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Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher mit
einem strömungsoptimierten
wärmeaufnehmenden
Strömungskanal,
insbesondere für
ein Heizgerät,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der
Technik
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Ein Wärmetauscher dieser Art für ein Heizgerät ist aus
der
FR 695 311 bekannt:
Dabei ist ein zylindrischer Grundkörper, der gießtechnisch
hergestellt ist, mit einer wärmeübertragenen
Wand ausgeführt.
Der Grundkörper
besitzt im Inneren einen Heizgaszug für ein als wärmeabgebendes Medium dienendes
Heizgas. An der Außenseite
der wärmeübertragenden
Wand weist der Grundkörper
einen wendelförmigen
Wasserkanal für
ein als wärmeaufnehmendes
Medium dienendes Heizwasser auf. Der Wasserkanal als wärmeaufnehmender
Strömungskanal
ist dabei durch einen in die Mantelfläche der Außenwand wendelförmig eingeformten
Graben gebildet, der nach außen
hin mit einer die Außenwand umschließenden separaten
Umhüllung
umgeben ist, so dass sich der geschlossene, wendelförmige Wasserkanal
an der äußeren Mantelfläche des
Grundkörpers
ergibt. Der Wasserkanal ist dabei über seine gesamte wendelförmige Erstreckung
mit einem gleichbleibenden Querschnitt ausgeführt, so dass die Strömungsgeschwindigkeit
des Heizwassers an jeder Stelle im Wasserkanal im Wesentlichen gleich
ist.
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Aus
EP 287 142 B1 ist ein weiterer, gießtechnisch
hergestellter Wärmetauscher
bekannt, bei dem der Querschnitt des Wasserkanals von dem in der Zone
niedriger Heizgastemperatur angeordneten Einlass zu dem in der Zone
hoher Heizgastemperatur angeordneten Auslass hin abnimmt.
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Bei einem Wärmetauscher in
NL 100 13 74 A ragen zur
Vergrößerung der
wärmeübertragenden Oberfläche Strömungsrippe
in das wärmeaufnehmende
Heizwasser hinein.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen Wärmetauscher
zu schaffen, bei dem ein optimaler Wärmeübergang vom wärmeabgebenden
Medium auf das wärmeaufnehmende
Medium bewerkstelligt wird.
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Vorteile der
Erfindung
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Der erfindungsgemäße Wärmetauscher mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass die Wärmeübertragung
vom wärmeabgebenden
Medium auf das wärmeaufnehmende
Medium verbessert wird. Durch die Anpassung der Strömungsgeschwindigkeit
des wärmeaufnehmenden
Mediums im wärmeaufnehmenden
Strömungskanal
an die lokale Wärmebelastung
der wärmeübertragenden
Wand des Wärmetauschers
in dem jeweiligen Bereich bzw. an der jeweiligen Stelle des wärmeaufnehmenden
Strömungskanals
wird die Wärmeübertragung
vom wärmeabgebenden
Medium auf das wärmeaufnehmende
Medium optimiert. An Stellen hoher Wärmebelastung wird die Strömungsgeschwindigkeit
des wärmeaufnehmenden
Mediums durch Verringerung des Querschnitts des wärmeaufnehmenden
Strömungskanals
erhöht.
An Stellen geringer Wärmebelastung
wird dagegen der Strömungsquerschnitt
des wärmeaufnehmenden
Strömungskanals
erweitert, um die Strömungsgeschwindigkeit
des wärmeaufnehmenden
Mediums in diesen Bereichen kleiner zu gestalten. Außerdem dienen
die an die lokale Wärmebelastung
der wärmeübertagenden
Wand des Grundkörpers
angepassten unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten des
wärmeaufnehmenden
Mediums dazu, um in Summe einen minimalen Druckabfall des wärmeaufnehmenden
Mediums zu erzeugen. Dieser minimierte bzw. optimierte Duckabfall
des wärmeaufnehmenden
Mediums ermöglicht,
dass die für
die Umwälzung
des wärmeaufnehmenden
Mediums erforderliche Umwälzpumpe
auf eine optimale Leistung eingestellt werden kann. Insofern dient
die vorliegende Erfindung außerdem
dazu, den Druckabfall innerhalb des Wärmetauschers klein zu halten.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind durch die Maßnahmen
der Unteransprüche möglich. Die
Anpassung der Strömungsgeschwindigkeit
an die Wärmebelastung
des jeweiligen Bereiches des Wärmeübertragers über den
Querschnitt des wärmeaufnehmenden
Strömungskanals
kann dabei durch eine Variierung der Tiefe und/oder der Breite des
wärmeaufnehmenden
Strömungskanals realisiert
werden, so dass der Querschnitt des Strömungskanals entlang seiner
spiralförmigen
Erstreckung entsprechend an die Wärmebelastung in dem jeweiligen
Bereich oder an der jeweiligen Stelle der wärmeübertragenden Wand des Wärmetauschers angepasst
wird. Aufgrund des Konstruktionskonzeptes des als offene grabenförmige Vertiefung
an der Außenwand
des Grundkörpers
des Wärmetauschers ausgeführten wärmeaufnehmenden
Strömungskanals
ist die Variierung von Tiefe und/oder Breite des Strömungskanals
entlang seiner wendelförmigen
Erstreckung fertigungstechnisch durch die Herstellung in Sandguss
oder Kokillenguss einfach realisierbar. Eine Änderung des Verlaufes von Tiefe
und/oder Breite des Strömungskanals
durch die aufwändige Herstellung über verlorene
Kerne wäre
hingegen nur schwer möglich.
Die somit vorliegende kernlose Herstellung des Strömungskanals
ermöglicht
insofern eine völlig
freie und flexible Gestaltung der Führung des wärmeaufnehmenden Mediums an
der Außenwand
des Grundkörpers
des Wärmetauschers.
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Eine weitere Maßnahme zur Steigerung des Wärmeübergangs
ist dadurch möglich,
dass an Stellen großer
Wärmebelastung,
wie beispielsweise an Bereichen, die auf der Seite des wärmeabgebenden Mediums
berippt sind, zusätzliche
Rippen in den wärmeaufnehmenden
Strömungskanal
hineinragen und vom wärmeaufnehmenden
Medium umströmt
werden, wodurch die wärmeübertragende
Oberfläche zum
wärmeaufnehmenden
Medium hin weiter erhöht wird.
Zusätzlich
können
Längsrippen
in den Strömungskanal
eingebracht sein, wobei diese so hoch in den Strömungskanal hineinragen, dass
der Strömungskanal
in einzelne, parallel geschaltete Einzelkanäle aufgeteilt wird. In den
Einzelkanälen
bilden sich unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten des
wärmeaufnehmenden
Mediums aus. Dadurch wird die wärmeübertragende
Oberfläche
auf einen maximalen Wert erhöht.
Eine weitere Möglichkeit
zur Verbesserung des Wärmeübergangs
besteht in der Ausbildung von Strömungsschikanen im Strömungskanal,
die zu Turbulenzen und zur Vermischung der Grenzschicht an der Wandung
und damit zu einem erhöhten
Wärmeübergang
führen.
Die Strömungsschikanen
können
dabei so ausgebildet sein, dass sie gleichzeitig auch Wärme abführen und
dadurch die wärmeübertragende
Oberfläche
weiter vergrößern. Eine
besonders zweckmäßige Ausführung der Strömungsschikanen
besteht darin, dass diese gleichzeitig als wärmeübertragende Rippen dienen und
in einem Winkel von ca. 45° geneigt
im Strömungskanal
angeordnet sind. Dadurch entsteht eine Mischung unterschiedlicher
Strömungsfäden, wodurch
die in dem Strömungskanal
sich bildende Temperaturschichtung stärker durchmischt wird und die an
der Wandung zum wärmeabgebenden
Medium hin strömenden
heißen
Schichten mit von dieser Wandung beabstandeten kälteren Schichten sich leichter
vermischen. Dadurch wird der Wärmeübergang
erhöht
und ein Sieden des wärmeaufnehmenden
Mediums vermieden.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel,
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2 eine
Schnittdarstellung nach der Linie II – II in 1 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
und
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3 eine
Seitenansicht eines Grundkörpers
eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel.
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Ausführungsbeispiele
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Der in 1 dargestellte
Wärmetauscher
für ein
Heizgerät,
insbesondere ein Brennwertgerät, weist
einen Grundkörper 10 mit
einer wärmeübertragenden
Wand 11 sowie mit einem brennerseitigen Endabschnitt 13 und
einem abgasseitigen Endabschnitt 14 auf. Im brennerseitigen
Endabschnitt 13 befindet sich eine Öffnung 17, in die
ein nicht dargestellter Brenner eingesetzt wird. Der sich an den Brenner
auschleißende
Raum innerhalb des Grundkörpers 10 bildete
eine Brennkammer 15. An die Brennkammer 15 schließt sich
innerhalb des Grundkörpers 10 ein
Heizgaszug 19 als wärmeabgebender Strömungskanal
an, durch den das vom Brenner erzeugte Heizgas als wärmeabgebendes
Medium strömt.
Innerhalb des Heizgaszuges 19 weist die wärmeübertragende
Wand 11 an der Innenseite verschiedene Längsrippen 21 und
Querrippen 22 zur Vergrößerung der
Wärmetauscherfläche auf.
Im abgasseitigen Endabschnitt 14 ist eine Abgasöffnung 18 vorhanden, über die
das vom Brenner erzeugte Heizgas als Abgas abgeleitet wird. In das
Zentrum des Heizgaszuges 19 kann gemäß 2 ein Füllkörper 50 eingesetzt
sein. Der Füllkörper 50 bewirkt, dass
das Heizgas zu den Querrippen 22 und zur Wand 11 hin
gelenkt wird.
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Der Grundkörper 10 ist beispielsweise
ein Aluminium-Sandguss-Bauteil, das sich auf Grund seiner Korrosionsbeständigkeit
sowie Wärmeaufnahmefähigkeit
und Wärmeleitfähigkeit
besonders als Material für
Heizgeräte
eignet, die im kondensierenden Betrieb betrieben werden. Der Grundkörper 10 ist
mit einem kreisförmigen
Querschnitt ausgeführt und
verläuft
in Strömungsrichtung
des Heizgases mit abnehmendem Durchmesser leicht konisch. Es ist aber
genauso möglich,
den Grundkörper 10 zylindrisch
oder mit einem ovalen Querschnitt auszuführen.
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An der Außenseite der wärmeübertragenden Wand 11 verläuft wendelförmig eine
grabenförmige Vertiefung 23 mit
einer umlaufenden Wand 24, wobei die Windungen als Windungen 25.1 bis 25.8 bezeichnet
sind. Die Vertiefung 23 ist dabei am Grundkörper 10 nach
außen
hin zunächst
offen. Zum Verschließen der
nach außen
hin offenen Vertiefung 23 ist der Grundkörper 10 von
einer Umhüllung 20 umgeben, die
beispielsweise aus Stahl ausgeführt
ist. Die Umhüllung 20 ist
dabei ein separates Bauteil, das mit dem Grundkörper 10 in geeigneter
Weise, wie nachfolgend noch beschrieben wird, verbunden wird. Nach
der Montage des Grundkörpers 10 mit
der Umhüllung 20 entsteht
ein wendelförmig
verlaufender, wärmeaufnehmender
Strömungskanal 25 für ein wärmeaufnehmendes
Medium. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das wärmeaufnehmende Medium
das Heizwasser für
einen nicht dargestellten Heizkreis, so dass der wärmeaufnehmende
Strömungskanal 25 an
der Mantelfläche
des Grundkörpers 10 nachfolgende
als Wasserkanal für
das Heizwasser bezeichnet wird.
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Am brennerseitigen Endabschnitt 13 und
am abgasseitigen Endabschnit 14 befindet sich im Grundkörper 10 jeweils
eine umlaufende Nut 26, in der sich jeweils ein Dichtring 30 befindet.
Zur Herstellung des Wärmetauschers
wird die Umhüllung 20 von der
Abgasseite aus auf den Gruudkörper 10 geschoben,
bis die Umhüllung 20 an
der äußeren Mantelfläche des
Grundkörpers 10 anliegt.
Zur Realisierung einer Dichtwirkung zwischen Umhüllung 20 und Grundkörper 10 ist
im Bereich der Nuten 26 in die Umhüllung 20 beispielsweise
jeweils eine umlaufende, plastische Verformung 33 in Form
einer Sicke eingebracht. Die umlaufende Verformung 33 wird
dabei zweckmäßig durch
Rollieren erzeugt, wobei die Tiefe der Verformung derart gestaltet
sein muss, dass die Verformung 33 eine Presskraft auf den
jeweiligen Dichtring 30 ausübt. Zum Anschluss eines Heizwasservorlaufs
weist die Umhüllung 20 am
brennerseitigen Endabschnitt 13 einen nicht dargestellten
Anschluss-Stutzen auf. Ein ebenfalls nicht dargestellter weiterer
Anschluss-Stutzen für
den Heizwasserrücklauf
ist beispielsweise an der Stirnfläche des abgasseitigen Endabschnitts 14 am
Grundkörpers 10 angeordnet.
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Der Wasserkanal 25 weist
entlang seines wendelförmigen
Verlaufs an bestimmten Stellen einen unterschiedlichen Querschnitt
auf, so dass das im Wasserkanal 25 strömende Heizwasser an den entsprechenden
Stellen lokal eine unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeit aufweist.
Dabei wird der Strömungsquerschnitt
des Wasserkanals 25 und damit die Strömungsgeschwindigkeit des Heizwassers im
Wasserkanal 25 derart gewählt, dass in den Bereichen
bzw. an den Stellen der wärmeübertragenden Wand 11,
an denen eine hohe Wärmebelastung
vorliegt, sich eine hohe Strömungsgeschwindigkeit Heizwassers,
und in den Bereichen bzw. an den Stellen der wärmeübertragenden Wand 11,
an denen eine geringere Wärmebelastung
vorliegt, sich eine geringere Strömungsgeschwindigkeit des Heizwassers
einstellt. Bereiche mit einer hohen Wärmebelastung weist die wärmeübertragende
Wand 11 dort auf, wo das Heizgas im Heizgaszug 19 einen
hohen Wärmeeintrag
in die wärmeübertragende
Wand 11 erzeugt. Die Wärmebelastung
ist dabei die in der wärmeübertragenden
Wand 11 vorhandene Wärmemenge
pro Flächeninhalt
und pro Zeit, wobei die Wärmemenge
von dem vom Heizgas abgegebenen Wärmestrom bestimmt wird. Die
größte Wärmebelastung liegt
beim Wärmetauscher
des vorliegenden Ausführungsbeispiels
in dem sich an die Brennkammer 15 anschließenden Abschnitt
vor. In Strömungsrichtung des
Heizgases nimmt die Wärmebelastung
dann zum abgasseitigen Endabschnitt 14 hin ab. Im Bereich
der Brennkammer 15 selbst ist bei dem Wärmetauscher des vorliegenden
Ausführungsbeispiels eine
geringere Wärmebelastung
anzutreffen als in dem sich an die Brennkammer 15 anschließenden Abschnitt.
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Zur Realisierung der an die lokalen
Wärmebelastungen
der wärmeübertragenden
Wand 11 angepassten Strömungsgeschwindigkeiten
des Heizwassers sind die Breiten X1 bis X8 und/oder die Tiefen Y1
bis Y5 der grabenförmigen
Vertiefungen 23 entsprechend variiert. So sind im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
die Windungen 25.1 und 25.2 des Wasserkanals 25 mit
einer Tiefe Y1 ausgeführt.
Die Breite X2 der Windung 25.2 ist dabei jedoch größer als
die Breite X1 der Windung 25.1, wodurch sich in der Windung 25.2 ein
größerer Strömungsquerschnitt
und damit eine geringere Strömungsgeschwindigkeit
des Heizwassers einstellt. In dem Abschnitt, der sich an die Brennkammer 15 anschließt und der
eine höhere
Wärmebelastung
aufweist, besitzen die Windungen 25.3 und 25.4 eine
geringere Tiefe Y2, wobei die Breite X4 geringer ist als die Breite
X3. Dadurch entsteht in der Windung 25.4 eine größere Strömungsgeschwindigkeit
des Heizwassers. Die Windung 25.5 weist eine spezielle
Ausführung
auf, wobei sich der Querschnitt der Windung in Strömungsrichtung
des Heizgases kontinuierlich erweitert. Dadurch entsteht im Bereich
der Windung 25.5 eine lokale Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit
innerhalb des Wasserkanals 25. Die Windung 25.5 ist
dabei am Übergang
von einem Bereich mit hoher Wärmebelastung
zu einem Bereich niedrigerer Wärmebelastung
ausgebildet, wobei sich in den lokalen Bereichen mit einem geringeren
Querschnitt mit der Tiefe Y3 eine höhere Strömungsgeschwindigkeit einstellt
als in dem größeren Querschnittsbereich
mit der Tiefe Y4, wobei Y3 < Y4
ist. Anschließend
an die Windung 25.5 weisen die Windungen 25.6, 25.7 und 25.8,
die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
die gleiche Tiefe Y5 besitzen, eine größere Breite X6 bis X8 und damit
einen größeren Querschnitt
auf. Die sich in den Windungen 25.6 bis 25.8 einstellende
geringere Strömungsgeschwindigkeit
des Heizwassers ist ausreichend, um die dort vorliegende geringere
Wärmebelastung
abzuführen.
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Eine weitere Optimierung des Wärmeübergangs
wird dadurch erreicht, wenn gemäß dem Ausführungsbeispiel
in 2 die Wand 11 an
den Stellen, an denen eine hoher oder die höchste Wärmebelastung bzw. Wärmestromdichte
vorliegt, eine Verdickung 27 aufweist. Die Verdickung 27 ist
in 2 durch eine gestrichelte
Linie angedeutet. Die höchste Wärmestromdichte
existiert dabei dort, wo die Querrippen 22 mit der größten Oberfläche in den
Heizgaszug ragen und den Wärmestrom
des Heizgases entsprechend in die Wand 11 einkoppeln. Durch
die Verdickung 27 der Wand 11 in Richtung des
Strömungskanals 25 wird
die Tiefe Y der grabenförmigen
Vertiefung 23 reduziert, wodurch sich an diesen Stellen
der Strömungsquerschnitt
der wärmeaufnehmenden Strömungskanals 25 verringert.
Dadurch steigt die Strömungsgeschwindigkeit
des Heizwassers in diesen Abschnitten bzw. an diesen Stellen an,
wodurch ein besserer Wärmeübergang
an diesen Stellen auftritt. Zusätzlich
wird durch die stärkere
Wand 11 an diesen Stellen der aus den Querrippen 22 kommende Wärmestrom
gleichmäßiger auf
die dem Wasserkanal 25 zugekehrte Seite der Wand 11 verteilt.
Dadurch werden sogenannte Hot Spots verringert. Eine weitere Optimierungsmöglichkeit
des Wärmeüberganges
besteht gemäß 2 darin, dass in der grabenförmigen Vertiefung 23 gegenüber den
Querrippen 23 Noppen 43 ausgebildet sind, die
in den Wasserkanal 25 hineinragen. Dadurch wird der von
den Querrippen 22 ausgehende größte Wärmestrom besser in den Wasserkanal 25 eingeleitet.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel geht aus 3 hervor. Bei dem in 3 dargestellten Grundkörper 10 eines
Wärmetauschers
sind die Tiefen Y der einzelnen Windungen 25.1 bis 25.7 im
Wesentlichen gleich groß.
Die Breiten X1 bis X7 der grabenförmigen Vertiefungen 23 sind,
wie im Ausführungsbeispiel
gemäß 1, an die entsprechenden
lokalen Wärmebelastungen
im Grundkörper 10 angepasst.
Hierbei ist die Breite X2 der Windung 25.2 größer als
die Breite X3 der Windung 25.3 und die Breite X3 der Windung 25.3 größer als
die Breite X4 der Windung 25.1. Ab der Windung 25.5 nehmen
die Breiten X5, X6 und X7 wieder zu, wobei X5 < X6 < X7 ist.
Dadurch werden unterschiedliche Querschnitte des Wasserkanals 25 realisiert,
so dass innerhalb dieser Windungen unterscliedliche Strömungsgeschwindigkeiten
für das
Heizwasser auftreten.
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Wesentlich für das Ausführungsbeispiel in 3 ist, dass an Stellen mit
einer großen
Wärmebelastung
im Wasserkanal 25 zusätzliche
wasserseitige Rippen 41 und/oder Strömungsschikanen 42 und/oder
Noppen 43 vorhanden sind. Die Strömungsschikanen 42 sind
dabei in Strömungsrichtung des
Heizwassers geneigt mit einem Winkel von beispielsweise 45° angebracht.
Durch die Rippen 41 wird die wärmeübertragende Oberfläche innerhalb des
Wasserkanals 25 erhöht
und damit die Wärmeübertragung
verbessert. Die Strömungsschikanen 42 führen zu
Turbulenzen und durch Vermischung der Grenzschichten an der inneren
Wandung des Wasserkanals 25 zu einem erhöhten Wärmeübergang vom
Grundkörper 10 zu
dem im Wasserkanal 25 strömenden Heizwasser. Die Strömungsschikanen 42 können dabei
so ausgeführt
sein, dass sie gleichzeitig auch Wärme abführen und dadurch die wärmeübertragende
Oberfläche
vergrößern. Durch
die Anordnung der Strömungsschikanen
in einem Winkel von ca. 45° kommt
es zu einer Mischung unterschiedlicher Strömungsfäden, wodurch die sich im Wasserkanal 25 bildende
Temperaturschichtung gestört
und die an der Wand 11 strömende heiße Schicht mit den beabstandeten
kälteren
Schichten vermischt wird. Dadurch wird zusätzlich der Wärmeübergang
erhöht und
das Sieden des Heizwassers vermieden.
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Schließlich ist eine Ausbildung zumindest
einer Windung 25.7 mit Längsrippen 44 möglich, die
in ihrer Höhe
derart im Wasserkanal 25 angeordnet sein können, dass
sich der Strömungskanal
bzw. die Windung an der entsprechenden Stelle in einzelne parallel
geschaltete Einzelkanäle 45 aufteilt,
so dass innerhalb einer Windung im Wasserkanal 25 unterschiedliche
Strömungsgeschwindigkeiten
entstehen. Dadurch wird die wärmeübertragende
Oberfläche
auf einen maximal möglichen
Wert erhöht.
Die Ausbildung von wasserseitigen Rippen 41 und/oder Strömungsschikanen 42 und/oder
Noppen 43 und/oder Längsrippen 44 ist
auch bei den Ausführungsbeispielen
gemäß den 1 und 2 möglich.
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Die beschriebenen Wärmetauscher
sind nicht nur für
die Verwendung in Heizgeräten
möglich, sondern
es ist auch denkbar, die Ausbildung der Strömungskanäle 19 und 25 für einen
Wärmetauscher zum
Kühlen
zu verwenden.
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- 10
- Grundkörper
- 11
- wärmeübertragende
Wand
- 13
- brennerseitiger
Endabschnitt
- 14
- abgasseitiger
Endabschnitt
- 15
- Brennkammer
- 17
- Öffnung
- 18
- Abgasöffnung
- 19
- wärmeabgebender
Strömungskanal/Heizgaszug
- 20
- Umhüllung
- 21
- Längsrippen
- 22
- Querrippen
- 23
- grabenförmige Vertiefung
- 24
- Wand
- 25
- wärmeaufnehmender
Strömungskanal/Wasserkanal
- 25.1
bis 25.8
- Windungen
- 26
- Nut
- 27
- Verdickung
- 30
- Dichtring
- 33
- Verformung
- 41
- Rippen
- 42
- Strömungsschikanen
- 43
- Noppen
- 44
- Längsrippen
- 45
- Einzelkanäle
- 50
- Füllkörper