DE10261366A1 - Hilfskühlvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Eine Hilfskühlvorrichtung zur Verwendung in einem Kältegerät umfasst ein thermoelektrisches Element, insbesondere ein Peltier-Element (2, 3), mit einer Wärmequelle (2) und einer Wärmesenke (3), die in einem Stromkreis verbunden sind. Die Wärmesenke (3) dient mittelbar oder unmittelbar zum Kühlen eines Kühlgutes (11), während die gegen die Wärmesenke thermisch isolierte Wärmequelle (2) in engem thermischem Kontakt mit einer Wärmeträgerflüssigkeit in einem Behälter (1) steht, die als thermischer Puffer für die Abwärme des Kühlvorgangs dient.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hilfskühlvorrichtung, die in einem Kühlgerät, insbesondere einem Haushaltskühlschrank ohne Frostfach, anwendbar ist, um zeitweilig Kühltemperaturen zu erzielen, die unterhalb einer normalen Betriebstemperatur des Kühlgerätes liegen. Herkömmlicherweise muss ein Benutzer, der in einem Kältegerät Lagerbereiche mit Temperaturen über und unter 0° C zur Verfügung haben will, ein Kombinationsgerät oder einen Kühlschrank mit einem sog. 3 oder 4 Sterne Gefrierfach kaufen. Normalkühlfach und Sternefach sind durch einen gemeinsamen Kältemittelkreislauf gekühlt, wobei jedoch im Sternefach niedrigere Verdampfertemperaturen als im Normalkühlfach erreicht werden müssen. Ein solcher Kühlschrank weist daher einen höheren spezifischen Energieverbrauch auf als ein vergleichbares Gerät ohne Sternefach. Dies ist insbesondere dann unwirtschaftlich, wenn das Sternefach nur gelegentlich zum Gefrieren kleiner Mengen eingesetzt wird.
- Viele Benutzer eines Kühlschranks besitzen gleichzeitig ein Gefriergerät, das sie für die längerfristige Lagerung von gefrorenen Lebensmitteln verwenden, so dass sie für diesen Zweck kein Sternefach benötigen. Dennoch wollen viele Benutzer nicht auf ein Sternefach verzichten, um darin z.B. Eiswürfel herstellen oder Getränke schnell kühlen zu können. Für beide Zwecke eignet sich ein Gefriergerät weniger gut, einerseits wegen der Schwierigkeit, einen Eiswürfelbereiter sicher darin zu platzieren, zum anderen, weil bei Getränken die Gefahr besteht, dass sie bei den in dem Gefriergerät erreichten Temperaturen gefrieren und ihren Behälter zum Platzen bringen. Außerdem ist das Gefriergerät im Gegensatz zu einem Kühlschrank im Allgemeinen nicht im unmittelbaren Wohnbereich aufgestellt, so dass die Nutzung des Sternefachs schlicht und einfach bequemer ist.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Hilfskühlvorrichtung für ein Kältegerät, insbesondere für einen Kühlschrank ohne Sternefach, anzugeben, die es einem Benutzer ermöglicht, Güter wie etwa Getränke oder Wasser schnell abzukühlen bzw. zu gefrieren, die im Inneren eines Kühlschranks wenig Platz beansprucht und bei Nichtgebrauch den Energieverbrauch des Kältegeräts nicht erhöht.
- Die Aufgabe wird gelöst durch eine Hilfskühlvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Durch Platzieren des Behälters mit der Wärmeträgerflüssigkeit in einem Kühlschrank wird diese auf dessen Betriebstemperatur abgekühlt. Ausgehend von dieser Temperatur kann das Peltier-Element betrieben werden, um ein zu kühlendes Gut, das mit der Wärmesenke des Peltier-Elements in thermischen Kontakt gebracht ist, in kurzer Zeit auf eine Temperatur abzukühlen, die unterhalb der Lagertemperatur des Kühlschranks liegt und unter 0° C liegen kann. Die beim Betrieb des Peltier-Elements von dessen Wärmequelle freigesetzte Wärme wird zunächst in die erste Wärmeträgerflüssigkeit abgegeben, von wo aus sie sich in den umgebenden Lagerraum des Kühlschranks verteilt. Der enge thermische Kontakt mit der Wärmeträgerflüssigkeit erlaubt es, die Wärmequelle des Peltier-Elements während des Betriebs auf einer deutlich niedrigeren Temperatur zu halten, als wenn die Wärmequelle frei im Lagerraum des Kühlschranks angebracht wäre, so dass ein guter Wirkungsgrad des Peltier-Elements erzielt wird.
- Um einen effektiven Wärmeaustausch zwischen der Wärmequelle und der ersten Wärmeträgerflüssigkeit zu erreichen, kann die Wärmequelle zweckmäßigerweise an einer Wand des ersten Behälters angebracht sein.
- Die Wärmesenke wiederum kann in engem thermischen Kontakt mit einer Eiswürfelschale stehen, wenn die Hilfskühlvorrichtung zur Eiswürfelbereitung eingesetzt werden soll.
- Eine solche Eiswürfelschale besteht zweckmäßigerweise aus einem gut wärmeleitenden Material wie etwa Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
- Die Wärmesenke ist vorzugsweise an einer Unterseite der Eiswürfelschale angebracht.
- Eine kompakte Bauform wird erhalten, wenn die Eiswürfelschale einen oberen Abschluss des ersten Behälters bildet.
- Einer zweiten Ausgestaltung zufolge wird der thermische Kontakt zwischen der Wärmesenke des Peltier-Elements und einem zu kühlenden Gut über eine zweite Wärmeträgerflüssigkeit hergestellt, die in einem zweiten Behälter untergebracht ist. Um eine schnelle, effektive Kühlung zu erzielen, kann ein solcher Behälter an die Gestalt eines zu kühlenden Gegenstands angepasst sein, insbesondere indem er eine Aussparung zum Aufnehmen des Gegenstandes aufweist.
- Die Wärmesenke kann unmittelbar an einer Wand dieses zweiten Behälters angebracht sein, denkbar ist aber auch, sie an einer Kammer anzubringen, die durch Leitungen mit dem zweiten Behälter verbunden ist, und Mittel zum Umwälzen der Wärmeträgerflüssigkeit zwischen der Kammer und dem zweiten Behälter wie etwa eine Pumpe vorzusehen.
- Um die Form der Aussparung genau an wechselnde Gestalten von zu kühlenden Gegenständen anpassen zu können, ist es zweckmäßig, dass eine Innenwand des zweiten Behälters, die die Aussparung begrenzt, flexibel ist. Die Außenwand des Behälters hingegen kann steif sein, um eine gute Handhabbarkeit des Behälters zu gewährleisten. Eine andere Möglichkeit ist, dass der zweite Behälter generell flexible Wände aufweist und zu einer Manschette formbar ist, die z.B. um eine zu kühlende Flasche gewickelt werden kann.
- Wenn der zweite Behälter eine steife Außenwand und eine flexible Innenwand aufweist, so ist es zweckmäßig, wenn die Kammer, in der der Wärmeaustausch stattfindet, tiefer als der Behälter liegt. Wenn außerdem eine Pumpe in einer Zuleitung der Wärmeträgerflüssigkeit von der Kammer in den zweiten Behälter angeordnet ist, erzeugt sie im Betrieb einen Überdruck in dem zweiten Behälter, der dessen flexible Innenwand fest gegen einen zu kühlenden Gegenstand drückt, wohingegen bei ausgeschalteter Pumpe die Wärmeträgerflüssigkeit dazu neigt, in die Kammer zu strömen, wodurch der zu kühlende Gegenstand freigegeben wird. Die gleiche Wirkung kann erzielt oder verstärkt werden, wenn in einer Rückleitung der Wärmeträgerflüssigkeit vom zweiten Behälter in die Kammer ein Engpass gebildet ist, an dem bei laufender Pumpe ein Druckabfall stattfindet.
- Mittel zum Umkehren der Stromrichtung in dem Stromkreis des Peltier-Elements sind zweckmäßig, um zeitweilig die Funktionen von Wärmesenke und Wärmequelle vertauschen zu können. Bei einer als Eiswürfelbereiter eingesetzten Hilfskühlvorrichtung ist es auf diese Weise möglich, die fertigen Eiswürfel oberflächlich anzutauen und so das Lösen der Eiswürfel aus ihrer Schale zu erleichtern.
- Um eine unnötige thermische Belastung eines Kühlschranks, in dem sich die Hilfskühlvorrichtung befindet, durch deren Betrieb zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die Hilfskühlvorrichtung mit einem Temperatursensor in Kontakt mit der zweiten Wärmeträgerflüssigkeit und mit einer Steuerschaltung auszustatten, die das thermoelektrische Element – und, wenn vorhanden, auch die Mittel zum Umwälzen der Wärmeträgerflüssigkeit – ausschaltet, wenn die von dem Temperatursensor erfasste Temperatur einen Grenzwert unterschreitet.
- Eine ähnliche Wirkung kann auch mit Hilfe einer Zeitschaltvorrichtung erreicht werden, die das thermoelektrische Element – und gegebenenfalls die Mittel zum Umwälzen der Wärmeträgerflüssigkeit – nach einer festgelegten Betriebsdauer ausschaltet.
- Die Hilfskühlvorrichtung kann als ein Gerät ausgelegt sein, das von dem Kühlschrank oder allgemein dem Kältegerät, in dem sie eingesetzt werden kann, unabhängig ist und nur bei Bedarf darin platziert wird. Bei einer fest in einem Kältegerät eingebauten Hilfskühlvorrichtung kann es aus Gründen der Platzersparnis zweckmäßig sein, den ersten Behälter in eine isolierende Wand des Kältegeräts einzubetten.
- Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
-
1 : einen schematischen Schnitt durch eine erste Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Hilfskühlvorrichtung, die speziell zum Kühlen von Flaschen ausgelegt ist; -
2 : eine vereinfachte, kompakte Ausgestaltung der Hilfskühlvorrichtung zum Kühlen von Flaschen; -
3 : einen schematischen Schnitt durch eine Hilfskühlvorrichtung zur Eiswürfelbereitung; -
4 : eine perspektivische Ansicht eines zweiten Behälters einer Hilfskühlvorrichtung, der als Manschette ausgelegt ist: -
5 : eine schematische Ansicht einer zu kühlenden Flasche, an der die Manschette aus4 angebracht ist; -
6 : eine Abwandlung der Hilfskühlvorrichtung aus1 , bei der der erste Behälter in die Wand eines Kühlschrankes eingelassen ist; und -
7 eine zweite Abwandlung der Hilfskühlvorrichtung aus1 . -
1 ist ein schematischer Schnitt durch eine Hilfskühlvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Hilfskühlvorrichtung umfasst einen ersten Behälter1 , der mit einer Wärmeträgerflüssigkeit gefüllt ist. Als Wärmeträgerflüssigkeit wird man im Allgemeinen eine Sole oder ein Alkohol-Wasser-Gemisch verwenden, das einen Gefrierpunkt unterhalb 0° C aufweist. Da die Hilfskühlvorrichtung vorgesehen ist, um im Lagerfach eines Kühlschranks verwendet zu werden, das im Allgemeinen keine Temperaturen unter 0° C erreicht, käme auch die Verwendung von reinem Wasser als erste Wärmeträgerflüssigkeit in Betracht. - Ein Peltier-Element ist hier schematisch dargestellt als eine Wärmequelle
2 , die sich über eine Wand des ersten Behälters1 erstreckt, und eine Wärmesenke3 , die eine Wand einer Kammer4 bildet. Die Wärmequelle und die Wärmesenke sind hier als zwei großflächige Elemente dargestellt, die in einem Gleichstromkreis mit Versorgungsanschlüssen5 in Reihe geschaltet sind. In der Praxis kann das Peltier-Element eine Vielzahl von in Reihe geschalteten Quelle-Senke-Paaren umfassen, wobei jede Quelle bzw. jede Senke durch einen flächigen Kontakt zwischen zwei Metallen gebildet ist, wobei der Strom in einer Senke jeweils von einem ersten in das zweite Metall und in einer Wärmequelle von dem zweiten Metall zurück in das erste fließt. - Die Kammer
4 ist über zwei Rohrleitungen6 mit einem zweiten Behälter7 verbunden. In einer der Rohrleitungen6 ist eine elektrisch betriebene Pumpe8 angeordnet, die betrieben werden kann, um eine zweite Wärmeträgerflüssigkeit zwischen der Kammer4 und dem zweiten Behälter7 umzuwälzen. Die Zusammensetzung der zweiten Wärmeträgerflüssigkeit kann mit der der ersten identisch sein. - Der zweite Behälter
7 hat die Gestalt eines nach oben offenen Bechers mit einer steifen Außenwand9 und einer durch eine dünne, flexible Membran gebildeten Innenwand10 . Infolge ihrer Flexibilität kann sich die Innenwand10 eng an eine Flasche11 oder einen anderen Gegenstand anschmiegen, der zum Kühlen in der nach oben offenen Aussparung12 des zweiten Behälters7 platziert ist. - Wenn die Hilfskühlvorrichtung in Betrieb ist und die Pumpe
8 und das Peltier-Element mit Strom versorgt sind, kühlt sich die zweite Wärmeträgerflüssigkeit an der Wärmesenke3 ab, wird von der Pumpe8 in den zweiten Behälter7 geleitet, wo sie die Flasche11 umspült und schnell abkühlt, und fließt anschließend in die Kammer4 zurück. Die von der Wärmesenke3 aufgenommene Wärme wird von der Wärmequelle2 an die Wärmeträgerflüssigkeit im ersten Behälter1 abgegeben und verteilt sich von dort aus im Lagerraum des Kühlschranks. Wenn die Hilfskühlvorrichtung in Betrieb ist, ist der Leistungsbedarf der Kältemaschine des Kühlschranks erhöht, da diese zusätzlich die Abwärme der Hilfskühlvorrichtung abführen muss. Wenn die Hilfskühlvorrichtung nicht in Betrieb ist, hat sie keinerlei Auswirkungen auf den Energiebedarf des Kühlschranks. Allenfalls wirken die Wärmeträgerflüssigkeiten in den Behältern1 ,7 und der Kammer4 als ein thermischer Ballast, der die Ein-Ausschaltzyklen der Kältemaschine verlängert und deren Wirkungsgrad so sogar verbessert. - Eine Steuerschaltung
24 ist einerseits mit einem in Kontakt mit der Wärmeträgerflüssigkeit im zweiten Behälter7 angeordneten Temperatursensor25 und andererseits mit der Pumpe8 und einem Schalter26 in der Versorgungsleitung des Peltier-Elements2 ,3 verbunden. Die Steuerschaltung24 hält die Pumpe8 in Betrieb und die Stromversorgung des Peltier-Elements2 ,3 aufrecht, so lange die vom Sensor25 erfasste Temperatur einen vorgegebenen Grenzwert nicht unterschreitet. Bei Unterschreitung des Grenzwerts schaltet sie das Peltier-Element und die Pumpe aus und nimmt sie erst wieder in Betrieb, wenn der Sensor25 einen Temperaturanstieg anzeigt. Mit Hilfe des Sensors25 und der Steuerschaltung24 kann eine Unterkühlung der Flasche11 verhindert werden, wenn sich diese länger als zum Abkühlen nötig in der Hilfskühlvorrichtung befindet. Der Grenzwert kann fest vorgegeben sein, z.B. bei einer Temperatur von 1 bis 2 °C, um ein versehentliches Gefrieren einer Flasche Wasser zu verhindern, oder er kann durch einen Benutzer einstellbar sein. - In einer einfacheren Ausgestaltung können die Steuerschaltung
24 und der Temperatursensor25 auch durch eine Verzögerungsschaltung ersetzt werden, die jeweils mit einer festgelegten oder durch einen Benutzer einstellbaren Verzögerung nach Inbetriebnahme der Hilfskühlvorrichtung Pumpe8 und Peltier-Element2 ,3 wieder ausschaltet. - Bei der Ausgestaltung der
2 ist das Peltier-Element mit Wärmequelle2 und Wärmesenke3 unmittelbar zwischen dem ersten Behälter1 und dem darauf montierten zweiten Behälter7 angebracht. Die Kammer4 und die Pumpe8 sind entfallen. Bei dieser Ausgestaltung ist trotz des Fehlens einer Zwangsumwälzung der zweiten Wärmeträgerflüssigkeit in dem Behälter7 eine wirksame Kühlung der Flasche11 möglich, wenn die zweite Wärmeträgerflüssigkeit im wesentlichen aus Wasser besteht. Wasser hat bekanntlich seine größte Dichte bei ca. 4° C, so dass es, wenn es an der Wärmesenke3 unter diesen Wert abgekühlt wird, dazu neigt, in dem zweiten Behälter7 aufzusteigen, um so die Flasche11 zu kühlen. - Die in
3 schematisch gezeigte Hilfskühlvorrichtung ist als Eiswürfelbereiter ausgelegt. Der erste Behälter1 und das Peltier-Element mit Wärmequelle2 und Wärmesenke3 unterscheiden sich nicht von den entsprechenden Teilen der2 . Der zweite Behälter7 aus2 jedoch ist durch eine massive Aluminiumschale13 ersetzt, an deren Oberseite eine Vielzahl von Aussparungen14 gebildet sind, die jeweils als Formen für Eiswürfel dienen. - Zwischen den Versorgungsanschlüssen
5 und dem Peltier-Element ist ein Wechselschalter15 mit zwei Schaltstellungen angebracht, der es erlaubt, die Richtung des Stromflusses durch das Peltier-Element umzukehren. Die dem Normalbetrieb der Hilfskühlvorrichtung entsprechende Schaltstellung ist diejenige, bei der der mit dem ersten Behälter1 in thermischem Kontakt stehende Teil des Peltier-Elements als Wärmequelle und der mit der Aluminiumschale13 in thermischem Kontakt stehende Teil als Wärmesenke wirkt, um Wasser in den Aussparungen14 zu gefrieren. Wenn das Wasser in den Aussparungen gefroren ist, kann ein Benutzer den Wechselschalter15 in seine andere Schaltstellung bringen, in der die Stromrichtung durch das Peltier-Element umgekehrt ist und sein mit der Aluminiumschale13 in thermischem Kontakt stehender Teil als Wärmequelle wirkt. Durch eine kurzzeitige Erwärmung der Schale13 werden die Eiswürfel in den Aussparungen14 oberflächlich angetaut, so dass sie sich ohne Schwierigkeiten aus den Aussparungen lösen. - Auch bei dieser Ausgestaltung der Hilfskühlvorrichtung können, wie in der
3 gezeigt, eine Steuerschaltung24 und ein Temperatursensor25 vorgesehen werden, wobei der Temperatursensor25 hier in Kontakt mit der Aluminiumschale13 angebracht ist und die Steuerschaltung24 bei Unterschreiten einer Grenztemperatur den Schalter15 in eine dritte Stellung bringt, in welcher der Stromfluss durch das Peltier-Element2 ,3 unterbrochen ist. -
4 zeigt eine abgewandelte Ausgestaltung des zweiten Behälters. Die Wände des in4 gezeigten zweiten Behälters17 sind durch flexible Kunststofffolien gebildet, die lokal miteinander verschweißt sind, um einen im Zick-Zack verlaufenden schlauchförmigen Innenraum zu bilden. An einem Längsende sind die Folien flächig miteinander zu einer flachen Zunge18 verschweißt. Zwei Rohrleitungen6 zum Zu- und Abführen der zweiten Wärmeträgerflüssigkeit erstrecken sich, zwischen den zwei Folien eingeschlossen, entlang der Zunge18 und münden auf jeweils ein Längsende des schlauchförmigen Hohlraums. Ein Klettverschlussflecken19 ist auf der. dem Betrachter in4 zugewandten Seite der Zunge18 angebracht. Ein zu dem Flecken19 komplementärer Klettverschlussstreifen20 , in der Fig. als gestrichelter Umriss dargestellt, befindet sich an der vom Betrachter abgewandten Seite des Behälters17 . -
5 zeigt den Behälter17 im Gebrach beim Kühlen einer Flasche11 . Der Behälter ist um den Bauch der Flasche11 so herumgewickelt, dass die zwei in5 verdeckten Klettverschlussteile19 ,20 miteinander in Kontakt kommen und aneinander haften. Aufgrund seiner Flexibilität ist der Behälter17 in der Lage, sich an Flaschen mit unterschiedlichen Durchmessern formschlüssig anzuschmiegen und so einen sehr intensiven Wärmeaustausch zwischen der Flasche und der in dem zweiten Behälter17 zirkulierenden zweiten Wärmeträgerflüssigkeit zu bewirken. -
6 zeigt eine Abwandlung der Hilfskühlvorrichtung aus1 , bei der der erste Behälter1 und die Kammer4 in eine Aussparung22 einer Innenbehälterwand21 eines Kühlschranks eingelassen sind. Durch diese Konstruktion wird der Platzbedarf der Hilfskühlvorrichtung im Inneren des Kühlschranks erheblich vermindert. Durch die Aussparung22 ist die Dicke einer Isolierschaumschicht23 , die den Zwischenraum zwischen der Innenbehälterwand21 und einer nicht dargestellten Außenwand des Kühlschranks ausfüllt, lokal vermindert. Dies kann jedoch in Kauf genommen werden, da die Kammer4 , der isolierende Zwischenraum zwischen Wärmequelle2 und Wärmesenke3 des Peltier-Elements sowie der erste Behälter mit der darin enthaltenen Wärmeträgerflüssigkeit ihrerseits zur thermischen Isolation des Innenraums des Kühlschranks beitragen und so die Wirkung der dünneren Isolierschaumschicht23 ausgleichen. -
7 zeigt eine zweite Abwandlung der Hilfskühlvorrichtung aus1 , bei der der zweite Behälter7 auf einem Fachboden27 des Kühlschranks platziert ist und die Kammer4 und der erste Behälter1 unmittelbar unterhalb des Fachbodens27 angeordnet sind. Der in der schematischen Darstellung der Figur erscheinende Abstand zwischen der Kammer4 und dem Fachboden27 dient lediglich dazu, die Leitungen6 für die Wärmeträgerflüssigkeit zwischen Kammer4 und zweitem Behälter7 sowie die Pumpe8 zeigen zu können. - Der erste Behälter
1 und die Kammer4 erstrecken sich über die gesamte Breite des Fachbodens27 und haben daher großflächige einander zugewandte Wände, an denen das Peltier-Element2 ,3 untergebracht werden kann. Die großen Wandflächen erleichtern auch eine flexible Verformung der Kammer4 bei Druckschwankungen. - In einer der Leitungen
6 , in der die Wärmeträgerflüssigkeit vom zweiten Behälter7 zurück in die Kammer4 strömt, ist ein Engpass28 gebildet. An diesem Engpass28 staut sich die Wärmeträgerflüssigkeit, wenn die Pumpe8 in Betrieb ist, so dass sich im Behälter7 ein Überdruck aufbaut, der die flexible Wand10 eng an die Flasche11 anpresst und so einen hochwirksamen Wärmeaustausch ermöglicht. Der daraus resultierende Mangel an Wärmeträgerflüssigkeit in der Kammer4 wird durch eine Verformung der oberen Wand der Kammer4 ausgeglichen. Wenn die Pumpe8 ausgeschaltet ist, neigt die Wärmeträgerflüssigkeit dazu, sich in der tiefer als der zweite Behälter7 gelegenen Kammer4 zu sammeln, wodurch sich die obere Wand der Kammer vorwölbt und die flexible Wand10 des zweiten Behälters7 sich von der Flasche11 zurückzieht und diese freigibt.
Claims (18)
- Hilfskühlvorrrichtung zur Verwendung in einem Kältegerät, mit thermoelektrischen Element, insbesondere einem Peltier-Element (
2 ,3 ), das eine Wärmequelle (2 ) und eine Wärmesenke (3 ) umfasst, die in einem Stromkreis verbunden sind, und mit einem ersten Behälter (1 ) für eine erste Wärmeträgerflüssigkeit, wobei die erste Wärmeträgerflüssigkeit mit der Wärmequelle (2 ) in engem thermischem Kontakt steht und gegen die Wärmesenke thermisch isoliert ist. - Hilfskühlvorrrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmequelle (
2 ) an einer Wand des ersten Behälters (1 ) angebracht ist. - Hilfskühlvorrrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmesenke (
3 ) in engem thermischem Kontakt mit einer Eiswürfelschale (13 ) steht. - Hilfskühlvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eiswürfelschale (
13 ) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht. - Hilfskühlvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmesenke (
3 ) sich über eine Unterseite der Eiswürfelschale (13 ) erstreckt. - Hilfskühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Eiswürfelschale (
13 ) einen oberen Abschluss des ersten Behälters (1 ) bildet. - Hilfskühlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmesenke (
3 ) in engem thermischem Kontakt mit einer zweiten Wärmeträgerflüssigkeit steht, die in einem zweiten Behälter (4 ,7 ,17 ) untergebracht ist. - Hilfskühlvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmesenke (
3 ) an einer Wand des zweiten Behälters (7 ) angebracht ist. - Hilfskühlvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmesenke (
3 ) an einer mit dem zweiten Behälter (7 ,17 ) durch Leitungen (6 ) für die Wärmeträgerflüssigkeit verbundenen Kammer (4 ) angebracht ist, und dass sie Mittel (8 ) zum Umwälzen der Wärmeträgerflüssigkeit zwischen der Kammer (4 ) und dem zweiten Behälter (7 ,17 ) aufweist. - Hilfskühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (
7 ) eine Aussparung (12 ) zum Aufnehmen eines zu kühlenden Gegenstandes (11 ) umgibt. - Hilfskühlvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Aussparung begrenzende Innenwand (
10 ) des zweiten Behälters flexibler als eine Außenwand (9 ) des zweiten Behälters (7 ) ist. - Hilfskühlvorrichtung nach Anspruch 9 und Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (
4 ) tiefer als der zweite Behälter (7 ) angeordnet ist. - Hilfskühlvorrichtung nach Anspruch 9 und 11 oder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Rückleitung (
6 ) der Wärmeträgerflüssigkeit von dem zweiten Behälter (7 ) zur Kammer (4 ) ein Engpass (28 ) gebildet ist. - Hilfskühlvorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Behälter (
17 ) flexible Wände aufweist und zu einer Manschette formbar ist. - Hilfskühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Temperatursensor (
25 ) in thermischem Kontakt mit der zweiten Wärmeträgerflüssigkeit und eine Steuerschaltung (24 ) zum Ausschalten des thermoelektrischen Elements (2 ,3 ), wenn die von dem Temperatursensor (25 ) erfasste Temperatur einen Grenzwert unterschreitet, umfasst. - Hilfskühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Zeitschaltvorrichtung zum automatischen Ausschalten des thermoelektrischen Elements (
2 ,3 ) nach einer festgelegten Betriebsdauer umfasst. - Hilfskühlvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel (
15 ) zum Umkehren der Stromrichtung in dem Stromkreis aufweist. - Kältegerät mit einer Hilfskühlvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter (
1 ) in eine isolierende Wand (21 ,22 ,23 ) des Kältegeräts eingebettet ist.
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