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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der US Provisional Patent
Applications mit den Aktenzeichen 60/338 372 und 60/338 447, jeweils
eingereicht am 6. Dezember 2001, deren gesamte Offenbarungen hier
durch Bezugnahme aufgenommen sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung verbesserter
Vertikalmagnetaufzeichnungsmedien mit verringertem DC-Rauschen und
dadurch erhaltene Vertikalmagnetaufzeichnungsmedien. Die vorliegende
Erfindung ist von besonderem Nutzen bei der Herstellung und Verwendung
von Daten/Informationsspeicher- und -Wiedergabemedien, beispielsweise
Festplatten, mit ultrahohen Flächenaufzeichnungsdichten
und sehr niedrigen Rauscheigenschaften.
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Magnetmedien
werden in weitem Umfang in verschiedenen Anwendungen, insbesondere
in der Computerindustrie, verwendet, und es werden fortlaufend Anstrengungen
mit dem Ziel unternommen, die Flächenaufzeichnungsdichte,
d.h. die Bitdichte der Magnetmedien, zu erhöhen. Im Hinblick darauf erwiesen
sich sogenannte "Vertikal"aufzeichnungsmedien
als den üblicheren "Longitudinal"medien hinsichtlich
des Erreichens sehr hoher Bitdichten überlegen. In Vertikalmagnetaufzeichnungsmedien
wird die bleibende Magnetisierung in einer zur Oberfläche des
Magnetmediums senkrechten Richtung, typischerweise einer Schicht
eines magnetischen Materials auf einem geeigneten Substrat gebildet.
Sehr hohe Linearaufzeichnungsdichten sind durch die Verwendung eines "Einzelpol"-Magnetwandlers oder "Kopfs" mit derartigen Vertikalaufzeichnungsmedien erhältlich.
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Es
ist bekannt, dass eine effiziente Aufzeichnung mit hoher Bitdichte
unter Verwendung eines Vertikalmagnetmediums die Einfügung einer
relativ dicken (d.h. im Vergleich zur Magnetaufzeichnungsschicht)
magnetisch "weichen" Unterschicht ("SUL"), d.h. eine magnetische
Schicht mit relativ niedriger Koerzitivkraft, beispielsweise aus
einer NiFe-Legierung
(Permalloy), zwischen dem nichtmagnetischen Substrat, beispielsweise
aus Glas, Aluminium (Al) oder einer Legierung auf Al-Basis, und
der "harten" magnetischen Aufzeichnungsschicht,
beispielsweise aus einer Legierung auf Cobaltbasis (beispielsweise eine
Co-Cr-Legierung) mit vertikaler Anisotropie oder einer mehrlagigen Übergitterstruktur
(CoX/Pd oder Pt)n, erfordert. Die magnetisch
weiche Unterschicht dient zum Führen
des aus dem Kopf austretenden magnetischen Flusses durch die magnetisch
harte Vertikalmagnetaufzeichnungsschicht. Außerdem verringert die magnetisch
weiche Unterschicht die Empfindlichkeit des Mediums gegenüber einer
thermisch aktivierten Magnetisierungsumkehr durch Verringerung der
Entmagnetisierungsfelder, die die Energiebarriere, die den laufenden
Magnetisierungszustand aufrechterhält, erniedrigen.
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Ein
typisches Vertikalaufzeichnungssystem 10, das ein vertikal
ausgerichtetes Magnetmedium 1 mit einer relativ dicken
weich-magnetischen Unterschicht, einer relativ dünnen hart-magnetischen Aufzeichnungsschicht
und einem Einzelpolkopf verwendet, ist in 1 erläutert,
wobei die Bezugsziffern 2, 3, 4 bzw. 5 das
Substrat, die weichmagnetische Unterschicht, mindestens eine nichtmagnetische
Zwischenschicht und die vertikal ausgerichtete hartmagnetische Aufzeichnungsschicht
des Vertikalmagnetmediums 1 angeben, und die Bezugsziffern 7 bzw. 8 den
Einzelpol bzw. die Hilfspole des Einzelpol-Magnetwandlerkopfs 6 angeben.
Die relativ dünne
Zwischenschicht 4 (auch als "dazwischenliegende" Schicht bezeichnet), die aus einer
oder mehreren Schichten aus nichtmagnetischen Materialien, zur Erläuterung
einem Schichtenpaar 4A und 4B , besteht, wird in einer Dicke bereitgestellt,
die ausreicht, dass eine magnetische Wechselwirkung zwischen der
weichen Unterschicht 3 und der harten Aufzeichnungsschicht 5 verhindert
(d. h. entkoppelt) wird, sie sollte jedoch möglichst dünn sein, um den Abstand HSS zwischen
der Unterkante des Wandlerkopfs 6 und dem oberen Rand der
magnetisch weichen Unterschicht 3 zu minimieren. Der Abstand
HMS zwischen der Unterkante des Wandlerkopfs 6 und dem
oberen Rand der hartmagnetischen Aufzeichnungsschicht 5 wird
während
des Betriebs des Systems 10 ebenfalls minimiert. Zusätzlich zu
dem obigen dient die Zwischenschicht 4 auch dazu, gewünschte mikrostrukturelle
und magnetische Eigenschaften der harten Aufzeichnungsschicht 5 zu
fördern.
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Wie
durch die Pfeile in der Figur, die den Weg des magnetischen Flusses Φ angeben,
gezeigt wird, tritt der Fluss Φ aus
dem Einzelpol 7 des Einzelpol-Magnetwandlerkopfs 6 aus,
er tritt in die vertikal ausgerichtete hart-magnetische Aufzeichnungsschicht 5 in
dem Bereich über
dem Einzelpol 7 ein und durchläuft diese, er tritt in die
weich-magnetische Unterschicht 3 ein und läuft diese
eine Strecke entlang und tritt dann in dem Bereich über dem
Hilfspol 8 des Einzelpol-Magnetwandlerkopfs 6 aus
dieser aus und durchläuft
die vertikal ausgerichtete hart-magnetische Aufzeichnungsschicht 5.
Die Richtung der Bewegung des Vertikalmagnetmediums 1 am
Wandlerkopf 6 vorbei ist in der Figur durch den Pfeil über dem
Medium 1 angegeben.
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Weiterhin
unter Bezugnahme auf 1 bezeichnen
die senkrechten Linien 9 Korngrenzen jeder polykristallinen
(d.h. körnigen)
Schicht des das Medium 1 bildenden Schichtstapels. Aus
der Figur ist klar, dass die (in horizontaler Richtung gemessene)
Breite der Körner
der einzelnen den Schichtstapel des Mediums bildenden polykristallinen
Schichten im wesentlichen die gleiche ist, d. h. dass jede aufliegende Schicht
die Korngröße der darunterliegenden
Schicht wiederholt. Das Medium 1 wird durch eine Schutzüberzugsschicht 11,
beispielsweise eine Schicht aus diamantähnlichem Kohlenstoff (DLC),
die über
der hartmagnetischen Schicht 5 gebildet wird, und eine Gleitmitteldeckschicht 12,
beispielsweise eine Schicht aus einem Perfluorpolyethylenmaterial,
die über
der Schutzüberzugsschicht 11 gebildet
wird, vervollständigt.
Das Substrat 2 ist typischerweise plattenförmig und
besteht aus einem nichtmagnetischen Metall oder einer nichtmagnetischen
Legierung, beispielsweise Al oder einer Legierung auf Al-Basis,
beispielsweise Al-Mg mit einer Ni-P-Plattierungsschicht auf der
Abscheidungsoberfläche
derselben, oder das Substrat 2 besteht aus einem Glas, einer
Keramik, Glaskeramik, einem polymeren Material, die geeignet sind,
oder einem Verbundstoff oder Laminat aus diesen Materialien und
es kann eine Haftschicht 2A auf
der oberen Oberfläche
desselben, die typischerweise aus einer etwa 10 bis etwa 50 Å dicken
Schicht Cr besteht, umfassen; die weich-magnetische Unterschicht 3 besteht
typischerweise aus einer etwa 2000 bis etwa 4000 A dicken Schicht
eines weich-magnetischen Materials, das aus der aus Ni, NiFe (Permalloy),
Co, CoFe, Fe, FeN, FeSiAl, FeSiAlN und dgl. bestehenden Gruppe ausgewählt ist; die
mindestens eine Zwischenschicht 4 umfasst typischerweise
eine Schicht oder ein Paar von bis zu etwa 10 Å dicken Schichten 4A , 4B aus
mindestens einem nichtmagnetischen Material, wie Pt, Pd, Ta, Ru, Ti,
Ti-Cr und Legierungen auf Co-Basis; und die hart-magnetische Schicht 5 besteht
typischerweise aus einer etwa 100 bis etwa 300 Å dicken Schicht aus einer
Legierung auf Co-Basis, die ein oder mehrere aus der aus Cr, Fe,
Ta, Ni, Mo, Pt, V, Nb, Ge und B bestehenden Gruppe ausgewählte Elemente
umfasst, Eisenoxiden, wie Fe3O4 oder δ-Fe2O3, oder einer mehrlagigen
Magnetübergitterstruktur
(CoX/Pd oder Pt)n, wobei n eine ganze Zahl
von etwa 10 bis etwa 25 bedeutet, jede der im Wechsel vorhandenen dünnen Schichten
einer magnetischen Legierung auf Co-Basis etwa 2 bis etwa 3,5 Å dick ist,
X ein aus der aus Cr, Ta, B, Mo und Pt bestehenden Gruppe ausgewähltes Element
bedeutet und jede der im Wechsel vorhandenen dünnen nichtmagnetischen Schichten
von Pd oder Pt etwa 10 Å dick
ist. Jede Art eines hart-magnetischen Aufzeichnungsschichtmaterials weist
vertikale Anisotropie ausgehend von magnetokristalliner Anisotropie
(1. Typ) und/oder Grenzflächenanisotropie
(2. Typ) auf.
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Sogenannte "doppellagige" vertikale Medien,
wie die im vorhergehenden beschriebenen und in 1 erläuterten,
umfassen eine relativ dicke weich-magnetische Unterschicht ("SUL") 3 eines Materials
mit hoher Magnetisierung (MS) (wie die oben aufgezählten),
das eine durch Formanisotropie 4πM8 dominierte Anisotropie in der Ebene zeigt.
Da die SUL 3 jedoch relativ dick, d.h. typischerweise etwa 2000
bis etwa 4000 Å dick
ist, wird es schwierig, die Magnetisierungen in einer Richtung in
der Ebene aufgrund einer vertikalen Anisotropiekomponente, die verschiedenen
Faktoren, d.h. magnetokristalliner Anisotropie und magnetoelastischer
Anisotropie, zuzuschreiben ist, aufrechtzuerhalten. (Siehe E. E.
Huber et al., J. Appl. Phys. (Suppl.) 30, 2675 (1959) und S. K.
Wang et al., IEEE Trans. Magn. 35, 782 (1999)). Durch die vertikale
Anisotropiekomponente verursachte vertikale Komponenten der Magnetisierungen bilden "streifen"- oder "rippen"-förmige Domänen (siehe
K. Sin et al., IEEE Trans. Magn. 33, 2833 (1997) und N. Saito et
al., J. Phys. Soc. Japan 19, 1116 (1964)), was zu einer signifikanten
Menge DC-Rauschen führt.
Gemäß der üblichen
Praxis kann die vertikale Anisotropiekomponente in weich-magnetischen
Dünnschichten,
die einem Faktor magnetoelastischer Anisotropie zuzuschreiben ist,
durch thermisches Anlassen gemildert werden (siehe Jun Yu et al.,
MMM 2001 Conference).
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Ein
anderer Weg, durch den die vertikale Anisotropiekomponente der SUL
unterdrückt
werden kann, ist die Bildung einer laminierten SUL-Struktur, beispielsweise
durch Abscheidung eines Schichtstapels oder Laminats, das aus abwechselnden
Schichten unterschiedlicher Materialien besteht (siehe F. Nakamura
et al., 5th Perpendicular Magnetic Recording Conference (PMRC 2000),
Sendai, Japan, 23.-26. Oktober 2000, Artikel 23pA-13). Unter Bezugnahme
auf 2 besteht eine derartige
laminierte SUL-Struktur 3L aus
einer gestapelten Mehrzahl von im Wechsel vorhandenen relativ dickeren
weich-magnetischen Schichten 3M und
relativ dünneren
Abstandsschichten 3S , die über der
Oberfläche
eines geeigneten Substrats 2 gebildet wurden. Wie zuvor kann
eine Haftschicht 2A auf der oberen
Oberfläche des
Substrats 2, an der Grenzfläche zur untersten weich-magnetischen
Schicht 3M bereitgestellt werden,
wobei die Haftschicht 2A aus dem
gleichen Material wie dem der Abstandsschichten 3S gebildet
sein kann. Es wird angenommen, dass die durch die Bildung der laminierten
SUL-Struktur 3L erreichte vorteilhafte
Wirkung durch die Verringerung der vertikalen Anisotropiekomponente
in polykristallinen weich-magnetischen Dünnschichten, die dem Faktor magnetokristalliner
Anisotropie zuzuschreiben ist, wobei letzterer aufgrund der Zerstörung des
Säulenwachstums
in den Dünnschichten
entsteht, erhalten wird.
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Das
Ausmaß,
in dem die vertikale Anisotropiekomponente unterdrückt wird,
sollte proportional der Zahl der Laminationszyklen 3M /3S sein;
infolgedessen sollte eine größere Zahl
von Laminationszyklen im Hinblick auf das Maß der Unterdrückung der vertikalen
Anisotropiekomponente besser sein. In nachteiliger Weise ist jedoch
die Zahl der Lami nationszyklen 3M /3S , die in der automatisierten kontinuierlichen
Herstellungspraxis möglich
ist, durch die Zahl der Prozessstationen, die bei einer herkömmlicherweise
verwendeten Produktionsvorrichtung (typischerweise einer Sputtervorrichtung
mit vielen Stationen) zur Bildung der laminierten SUL-Struktur 3L zur Verfügung stehen, stark beschränkt. Ferner
erfordert die Bildung der im vorhergehenden beschriebenen laminierten
SUL-Strukuren weitere Prozessstationen zur Bildung der einzelnen
Abstandsschichten 3S sowie speziell gestaltete
Sputterquellen oder eine atypische Betriebsweise der Sputtervorrichtung,
beispielsweise mehrere Durchläufe
der Substrate durch die Vorrichtung.
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Im
Hinblick auf das im vorhergehenden Genannte besteht ein klarer Bedarf
an einem/einer durchführbaren
kostengünstigen
alternativen Verfahren/Methodik zur Bildung von laminierten SUL-Strukturen
oder deren funktionalen Äquivalenten,
wobei das/die alternative Verfahren/Methodik effektiv die im vorhergehenden
beschriebenen Nachteile, die mit der herkömmlichen Herstellungsmethodik/technologie
verbunden sind, vermeidet. Ferner besteht ein klarer Bedarf an einer
wirtschaftlich durchführbaren Methodik
zur Bildung von Vertikalmagnetaufzeichnungsmedien ultrahoher Flächendichte,
die sehr niedrige DC-Rauschpegel zeigen, die gemäß herkömmlicher Herstellungsverfahren
nicht erhältlich sind.
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich daher mit Problemen, die mit
der Herstellung von Vertikalmagnetaufzeichnungsmedien ultrahoher
Flächendichte,
die laminierte weichmagnetische Unterschichtstrukturen zur Verringerung
des DC-Rauschens
umfassen und/oder deren funktionalen Äquivalenten, zusammenhängen, und
sie löst
diese, während
gleichzeitig volle Kompatibilität
mit den wirtschaftlichen Anforderungen automatisierter Herstellungsverfahren
im großen
Maßstab
beibehalten wird.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist ein verbessertes Vertikalmagnetaufzeichnungsmedium hoher
Flächenaufzeichnungsdichte
mit verringertem oder im wesentlichen null DC-Rauschen.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist eine verbesserte
pseudolaminierte magnetisch weiche Unterschichtstruktur zur Verwendung bei
der Fertigung eines verbesserten Vertikalmagnetaufzeichnungsmediums
hoher Flächenaufzeichnungsdichte
mit verringertem oder im wesentlichen nu11 DC-Rauschen.
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Ein
noch weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung eines Vertikalmagnetaufzeichnungsmediums hoher
Flächenaufzeichnungsdichte
mit verringertem oder im wesentlichen null DC-Rauschen.
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Ein
noch weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist ein verbessertes
Plattenlaufwerk, das ein eine pseudolaminierte weiche Unterschichtstruktur
umfassendes Vertikalmagnetaufzeichnungsmedium mit niedrigem DC-Rauschen
umfasst.
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Weitere
Vorteile und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung sind in
der folgenden Beschreibung angegeben und werden teilweise einem Fachmann
auf dem Gebiet bei Prüfung
des folgenden klar oder können
bei der praktischen Durchführung
der vorliegenden Erfindung gelernt werden. Die Vorteile der vorliegenden
Erfindung können
wie insbesondere in den beigefügten
Ansprüchen
angegeben realisiert werden.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die im vorhergehenden genannten und
andere Vorteile zum Teil durch ein Vertikalmagnetaufzeichnungsmedium
hoher Flächenauf zeichnungsdichte
mit verringertem oder im wesentlichen null DC-Rauschen erhalten,
wobei dieses umfasst:
- (a) ein nichtmagnetisches
Substrat mit einer Oberfläche;
und
- (b) einen über
der Substratoberfläche
ausgebildeten Schichtstapel, wobei der Schichtstapel in von der
Substratoberfläche
ausgehend aufeinanderliegender Reihenfolge umfasst:
(i) eine
magnetisch weiche Unterschicht;
(ii) mindestens eine nichtmagnetische
Zwischenschicht; und
(iii) eine magnetisch harte Vertikalaufzeichnungsschicht;
wobei
die magnetisch weiche Unterschicht (b)(i) dicker als die magnetisch
harte Vertikalaufzeichnungsschicht (b)(iii) ist und eine aus einer
gestapelten Mehrzahl von Unterschichten eines magnetisch weichen
Materials bestehende pseudolaminierte Struktur ist.
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Gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst der Schichtstapel (b) ferner eine
Haftschicht zwischen der Substratoberfläche und der magnetisch weichen
Unterschicht (b)(i), wobei die Haftschicht eine etwa 10 bis etwa
50 A dicke Schicht eines Materials umfasst, das aus der aus Ti, Cr,
Ta, Zr, Nb, Fe, Co, Ni und Legierungen derselben bestehenden Gruppe
ausgewählt
ist; und die magnetisch weiche Unterschicht (b)(i) aus einer gestapelten Mehrzahl
von Teilschichten eines magnetisch weichen Materials, das aus der
aus FeCoB, CoZr, CoZrCr, CoZrNb, CoTaZr, CoFeZr und FeTaC bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist, besteht.
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Gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung besteht die magnetisch weiche Unterschicht
(b)(i) aus einer gestapelten Mehrzahl von Teilschichten einer FeCoB-Legierung, beispielsweise
besteht die magnetisch weiche Unterschicht (b)(i) aus 2-6 gestapelten
Unterschichten von (Fe65Co35)88B12, beispielsweise
3 Teilschichten, die jeweils eine Dicke von etwa 50 bis etwa 130
nm aufweisen.
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Gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die mindestens eine nichtmagnetische
Zwischenschicht (b)(ii) eine Schicht bzw. Schichten von bis zu etwa
10 A Dicke aus mindestens einem nichtmagnetischen Material, das
aus der aus Pt, Pd, Ta, Re, Ru, Hf, Legierungen derselben, Ti-Cr
und Legierungen auf Co-Basis bestehenden Gruppe ausgewählt ist;
und die magnetische harte Vertikalaufzeichnungsschicht (b)(iii)
ist etwa 100 bis etwa 300 Å dick
und sie umfasst eine Legierung auf Co-Basis, die ein oder mehrere
Elemente, die aus der aus Cr, Fe, Ta, Ni, Mo, Pt, V, Nb, Ge und
B bestehenden Gruppe ausgewählt
sind, umfasst, oder ein Eisenoxid, das aus Fe3O4 und 6-Fe2O3 ausgewählt ist,
oder eine mehrlagige Magnetübergitterstruktur (CoX/Pd
oder Pt)n, die aus im Wechsel vorhandenen dünnen Schichten
von einer magnetischen Legierung auf Co-Basis und nichtmagnetischem
Pd oder Pt besteht, wobei n eine ganze Zahl von etwa 10 bis etwa
25 bedeutet, jede der im Wechsel vorhandenen dünnen Schichten der magnetischen
Legierung auf Co-Basis etwa 2 bis etwa 3,5 Å dick ist, X ein aus der aus
Cr, Ta, B, Mo und Pt bestehenden Gruppe ausgewähltes Element bedeutet und
jede der im Wechsel vorhandenen dünnen Schichten von nichtmagnetischem
Pd oder Pt etwa 10 Å dick
ist.
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Gemäß speziellen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die magnetisch harte Vertikalaufzeichnungsschicht
(b)(iii) eine CoCrPt-Legierung; das nichtmagnetische Substrat (a) ein
Material, das aus der aus Al, NiPplattiertem Al, Al-Mg-Legierungen,
anderen Legierungen auf Al-Basis, anderen nichtmagnetischen Metallen,
anderen nichtmagnetischen Legierungen, Glas, Keramiken, Polymeren,
Glaskeramiken und Verbundstoffen und/oder Laminaten dersel ben bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist; und das Medium umfasst ferner eine Schutzüberzugsschicht (c) über der
magnetisch harten Vertikalaufzeichnungsschicht (b)(iii) und eine Gleitmitteldeckschicht
(d) über
der Schutzüberzugsschicht
(c).
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Gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst das nichtmagnetische Substrat
(a) ein Material, das aus der aus Al, NiP-plattiertem Al, Al-Mg-Legierungen,
anderen Legierungen auf Al-Basis, anderen nichtmagnetischen Metallen, anderen
nichtmagnetischen Legierungen, Glas, Keramiken, Polymeren, Glaskeramiken
und Verbundstoffen und/oder Laminaten derselben bestehenden Gruppe
ausgewählt
ist; und der Schichtstapel (b) umfasst: eine Haftschicht zwischen
der Substratoberfläche
und der magnetisch weichen Unterschicht (b)(i), wobei die Haftschicht
eine etwa 10 bis etwa 50 Å dicke
Schicht eines Materials umfasst, das aus der aus Ti, Cr, Ta, Zr,
Nb, Fe, Co, Ni und Legierungen derselben bestehenden Gruppe ausgewählt ist;
eine magnetisch weiche Unterschicht (b)(i) in der Form einer pseudolaminierten
Struktur, die aus 2-6 gestapelten Teilschichten einer FeCoB-Legierung,
beispielsweise 3 Teilschichten mit jeweils einer Dicke von etwa
50 bis etwa 130 nm besteht; mindestens eine nichtmagnetische Zwischenschicht
(b)(ii) in der Form von einer Schicht bzw. Schichten einer Dicke
bis zu etwa 10 Å von
mindestens einem nichtmagnetischen Material, das aus der aus Pt,
Pd, Ta, Re, Ru, Hf, Legierungen derselben, Ti-Cr und Legierungen auf Co-Basis bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist; und eine magnetisch harte Vertikalaufzeichnungsschicht (b)(iii)
in der Form einer etwa 100 bis etwa 300 Å dicken Schicht, die aus einer
Legierung auf Co-Basis, die ein oder mehrere Elemente, die aus der
aus Cr, Fe, Ta, Ni, Mo, Pt, V, Nb, Ge und B bestehenden Gruppe ausgewählt sind,
umfasst, oder einem Eisenoxid, das aus Fe3O4 und 6-Fe2O3 ausgewählt
ist, oder einer mehrlagigen Magnetübergitterstruktur (CoX/Pd oder
Pt)n, die aus im Wechsel vorhandenen dünnen Schichten von
einer magnetischen Legierung auf Co-Basis und nichtmagnetischem
Pd oder Pt besteht, wobei n eine ganze Zahl von etwa 10 bis etwa
25 bedeutet, jede der im Wechsel vorhandenen dünnen Schichten der magnetischen
Legierung auf Co-Basis etwa 2 bis etwa 3,5 Å dick ist, X ein aus der aus
Cr, Ta, B, Mo und Pt bestehenden Gruppe ausgewähltes Element bedeutet und
jede der im Wechsel vorhandenen dünnen nichtmagnetischen Schichten
von Pd oder Pt etwa 10 Å dick
ist, besteht.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung eines Vertikalmagnetaufzeichnungsmediums hoher Flächenaufzeichnungsdichte
mit verringertem oder im wesentlichen null DC-Rauschen, das die
folgenden Stufen umfasst:
- (a) Bereitstellen
eines nichtmagnetischen Substrats mit einer Oberfläche; und
- (b) Bilden eines Schichtstapels auf der Substratoberfläche, das
die Stufen zur Ausbildung – in
ausgehend von der Substratoberfläche
aufeinanderliegender Folge – von:
(i)
einer magnetisch weichen Unterschicht;
(ii) mindestens einer
nichtmagnetischen Zwischenschicht; und
(iii) einer magnetisch
harten Vertikalaufzeichnungsschicht umfasst;
wobei die
Stufe (b)(i) die Ausbildung einer pseudolaminierten Struktur, die
eine größere Dicke
als die in Stufe (b)(iii) gebildete magnetisch harte Vertikalaufzeichnungsschicht
besitzt und aus einer Mehrzahl von Teilschichten eines magnetisch
weichen Materials besteht, umfasst.
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Gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die Stufe (b)(i) die Ausbildung einer
pseudolaminierten Struktur, die aus einer gestapelten Mehrzahl von
Teilschichten eines magnetisch weichen Materials, das aus der aus
FeCoB, CoZr, CoZrCr, CoZrNb, CoTaZr, CoFeZr und FeTaC bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist, besteht.
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Gemäß bestimmten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die Stufe (b)(i) die Ausbildung
einer pseudolaminierten Struktur, die aus einer gestapelten Mehrzahl
von Teilschichten einer FeCoB-Legierung besteht; beispielsweise
umfasst die Stufe (b)(i) die Ausbildung einer pseudolaminierten
Struktur, die aus 2-6 gestapelten Teilschichten von (Fe65Co35)88B12 beispielsweise
3 Teilschichten, die jeweils eine Dicke von etwa 50 bis etwa 130
nm besitzen, besteht.
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Gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die Stufe (b)(i) die Ausbildung der
pseudolaminierten Struktur durch eine Verfahren der physikalischen
Abscheidung aus der Gasphase (PVD), vorzugsweise ein Sputterverfahren;
und gemäß alternativen
Durchführungsarten
der vorliegenden Erfindung umfasst die Stufe (b)(i) die Ausbildung der
pseudolaminierten Struktur, die aus einer gestapelten Mehrzahl von
Teilschichten eines weich-magnetischen Materials besteht, durch
Abscheidung jeder Teilschicht in einer unterschiedlichen Kammer; oder
die Stufe (b)(i) umfasst die Ausbildung der pseudolaminierten Struktur,
die aus einer gestapelten Mehrzahl von Teilschichten eines weichmagnetischen
Materials besteht, durch diskontinuierliche aufeinanderfolgende
Abscheidung jeder Teilschicht in der gleichen Kammer.
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Gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die Stufe (a) das Bereitstellen eines
nichtmagnetischen Substrats, das aus einem Material besteht, das
aus der aus Al, NiP-plattiertem Al, Al-Mg-Legierungen, anderen Legierungen
auf Al-Basis, anderen nichtmagnetischen Metallen, anderen nichtmagnetischen
Legierungen, Glas, Keramiken, Polymeren, Glaskeramiken und Verbundstoffen
und/oder Laminaten derselben bestehenden Gruppe ausgewählt ist;
die Stufe (b) ferner die Ausbildung einer Haftschicht über der
Substratoberfläche
vor der Durchführung
der Stufe (b)(i), beispielsweise einer etwa 10 bis etwa 50 Å dicken
Schicht eines Materials, das aus der aus Ti, Cr, Ta, Zr, Nb, Fe, Co,
Ni und Legierungen derselben bestehenden Gruppe ausgewählt ist;
die Stufe (b)(ii) die Ausbildung einer Schicht bzw. Schichten einer
Dicke von bis zu etwa 10 Å aus
mindestens einem nichtmagnetischen Material, das aus der aus Pt,
Pd, Ta, Re, Ru, Hf, Legierungen derselben, Ti-Cr und Legierungen auf
Co-Basis bestehenden Gruppe ausgewählt ist; und die Stufe (b)(iii)
die Ausbildung einer etwa 100 bis etwa 300 Å dicken Schicht, die aus einer
Legierung auf Co-Basis,
die ein oder mehrere Elemente, die aus der aus Cr, Fe, Ta, Ni, Mo,
Pt, V, Nb, Ge und B bestehenden Gruppe ausgewählt sind, umfasst, oder einem
Eisenoxid, das aus Fe3O4 und
6-Fe2O3 ausgewählt ist,
oder einer mehrlagigen Magnetübergitterstruktur
(CoX/Pd oder Pt)n, die aus im Wechsel vorhandenen dünnen Schichten
von einen magnetischen Legierung auf Co-Basis und nichtmagnetischem
Pd oder Pt besteht, wobei n eine ganze Zahl von etwa 10 bis etwa
25 bedeutet, jede der im Wechsel vorhandenen dünnere Schichten der magnetischen
Legierung auf Co-Basis etwa 2 bis etwa 3,5 A dick ist, X ein aus
der aus Cr, Ta, B, Mo und Pt bestehenden Gruppe ausgewähltes Element
bedeutet und jede der im Wechsel vorhandenen dünnen Schichten von nichtmagnetischem
Pd oder Pt etwa 10 Å dick
ist, besteht.
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Ein
noch weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Vertikalmagnetaufzeichnungsmedium
hoher Flächenaufzeichnungsdichte
mit verringertem oder im wesentlichen null DC- Rauschen, das umfasst:
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- (a) eine Vertikalmagnetaufzeichnungsschicht; und
- s(b) Mittel zur Verringerung oder im wesentlichen Eliminierung
von DC-Rauschen des Mediums.
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Ein
noch weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Plattenlaufwerk,
das ein eine pseudolaminierte weiche Unterschichtstruktur umfassendes
Vertikalmagnetaufzeichnungsmedium mit geringem DC-Rauschen gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst.
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Weitere
Vorteile und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden einem Fachmann
auf dem Gebiet aus der im folgenden angegebenen detaillierten Beschreibung,
in der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung angegeben und beschrieben sind, indem
einfach die als am besten angesehene Art und Weise zur Durchführung der
vorliegenden Erfindung erläutert
wird, klar. Wie beschrieben, sind andere und unterschiedliche Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung möglich
und deren verschiedene Einzelheiten einer Modifizierung in verschiedenen
deutlichen Belangen ohne Abweichen von der Idee der vorliegenden
Erfindung zugänglich.
Daher sollen die Zeichnungen und die Beschreibung als Erläuterung und
nicht als Beschränkung
betrachtet werden.
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Die
folgende detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung kann am besten bei Lesen im Zusammenhang mit den folgenden
Zeichnungen verstanden werden, wobei die gleichen Bezugszahlen durchgängig zur
Bezeichnung ähnlicher
Merkmale verwendet werden und die verschiedenen Merkmale nicht zwangsläufig maßstabsgetreu,
sondern zur bestmöglichen
Erläuterung der
betreffenden Merkmale gezeichnet sind, wobei:
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1 schematisch in vereinfachter
Querschnittsdarstellung einen Teil eines Magnetaufzeichnungs-, -Speicher-
und -wiedergabesystems erläutert,
das aus einem eine herkömmlich
strukturierte magnetisch weiche Unterschicht (SUL) und einen Einzelpol-Wandlerkopf
umfassenden herkömmlichen Magnetaufzeichnungsmedium
des Vertikaltyps besteht;
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2 in schematischer Weise
in vereinfachter Querschnittsdarstellung einen Teil einer laminierten
SUL/Haftschicht/Substrat-Struktur gemäß dem Stand der Technik zur
Verwendung bei der Ausbildung eines Magnetaufzeichnungsmediums des
Vertikaltyps im allgemeinen, wie in 1 angegeben,
erläutert;
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3 in schematischer Weise
in vereinfachter Querschnittsdarstellung einen Teil einer pseudolaminierten
SUL/Haftschicht/Substrat-Struktur gemäß der vorliegenden Erfindung
zur Verwendung bei der Ausbildung eines Magnetaufzeichnungsmediums des
Vertikaltyps im allgemeinen, wie in 1 angegeben,
erläutert;
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4 schematisch in vereinfachter
Querschnittsdarstellung einen Teil eines Magnetaufzeichnungsmediums
des Vertikaltyps gemäß der vorliegenden
Erfindung, das die pseudolaminierte SUL/Haftschicht/Substrat-Struktur
von 3 umfasst, erläutert;
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5 ein Diagramm ist, das
das DC-Rauschspektrum einer herkömmlichen
nichtlaminierten 200 nm dicken FeCoB-SUL erläutert;
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6 ein Diagramm ist, das
das DC-Rauschspektrum einer 3-lagigen
pseudolaminierten 200 nm dicken FeCoB-SUL gemäß der vorliegenden Erfindung
erläutert;
und
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7 Röntgenbeugungsdiagramme erläutert, die
für nichtla minierte
zweilagige und dreilagige FeCoB-SUL-Strukturen erhalten wurden.
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit Problemen, die aufgrund der
Erzeugung von DC-Rauschen in Vertikalmagnetaufzeichnungsmedien entstehen,
die, wenn sie mit einem Einzelpol-Wandlerkopf verwendet werden,
eine relativ dicke magnetisch weiche Unterschicht (SUL) zum Führen des
aus dem Wandlerkopf austretenden magnetischen Flusses derart, dass
der magnetische Fluss in die relativ dünne magnetisch harte Aufzeichnungsschicht
entlang einem vorgeschriebenen Pfad eintritt und aus dieser austritt,
umfassen, und sie löst
diese. Genauer gesagt beruht die vorliegende Erfindung auf der Erkenntnis,
dass die Nachteile, die mit herkömmlichen
nichtlaminierten SULs und mit laminierten SULs, die eine aufeinandergestapelte
Mehrzahl magnetisch weicher Schichten, die durch Abstandsschichten
getrennt sind, umfassen, verbunden sind, wobei diese Nachteile die
Bildung von DC-Rauschen und die Schwierigkeit der Implementierung
in kostengünstiger
Weise bei Verwendung in einem automatisierten Herstellungsverfahren
umfassen, ohne weiteres durch ein einfaches und kostengünstiges
alternatives Verfahren zur Bildung "pseudolaminierter" SULs, bei denen die Notwendigkeit von
Abstandsschichten zur Abtrennung von vertikal angrenzenden magnetisch
weichen Schichten des laminierten Stapels oder der laminierten Struktur
beseitigt ist, überwunden
werden, wodurch eine beträchtliche
Verfahrensvereinfachung und eine einfache Implementierung bei Verwendung
mit herkömmlichen
Anlagen/Vorrichtungen zur kontinuierlichen automatisierten Herstellung
von Magnetaufzeichnungsmedien erhalten werden.
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Ein
Schlüsselmerkmal
der vorliegenden Erfindung ist daher die Bildung "pseudolaminierter" SUL-Strukturen,
die aus einer vertikal gestapelten Mehrzahl magnetisch weicher Schichten
identischer Zusammensetzung ohne das Vorhandensein dazwischenliegender
Abstandsschichten bestehen, wobei diese "pseudolaminierten" SUL-Strukturen durch ein diskontinuierliches
Abscheidungsverfahren, typischerweise ein Verfahren der physikalischen
Abscheidung aus der Gasphase (PVD), wie Sputtern, erhalten werden.
Gemäß der Erfindung
führt die
diskontinuierliche Abscheidung aufeinanderfolgender Schichten des
gleichen magnetisch weichen Materials ohne die Bildung dazwischenliegender
Abstandsschichten zur Bildung von "pseudolaminierten" SUL-Strukturen, die zu den herkömmlichen
laminierten SUL-Strukturen im Hinblick auf die Verringerung der
Bildung von DC-Rauschen zumindest funktionsmäßig äquivalent sind. Anders gesagt,
reicht der Abstand oder die Verzögerung
zwischen der Ablagerung aufeinanderfolgender Schichten, ungeachtet dessen,
ob sie in aufeinanderfolgenden Abscheidungskammern oder in der gleichen
Kammer durchgeführt
wurden, aus, um eine Laminationswirkung ähnlich der, die von herkömmlichen
laminierten SUL-Strukturen gezeigt wird (beispielsweise die in 2 erläuterte laminierte SUL-Struktur),
zu erzeugen.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist
dort schematisch in vereinfachter Querschnittsdarstellung ein Teil
einer pseudolaminierten SUL/Haftschicht/Substrat-Struktur 30L gemäß der vorliegenden Erfindung zur
Verwendung bei der Bildung eines Magnetaufzeichnungsmediums des
Vertikaltyps wie allgemein in 1 angegeben,
erläutert.
Die pseudolaminierte SUL/Haftschicht/Substrat-Struktur 30L umfasst eine Mehrzahl n (zur Erläuterung
3) von vertikal gestapelten magnetisch weichen Teilschichten 3M , die auf der Oberfläche eines
geeigneten nichtmagnetischen Substrats 2 ohne dazwischenliegende
Abstandsschichten 3S , wie sie beispielsweise
in der herkömmlichen
laminierten SUL-Struktur 3L von 2 vorhanden sind, gebildet
sind. Gemäß der Erfindung
hängen die
(ganze) Zahl n und die Dicke der einzelnen magnetisch weichen Teilschichten 3M vom speziellen Material derselben
ab; und sie liegen im Bereich von 2 bis 6 bzw. etwa 50 bis etwa
130 nm.
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Zur
Verwendung als die einzelnen magnetisch weichen Teilschichten 3M geeignete Materialien umfassen FeCoB,
CoZr, CoZrCr, CoZrNb, CoTaZr, CoFeZr und FeTaC. Wie bei der in 2 gezeigten herkömmlichen
laminierten SUL-Struktur kann die pseudolaminierte SUL/Haftschicht/Substrat-Struktur 30L eine auf der oberen Oberfläche des
Substrats 2 an der Grenzfläche zur untersten magnetisch
weichen Unterschicht 3M gebildete
Haftschicht 2A umfassen, wobei
die Haftschicht 2A eine etwa 10
bis etwa 50 Å dicke
Schicht eines Materials, das aus der aus Ti, Cr, Ta, Zr, Nb, Fe,
Co, Ni und Legierungen derselben bestehenden Gruppe ausgewählt ist,
umfassen kann.
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Wie
im vorhergehenden angegeben, kann die pseudolaminierte Struktur 30L gemäß der Erfindung ohne weiteres
und bequem durch Sputtern gebildet werden. Als Folge der Beseitigung
der Notwendigkeit von unterschiedlichen Sputtertargetmaterialien
zur Abscheidung der magnetisch weichen Schichten 3M und
der Abstandsschichten 3S bietet
die erfindungsgemäße Methodik
mehrere Vorteile gegenüber dem
herkömmlichen
Stand der Technik, wie eine erhöhte
Flexibilität
der Anlagengestaltung/Konfiguration und der Arbeitsweise sowie einen
geringeren Energieverbrauch, der zum Sputtern einer Mehrzahl von
Teilschichten aus weich-magnetischem Material statt einer einzigen
dicken Schicht einer weichmagnetischen Schicht erforderlich ist.
Beispielsweise können
pseudolaminierte SUL-Strukturen gemäß der vorliegenden Erfindung
durch diskontinuierliche Abscheidungsverfahren unter Verwendung
herkömmlicher
Inline- oder kreisförmig
konfigurierter, kontinuierlich arbeitender Sputtervorrichtungen,
die mit mehrfachen Prozess (d. h. Sputter)stationen, die mit den
gleichen Targetmaterialien versorgt werden, zur Ausbildung der jeweiligen
magnetisch weichen Schichten der SUL-Strukturen ausgestattet sind, oder
durch Verwendung von Sputtervorrichtungen, bei denen die einzelnen
magnetisch weichen Schichten der SUL-Strukturen in der gleichen
Kammer, beispielsweise durch mehrfache Durchläufe des gleichen Targets, abgeschieden
werden, ausgebildet werden.
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Im
Hinblick auf 4 ist dort
schematisch in vereinfachter Querschnittsdarstellung ein Teil eines Magnetaufzeichnungsmediums 40 des
Vertikaltyps gemäß der vorliegenden
Erfindung, das die pseudolaminierte SUL/Haftschicht/Substrat-Struktur 30L von 3 umfasst,
erläutert,
wobei das Substrat 2 typischerweise plattenförmig ist
und ein Material umfasst, das aus der aus Al, NiP-plattiertem Al, Al-Mg-Legierungen,
anderen Legierungen auf Al-Basis, anderen nichtmagnetischen Metallen,
anderen nichtmagnetischen Legierungen, Glas, Keramiken, Polymeren,
Glaskeramiken und Verbundstoffen und/oder Laminaten derselben bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist; die Haftschicht 2A auf der
oberen Oberfläche
des Substrats 2 eine etwa 10 bis etwa 50 Å dicke
Schicht eines Materials, das aus der aus Ti, Cr, Ta, Zr, Nb, Fe,
Co, Ni und Legierungen derselben bestehenden Gruppe ausgewählt ist,
umfasst, und n magnetisch weiche Teilschichten 3M (wobei
n eine ganze Zahl im Bereich von 2 bis 6 ist; zur Erläuterung n
= 3) jeweils etwa 50 bis etwa 130 nm dick sind und aus einem magnetisch
weichen Material bestehen, das aus Ni, NiFe (Permalloy), Co, FeCoB,
CoZr, CoZrCr, CoZrNb, CoTaZr, CoFe, CoFeZr, Fe, FeN, FeSiAl, FeSiAlN,
FeTaC, FeAlN und FeTaN ausgewählt
ist. Beispielsweise kann die pseudolaminierte SUL-Struktur 30L aus 3 gestapelten Teilschichten einer
FeCoB-Legierung, beispielsweise (Fe65Co35)88B12 die
jeweils eine Dicke von etwa 650 bis etwa 1300 Å aufweisen, bestehen.
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Auf
der oberen Oberfläche
der obersten magnetisch weichen Unterschicht 3M befindet
sich eine relativ dünne
Zwischenschicht 4 (auch als "dazwischenliegende" Schicht bezeichnet), die aus einer oder
mehreren Schichten eines nichtmagnetischen Materials, zur Erläuterung
einem Schichtenpaar 4A und 4B , besteht, die in einer Dicke bereitgestellt
wird, die ausreicht, dass eine magnetische Wechselwirkung zwischen
der pseudolaminierten SUL-Struktur 30L und
der aufliegenden harten Aufzeichnungsschicht 5 verhindert
(d. h. entkoppelt) wird, jedoch möglichst dünn sein sollte, um den Abstand
zwischen der Unterkante eines Wandlerkopfs, der zum Lesen und/oder
Beschreiben des Mediums 40 verwendet wird, und dem oberen
Rand der obersten magnetisch weichen Unterschicht 3M zu
minimieren. Die Zwischenschicht 4 kann daher eine Schicht
bzw. Schichten einer Dicke von bis zu etwa 10 A aus mindestens einem
nichtmagnetischen Material, das aus der aus Pt, Pd, Ta, Re, Ru,
Hf, Legierungen derselben, Ti-Cr und
Legierungen auf Co-Basis ausgewählt
ist, umfassen. Eine relativ dünne
magnetisch harte Vertikalaufzeichnungsschicht 5 wird auf
der Zwischenschicht bzw. den Zwischenschichten 4 ausgebildet
und sie ist etwa 100 bis etwa 300 Å dick und umfasst eine Legierung
auf Co-Basis, die ein oder mehrere der aus der aus Cr, Fe, Ta, Ni,
Mo, Pt, V, Nb, Ge und B bestehenden Gruppe ausgewählten Elemente
umfasst, oder ein Eisenoxid, das aus Fe3O9 und 6-Fe2O3 ausgewählt
ist, oder eine mehrlagige Magnetübergitterstruktur
(CoX/Pd oder Pt)n, die aus im Wechsel vorhandenen
dünnen
Schichten einer magnetischen Legierung auf Co-Basis und von nichtmagnetischem
Pd oder Pt besteht, wobei n eine ganze Zahl von etwa 10 bis etwa
25 bedeutet, jede der im Wechsel vorhandenen dünnen Schichten einer magnetischen
Legierung auf Co-Basis etwa 2 bis etwa 3,5 Å dick ist, X ein aus der aus
Cr, Ta, B, Mo und Pt bestehenden Gruppe ausgewähltes Element bedeutet und
jede der im Wechsel vorhandenen dünnen Schichten von nichtmagnetischem
Pd oder Pt etwa 10 Å dick
ist.
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Zur
Fertigstellung des Mediums 40 sind über der hartmagnetischen Schicht 5 eine
Schutzüberzugsschicht 11,
beispielsweise eine Schicht aus diamantähnlichem Kohlenstoff (DLC),
und eine Gleitmitteldeckschicht 12, beispielsweise eine
Schicht aus einem Perfluorpolyethermaterial, über der Schutzüberzugsschicht 11 ausgebildet.
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Die
einzelnen Schichten 2-5 und die Schutzüberzugsschicht 11 können unter
Verwendung von mindestens einem Verfahren der physikalischen Abscheidung
aus der Gasphase (PVD), das aus Sputtern, Vakuumverdampfen, Ionenplattierung,
Ionenstrahlabscheidung und Plasmaabscheidung ausgewählt ist,
oder von mindestens einem chemischen Abscheidungsverfahren, das
aus chemischer Abscheidung aus der Gasphase (CVD), metallorganisch-chemischer
Abscheidung aus der Gasphase (MOCVD) und plasmaverstärkter chemischer
Abscheidung aus der Gasphase (PECVD) ausgewählt ist, gebildet werden; und
die Gleitmitteldeckschicht 12 kann durch mindestens ein
Verfahren, das aus Tauchen, Sprühen
und Gasphasenabscheidung ausgewählt
ist, ausgebildet werden.
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Die
vorteilhaften Eigenschaften, die durch die vorliegende Erfindung
erhältlich
sind, insbesondere in Bezug auf die Verringerung oder Beseitigung von
DC-Rauschen, sind im folgenden Beispiel erläutert.
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Beispiel
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Magnetisch
weiche Unterschichten (SULs) für
Vertikalaufzeichnungsmedien umfassen häufig FeCoB-Legierungsdünnschichten.
Derartige Dünnschichten
sind jedoch im Zustand der Abscheidung typischerweise amorph oder
sie umfassen in eine amorphe Matrix eingebettete Nanokristallite,
was vom B-Gehalt abhängt.
Beispielsweise sind FeCoB-Filme im abgeschiedenen Zustand amorph, wenn
der B-Gehalt etwa 10 % oder mehr beträgt (siehe C. L. Platt et al.,
IEEE Trans. Magn. Juli 2001). Da die Dünnschichten im abgeschiedenen
Zustand nicht so weich wie wärmebehandelte
Dünnschichten
sind, ist eine passende Wärmebehandlung
erforderlich, um zur Verwendung als weiche Unterschichten geeignete
Dünnschichten
zu erhalten (siehe Jun Yu et al., MMM 2001 Conference). Die Wärmebehandlung modifiziert
die belastungsinduzierte vertikale Anisotropie der Dünnschichten,
sie fördert
die Anisotropie in der Ebene und sie macht die Dünnschichten in der Richtung
in der Ebene sehr weich. Obwohl die Dünnschichten nach einer milden
(sanften) Wärmebehandlung
im amorphen Zustand verbleiben, führt eine relativ strenge Wärmebehandlung
zu lokaler Kristallisation. Wenn die Dünnschichten kristallisiert sind,
bildet eine von magnetokristalliner Anisotropie stammende vertikale
Anisotropie Riffeldomänen
und sie verursacht in der SUL DC-Rauschen. Daher wurden die folgenden
Experimente mit dem Ziel durchgeführt, zu bestimmen, ob eine
Kristallisation, damit Riffeldomänenbildung,
die zur Erzeugung von DC-Rauschen in der SUL führt, durch eine Pseudolamination
verhindert oder zumindest minimiert werden könnte.
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(Fe65Co35)88B12-Legierungsdünnschichten zur Verwendung
als SULs wurden unter Verwendung einer Mehrfachvakuumkammer-Einzelplattensputtervorrichtung
gefertigt. Die Dünnschichten
wurden auf nichterhitzte Glassubstrate mittels DC-Magnetron-Sputtern
mit einer Abscheidungsrate von etwa 5,5-11 nm/s in einer Atmosphäre mit niedrigem Ar-Druck
von etwa 3 mTorr und mit etwa 2-4 kW Targetleistung gesputtert.
Der Targetdurchmesser betrug 7 Zoll und der Target-Substrat-Abstand
betrug etwa 2 Zoll. Nichtlaminierte (Fe65Co35)88B12-Legierungsdünnschichten
wurden auf platten förmigen Substraten
durch kontinuierliche Abscheidung an einer einzigen Abscheidungsstation
abgeschieden; während
zweilagigen und dreilagige pseudolaminierte Dünnschichten bzw. Filme unter
Verwendung von zwei bzw. drei aufeinanderfolgend angeordneten Prozessstationen
abgeschieden wurden. Die Gesamtdünnschichtdicke
wurde in jedem Fall konstant bei etwa 200 nm gehalten, und die Filme
wurden etwa 8 s in einer der Vakuumkammern bei etwa 300-340 °C wärmebehandelt,
wobei diese Bedingungen für
die Abscheidung einer magnetisch harten Aufzeichnungsschicht einer
CoCr-Legierung erforderlich
sind.
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Messungen
der nichtlaminierten, zweilagigen und dreilagigen SULs wurden auf
einem Guzik Modell 2585A/1701A-Test-Spin-Stand durchgeführt, um quantitativ den Grad
des Rückleserauschens
der SULs zu ermitteln. Das SUL-Rückleserauschen
wurde auf die folgende Weise erhalten: Ein breites Band von jedem
der Filme auf dem plattenförmigen
Substrat, d.h. ein Band einer Breite von etwa 4000 μin, wurde
gleichstromgelöscht.
Die Rücklesesignale
des Zeitbereichs wurden 0,5 ms mit einer Samplingrate von 1 Gs/s
aufgenommen, wobei die Zeitbereicuhsignale in den Frequenzbereich
und weiter in den Raumfrequenzbereich umgewandelt wurden. Das Rückleserauschen
wurden dann durch Integrieren des Rauschens in dem Raumfrequenzbereich
erhalten und anschließend
auf ein 600-kfci-Signal
normiert. Das überschüssige SUL-Rückleserauschen wurden
durch Subtrahieren des integrierten elektronischen Rauschens von
dem integrierten SUL-Rückleserauschen
bestimmt.
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Die
Spin-Stand-Messungen zeigten, dass die bei unterschiedlichen Sputterleistungen
hergestellten pseudolaminierten SULs ein niedrigeres DC-Rauschen
als die bei ähnlichen
Sputterleistungen hergestellten nichtlaminierten SULs zeigten. Unter
Bezugnahme auf 5 bzw.
6 erläutern
die dort angegebenen Diagramme das DC-Rauschen-Spektrum eines herkömmlichen
nichtlaminierten 200 nm dicken FeCoB-SUL-Films und das DC-Rauschen-Spektrum eines
dreilagigen pseudolaminierten, 200 nm dicken FeCoB-SUL-Films gemäß der vorliegenden
Erfindung. Daraus ist klar ersichtlich, dass mit der nichtlaminierten
SUL signifikantes DC-Rauschen beobachtet wird (5), während
für die
dreilagige pseudolaminierte SUL im wesentlichen kein Rauschen beobachtet
wird (6), d. h. die Leistungshöhe des Rauschens
der letzteren bleibt über
den gesamten Frequenzbereich der Messung konstant auf der Höhe des elektronischen
Rauschens. Im Gegensatz dazu liegt die Leistungshöhe des Rauschens
der nichtlaminierten SUL im Frequenzbereich unter etwa 150 kfci über der
Höhe des elektronischen
Rauschens. Das überschüssige Rückleserauschen
der nichtlaminierten SUL wurde quantitativ als etwa 6,6 dB bestimmt,
wobei dieses Rauschen niedriger Frequenz den aus Riffeldomänen austretenden
magnetischen Feldern zuzuschreiben ist. Ferner korrelierte das durch
den Spin-Stand-Test ermittelte überschüssige SUL-Rückleserauschen der nichtlaminierten
SULs gut mit der Menge an darin vorhandenen Riffeldomänen, was durch
Magnetic Force Microscopy (MFM) beobachtet wurde.
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Genauer
gesagt zeigten MFM-Bilder der nichtlaminierten und zweilagigen pseudolaminierten SULs
helle und dunkle kontrastierende Bereiche, während die MFM-Bilder der dreilagigen
pseudolaminierten SULs keine Merkmale zeigten. Die hellen und dunklen
kontrastierenden Bereiche sind Magnetisierungen, die gegen die Filmebene
nach oben oder unten geneigt sind, zuzuschreiben, wobei diese Bereiche
in dem SUL-Film
Riffeldomänen
sind. Derartige Riffeldomänen
sind das Ergebnis einer durch das thermische Anlassen verursachten
partiellen Kristallisation der Filme, wobei der Kristallisationsprozess zu
einer hinsichtlich Richtung und Größe variierenden lokalen magnetokristallinen
Anisotropie führt.
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Unter
Bezugnahme auf 7 sind
dort Röntgenbeugungsdiagramme
von drei Arten von SUL-Filmen, d.h. nichtlaminierten, zweilagigen
pseudolaminierten und dreilagigen pseudolaminierten FeCoB-Filmen,
gezeigt. Aus 7 ist klar
ersichtlich, dass die Intensität
des α-Fe-(110)-Peaks
für den nichtlaminierten
SUL-Film am höchsten,
für den zweilagigen
pseudolaminierten SUL-Film schwächer und
für den
dreilagigen pseudolaminierten SUL-Film am schwächsten ist. Die relativen Mengen
der mittels MFM beobachteten Riffeldomänen korrelieren gut mit den
relativen Intensitäten
der α-Fe(110)-Peaks.
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Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass der "Pseudolamination"-Effekt
effektiv zur Verringerung des DC-Rauschens der SUL von Vertikalmagnetaufzeichnungsmedien
durch die Verringerung einer Riffeldomänenbildung über die verringerte Kristallisation
von wärmebehandelten
amorphen SUL-Filmen genutzt werden kann. Für (Fe65Co35)88B12-Legierungen
als auf Glassubstraten gebildeten SUL-Filmen kann die Dicke jeder
Teilschicht der pseudolaminierten SUL-Strukturen in Abhängigkeit
von den Wärmebehandlungsbedingungen
im Bereich von etwa 50 bis etwa 130 nm liegen, wobei ungeachtet
der Wärmebehandlungsbedingungen
dünnere
Teilschichten bevorzugt sind.
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Daher
stellt die vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise verbesserte
Vertikalmedien zur Aufzeichnung, Speicherung und Rückgewinnung
von magnetischen Daten/Information auf der Basis einer magnetischen
Legierung mit hoher Flächenaufzeichnungsdichte
und niedrigem Rauschen bereit, die eine verbesserte pseudolaminierte
magnetisch weiche Unterschicht (SUL)-Struktur mit verringertem Auftreten
oder der Beseitigung von Riffeldomänen in diesen umfassen, wodurch
in vorteilhafter Weise eine entsprechende Verringe rung oder Beseitigung
von DC-Rauschen bereitgestellt wird, während die mit der Herstellung
herkömmlicher
laminierter SUL-Strukturen, die weich-magnetische und Abstandsschichten
im Wechsel umfassen, im gewerblichen Maßstab verbundenen Nachteile
vermieden werden. Infolgedessen erreicht das erfindungsgemäße Verfahren
eine effektive Beseitigung oder zumindest Verminderung der Erzeugung
von DC-Rauschen, das mit weichen Unterschichten von Vertikalmagnetaufzeichnungsmedien
hoher Bitdichte verbunden ist.
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Die
Medien der vorliegenden Erfindung sind besonders günstig bei
einer Verwendung in Verbindung mit Einzelpol-Aufzeichnungs/Wiedergabe-Wandlerköpfen und
sie erfreuen sich besonderer Verwendbarkeit bei Medien hoher Aufzeichnungsdichte
für computerbezogene
Anwendungen. Ferner können
die erfindungsgemäßen Medien
ohne weiteres mittels herkömmlicher
Verfahren, beispielsweise Sputterverfahren, gefertigt werden.
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In
der vorhergehenden Beschreibung sind zahlreiche spezielle Details,
beispielsweise spezielle Materialien, Strukturen, Verfahren und
dgl., angegeben, um ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung
zu bieten. Die vorliegende Erfindung kann jedoch ohne Zurückgreifen
auf die speziell angegebenen Einzelheiten durchgeführt werden.
In anderen Fällen
wurden bekannte Behandlungsmaterialien und -techniken nicht detailliert
beschrieben, um die vorliegende Erfindung nicht unnötig undeutlich
zu machen.
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Nur
die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und nur einige wenige Beispiele von dessen
vielseitiger Verwendbarkeit sind in der vorliegenden Offenbarung
drangegeben und beschrieben. Es ist klar, dass die vorliegende Erfindung in
verschiedenen anderen Kombinationen und Umgebungen verwendet werden
kann und Änderungen und/oder Modifikationen
innerhalb des Schutzumfangs der erfinderischen Idee, die hier angegeben
ist, zugänglich
sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Vertikalmagnetaufzeichnungsmedium
hoher Flächenaufzeichnungsdichte
mit verringertem oder im wesentlichen null DC-Rauschen, das umfasst: (a) ein nichtmagnetisches
Substrat mit einer Oberfläche; und
(b) einen über
der Substratoberfläche
ausgebildeten Schichtstapel, der in von der Substratoberfläche ausgehend
aufeinanderliegender Reihenfolge umfasst: (i) eine magnetisch weiche
Unterschicht; (ii) mindestens eine nichtmagnetische Zwischenschicht; und
(iii) eine magnetisch harte Vertikalaufzeichnungsschicht; wobei
die magnetisch weiche Unterschicht (b)(i) dicker als die magnetisch
harte Vertikalaufzeichnungsschicht (b)(iii) ist und eine aus einer aufeinandergestapelten
Mehrzahl von Teilschichten eines magnetisch weichen Materials bestehende pseudolaminierte
Struktur ist.