DE10301742C1 - Kraftfahrzeugsitz mit Spindelantrieb - Google Patents
Kraftfahrzeugsitz mit SpindelantriebInfo
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Abstract
Ein Kraftfahrzeugsitz mit einem Rahmenteil ist mittels eines Spindelantriebs, der eine Spindel sowie eine Spindelmutter aufweist und an dem Rahmenteil angreift, in unterschiedliche Einstellpositionen verstellbar. Die Spindelmutter ist in einer als Mutterträger ausgebildeten, die Spindelmutter umgreifenden Gleithülse angeordnet. In der Gleithülse ist das freie Ende der Spindel mit einem darauf angeordneten Anschlagelement in Spindelachsrichtung verschieblich geführt. Das Anschlagelement ist eine Kunststoffbuchse, die einen umlaufenden, ringförmigen Basisbereich aufweist, an den sich voneinander durch Ausnehmungen getrennte, umlaufend angeordnete, konzentrisch zur Spindelachse sich erstreckende Fortsätze anschließen. Die Kunststoffbuchse umgreift einen ersten Bereich der Spindel, der einen gegenüber dem stirnseitigen Endbereich der Spindel verringerten Durchmesser aufweist, sowie einen sich an den ersten Bereich anschließenden, in Richtung auf die Spindelmutter weisenden, im Durchmesser größeren zweiten Bereich der Spindel. Auf dem Umfang des zweiten Bereichs der Spindel stützt sich die Innenfläche des Basisbereichs ab. Die Fortsätze sind mit ihren Innenflächen von der Innenwand der Gleithülse von einem größeren Ausgangsdurchmesser radial einwärts zur Auflage auf den ersten Bereich gebogen und der ringförmige Basisbereich liegt mit seiner äußeren Umfangsfläche an der Innenwand der Gleithülse längsverschieblich an.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Kraftfahrzeugsitz dieser Art (DE 100 60 715 C1)
besteht der Endanschlag der Spindel aus einem
Gleitstück, das mit Hilfe zusätzlicher Befestigungselemente
auf der Spindel in aufwendiger Weise montiert werden muß.
Es sind auch ähnliche Spindelantriebe aus der Praxis be
kannt, bei denen der Endanschlag aus einer ringförmigen Fe
der und einer Buchse bestand. Diese bekannte Lösung war
auch funktionsfähig, es ergaben sich jedoch Schwierigkeiten
bei der automatischen Montage der Feder, die gelegentlich
und unbemerkt fehlte.
Es ist auch bereits ein elastisches, aus Kunststoff beste
hendes Dämpfungselement bekannt, das auf einen zylindrischen
Abschnitt des die Verstellspindel antreibenden Ge
triebes aufgesetzt wird (DE 198 37 344 A1). Das ringförmige
Dämpfungselement umgreift die Spindel, die sich vom Getrie
be aus durch das elastische Dämpfungselement hindurch er
streckt.
Ausgehend von dem eingangs erwähnten Stand der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahr
zeugsitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so aus
zubilden, daß seine Spindel ein einfach und zuverlässig auf
deren freies Ende aufsetzbares Anschlagelement aufweist,
das einstückig ausgebildet ist und ohne Zusatzteile sicher
und zuverlässig auf der Spindel montiertbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Pa
tentanspruchs 1.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Das aus Kunststoff bestehende Anschlagelement ist so ausge
bildet, daß es in einfacher Weise und vollautomatisch auf
das freie Ende der Spindel aufsteckbar und darauf in einer
vorgegebenen axialen Position ohne ergänzende Befestigungs
elemente fixierbar ist. Die Fixierung des Endanschlags er
folgt dadurch, daß im unmontierten Zustand radial auswärts
weisende Vorsprünge, die an einer ringförmigen Basis vorge
sehen sind, in ihrer Einsetzlage in einer Gleithülse ein
wärts gebogen werden. Auf diese Weise wird die Kunststoff
buchse an der vorgegebenen Aufnahmestelle in axialer Rich
tung auf der Spindel fixiert.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 - einen Längsschnitt durch einen Spindelantrieb
eines Kraftfahrzeugsitzes im montierten Zu
stand,
Fig. 2 - die Teile des Spindelantriebs gemäß Fig. 1
im Längsschnitt vor dem Zusammenbau,
Fig. 3 - eine perspektivische Darstellung der als An
schlagelement dienenden Kunststoffbuchse,
Fig. 4a - einen axialen Längsschnitt durch die An
schlagbuchse in der Vormontageposition ent
sprechend Fig. 2,
Fig. 4b - die Kunststoffbuchse auf dem freien Ende der
Spindel im montierten, innerhalb einer
Gleithülse liegenden Zustand.
Ein Spindelantrieb besteht aus einem Getriebemotor 1 mit
einer Spindel 2, die sich um eine Spindelachse 2a dreht.
Die Spindel 2 durchsetzt eine dazu komplementäre Spindel
mutter 3, die an einem Ende einer Gleithülse 4 unverdrehbar
montiert ist. Am anderen Ende der Gleithülse ist ein Gegen
lager 5 vorgesehen. Die Spindel 2 trägt eine Kunststoff
buchse 6. Der in Fig. 1 dargestellte Spindelantrieb greift
mit einem Ende an einem nicht dargestellten Rahmenteil
eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugsitzes an und mit
dem anderen Ende an einem anderen Rahmenteil des Kraftfahr
zeugsitzes oder an einem karosseriefesten Bereich. Die An
schlüsse des Spindelantriebs sind durch die Anschlußbohrungen
1a des Getriebemotors 1 und die Bohrung 5a des Gegenla
gers 5 gebildet.
Die mit dem Gegenlager 5 verbundene Gleithülse 4 trägt an
ihrem dem Gegenlager 5 gegenüberliegenden Ende die einge
schraubte Spindelmutter 3. Auf dem freien Ende der Spindel
2 ist ein abgerundeter stirnseitiger Endbereich 2c vorgese
hen (vgl. Fig. 4a und 4b), an den sich ein gegenüber
diesem Endbereich im Durchmesser reduzierter erster kreis
zylindrischer Bereich 2b anschließt. Zwischen dem stirnsei
tigen Endbereich 2c und dem ersten Bereich 2b befindet sich
ein Absatz 2f. An den ersten Bereich 2b schließt sich ein
kegelstumpfförmiger zweiter Bereich 2d der Spindel 2 an,
welcher im Außendurchmesser 2e der Spindel 2 mündet. Das
Außengewinde der Spindel 2 greift in ein Innengewinde der
Spindelmutter 3.
Auf das freie Ende der Spindel 2 ist die Kunststoffbuchse 6
aufgeschoben, deren Aufbau sich deutlich aus Fig. 3 er
gibt:
Die Kunststoffbuchse 6 weist einen ringförmigen Basisbe reich 6a auf, an den sich in axialer Richtung erstreckende Fortsätze 6b anschließen, die jeweils durch radial verlau fende, schlitzförmige Ausnehmungen 6c voneinander getrennt sind. Die Fortsätze 6b besitzen einwärts abgewinkelte Be reiche 6f, die auf ihrer Innenseite Innenflächen 6e besit zen.
Die Kunststoffbuchse 6 weist einen ringförmigen Basisbe reich 6a auf, an den sich in axialer Richtung erstreckende Fortsätze 6b anschließen, die jeweils durch radial verlau fende, schlitzförmige Ausnehmungen 6c voneinander getrennt sind. Die Fortsätze 6b besitzen einwärts abgewinkelte Be reiche 6f, die auf ihrer Innenseite Innenflächen 6e besit zen.
Aus den Schrittzeichnungen gemäß Fig. 4a und 4b ist ersichtlich,
daß die Kunststoffbuchse 6 an ihrem Basisbereich
6a eine kegelige Innenfläche 6d aufweist, die sich im mon
tierten Zustand (Fig. 4b) auf dem Umfang des zweiten Be
reichs 2d abstützt. Die Innenflächen 6e liegen im montier
ten Zustand auf dem ersten Bereich 2b auf. Zur Montage der
Kunststoffbuchse 6 wird diese über das freie Ende der Spin
del 2 geschoben, bis sie die in Fig. 4a erkennbare Lage
einnimmt. Dabei sind in dieser Position die Fortsätze 6b
zunächst radial auswärts gebogen und nur der vorderste Be
reich der Fortsätze besitzt einen geringeren Umfangsdurch
messer als die sich rückwärtig anschließenden Bereiche.
Beim Einschieben der Kunststoffbuchse 6, die mittels der
Spindelmutter 3 gegen ein axiales Verschieben gesichert
ist, drückt die Innenwand 4a der Gleithülse 4 die Fortsätze
6b radial einwärts, bis sich die Kunststoffbuchse 6 mit ih
ren äußeren Umfangsfläche 6g vollständig innerhalb der
Gleithülse 4 befindet und an der Innenwand 4a anliegt. In
dieser montierten Position ist die Kunststoffbuchse 6 gegen
ein axiales Verschieben auf der Spindel 2 einerseits durch
den Absatz 2f und andererseits durch den konisch verlaufen
den zweiten Bereich 2d gesichert. Fig. 4b zeigt die An
schlagposition der Kunststoffbuchse 6 an der Spindelmutter
3.
Das einwärts erfolgende Biegen der Fortsätze 6b der Kunst
stoffbuchse 6 ist deshalb möglich, weil die Kunststoffbuch
se aus einem elastischen Kunststoff besteht.
Claims (8)
1. Kraftfahrzeugsitz mit einem Rahmenteil, das mittels
eines Spindelantriebs (1, 2, 3, 4, 5), der eine Spindel
(2) sowie eine Spindelmutter (3) aufweist und an dem
Rahmenteil angreift, in unterschiedliche Einstellpositi
onen verstellbar ist, wobei die Spindelmutter (3) in
einer als Mutterträger ausgebildeten, die Spindelmutter
(3) umgreifenden Gleithülse (4) angeordnet ist, in der
das in Achsrichtung verschiebliche freie Ende der Spin
del (2) mit einem darauf angeordneten Anschlagelement in
Spindelachsrichtung verschieblich geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagelement eine Kunststoffbuchse (6) ist,
die einen umlaufenden, ringförmigen Basisbereich (6a)
aufweist, an den sich voneinander durch Ausnehmungen
(6c) getrennte, umlaufend angeordnete, konzentrisch zur
Spindelachse sich erstreckende Fortsätze (6b) anschlie
ßen, wobei die Kunststoffbuchse (6) einen ersten Bereich
(2b) der Spindel (2) umgreift, der einen gegenüber dem
stirnseitigen Endbereich (2c) der Spindel (2) verringer
ten Durchmesser aufweist, sowie einen sich an den ersten
Bereich (2b) anschließenden, in Richtung auf die Spin
delmutter (3) weisenden, im Durchmesser größeren zweiten
Bereich (2d) der Spindel, auf dessen Umfang sich die In
nenfläche (6d) des Basisbereichs (6a) abstützt, wobei
die Fortsätze (6b) mit ihren Innenflächen (6e) von der
Innenwand (4a) der Gleithülse (4) von einem größeren
Ausgangsdurchmesser radial einwärts zur Auflage auf dem
ersten Bereich (2b) gebogen sind und der ringförmige Ba
sisbereich (6a) mit einer äußeren Umfangsfläche (6g) an
der Innenwand (4a) der Gleithülse (4) längsverschieblich
anliegt.
2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Bereich (2d) der Spindel (2) im Durchmes
ser vom Durchmesser des ersten Bereichs (2b) bis zum Au
ßendurchmesser (2e) der Spindel (2) kontinuierlich zu
nimmt.
3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Bereich (2d) der Spindel (2) eine kegel
stumpfförmige Umfangsfläche aufweist.
4. Kraftfahrzeugsitz nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Bereich (2b) der Spindel (2) eine kreiszy
lindrische Umfangsfläche aufweist.
5. Kraftfahrzeugsitz nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenfläche (6d) des Basisbereichs (6a) einen in
Richtung auf die Spindelmutter (3) zunehmenden Innen
durchmesser aufweist.
6. Kraftfahrzeugsitz nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an der der Spindelmutter (3) abgewandten Seite
beginnende äußere Hüllfläche der Fortsätze (6b) einen in
Richtung auf die Spindelmutter (3) zunehmenden Durchmes
ser aufweist.
7. Kraftfahrzeugsitz nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kleinste Durchmesser der äußeren Hüllfläche
kleiner ist als der Durchmesser der Innenwand (4a) der
Gleithülse (4).
8. Kraftfahrzeugsitz nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fortsätze (6b) einwärts abgewinkelte Bereiche
(6f) aufweisen, die mit ihren Innenflächen (6e) an dem
ersten Bereich (2b) und mit ihren Stirnseiten an einem
zwischen dem stirnseitigen Endbereich (2c) der Spindel
(2) und dem ersten Bereich (2b) gebildeten Absatz (2f)
anliegen.
Priority Applications (1)
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DE10301742A DE10301742C1 (de) | 2003-01-18 | 2003-01-18 | Kraftfahrzeugsitz mit Spindelantrieb |
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DE10301742A Expired - Fee Related DE10301742C1 (de) | 2003-01-18 | 2003-01-18 | Kraftfahrzeugsitz mit Spindelantrieb |
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DE (1) | DE10301742C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008055654A1 (de) | 2008-10-29 | 2010-05-06 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Verstellgetriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3503897C2 (de) * | 1985-02-06 | 1996-10-24 | Teves Gmbh Alfred | Motorisch verstellbarer Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
DE19837344A1 (de) * | 1998-08-18 | 2000-03-02 | Ise Gmbh | Sitzversteller |
DE10060715C1 (de) * | 2000-12-07 | 2002-02-28 | Faurecia Autositze Gmbh & Co | Kraftfahrzeugsitz |
-
2003
- 2003-01-18 DE DE10301742A patent/DE10301742C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
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DE102008055654A1 (de) | 2008-10-29 | 2010-05-06 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Verstellgetriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung |
DE102008055654B4 (de) | 2008-10-29 | 2018-10-18 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Verstellgetriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung |
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---|---|---|---|
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Effective date: 20130801 |