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Die Erfindung betrifft eine Abdeckung
für die Zugriffsöffnung eines
Funktionsteils, insbesondere eines Ablagefaches, vornehmlich für die Kraftfahrzeuginnenausstattung,
bestehend aus einer Vielzahl von zueinander benachbarten Flächenelementen, die
in Führungen
verschieblich geführt
sind, und die eine Oberseite, eine Unterseite, zwei Stirnkanten
und zwei Seitenflächen
aufweisen, wobei die Flächenelemente
in der Schließstellung
mit zueinander in einer Ebene liegenden Oberseiten ausgerichtet
sind und in der Öffnungsstellung
parallel zueinander, etwa orthogonal zur Schließebene ausgerichtet sind.
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Eine derartige Abdeckung ist beispielsweise aus
der
DE 198 24 248
C2 bekannt. Bei der bekannten Abdeckung ist eine Vielzahl
von gelenkig miteinander verbundenen Flächenelementen vorgesehen, die
verschiebbar in einer Führung
geführt
sind, wobei die Führung
so ausgebildet ist, dass die Flächenelemente
in der Öffnungsstellung
zickzackartig zueinander angeordnet werden. Dabei hat jedes Flächenelement
mehrere Führungsvorsprünge, die
in Führungsnuten
in den Seitenwandungen des Funktionsteiles geführt sind. Darüber hinaus
sind die Flächenelemente
durch einen die Oberseite bildenden Materialfilm miteinander verbunden,
wodurch eine Gelenkverbindung zwischen den Flächenelementen erzeugt ist.
Diese Ausbildung ist insofern nachteilig, als jeweils bestimmte
Abdeckungen hinsichtlich ihrer Länge
und auch hinsichtlich der Größe der einzelnen
Flächenelemente
einschließlich
des überdeckenden Materialfilms
hergestellt werden müssen,
so dass eine längere
oder kürzere
Ausbildung der Abdeckung oder eine Veränderung der Anzahl der Flächenelemente
der Abdeckung ein neues Werkzeug zur Herstellung notwendig machen.
Darüber
hinaus ist das zickzackförmige
Zusammenfalten der Abdeckung ein Funktionsnachteil, da die entsprechenden
Gelenkausbildungen unterschiedlich gestaltet sein müssen, um
eine entsprechende Zickzackfaltung wechselweise um 90 ° und 180 ° zu ermöglichen.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung gattungsgemäßer Art
zu schaffen, die in einfacher Weise aus einzelnen Flächenelementen
und einfachen weiteren Bestandteilen zusammengesetzt werden kann,
die einen einheitlichen Gelenkmechanismus aufweist und die in einfacher
Weise hinsichtlich der Länge
der Abdeckung und/oder der Breite der einzelnen Flächenelemente
in Längsrichtung
der Abdeckung gesehen variiert werden kann.
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Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung
vor, dass die Flächenelemente
in Führungsbahnen
des Funktionsteils geführt
und durch geführte Gelenkhebel
zwangsverstellbar sind, so dass in der Öffnungsstellung jeweils die
Unterseite eines Flächenelementes
der Oberseite des unmittelbar benachbarten Flächenelementes zugewandt ist.
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Durch diese Ausbildung ist sichergestellt, dass
jedes Flächenelement
ein separat herstellbares und nicht mit benachbarten Flächenelementen
bei der Herstellung verbundenes Element ist. Die Verbindung der
einzelnen Flächenelemente
erfolgt durch entsprechende Gelenkhebel, die separat herzustellende
und an den Flächenelementen
befestigbare Teile sind. Die Faltung der Flächenelemente beim Öffnen der
Abdeckung erfolgt so, dass jeweils die Unterseite eines Flächenelementes
der Oberseite des unmittelbar benachbarten Flächenelementes zugewandt ist,
so dass sämtliche
Flächenelemente
in gleicher Richtung verschwenkt und geführt werden. Infolge dieser
Ausbildung ist die Gelenkverbindung zwischen den einzelnen Flächenelementen
identisch ausgebildet und auch der Bewegungsmechanismus der einzelnen
Flächenelemente
ist identisch gleichgerichtet und nicht zickzackförmig. Infolge
dieser Gestaltung ist es auch nicht erforderlich, die Flächenelemente
durch Filmscharniere oder dergleichen miteinander zu verbinden.
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Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird
darin gesehen, dass jedes Flächenelement
an seiner Seitenfläche
nahe des vorderen Endes des Flächenelementes
erste Führungszapfen
und nahe des hinteren Endes des Flächenelementes zweite Führungszapfen
aufweist, die gegenüber
den ersten Führungszapfen
von der Schließebene
weg versetzt ausgerichtet sind, dass die ersten Führungszapfen jedes
Flächenelementes über zwei
miteinander gelenkig verbundene Gelenkhebel mit den ersten Führungszapfen
des in Aufschieberichtung folgenden Flächenelementes gelenkig verbunden
sind, und dass am Funktionsteil drei Führungsbahnen paarweise in den
beiden Seitenflächen
der Flächenelemente benachbarten
Flächenbereichen
ausgebildet sind, deren erstes Führungsbahnpaar
nahe der Mündung des
Funktionsteils angeordnet ist, sich über die gesamte Länge des
Funktionsteils erstreckt und die ersten Führungszapfen führt, deren
zweites Führungsbahnpaar
sich vom Vorderende des Funktionsteils bis über weniger als die gesamte
Länge des
Funktionsteils von der Mündung
weg versetzt parallel zu dem ersten Führungsbahnpaar erstreckt und
nahe des Endes des Schiebeweges von der Mündung weg etwa orthogonal gerichtet
verläuft
und offen ausmündet,
wobei die Länge
des abgewinkelten Endbereiches kleiner als die Länge eines Flächenelementes ist,
und wobei die zweiten Führungszapfen
in der Schließstellung
in dem zweiten Führungsbahnpaar geführt sind
und in der Öffnungsstellung
von dem zweiten Führungsbahnpaar
freigegeben sind, und deren drittes Führungsbahnpaar sich vom Vorderende
des Funktionsteils bis zum Hinterende erstreckt, parallel zum ersten
Führungsbahnpaar
verläuft
und noch weiter als das zweite Führungsbahnpaar
von der Mündungsebene
des Funktionsteils versetzt ist, wobei das dritte Führungsbahnpaar
im Bereich der Abwinklung des zweiten Führungsbahnpaars verkröpft vom
ersten Führungsbahnpaar
weiter beabstandet verläuft
und wobei jeweils ein Gelenkzapfen, der die Gelenkhebel verbindet,
in der entsprechenden dritten Führungsbahn
geführt
ist.
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Diese Ausbildung ermöglicht eine
sehr einfache Gestaltung der einzelnen Elemente, wobei die Flächenelemente
in einfacher Weise mit den Gelenkhebeln komplettiert und in die
entsprechenden Führungsbahnen
eingeführt
werden können,
um die gewünschte
Funktion sicherzustellen.
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Um eine Geräuschbildung der Abdeckung, insbesondere
in der Schließlage
der Abdeckung zu vermeiden, kann vorgesehen sein, dass mindestens eine
Stirnkante jedes Flächenelementes
einen weichelastischen Puffer aufweist.
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Um die Betätigung der Abdeckung zu vereinfachen,
ist in an sich bekannter Weise vorgesehen, dass das in Schließrichtung
vorderste Flächenelement
eine Handhabe aufweist.
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Ein schematisches Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt:
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1 schematisch
die Anordnung einer Abdeckung an einem Funktionsteil;
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2 die
Abdeckung in einer ersten Funktionslage;
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3 bis 7 die Abdeckung in weiteren
Funktionslagen, jeweils in Seitenansicht.
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In der Zeichnung ist eine Abdeckung
für die Zugriffsöffnung eines
allgemein mit 1 bezeichneten Funktionsteiles gezeigt. Das
Funktionsteil 1 ist beispielsweise ein Ablagefach mit Seitenwänden, Stirnwänden und
Bodenteil. Ein solches Funktionsteil kann beispielsweise in Kraftfahrzeugen
eingebaut sein, so insbesondere im Bereich zwischen den Sitzen.
Die Abdeckung besteht aus einer Vielzahl von zueinander benachbarten
Flächenelementen 2,
die in Führungen 3, 4, 5 verschieblich
geführt
sind. Die Führungen 3, 4, 5 sind
jeweils in den einander gegenüberliegenden
Seitenwandungen des Funktionsteiles ausgebildet, beispielsweise
in Form von Nuten. Jedes Flächenelement
weist eine Oberseite, eine Unterseite, zwei Stirnkanten und zwei
Seitenflächen auf.
Die Flächenelemente
sind in der Schließstellung mit
zueinander in einer Ebene liegenden Oberseiten ausgerichtet. In
einer Öffnungsstellung,
die beispielsweise in 7 verdeutlicht
ist, sind die Flächenelemente 2 parallel
zueinander ausgerichtet, und zwar rechtwinklig zur Schließebene.
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Die Flächenelemente 2 sind
in Führungsbahnen 3, 4, 5 des
Funktionsteiles 1 geführt
und durch geführte
Gelenkhebel 6, 7 zwangsverstellbar, so dass in
der Öffnungsstellung
jeweils die Unterseite eines Flächenelementes 2 der
Oberseite des unmittelbar benachbarten Flächenelementes 2 zugewandt ist.
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Die Flächenelemente 2 sind
jeweils als Einzelelemente hergestellt und lediglich durch die Gelenkhebel 6, 7 miteinander
verbunden. Dazu weist jedes Flächenelement 2 an
seinen beiden Seitenflächen
nahe des vorderen Endes des Flächenelementes 2 erste
Führungszapfen 8 und
nahe des hinteren Endes des Flächenelementes
zweite Führungszapfen 9 auf.
Die zweiten Führungszapfen 9 sind
gegenüber
den ersten Führungszapfen 8 von
der Schließebene
weg zum Boden des Funktionsteiles hin versetzt ausgerichtet. Die
ersten Führungszapfen 8 der Flächenelemente 2 sind
jeweils über
zwei Gelenkhebel 6, 7 mit dem ersten Führungszapfen 8 des
in Aufschieberichtung folgendem Flächenelementes 2 gelenkig
verbunden. Die Gelenkhebel 6, 7 sind dabei gekrümmt ausgebildet
und beispielsweise mit Lochungen auf die entsprechenden Zapfen zur
Gelenkbildung aufgesteckt. Am Funktionsteil sind drei Führungsbahnen 3, 4, 5 paarweise
in den beiden Seitenflächen,
die den Seitenflächen
der Flächenelemente 2 benachbart
sind, ausgebildet. Das erste Führungsbahnpaar 3 ist
nahe der Mündung
des Funktionsteiles 1 angeordnet und erstreckt sich über die
gesamte Länge
des Funktionsteiles. In diesem Führungsbahnpaar 3 sind
die ersten Führungszapfen 8 geführt. Ein zweites
Führungsbahnpaar 4 erstreckt
sich vom Vorderende des Funktionsteiles 1 bis über einen
Teil von dessen Länge.
Dieses Führungsbahnpaar 4 ist
von der Mündung
weg zum Boden des Funktionsteiles 1 hin versetzt und verläuft im wesentlichen
Teil seiner Länge
parallel zu dem ersten Führungsbahnpaar 3 und
nahe des Endes des Schiebeweges abgewinkelt von der Mündung weg
etwa orthogonal gerichtet nach unten zum Boden hin zielend, wobei
die Mündung
der Führungsbahnen 4 dort
offen ausmündet. Die
Länge des
abgewinkelten Endbereiches der Führungsbahnen 4 ist
kleiner als die Länge
des Flächenelementes 2,
so dass die zweiten Führungszapfen
9 in
der Schließstellung
in dem zweiten Führungsbahnpaar 4 geführt sind
und in der Öffnungsstellung
von dem zweiten Führungsbahnpaar 4 freigegeben
sind. Das dritte Führungsbahnpaar 5 erstreckt
sich vom Vorderende des Funktionsteiles 1 bis zu dessen
Hinterende. Es verläuft
zunächst
parallel zum ersten Führungsbahnpaar 3,
und zwar noch weiter als das zweite Führungsbahnpaar 4 von
der Mündungsebene
des Funktionsteiles 1 zum Boden desselben hin versetzt, wobei das
dritte Führungsbahnpaar
5 im Bereich der Abwinklung des zweiten Führungsbahnpaars 4 eine
Verkröpfung 10 aufweist.
In diesem Führungsbahnpaar 5 ist
ein Gelenkzapfen 11 geführt,
der die freien Enden der Gelenkhebel 6, 7 verbindet.
Zusätzlich
ist an einer Stirnkante eines jeden Flächenelementes 2 ein
Puffer 12 aus weichelastischem Material angeordnet, um
insbesondere in der Schließstellung
eine Geräuschbildung
zu vermeiden. Des Weiteren weist das in Schließrichtung vorderste Flächenelement 2 eine
Betätigungshandhabe 13 auf.
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Der Bewegungsablauf der Flächenelemente 2 und
deren Führung
in den Führungsbahnen 3, 4, 5 ist
anhand des Bewegungsablaufes gemäß 2 bis 7 verdeutlicht. Beim Aufschieben der
Abdeckung, also beim Verschieben von links nach rechts in der Zeichnung
wird jeweils das Flächenelement 2, welches
einem am Ende des Schiebeweges befindlichen, schon quer zum Schiebeweg
verstellten Flächenelement 2 benachbart
ist, entsprechend zwangsverschwenkt und geführt, bis es eine Solllage gemäß 7 erreicht hat. Beim Schließen der
Abdeckung fädelt
der Gelenkbolzen 9 jeweils im Bereich der Abkröpfung 10 in
das offene Ende der Führungsbahnen
ein, so dass im Endergebnis die Position erreicht ist, die beispielsweise
in 1 gezeigt ist.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach. variabel.