DE10261043B4 - Verwendung einer Elektrode zur Herstellung eines Bremsbelags - Google Patents

Abstract

Verwendung einer Elektrode (6), deren Auflagefläche (7) Fensterausschnitte (8) und/oder Streifenausschnitte (9) aufweist, bei der die Verschweißung eines Drahtgitters (2) mit einer Trägerplatte (1) zur Herstellung eines Bremsbelags dient, wobei die Trägerplatte (1) das Drahtgitter (2) trägt, das jeweils in Gittereckpunkten durch Schweißungen mit der Trägerplatte verbunden ist und als Verankerung für einen Reibbelag dient, und Fensterbereiche (4) und/oder Streifenbereiche (5) an der Trägerplatte (1) vorgesehen sind, die frei von Schweißungen sind.

Description

• Anwendungsgebiet der Erfindung sind Fahrzeugbremsen, insbesondere für Lastkraftwagen. Jeder Bremsbelag weist eine Trägerplatte und ein Gitter auf, die zur Verankerung eines Reibbelags dienen.
• Die DE 197 51 871 C2 beschreibt eine Trägerplatte, bei der ein Reibbelag in seiner gesamten Ausdehnung in den Eckpunkten eines Gitters mit der Trägerplatte verschweißt ist. Infolgedessen besteht keine Möglichkeit einer Bewegung zwischen Trägerplatte und Drahtgitter. Der Reibbelag kann kaum unter das Drahtgitter dringen. Auch aus US 4 924 583 ist eine Trägerplatte für einen Reibbelag einer Bremse bekannt, bei der die Platte ein Gitter aus Metall trägt, das jeweils in den Gittereckpunkten durch Schweißungen mit der Platte verbunden ist und als Verankerung für den Reibbelag dient. Im Bereich zwischen den einzelnen Schweißpunkten sind jeweils Fensterbereiche und/oder Streifenbereiche vorgesehen, die frei von Schweißungen sind. Aus der US 5 304 769 A ist eine Elektrode bekannt, deren Auflagefläche Fenster- und/oder Streifenausschnitte aufweist.
• Aufgabe der Erfindung ist die Verwendung einer Elektrode für die Verbindung einer Trägerplatte mit einem Drahtgitter der genannten Art derart, dass Dehnungsmöglichkeiten und Unterschiebungen des Reibbelags unter das Drahtgitter möglich sind.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei Reibbelägen von Bremsen gelöst, wenn eine Elektrode verwendet wird, deren Auflagefläche Fensterausschnitte und/oder Streifenausschnitte aufweist.
• Die Erfindung unterscheidet sich insofern von der DE 197 51 871 C2 , als die von Schweißungen freien Fensterbereiche ein großflächiges Unterschieben der Masse des Reibbelages unter das Drahtgitter zulassen. Die Streifenbereiche dienen als Dehnungsfugen oder Ausgleichsfugen. Im Gegensatz zur US 4 924 583 schlägt die Erfindung eine Elektrode zur Verschweißung eines Drahtgitters mit einer Trägerplatte derart vor, dass die Auflagefläche der Elektrode Fensterausschnitte und/oder Streifenausschnitte aufweist. Im Bereich dieser Ausschnitte ist kein Stromfluss in das Drahtgitter möglich, so dass die darunter liegenden Gittereckpunkte nicht geschweißt werden. Damit wird im Zuge der Schweißung die Trägerplatte in der gewünschten Weise ausgebildet.
• Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:
• 1 eine Ansicht der Trägerplatte und des Drahtgitters,
• 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Drahtgitters,
• 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in 2,
• 4 eine Ansicht der Trägerplatte mit abgenommenem Drahtgitter,
• 5 eine Ansicht einer Elektrode und
• 6 eine Unteransicht der Elektrode
• 1 zeigt eine Trägerplatte 1 für eine Bremse, insbesondere eine Lastkraftwagenbremse. Die Trägerplatte 1 besteht aus Stahl und hat eine Dicke von mehreren Millimetern, bis zu 10 mm oder mehr. Auf der Trägerplatte 1 ist ein Drahtgitter 2 befestigt, das zur Halterung eines nicht dargestellten Reibbelages dient.
• Das Drahtgitter 2 ist aus einem Streckmetall ausgeschnitten. Jeweils nur die Gittereckpunkte 3 stehen mit einem Spitzenbereich auf der Trägerplatte 1 auf und sind teilweise mit der Trägerplatte 1 durch Schweißungen verbunden.
• Die Neuerung sieht auf der Trägerplatte 1 Fensterbereiche 4 und/oder Streifenbereiche 5 vor, die frei von Schweißungen sind. Diese Bereiche dienen als Dehnungsfugen und Ausgleichsbereiche im Betrieb der Trägerplatte 1. Die Fensterbereiche 4 ermöglichen auch eine großflächige Unterlagerung des Reibbelages unter das Drahtgitter 2. Dieses ist für die Halterung des Reibbelages von großer Bedeutung.
• Bei der Herstellung der Trägerplatte wird ein Drahtgitter2 in der aus 1 ersichtlichen Weise auf die Trägerplatte 1 aufgelegt, die in einem Schweißgerät auf einer Schweißunterlage liegt. Eine Elektrode 6 wird mit der Auflagefläche 7 auf das Drahtgitter 2 aufgesetzt. Die Elektrode 6 weist in der Auflagefläche 7 Fensterausschnitte 8 und/oder rinnenförmige Streifenausschnitte 9 auf, so dass das Drahtgitter 2 im Bereich dieser Ausschnitte keine Berührung mit der Elektrode hat und auch nicht belastet ist. Unter Druck auf die Elektrode 6 fließt ein Schweißstrom durch die Elektrode in das Drahtgitter 2 und die Trägerplatte 1. Der Schweißstrom bewirkt eine Schweißung der genannten Spitzenbereiche der Gittereckpunkte 3 mit der Trägerplatte 1 außerhalb der Fensterbereiche 4 und der Streifenbereiche 5, da der Strom im wesentlichen auf dem kürzesten Weg senkrecht zur Auflagefläche 7 fließt. Damit bleiben die Fensterbereiche 4 und die Streifenbereiche 5 von Schweißungen frei.

Claims (1)

1. Verwendung einer Elektrode (6), deren Auflagefläche (7) Fensterausschnitte (8) und/oder Streifenausschnitte (9) aufweist, bei der die Verschweißung eines Drahtgitters (2) mit einer Trägerplatte (1) zur Herstellung eines Bremsbelags dient, wobei die Trägerplatte (1) das Drahtgitter (2) trägt, das jeweils in Gittereckpunkten durch Schweißungen mit der Trägerplatte verbunden ist und als Verankerung für einen Reibbelag dient, und Fensterbereiche (4) und/oder Streifenbereiche (5) an der Trägerplatte (1) vorgesehen sind, die frei von Schweißungen sind.