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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Einrichtung zum Senden von Mitteilungen an Mobilstationen
in Mobilnetzen.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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In der hektischen Welt von heute
ist es vorteilhaft, wenn eine Person automatisch an zu erledigende Dinge
erinnert wird, wenn sie bestimmte Orte passiert, z.B. einen Brief
zu senden beim Passieren eines Briefkastens, so dass die Person
nicht immer an eine aktuelle "Zu
erledigen"-Liste
zu denken hat.
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EP 1 008 946 A1 zeigt eine mobile Benutzereinrichtung
wie z.B. ein Drahtlostelefon, ausgerüstet mit einem Empfänger eines
globalen Positionsbestimmungssystems (GPS-Empfänger). Die Einrichtung ist
Benutzer-programmierbar, um Alarm an den Benutzer auszugeben, wenn
er oder sie mit der Einrichtung einen vorbestimmten Ort erreicht
oder einen vorbestimmten Bereich von einem Ort, sowie zum Übermitteln
irgendwelcher Information, die der Benutzer diesem Ort zuordnen
möchte.
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US 5848373 A zeigt ein Computer-unterstütztes Kartenortssystem
(CAMLS, Engl.: Computer aided map location system). Ein Computer,
z.B. ein persönlicher
digitaler Assistent (PDA) mit einer Computeranzeige kann ein GPS-Ortungssystem beinhalten
zum Anzeigen des Standorts des CAMLS-Benutzers auf der Anzeige.
Ein Benutzer oder eine andere Partei kann Mitteilungen für den Benutzer
wie z.B. "Kaufe
Milch auf dem Nachhauseweg" oder "Nimm Suzy in der
Tagesstätte
ab" eingeben. Die
Mitteilung wird in dem mit GPS ausgerüsteten CAMLS-PDA des Benutzers
als Sprach- oder Textausgabe ausgedrückt, direkt als eine Funktion des
Benutzerorts, d.h. z.B. beim Erreichen eines spezifizierten Ziels
oder dem Eintreten in ein vorbestimmtes einzigartiges CAMLS-Gitterviereck.
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Diese Einrichtungen zum automatischen
Erinnern einer Person an eine zu erledigende Sache beim Passieren
eines vorbestimmten Orts haben die folgenden Nachteile und Einschränkungen:
Erstens benötigen diese
Einrichtungen eine GPS Empfängereinheit
in ihnen enthalten oder daran befestigt, was bedeutet, dass der
Endbenutzer eine neue Endgeräteeinrichtung
erwerben muss, die an die Systeme angepasst ist, z.B. ein Drahtlostelefon,
das mit einem GPS Empfänger
ausgerüstet
ist, wie in
EP 1 008
946 A oder einen PDA mit einer GPS Empfänger-Schnittstelle wie in
US 5848373 A . Zweitens
muss ein System, das die Fähigkeit
der Positionsbestimmung, z.B. GPS, hat, in der Mobilstation alle
Kartendaten in der Mobilstation gespeichert zur Verfügung haben.
Dies wird sehr beschwerlich sein, kostenintensiv und benötigt einen
großen
Speicherumfang in der Mobilstation beim Reisen zu einem neuen Ziel,
da der Benutzer für
jedes Ziel die neue Kartendatenbank kaufen und installieren muss.
Auch würde
der Benutzer für
jeden neuen Ort die "interessanten
Punkte" definieren
müssen,
was beim ersten Besuch schwierig sein dürfte.
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RESÜMME
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Das Ziel der Erfindung ist es, ein
Verfahren und eine Einrichtung zu vermitteln, die sich auf das Senden von Mitteilungen
zu Mobilstationen in Mobilnetzen beziehen, ohne Mobilstationen aktualisieren
zu müssen, d.h.
die Mobilendgeräte
wie z.B. Mobiltelefone oder andere als Mobilstationen fungierende
mobile Einrichtungen.
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Dies wird erreicht durch die Verwendung
eines Mobilnetzes, das eine Vorrichtung umfasst zum Senden einer
spezifischen Mitteilung an eine spezifische Mobilstation in dem
Mobilnetz basierend auf einem geographischen Ort, wo das Mobilnetz
verwendet wird zum Bestimmen des tatsächlichen geographischen Ortes der
spezifischen Mobilstation.
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Das Verfahren und die Einrichtung
gemäß der Erfindung
haben die folgenden Vorteile: es ist für einen Benutzer oder irgendeine
andere Person (wenn von dem Benutzer berechtigt) möglich, Mitteilungen
an Mobilstationen, die die eigene Mobilstation des Benutzers einschließen, zu
senden, z.B. als ein Mittel, ihn oder sie daran zu erinnern, Angelegenheiten
zu erledigen, in Mobilnetzen ohne die Mobilstations-Hardware oder
Software zu aktualisieren. Das System arbeitet mit allen derzeitigen
Mobilstationsmodellen, da die gesamte erforderliche Hardware und
Software an einem Ort beim Betreiber des Mobilnetzes angeordnet
sein wird. Keine zusätzliche
Information wie z.B. eine Kartendatenbank oder ein Positionsbestimmungsempfänger brauchen
zu der Mobilstation hinzugefügt
zu werden. Alle Aktualisierungen der Kartendatenbanken, "interessante Punkte" etc., werden in
dem beim Betreiber des Mobilnetzes basierenden Server ohne Eingriff
des Benutzers ausgeführt,
solange wie der Betreiber des Mobilnetzes an einem gegebenen Ziel
den Drahtlosmitteilungsdienst (WM, Engl.: Wireless Messaging) eingesetzt
hat. Die vorliegende Erfindung verwendet das Mobilnetz zur Positionsbestimmung
der Mobilstation und demnach entfällt der Bedarf für eine Mobilstation
mit dieser Positionsbestimmungsfähigkeit
darin eingebaut.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung wird nachstehend detaillierter
beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, in
denen zeigt.
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1 ein
schematisches Blockdiagramm des Vermittlungssystems und des Basisstationssystems
in einem Mobilnetz gemäß der Erfindung;
und
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2 ein
schematisches Ablaufdiagramm der Betriebsabläufe, die ausgeführt werden
beim Programmierendes Mitteilungstools und der in einem Mobilnetz
gemäß 1 durchgeführten Operationen
beim Alarmgeben einer Mobilstation.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In den Zeichnungen zeigt 1 ein schematisches Blockdiagramm
des Vermittlungssystems 1 und des Basisstationssystems 3 in
einem Digital-GSM-Mobiltelefonnetz gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Das Mobilnetz verwendet vom geographischen Ort abhängiges Erinnerungs-Mitteilen basierend
auf einer Client-Server-Lösung,
wobei die gesamte zusätzlich
erforderliche Hardware und Software für das Mitteilen, die gesamte
Intelligenz, im Mobilnetz vorhanden ist, wohingegen das Mobilendgerät ein Standard-Digitalmobilendgerät ist, wie
z.B. ein Mobiltelefon oder ein anderes Mobilendgerät, wie z.B.
ein Computer mit einer GSM-Karte.
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Das Mobilnetz wird verwendet zum
Bestimmen des tatsächlichen
geographischen Orts einer spezifischen Mobilstation und demnach
auch des geographischen Orts des Benutzers, der die Mobilstation
trägt,
und zum Senden einer spezifischen Mitteilung an die spezifische
Mobilstation. Dies wird als Versanddienst basierend auf geographischer
Position arbeiten.
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Die Mitteilungsanwendung wird auf
einem WM-Server 12 ablaufen, der zu dem Vermittlungssystem 1 für das Digital-GSM-Telefonnetz hinzugefügt worden
ist. Der WM-Server 12 kommuniziert mit einem Mobil-Positionsbestimmungs-System
(MPS) 14, das auch zu dem Vermittlungssystem 1 für das Digital-GSM-Mobiltelefonnetz
hinzugefügt
worden ist zum Herausfinden des geographischen Standorts der spezifischen
Mobilstation. Diese Standort-Aktualisierung wird in Echtzeit ausgeführt, um
in der Lage zu sein, die Drahtlos-Mitteilung zu der Mobilstation
an dem ausgewählten
Ort zu senden. Eine direkte Kommunikation ist erforderlich, da die Arbeitsbelastung
des HLR und/oder des MSC/VLR in dem GSM System zu groß werden
würde.
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Ein Mobil-Positionsbestimmungs-System
(MPS) ist ein Standortsystem, das die geographische Position, d.h.
den geographischen Standort eines Mobilendgerätes bestimmt und einen Betreiber
in die Lage versetzt, seinen Kunden Standortdienste (Location Services)
bereitzustellen. Hier wird die Erfindung beispielhaft wiedergegeben
unter Verwendung des MPS 3.0 von Ericsson und des GSM Netzes. Mit
dem Ericsson MPS 3.0 Mobil-Positionsbestimmungs-System können alle
GSM Mobilendgeräte
zur Positionsbestimmung verwendet werden ohne irgendwelche Modifikationen.
Die Positionsbestimmungsverfahren, die in MPS 3.0 verwendet werden,
sind standardisiert an der A-Schnittstelle (MSC-BSC).
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Das ERICSSON MPS 3.0 Mobil-Positionsbestimmungs-System
(MPS) besteht aus einem Server-basierenden Mobilpositions-Bestimmungszentrum
(MPC) und Software-Erweiterungen für MSC, MSC/VLR, BSC und HLR
und basiert in großem
Umfang auf der momentanen Lösung
für GSM-Systeme.
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Das MPC besteht aus dem Gateway-Mobilpositions-Bestimmungszentrum
(GMPC) und dem bedienenden Mobilpositions-Bestimmungszentrum (SMPC) und ist das
buchstäbliche
Gehirn des Positionsbestimmungssystems. Es dient auch als vermittelnde
Einrichtung zwischen einem PLMN und den Benutzeranwendungen. Es
behandelt alle Standort-Bestimmungsanforderungen,
berechnet die geodätische
Position der MS und generiert Statistiken. Es verwaltet im Grunde
das gesamte Positionsbestimmungssystem. Das MPC-System ist eine
Client/Server-Lösung,
die aus einem MPC-Server besteht und dem MPC-Tool mit einer graphischen
Benutzeroberfläche
(GUI), die auf irgendeiner Java-Plattform als Client abläuft.
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Es ist der MPC-Server, der die Kommunikation
mit externen Systemen zum Einholen von Positionsbestimmungsdaten
behandelt. Der Server ist zuständig
für die
Positionsbestimmungsberechnungen sowie für die Umsetzung der Positionsbestimmungsdaten
in unterschiedliche geodätische
Koordinatensysteme. Das MPC bietet eine Schnittstelle, durch welche
Benutzeranwendungen und der MPC-Server kommunizieren können. Die
Kommunikation besteht aus Ortsbestimmungsanfragen von der Anwendung
und Ortsbestimmungsantworten von dem MPC-Server. Das MPC kann Verbindungen von
mehreren Anwendungen simultan behandeln. Das MPC-Tool bietet eine
leicht zu verwendende Schnittstelle zur Administration des MPC-Servers.
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Die GMPC und SMPC sind logische Knoten
und in kleinen Netzen können
sie auf demselben geographischen Server beherbergt sein. Die Mobilstandortinformation
in Form von Zellen-Identifikationsnummer
und Zeitfortschritt (CGI + TA) wird an das MPC über das GSM-Netz geliefert.
Das Gateway-Mobilpositions-Bestimmungszentrum
(GMPC) empfängt
Positionsbestimmungsdaten und führt
erforderliche Authentifizierung durch. Das SMPC berechnet den tatsächlichen
Standort des Mobilbenutzers unter Verwendung der von dem Netz erhaltenen
Information. MPX enthält
außer
für das
GMPC und SMPC auch andere Komponenten, beispielsweise eine HTTP-basierte Positionsbestimmungsinformations-Benutzeranwendungs-Schnittstelle. Das
MPC ist mit dem Netz unter Verwendung von SS7-Signalisierung verbunden.
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Die Positionsbestimmungsprozedur
ist in dem SMPC beheimatet und ermittelt die Positionsbestimmungsdaten
des Endgeräts
und teilt sie mit. Die Positionsbestimmungsprozedur schließt die zur
Kommunikation mit dem MPC erforderliche Signalisierung ein und auch
die Signalisierung zwischen den unterschiedlichen Netzelementen.
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Zum Verhindern illegaler Benutzung
nicht authorisierter Positionsbestimmung und zum Unterstützen der
Privatsphäre
hat das GMPC einige Prüfpunkte,
die durchlaufen werden müssen,
bevor ein Standort gewonnen wird:
- 1. Die zu
dem GMPC verbindende Anwendung muss in dem GMPC als ein LCS-Client
definiert sein. Es ist der PLMN-Betreiber, der administriert, welche
Clients zu dem GMPC verbunden werden können. Die Anwendung identifiziert
sich selbst und meldet sich bei dem GMPC unter Verwendung einer
LCS-Client-ID, und eines Passwortes an (log on).
- 2. Das GMPC prüft,
ob der Client als ein Notrufzentrum (EC) bewertet ist. Ein EC ist
die Stelle, zu der ein Rufender verbunden wird, wenn er eine Notrufnummer
wählt.
Wenn es ein EC ist, wird keine weitere Prüfung durchgeführt, da
das EC zur Positionsbestimmung aller Endgeräte berechtigt ist.
- 3. Wenn er kein EC ist, verifiziert das GMPC, ob die Anwendung
authorisiert ist, Positionsbestimmungsinformation für diesen
speziellen Benutzer anzufordern. Die LCS-Client-Profile werden von dem PLMN-Betreiber
verwaltet und enthalten Informationen darüber, für welche Endgeräte jeder
LCS-Client berechtigt ist, die Position zu bestimmen.
- 4. Nach dem Durchlaufen aller Prüfungen fordert das GMPC eine
Wegelenkungsinformation bzw. Routing-Information von dem HLR und
sendet dann eine Positionsbestimmungsanforderung an das bedienende
MSC.
- 5. In dem bedienenden MSC/VLR wird das Positionsbestimmungserlaubnis-Indikatorflag
(PAI, Engl.: Positioning Allowed Indicator) überprüft. Wenn kein PAI-Flag aktiviert
worden ist, wird der Standort von dem MSC/VLR bestimmt werden. Das
Flag erlaubt es dem Endbenutzer, mitzuteilen, ob er/sie die Positionsbestimmung
des Endgerätes
zulässt
oder nicht. Das Flag kann von einer EC übergangen werden.
- 6. Im Fall eines Endgerätes
im Ruhezustand gibt das MSC/VLR zuerst einen Signalisierungsruf
in Richtung des Endgerätes
ab. Hierdurch wird der CGI und der TA Wert verfügbar in dem MSC. Der CGI- und
der TA-Wert werden dann zu dem bedienenden MPC innerhalb der angeforderten
Position gesendet.
- 7. Das SMPC übersetzt
den GCI- und TA-Wert in einen geographischen Bereich. Die Standortdaten
werden dann zu dem GMPC über
den MSC/VLR gesendet. Das GMPC gibt schließlich die Endgeräte-Standortinformation
Anwendung in Übereinstimmung
mit dem API zurück.
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Das Positionsbestimmungsverfahren
in MPS, Ausgabe 3.0, basiert auf dem Zeitfortschrittswert bzw. TA-Wert
(Timing Advance Value) von der bedienenden Zelle. Um die bedienende
Zelle und den TA-Wert herauszufinden, wenn die Mobilstation (MS)
sich im Ruhemodus befindet, wird das System einen Paging-Prozess bzw.
Funkruf-Prozess veranlassen, als wenn es versuchen würde, einen
Ruf zu der MS zu veranlassen. Dies bedeutet, dass der Benutzer der
MS normalerweise nicht gestört
wird, wenn die Position von ihm/ihr bestimmt wird. Die einzige Störung wird
stattfinden, wenn der MS-Benutzer zu genau dieser Zeit versuchen
wird, einen Ruf abzusetzen oder wenn irgend jemand versucht, die
MS anzurufen. Im Gange befindliche Rufe werden nicht gestört, weil
wenn die MS sich in einem dedizierten Modus (beschäftigt) befindet,
die globale Zellenidentität
CGI und der TA-Wert bereits verfügbar
sind.
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Der geographische Standort einer
MS wird beschrieben als ein Bogen (Teil eines Kreises) mit einem gewissen
Ausmaß.
von dem SMPC zum Beschreiben des Bogens gelieferte Information wird
sein:
- – Das
Zentrum des Bogens (der Ort der BTS) in Längen und Breitengrad.
- – Der
Radius des inneren Kreises (der Wert ist 0 wenn nur CGI zur Positionsbestimmung
verwendet werden kann).
- – Der
Radius des äußeren Kreises.
Wenn CGI verwendet wird, entspricht dieser Wert dem maximalen Bereich
der Zelle.
- – Dem
Startwinkel (0 für
eine Rundstrahlzelle).
- – Dem
Endwinkel (360 für
eine Rundstrahlzelle).
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Bedingt durch die Natur des TA-Wertes
wird der Unterschied zwischen dem inneren und äußeren Kreis (der Tiefe) bei
Benutzung näherungsweise
550 Meter sein. Es ist nicht möglich,
einen spezifischen Wert für
die Genauigkeit anzugeben, da er von einigen Dingen abhängt wie:
- – Ob
es eine Rundstrahlzelle oder eine Bereichszelle ist.
- – Der
Bereich des Winkels ändert
sich abhängig
von dem Abstand zu der BTS (der TA-Wert ist demnach recht stabil).
- – Die
Dispersion, die einen höheren
TA-Wert liefern kann, verglichen dazu, wenn es freien Sichtkontakt
zwischen der MS und der BTS gibt.
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Auf dem WM-Server kann über eine
Netz-Schnittstelle oder eine Mobilstation zugegriffen werden.
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Der Benutzer oder irgendeine andere
Person mit Zugriff zu der auf dem WM-Server laufenden Mitteilungsanwendung
kann hier als Programmierer bezeichnet werden.
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Das Mobilnetz umfasst demnach eine
Vorrichtung, d.h. den WM-Server 12,
die programmierbar ist von einem Programmierer, um einer spezifischen
Mobilstation eine Alarmmitteilung zukommen zu lassen, wenn die Mobilstation
einen vorbestimmten Bereich von einem spezifischen geographischen
Standort passiert, und eine Vorrichtung, d.h. das Basisstationssystem 3,
zum Übermitteln
jedweder Mitteilungsinformation, die der Programmierer als dem spezifischen
geographischen Ort zuzuordnen ausgewählt hat, zu der Mobilstation.
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Das Mitteilungstool ist eine graphische
Benutzerschnittstelle (GUI), die verwendet werden kann zum Konfigurieren
der Mitteilungsanwendung. Die GUI kommuniziert mit dem WM-Serve
durch HTTP/HTTPS.
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Um Zugriff zu dem Mitteilungstool
zu erlangen, muss der Programmierer sich durch Spezifizieren einer Benutzeridentifikation
und eines entsprechenden Passwortes anmelden (log in). Dies verhindert
unauthorisierten Zugriff auf das Mitteilungstool.
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Programmierer können unterschiedlichen Gruppen
zugeordnet sein, ihnen hierdurch Zugriff zu unterschiedlichen Funktionen
in dem Mitteilungstool verleihend.
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Eine Datenbank geographischer Karten
ist enthalten in oder verbunden mit (nicht dargestellt) dem WM-Server,
um den gewünschten
Ort mit dem tatsächlichen
momentanen Standort zu vergleichen. Die Datenbank geographischer
Karten kann andere Information enthalten als den geographischen
Ort von Straßenadressen,
z.B. "interessante
Punkte" wie z.B.
Städte,
Flughäfen,
Straßen,
Hospitäler,
Museen, Restaurants, Banken, Hotels und andere geographische Orientierungspunkte
wie z.B. Briefkästen
und Lebensmittelgeschäfte
etc. Der gemeinsame Teil der Datenbank geographischer Karten wird
zentral aktualisiert durch beispielsweise "interessante Punkte" der oben erwähnten Art, was bedeutet, dass
diese Aktualisierungen automatisch durchgeführt werden ohne dass der Benutzer
dafür zu
zahlen braucht oder der Änderung
dieser Information Beachtung schenken muss.
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Die vorliegende Erfindung kann verwendet
werden als Erweiterung der Kalenderfunktion (beispielsweise Microsoft
Outlook) in einem Arbeits- oder Heim-Computer. Dies ermöglicht es,
Erinnerungsmitteilungen basierend auf Einträgen im Kalender zu senden.
Es ist selbstverständlich
erforderlich, dass der Arbeits- oder Heimcomputer mit dem WM-Server 12 verbunden
ist in dem Vermittlungssystem des Mobilnetzes über beispielsweise das Internet
oder das Mobilnetz. Dies ist eine nützliche Art der Lieferung von
Dokumenten etc. zum Benutzer, wenn und wo sie benötigt werden.
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Die vorliegende Erfindung kann auch
verwendet werden zum Eintragen von "Drahtlos-Wegpunkten" beim Passieren eines interessanten
Platzes, z.B. wenn man das nächste
Mal, wenn man in der Nähe
ist, an ein gutes Cafe erinnert werden möchte. Diese "Drahtlos-Wegpunkte" könnten über die
MS entweder durch Senden einer SMS an den WM-Server 12 oder
durch Zugriff auf den WM-Server über
das mobile Internet eingegeben werden. Die "Drahtlos-Wegpunkte" können
dann durch den Programmierer, der in diesem Fall möglicherweise
der Benutzer ist, durch Zugriff auf die Mitteilungsinformation über eine
Netz-Schnittstelle editiert werden und einer Nachricht zugeordnet
werden.
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Die vorliegende Erfindung kann ferner
verwendet werden zum Definieren von Gruppen von Benutzern, die dieselbe
Mitteilung abhängig
davon, welcher Benutzer oder welche Benutzer in der Gruppe alle
Kriterien erfüllen,
empfangen können,
z.B. dem geographischen Ort, der dieser speziellen Mitteilung zugeordnet
ist. Auf diese Weise könnten
beispielsweise Zugangscodes zu Gruppenmitgliedern gesendet werden,
wenn sie ein bestimmtes Ziel erreichen, an dem der Zugangscode,
z.B. ein Schlüsselcode
oder ein Passwort für
eine verschlossene Tür,
erforderlich ist. Es ist auch möglich,
dass die Mitteilungsinformation, d.h. zumindest ein Zugangscode
zu mindestens einem Benutzer gesendet wird, wenn der Benutzer an
einem bestimmten Ziel ankommt, an dem der Zugangscode, z.B. ein
Schlüsselcode
oder ein Passwort für
eine verschlossene Tür
benötigt
wird. Wenn eine Familie eine Gruppe von Benutzern ist, könnte die
Mitteilung lauten "Kaufe
Milch" und das Kriterium
könnte
sein "nach Verlassen
des Tagesstättenzentrums". In diesem Fall
wird der Elternteil, der nicht das Kind vom Tagesstättenzentrum
abholt, die Mitteilung nicht empfangen und wird sich keine Sorgen
um das Kaufen von Milch machen müssen.
Es ist auch möglich,
zu definieren, dass nur die erste Person, die einen spezifischen
Ort passiert, eine Mitteilung empfangen wird. Es ist auch möglich, zu
definieren, dass eine Person in einer Gruppe eine Mitteilung empfängt, d.h.
dass die Mitteilungsinformation zu einer Person in einer Gruppe gesendet
wird, wenn eine andere Person in der Gruppe einen spezifischen Ort
passiert, z.B. der Vater der Familie empfängt die Mitteilung "Ehefrau anrufen", wenn die Mutter
der Familie bei der Arbeit ankommt.
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2 zeigt
ein schematisches Flussdiagramm von Betriebsabläufen, die ausgeführt werden
beim Programmieren des Mitteilungstools in der Mitteilungsanwendung,
die auf dem WM-Server abläuft.
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Zuerst wird bei 100 in dem Verfahren
zum Senden von Mitteilungen an Benutzer in dem Mobilnetz basierend
auf einem geographischen Ort der Programmierer aufgefordert, das
Netz zu programmieren, um eine spezifische Mobilstation zu alarmieren,
wenn die Mobilstation innerhalb einen vorbestimmten Bereich eines spezifischen
geographischen Orts passiert durch Kreieren, Löschen oder Ändern eines Eintrags eines
geographischen Orts, einer geographischen Ortsinformation, in einer
geographischen Ortsalarmtabelle 20 beispielsweise durch
Klicken mit einer Maus auf einen Ort auf der Karte oder Auswählen der
Art des "interessanten Punktes" von einem Dropdown-Menü, welches
durch die Datenbank geographischer Karten präsentiert wird, und auch eine
spezifische Mitteilung, d.h. eine Mitteilungsinformation dem spezifischen
geographischen Ort zuzuordnen durch Erstellen, Löschen oder Ändern eines Eintrags einer
Mitteilungsinformation, die der Programmierer dem geographischen
Ort zuordnet, und ferner zum Bestimmen, wie häufig, d.h. die Anzahl von Passagen,
die Mobilstation den Alarm empfangen soll und demnach die mit dem
geographischen Ort durch den Programmierer zugeordnete Mitteilungsinformation,
d.h. Erstellen, Löschen
oder Ändern
eines Eintrags einer Alarm Alarmzählerinformation, die der Programmierer
dieser Mitteilungsinformation zuordnet. Auf diese Weise kann der
Programmierer auswählen,
für wie
oft beim Passieren eines spezifischen Ortes eine Erinnerungsmitteilung
gültig
sein sollte. Beispielsweise, wenn der Programmierer es vorziehen
würde,
daran erinnert zu werden, einen Brief aufzugeben, sollte diese Mitteilung
nur gültig
sein, wenn der Benutzer einen Briefkasten das erste Mal passiert
nach dem Eingeben der Mitteilung, d.h. die Mitteilung wird nur das
erste Mal gesendet, wenn der Benutzer passiert, nachdem die Mitteilung
eingegeben worden ist. In diesem Fall wird der Alarmzähler von
dem Programmierer auf 1 gesetzt. Jedes Mal, wenn ein Alarm zu der
Mobilstation gesendet wird, zählt der
Alarmzähler
um einen Schritt abwärts,
z.B. von 5 nach 4. Wenn der Alarmzähler den Wert 0 erreicht, wird die
Mitteilungsinformation automatisch von der Tabelle geographischen
Ortsalarms gelöscht,
wenn nicht anderweitig spezifiziert. Der Normalfall ist, dass die
Mitteilung einmal gültig
ist, aber es könnten
auch die andere Option möglich
sein, wie z.B. eine spezifische Zahl des Passierens, z.B. 5 mal
passieren oder bis die Mitteilungsinformation von dem Benutzer gelöscht worden
ist, d.h. die Mitteilung wird jedes Mal gesendet, wenn der Benutzer
den geographischen Ort passiert. Dies könnte ausgewählt werden aus einem Dropdown-Menü. Das Passieren
eines geographischen Ortes bedeutet in dieser Anwendung das Passieren
durch beispielsweise Eintreten oder Verlassen des als Ort definierten
Bereichs. Normalerweise wird der Alarm beim Eintreten in den Bereich
eines Ortes ausgelöst.
Beim Verlassen eines Orts könnte
er verwendet werden, um beispielsweise an eine Checkliste zu erinnern
mit Dingen, die zu erledigen sind und einzuholen vor dem Verlassen
des Ortes. Der Alarm wird entweder ausgelöst beim Eintritt oder beim
Verlassen, d.h. nur einmal jedes Mal, wenn die Mobilstation den
Ort passiert.
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Zweitens wird der Programmierer bei 102 aufgefordert,
einen Eintrag der Bereichsinformation, z.B. 100 Meter vom geographischen
Ort, zu erstellen, zu löschen
oder zu ändern,
von dem der Programmierer wünscht,
dass er dem geographischen Ort zugeordnet wird, welche Bereichsinformation
einen Alarm auslösen wird,
wenn das Mobilendgerät
innerhalb dieses Bereichs des geographischen Ortes, dem die Bereichsinformation
zugeordnet ist, passiert. Dieser Schritt ist optional. Wenn kein
Bereich ausgewählt
wird, ist ein vordefinierter Standortbereich, z.B. 150 Meter, eingestellt.
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Drittens wird bei 104 der
Programmierer aufgefordert, einen Eintrag von Namensinformation,
z.B. einen Namen wie z.B. "Postamt" zu erstellen, löschen oder ändern, welches
der Programmierer dem geographischen Ort zuzuordnen wünscht. Dieser
Schritt ist optional. Dies könnte
auch ausgewählt
werden von einem vordefinierten Dropdown-Menü oder auf äquivalente Weise.
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Viertens wird der Programmierer bei 106 aufgefordert,
einen Eintrag einer Zeitinformation zu programmieren, d.h. zu erstellen,
zu löschen
oder zu ändern,
d.h. a) eine Tageszeit, d.h. vor einem spezifischen Zeitpunkt, zu
einem spezifischen Zeitpunkt, nach einem spezifischen Zeitpunkt
oder zwischen zwei spezifischen Zeitpunkten und/oder b) ein Datum,
d.h. bevor einem spezifischen Datum, zu einem spezifischen Datum,
nach einem spezifischen Datum oder zwischen zwei spezifischen Daten,
welche Zeitinformation der Programmierer wünscht, dem geographischen Ort
zuzuordnen, welche Zeitinformation entscheiden wird, ob ein Alarm
ausgelöst
wird, wenn ein Mobilendgerät
einen Bereich des geographischen Orts, dem die Zeitinformation zugeordnet ist,
passiert. Dieser Schritt ist optional. Wenn keine Zeitinformation
eingestellt ist, wird eine Zeitspanne von 24 Stunden eines Tages
sieben Tage einer Woche eingestellt.
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Wenn ein aktueller geographischer
Ort einer Mobilstation bestimmt wird (200) unter Verwendung
der Fähigkeit
des Mobilnetzes, wird die Geographie-Koordinateninformation in der
Tabelle geographischen Ortsalarms gemeinsam mit Identifikationsinformation
für die
spezifische Mobilstation, wie z.B. die Telefonnummer oder ein Äquivalent
davon und eine Mitteilungs-Identifikationsnummer, Mitteilungs-ID-Nummer
von dem WM-Server zu dem MPS-System gesendet. Wenn der Programmierer
einen interessanten Punkt, wie z.B. "Briefkasten" ausgewählt hat, könnte die Liste geographischer
Koordinaten recht lang sein, z.B. alle Briefkästen in Schweden. In diesem
Fall ist es empfehlenswert, die Liste basierend auf der letzten
bekannten Position der Mobilstation zu begrenzen. Das MPS-System
prüft dann
die momentane Position der Mobilstation gegenüber der von der Tabelle geographischen
Ortsalarms erhaltenen Position. Wenn die vorliegende Position mit einer
dieser empfangenen Positionen übereinstimmt,
sendet das MPS-System eine Alarmgeneriermitteilung an den WM-Server,
welche Mitteilung Information enthält, welche Mitteilung zu senden
ist, d.h. die Mitteilungs-ID-Nummer, und an welchen Benutzer, z.B.
Telefonnummer.
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2 zeigt
ferner ein schematisches Flussdiagramm der Betriebsabläufe, die
in einem Digitaltelefonsystem gemäß 1 ausgeführt werden beim Alarmgeben
einer Mobilstation. Wenn die geographische Alarmtabelle nicht leer
ist, bestimmt das Mobilnetz (200), ob der vorliegende aktuelle
geographische Ort des Mobilendgerätes innerhalb eines Bereichs
von Koordinaten irgend eines geographischen Orts liegt, der in der Tabelle
20 geographischen Ortsalarms erscheint, wie oben beschrieben. Wenn
ein Mobilendgerät
den Bereich eines geographischen Orts passiert, wird es den Alarm
für den
geographischen Ort auslösen
und generiert 202 einen Alarm, z.B. durch Senden einer
SMS-Mitteilung (Kurzmitteilungsdienstmeldung). Beim Verwenden des Kurzmitteilungsdienstes
(SMS), wird der WM-Server die Mitteilung entweder direkt zu dem
MXE senden oder über
das MSC/VLR zu dem MXE. Von dem MXE wird die Mitteilung weitergeleitet
zu dem spezifischen Mobilendgerät.
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Die Mobilstation kann dann den Alarm
anzeigen 204, durch beispielsweise das Emittieren eines Tons oder
Vibrieren oder Anzeigen auf einer Anzeige, dass eine SMS-Mitteilung
empfangen worden ist, auf diese Weise in der Mobilstation irgendeine
Mitteilungsinformation ausdrückend,
die der Programmierer als dem spezifischen geographischen Ort zugeordnet
ausgewählt
hat.
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Die Erfindung ist beschrieben worden
unter Verwendung des Ericsson 3.0 MPS als ein Beispiel, aber die
Erfindung ist auch anwendbar auf anderem Mobilnetz-Mobilpositionsbestimmungssysteme.
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Die Erfindung ist unter Verwendung
eines GSM-Systems als ein Beispiel beschrieben worden, aber die
Erfindung ist auch anwendbar in paketvermittelten Systemen, z.B.
GPRS, EDGE, UMTS, etc.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Einrichtung zum Senden von Mitteilungen an Mobilstationen
in Mobilnetzen ohne die Mobilstationen aufrüsten zu müssen. Das Verfahren umfasst
die Schritte: Programmieren des Netzes zum Alarmgeben an eine spezifische
Mobilstation, wenn die Mobilstation einen vorbestimmten Bereich
eines spezifischen geographischen Ortes passiert und Zuordnen einer
Information zu dem spezifischen geographischen Ort (100),
Zuordnen eines Alarmzählers
zu einer Mitteilungsinformation, welcher Alarmzähler die Anzahl von Passagen
definiert, während
denen die Mobilstation die Mitteilungsinformation empfangen soll,
Bestimmen eines tatsächlichen
geographischen Ortes der Mobilstation unter Verwendung der Fähigkeit
des Mobilnetzes (200) und Mitteilen der jeweiligen Information,
die der Programmierer ausgewählt hat,
um den spezifischen geographischen Ort zuzuordnen in der Mobilstation,
wenn die Mobilstation einen vorbestimmten Bereich von dem spezifischen
geographischen Ort passiert (204).
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