ihren Führungen 5, bestehend aus den Bohrungen 12 bzw. der Nut 11, fixiert. Die beiden Teile 2, 3 des Gehäuses des optischen Drehübertragers 1 sind jetzt in Richtung der Rotationsachse, also der virtuellen Drehachse 8, fixiert, aber zueinander drehbeweglich gelagert. Die Lager 4, 5 müssen also keine Kräfte in Längsrichtung aufnehmen. Ein solcher Gehäuseaufbau kommt ohne zusätzliche Schrauben oder Nieten aus. Die Hülse 10 ist im gezeigten Beispiel lediglich aufgeschoben, kann jedoch auch mit dem rotierenden Gehäuseteil 3 fest verbunden werden, beispielsweise durch aufpressen, verschrauben, einrasten, verstemmen, vernieten, etc.

Claims (10)

  1. Optischer Drehübertrager (1) bestehend aus einem feststehenden Teil (2) und einem rotierenden Teil (3), wobei der rotierende Teil (3) und der feststehende Teil (2) eine gemeinsame, virtuelle Drehachse (8) aufweisen, und der optische Drehübertrager (1) aus Lagerelementen (4) und aus mindestens einer Führung (5) gebildete Lager (4, 5) aufweist, wobei die Lager (4, 5) derart ausgestaltet sind, dass der rotierende Teil (3) und der feststehende Teil (2) im wesentlichen ohne Spiel gelagert sind und wobei die Führung (5) des optischen Drehübertragers (1) als Aussparungen (11, 12) des rotierenden Teils (3) und/oder des feststehenden Teils (2) des optischen Drehübertragers (1) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (11, 12) als Bohrungen (12) zum Einsetzen der Lagerelemente (4), insbesondere des rotierenden Teils (3), im Zusammenwirken mit wenigstens einer Nut (11), insbesondere des feststehenden Teils (2), ausgebildet sind.
  2. Optischer Drehübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerelemente (4) derart angebracht sind, dass die Lagerelemente (4) wenigstens zwei Ebenen (6, 7) aufspannen, die sich senkrecht zur imaginären Drehachse (8) des optischen Drehübertragers (1) befinden und wobei sich in jeder Ebene (6, 7) wenigstens drei Lagerelemente (4) befinden.
  3. Optischer Drehübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerelemente (4) in jeder Ebene (6, 7) jeweils gleichverteilt zueinander angebracht sind.
  4. Optischer Drehübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerelemente (4) als Rotationsellipsoide oder Kugeln ausgeführt sind.
  5. Optischer Drehübertrager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (2, 3) des optischen Drehübertragers (1), insbesondere die Lagerelemente (4) aus Stahl, aus Keramik oder aus Kunststoff bestehen.
  6. Optischer Drehübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der rotierende Teil (3) und der feststehende Teil (2) des optischen Drehübertragers (1) gegenseitig durch Dichtmittel (9), insbesondere Dichtringe, abdichtbar sind.
  7. Optischer Drehübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Drehübertrager (1) eine Hülse (10) aufweist, die auf den rotierenden Teil (3) aufschiebbar ist und die Lagerelemente (4) fixiert.
  8. Optischer Drehübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der rotierende Teil (3) und der feststehende Teil (2) jeweils wenigstens ein optisches Modul (13, 14), welches integriert oder monolithisch mit mikrosystemtechnischen Komponenten aufgebaut und zumindest zum Senden und/oder zum Empfangen von Daten vorgesehen ist, aufweist, wobei die optischen Module (13, 14) durch einen Spalt (15) voneinander getrennt sind, wobei der Spalt (15) zumindest ein Teil der Datenübertragungsstrecke zwischen den optischen Modulen (13, 14) ist und wobei das Übertragungsmedium zur Übertragung der Daten auf Laserlicht basiert.
  9. Optischer Drehübertrager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Module (13, 14) als Transceiver ausgebildet sind.
  10. Optischer Drehübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Drehübertrager (1) zum Einsatz in einem Bussystem, insbesondere auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik vorgesehen ist.
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