DE1026518B

DE1026518B - Anordnung zur Regelung der Beheizung eines Spritzgusszylinders

Info

Publication number: DE1026518B
Application number: DEK26189A
Authority: DE
Inventors: Georg Heinrich Kins
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-06-29
Filing date: 1955-06-29
Publication date: 1958-03-20

Description

Anordnung zur Regelung der Beheizung eines Spritzgußzylinders Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Regelung der Beheizung eines mit Heizbändern versehenen Spritzgußzyhnder von Spritzgußmaschinen, insbesondere für thermoplastische Kunststoffe über den Umfang.
Während man bisher fast ausschließlich Spritzgußzylinder für die eingangs erwähnten Zwecke mit torpedoähnlichen Verdrängern aus rüstete, hat man neuerdings vorgeschlagen, insbesondere zur Erhöhung des Durchsatzes, die üblichen Verdränger durch den Hohlraum des Zylinders durchsetzende Rippen zu ersetzen. Gerade bei den letztgenannten Ausführungsformen, vor allem bei solchen, bei denen die Rippen beidseitig einer Symmetrieebene des Zylinders angeordnet sind, treten nicht unerhebliche Unterschiede in dem Temperaturverlauf, im Querschnitt des Spritzgußzylinders gesehen, auf. Hierdurch wird eine Ungleichmäßigkeit in der Durchwärmung des Spritzgutes bzw. in dem Vorgang der Plastifizierung hervorgerufen, die sich sehr nachteilig auf die Arbeitsweise und nicht zuletzt auf die Erzeugnisse selbst auswirkt.
Es ist zwar bekannt, die einzelnen Abschnitte eines Spritzgußzylinders entsprechend den jeweiligen Erfordernissen aufzuheizen bzw. die Beheizung des Zylinders über den Umfang verschieden zu gestalten. So sind z. B. bei einem bekannten Fall die Heizeinrichtungen so zu verteilen, daß sie vornehmlich an den Durchlässen für das thermoplastische Spritzgut liegen.
Dies muß für große Bereiche des Spritzgußzylinders, wie End- und Mittelbereich, möglich sein, für den Hauptteil des Zylinders, den Übergangsbereich von dem festen zum plastischen Zustand des Materials, würde die oben beschriebene bekannte Maßnahme zu komplizierte Anordnungen ergeben, und insbesondere müßte man von den üblichen, um den Zylinder geführten Heizbändern abgehen.
Es hat sich herausgestellt, daß insbesondere bei den eingangs schon beschriebenen bekannten Zylindern in dem gesamten Ubergangsbereich Temperaturunterschiefe, und zwar in Umfangsrichtung des Zylinders auftreten, die mit den bekannten Mitteln und bei Verwendung der vorteilhaften, um den Zylinder geführten Heizbänder bisher nicht beseitigt werden konnten, was sich auf die Güte des Erzeugnisses auswirkt.
Bekanntgewordene Regelungsmethoden sind zur Anwendung in Umfangsrichtung auf Grund des erforderlichen Aufwandes nicht möglich.
Durch die Erfindung wird eine Anordnung geschaffen, die es ermöglicht, bisher gebräuchliche Zylinder für d:ie eingangs erwähnten Zwecke, insbesondere solche, bei denen die torpedoähnlichen Verdränger durch Rippen ersetzt sind, zu verwenden, die einen vollständig gleichmäßigen Temperaturverlauf, im Querschnitt des Zylinders gesehen, aufweisen, so daß damit die Durchwärmung einwandfrei und der Plastifizierungsvorgang störungsfrei und einheitlich verläuft. Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß Aussparungen der Zylinderwand in Form von axial gerichteten Einkerbungen an den Stellen erwünschter geringerer Wärmezufuhr angebracht. Es ist hierdurch ohne besonderen Aufwand und unter Verwendung der vorteilhaften, um den Zylinder geführten Heizbänder möglich geworden, Temperaturunterschiede an den Spritzgußzylindern in dem Übergangsbereich vom festen zum plastifizierten Zustand des Spritzgutes in Umfangsrichtung auszugleichen, so daß das Material die Düse des Zylinders im homogen durchwärmten Zustand verläßt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Spritzgußzylinder, dessen Hohlraum durch beidseitig einer Symmetrieebene des Zylinders angeordnete Rippen durchsetzt ist, Fig. 2 eine Seitenansicht des Zylinders gemäß Fig. 1.
Der Spritzgußzylinder in Fig. 1 besteht aus den beiden Teilen 1 und 2, die beide mit den Hohlraum durchsetzenden Längsrippen 3 und 4 versehen sind.
Die Rippen sind beidseitig der Symmetrie- bzw.
Trennebene angeordnet. Durch die Anordnung der Rippen entsteht in den Bereichen des Umfangs, die der Trenufuge 5 benachbart sind, im Gegensatz zu den anderen Bereichen ein übermäßiger Wärmeübergang, der durch Anordnung von Aussparungen 6 und 7, etwa in Form von längs gerichteten Kerben, Nuten od. dgl., ausgeglichen wird.
Wie aus der Seitenansicht der Fig. 2 zu ersehen ist, können dile Aussparungen entweder gleiche Abmessungen haben oder, wie gestrichelt angegeben, je nach Art des Wärmeverlaufs abgestuft sein. Durch diese Aussparungen entsteht zwischen dem Heizmantel 8 und. dem Spritzgußzylinder an den entsprechenden Stellen durch die in den Aussparungen befindlichen Luftpolster eine Isolierung und Dämmung bzw. Verminderung des Wärmeüberganges, so daß diese Stellen bezüglich des Temperaturverlaufs den übrigen Stellen des Zylinderumfangs angeglichen werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Regelung der Beheizung eines mit Heizbändern versehenen Spritzgußzylinders, insbesondere für thermoplastische Kunststoffe über den Unfang, gekennzeichnet durch als axial gerichtete Einkerbungen ausgebildete Aussparungen (6,7) der Zylinderaußenwand an den Stellen erwünschter geringerer Wärmezufuhr.

In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 288 229; kritische Patentschrift Nr. 622 258; USA.-Patentschriften Nr. 2 179 968, 2 367 144.