DE1030367B - Rohrschlangen-Waermeaustauscher, insbesondere Kondensator oder Verdampfer fuer Kaeltemaschinen - Google Patents

Description

• Rohrschlangen-Wärmeaustauscher, insbesondere Kondensator oder Verdampfer für Kältemaschinen Die Verdampfer und Kondensatoren für Kältemaschinen und auch die Kondensatoren für Kühleinrichtungen bestehen meist aus Rohrsystemen. Für mittlere und kleinere Leistungen, wie sie insbesondere für Haushaltskühlschränke und kleingewerbliche Kühlanlagen gebraucht werden, wird ihr Aufbau in hin- und hergehenden Windungen, als sogenannte Rohrschlangen, bevorzugt. Zur Vergrößerung der Oberfläche und damit zur Begünstigung des Wärmeaustausches erhalten sie Kühlrippen in Form von zur Längsrichtung quer gestellten Blechen. Gleichzeitig erhalten sie dadurch auch die erforderliche, Steifigkeit. Zur Herstellung müssen die gelochten Bleche auf U-förmig gebogene Rohrstücke aufgeschoben und die freien Rohrenden durch Aufschweißen oder Auflöten von Rohrbogen miteinander zu den hin- und hergehenden Windungen verbunden werden. Der Abstand der Bleche voneinander kann durch aufgebogene Lappen an den Löchern oder durch Verschweißen oder Verlöten der Bleche mit den Rohren erzielt werden. Die Rohrschlangen können somit nicht als hin- und hergehende Windungen gebogen werden, sondern müssen zu solchem erst zusammengeschweißt oder zusammengelötet werden.
• Daneben sind auch zusammengesetzte Wärme.a,ustauscher für allgemeine Zwecke bekanntgeworden, deren Einzelelemente aus geraden Rohrstücken mit angegossenen Scheiben bestehen; einen Schritt weitergehend hat man an zwei parallel verlaufende gerade Rohrstücke sie verbindende Scheiben angegossen. Bei einer anderen Art von Wärmetauschern, bei der das Zusammensetzen gleicher Einzelelemente vermieden ist, wird die Rohrschlange in einen Behälter mit Flüssigkeit eingesetzt. Die Oberfläche des Behälters ist durch angesetzte Rippen oder gewellte oder gefaltete Wände vergrößert. Bei Kühlgeräten für Flüssigkeiten, wobei der Wärmetausch von Rohrschlange zu Rohrschlange erfolgt, hat man die ineinande,rgewundenen Rohrschlangen in einen Metallzylinder eingegossen.
• Eine Vereinfachung für Wärmetauscher, insbesondere für Kondensatoren und Verdampfer für Kühlmaschinen, wurde schließlich dadurch erzielt, daß man die Rohrschlangen einstöckig herstellte und parallele Lagen von zu den Windungen quer verlaufenden Drähten aufschweißte. Bei hinreichender Drahtstärke ergibt sich hierbei wohl die erforderliche Steifigkeit für die Rohrschlangen, jedoch wird der Wärmetausch wegen der insgesamt verringerten Oberfläche und wegen des schlechten Wärmeüberganges von den Rohren auf die Drähte infolge der geringen Berührungsfläche schlechter.
• Zur Beseitigung auch dieses Mangels wird nach der Erfindung vorgeschlagen, etwa senkrecht zu den parallelen oder nahezu parallelen Rohrstücken der Rohrschlange verlaufende kühlrippenartige Verbindungsstege oder eine die Rohrwindungen verbindende dünne Wand als innere oder äußere Hüllfläche mittels zwei-oder mehrteiliger Gießformen an die Rohrschlange anzugießen. Dabei brauchen sich die Rohrschlangen nicht auf in einer Ebene hin- und hergehende Windungen zu beschränken, sondern sie können auch schraubenartig gewunden sein oder in irgendeiner anderen Weise, die eine Entformung aus einer Gießform erlaubt. Es ist ferner möglich, die Rohrschlangen zu einem Hüllkörper mit einem U-Profil od. dgl. zu winden und die Wandung derselben durch Angießen bzw. Anspritzen an die Rohrschlange zu bilden, so daß ein Hohlkörper oder ein Kühlgefäß mit außen an: gegossenen Kühlrohren entsteht.
• In der Zeichnung zeigt Fig. 1 in Seitenansicht und Fig. 2 in Draufsicht im Schnitt eine aus hin- und hergehenden Rohrwindungen gebildete Rohrschlange, während Fig. 3 in Draufsicht im Schnitt eine Parallelanordnung solcher Rührschlangen, wie sie z. B. für die Kondensatoren von Haushaltskühlschränken geeignet ist, wiedergibt, und Fig. 4 eine zylindrisch gewundene Rohrschlange mit angegossener Hüllfläche in perspektivischer Darstellung.
• Nach Fig. 1 ist das Rohr 10 in vier ebene Windungen gelegt, die durch die angegossenen oder angespritzten Kühlrippen 11 starr verbunden sind. Aus Fig. 2 i.st zu entnehmen, daß die Gießform für diese Kühlrippen 11 zweigeteilt sein muß mit der Trennungslinie durch die Mittelpunkte der Rohrquerschnitte.
• Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß bei in einem Arbeitsgang gegossener Parallelanordnung die Gießform dreiteilig ausgeführt sein muß, bestehend aus den beiden gestrichelt gezeichneten Seitenteilen 12 und 13 und dem gestrichelt gezeichneten Mittelteil 14. Von Kühlrippe zu Kühlrippe verbleiben aus Gründen der Entformbarke-it an den Rohren entlang die Rippen 15 stehen, die jedoch keinen praktischen Nachteil haben. Aus denselben Gründen sind die beiden Rohrschlangen vorteilhaft schwach zueinander geneigt, um ein etwas konisches Mittelteil 14 der Gießform zu erhalten. Die Kühlrippen 11 stehen durch den Steg 16 miteinander in Verbindung.
• Auch der zylindrische Wärmetauscher nach Fig. 4 erfordert aus Gründen der guten Entformung eine dreiteilige Form, bestehend aus zwei Außenteilen und einem zylindrischen schwach konischen Kern. Die die Rohrwindungen 17 verbindende Wand 18 ist die Zylinderoberfläche des von der Rohrschlange umhüllten Zylinders. Diese Form des Wärmetauschers ist herstellungstechnisch besonders einfach; außerdem erlaubt sie durch das Angießen einer Wendelfläche an die Rohrschlange eine Vergrößerung der Oberfläche ohne viel Aufwand und ohne Schwierigkeiten.

Claims (4)

1. PATENTANSPROCHE: 1. Rohrschlangen-Wärmetauscher mit oberflächenvergrößernden Rippen od. dgl., insbesondere Kondensator und Verdampfer für Kältemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß etwa senkrecht zu den parallelen oder nahezu parallelen Rohrstücken der Rohrschlange verlaufende kühlrippenartige Verbindungsstege oder eine die Rohrwindungen verbindende dünne Wand als innere oder äußere Hüllfläche mittels zwei- oder mehrteiliger Gießformen an die Rohrschlange angegossen sind bzw. ist.
2. 2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschlange aus in einer Ebene hin- und hergehenden Windungen gebildet ist und die angegossenen Stege parallel zueinander stehen.
3. 3. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschlange schraubenartig gewunden ist und die angegossenen Stege radial stehen.
4. 4. Wärmetauscher, insbesondere Verdampfer für Kältemaschinen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschlange zu einem Hüllkörper gewunden ist, dessen Wandung durch Angießen an die Rohrschlange gebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 838647; schweizerische Patentschrift Nr. 15 891; französische Patentschriften Nr. 751573, 774 859; USA.-Patentschrift Nr. 2 466 676.