DE10261337A1 - Verfahren zum Fördern von Karosserien in einer Montagelinie - Google Patents

Verfahren zum Fördern von Karosserien in einer Montagelinie Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern von Karosserien (12) von Kraftfahrzeugen in einer Montagelinie, bei dem die Karosserien mittels eines in einer Förderrichtung entlang von Bearbeitungsstationen beweglichen Fördermittels gefördert werden, wobei wenigstens ein Verfahrensschritt vorgesehen ist, in dem durch das Fördermittel ein Drehen der Karosserie um eine Vertikalachse in eine Position vorgesehen ist, in der die Karosserie quer zur Förderrichtung des Fördermittels positioniert ist, die Karosserie danach weiter in Querposition gefördert wird und auch die (weiteren) Montageschritte beziehungsweise Bearbeitungsschritte an der querpositionierten Karosserie erfolgen, wobei das Fördermittel ein Hängeförderer ist, der eine translatorische Bewegung entlang der vertikalen Drehachse (Anheben beziehungsweise Absenken) der Karosserie ermöglicht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern von Karosserien von Kraftfahrzeugen in einer Montagelinie, bei dem die Karosserien mittels eines in einer Förderrichtung entlang von Bearbeitungsstationen beweglichen Fördermittels gefördert werden, wobei wenigstens ein Verfahrensschritt vorgesehen ist, in dem durch das Fördermittel ein Drehen der Karosserie um eine Vertikalachse in eine Position vorgesehen ist, in der die Karosserie quer zur Förderrichtung des Fördermittels positioniert ist, die Karosserie danach weiter in Querposition gefördert wird und auch die (weiteren) Montageschritte beziehungsweise Bearbeitungsschritte an der querpositionierten Karosserie erfolgen.
  • Neben den bereits realisierten Rationalisierungssätzen zur Erhöhung der Produktivität in der Fahrzeugproduktion liegen weitere Reserven in einer optimierten fördertechnischen Verknüpfung der Montageschritte und -bereiche. Derzeit werden die Karossen in der Karosserie- und Fertigmontage in Fahrtrichtung gefördert, das heißt Fahrzeuglängsachsen und Förderrichtung sind parallel zueinander. Die Länge eines Montagetaktes ergibt sich dabei aus der Länge des Fahrzeugs und dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fahrzeugen. Das Fördern der Karosserien wird zum Beispiel mittels Skid, Elektro-Hängebahnen, Kettenförderer usw. realisiert. Dabei gilt folgender Zusammenhang für die Taktlänge: Taktlänge = Fahrzeuglänge + Abstand vorne + Abstand hinten
  • Während eines Taktes werden in der Regel verschiedene Montagetätigkeiten ausgeführt, denen entsprechende Fertigungszeiten zugeordnet sind. Diese Fertigungszeiten berücksichtigen neben dem Zeitanteil für die eigentliche Wertschöpfung, der Montagetätigkeit und ihrer Verrichtungszeit, außerdem Zeitanteile für das Lesen der Arbeitsanweisung, das Aufnehmen des Materials, dessen Zuführung zum Verbauort am Fahrzeug und den Rückweg zur Ausgangsposition. Diese nicht wertschöpfenden Tätigkeiten sind weitestgehend zu reduzieren beziehungsweise sollte ihr Anteil an der Fertigungszeit möglichst gering sein.
  • Die DE 34 30 531 A1 beschreibt ein Verfahren zum Fördern von Karosserien in einer Montagelinie der eingangs genannten Gattung. Bei diesem Verfahren wird bereits ein Deckenförderer verwendet, an dem die Karosserie aufhängbar ist, wobei diese über einen Abschnitt einer Fertigungslinie in Längsrichtung gefördert wird. Mittels des Deckenförderers kann die Karosserie auch gedreht werden in eine Position quer zur Förderrichtung, um beispielsweise Frontbereiche oder Heckbereiche der Karosserie zu lackieren. Bei diesem bekannten Verfahren ist jedoch vorgesehen, dass die Karosserie in konstanter Höhe über der Bodenebene in Transportrichtung gefördert wird. Ein Anheben oder Schwenken der Karosserie ist nicht vorgesehen. Bei dem bekannten Verfahren geht es ausschließlich um die Oberflächenbearbeitung, das heißt Lackierung von Karosserien, nicht jedoch um eine Komplettmontage von Karosserien in einer Fertigungsstraße.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Fördern von Karosserien der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welches beim Transport von Karosserien in einer Montagelinie, in der Montagevorgänge oder Bearbeitungsvorgänge in den verschiedensten Teilbereichen der Karosserie erfolgen, eine weitere Optimierung, insbesondere im Hinblick auf eine Verkürzung der Fertigungszeit ermöglicht.
  • Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein erfindungsgemäßes Verfahren der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hautpanspruchs. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Fördermittel ein Hängeförderer ist, der neben der translatorischen Bewegung in Förderrichtung, das heißt in Längsrichtung der Karosserie und der Drehbewegung um die Vertikalachse der Karosserie zur Positionierung in Querrichtung, außerdem eine translatorische Bewegung entlang der vertikalen Drehachse (Anheben beziehungsweise Absenken) der Karosserie ermöglicht. Dadurch wird ein weiterer Bewegungsfreiheitsgrad geschaffen, der zum Beispiel Arbeiten im Bereich des Unterbodens des Fahrzeugs erleichtert, wenn die Karosserie angehoben ist oder Arbeiten im Dachbereich leichter ermöglicht, wenn sich die Karosserie in einer abgesenkten Position befindet. Vorzugsweise verwendet man im Rahmen der Erfindung als Fördermittel zum Anheben und Drehen der Karosserie eine Elektrohängebahn.
  • Eine weitere Optimierung des Förderverfahrens ergibt sich, wenn der Hängeförderer eine rotatorische Bewegung (Schwenkbewegung) um die Längsachse der Karosserie ermöglicht. Dies bedeutet, dass die Karosserie zusätzlich um eine horizontale Achse geschwenkt beziehungsweise gekippt werden kann, wodurch zum Beispiel Arbeiten an bestimmten Bereichen der Karosserie, die sonst schwerer zugänglich sind, einfacher möglich sind. Dadurch werden beim Montagevorgang die zurückzulegenden Wege weiter verkürzt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man in einer Montagelinie die jeweilige Ausrichtung der Karosserie zur Förderrichtung je nach Bearbeitungsstation wechseln. Somit kann man die jeweilige Erreichbarkeit der für den Montagevorgang relevanten Bereiche der Karosserie optimieren. Es bietet sich an, das Fahrzeug in Längsrichtung auszurichten, wenn Arbeiten in Seitenbereichen der Karosserie vorzunehmen sind und eine Ausrichtung in Querrichtung dann zu wählen, wenn Arbeiten im Heckbereich oder Frontbereich der Karosserie zu erfolgen haben. Man kann also während des Fördervorgangs in einer Montagelinie die Ausrichtung längs (in Förderrichtung) oder quer zur Förderrichtung gegebenenfalls mehrfach wechseln.
  • Nachfolgend wird die folgende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
  • 1 eine schematisch vereinfachte Draufsicht auf eine Montagelinie, anhand derer das Verhältnis der Laufwege in Abhängigkeit der Ausrichtung der Karosserie deutlich wird;
  • 2 eine schematisch vereinfachte Draufsicht auf eine Montagelinie mit bereichsweise Querförderung bei Verwendung der Skid-Fahrweise;
  • 3 eine ähnliche schematische Draufsicht wie in 2 jedoch bei Querförderung und Verwendung einer Elektrohängebahn;
  • 4 eine schematisch vereinfachte Seitenansicht, die die verschiedenen Freiheitsgrade der Bewegung bei Verwendung eines Hängeförderers mittels der vorliegenden Erfindung verdeutlicht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend unter Bezugnahme zunächst auf 1 näher erläutert. Die Abbildung zeigt in der Draufsicht mehrere Karosserien 12 in einer Montagelinie mit Fördermöglichkeit in Längsrichtung (siehe Pfeil in 1). Die ganz links dargestellte Karosserie ist in Förderrichtung längs positioniert. An einem bestimmten Punkt der Montagelinie werden die Karosserien um eine vertikale Achse gedreht und sind dann quer zur Förderrichtung ausgerichtet, so dass bei derart quer positionierten Karosserien eine weitere Bearbeitung zum Beispiel im Heckbereich oder im Frontbereich der Karosserie erfolgen kann.
  • Der wesentliche Ansatzpunkt dabei ist, die Wege zwischen der Bereitstellfläche und den sich bewegenden Verbauorten zu verringern und die Ergonomie zu erhöhen. Anschaulich ergeben sich bei Förderung der Karosse in Fahrtrichtung längere Wege zu den Verbauorten im Motorraum und Heckbereich, als für Montageumfänge im Fahrzeuginnenraum. Entsprechend ermöglicht die Querstellung der Karosse um 90 ° für die Montageumfänge im Motorraum und im Heckbereich Vorteile hinsichtlich kurzer Wege zum Verbauort. Durch die Verkürzung der Wege und der dafür benötigten Zeit reduziert sich die Fertigungszeit für die einzelnen Tätigkeiten gegenüber der Längsförderung, woraus sich die Steigerung der Produktivität ergibt.
  • 2 zeigt in der Draufsicht die Verhältnisse bei Querförderung und Verwendung der Skid-Fahrweise. Für die Rotation der Karosse auf einem Skid ergeben sich keine gravierenden Vorteile, was sich aus der Aufrechterhaltung der Taktlänge entsprechend der Längsförderung ergibt. Die minimale Fördergeschwindigkeit errechnet sich zum Beispiel für ein Mittelklassefahrzeug mit einer Länge von ca. 4,5 m und einer minimalen Taktzeit von 1 min aus dem nachstehenden Zusammenhang: Fördergeschwindigkeit = Fahrzeuglänge + Abstand_vorne + Abstand_hinten/Taktzeit Fördergeschwindigkeit = 4,5 m + 0,5 m/1 min = 5,5m/min
  • In Folge der Karossenquerstellung mittels Skids ergeben sich
    • – erhöhte Abstände zwischen den Karossen und damit keine Platzersparnisse,
    • – zunehmender Materialtransport zwischen den Karossen,
    • – erschwerte Fehlverfolgung und -zuordnung,
    • – Qualitätseinbußen aufgrund vergrößerter Arbeitsräume.
  • Rotiert man dagegen eine Karosse gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung mittels einer Elektro-Hängebahn (siehe 3), so ergeben sich in der Montage alle möglichen Vorteile einer Querförderung. Für diesen Fall errechnet sich die minimale Fördergeschwindigkeit zum Beispiel für ein Mittelklassefahrzeug unter Verwendung der Fahrzeugbreite von ca. 1,5 m und einer minimalen Taktzeit von 1 min aus dem nachstehenden Zusammenhang: Fördergeschwindigkeit = Fahrzeugbreite + Abstand_rechts + Abstand_links/Taktzeit Fördergeschwindikgkeit = 1,5 m + 0,25 m + 0,25 m/1 min = 2m/min
  • In Folge der Karossenquerstellung mittels Elektro-Hängebahn ergeben sich
    • – verringerte Fördergeschwindigkeit bei maximaler Fahrzeugausbringung,
    • – verringerte Abstände zwischen den Karossen,
    • – echte Platzeinsparungen,
    • – steigende Produktqualitäten,
    • – gesteigertes Wertschöpfungsverhältnis von mindestens 10 %,
    • – Möglichkeit einer neuen und zeitgemäßen Arbeitsorganisation.
  • Neben diesem Vorteil sind Verbesserungen im Bereich der Qualität zu erwarten. Dies betrifft im Wesentlichen die Reduzierung von Beschädigungen an den Fahrzeugseitenflächen (Kratzer, Beulen, Dellen usw.), die bei Längsförderung durch die Zuführung der Betriebsmittel, des Materials oder während des Arbeitsganges verursacht werden. Vorraussetzung für die Qualitätsverbesserung ist jedoch, dass keine Arbeiten zwischen den quergestellten Karossen durchgeführt werden. Dieser Ansatz ermöglicht das Bemühen, den Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Karossen so gering wie möglich zu halten, was zu einer deutlichen Verkürzung der Montagelinie führt.
  • Vorraussetzung für die Querförderung ist eine Strukturierung der Montagetätigkeiten. Hierbei ist die Gesamtheit der Montagetätigkeiten hinsichtlich des Verbauortes beziehungsweise der Werkerposition am Fahrzeug in die folgenden vier Gruppen zusammenzufassen: Motorraum, Heck, Innenraum und Unterboden.
  • Motorraum: Zum Beispiel sämtliche Montageumfänge im Motorraum vor und nach dem Triebsatzeinbau sowie Frontendeinbau und Stoßfänger.
  • Heck: Zum Beispiel sämtliche Montageumfänge an der Heckklappe, im Kofferraum und an der C-Säule.
  • Innenraum: Zum Beispiel sämtliche Montageumfänge im Innenraum des Fahrzeuges, Kabelverlegung, Cockpiteinbau, Verkleidung der A- und B-Säulen, Formhimmel, Rückhaltesysteme, Bodenverkleidung, Sitze und die Türen sowie das Schiebe-/Ausstelldach.
  • Unterboden: Zum Beispiel sämtliche Montageumfänge am Unterboden, wie beispielsweise die Verlegung von Kraftstoffleitungen, Triebsatzeinbau, Hinterachsmodul, Radhäuser und Räder.
  • Die Verbauorte Motorraum und Heckbereich fassen Tätigkeiten zusammen, die ausschließlich von den entsprechenden Stirnseiten des Fahrzeugs ausgeführt werden, die Montageumfänge im Innenraum werden zum größten Teil von der Seite oder direkt im Innenraum ausgeführt und der Bereich Unterboden beinhaltet die Montageumfänge, die unterhalb des Fahrzeugs durchzuführen sind. Die Zuordnung der gesamten Montagetätigkeiten zu den einzelnen Bereichen ergibt die folgenden Zeitanteile für die verschiedenen Fahrzeugbereiche (ungefähre Werte für untere Mittelklasse-Fahrzeuge). Somit besteht ein erhebliches Optimierungspotential, welches die Querförderung der Karossen in sich birgt.
  • Geht man davon aus, dass bei den heutigen Fertigungszeiten die Wegeanteile etwa 15 % betragen, so lässt sich eine Fertigungszeitreduzierung von etwa 10 % für die Montageumfänge realisieren, die in Querförderung abgewickelt werden. In der Realität ist jedoch davon auszugehen, dass die Anteile der Wegzeiten an der Fertigungszeit höher sind, so dass sich höhere Reduzierungen bei der Fertigungszeit erwarten lassen. Die folgende Tabelle fasst die Verhältnisse der Wegezeitanteile beziehungsweise die Verbesserung der Wertschöpfung zusammen.
  • Tabelle 1 Prozentuale Reduzierung der Fertigungszeit
    Figure 00060001
  • Die Reduzierung der Fertigungszeit bei quergestellter Karosse ist quantifizierbar, Aussagen über Auswirkungen auf die Takt- und Gehängeanzahl oder die Zahl der Mitarbeiter erfordern jedoch eine exakte Betrachtung der gesamten Montageumfänge. Hier sind auch die wenigen Rotationstakte zu untersuchen. In diesem Zusammenhang sind weiterhin die Auswirkungen der Querförderung auf die Bandgeschwindigkeit, die Arbeitsorganisation, der Logistik usw. zu analysieren.
  • Theoretisch bietet dieses Konzept auch die Möglichkeit, den Bereich des Innenraums, bis auf einige wenige Einstellungen und Montageumfänge, nahezu komplett aufzubauen, bevor die Karosse die erste Rotation erfährt. Gilt dies auch für den Türeneinbau, so ergeben sich zusätzliche Optimierungspotentiale in der Anzahl der Türgehänge und damit im Bereich der Instandhaltung. Nach strategischem Ermessen sind mit dieser Variante ca. 35 % der heutigen Aufwendungen im Türenbereich als Einsparung zu erzielen.
  • Um die Optimierungspotentiale der Montage durch die Karosseriequerförderung zu erschließen, ist ein EHB-Gehänge mit drei Freiheitsgraden vorteilhaft. Die Anordnung der Freiheitsgrade zeigt 4. Man erkennt, dass neben der Förderbewegung in Längsrichtung das Anheben/Absenken der Karosserie, deren Drehung um eine Vertikalachse zur Querpositionierung und eine Schwenkbewegung um eine horizontale Achse möglich ist.
  • Mit dem aufgezeigten EHB-Gehänge kann die komplette Montage mit einem Fördersystem gefahren werden, so dass Umsetzer und Systemwechsel in der Förderart entfallen.
  • Die spiegelbildliche Funktion der EHB ist die Elektro-Palettenbahn. Mit ihr sind nahezu ähnliche Funktionen zu erreichen und diese weist den Vorteil auf, dass keine Aufständerung des Fördersystems notwendig ist.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Fördern von Karosserien von Kraftfahrzeugen in einer Montagelinie, bei dem die Karosserien mittels eines in einer Förderrichtung entlang von Bearbeitungsstationen beweglichen Fördermittels gefördert werden, wobei wenigstens ein Verfahrensschritt vorgesehen ist, in dem durch das Fördermittel ein Drehen der Karosserie um eine Vertikalachse in eine Position vorgesehen ist, in der die Karosserie quer zur Förderrichtung des Fördermittels positioniert ist, die Karosserie danach weiter in Querposition gefördert wird und auch die (weiteren) Montageschritte beziehungsweise Bearbeitungsschritte an der querpositionierten Karosserie erfolgen, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel ein Hängeförderer (11) ist, der eine translatorische Bewegung entlang der vertikalen Drehachse (Anheben beziehungsweise Absenken) der Karosserie ermöglicht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Fördermittel (11) zum Anheben und Drehen der Karosserie (12) eine Elektrohängebahn dient.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hängeförderer eine rotatorische Bewegung (Schwenkbewegung) um die Längsachse der Karosserie ermöglicht.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Querstellen der Karosserie durch das Fördermittel in der Montagelinie an den Karosserien Montagetätigkeiten vorgenommen werden, die den Frontbereich und/oder den Heckbereich der Karosserie betreffen.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Montagelinie an den Karosserien Montagearbeiten die den Innenraumbereich und/oder den Unterbodenbereich betreffen bei in Längsrichtung des Fördermittels (Förderrichtung) ausgerichteten Karosserien erfolgen.
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