DE1028389B - Gasturbine mit Kompressor - Google Patents

Gasturbine mit Kompressor

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DE1028389B
DE1028389B DEB39024A DEB0039024A DE1028389B DE 1028389 B DE1028389 B DE 1028389B DE B39024 A DEB39024 A DE B39024A DE B0039024 A DEB0039024 A DE B0039024A DE 1028389 B DE1028389 B DE 1028389B
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D27/00Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or pumping systems specially adapted for elastic fluids
    • F04D27/02Surge control
    • F04D27/0207Surge control by bleeding, bypassing or recycling fluids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Gasturbine mit Kompressor Es sind Gasturbinen mit einem von der Turbine angetriebenen Kompressor bekannt, bei welchen unter einer vorbestimmten Drehzahl aus einer Zwischendruckzone des Kompressors Luft abgezogen und zu einer Enddruckzone im Hauptstrom des Arbeitsmediums geleitet wird, in welcher während des Laufs der Maschine stets ein statischer Druck herrscht, der kleiner ist als jener in der erwähnten Zwischendruck-Zone.
  • Bei diesen bekannten Anlagen wird das Ablassen von Medium aus dem Kompressor durch eine von den Drehzahl- oder Druckverhältnissen abhängige Einrichtung, die ein Servosystem zum Öffnen oder Schließen von Ablaßventilen betätigt, gesteuert. Diese Einrichtung ist kompliziert, verursacht eine Gewichtserhöhung und arbeitet nicht sicher.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ventillose Vorrichtung zu schaffen, welche das Ablassen von Arbeitsmedium aus einer Zwischendruckstufe nur so lange gestattet, bis Betriebsbedingungen erreicht sind, unter denen ein weiteres Ablassen nicht mehr erforderlich ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Niederdruckzone im Hauptströmungsweg hinter einer Einschnürung liegt, welche bei einer Kompressordrehzahl im Bereich der Betriebsdrehzahl der Maschine einen im wesentlichen konstanten Druckabfall bewirkt, und daß im Luftablaßweg eine die Drehachse des Kompressors umgebende, mit dem Kompressor umlaufende Wirbelkammer liegt, die mit der Zwischendruckzone durch Einlässe kommuniziert, welche von der Drehachse in einem radialen Abstand liegen, der um so viel größer ist als der radiale Abstand einer diese Wirbelkammer mit der NTiederdruckzone verbindenden Austrittsöffnung, daß über der vorbestimmten Drehzahl kein Abzug von Luft aus der Zwischendruckzone des Kompressors erfolgt, unter der vorbestimmten Drehzahl hingegen die zur Verhinderung von Druckschwankungen ausreichende Menge von Luft aus der Zwischendruckzone abgezogen wird.
  • Die in der Achsrichtung beidseitig durch glatte, mitlaufende Seitenwandungen begrenzte Wirbelkammer befindet sich zweckmäßig im Innern des Rotors.
  • Der Kompressor kann einen mehrstufigen Rotor haben. In diesem Fall befindet sich die Zwischendruckzone zwischen zwei benachbarten Laufrädern.
  • In einem anderen Fall hingegen kann die Kompressoranlage aus einem Niederdruckkompressor und einem Hochdruckkompressor bestehen. In diesem Fall befindet sich die Zwischendruckzone auf der Austrittsseite des Niederdruckkompressors, oder sie liegt in einer Zwischendruckstufe des Niederdruckkompressors oder des Hochdruckkompressors, sofern die Kompressoren mehrstufig ausgebildet sind. Wenn in der Kammer ein freier Wirbel erzeugt wird, dann entsteht ein Strom des Arbeitsmediums von der Zwischendruckzone durch die Kammer zu der Niederdruckzone. Wenn aber in der Kammer ein ganz oder teilweise unter Druck stehender Wirbel vorhanden ist, dann findet keine Strömung des Arbeitsmediums von der Zwischendruckzone statt. Welcher Zustand eintritt, hängt von der Drehzahl des Kompressors ab. Bis zu einer vorbestimmten Drehzahl strömt Arbeitsmedium aus der Zwischendruckzone ab, nicht aber bei höheren Drehzahlen. Als Grenzdrehzahl wird die Drehzahl des Kompressors gewählt, bei welcher die Betriebsbedingungen ein Ablassen von Arbeitsmedium nicht mehr länger erfordern.
  • Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß die Kammer beidseitig in der Achsrichtung durch glatte, mit umlaufende Seitenwandungen begrenzt ist, sich im Innern des Rotors befindet und gegen die Zwischendruckstufe mündende Öffnungen sowie in kleinerem radialem Abstand zur Drehachse als diese Verbindungsöffnungen eine weitere Öffnung zur Verbindung der Kammer mit der Niederdruckstufe aufweist. Dabei kann die Umfangswand des Rotors zugleich die Umfangswand der Kammer sein. Die Verbindungsöffnungen zwischen Kammer und Zwischendruckstufe befinden sich dann in dieser Umfangswand. Die Turbinenwelle kann als Hohlwelle ausgebildet sein, und die Verbindung zwischen der Niederdruckzone und der Kammer wird von der Turbinenwelle hergestellt. Der Turbinenrotor oder ein mit diesem umlaufender Teil trägt eine Vielzahl von radialen Schaufeln, welche die zwischen den Ein- und Austrittsseiten der Verbindungsöffnungen der Kammer zur Zwischendruckstufe entwickelte zentrifugale Druckhöhe ausgleichen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform besteht die Verbindungsöffnung der Kammer zu der Zwischendruckstufe des Kompressors aus einem ringsum laufenden Schlitz. Der Rotor im Innern der Kammer ist dann mit die Luftbewegung drosselnden Mitteln versehen, die sich über einen Teil des Radialabstandes zwischen diesem Schlitz der Kammer zur Zwischendruckstufe und der seitlichen Verbindungsöffnung zu der Niederdruckzone erstrecken. Die die Luftbewegung drosselnden Mittel können aus radial angeordneten Schaufeln bestehen. Diese Schaufeln können seitliche, im Innern der Hohlwelle verlaufende Ansätze besitzen.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Die Gasturbine der Fig. 1 umfaßt einen Kompressor 1, bestehend aus einem Rotor 2 mit fünf Stufen von in der Achsrichtung durchströmten Schaufeln und einem Stator 3. Der Kompressor gibt komprimierte Luft durch einen Auslaß 18 in eine Brennkammer 4 ab, in welche mittels Brenner 5 Brennstoff eingespritzt wird zum Zweck der Erhitzung der in dem Kompressor verdichteten Druckluft. Die Turbine 6 besteht aus einem Rotor 7 mit einem in der Achsrichtung durchströmten Leitschaufelrad B. Die Turbine wird von-:den Verbrennungsprodukten beaufschlagt. Der Turbinenrotor 7 ist mit dem Kompressorrotor 2 durch eine Hohlwelle 10 verbunden, so daß die beiden Teile zusammen umlaufen. Die Auspuffgase der Turbine werden mittels eines Kanals 9 in die Atmosphäre abgegeben.
  • Um instabile Betriebszustände und Pumperscheinungen des Kompressors beim Start und bei geringer Drehzahl zu vermeiden, ist es erforderlich, von einer mittleren Kompressionsstufe Luft abzulassen. Beim Ausführungsbeispiel erfolgt dies in der dritten Kompressorstufe über eine Vielzahl radial in gleichem Abstand angeordneter Stutzen 11, deren jeder eine Öffnung 12 zu einer im Innern des Kompressorrotors 2 gebildeten Kammer 13 und eine öffnung 14 am anderen Ende zum Schaufel- bzw. Arbeitsmittelkanal 15 aufweist. Die abgelassene Luft verläßt die Kammer 13 durch eine zentrale Öffnung 16 und durch die Hohlwelle 10. Von letzterer strömt die Luft durch eine Öffnung 19 am anderen Ende der Hohlwelle in eine Niederdruckzone 20, die hinter dem Leitschaufelkranz 8 und den Turbinenlaufschaufeln mit dem Arbeitsmittelkanal15 in Verbindung steht. Die Hohlwelle 10 bildet daher die Verbindung zwischen der Öffnung 16 und der Zone 20.
  • Die Kammer 13 ist in Achsrichtung durch eine Vorderwand 21 und eine Rückwand 22 begrenzt. Beide Wandungen bilden um die Achse 17 umlaufende glatte Flächen, die frei sind von Teilen, welche die Bewegung der Luft in der Kammer 13 behindern würden.
  • Beim Lauf der Maschine hat die Zone 20 einen kleineren statischen Druck als an der Öffnung 14. Das Druckverhältnis zwischen einem Punkt in dem Schaufelkanal 15 der Maschine im Bereich der Öffnung 14 und der Zone 20, welches im folgenden als Pi4/P2o bezeichnet wird, hat einen abfallenden Verlauf, wie in Fig. 3 durch die Kurve A angedeutet, in welcher das Druckverhältnis R in Abhängigkeit von dem Wert @T steht, worin N die Kompressordrehzahl und T die absolute Temperatur bedeutet. Der Grund hierfür ist, daß. bei zunehmender Drehzahl des Kompressors der durch die Düsenleitschaufel 8 gehende Strom gedrosselt wird oder zur Drosselung neigt mit der Folge, daß das Druckverhältnis zwischen der Auslaßseite des Kompressors und der Zone 20 (Pis/P2o) konstant wird, oder dazu neigt, konstant zu werden, während das Druckverhältnis zwischen der Ausgangsseite des Kompressors und dem Bereich der Öffnungen 14 (Pis/P2o) weiterhin ansteigt, und zwar ungefähr im Quadrat der Kompressordrehzahl. Betrachtet man den Endzustand, in welchem wobei A und B Konstante sind, so folgt d. h., daß Pi4/P20 im umgekehrten Verhältnis des Kompressordrehzahlquadrates variiert und die Kurve A in Fig. 3 progressiv von einer Annäherung an eine nach einem quadratischen Gesetz verlaufende Kurve sich einer Hyperbel nähert.
  • Wenn Luft durch die Öffnungen 12 oder 16 in die Kammer 13 oder aus derselben strömt, findet an der betreffenden Öffnung ein Druckabfall statt. Für einer die Kammer durchziehenden Luftstrom müssen derartige Druckabfälle im gleichen Sinn sein, so daß das Mittel der Drücke an den Innenseiten der Öffnungen gleich oder annähernd gleich dem Mittel der Drücke an den Außenseiten der Öffnungen ist, je nachdem, ob die Druckabfälle durch die Öffnungen gleich oder ungleich sind. Unter Berücksichtigung des Vorstehenden wird das Verhältnis der innenseitigen Drücke mit dem Verhältnis der außenseitigen Drücke verglichen, um festzustellen, ob eine Strömung stattfindet und, wenn ja, in welcher Richtung.
  • Läuft die Maschine mit einer bestimmten Drehzahl und ist das Druckverhältnis zwischen den Außenseiten der Öffnungen 12 und 16, bestimmt durch den vorherrschenden Wert des Druckverhältnisses Pi4/P2o, größer als das Druckverhältnis eines in der Kammer gebildeten freien Wirbels zwischen den Innenseiten der Öffnungen (die Umfangsgeschwindigkeit des Wirbels ist gleich der Winkelgeschwindigkeit des Kompressorrotors), dann entsteht ein Luftstrom, der durch die Öffnungen 12 in die Kammer eintritt und durch die Öffnung 16 austritt. Nimmt die Drehzahl der Maschine zu, dann wächst auch das Druckverhältnis an dem freien Luftwirbel. Das Druckverhältnis an den Außenseiten der Öffnungen 12 und 16 nimmt aber nicht im gleichen Maße zu oder fällt sogar ab aus den oben erläuterten Gründen, so daß ein Zustand erreicht wird, in welchem die beiden gleich sind. Sobald dieser Zustand erreicht ist, fällt der Strom durch die Kammer 13 rasch ab und erreicht einen Minimumwert, der gerade noch ausreicht, um den freien Wirbel zu erhalten. Ein weiterer Abfall des Außendruckverhältnisses hat zur Folge, daß der freie Wirbel allmählich von seinem Innenumfang nach außen unter Druck gesetzt wird, wobei während dieser Periode ein schwacher Strom nach außen durch die Öffnung 16 aufrechterhalten wird. Wenn ein Zustand erreicht ist, in welchem der freie Wirbel vollkommen in einen unter Druck stehenden Wirbel verwandelt ist, dann hört die Strömung durch die Kammer 13 auf. Dies ist der Fall, wenn die Differenz der Drücke zwischen den Außenseiten der öffnungen 12 und 16 gleich ist der Differenz zwischen den zentrifugalen Drücken, die den Radien entsprechen, auf welchen die Öffnungen 12 und 16 liegen. Wenn das Außendruckverhältnis weiterhin unter den Wert des Druckverhältnisses des Luftwirbels fällt, dann entsteht ein schwacher Strom, der durch die Öffnung 16 in die Kammer eintritt und durch die Öffnung 12 austritt. Dieser Strom beginnt den unter Druck stehenden Wirbel zu zerstören, da letzterer lediglich durch die Grenzschichtreibung an den Kammerwänden aufrechterhalten wird. Mit anderen Worten, die Hauptmasse der Luft in der Kammer 13 verliert allmählich an Umfangsgeschwindigkeit relativ zu den Kammerwänden, wenn der durch die Kammer ziehende Luftstrom anwächst, so daß der Überschuß an durch Zentrifugalkraft entstehendem Druck über die Außendruckdifferenz klein bleibt, bis der Außendruck an der Öffnung 16 jenen an der Öffnung 12 übersteigt. Diese Bedingung tritt jedoch während des Betriebes der Maschine natürlich niemals ein.
  • Wenn die Drehzahl wieder abnimmt, ist der Vorgang umgekehrt. Zuerst wird ein unter Druck stehender Wirbel erzeugt und dieser allmählich in einen freien Luftwirbel übergeführt. Erst wenn dieser Zustand voll eingetreten ist, kann ein Strom von abgelassener Luft entstehen.
  • Durch geeignete Wahl der Radialabstände der öffnungen 12 und 16 von der Drehachse wird erreicht, daß ein Ablassen einer erheblichen Luftmenge nur bei Drehzahlen unterhalb eines vorbestimmten Wertes stattfindet, um ein Pumpen des Kompressors zu verhindern. Dies ist in Fig.3 gezeigt, in welcher die Kurven Bi, B2 und B3 für drei Werte des Verhältnisses der Innen- und Außendurchmesser des freien Wirbels in der Kammer die Änderung des Druckverhältnisses zwischen dem Innen- und Außenumfang des freien Wirbels mit der Drehzahl zeigen. Vernachlässigt man die zentrifugale Druckhöhe, die zwischen den Öffnungen 12 und 14 erzeugt wird und die erforderlichenfalls durch Anordnung von Flügeln 37 in der Zone 20 an der Ausströmseite des Turbinenrotors 7 oder eines mit diesem drehenden Teiles ausgeglichen werden kann, dann gibt der Schnittpunkt der Kurve B mit der Kurve A die Bedingung an, bei welcher das Druckverhältnis zwischen den Öffnungen 12 und der Zone 20 gerade gleich ist dem Druckverhältnis zwischen Innen- und Außenumfang des freien Wirbels in der Kammer 13. Bei dieser Drehzahl und darüber kann kein nennenswerter Luftstrom durch die Kammer 13 entstehen, bei niedrigeren Drehzahlen aber ergibt sich ein Überschuß des vorhandenen Druckverhältnisses, wie dies durch die Ordinate 40 in der Fig. 3 für die Kurve B2 gezeigt ist. Dieser Überschuß verursacht einen Ablaß- oder Nebenluftstrom durch die Kammer 13. Die Menge der bei einer bestimmten Drehzahl abgelassenen Luft hängt ab von der überschüssigen Druckdifferenz, welche durch die Ordinate 40 repräsentiert ist, und von dem Widerstand des Strömungsweges, der durch die Querschnittsbereiche der Durchströmöffnungen und Durchströmkanäle gegeben ist, sowie von anderen, Druckverlust erzeugenden Momenten.
  • Fig. 2 zeigt eine etwas abweichende Ausführung der Wirbelkammer.
  • Bei dieser Anordnung trägt der Kompressorrotor an seinem Umfang fünf Stufen aus axial durchströmten Schaufeln mit einer Innenkammer 13, die mit dem Schaufelkana115 an der dritten Druckstufe über eine an dem Umfang der Außenwand des Rotors vorgesehene ringförmige Öffnung 30 kommuniziert. Die Kammer 13 steht auch über eine Wandöffnung 31, die konzentrisch zur Drehachse liegt, und durch eine Bohrung 32 in der Welle 10 mit der Zone 20 in Verbindung, die ihrerseits mit dem Arbeitsmittelkanal 15 der Maschine auf der Austrittsseite der Turbine 6 und des Leitrades 8 kommuniziert und daher während des Laufs der Maschine einen niedrigeren statischen Druck als an der Umfangsöffnung 38 hat. Der Rotor 2 ist im Innern der Kammer 13 mit einer Vielzahl von radialen Schaufeln34 versehen, die sich von der Drehachse aus nur über einen Teil des Radialabstandes zwischen den Öffnungen 31 und 30 erstrecken. Die Schaufeln 34 besitzen in der Bohrung 32 der Welle 10 verlaufende Ansätze 41. Die übrigen Teile der Seitenwandungen 35 und 36 und die äußere Umfangswand sind frei von Vorsprüngen, die die Bewegung eines freien Wirbels in diesem nicht mit Schaufeln besetzten Teil der Kammer behindern würden.
  • Die Arbeitsweise der Turbine der Fig. 2 ist ähnlich jener der Fig.1 insofern, als das Verhältnis der Innen-und Außendurchmesser der Kammer, das durch die radiale Länge der Schaufeln 34 eingestellt werden kann, so gewählt wird, daß der freie Wirbel bei einer Drehzahl, bei welcher ein Ablassen von Luft aus dem Kompressor nicht mehr erforderlich ist, zusammenbricht.
  • Gewünschtenfalls können, wie schon oben angedeutet, radiale Schaufeln 37 an der Austrittsseite des Turbinenrotors oder an einem mit diesem drehenden Teil vorgesehen sein, um die durch die Schaufeln 34 erzeugte zentrifugale Druckhöhe auszugleichen.
  • Für die Gegenstände der Ansprüche 3 bis 9 wird kein selbständiger Schutz begehrt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gasturbine mit einem von dieser angetriebenen Kompressor, bei welcher unter einer vorbestimmten Drehzahl aus einer Zwischendruckzone des Kompressors Luft abgezogen und zu einer Nied.erdruckzone im Hauptstrom des Arbeitsmediums geleitet wird, in welcher während des Laufes der Maschine stets ein statischer Druck herrscht, der kleiner ist als jener in der erwähnten Zwischendruckzone, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederdruckzone (20) in dem Hauptströmungsweg hinter einer Einschnürung (8) liegt, welche bei einer Kompressordrehzahl im Bereich der Betriebsdrehzahl der Maschine einen im wesentlichen konstanten Druckabfall bewirkt, und daß in dem Luftablaßweg eine die Drehachse (17) des Kompressors umgebende, mit dem Kompressor umlaufende Wirbelkammer (13) liegt, die mit der Zwischendruckzone durch Einlässe (12) bzw. (30) kommuniziert, welche von der Drehachse (17) in einem Radialabstand liegen, welcher um so viel größer ist als der Radialabstand einer diese Wirbelkammer (13) mit der Niederdruckzone (20) verbindenden Austrittsöffnung (16), daß über der vorbestimmten Drehzahl kein Abzug von Luft aus der Zwischendruckzone des Kompressors erfolgt, unter der vorbestimmten Drehzahl hingegen die zur Verhinderung von Pumperscheinungen ausreichende Menge von Luft aus der Zwischendruckzone des Kompressors abgezogen wird.
  2. 2. Gasturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die in der Achsrichtung beidseitig durch glatte, umlaufende Seitenwandungen (21, 22) begrenzte Wirbelkammer (13) im Innern des Rotors befindet.
  3. 3. Gasturbine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressorrotor als mehrstufiger Axialläufer ausgebildet ist und daß die Zwischendruckzone zwischen zwei benachbarten Laufkränzen liegt.
  4. 4. Gasturbine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswand des Rotors zugleich die Umfangswand der Kammer bildet und daß sich die Verbindungsöffnungen zwischen Kammer und Zwischendruckstufe in dieser Umfangswand befinden.
  5. 5. Gasturbine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinenwelle (10) als Hohlwelle ausgebildet ist und die Verbindung zwischen der Niederdruckzone (20) und der Kammer (13) herstellt.
  6. 6. Gasturbine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Turbinenrotor oder ein mit diesem umlaufender Teil radial von der Ablaßluft durchströmte Schaufeln trägt.
  7. 7. Gasturbine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung der Kammer (13) zur Zwischendruckstufe des Kompressors aus einem ringsum verlaufenden Schlitz (30 in Fig. 2) besteht und daß der Rotor im Innern der Kammer mit die Luftbewegung drosselnden Mitteln (31) versehen ist, die sich nur über einen Teil des Radialabstandes zwischen diesem Schlitz (30) und der seitlichen Verbindungsöffnung zu der Niederdruckzone erstrecken. B.
  8. Gasturbine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Luftbewegung drosselnden Mittel (31) aus radial angeordneten Schaufeln bestehen.
  9. 9. Gasturbine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (31) seitliche, im Innern (32) der Hohlwelle verlaufende Ansätze (41) besitzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 714 532; schweizerische Patentschrift Nr. 273 795; französische Patentschrift Nr. 1015 235; britische Patentschrift Nr. 586 573.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1260232B (de) * 1962-08-02 1968-02-01 Daimler Benz Ag Vorrichtung zum Umwandeln von mechanischen Steuerbewegungen in hydraulische Steuerdruecke

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DE714532C (de) * 1937-08-24 1941-12-01 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung an Gasturbinenanlagen
GB586573A (en) * 1943-10-11 1947-03-24 David Macleish Smith Improvements in or relating to internal combustion turbine plant
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