DE10304529B3 - Axialturbine, insbesondere Dampf- oder Gasturbine - Google Patents

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Monika Waldmüller
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/12Blades
    • F01D5/22Blade-to-blade connections, e.g. for damping vibrations
    • F01D5/225Blade-to-blade connections, e.g. for damping vibrations by shrouding

Abstract

Eine Axialturbine, insbesondere Dampf- oder Gasturbine, weist an einer drehbar gelagerten Welle 1 Schaufeln 2 auf. Um die radial äußeren Enden der Schaufeln 2 herum ist ein durchgehender Ring 4 in Form eines Schrumpfringes angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Axialturbine, insbesondere Dampf- oder Gasturbine, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Axial durchströmte Turbinen, insbesondere Dampf- oder Gasturbinen, weisen eine drehbar gelagerte Welle auf, an der mindestens ein Schaufelkranz angeordnet ist. Bei diesen Turbinen werden zur Stabilisierung der Schaufeln gegen Schaufelschwingungen bei Bedarf im radialen Außenbereich der Schaufeln Dämpfungseinrichtungen eingesetzt. Die Wirkung dieser Dämpfungseinrichtungen beruht darauf, daß die einzelnen Schaufeln nicht mehr frei stehen und (beispielsweise infolge strömungsinduzierter Anregung) einzeln frei schwingen können, sondern daß mehrere Schaufeln miteinander verbunden werden und so die Eigenfrequenz des Schaufelpaketes gegenüber den Eigenfrequenzen der einzelnen Schaufeln deutlich verändert ist. Durch die fertigungsbedingt leicht unterschiedlichen Eigenfrequenzen der Schaufeln in einem Schaufelpaket findet darüber hinaus eine Dämpfung der Anregung statt. Je nach Art der Dämpfungseinrichtung wird außerdem das Widerstandsmoment des Schaufelpaketes erheblich gegenüber dem Widerstandsmoment der einzelnen Schaufel erhöht.
  • Typische Dämpfungseinrichtungen dieser Art sind Dämpfungsdrähte, Dämpfungsstäbe, Klemmkörper (beispielsweise Kugeln), welche im radialen Außenbereich in entsprechenden Aufnahmen der einzelnen Schaufeln ruhen und im Betrieb durch die Fliehkraft die Schaufeln gegeneinander verklemmen, sowie aufgenietete oder an den Schaufelenden angefräste Deckbänder. Allen diesen Dämpfungseinrichtungen ist gemeinsam, daß eine zusätzliche Masse im radialen Außenbereich an den Schaufeln angeordnet wird, was die Fliehkraftbeanspruchung der Schaufeln, insbesondere des Schaufelfußes erhöht. Wegen dieser zusätzlichen Fliehkraftbeanspruchung werden bei den am Turbinenende (im Niederdruckbereich der Turbinen) generell längeren Schaufeln die Dämpfungseinrichtungen in der Regel sehr massearm und damit weniger stabil ausgeführt oder sogar ganz weggelassen, was dazu führt, daß schwingungsinduzierte Schaufelschäden vorwiegend in diesem Bereich auftreten, wo die Schaufeln nur schwach oder gar nicht mit Dämpfungseinrichtungen versehen werden bzw. versehen werden können.
  • Die DE 23 04 043 A1 zeigt in 4 eine Axialturbine der eingangs angegebenen Art. Dabei sind auf einem Laufrad in radialer Richtung sich erstreckende Schaufeln angeordnet. Auf den radial äußeren Enden dieser Schaufeln ist ein Deckring aufgeschrumpft. Dieser Deckring besteht aus einem Grundkörper sowie aus im Material dieses Grundkörpers eingelagerten parallelen Elementen. Die Breite des Deckringes entspricht dabei in etwa der Breite der Schaufeln. – Das Problem bei dieser bekannten Axialturbine besteht in der exakten axialen Lage des aufgeschrumpften Deckringes. So kann es sehr leicht zu Positionsabweichungen in axialer Richtung geben.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Axialturbine, insbesondere Dampf- oder Gasturbine, der eingangs angegebenen Art die axiale Lage des Ringes zu verbessern.
  • Die technische Lösung ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß wird eine Stabilisierung der Turbinenschaufeln dadurch erreicht, daß alle Schaufeln einer Turbinenstufe durch einen separaten, bezogen auf seinen Durchmesser sehr dünnen Ring mechanisch miteinander verbunden werden. Dadurch ergibt sich eine hohe Stabilität verbunden mit einer geringen zusätzlichen Masse, so daß die zusätzlichen Fliehkräfte nur gering sind. Darüber hinaus werden diese zusätzlichen Fliehkräfte nicht von den Schaufeln, sondern vom Ring selbst aufgenommen. Der Ring kann dabei jede beliebige Querschnittsform sowie Ausgestaltung aufweisen. Die exakte axiale Lage des Ringes wird durch entsprechende Absätze an den radialen Außenenden der Turbinenschaufeln sichergestell. Dabei können diese Absätze in Strömungsrichtung gesehen vorne liegen.
  • Die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 schlägt vor, daß der Ring auf die radial äußeren Enden der Schaufeln aufgeschrumpft ist. Die Grundidee besteht darin, daß der Ring (vorzugsweise aus Metall) im kalten Ausgangszustand mit seinem Innendurchmesser geringfügig kleiner als der äußere Durchmesser des Schaufelkranzes ist. Die Verbindung des Ringes mit dem Schaufelkranz erfolgt durch Aufschrumpfen, indem der Ring zunächst erwärmt wird. Dadurch vergrößert sich dessen Innendurchmesser, so daß dieser größer wird als der Außendurchmesser des Schaufelkranzes. Nach dem Abkühlen verringert sich wieder der Innendurchmesser des Ringes und kommt somit fest an die radialen Außenenden des Schaufelkranzes zur Anlage. Nach dem Aufschrumpfen steht der Schrumpfring unter tangentialer Zugspannung, wodurch eine radiale Druckspannung auf die Turbinenschaufeln ausgeübt wird. Diese radiale Druckspannung wirkt der im Betrieb auftretenden, durch die Fliehkraft bedingten Zugspannung entgegen. Dadurch wird die Schaufel und damit der Schaufelfuß entlastet. Der Schrumpfring selbst wird neben der Schrumpfspannung durch seine eigene Fliehkraftbeanspruchung zusätzlich auf Zug beansprucht. Die auftretende Zugspannung hält sich jedoch bei Wahl eines geeigneten Schrumpfmaßes in zulässigen Grenzen. Durch diesen Schrumpfring wird somit eine Stabilisierung der Schaufeln, insbesondere der langen Schaufeln im Niederdruckbereich der Turbinen bei gleichzeitiger Verminderung der Fliehkraftbeanspruchung der Schaufeln, insbesondere des Schaufelfußes erreicht.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Axialturbine wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
  • 1 ein Ausschnitt aus der Axialturbine in Anströmrichtung gesehen;
  • 2 eine teilweise geschnittene Queransicht der Turbine.
  • Die Axialturbine weist eine drehbar gelagerte Welle 1 auf. An dieser ist ein Kranz von Schaufeln 2 jeweils über einen Schaufelfuß 3 angeordnet. Zur Stabilisierung des Schaufelkranzes dient ein umfänglicher Ring 4 in Form eines Deckbandes, wie er vom Querschnitt her insbesondere in 2 erkennbar ist. Zum Definieren einer exakten axialen Lage für den Ring 4 dient ein Absatz 5.
  • Die Befestigung des Ringes 4 auf den radialen äußeren Enden der Schaufeln 2 des Schaufelkranzes geschieht folgendermaßen:
    Der Ring 4 aus Metall besitzt im kalten Ausgangszustand einen Innendurchmesser, welcher geringfügig kleiner ist als der Außendurchmesser des Schaufelkranzes. Durch Erwärmen des Ringes 4 vergrößert sich sein Innendurchmesser, so daß dieser etwas größer wird als der Außendurchmesser des Schaufelkranzes. In diesem Zustand des Ringes 4 kann dieser auf den Schaufelkranz aufgeschoben werden. Durch das Abkühlen des Ringes 4 verringert sich wieder dessen Innendurchmesser, d.h. er schrumpft, so daß er in fester Anlage an den Schaufelkranz gelangt.
  • Nach diesem Aufschrumpfen des Ringes 4 steht dieser unter tangentialer Zugspannung, wodurch eine radiale, d.h. nach innen gerichtete Druckspannung auf die Schaufeln 2 ausgeübt wird. Diese Druckspannung wirkt der im Betrieb auftretenden, durch die Fliehkraft bedingten Zugspannung entgegen, so daß die Schaufeln 2 und damit die Schaufelfüße 3 entlastet werden. Der Ring 4 selbst wird neben der Schrumpfspannung durch seine eigene Fliehkraftbeanspruchung zusätzlich auf Zug beansprucht. Die auftretende Zugspannung hält sich jedoch bei Wahl eines geeigneten Schrumpfmaßes in zulässigen Grenzen.
  • 1
    Welle
    2
    Schaufel
    3
    Schaufelfuß
    4
    Ring
    5
    Absatz

Claims (2)

  1. Axialturbine, insbesondere Dampf- oder Gasturbine, mit an einer drehbar gelagerten Welle (1) angeordneten Schaufeln (2) sowie mit einem separaten, durchgehenden Ring (4) um die radial äußeren Enden der Schaufeln (2) als Dämpfungseinrichtung gegen Schaufelschwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß die radial äußeren Enden der Schaufeln (2) Absätze (5) für die axiale Lagefixierung des Ringes (4) aufweisen.
  2. Axialturbine nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (4) auf die radial äußeren Enden der Schaufeln (2) aufgeschrumpft ist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010097277A2 (de) * 2009-02-25 2010-09-02 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum anbringen bzw. herstellen eines geschlossenen deckbandes für eine laufbeschaufelung einer turbinenstufe sowie laufbeschaufelung einer turbinenstufe für eine turbine

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