DE10259713A1 - Verfahren zur Expressionsstabilisierung und Verbesserung der spezifischen Effektorfunktion von Einzelketten-Antigenerkennenden genetischen Konstrukten (scARC) und entsprechend mutierten MDM2-Protein spezifischen scT-Zell Rezeptoren - Google Patents

Verfahren zur Expressionsstabilisierung und Verbesserung der spezifischen Effektorfunktion von Einzelketten-Antigenerkennenden genetischen Konstrukten (scARC) und entsprechend mutierten MDM2-Protein spezifischen scT-Zell Rezeptoren Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von stabilisierten Einzelketten-antigenerkennenden genetischen Konstrukten (scARC), bei dem zusätzlich zu dem herkömmlichen V¶1/2¶-Li-V¶2/1¶-C¶4/3¶-sc-Konstrukt eine entsprechende heterodimere konstante Domäne C¶3/4¶ koexprimiert wird. Bevorzugterweise handelt es sich bei den scARC um Einzelketten-TCR (scTCR) oder Antikörper-scFv-Fragmente, die weiter bevorzugt tumorassoziierte Peptidantigene (TAA) erkennen. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen mittels des Verfahrens der vorliegenden Erfindung rational mutierten MDM2-Protein-spezifische T-Zell Antwort vermittelnden alpha/beta T-Zell Rezeptoren und dessen Verwendungen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von stabilisierten Einzelketten-antigenerkennenden genetischen Konstrukten (scARC), bei dem zusätzlich zu dem herkömmlichen V 1 / 2-Li-V2/1-C4/3-sc-Konstrukt eine entsprechende heterodimere konstante Domäne C3/4 koexprimiert wird. Bevorzugterweise handelt es sich bei den scARC um Einzelketten-TCR (scTCR) oder Antikörper-scFv-Fragmente, die weiter bevorzugt tumorassoziierte Peptidantigene (TAA) erkennen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen mittels des Verfahrens der vorliegenden Erfindung rational mutierten MDM2-Protein-spezifische T-Zell Antwort vermittelnden α/β T-Zell Rezeptoren und dessen Verwendungen.
  • Unter den TAA, die im Kontext von MHC-Klasse-I-Molekülen auf der Oberfläche von Tumorzellen präsentiert werden, sind die sogenannten "universellen" TAA von besonderem Interesse. Diese TAA leiten sich überwiegend von zellulären Proteinen ab, die in normalen Zellen schwach exprimiert und in Tumorzellen überexprimiert werden. Zu diesen Proteinen gehört unter anderem das humane Homolog des "Mouse-Double-Minute-2" Proto-Onkogens (mdm2), das sogenannte "humane mdm2" oder abgekürzt "MDM2" Proto-Onkoprotein (Roth et al. 1998), das nicht nur in einer Reihe solider Tumore, sondern auch bei den hämatologischen Neoplasien (malignen hämatologischen Systemerkrankungen) AML, ALL und CLL überexprimiert wird (Zhou et al, 2000).
  • Oligopeptide des MDM2-Proteins können im Kontext mit MHC-Klasse-I-Molekülen auf der Zelloberfläche präsentiert werden und repräsentieren attraktive Zielstrukturen für CD8-positive T-Zellen. Das Ausmaß der T-Zell Antwort verläuft hierbei in einem definierten kinetischen Fenster (Kersh et al., 1998). Der Komplex aus Peptid-MHC und TCR-CD3 multimeri siert, um eine effiziente Signaltransduktion zu bewirken, wobei die genaue Stöchiometrie und das Ausmaß der Oligomerisierung noch umstritten ist.
  • Die vorliegende Erfindung behandelt grundsätzlich ein biochemisches Problem im Bereich der angewandten Immunologie und Onkologie: Fokus der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung hoch-effektiver T-Zellen (CTL), die über ihre cytotoxische Effektor-Funktion in der Lage sind, humane (Hu) Tumorzellen spezifisch zu erkennen und zu lysieren. Dazu werden allgemein CTL-Klone, die spezifisch Tumor-assoziierte Antigene (TAA) erkennen, im transgenen murinen (Mu) oder Maus-Modell isoliert (Stanislawski & Voss et al., 2001).
  • Verantwortlich für die Onkoprotein-abgeleitete Peptid-Erkennung auf Seite der T-Zelle ist der membranständige T-Zell-Rezeptor (TCR), der den Komplex aus membranständigem MHC-Molekül und präsentiertem Peptid, das aus der proteosomalen Prozessierung von Onkoproteinen hervorgegangen ist, auf der Seite der Antigen-präsentierenden Zelle (APC), oder auch Tumorzelle, erkennt und ein aktivierendes Signal an die Signaltransduktionskaskade der cytotoxischen T-Zelle (CTL) vermittelt.
  • Die klinische Anwendung sieht daher vor, periphere T-Zellen des Blutes eines Tumorpatienten zu isolieren, diesen die Gene der TAA-spezifischen TCR durch den adoptiven, gentechnischen Transfer hinzuzufügen und nach massiver Expansion zu reinfundieren (Rosenberg, 1999; Schumacher, 2002). Der TCR ist ein heterodimeres α/β-Molekül, dessen Ketten jeweils die Transmembrane (TM) einmalig durchspannen (siehe 1a ). Jede Kette besteht aus zwei globulären Domänen, die eine Immunglobulin-ähnliche Faltung vornehmen: die aminoterminale Domäne wird als variable Domäne (Vα bzw. Vβ) bezeichnet, da diese aus genetischem Rearrangement hervorgegangen ist und für die individuelle Peptiderkennung zuständig ist.
  • Die sich anschließende Domäne wird die Invariante oder auch konstante Domäne (Cα bzw. Cβ) genannt. Sie nimmt eine stabile, Immunglobulin-ähnliche Faltung vor (Garcia et al., 1998). Die konstante Domäne gliedert sich im Wesentlichen in drei Regionen: eine extrazellulär gelegene Domäne, an dessen Ende im Fall der Cα das "Connecting-Peptide"-Motiv FETDxNLN der gleichnamigen Subdomäne α-CPM liegt, die vom letztständigen, inter-α/βTCR-Ketten Cystein bis zum Beginn der Transmembrane des TCRα reicht.
  • Daran anschließend folgt eine transmembrane Region und ein kurzes carboxyterminales cytoplasmatisches Ende, welche zusammen mit der TM-Region und der α-CPM zum einem mit der β-Kette des TCR (βTCR) und zum anderen mit dem CD3-Komplex interagieren kann, wodurch signaltransduzierende und Oberflächenexpression-stabilisierende Effekte erzielt werden (Bäckström et al., 1996, Trop et al., 1999, Naeher et al., 2002).
  • Dieser Aufbau gilt gleichermaßen für humane und murine TCR: das Proteinrückgrat der Spezies-fremden TCR ist mit einem marginalen Unterschied von nur 1,04 Angstroem superpositionierbar (siehe 2). Insbesondere in der konstanten Domäne sind zahlreiche Aminosäuren homolog bzw. identisch (siehe 3).
  • Reife T-Zellen gehen aus den Vorläuferzellen des Thymus, den Thymozyten hervor, welche während ihrer Reifung einen prä-TCR exprimieren. Dieser besteht aus der rearrangierten β-Kette des späteren T-Zell-Rezeptors, der mit einer Invarianten prä-TCRa-Kette (pTα), deren Aufbau mit dem der Cα-Domäne vergleichbar ist, assoziiert ist. Hierbei hat der pTα die Funktion, den Vorläufer-TCR in seiner Oberflächenexpression als Platzhalter für das anschließende Rearrangement der α-Kette des TCR zu stabilisieren und führt zur weiteren Entwicklung des späteren vollständig prozessierten T-Zell-Rezeptors und somit zur Entwicklung einer reifen T-Zelle (Kruisbeek et al., 2000, Aifantis et al., 2002). Die p7α-Kette besteht, parallel zur Cα-Domäne, aus einem extrazellulären Anteil, einer transmembranen Region und einem cytoplasmatischen Anteil, welches im Vergleich zur Cα-Domäne um einige Aminosäuren (AS) verlängert ist. Die α-CPM ist im pTα nicht konserviert, so daß angenommen wird, daß hieraus regulatorische Unterschiede der Signaltransduktion über die Assoziation zu CD3-ζ im Vergleich des pTα zum αTCR resultieren (Trop et al., 1999).
  • Das zentrale Problem des oben genannten klinischen Ansatzes der Verwendung von rekombinanten TCR besteht darin, daß die polyklonale T-Zellpopulation des Patienten eigene, sogenannte endogene, T-Zell-Rezeptoren unbekannter Spezifität trägt. Ein funktioneller TCR formiert sich aus der Paarung der beiden Ketten im Wege des Endoplasmatischen Retikulum (ER)- und Golgi-prozessonalen Vorganges zu einem an die Zell-Oberfläche geleiteten TCR/CD3-Komplexes. Da die heterodimeren Ketten zunächst vereinzelt exprimiert werden und zudem hinreichende Homologie zwischen den humanen und murinen Ketten bestehen, können die exogen hinzugefügten TCR mit den endogenen Ketten paaren und unbekannte, im ungünstigen Fall ungewünschte Spezifitäten (Autoimmun-Reaktionen) hervorrufen. Im ein fachsten Fall ergeben sich aus den vier vorhandenen Ketten (zwei endogene und zwei exogene Ketten) einer mit den Genen für einen TCR-transduzierten T-Zelle vier denkbare Kombinationen, von denen zwei ungewünschte Hu αTCR/Mu βTCR und Mu αTCR/Hu βTCR-Hybride sind. Die Situation verkompliziert sich zusätzlich dann, wenn mehrere, für verschiedene TAA spezifische TCR-Gene transduziert werden bzw. dadurch, daß zuweilen in einer T-Zelle zwei funktionelle TCR aufgrund eines insuffizienten allelischen Ausschlusses der einen von zwei genomischen α-Ketten exprimiert werden. Zudem werden im Rahmen einer klinischen Applikation voraussichtlich nicht-klonale T-Zell-Populationen transduziert, so daß hieraus eine Vielzahl denkbarer hybrider TCR auf Populationsebene vorliegen.
  • Eine solche hybride Form muriner und humaner Ketten ist bisher nicht bewiesen worden, kann aber aufgrund der bisher vorliegenden strukturellen Daten wie TCR-Protein-Kristallstrukturen (Garcia et al., 1998; Ding et al., 1998) nicht ausgeschlossen werden. Zu einer erhöhten Sicherheit bei der Anwendung des adoptiven TCR-Transfers gilt es daher, solche Hybridformen so weit wie möglich auszuschließen. Da die murinen TCR-Ketten weitgehend, zumindest im Bereich der konstanten Domänen, die maßgeblich die Dimerisierung diktieren (Li et al., 1996), humanisiert werden sollen, um Abstoßungsreaktionen gegen diese im Empfänger zu vermeiden, besteht eine Gefahr der Heterodimerisierung solcher chimären Ketten um so mehr. Im Fall eines partiell humanisierten MDM2-spezifischen TCR gibt es hierfür bereits erste experimentelle Hinweise.
  • Ein Lösungsweg zur Umgehung der ungewünschten Kettenpaarung ist das Design von Einzelketten-T-Zell-Rezeptoren. Dieses scTCR-Konzept dient dazu, ungewünschte Kettenpaarungen von endogenen zu exogenen Ketten zu verhindern. Solche Konstrukte sind gentechnisch beliebig konzipierbar und gewährleisten eine kovalente 1:1-Stöchiometrie der heterodimeren, variablen Domänen (siehe 1b). Das scTCR-Konzept wurde ursprünglich für Antikörper entwickelt (Eshhar et al., 1993; 2001), konnte aber aufgrund der strukturellen Homologien zwischen Antikörpern und 7-Zell-Rezeptoren auf letztere übertragen werden. (Chung et al., 1994; Weijtens et al., 1998; Willemsen et al., 2000). Hierbei werden die variablen Domänen über ein kurzes Peptid, einen "Linker", miteinander kovalent unter Wegfall der einen von beiden konstanten Domänen verknüpft. Solche Konstrukte sind gentechnisch beliebig konzipierbar und gewährleisten eine biochemisch gekoppelte 1:1-Stöchiometrie der heterodimeren, variablen Domänen.
  • Alternativ werden an die jeweiligen Ketten des heterodimeren Moleküls kurze Peptidsequenzen als Affinitäts-Anhängsel gentechnisch angefügt, die für eine spezifische Kettenpaarung Sorge tragen: hierzu wurden T-Zell-Rezeptoren 30 Aminosäure lange, carboxyterminale "tags", ein sogenannter "leucine zipper", als Dimerisierungsmotiv angefügt (Chang et al., 1994). Diese letztgenannten Verfahren haben den Nachteil, aufgrund ihres rekombinanten Charakters potentielle Fremdantigene darzustellen, die zu Abstoßungsreaktionen im Empfängerorganismus führen.
  • In der Vergangenheit zeigt sich, daß die Stabilität und Funktionalität der scTCR über die Kopplung an die Vollängen ζ-Kette des CD3-Komplexes erheblich verbessert werden konnte (Chung et al., 1994; Willemsen et al., 2000). Auch Doppelketten-TCR in Fusion zur CD3ζ-Kette werden eingesetzt (Willemsen et al., 2000).
  • Statt der konstanten TCR-Domäne werden auch Invariante Domänen funktionsfremder (Membran-) Proteine verwendet: CH2 / CH3 von Antikörpern, die Transmembrane des Korezeptors CD4 (Weijtens et al., 1998), die membranverankernde / signalgebende Domäne des FcεRIγ- (Hombach et al., 2000).
  • Es wurden bisher zahlreiche Chimäre eines MDM2(81-88)-spezifischen scTCR entwickelt, die sich exprimieren ließen, aber bisher keine Effektorfunktion nach Transfer in humane T-Zellen aufwiesen. Eine Effektorfunktion zeigten bisher nur solche scTCR, die in Fusion zur humanen CD3ζ-Kette konzipiert wurden (Willemsen et al., 2000; Chung et al., 1994). Die CD3ζ-Domäne dient hierbei der Signaltransduktion.
  • Wesentlicher Nachteil der scTCR-CD3ζ-Konstrukte ist die Notwendigkeit der Kopplung an das eigentlich signalgebende Molekül CD3ζ der T-Zelle. Dies könnte ein Risiko der T-Zell-Aktivierung darstellen, aus der allo-Reaktivitäten (Autoimmun-Reaktionen) entstehen. Zudem ist der chimäre Charakter der scTCR-CD3ζ-Ketten derart erhöht, daß Immunreaktionen gegen das Fremdprotein, insbesondere gegen den Fusionsbereich zur humanen CD3ζ-Kette zu befürchten sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das die Herstellung eines Einzelketten-Antigen-erkennenden rekombinanten genetischen Konstrukts (scARC) mit einer verbesserten Expressionstabilisierung ermöglicht, so daß zum Beispiel bei der Herstellung rekombinanter scTCR nicht gemischte Pärchen mit den endogenen Ketten der T-Zellen ausgebildet werden. Zusätzlich zu der Stabilisierung der Zell-Oberflächenexpression des scTCR sollte eine meßbare – und vor allem spezifische – Effektor-Funktion der humanen T-Zelle erreicht werden. Das Verfahren der Stabilisierung durch die geeignete Koexpression sollte sich zudem auch auf andere Einzelketten-Antigen-erkennende rekombinante genetische Konstrukte anwenden lassen, wie zum Beispiel scFv-Fragmente (Eshhar et al., 1993).
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Einzelketten-Antigen-erkennenden genetischen Konstrukts (scARC) gelöst. Das Verfahren umfaßt die Schritte von: a) zur Verfügung stellen eines genetischen Konstrukts des scARC, umfassend die Domänen V1/2-Li-V2/1-C4/3, b) zur Verfügung stellen eines genetischen Konstrukts umfassend die entsprechende hetero-/(homo-)dimere konstante Domäne C3/4, direktes Einbringen der genetischen Konstrukte über nicht-viralen Gentransfer und/oder indirektes Einbringen der genetischen Konstrukte über viralen Gentransfer der scARC-Fragmente in eine Zelle, d) Koexpression der genetischen Konstrukte der scARC-Fragmente, und e) Präsentation des stabilisierten heterodimeren scARC durch die Zelle (siehe dazu schematisch 1c).
  • Bevorzugt ist ein Verfahren, wobei der scARC ein Einzelketten-TCR (scTCR) oder ein Antikörper scFv-Fragment ist. Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Einzelketten-TCR (scTCR). Das Verfahren umfaßt die Schritte von: a) zur Verfügung stellen eines genetischen Konstrukts umfassend den scTCR mit einer konstanten Domäne, b) zur Verfügung stellen eines genetischen Konstrukts umfassend die entsprechende hetero-/(homo-)dimere konstante Domäne, c) Einbringen der genetischen Konstrukte der TCR-Fragmente in eine T-Zelle, d) Koexpression der genetischen Konstrukte der TCR-Fragmente, und e) Präsentation des stabilisierten heterodimeren scTCR durch die T-Zelle. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft dann ein Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten scFv-Fragments. Das Verfahren umfaßt die Schritte von: a) zur Verfügung stellen eines genetischen Konstrukts umfassend das scFv-Konstrukt mit einer konstanten Domäne, b) zur Verfügung stellen eines genetischen Konstrukts umfassend die entsprechende hetero-/(homo-)dimere konstante Domäne, c) Einbringen der genetischen Konstrukte des scFv-Fragments in eine geeignete humane Zelle, d) Koexpression der geneti schen Konstrukte des scFv-Fragments, und e)Produktion des stabilisierten heterodimeren scFv-Fragments durch die Zelle.
  • Der erfindungsmäßige Ansatz basiert somit auf einer Expressionstabilisierung von Einzelketten-TCR (scTCR) durch die Koexpression der hetero-/(homo-)dimeren konstanten Domäne als Bindungspartner und auf einer Expressionstabilisierung von scFv-Fragmenten durch die Koexpression der hetero-/(homo-)dimeren konstanten Domäne als Bindungspartner.
  • Es wurde erfindungsgemäß bevorzugt eine Cα-Domäne konzipiert, die mit einem scTCR kotransferiert und somit koexprimiert werden kann. Hiermit sollte eine Stabilisierung der Zell-Oberflächenexpression des scTCR und eine meßbare Effektor-Funktion der humanen T-Zelle erreicht werden. Zusätzlich kann hierdurch eine unerwünschte Paarung mit endogenen Ketten verhindert werden. Nach dem Einschleusen der Kettenkombinationen in humane T-Zellen mußten diese in Hinblick auf ihre strukturelle Avidität, d.h. ihre strukturelle Integrität, als auch in Hinblick auf ihre funktionelle Avidität, d.h. das Aufrechterhalten der Peptidabhängigen Effektor -Funktion, getestet werden (Bullock et all., 2001). Als Modellsystem dienten die in unserem Labor identifizierten murinen MDM2(81-88)-spezifischen T-Zell-Rezeptoren. MDM2 ist ein humanes, regulatorisches Proto-Onkoprotein, das die Expression des Tumorsuppressor-Proteins p53 gegenreguliert (Stanislawski & Voss et al., 2001). Die zusätzlich vorhandene, im scTCR jeweils fehlende konstante Domäne, dient der Stabilisierung des Einzelketten-T-Zell-Rezeptors. Mit der Erhöhung der Stabilität ist eine Verbesserung der Expression und der Funktionalität im Kontext der T-Zell-Effektor-Funktion verbunden.
  • Durch die stabilisierende Wirkung der zusätzlichen konstanten Domäne in Kombination mit einem scTCR ist es gelungen, funktionsfähige chimäre Rezeptoren ohne eine notwendige Fusion zur CD3ζ-Kette, zu entwickeln. Es ist möglich, dieses erfindungsgemäße Konzept allgemein auch auf humanisierte bzw. humane Konstrukte auszuweiten.
  • Die Kotransduktion mit (z.B.) Cα komplettiert die im Wildtyp-TCR vorhandenen vier extracytosolischen Domänen Cα, Cβ, Vα, Vβ und verändert ausschließlich die Verknüpfung dieser vier Domänen. Im cytosolischen und transmembranen Bereich als maßgebliche, signalinduzierende Wirkorte ergibt sich somit kein struktureller Unterschied zum heterodimeren Wildtyp-TCR, ganz im Gegensatz zum TCR-CD3ζ-Konzept (1c). Ein analoges Konzept besteht für den Fall der Komplettierung von konstanten Domänen bei scFv-Fragmenten. Zudem wird der Anteil der variablen Domänen der scARC, welcher der Antigenerkennung dient, durch die koexprimierte Domäne nicht sterisch benachteiligt.
  • Besonders bevorzugt ist ein Verfahren der vorliegenden Erfindung, wobei die Zelle eine Säuger-, insbesondere humane, T-Zelle ist. Weiter bevorzugt wird der scTCR in der Orientierung SP-Vα-Li-Vβ-Cβ zusammen mit der konstanten Domäne SP-Cα oder der scTCR in der Orientierung SP-Vβ-Li-Vα-Cα zusammen mit der konstanten Domäne SP-Cβ koexprimiert. Diese Paarungen bilden dann optimale stabilisierte und richtig gepaarte scTCR aus. Das Signalpeptid (SP) wird normalerweise im Endoplasmatischen Retikulum (ER) abgespalten, kann aber in artifiziellen Fusionen zum Memebranprotein auch weiterhin existent sein.
  • Neben dem MHC-restringierten scTCR-Konzept ermöglicht das oben genannte scFv-Konzept die MHC-unabhängige Erkennung von Antigenen: hierbei werden die Antigen-spezifischen variablen Domänen der schweren und leichten Kette eines Antikörpers mittels eines mindestens 14 Aminosäuren langen Linkers verknüpft und üblicherweise über eine "hinge"-Region, die als Abstandshalter zur Zellmembran dient, an membranständige, signalgebende Moleküle der CD3ζ-Kette oder der γ-Kette des Immunglobulin-Rezeptors FcR fusioniert. Als Abstandshalter fungieren, die "hinge"-Region von CD8, die "hinge"-Region von Igel (Eshhar, 1997) bzw. die Immunglobulin-ähnlichen Domänen CH2CH3 von Antikörpern (Weijtens et al., 1998). Das scFv-Konzept impliziert, daß beliebige der oben erwähnten "hinge"-Regionen mit beliebigen der oben zitierten signalgebenden Komponenten chimärisiert werden können und diese mit beliebigen Antigen(Ag)-spezifischen Einzelketten-Fv-Fragmenten fusioniert werden können. Das hier beschriebene Konzept zur Stabilisierung und Funktionssteigerung von Einzelketten-TZR unter Wegfall der signalgebenden Komponente (CD3ζ) mittels der komplementären konstanten Domäne ist auf das scFv-Konzept projezierbar: scFv-Fragmente werden z.B. an die konstante Cβ eines beliebigen TZR fusioniert und analog mit einer Cα-Domäne kotransferiert. Auch ist es vorstellbar, die CH 2CH3-Domänen eines Antikörpers zu verwenden, die auf der einen Seite mit dem scFv und auf der anderen Seite mit der membranständigen Domäne eines TCR chimärisiert wurden. Entsprechend wird eine Chimäre aus SP-CH2CH3-TM(TCR) – Cyt(TCR) hergestellt (Kürzel siehe Erklärung unten), die als komplementäre Domäne mit dem chimären scFv heterodimerisiert (Roberts et al., 1994). Analog den natürlichen Gegebenheiten eines Antikörpers homodimerisieren die CH2CH3-Domänen unter Ausbildung eines bivalenten Antigen-spezifischen Moleküls. Sowohl CH2CH3-Domänen untereinan der als auch Cα/Cβ-Domänen zwischeneinander bilden stabilisierende Disulfidbrücken aus. Denkbar wäre auch die in den Fab-Fragmenten von Antikörpern liegende CL-Domäne der leichten Kette mit der CH1-Domäne der schweren Kette zu heterodimerisieren.
  • Diesen beschriebenen konstanten Domänen gemeinsam ist ihre Immunglobulin-ähnliche Faltung und ihre Neigung, sich durch Homo- bzw. Heterodimeriserung zu einer komplementären Domäne zu stabilisieren. Beispielhaft sind folgende TCR-abgeleitete wie auch Antikörperabgeleitete Chimäre vorstellbar:
    Figure 00090001

    SP = Signalpeptid
    VL = FV-Fragment der leichten Kette eines Antikörpers
    VH = FV-Fragment der schweren Kette eines Antikörpers
    Hinge = Verknüpfungsregion aus Antikörpern
    TM(Cβ) = Transmembrane der konstanten Domäne eines β-Ketten TCR
    Cyt(Cβ) = Cytoplasmatische Anteil der konstanten Domäne eines β-Ketten TCR
    Die Beschreibung in den eckigen Klammern präzisiert das zuvor benannte Einzelketten(sc)-Konstrukt. Senkrechte Striche deuten Wechselwirkungen zwischen benachbarten Domänen an.
  • Die Integration einer aus Antikörpern entnommenen "hinge"-Region gilt nicht notwendig. Das in diesem Absatz beschriebene Konzept läßt die Bedeutung und Notwendigkeit der α-CPM-Domäne der α-Kette eines TCR im Fall der Verwendung von CH2-CH3 bzw. CH1 oder CL unberücksichtigt. Vorstellbar wäre die Integration von CH2CH3 bzw. CH1 oder CL anstelle der in oben skizzierten Konstrukten verwendeten Cβ bzw. Cα. Die Anordnung der variablen Domänen in den Einzelketten (z.B. Vα-Li-Vβ versus Vβ-Li-Vα) ist beliebig und diktiert nicht notwendigerweise die Verwendung der sich direkt anschließenden konstanten Domäne (z.B. Vα versus Vβ).
  • Das "T-body"-genannte Konzept umfaßt alle chimären Doppelketten- und Einzelketten-Rezeptoren, die neben dem Membrananker als wesentliches Bestandteil die variablen Domänen Antigen-spezifischer Antikörper (Anti-"body") beinhalten (Eshhar et al; 1993, 1997) und z.B. durch viralen und/oder nicht-viralen Gentransfer in einen Thymozyt ("T"-cell) eingebracht werden.
  • Durch die Möglichkeit in dem hier vorgestellten, neuen Verfahren auf die signalgebende CD3ζ-Domäne am C-Terminus der scTCR- bzw. scFv-Chimären verzichten zu können, könnten funktionell andere signalgebende Molelüle wie die der zu der Syk-Familie gehörigen Tyrosinkinasen fusioniert werden (Fitzer-Attas et al., 1998). Hierdurch kann neben dem Erhalt der konformationellen Stabilität zusätzlich eine Optimierung der Signaltransduktion erreicht werden.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein erfindungsgemäßes Verfahren, wobei der Linker (Li) ausgewählt ist aus Li(Gly4Ser)3, Li218 (Whitlow et al., 1993) und LiSL7 (Robinson et al., 1998). Es können aber auch andere geeignete Linker verwendet werden, da das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf die hier genannten Linker beschränkt ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann für alle Einzelketten-Antigen-erkennenden Konstrukte verwendet werden. Als Antigene kommen alle durch diese Konstrukte erkannten Antigene in Frage, so zum Beispiel Erkrankungs-spezifische Oberflächen-Antigene, wie zum Beispiel TAA oder Infektions-spezifische Oberflächen-Antigene, wie zum Beispiel HIV-spezifische Oberflächen-Antigene oder CMV-spezifische Oberflächen-Antigene. Natürlich können auch weitere eingesetzt werden, die dem Fachmann bekannt sind.
  • Ein noch weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein erfindungsgemäßes Verfahren, in dem die oben genannten Schritte c) und d) durch die folgenden Schritte ersetzt werden:
    • c')In vitro-Translation oder in vivo-Translation der genetischen Konstrukte aus Schritt a) und/oder b) und gegebenenfalls anschließende Isolierung und/oder Reinigung der solubilisierien scARC-Fragmente, und
    • d') Rekonstitution der translatierten scARC-Fragmente in eine T-Zelle ("Liposomen-Transfer").
  • Die Einbringung in die T-Zielzellen kann auf jede bekannte Weise erfolgen, die eine anschließende Expression des stabilisierten scTCR durch die T-Zelle ermöglicht. Wege sind zum Beispiel über die Induktion von Phagocytose durch die Zellen oder ein Verfahren, wobei die Einbringung durch Lipid-vermittelten Transfer, wie zum Beispiel über Micellen oder Liposomen-Transfer erfolgt. Eine Übersicht über die Verwendung von Liposomen gibt u.a. der Artikel Banerjee R. Liposomes: applications in medicine. J Biomater Appl 2001 Jul;16(1):3-21. Der Transfer über Mizellen ist dem Fachmann im Stand der Technik aus zahlreichen Publikationen bekannt.
  • Dabei erfolgt somit eine Expression des z.B. scTCR außerhalb der zuletzt vorgesehenen exprimierenden T-Zelle und eine anschließende Einbringung des scTCR und der ebenfalls vorhandenen heterologen konstanten Domäne in dieselbe. Bei der in vitro Translation kann die Translation in zellfreien Systemen erfolgen, die käuflich erhältlich sind. Die "Translation" umfaßt aber auch die rein synthetische Herstellung der Peptidketten, die weiter unten im Rahmen der Peptide genauer erläutert wird. Im Falle der in vivo Translation kann diese in einer geeigneten Wirtszelle erfolgen, die vorher mit einem Expressionskonstrukt der Kette transformiert wurde und diese anschließend herstellt. Geeignete Vektoren und Verfahren zur Expression sind dem Fachmann im Stand der Technik ausreichend bekannt. Nach der Expression kann es erforderlich sein, die Expressionsprodukte entweder aus den Zellen zu reinigen oder aus dem Medium zu extrahieren, in das sie gegebenenfalls durch die Wirtszelle sekretiert wurden. Geeignete Wirtszellen sind ebenfalls bekannt und können Hefe, CHO-Zellen, Insektenzellen, Bakterien oder andere sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung können beide scARC-Fragmente auf einem genetischen Konstrukt lokalisiert sein. Dadurch werden der scARC und die heterologe konstante Domäne in der richtigen Stöchiometrie von 1:1 exprimiert.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung können die Bestandteile der scARC-Fragmente aus einem Säugetier stammen, und insbesondere humanen und/oder murinen Ursprungs sein. So können gemäß einem besonderen erfindungsgemäßen Verfahren die zu mutierenden Domänen der scTCR-Ketten ausgewählt sein aus Säugetier-, und dabei insbesondere aus menschlichen und/oder Maus-Domänen. Besonders bevorzugt ist dabei eine scTCR-Kette oder scFv-Fragment, die/das humanisiert ist, was zu u.a. einer verbesserten Verträglichkeit des TCR oder Fragments fuhrt.
  • Bevorzugterweise wird erfindungsgemäß als scARC ein humanisierter oder partiell humanisierter scARC, ein mit zusätzlichen (funktionellen) Domänen versehener scARC oder ein mit alternativen Domänen versehener scARC, z.B mit einer anderen Transmembran-Domäne als Membrananker versehener scARC, verwendet.
  • Bevorzugterweise wird erfindungsgemäß als scTCR ein alphalbeta scTCR, gamma/delta scTCR, einen humanisierten oder partiell humanisierten scTCR, einen mit zusätzlichen (funktionellen) Domänen versehenen scTCR oder einen mit alternativen Domänen versehenen scTCR, z.B mit einer anderen Transmembran-Domäne als Membrananker versehenen scTCR verwendet. Dabei können als alpha-Kette und Beta-Kette die alpha- und Beta-Ketten eines MDM2(81-88)-spezifischen scTCR verwendet werden. Anhand dieses scTCR konnte das erfindungsgemäße Prinzip erstmals erfolgreich angewendet werden.
  • Bevorzugt ist weiterhin ein erfindungsgemäßes Verfahren, wobei als Transfektionssystem ein retroviraler Vektor, insbesondere pBullet verwendet wird. In den Vektoren können auch IRES-Elemente verwendet werden (Jackson et al., Jang et al., 1990).
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen stabilisierten scARC, der nach einem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wird. Weiter besonders bevorzugt ist ein erfindungsgemäß stabilisiertes scARC, der ein TAA-spezifischer scTCR oder ein TAA-spezifischer scFv-ARC ist, insbesondere ein mutierter MDM2(81-88)-spezifischer TCR. Dieser stabilisierte scTCR gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch in Form eines Fusionsproteins, umfassend die erfindungsgemäß modifizierten Polypeptide oder Teile davon vorliegen. Das Fusionsprotein kann dadurch gekennzeichnet sein, daß es die ζ-Region von CD3 oder CD8 oder CD16 oder Teile davon umfaßt, insbesondere die ζ-Region von humanem CD3 oder CD8 oder CD16 oder Teile davon. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Fusionsprotein die ζ-Kette des CD-Komplexes oder ITAM-Motive der ζ-Kette oder Teile davon umfassen, insbesondere die ζ-Kette von humanem CD oder Teile davon. Das Fusionsprotein kann weiterhin dadurch gekennzeichnet sein, daß es CD8α oder das Lck-Bindungsmotiv von CD8α umfaßt oder Teile davon, insbesondere von humanem CD8α.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine isolierte Nukleinsäure, die eine für eine konstante Domäne SP-Cα oder konstante Domäne SP-Cβ 1 oder SP-Cβ2 kodierende Sequenz eines stabilisierten scTCR umfaßt. Diese erfindungsgemäße Nukleinsäure kann eine DNA, RNA, PNA (Peptide nucleic acid) oder p-NA (Pyranosyl nucleic acid), vorzugsweise eine DNA, insbesondere eine doppelsträngige DNA mit einer Länge von mindestens 8 Nukleotiden, vorzugsweise mit mindestens 18 Nukleotiden, insbesondere mit mindestens 24 Nukleotiden sein. Die Nukleinsäure kann dadurch gekennzeichnet sein, daß die Sequenz der Nukleinsäure mindestens ein Intron und/oder eine polyA-Sequenz aufweist. Sie kann auch in Form ihrer antisense-Sequenz vorliegen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft auch ein DNA- oder RNA-Vektormolekül, das mindestens eine oder mehrere erfindungsgemäße Nukleinsäure(n) umfaßt und das in Zellen exprimierbar ist. Für die Expression des betreffenden Gens ist im allgemeinen eine doppelsträngige DNA bevorzugt, wobei der für das Polypeptid kodierende DNA-Bereich besonders bevorzugt ist. Dieser Bereich beginnt mit dem ersten in einer Kozak Konsensus Sequenz (Kozak, 1987, Nucleic. Acids Res. 15:8125-48) liegenden Start-Codon (ATG) bis zum nächsten Stop-Codon (TAG, TGA bzw. TAA), das im gleichen Leseraster zum ATG liegt. Eine weitere Verwendung der erfindungsgemäßen Nukleinsäuresequenzen ist die Konstruktion von antisense Oligonukleotiden (Zheng und Kemeny, 1995, Clin. Exp. Immunol. 100:380-2) und/oder Ribozymen (Amarzguioui, et al. 1998, Cell. Mol. Life Sci. 54:1175-202; Vaish, et al., 1998, Nucleic Acids Res. 26:5237-42; Persidis, 1997, Nat. Biotechnol. 15:921-2). Mit anti-sense Oligonukleotiden kann man die Stabilität der erfindungsgemäßen Nukleinsäure verringern und/oder die Translation der erfindungsgemäßen Nukleinsäure inhibieren. So kann beispielsweise die Expression der entsprechenden Gene in Zellen sowohl in vivo als auch in vitro verringert werden. Oligonukleotide können sich daher als Therapeutikum eignen. Diese Strategie eignet sich beispielsweise auch für Haut, epidermale und dermale Zellen, insbesondere, wenn die antisense Oligonukleotide mit Liposomen komplexiert werden (Smyth et al., 1997, J. Invest. Dermatol. 108:523-6; White et al., 1999, J. Invest. Dermatol. 112:699-705). Für die Verwendung als Sonde oder als "antisense" Oligonukleotid ist eine einzelsträngige DNA oder RNA bevorzugt.
  • Neben den aus Zellen isolierten natürliche Nukleinsäuren können alle erfindungsgemäßen Nukleinsäuren oder deren Teile auch synthetisch hergestellt worden sein. Weiterhin kann zur Durchführung der Erfindung eine Nukleinsäure verwendet werden, die synthetisch hergestellt worden ist. So kann die erfindungsgemäße Nukleinsäure beispielsweise chemisch anhand der beschriebenen Proteinsequenzen unter Heranziehen des genetischen Codes z. B. nach der Phosphotriester-Methode synthetisiert werden (siehe z. B. Uhlmann, E. & Peyman, A. (1990) Chemical Revievs, 90, 543-584).
  • Oligonukleotide werden in der Regel schnell durch Endo- oder Exonukleasen, insbesondere durch in der Zelle vorkommende DNasen und RNasen, abgebaut. Deshalb ist es vorteilhaft, die Nukleinsäure zu modifizieren, um sie gegen den Abbau zu stabilisieren, so daß über einen langen Zeitraum eine hohe Konzentration der Nukleinsäure in der Zelle beibehalten wird (WO 95/11910; Macadam et al., 1998, WO 98/37240; Reese et al., 1997, WO 97/29116). Typischerweise kann eine solche Stabilisierung durch die Einführung von einer oder mehrerer Internukleotid-Phosphorgruppen oder durch die Einführung einer oder mehrerer Nicht-Phosphor-Internukleotide, erhalten werden.
  • Geeignete modifizierte Internukleotide sind in Uhlmann und Peymann (1990 Chem. Rev. 90, 544) zusammengefaßt (WO 95/11910; Macadam et al., 1998, WO 98/37240; Reese et al., 1997, WO 97/29116). Modifizierte Internukleotid-Phosphatreste und/oder Nicht-Phosphorbrücken in einer Nukleinsäure, die bei einer der erfindungsgemäßen Verwendungen eingesetzt werden können, enthalten zum Beispiel Methylphosphonat, Phosphorothioat, Phosphoramidat, Phosphorodithioat, Phophatester, während Nicht-Phosphor-Internukleotid-Analoge, beispielsweise Siloxanbrücken, Carbonatbrücken, Carboxymethylester, Acetamidatbrücken und/oder Thioetherbrücken enthalten. Es ist auch beabsichtigt, daß diese Modifizierung die Haltbarkeit einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die bei einer der erfindungsgemäßen Verwendungen eingesetzt werden kann, verbessert.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen Vektor, vorzugsweise in Form eines Plasmids, shuttle Vektors, Phagemids, Cosmids, Expressionsvektors, adenoviralen Vektors, retroviralen Vektors (Miller, et al. "Improved retroviral vectors for gene transfer and expression", BioTechniques Vol. 7, No. 9, p 980, 1989) und/oder gentherapeutisch wirksamen Vektors, der eine erfindungsgemäße Nukleinsäure enthält.
  • So kann die erfindungsgemäße Nukleinsäure in einem Vektor vorzugsweise in einem Expressionsvektor oder gentherapeutisch wirksamen Vektor enthalten sein. Vorzugsweise enthält der gentherapeutisch wirksame Vektor T-Zell-spezifische regulatorische Sequenzen, die funktionell mit der erfindungsgemäßen Nukleinsäure verbunden sind. Die Expressionsvektoren können prokaryotische oder eukaryotische Expressionsvektoren sein. Beispiele für prokaryotische Expressionsvektoren sind für die Expression in E. coli z.B. die Vektoren pGEM oder pUC-Derivate und für eukaryotische Expressionsvektoren für die Expression in Saccharomyces cerevisiae z. B. die Vektoren p426Met25 oder p426GAL1 (Mumberg et al. (1994) Nucl. Acids Res., 22, 5767-5768), für die Expression in Insektenzellen z. B. Baculovirus-Vektoren wie in EP-B1-0 127 839 oder EP-B1-0 549 721 offenbart, und für die Expression in Säugerzellen z. B. die Vektoren Rc/CMV und Rc/RSV oder SV40-Vektoren, welche alle allgemein erhältlich sind.
  • Im allgemeinen enthalten die Expressionsvektoren auch für die jeweilige Wirtszelle geeignete Promotoren, wie z. B. den trp-Promotor für die Expression in E. coli (siehe z. B. EP-B1-0 154 133 ), den Met 25, GAL 1 oder ADH2-Promotor für die Expression in Hefen (Russel et al. (1983), J. Biol. Chem. 258, 2674-2682; Mumberg, supra), den Baculovirus-Polyhedrin-Promotor für die Expression in Insektenzellen (siehe z. 13. EP-B1-0 127 839 ). Für die Expression in Säugetierzellen sind beispielsweise Promotoren geeignet, die eine konstitutive, regulierbare, gewebsspezifische, zellzyklusspezifische oder metabolischspezifische Expression in eukaryotischen Zellen erlauben. Regulierbare Elemente gemäß der vorliegenden Erfindung sind Promotoren, Aktivatorsequenzen, Enhancer, Silencer und/oder Repressorsequenzen. Beispiel für geeignete regulierbare Elemente, die konstitutive Expression in Eukaryonten ermöglichen, sind Promotoren, die von der RNA Polymerase III erkannt werden oder virale Promotoren, CMV-Enhancer, CMV-Promotor, CMV-LTR-Hybride, SV40 Promotor oder LTR-Promotoren z. B. von MMTV (mouse mammary tumour virus; Lee et al. (1981) Nature 214, 228-232) und weitere virale Promotor- und Aktivatorsequenzen, abgeleitet aus beispielsweise HBV, HCV, HSV, HPV, EBV, HTLV oder HIV. Ein Beispiel für ein regulierbares Element, das eine regulierbare Expression in Eukaryonten ermöglicht, ist der Tetracyclinoperator in Kombination mit einem entsprechenden Repressor (Gossen M. et al. (1994) Curr. Opin. Biotechnol. 5, 516-20).
  • Beispiele für regulierbare Elemente, die T-Zell spezifische Expression in Eukaryonten ermöglichen, sind Promotoren oder Aktivatorsequenzen aus Promotoren oder Enhancern von solchen Genen, die für Proteine kodieren, die nur in diesen Zelltypen exprimiert werden.
  • Beispiele für regulierbare Elemente, die Zellzyklus-spezifische Expression in Eukaryonten ermöglichen, sind Promotoren folgender Gene: cdc25, Cyclin A, Cyclin E, cdc2, E2F, B-myb oder DHFR (Zwicker J. und Müller R. (1997) Trends Genet. 13, 3-6). Beispiele für regulierbare Elemente, die metabolischspezifische Expression in Eukaryonten ermöglichen, sind Promotoren, die durch Hypoxie, durch Glukosemangel, durch Phosphatkonzentration oder durch Hitzeschock reguliert werden.
  • Der erfindungsgemäße Vektor kann zur Transfektion einer Wirtszelle verwendet werden, bei der es sich bevorzugterweise um eine T-Zelle handelt. Besonders bevorzugt ist eine Wirtszelle, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie auf ihrer Oberfläche einen erfindungsgemäß stabilisierten scTCR oder Fusionsprotein oder stabilisiertes scFv-Fragment exprimiert. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung eines Polypeptids zur Diagnose und/oder Behandlung von mit Onkoproteinen in Zusammenhang stehenden Erkrankungen oder zur Identifizierung von pharmakologisch aktiven Substanzen in einer geeigneten Wirtszelle, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine erfindungsgemäße Nukleinsäure auf geeignete Weise exprimiert wird.
  • Das Polypeptid wird so beispielsweise durch Expression der erfindungsgemäßen Nukleinsäure in einem geeigneten Expressionssystem, wie oben bereits beschrieben, nach dem Fachmann allgemein bekannten Methoden hergestellt. Als Wirtszellen eignen sich beispielsweise die E. coli Stämme DHS, HB101 oder BL21, der Hefestamm Saccharomyces cerevisiae, Insektenzellinien, z. B. von Spodoptera frugiperda, oder die tierischen Zellen COS, Vero, 293, HaCaT, und HeLa, die alle allgemein erhältlich sind.
  • Um die Einführung von erfindungsgemäßen Nukleinsäuren und damit die Expression des Polypeptids in einer eu- oder prokaryotischen Zelle durch Transfektion, Transduktion, Transformation oder Infektion zu ermöglichen, kann die Nukleinsäure als Plasmid, als Teil eines viralen oder nicht-viralen Vektors oder Partikels vorliegen. Als virale Vektoren oder Partikel eignen sich hierbei besonders: Baculoviren, Vakziniaviren, Retroviren, Adenoviren, adenoassozüerte Viren und Herpesviren. Als nicht-virale Träger eignen sich hierbei besonders: Virosomen, Liposomen, kationische Lipide, oder poly-Lysin konjugierte DNA.
  • Beispiele von gentherapeutisch wirksamen Vektoren sind Virusvektoren, beispielsweise Adenovirusvektoren oder retrovirale Vektoren (Lindemann et al., 1997, Mol. Med. 3: 466-76; Springer et al., 1998, Mol. Cell. 2: 549-58; Weijtens et al. "A retroviral vector system ,,STITCH,; in combination with an optimized single chain antibody chimeric receptor gene structure allows efficient gene transduction and expression in human T-lymphocytes", Gene Therapy (1998) 5,1995-1203).
  • Ein bevorzugter Mechanismus, erfindungsgemäße Polypeptide in vivo zur Expression zu bringen, ist der virale Gen-Transfer, insbesondere mit Hilfe retroviraler Partikel. Diese werden vorzugsweise genutzt, entsprechende Zielzellen, vorzugsweise T-Lymphozyten, des Patienten ex vivo mit den für erfindungsgemäße Polypeptide kodierenden Genen oder Nukleotidsequenzen durch Transduktion zu versehen. Die Zielzellen können daraufhin im Sinne eines adoptiven Zelltransfers wieder in den Patienten reinfundiert werden, um mit der de novo eingefügten Spezifität tumorizide und/oder immunmodulierende Effektorfunktionen zu übernehmen. Jüngst wurden auf diesem Wege sehr gute gentherapeutische Erfolge in der Behandlung der durch Immuninkompetenz gekennzeichneten SCID-X1- Krankheit bei Neugeborenen erzielt, in dem hämatologische Vorläuferzellen mit einem analogen intakten Transgen einer in den Kindern vorkommenden nicht-funktionellen mutierten Variante des γ-Kettengens, das für die Differenzierung in die verschiedenen Effektorzellen des adaptiven Immunsystems essentiell ist, retroviral versehen wurden (Cavazzana-Calvo et al., 2000).
  • Weiterhin besteht die Möglichkeit den Gentransfer in vivo durchzuführen, einerseits durch präferentiell stereotaktische Injektion der infektiösen Partikel, andererseits durch direkte Applikation von Viren-produzierenden Zellen (Oldfield, et al. Hum. Gen. Ther., 1993, 4:39-69).
  • Die zum Transfer von Genen häufig eingesetzten viralen Vektoren sind nach heutigem Stand der Technik vorwiegend retrovirale, lentivirale, adenovirale und adeno-assoziierte virale Vektoren. Diese sind von natürlichen Viren abgeleitete zirkuläre Nukleotidsequenzen, in denen zumindest die viralen Strukturprotein-kodierenden Gene durch das zu transferierende Konstrukt ausgetauscht werden.
  • Retrovirale Vektorsysteme schaffen die Voraussetzung für eine langanhaltende Expression des Transgens durch die stabile, aber ungerichtete Integration in das Wirtsgenom. Vektoren der jüngeren Generation besitzen keine irrelevanten und potentiell immunogenen Proteine, des weiteren gibt es keine vorbestehende Immunität des Empfängers gegenüber dem Vektor. Retroviren enthalten ein RNA-Genom, das in eine Lipidhülle verpackt ist, die aus Teilen der Wirtszellmembran und Virusproteinen besteht. Zur Expression viraler Gene wird das RNS-Genom revers transkribiert und mit dem Enzym Integrase in die Zielzell-DNS integriert. Diese kann daraufhin von der infizierten Zelle transkribiert und translatiert werden, wodurch virale Bestandteile entstehen, die sich zu Retroviren zusammenfigen. RNS wird ausschließlich dann in die neu entstandenen Viren eingefügt. Das Genom der Retroviren besitzt drei essentielle Gene: gag, das für virale Strukturproteine, sogenannte gruppenspezifische Antigene kodiert, pol für Enzyme wie Reverse Transkriptase und Integrase und env für das Hüllprotein ("envelope"), das für die Bindung des wirtsspezifischen Rezeptors verantwortlich ist. Die Produktion der replikationsinkompetenten Viren findet nach Transfektion in sogenannten Verpackungszelllinien statt, die zusätzlich mit den gag/pol-kodierenden Genen ausgestattet wurden und diese "in trans" exprimieren und somit die Ausbildung replikationsinkompetenter (d.h. gag/pol-deletierter) transgener Viruspartikel komplementieren. Eine Alternative ist die Cotransfektion der essentiellen Virusgene, wobei nur der das Transgen enthaltende Vektor das Verpackungssignal trägt.
  • Die Separation dieser Gene ermöglicht einerseits die beliebige Kombination des gal/pol-Leserahmens mit aus verschiedenen Stämmen gewonnenen env-Leserahmen, wodurch Pseudotypen mit verändertem Wirtstropismus entstehen, andererseits kann dadurch die Bildung replikationskompetenter Viren innerhalb von Verpackungszellen drastisch reduziert werden. Das aus "gibbon ape leukemia virus" (GALV) abgeleitete Hüllprotein, das im "stitch" bzw. "bullet"-Vektorsystem Verwendung findet, ist in der Lage humane Zellen zu transduzieren und ist in der Verpackungszelllinie PG13 mit amphotropen Wirtsbereich etabliert (Miller et al., 1991). Zusätzlich wird die Sicherheit durch selektive Deletion von nicht-essentiellen Virussequenzen zur Verhinderung einer homologen Rekombination und somit der Produktion replikationskompetenter Partikel erhöht.
  • Neue, nicht-virale Vektoren bestehen aus autonomen, sich selbst-integrierenden DNS-Sequenzen, den Transposonen, die durch z.B. liposomale Transfektion in die Wirtszelle eingeschleust werden und erstmals erfolgreich zur Expression humaner Transgene in Säugerzellen eingesetzt wurden (Yant et al., 2000).
  • Gentherapeutisch wirksame Vektoren lassen sich auch dadurch erhalten, daß man die erfindungsgemäße Nukleinsäure mit Liposomen komplexiert, da damit eine sehr hohe Transfektionseffizienz, insbesondere von Hautzellen, erreicht werden kann (Alexander und Akhurst, 1995, Hum. Mol. Genet. 4: 2279-85). Hilfsstoffe, die den Transfer von Nukleinsäuren in die Zelle erhöhen, können beispielsweise Proteine oder Peptide, die an DNA gebunden sind oder synthetische Peptid-DNA-Moleküle, die den Transport der Nukleinsäure in den Kern der Zelle ermöglichen, sein (Schwartz et al. (1999) Gene Therapy 6, 282; Branden et al. (1999) Nature Biotech. 17, 784). Hilfsstoffe umfassen auch Moleküle, die die Freisetzung von Nukleinsäuren in das Cytoplasma der Zelle ermöglichen (Planck et al. (1994) J. Biol. Chem. 269, 12918; Kichler et al. (1997) Bioconj. Chem. 8, 213) oder beispielsweise Liposomen (Uhlmann und Peymann (1990) supra). Eine andere besonders geeignete Form von gentherapeutischen Vektoren läßt sich dadurch erhalten, daß man die erfindungsgemäße Nukleinsäure auf Goldpartikeln aufgingt und diese mit Hilfe der sogenannten "Gene Gun" in Gewebe, bevorzugt in die Haut, oder Zellen schießt (Wang et al., 1999, J. Invest. Dermatol., 112:775-81).
  • Für die gentherapeutische Anwendung der erfindungsgemäßen Nukleinsäure ist es auch von Vorteil, wenn der Teil der Nukleinsäure, der für das Polypeptid kodiert, ein oder mehrere nicht kodierende Sequenzen einschließlich Intronsequenzen, vorzugsweise zwischen Promotor und dem Startcodon des Polypeptids, und/oder eine polyA-Sequenz, insbesondere die natürlich vorkommende polyA-Sequenz oder eine SV40 Virus polyA-Sequenz, vor allem am 3'-Ende des Gens enthält, da hierdurch eine Stabilisierung der mRNA erreicht werden kann (Jackson, R. J. (1993) Cell 74, 9-14 und Palmiter, R. D. et al. (1991) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 88, 478-482).
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Wirtszelle, die ein DNA- oder RNA-Vektormolekül gemäß der Erfindung enthält. Diese kann insbesondere eine T-Zelle sein, die mit einem erfindungsgemäßen Vektor oder einem anderen erfindungsgemäßen Genkonstrukt transformiert ist. Wirtszellen können sowohl prokaryotische als auch eukaryotische Zellen sein, Beispiele für prokaryotische Wirtszellen sind E. coli und für eukaryotische Zellen Saccharomyces cerevisiae oder Insektenzellen.
  • Ein weiterer Aspekt betrifft somit eine rekombinante T-Zelle, die mindestens einen stabilisierten scTCR gemäß der vorliegenden Erfindung exprimiert. Eine besonders bevorzugte transformierte Wirtszelle ist eine transgene T-Vorläuferzelle oder eine Stammzelle, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein erfindungsgemäßes Genkonstrukt oder eine erfindungsgemäße Expressionskassette umfaßt. Verfahren zur Transformation oder Transduktion von Wirtszellen und/oder Stammzellen sind dem Fachmann gut bekannt und umfassen zum Bei spiel Elektroporation oder Mikroinjektion. Eine besonders bevorzugte transformierte Wirtszelle ist eine patienteneigene T-Zelle, die nach der Entnahme mit einem erfindungsgemäßen Genkonstrukt transfiziert wird. Erfindungsgemäße Wirtszellen können insbesondere dadurch erhalten werden, daß dem Patienten eine oder mehrere Zellen, bevorzugterweise T-Zellen, insbesondere CD8+-T-Zellen entnommen werden, die dann ex vivo mit einem oder mehreren erfindungsgemäßen genetischen Konstrukten transfiziert oder transduziert werden, um so erfindungsgemäße Wirtszellen zu erhalten. Die ex vivo generierten spezifischen T-Zellen können dann anschließend in den Patienten reimplantiert werden. Das Verfahren ähnelt somit dem bei Darcy et al. ("Redirected perforin-dependent lysis of colon carcinoma by ex vivo genetically engineered CTL" J. Immunol., 2000, 164:3705-3712) beschriebenen Verfahren unter der Verwendung von scFv anti-CEA Rezeptor transduzierten ZTL, Perforin und γ-IFN.
  • Die erfindungsgemäß modifizierten (Poly)peptide und deren Derivate können zum Beispiel auch zur aktiven und/oder passiven Immunisierung von Patienten mit Erkrankungen, insbesondere Tumorerkrankungen, die zum Beispiel mit MDM2 in Zusammenhang stehen, eingesetzt werden. Ein besonders bevorzugter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft somit eine Verwendung bei der eine Krebserkrankung behandelt wird, insbesondere eine Krebserkrankung, die mit einer veränderten Expression von MDM2 in Zusammenhang steht, um so die Induktion, Erzeugung und Zunahme vom Onkogen-spezifischen, z.B. MDM2-spezifischen ZTL zu erreichen und die Tumor- und Leukämiezellen der betreffenden Patienten spezifisch abzutöten. Solche Erkrankungen umfassen zum Beispiel solide Tumorerkrankungen, lymphohämatopoetische Neoplasien, maligne hämatologische Erkrankungen, auch in Form eines multiplen Myeloms (oder Plastozytoms), eines histiozytischen Lymphoms und eines CML-Blastenschubs. Damit zusamenhängende TAAs, gegen die entsprechende TCR entwickelt werden können, sind zum Beispiel p53, Her-2/neu, Ras, Tyrosinase, MART, Gp100, MAGE, BAGE, MUC-1, TRP-1, TRP-2, CD45, CD19 und PRDI-BF1.
  • Ein besonders bevorzugter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft somit auch eine Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutische Zusammensetzung, die eine rekombinante T-Zelle gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt. Bevorzugt ist weiterhin die Verwendung eines stabilisierten scTCR gemäß der vorliegenden Erfindung, eines mutierten TCR gemäß der vorliegenden Erfindung und/oder einer rekombinanten T-Zelle gemäß der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Therapeutika und/oder Prophylaktika zur Behandlung von Krebserkrankungen. Bei einer besonders bevorzugten Art der Behandlung wird dem Patienten eine oder mehrere Zellen, bevorzugterweise T-Zellen, insbesondere CD8+-T-Zellen entnommen, die dann ex vivo mit einem oder mehreren erfindungsgemäßen genetischen Konstrukten transduziert oder transfiziert werden. Die ex vivo generierten spezifischen T-Zellen können dann anschließend in den Patienten re-implantiert werden. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann weiterhin geeignete Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Arzneimittel zur Indikation und Therapie von mit Onkoprotein-Protein assoziierten Erkrankungen, das eine erfindungsgemäße Nukleinsäure oder ein erfindungsgemäßes Polypeptid und gegebenenfalls geeignete Zusatz- oder Hilfsstoffe enthält, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Arzneimittels zur Behandlung von mit Onkoprotein-Protein assoziierten Erkrankungen, bei dem eine erfindungsgemäße Nukleinsäure oder ein erfindungsgemäßes Polypeptid mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger formuliert wird. Als Therapeutika und/oder Prophylaktika kommen insbesondere Impfstoffe, rekombinante Partikel oder Injektionen oder Infusionslösungen in Betracht, die als Wirkstoff (a) das erfindungsgemäße stabilisierte scTCR-Rezeptor Polypeptid und/oder seine Derivate und/oder (b) eine erfindungsgemäße Nukleinsäure enthalten und/oder (c) in vitro oder ex vivo erzeugte T-Lymphozyten, die einen spezifisch mutierten gegen Onkoprotein gerichteten scTCR enthalten.
  • Für die gentherapeutische Anwendung beim Menschen ist vor allem ein Arzneimittel und/oder rekombinanter Partikel geeignet, das die erfindungsgemäße Nukleinsäure in nackter Form oder in Form eines der oben beschriebenen gentherapeutisch wirksamen Vektoren oder in mit Liposomen bzw. Goldpartikeln komplexierter Form enthält. Der pharmazeutische Träger ist beispielsweise eine physiologische Pufferlösung, vorzugsweise mit einem pH von ca. 6,0-8,0, vorzugsweise von ca. 6,8-7,8. Insbesondere von ca. 7,4 und/oder einer Osmolarität von ca. 200-400 milliosmol/Liter, vorzugsweise von ca. 290-310 milliosmol/Liter. Zusätzlich kann der pharmazeutische Träger geeignete Stabilisatoren, wie z. B. Nukleaseinhibitoren, vorzugsweise Komplexbildner wie EDTA und/oder andere dem Fachmann bekannte Hilfsstoffe enthalten.
  • Es ist denkbar, die Effizienz des Cα/scTCR-Konzeptes weiter durch Chimärisierung an signalgebende Domänen wie CD3ζ oder Tyrosinkinasen zu verbessern (z.B. Cα-ζ/scTCR-ζ). Verschiedene scTCR-Konstrukte, unabhängig ob humanen oder murinen Ursprungs sowie der Natur des Linkers und der gewählten Orientierung der variablen Domänen, werden in diesem Ansatz mitberücksichtigt.
  • CD3ζ-Ketten besitzen neben ihrer signalgebenden Funktion, das Potential zur Homodimerisierung und erleichtern somit die Assoziation einer chimären Caζ-Kette mit dem chimären scTCRζ (Bolliger, Johannsson, 1999). Eine weitere Möglichkeit besteht darin, inverse scTCR-Konstrukte der Orientierung SP-Vβ-Li-Vα-Cαv zu konzipieren, welche anstelle der Cβ-Domäne eine Cα-Domäne beinhalten und in Kombination mit einer SP-Cβ-Domäne kotransferiert werden (1b). Ferner ist es denkbar, beliebige variable Domänen, von Antikörpern oder T-Zell-Rezeptoren abgeleitet, an beliebige Invariante Domänen in ihrer Funktion als a) Abstandshalter zur Transmembranen, b) als Dimerisierungsdomäne, c) als Membrananker und d) als Adapterprotein zur Signalkopplung zu fusionieren (1c). Das vorgestellte Konzept ist zudem Spezies-unabhängig und kann auf humane Moleküle übertragen werden.
  • Zudem ist es denkbar, daß das scTCR stabilisierende konstante Domänen-Konzept auf Einzelketten- Antikörper (scFv) durch die Koexpression der komplementären CHL- bzw CL-Kette auszudehnen. Das Konzept ist somit generalisiert (1c).
  • Alle bisher und künftig entwickelten TAA-spezifischen TCR, ob murinen oder auch humanen Ursprungs, die in der adoptiven Immuntherapie durch Gentransfer in humane T-Zellen von Tumorpatienten verwendet werden sollen, können mit geringem Aufwand nach beschriebenem Modell entwickelt werden. Der vorgestellte Ansatz könnte somit eine weite Verbreitung in der klinischen Applikation finden (Bolhuis et al., 1998; Cavazzana-Calvo et al., 2000; Fischer et al., 2002).
  • Der Begriff "stabilisierter scARC" bezieht sich auf ein stabilisiertes Einzelkettenantigenerkennendes genetisches Konstrukt (scARC), bei dem zusätzlich zu dem herkömmlichen V1/2-Li-V2/1-C4/3-sc-Konstrukt eine entsprechende heterodimere konstante Domäne C4/3 koexprimiert wird. Bevorzugterweise handelt es sich bei den scARC um stabilisierte Einzelketten-TCR (scTCR) oder stabilisierte Antikörper-scFv-Fragmente, die weiter bevorzugt tumorassoziierte Peptidantigene (TAA) erkennen. Der Begriff "stabilisierter scTCR" bezieht sich auf die Kombination des jeweiligen scTCR, z.B. in der Orientierung SP-Vα-Li-Vβ-Cβ zusammen mit der konstanten Domäne SP-Cα oder des scTCR in der Orientierung SP-Vβ-Li- Vα-Cα zusammen mit der konstanten Domäne SP-Cβ. Diese Paarungen bilden dann optimale stabilisierte und richtig gepaarte scTCR aus. Dabei können die stabilisierten scTCR aus der Expression eines oder zweier verschiedener genetischer Konstrukte stammen.
  • Der Begriff "kodierende Nukleinsäure" bezieht sich auf eine DNA-Sequenz, die für ein isolierbares bioaktives erfindungsgemäßes Polypeptid oder einen Vorläufer kodiert. Das Polypeptid kann durch eine Sequenz in voller Länge oder jeden Teil der kodierenden Sequenz kodiert werden, solange die spezifische, beispielsweise enzymatische Aktivität erhalten bleibt.
  • Es ist bekannt, daß kleine Veränderungen in der Sequenz der erfindungsgemäßen Nukleinsäuren vorhanden sein können, zum Beispiel durch die Degenerierung des genetischen Codes, oder daß nicht translatierte Sequenzen am 5, und/oder 3,-Ende der Nukleinsäure angehängt sein können, ohne daß dessen Aktivität wesentlich verändert wird. Diese Erfindung umfaßt deshalb auch sogenannte "funktionelle Varianten" der erfindungsgemäßen Nukleinsäuren.
  • Unter "stringenten Hybridisierungsbedingungen" sind solche Bedingungen zu verstehen, bei denen eine Hybridisierung bei 60°C in 2,5 × SSC-Puffer, gefolgt von mehreren Waschschritten bei 37°C in einer geringeren Pufferkonzentration erfolgt und stabil bleibt.
  • Die Erfindung soll nun weiter anhand der beigefügten Beispiele und Figuren erläutert werden, ohne durch diese eingeschränkt zu werden. Es zeigt:
    SEQ ID Nr. 1: die Nukleinsäuresequenz des Konstrukts SP-Cα-Domäne, und
    SEQ ID Nr. 2: die Aminosäuresequenz des Konstrukts SP-Cα-Domäne.
  • 1 zeigt eine Darstellung der einzelnen Modellsysteme:
    • a) Schematische Darstellung eines Wildtyp T-Zell-Rezeptor bestehend aus konstanter α- und β-Domäne, sowie variabler α- und β-Domäne.
    • b) Einzelketten-TCR in zwei Orientierungen. Die beiden variablen Domänen sind jeweils über einen Linker miteinander verbunden. Die jeweils nicht im scTCR vorhandene konstante Domäne wird koexprimiert und führt zu einer Stabilisierung des Konstruktes.
    • c) Generalisierte Darstellung des erfindungsgemäßen stabilisierten scARC-Konzepts. V1/2 bezeichnet variable Domänen, während C3 / 4 für Invariante Domänen steht. Das Konzept läßt sich sowohl für scTCR als auch scFv-Fragmente verwenden.
  • 2 zeigt eine Superposition des Protein-Rückgrats von Protein-Kristallstrukturen eines murinen H2-Kb-restringierten (1tcr, Garcia et al. 1998) und eines humanen HLA-A2-restringierten (1bd2, Ding et al., 1998) 7-Zell-Rezeptors. Der heterodimere humane TCR ist dunkelgrau (in der farbigen Darstellung: rot) (αTCR) und hellgrau (in der farbigen Darstellung: blau) (ζ3TCR) für die jeweiligen Ketten dargestellt; der murine TCR ohne Farbcodierung für die einzelnen Ketten insgesamt grau.
  • 3 zeigt eine Darstellung des Protein-Rückgrats von 1tcr mit ausschließlich denjenigen Seitenketten, die zu 1bd2 identisch sind. Die obere Graphik illustriert das Vorhandensein weniger identischer Reste im Kontaktbereich der variablen Domänen (Vα, Vβ) der beiden Ketten. Die untere Graphik ist zur oberen um die Achse in der Papierebene derart gedreht, so dass diese das zahlreiche Vorhandensein identischer Aminosäuren im Kontaktbereich der konstanten Domänen (Cα, Cβ) dokumentiert.
  • 4 zeigt die Aminosäure- bzw. Basensequenz des Konstruktes SP-Cα-Domäne analog zu SEQ ID No. 1. Das Signalpeptid der Vα-Domäne wurde mittels PCR zur konstanten Cα-Domäne fusioniert. Die Basensequenz ist jeweils in die zugehörige Aminosäuresequenz übersetzt und wird im 1-Buchstaben-Code dargestellt.
  • 5 zeigt eine FACS-Analyse der humanen transduzierten T-Zellen, die die beschriebenen Konstrukte exprimieren. Dargestellt ist eine 2-fach-Färbung von vbeta6-FITC und CD8-PCS: nur CD8-positive, transduzierte T-Zellen zeigen die gewünschte Effektorfunktion. Die vβ6-Anfärbung erbringt den Nachweis der β-Kette.
  • 6 zeigt einen Cytotoxizitäts-Test (Stanislawski & Voss et al., 2001) mit den beschriebenen Konstrukten. TAP-defiziente T2 wurden exogen mit den angegebenen MDM2(81-88)-Peptid-Konzentrationen beladen und auf Erkennung durch die transduzierten T-Zellen getestet: das Ausmaß der Lyse spiegelt sich in der Quantität des zellulär aufgenommenen und durch Lyse freigesetzten 51Cr wieder. Als irrelevantes Peptid diente ein p53-abgeleitetes Peptid. Es sind sowohl die "Effektor: Target" – Verhältnisse, als auch die korrigierten CD8+vβ6+-Verhältnisse dargestellt.
  • Beispiele
  • Die Konzeption der z.B. Cα-Domäne sollte derart erfolgen, daß diese stabil an der Zelloberfläche exprimiert werden kann und zudem durch die Interaktion mit der Cβ-Domäne eines scTCR dessen Oberflächenexpression stabilisiert und letztendlich zu einer erleichterten Signaltransduktion und somit Effektorfunktion der humanen T-Zelle führt. Hierzu wird der Cα-Domäne das Signalpeptid der αTCR-Kette vorgeschaltet. Dies dient nur als Beispiel, es können auch andere als die von der αTCR-Kette abgeleiteten Signalpeptide verwendet werden, solange wie die Proteine korrekt post-translational prozessiert werden. Somit besteht das vorhandene Konstrukt aus dem angefügten aminoterminal gelegenen Signalpeptid, der konstanten Domäne mit der sich direkt anschließenden α-CPM, einer transmembranen Region und der carboxyterminal gelegenen cytoplasmatischen Region. Sowohl die DNA-Sequenz des Signalpeptides als auch die der darauf folgenden Cα-Domäne wurden von der DNA-Sequenz des o.g. murinen MDM2(81-88)-spezifischen T-Zell-Rezeptors übernommen. Die entsprechende Fusion zwischen Signalpeptid und Cα-Domäne wurde mit Hilfe einer konventionellen Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) durchgeführt. Hierbei wurde das Signalpeptid mittels des 5'-komplementären Primers eingefügt. Das entstandene PCR-Produkt wurde in den retroviralen Vektor pBullet kloniert (Willemsen et al., 2000). Das Transfektionssystem (Weijtens et al., 1998), das eine Kotransfektion einzelner Plasmide, jeweils kodierend für einen Einzelketten-T-Zell-Rezeptor oder für die Cα-Domäne vorsieht, ermöglichte die Kombination verschiedener Einzelketten-TCR-Konstrukte mit dem Konstrukt der Cα-Domäne in Fusion zum Signalpeptid. Die scTCR sollten für sich sowie in Kombination mit dem beschriebenen SP-Cα-Konstrukt strukturell über FACS-Analyse und funktionell über cytotoxische Lyse von antigenpräsentierenden Zellen (APC) analysiert werden. Die in den humanen T-Zellen vorliegenden endogenen TCR störten hierbei die Analyse der exogen transferierten Konstrukte nicht, da die scTCR eine unerwünschte Paarung mit den endogenen Rezeptoren verhindern und dadurch keine funktionellen, autoreaktiven T-Zell-Rezeptoren gebildet werden. Zudem ist es von Bedeutung, diese Experimente in einem experimentellen "setting" durchzuführen, das möglichst nahe an der klinischen Applikation liegt.
  • Die variablen Domänen werden hierbei über ein kurzes Peptid, einen "Linker" (Li), unter Wegfall einer von beiden konstanten Domänen, in diesem Modell-System unter Wegfall der Cα-Domäne, kovalent miteinander verknüpft. Um eine stabile Zell-Oberflächen Expression zu erreichen, werden diese TCR der Orientierung SP-Vα-Li-Vβ-Cβ zusammen mit der im Konstrukt nicht vorhandenen Cα-Domäne in humane T-Zellen kotransferiert. Dabei bilden jeweils ein Cystein der Cα- bzw. Cβ-Domäne eine Disulfidbrücke. Der Ansatz beruht auf der vergleichbaren Struktur und Funktion der Cα-Domäne mit der pTα-Kette. Um eine membranständige Expression der Cα-Domäne zu erreichen, ist diese mit dem Signalpeptid (SP) der αTCR-Kette fusioniert (4). Dieses wird im Wege der posttranslationalen Modifikation im Endoplasmatischen Reticulum (ER) durch Signalpeptidasen abgespalten. Das gewählte Signalpeptid besteht aus 21 überwiegend hydrophoben Aminosäuren des scTCR, welches für die membranständige Verankerung im ER und spätere Translokation der T-Zell-Rezeptor-Ketten in der Zellmembran benötigt wird. Des weiteren erfüllt die Cα-Domäne Aufgaben der Signaltransduktion, die nach Antigen-Erkennung in Gang gesetzt wird. Hierbei ist besonders ein konserviertes Motiv innerhalb der CP-Domäne mit folgender Struktur von Bedeutung: FETDxNLN. Dieses Motiv vermittelt einen Signaltransfer zwischen TCR und CD3ζ-Komplex (Bäckström et äl., 1996; Trop et al., 1999).
  • Um davon auszugehen, daß alle T-Zellen das Transgen beherbergen, wurden nach Transduktion die T-Zellen über G418 (Selektionsmarker für die SP-Cα-Domäne, über ein IRES-Element dem Transgen nachgeschaltet), als auch über Puromycin selektiert (Selektionsmarker für die Einzelketten-T-Zell-Rezeptor-Ketten). Somit überlebten nur diejenigen T-Zellen, die sowohl die bicistronische mRNA aus SP-Cα-Domäne und G418-Marker als auch die bicistronische mRNA aus scTCR-Transgen und Puromycin bildeten. Unterschiede in der FACS-Anfärbung rühren daher nicht von unterschiedlichen Transduktionseffizienzen der humanen T-Zellen her, sondern sind Ausdruck der jeweiligen TCR-Stabilität. Die strukturelle Avidität als Ausdruck stabiler Expression der verschiedenen TCR-Konstrukte wurde über die subfamilienspezifische Anfärbung der β-Kette analysiert (vβ6-FITC; 5). Es zeichnet sich bereits in der vβ6-Anfärbung ab, daß die kotransduzierten T-Zellen (scTCR / Cα) eine deutlich stabilere scTCR-Expression (vβ 6+) aufweisen, als diejenigen, die lediglich den scTCR exprimieren. Im FACS als auch im Cytotoxizitätstest wurden drei verschiedene scTCR analysiert, die sich jeweils in ihrer Linkersequenz sowie Linkerlänge unterscheiden. Das scTCR-Li218-Konstrukt weist eine Linkerlänge von 18 AS auf (Whitlow et al., 1993), während der Linker von scTCR-LiSL7 aus 19 AS besteht (Robinson et al., 1998). Hinsichtlich der Sequenz läßt sich Linker SL7 mit dem Standardlinker (GGGGS)3 vergleichen, jedoch weist Linker SL7 eine differente Abfolge der Aminosäuren Glycin und Serin auf. Zusätzlich befindet sich an Position 2 die AS Threonin. Für diesen Linker ist eine erhöhte thermodynamische und auch proteolytische Stabilität gegenüber Proteolyse sowie eine verbesserte Expressionseigenschaft im Vergleich zu Standardlinkern beschrieben (Robinson et al., 1998).
  • Die Lyseeffizienz als Maß der funktionellen Avidität wurde im Chrom-Freisetzungstest oder auch Cytotoxizitätstest gemessen. Hierzu wurde die Zelllinie T2, die nicht in der Lage ist, endogen prozessierte Peptide auf MHC-Moleküle zu laden und diese Komplexe an die Zelloberfläche zu transportieren, exogen mit dem MDM2(81-88)-Peptid konzentrationsabhängig beladen und in einer Peptidtitration die halbmaximalen Lysen als Maß der Erkennung gemessen. Die unterschiedliche vβ6- als auch CD8-Positivität der transduzierten T-Zell-Populationen wurde unter Angabe der CD8+vβ6+:T – Verhältnis zuzüglich zu den üblichen E:T (Effektor zu Target)-Verhältnissen angegeben: Unterschiede in der Lyseeffizienz sind somit ein Spiegelbild der verschieden kombinierten TCR-Konstrukte unter Korrektur der beiden T-Zell-Phänotyp-Marker als Ausdruck der prozentualen Expressionsstärke des βTCR (vβ6+) und der prozentualen Stärke der cytotoxischen T-Zell-Population (CD8+). Aus den funktionellen Daten konnte abgelesen werden, daß die cotransduzierten humanen T-Zellen, die sowohl ein Einzelketten-TCR-Konstrukt als auch die SP-Cα-Domäne exprimieren, spezifische Lyse gegenüber MDM2(81-88) Peptid-beladenen Zielzellen bis zu 10–8M aufweisen (6). Im Vergleich dazu zeigten die transduzierten humanen T-Zellen, die nur ein Einzelketten-TCR-Konstrukt exprimieren, keine nachweisbare Cytotoxizität. Als Kontrollen dienten MDM2(81-88)-spezifische-TCR (Mu WT TCR, Positivkontrolle) sowie mit Leervektor (Mock, Negativkontrolle) transduzierte T-Zellen.
  • Die Daten der strukturellen und funktionellen Avidität sind somit kongruent und belegen die Wirksamkeit der gewählten scTCR-Konstrukte in Kombination zu einer SP-Cα-Domäne. Es wird eine Stabilisierung des Rezeptorkomplexes und daraus resultierende Effektorfunktion erreicht.
  • Transduktion humaner peripherer Blut Lymphozyten (PBLs)
  • sZur Transduktion humaner peripherer T-Lymphozyten wurde ein funktionelles Derivat des pStitch-Systems (Weijtens et al., 1999) verwendet. Die zur Verpackung notwendigen retroviralen Gene werden über individuelle Plasmide im Wege einer Cotransfektion der Verpakkungszellinie 293T kodiert (Soneoka et al., 1995): pHit6O kodiert für die gag pol – Struktur- und Polymerase – Gene aus dem Moloney murinen Leukämie Virus (MoMuLV), pColt-Galy für das env – Hüllprotein des "gibbon ape leukemia virus", das imstande ist, an den Na+- /Phosphat-Synporter Pit humaner Zellen zu binden und damit letztere zu transduzieren. Die chimären Viruspartikel besitzen somit einen amphotropen Pseudotyp und können verschiedene Säugerzellen, außer Maus, transduzieren.
  • Transfektion der Verpackungszelllinie 293T
  • sDie isolierten bakteriellen Klone der in das pStitch-Derivat klonierten T-Zell-Rezeptor-Gene wurden über Plasmid-Präparationen, die eine Entfernung residueller Endotoxine versprechen (Qiagen, Produkt 12362), gereinigt und zu 1 μg/μl eingestellt. Die DNS wurde über die Calciumphosphat-Präzipitation transient in die Verpackungszelllinie 293T eingeführt (GiboBRL-Life Technologies, Produkt 18306-019). Hierbei werden im Rahmen der stabilisierten T-Zell-Rezeptoren αTCR und βTCR bis zu 80 μg DNS eingesetzt:
    20 μg αTCR - Konstrukt
    20 μg βTCR - Konstrukt
    20 μg pColt - Galv
    20 μg pHit 60
  • Im Fall von Einzelketten-TCRs werden 60 μg DNS eingesetzt. 293T wurde in einem modifizierten DMEM-Medium (DMEM/H) kultiviert:
    DMEM, 4,5% Glucose (BioWhittaker)
    10% hitzeinaktiviertes FKS
    2mM Glutamin
    1 × Penicillin/Streptomycin
    1 × nicht-essentielle Aminosäuren
    25 mM HEPES
  • sAm Vortag der Transfektion wurden die Zellen 293T auf 0,9·106 Zellen pro T25-Flasche und Transfektionsansatz in 5ml DMEM/H ausgesät. 4 h vor Transfektion wurde das Medium gegen frisches, auf Raumtemperatur (RT) erwärmtes DMEM-H (3ml) ersetzt. Die Transfektion erfolgte laut Vorschrift des kommerziellen Protokolls (Invitrogen). 1 ml des Transfektionsansatzes wurde zu der jeweiligen Flasche unter vorsichtigem Hinzutropfen pipettiert. Das DNS-Ca3(PO4)2-Präzipität sollte fein verteilt sich auf den adhärenten Zellen niederlegen.
  • Am darauffolgenden Morgen wurde das Medium gegen frisches, auf RT erwärmtes DMEM/H ausgetauscht. 6 h später erfolgte die Kokultivierung mit den aktivierten PBLs.
  • Transduktion der aktivierten PBLs – Aktivierung peripherer Blut-Lymphozyten (PBLs) 3 Tage vor der angesetzten Kokultivierung wurden fikollisierte PBLs zu 2·106 Zellen/ml in huRPMI-P jeweils in 2 ml einer 24 Well-Platte (Zellgewebe-behandelte Oberflächen) ausgesät. Die Aktivierung erfolgte über den kreuz-vernetzenden Antikörper OKT-3 (Orthoclone-Diagnostics) zu 20 ng/ml.
  • huRPMI-P:
    RPMI 1640 (2mM Glutamin) ohne Phosphat (Life Tec., 11877-032 )
    10 % humanes, hitzeinaktiviertes AB-Serum (HLA-A2.1 seropositiv)
    25 mMHEPES
    1 × Penicillin/Streptomycin (Life Tec.)
  • Die Platten wurden in einem Brutschrank bei 37°C und 5% CO2 inkubiert.
  • Kokultivierung
  • Zur Kokultivierung wurden die aktivierten PBLs aus den jeweiligen Vertiefungen einer 24-Well-Platte vereinigt und gezählt. Adhärente Monozyten wurden verworfen. Die Zellen werden abzentrifugiert (1500 U/min, 5 min, RT) und in einer Konzentration von 2,5·106 Zellen/ml in frischem huRPMI-P aufgenommen und in den Brutschrank zurückgestellt. Das Medium wurde zuvor zu 400 U/ml IL-2 (Chiron) und 5 μg/ml Polybren (Sigma) eingestellt.
  • Jeder Transfektionsansatz wurde 6h nach Mediumwechsel nacheinander trypsiniert: hierzu wurde jede T25 mit 3 ml HBSS (Life Technologies) gewaschen, mit 1 ml Trypsin-EDTA (Life Technologies) für maximal 5 Minuten inkubiert, die gelösten Zellen quantitativ aufgenommen und in 4ml vorgelegtes huRPMI-P (RT) unter Rühren getropft. Die 293T Zellen werden mit 2500 Rad bestrahlt. Diese werden abzentrifugiert (1500 U/min, 5 min, RT) und in 4 ml frisches, eingestelltes huRPMI-P, mit 400U/ml IL-2 und 5μg/ml Polybren supplementiert, resuspendiert. Zu dem Ansatz wurde 1 ml der eingestellten PBLs gegeben und der Ansatz (0,5·106 PBLs/ml) für drei Tage im Brutschrank (37°C, 5% CO2) inkubiert.
  • Am Tag 3 nach Kokultivierung wurden die suspendierten PBLs abgenommen und in frischem, mit 40 U/ml IL-2 (Chiron) und 2,5 μl CD3/CD28-Beads supplementiertem Medium huRPMI-P zu 1·106 Zellen/ml resuspendiert. 3 Tage später erfolgte ein neuerlicher Split in frisches Medium. In diesen 7 Tagen wurde maximal expandiert bis zum Übergang auf T75-Flaschen. Diese Zellen konnten direkt in einer immunologischen Anfärbung (FACS-Analyse) oder in einem klassischen 51Chrom-Freisetzungstest eingesetzt werden.
  • Beispiele der FACS-Analyse
  • Die oben beschriebenen Konstrukte wurden nach retroviraler Transduktion im "fluorescence activated cell sorting" (FACS) analysiert. Hierzu wurden 0,25·106 Zellen sättigend mit Fluorophor-markierten Antikörpern gefärbt: die heterolog exprimierte mutierte β-Kette wurde mit anti-vβ6-FITC (BD) nachgewiesen; die Gesamtheit der CTL über den Marker anti-CD8-PC5 (Coulter-Beckman). Als Negativ-Kontrolle diente eine mit dem leeren pStitch-Derivat transduzierte Probe. Die Expression konnte in verschiedenen Donoren HLA-A2 – positiver T-Zellen reproduziert werden.
  • Cytolytische Aktivität der transduzierten T-Zellen
  • Die transduzierten T-Zellen wurden in einem klassischen 51Chrom-Freisetzungstest auf ihre zytotoxische Spezifität hin überprüft. In diesem System wurden Zielzellen radioaktiv durch Inkorporation von 51Chrom markiert. Erkannten die retroviral modifizierten Effektorzellen die Zielzelle peptidspezifisch, wurden letztere durch die Effektorfunktionen der 7-Zelle in die Apoptose getrieben und durch Lyse getötet. Das Ausmaß des freigesetzten Chrom-Nuklids trifft eine Aussage über die Effektivität der Zell-Erkennung und Lyse. Die Effektivität wurde über einen weiten Bereich des Verhältnisses eingesetzter Effektor-Zellen zu Zielzellen (E:T) getestet. Als Referenz diente ein muriner MDM2-81-88 peptidspezifischer T-Zell-Klon, aus dem T-Zell-Rezeptor-Gene isoliert wurden. Als Zielzelle diente:
    T2: humane TAP-defiziente Zelllinie die exogen mit beliebigem Peptid zu beladen war. Das spezifische mutierte Peptid war MDM2-81-88, ein irrelevantes Kontroll-Peptid entstammte p53 (AS 264-272).
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  • SEQUENCE LISTING
    Figure 00340001
    Figure 00350001

Claims (24)

  1. Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Einzelketten-Antigen-erkennenden genetischen Konstrukts (scARC), umfassend a) zur Verfügung stellen eines genetischen Konstrukts des scARC, umfassend die Domänen V1/2-Li-V2/1-C4/3 b) zur Verfügung stellen eines genetischen Konstrukts umfassend die entsprechende hetero/(homo-)dimere Domäne C3/4, c) direktes Einbringen der genetischen Konstrukte über nicht-viralen Gentransfer und/oder indirektes Einbringen der genetischen Konstrukte über viralen Gentransfer der scARC-Fragmente in eine Zelle, d) Koexpression der genetischen Konstrukte der scARC-Fragmente, und e) Präsentation des stabilisierten heterodimeren scARC durch die Zelle.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der scARC ein Einzelketten-TCR (scTCR) oder ein Antikörper scFv-Fragment ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Zelle eine Säuger-, insbesondere humane, T-Zelle ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der scARC in der Orientierung SP-Vα-Linker-Vβ-Cβ zusammen mit der konstanten Domäne SP-Cα oder der scARC in der Orientierung SP-Vβ-Linker-Vα-Cα zusammen mit der konstanten Domäne SP-Cβ koexprimiert wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Linker (Li) ausgewählt ist aus Li(G1y4Ser)3, Li218 und LiSL7.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Antigen ausgewählt ist aus Erkrankungs-spezifischen Oberflächen-Antigenen, wie zum Beispiel TAA oder Infektions-spezifischen Oberflächen-Antigenen, wie zum Beispiel HIV-spezifischen Oberflächen-Antigenen oder CMV-spezifischen Oberflächen-Antigenen.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei Schritte c) und d) durch folgende Schritte ersetzt werden: c') In vitro-Translation oder in vivo-Translation der genetischen Konstrukte aus Schritt a) und/oder b) und gegebenenfalls anschließende Isolierung und/oder Reinigung der solubilisierten scARC-Fragmente, und d') Rekonstitution der translatierten scARC-Fragmente in eine T-Zelle.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die in vivo Translation in einer Wirtszelle erfolgt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei beide scARC-Fragmente auf einem genetischen Konstrukt lokalisiert sind.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Bestandteile der scARC-Fragmente aus einem Säugetier stammen, und insbesondere humanen und/oder murinen Ursprungs sind.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei es sich bei dem scARC um einen humanisierten oder partiell humanisierten scARC, einen mit zusätzlichen (funktionellen) Domänen versehenen scARC oder einen mit alternativen Domänen versehenen scARC, z.B mit einer anderen Transmembran-Domäne als Membrananker versehenen scARC handelt.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei es sich bei dem scTCR um einen alpha/beta scTCR, gamma/delta scTCR, einen humanisierten oder partiell humanisierten scTCR, einen mit zusätzlichen (funktionellen) Domänen versehenen scTCR oder einen mit alternativen Domänen versehenen scTCR, z.B mit einer anderen Transmembran-Domäne als Membrananker versehenen scTCR handelt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei als alpha-Kette und Beta-Kette die alpha- und beta-Ketten eines MDM2(81-88)-spezifischen TCR verwendet werden.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei als Transfektionssystem ein retroviraler Vektor, insbesondere pBullet verwendet wird.
  15. Stabilisierter scARC, hergestellt nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  16. Stabilisierter scTCR nach Anspruch 15, der ein TAA-spezifischer scTCR oder ein TAA-spezifischer scFv-ARC ist.
  17. Stabilisierter scTCR nach Anspruch 16, der ein MDM2(81-88)-spezifischer scTCR ist.
  18. Isolierte Nukleinsäure, die für eine konstante Domäne SP-Cα insbesondere nach SEQ ID Nr. 1 oder konstante Domäne SP-Cβ kodierende Sequenz eines stabilisierten scARC nach einem der Ansprüche 15 bis 17 umfaßt.
  19. DNA- oder RNA-Vektormolekül, das mindestens eine oder mehrere Nukleinsäure(n) nach Anspruch 18 umfaßt und das in Zellen exprimierbar ist.
  20. Wirtszelle, die ein DNA- oder RNA-Vektormolekül gemäß Anspruch 19 exprimiert oder einen stabilisierten scARC nach einem der Ansprüche 15 bis 17 präsentiert.
  21. Rekombinante T-Zelle, die mindestens ein DNA- oder RNA-Vektormolekül gemäß Anspruch 19 exprimiert oder einen stabilisierten scARC nach einem der Ansprüche 15 bis 17 präsentiert.
  22. Pharmazeutische Zusammensetzung, die eine rekombinante T-Zelle gemäß Anspruch 21 umfaßt.
  23. Verwendung eines stabilisierten scARC nach einem der Ansprüche 15 bis 17 und/oder einer rekombinanten T-Zelle gemäß Anspruch 21 zur Herstellung von Therapeutika und/oder Prophylaktika zur Behandlung von Krebserkrankungen.
  24. Verwendung gemäß Anspruch 23, wobei eine Krebserkrankung behandelt wird, die mit einer veränderten Expression von MDM2, p53, Her-2/neu, Ras, Tyrosinase, MART, Gp100, MAGE, BAGE, MUC-1, TRP-1, TRP-2, CD45, CD19 oder PRDI-BF1 in Zusammenhang steht.
DE2002159713 2002-12-19 2002-12-19 Verfahren zur Expressionsstabilisierung und Verbesserung der spezifischen Effektorfunktion von Einzelketten-Antigenerkennenden genetischen Konstrukten (scARC) und entsprechend mutierten MDM2-Protein spezifischen scT-Zell Rezeptoren Withdrawn DE10259713A1 (de)

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