DE10304316A1

DE10304316A1 - Verfahren einer zweifachen Abwassernutzung

Info

Publication number: DE10304316A1
Application number: DE10304316A
Authority: DE
Inventors: Frank Voessing
Original assignee: Vossing Frank
Current assignee: Vossing Frank
Priority date: 2003-02-04
Filing date: 2003-02-04
Publication date: 2004-08-12

Abstract

In Anbetracht der immer wichtiger werdenden Ausnutzung der Ressourcen, wozu auch die Wassernutzung in jeglichen Sanitärbereichen zählt, ist die nochmalige Nutzung von Abwasser ein entscheidender Faktor. Dieses Verfahren zeigt, wie man in einfachster Weise den Wasserverbrauch eines Sanitärbereichs um ca. 50% senkt und damit die Kosten ebenfalls um diesem Betrag reduzieren kann. DOLLAR A Hierzu wird in einer vorhandenen Sanitäreinrichtung der Abflusskanal von Dusche, Badewanne, Waschbecken und Bidet getrennt und über einem Filter von groben Verschmutzungen gereinigt. Mit Hilfe einer Wasserpumpe wird anschließend das gereinigte Abwasser in einen Auffangbehälter gepumpt. Der Auffangbehälter kann unter die Geschossdecke oder als Wandmontage ausgeführt werden. Dadurch wird eine platzsparende Bauweise realisiert, wodurch der Einsatz in allen erdenklichen Sanitärbereichen möglich ist und nachgerüstet werden kann. Das im Auffangbehälter vorliegende Abwasser kann dann zum Spülen im WC und/oder Urinal verwendet werden.

Description

In Anbetracht der immer wichtiger werdenden Ausnutzung der Ressourcen, wozu auch die Wassernutzung in jeglichen Sanitärbereichen zählt, ist die nochmalige Nutzung von Abwasser ein entscheidender Faktor. Dieses Verfahren zeigt, wie man in einfachster Weise den Wasserverbrauch eines Sanitärbereichs um ca. 50 % senkt und damit die Kosten ebenfalls um diesem Betrag reduzieren kann.
Hierzu wird in einer vorhandenen Sanitäreinrichtung der Abflusskanal von Dusche, Badewanne, Waschbecken und Bidet getrennt und über einem Filter von groben Verschmutzungen gereinigt. Mit Hilfe einer Wasserpumpe wird anschließend das gereinigte Abwasser in einem Auffangbehälter gepumpt. Der Auffangbehälter kann unter die Geschossdecke oder als Wandmontage ausgeführt werden. Dadurch wird eine platzsparende Bauweise realisiert, wodurch der Einsatz in allen erdenklichen Sanitärbereichen möglich ist und nachgerüstet werden kann. Das im Auffangbehälter vorliegende Abwasser kann dann zum Spülen im WC und/oder Urinal verwendet werden.

Stand der Technik sind Verfahren, die Regenwasser in Behälter auffangen und dieses Wasser für die WC-Spülung oder ähnlichem verwenden. Hierbei besteht der Nachteil, dass man auf das Regenwasser angewiesen ist und die Investitionskosten im Vergleich zu diesem Verfahren relativ groß sind. Des weiteren können solche Anlagen meist nur bei Eigenheimen angewendet werden. Der Vorteil der zweifachen Abwassernutzung liegt darin, dass die Anlage auch in jeder Mietswohnung in sogenannten Mehrfamilienwohnhäusern nachträglich ohne hohe Investitionen eingebaut werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bis 7.

Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Es zeigt:
1 schematisch ein Verfahren zur zweifachen Nutzung von Abwasser in jeglichen Sanitärbereichen mit einem Auffangbehälter in Deckenmontage.
2 schematisch ein Verfahren zur zweifachen Nutzung von Abwasser in jeglichen Sanitärbereichen mit einem Auffangbehälter in Wandmontage.
Das Verfahren nach 1 dient zur zweifachen Nutzung von Abwasser in jeglichen Sanitärbereichen. Hierzu werden die Abwasserkanäle von Dusche, Badewanne, Waschbecken und dem Bidet (1) durch nicht näher bezeichnete Klappen (2) unterbrochen und zu einem Filter (3) geleitet. Der Filter (3) hat die Aufgabe, grobe Verschmutzungen im Abwasser zurück zuhalten, so dass die nachfolgende Wasserpumpe (4) keine Beschädigungen erfährt. Nach dem Filter (3) wird somit das Abwasser einer Wasserpumpe (4) zugeführt, die dieses Abwasser in ein Auffangbehälter (5) weiterpumpt. Dies ist eine notwendige Bedingung, da ein hydraulischer Wasserdruck erzeugt werden muss. Der Auffangbehälter (5) wird hierbei aus Platzgründen unter die Geschossdecke montiert. Damit der Auffangbehälter (5) nicht überlaufen kann, wird ein Überlauf angebracht, der das überschüssige Abwasser direkt in den Abflusskanal (8) leitet. Durch eine Verbindung zwischen dem Auffangbehälter (5) und dem WC-Spülkasten (6) sowie einem eventuellen Urinal (7) kann nun eine Spülung ausgelöst werden.
Infolge des hydraulischen Höhenunterschieds [p(2) > p(3)] von Auffangbehälter (5) und WC-Spülkasten (6) sowie einem eventuellen Urinal (7) wird die erforderliche Fließgeschwindigkeit ohne zusätzliche Hilfsmittel erreicht.
Einen hydraulischen Höhenunterschied zwischen dem Abfluss der Sanitäreinrichtungen (1) und der Pumpe (4) [p(1) ≥ p(0)] ist nicht notwendig, aber von Vorteil, da die selbstständig anspringende Wasserpumpe (4) damit leichter zu bedienen ist.
Das Verfahren nach 2 dient zur zweifachen Nutzung von Abwasser in jeglichen Sanitärbereichen, dass dem Verfahren nach 1 entspricht, jedoch wird der Auffangbehälter (5) in Wandmontage ausgeführt.
Die in dieser Schrift angegebenen Varianten in 1 und 2 können je nach Aufgabenstellung auch in allen Varianten kombiniert werden.

Claims

Verfahren zur nochmaligen Nutzung von Abwasser im jeglichen Sanitärbereich, dadurch gekennzeichnet, dass das Abwasser, welches durch eine Dusche, Badewanne, Waschbecken oder/und Bidet (1) in einen Auffangbehälter als Deckenmontage durch einen Filter (3) mit Hilfe einer Pumpe (4) geleitet wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abwasser, welches durch eine Dusche, Badewanne, Waschbecken oder/und Bidet (1) in einen Auffangbehälter als Wandmontage durch einen Filter (3) mit Hilfe einer Pumpe (4) geleitet wird.
Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abwasser zur weiteren Verwendung für den Spülkasten (6) eines WC's, einem Urinal (7} oder ähnlichem verwendet wird.
Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennung des Abwasserkanals an den Sanitäreinrichtungen (1) erfolgt und dadurch das Abwasser durch das Anschließen an einen Auffangbehälter (5) für die WC-Spülung (6), einem Urinal (7) oder ähnlichem Verwendung findet.
Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass hierdurch der Wasserverbrauch im Sanitärbereich um ca. 50 % reduziert wird.
Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllung des WC-Spülkastens (6), dem Urinal (7) ohne weitere Hilfsmittel durch den hydraulischen Höhenunterschied [p(2) > p(3)] vom Auffangbehälter (5) und dem Spülkasten (6) oder Urinal (7) erfolgt.
Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweifache Abwassernutzung in allen erdenklichen Sanitärbereichen durch ihre platzsparende und kompakte Bauweise im Decken- und Wandbereich nachträglich eingebaut werden kann.