DE10306633A1 - Verfahren zur Zugabe eines Additivs in einen Kraftstoff für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Bei der Benzindirekteinspritzung bilden sich häufig Ablagerungen an Spritzlöchern der Einspritzventile. Diese Ablagerungen vermindern den Querschnitt der Spritzlöcher, so daß sich der Volumenstrom des eingespritzten Kraftstoffs verringert. Außerdem wird die Zerstäubung des Kraftstoffs durch die Ablagerungen negativ beeinflußt, beispielsweise kann sich die Strahlform, der Strahlwinkel oder die Tröpfchengröße verändern. Dies hat negative Folgen auf die Bildung des Luft-Kraftstoff-Gemischs. Durch die Ablagerungen an den Spritzlöchern der Einspritzventile kommt es zu erhöhten Emissionen und zu erhöhtem Verbrauch der Brennkraftmaschine. DOLLAR A Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Bildung von Ablagerungen an Spritzlöchern von Einspritzventilen vermindert, indem Additiv dem Kraftstoff zugemischt wird, um die Ablagerungen wieder abzureinigen. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Ablagerungen aus Größen der Motorsteuerung zu erkennen und daraufhin Additiv dem Kraftstoff in der notwendigen Menge beizumischen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Zugabe eines Additivs in einen Kraftstoff für eine Brennkraftmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs.
  • Bei einer Direkteinspritzung von Kraftstoff entstehen häufig Ablagerungen an sogenannten Spritzlöchern von Einspritzventilen. Diese Ablagerungen bilden sich bei hohen Temperaturen auf der einem Brennraum der Brennkraftmaschine zugewandten Seite der Spritzlöcher und bestehen überwiegend aus Kohlenstoffverbindungen. Die Bildung dieser Ablagerungen wird auch als Verkokung bezeichnet. Durch die Verkokung wird der Querschnitt der Spritzlöcher vermindert, so daß auch der Volumenstrom abnimmt, der pro Zeiteinheit durch die Spritzlöcher der Einspritzventile strömen kann. Um den gleichen Volumenstrom einzuspritzen, wird bei Einspritzventilen mit Ablagerungen eine längere Zeit benötigt als bei Einspritzventilen ohne Ablagerungen. Darüber hinaus wird eine Zerstäubung des Kraftstoffs durch die Ablagerungen negativ beeinflußt, beispielsweise kann sich eine Strahlform, ein Strahlwinkel oder eine Tröpfchengröße verändern. Dies hat unmittelbare Folgen auf die Bildung des Luft-Kraftstoff-Gemischs. Durch die Ablagerungen an den Spritzlöchern der Einspritzventile kommt es daher zu erhöhten Emissionen und zu erhöhtem Verbrauch der Brennkraftmaschine. Es kann sogar zu sogenannten Verbrennungsaussetzern kommen.
  • Es sind schon sogenannte Additive als Kraftstoffzusatz bekannt, beispielsweise aus der EP 0 414 963 B1 , die Ablagerungen an Teilen der Brennkraftmaschine, beispielsweise an Einspritzventilen, vermeiden und beseitigen. Nachteilig ist, daß diese Additive bisher manuell in vorbestimmten Zeitabständen in einen Kraftstofftank gefüllt werden müssen. Dabei kommt es vor, daß Additiv unnötigerweise zugemischt wird, obwohl keine Ablagerungen an der Brennkraftmaschine vorhanden sind oder daß Ablagerungen an der Brennkraftmaschine duch zu seltene Beimischung des Additivs entstehen und u.U. nicht mehr vollständig von einem Additiv beseitigt werden können. Die Ablagerungen beeinflussen die Funktion der Brennkraftmaschine negativ.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß auf einfache Art und Weise eine Verbesserung dahingehend erzielt wird, daß eine bedarfsgerechte Zumischung des Additivs ermöglicht wird, indem die Bildung von Ablagerungen aus Größen einer Motorsteuerung erkannt wird. Auf diese Weise werden die Spritzlöcher von Ablagerungen befreit, so daß die Bildung des Luft-Kraftstoff-Gemischs nicht beeinträchtigt wird.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn das Additiv dem Kraftstoff dann automatisch zugemischt wird, wenn eine Größe der Motorsteuerung einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet, da das Überschreiten des vorbestimmten Schwellwertes ein Anzeichen für die Bildung von Ablagerungen an den Spritzlöchern darstellt.
  • Desweiteren vorteilhaft ist, wenn das Additiv dem Kraftstoff automatisch zugemischt wird, wenn mindestens zwei Größen der Motorsteuerung jeweils einen vorbestimmten Schwellwert überschreiten, da die Erkennung von Ablagerungen an den Spritzlöchern durch das Überschreiten mindestens eines weiteren vorbestimmten Schwellwertes noch zuverlässiger wird.
  • Auch vorteilhaft ist, wenn als Größe der Motorsteuerung ein Korrekturwert zur Anpassung einer in die Zylinder einzuspritzenden Kraftstoffmasse verwendet wird, da eine Änderung dieses Korrekturwertes auf eine Bildung von Ablagerungen an den Spritzlöchern hindeutet.
  • Darüber hinaus vorteilhaft ist es, wenn als Größe der Motorsteuerung eine Einspritzzeit des Kraftstoffs in den Zylinder der Brennkraftmaschine verwendet wird, da auch eine Änderung der Einspritzzeit auf eine Bildung von Ablagerungen an den Spritzlöchern hindeutet.
  • Besonders von Vorteil ist, wenn das Additiv aus einem Zusatztank in den Kraftstofftank zugemischt wird.
  • Sehr vorteilhaft ist, das Additiv automatisch in den Kraftstofftank oder in eine Kraftstoffleitung stromauf oder stromab einer Kraftstoffpumpe zu mischen, da dies besonders günstige Ausführungsformen sind, um das Additiv dem Kraftstoff beizumischen.
  • Auch von Vorteil ist, die Bildung von Ablagerungen an der Brennkraftmaschine mittels einer Kontrolllampe im Fahrzeug zu signalisieren. Auf diese Weise wird der Fahrer eines Fahrzeugs darauf aufmerksam gemacht, Additiv dem Kraftstoff beizumischen.
  • Zeichnung
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen 1 ein Ablaufdiagramm nach einem ersten Ausführungsbeispiel und 2 ein Ablaufdiagramm nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Verfahren nach einem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt in einem Ablaufdiagramm und findet bei einer Brennkraftmaschine Verwendung, die zur Motorsteuerung ein elektronisches Steuergerät hat, das Signale der Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine erhält und diese verarbeitet, um Signale zur Ansteuerung der Brennkraftmaschine auszugeben.
  • In einer ersten Schleife 1 wird kontinuierlich überprüft, ob ein Schwellwert einer ersten Größe einer Motorsteuerung überschritten wird. Im ersten Verfahrensschritt 3.1 der ersten Schleife 1 wird die erste Größe der Motorsteuerung betrachtet. Jeder Wert der ersten Größe der Motorsteuerung wird in einer anschließenden ersten Abfrage 4.1 daraufhin überprüft, ob er den Schwellwert der ersten Größe überschreitet oder unterschreitet. Überschreitet der Wert der ersten Größe der Motorsteuerung den Schwellwert der ersten Größe der Motorsteuerung, gelangt man von der ersten Abfrage 4.1 ausgehend über den ersten Pfeil 5.1 zu einer booleschen Oder-Verknüpfung 8 und von dort über den Pfeil 9 zum zweiten Verfahrensschritt 10, in dem die Zumischung des Additivs erfolgt. Die Zumischung des Additivs zum Kraftstoff erfolgt dabei automatisch.
  • Das Additiv kann beispielsweise von einem Zusatztank aus über eine Zuführleitung in den Kraftstofftank geleitet werden. Es ist aber auch möglich, das Additiv über die Zuführleitung beispielsweise in eine Kraftstoffleitung stromauf oder stromab einer Kraftstoffpumpe zu leiten, damit sich das Additiv dort mit dem Kraftstoff vermischt und zusammen mit dem Kraftstoff in Richtung Brennkraftmaschine zu den Einspritzventilen transportiert wird. Das dem Kraftstoff beigemischte Additiv kommt beim Einspritzen des Kraftstoffs in den Brennraum mit den Spritzlöchern der Einspritzventile in Kontakt und kann auf diese Weise die sich dort gebildeten Ablagerungen abreinigen. Das Additiv verbrennt anschließend zusammen mit dem Kraftstoff in dem Brennraum.
  • Unterschreitet der Wert der ersten Größe der Motorsteuerung den Schwellwert der ersten Größe der Motorsteuerung, erfolgt keine Zumischung und man gelangt von der ersten Abfrage 4.1 ausgehend über einen dritten Pfeil 11.1 zurück zum ersten Verfahrensschritt 3.1. Diese erste Schleife 1 wird beispielsweise kontinuierlich durchlaufen.
  • In einer zweiten Schleife 2 wird kontinuierlich überprüft, ob ein Schwellwert einer zweiten Größe der Motorsteuerung überschritten wird. Im ersten Verfahrensschritt 3.2 der zweiten Schleife 2 wird die zweite Größe der Motorsteuerung betrachtet. Jeder Wert der zweiten Größe der Motorsteuerung wird in einer anschließenden ersten Abfrage 4.2 daraufhin überprüft, ob er den Schwellwert der zweiten Größe überschreitet oder unterschreitet. Überschreitet der Wert der zweiten Größe der Motorsteuerung den Schwellwert der zweiten Größe der Motorsteuerung, gelangt man von der ersten Abfrage 4.2 ausgehend über den ersten Pfeil 5.2 zu der booleschen Oder-Verknüpfung 8 und von dort über den Pfeil 9 zum zweiten Verfahrensschritt 10, in dem die Zumischung des Additivs erfolgt. Unterschreitet der Wert der zweiten Größe der Motorsteuerung den Schwellwert der zweiten Größe der Motorsteuerung, erfolgt keine Zumischung und man gelangt von der ersten Abfrage 4.2 ausgehend über einen dritten Pfeil 11.2 zurück zum ersten Verfahrensschritt 3.2. Diese zweite Schleife 2 wird beispielsweise auch kontinuierlich durchlaufen.
  • Sobald entweder der Schwellwert der ersten Größe der Motorsteuerung oder der Schwellwert der zweiten Größe der Motorsteuerung überschritten wird, kommt es entsprechend der booleschen Oder-Verknüpfung 8 zu der Zumischung des Additivs zum Kraftstoff.
  • Eine Vorsteuerung der Motorsteuerung berechnet unter Berücksichtigung vieler Faktoren die einzuspritzende Kraftstoffmasse. Die Motorsteuerung berechnet aus der einzuspritzenden Kraftstoffmasse die erforderliche Einspritzzeit, in der die Einspritzventile geöffnet werden, um die berechnete Kraftstoffmasse unter Druck in den Brennraum einzuspritzen.
  • In vielen Betriebszuständen ist ein stöchiometrisches Luft-Kraftstoff-Verhältnis im Brennraum erforderlich. Das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis liegt vor, wenn exakt eine für die vollständige Verbrennung der eingespritzten Kraftstoffmasse erforderliche Luftmenge im Brennraum vorhanden ist. Der sogenannte Lambda-Wert bezeichnet nun das Verhältnis der tatsächlichen Luftmasse im Brennraum zu der für eine stöchiometrische Verbrennung notwendigen Luftmasse. Es ergibt sich eine stöchiometrische Verbrennung, wenn der Lambda-Wert gleich eins ist. Ist der Lambda-Wert größer eins, gibt es einen Kraftstoffmangel und das Luft-Kraftstoff-Gemisch wird als zu mager bezeichnet. Ist der Lambda-Wert kleiner eins, gibt es einen Sauerstoffmangel und das Luft-Kraftstoff-Gemisch wird als zu fett bezeichnet.
  • Eine Lambda-Regelung korrigiert die von der Vorsteuerung berechnete und von den Einspritzventilen eingespritzte Kraftstoffmasse, wenn eine Lambdasonde eine Abweichung von dem erforderlichen, beispielsweise stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis feststellt. Die Korrektur der Abweichung vom erforderlichen Luft-Kraftstoff-Verhältnis kann jedoch erst zeitverzögert erfolgen. Damit die Abweichung von dem erforderlichen Luft-Kraftstoff-Verhältnis möglichst erst gar nicht entsteht beziehungsweise die Differenz zwischen eingespritzter Kraftstoffmasse und die für das erforderliche Luft-Kraftstoff-Verhältnis notwendige Kraftstoffmasse möglichst klein ist, muß die Vorsteuerung die einzuspritzende Kraftstoffmasse möglichst genau berechnen. Die von der Vorsteuerung berechnete einzuspritzende Kraftstoffmasse wird daher kontinuierlich neu berechnet und an die jeweiligen Betriebszustände neu angepaßt. Auf diese Weise wird die Lambda-Regelung entlastet und braucht nicht viel nachzuregeln. Die von der Vorsteuerung berechnete einzuspritzende Kraftstoffmasse wird zusätzlich in einer sogenannten Gemischadaption mittels zumindest eines Korrekturfaktors korrigiert. Die Gemischadaption läuft nur in einer vorbestimmten Betriebsart der Brennkraftmaschine, dem sogenannten Homogenbetrieb.
  • Der zumindest eine Korrekturfaktor wird beispielsweise mit der von der Vorsteuerung berechneten einzuspritzende Kraftstoffmasse multipliziert, kann aber auch zu der von der Vorsteuerung berechneten einzuspritzenden Kraftstoffmasse addiert werden.
  • Ein Verfahren zur Einstellung des Kraftstoff-Luft-Gemisches ist beispielsweise aus der DE 41 17 440 A1 bekannt, wobei der Inhalt der genannten Schrift ausdrücklich Teil der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung sein soll.
  • Bilden sich Ablagerungen an Spritzlöchern der Einspritzventile, verringert sich die eingespritzte Kraftstoffmasse, so daß in der Gemischadaption der zumindest eine Korrekturfaktor angepaßt werden muß, um wieder das erforderliche Luft-Kraftstoff-Verhältnis im Brennraum zu erreichen. Durch die zeitliche Veränderung des Korrekturfaktors kann auf diese Weise eine Bildung von Ablagerungen erkannt werden.
  • Es gibt neben der Verkokung andere Faktoren, die den zumindest einen Korrekturwert der Gemischadaption auch verändern. Diese anderen Faktoren haben aber größtenteils einen weit geringeren Einfluß auf den zumindest einen Korrekturwert als die Verkokung, so daß eine Verkokung sicher von den anderen Faktoren unterschieden werden kann.
  • Der zumindest eine Korrekturwert der Gemischadaption wird beispielsweise als erste Größe der Motorsteuerung in der ersten Schleife 1 verwendet.
  • Da in einem sogenannten Schichtbetrieb der Brennkraftmaschine die Gemischadaption nicht aktiv ist, ist der Korrekturwert der Gemischadaption im Schichtbetrieb gleich null, so daß die erste Schleife im Schichtbetrieb keine Zumischung von Additiv auslösen kann.
  • Dem Korrekturwert der Gemischadaption wird ein zugehöriger Schwellwert zugewiesen. Sobald der Korrekturwert seinen Schwellwert überschreitet, muß davon ausgegangen werden, daß sich eine Ablagerung an den Spritzlöchern gebildet hat. Der Schwellwert wird versuchstechnisch festgelegt.
  • Auch die Einspritzzeit kann zur Erkennung von Ablagerungen herangezogen werden. Beispielsweise wird die Einspritzzeit von allen Zylindern herangezogen und aus diesen Werten der Einspritzzeit ein Mittelwert, die mittlere Einspritzzeit, gebildet. Da die einzuspritzende Kraftstoffmenge und damit die Einspritzzeit abhängig ist von der über ein Gaspedal angeforderten Leistung der Brennkraftmaschine, kann nur der Quotient aus der angeforderten Leistung und der Einspritzzeit als Größe der Motorsteuerung dienen. Die über das Gaspedal angeforderte Leistung wird auch als Fahrerwunschmoment bezeichnet.
  • Der Quotient aus Fahrerwunschmoment und Einspritzzeit wird beispielsweise als zweite Größe der Motorsteuerung in der zweiten Schleife 2 verwendet.
  • Dem Quotienten aus Fahrerwunschmoment und Einspritzzeit wird ein zugehöriger Schwellwert zugewiesen. Sobald dieser Quotient seinen zugehörigen Schwellwert überschreitet, muß davon ausgegangen werden, daß sich eine Ablagerung an den Spritzlöchern gebildet hat.
  • Durch die Ablagerungen an den Spritzlöchern verringert sich die Menge des eingespritzten Kraftstoffs. Dadurch verändert sich das Luft-Kraftstoff-Verhältnis im Brennraum der Brennkraftmaschine und der Lambda-Wert wird erhöht. Da weniger Kraftstoff verbrannt wird und daher für die Verbrennung mit dem Kraftstoff vorgesehener Sauerstoff übrigbleibt, wird von der Lambda-Sonde ein steigender Restsauerstoffgehalt des Abgases gemessen. Die Lambda-Regelung reagiert auf den steigenden Restsauerstoffgehalt des Abgases mit einer Verlängerung der Einspritzzeit, um das erforderliche Luft-Kraftstoff-Verhältnis zu erhalten.
  • Statt der automatischen Zumischung des Additivs in den Kraftstoff ist es auch möglich, die aus zumindest einer Größe der Motorsteuerung festgestellte Bildung von Ablagerungen mittels einer Kontrolllampe im Fahrzeug zu signalisieren. Auf diese Weise wird der Fahrer eines Fahrzeugs darauf aufmerksam gemacht, daß er beim nächsten Betanken des Kraftstofftanks mit Kraftstoff Additiv dem Kraftstoff beimischen sollte, um gebildete Ablagerungen an den Spritzlöchern der Einspritzventile zu beseitigen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise bei Benzinmotoren oder Dieselmotoren eingesetzt werden.
  • Bekannte Additive sind beispielsweise das Additiv mit der Typ-Bezeichnung OGA 72002 von der Firma Chevron Oronite oder das Additiv Optimax von der Firma Shell.
  • Bei dem Verfahren nach 2 sind die gegenüber dem Verfahren nach 1 gleichbleibenden oder gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Verfahren nach einem zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt in einem Ablaufdiagramm. Das Verfahren nach 2 unterscheidet sich von dem Verfahren nach 1 darin, daß anstatt der booleschen Oder-Verknüpfung 8 eine boolesche Und-Verknüpfung 12 verwendet wird.
  • Wenn nur eine Größe der Motorsteuerung eine Ablagerung anzeigt, z.B. gemäß der ersten Schleife 1, erfolgt noch keine Zumischung des Additivs. Erst wenn auch eine weitere Größe der Motorsteuerung, z.B. gemäß der zweiten Schleife 2, durch Überschreiten des vorbestimmten Schwellwertes bestätigt, daß eine Ablagerung vorliegt, wird entsprechend der booleschen Und-Verknüpfung Additiv dem Kraftstoff zugemischt. Auf diese Weise ist die Wahrscheinlichkeit einer nicht notwendigen Zumischung aufgrund einer fehlerhaften Größe der Motorsteuerung kleiner.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Zugabe eines Additivs in einen Kraftstoff für eine Brennkraftmaschine zur Vermeidung und Beseitigung von Ablagerungen an Teilen der Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs, insbesondere an Einspritzventilen, die über Spritzlöcher Kraftstoff in Zylinder der Brennkraftmaschine einspritzen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bildung von Ablagerungen aus zumindest einer Größe einer Motorsteuerung ermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv in den Kraftstoff zugegeben wird, wenn eine Größe der Motorsteuerung einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv in den Kraftstoff zugegeben wird, wenn mindestens zwei Größen der Motorsteuerung jeweils einen Schwellwert überschreiten.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als eine erste Größe der Motorsteuerung ein Korrekturwert zur Anpassung einer in die Zylinder einzuspritzenden Kraftstoffmasse ermittelt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als eine zweite Größe der Motorsteuerung eine Einspritzzeit des Kraftstoffs in den Zylinder der Brennkraftmaschine ermittelt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Einspritzzeit eine mittlere Einspritzzeit ermittelt wird, die über alle Zylinder der Brennkraftmaschine gemittelt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Additivs von einem Zusatztank aus zugegeben wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv in einen Kraftstofftank oder in eine Kraftstoffleitung stromauf oder stromab einer Kraftstoffpumpe zugemischt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildung von Ablagerungen an der Brennkraftmaschine mittels einer Kontrolllampe im Fahrzeug signalisiert wird.
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