DE10258659A1 - Salvadora persica enthaltende Zahnpflegemittel für Haus-und Heimtiere - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft Mittel zum Reinigen von Gebiss und Maul von Tieren, insbesondere von Hunden, Katzen und Pferden. Für die vorliegende Erfindung werden Bestandteile des Zahnbürstenbaumes (Salvadora persica), auch Arak, Siwak oder Miswak(e) genannt, verwendet. Bevorzugt ist die Anwendung des Holzes von Salvadora persica in pulverisierter Form. Das erfindungsgemäße Mittel kann z. B. alleiniger oder zusätzlicher Bestandteil sein von Zahnpasta, -creme, -spray, -gel, -lösung oder Spülflüssigkeit. Diese Produkte können direkt ins Maul appliziert werden bzw. zur Anwendung auf Zahnbürsten oder auf Kau-, Beiß- oder Spielgegenstände aufgetragen werden. Material des Zahnbürstenbaumes kann auch als Bestandteil von Futtermitteln oder Futterergänzungsmitteln verwendet werden.

Description

  • Bis zu 85% aller Hunde und 75% aller Katzen über 3 Jahre zeigen peridontale Erkrankungen. Dies reicht von leichten Entzündungen des Zahnfleisches bis zu irreparabel schweren Schäden des Zahnbettes und den dadurch bedingten Verlust von Zähnen. Eine unangenehme Begleiterscheinung für den Tierhalter ist der schlechte Atemgeruch der Tiere.
  • Ablagerungen auf dem Gebiss (Plaque) sind wesentlicher Auslöser für die Bildung von Zahnkaries sowie von Entzündungen des Zahnfleisches (Gingivitis) und des Zahnbettes (Parodontitis). Plaque ist ein fest haftender Belag aus Bakterien in einer Matrix aus Glycoproteinen und Polysacchariden, die von den Mikroorganismen synthetisiert werden. Plaque kann praktisch nicht mehr durch physiologische Reinigungskräfte des Speichels oder durch Reibungen der Zunge bzw. Nahrung entfernt werden. Der Zahnbelag inkrustiert mit Mineralstoffen und wird dadurch zu Zahnstein weiter verfestigt. Zudem bauen Plaque-Bakterien Kohlenhydrate des Futters zu organischen Säuren ab, die das Hydroxyapathit des Zahns angreifen und kariöse Läsionen verursachen. Die Demineralisierung breitet sich schließlich in das Dentin des Zahns aus, so dass mit zunehmendem Zerfall sichtbare Löcher entstehen.
  • Die bei Hunden und Katzen besonders häufig auftretenden und schwerwiegensten Erkrankungen werden durch die sogenannte subgingivale Plaque ausgelöst. Die im Vergleich zu menschlichen Zähnen mehr kegelförmigen Zähne der Heimtiere bleiben an den Kronen durch Abrieb bei der Nahrungsaufnahme weitgehend frei von Ablagerungen. Plaque bildet sich aber bevorzugt im Bereich der Zahnhälse aus, wo das umgebende Zahnfleisch eine kleine Tasche ausbildet. Bakterien in dieser subgingivalen Plaque geben Stoffwechselprodukte ab, die als Antigene und Toxine wirken. Diese rufen Entzündungen des Zahnfleischrandes (Gingivitis) hervor, die dann auf das Zahnbett übergreifen und zum Zerfall von Gewebe oder zu profunder Parodontitis fortschreiten können. Zerstörung der angrenzenden Kieferknochen führt zum Ausfall des Zahns. Da das Zahnfleisch der Heimtiere sehr schmerzempfindlich ist, verlieren die Tiere an Appetit, verweigern gar die Nahrungsaufnahme und magern ab. Das geschädigte Zahnfleisch bildet Eintrittspforten für Bakterien, die in den Körper ausstreuen und Organe, z.B. Herzklappen oder Nieren, infizieren können (Bundesverband Praktischer Tierärzte e.V., Pressetext "Zahnhygiene bei Haustieren",
    http://www.tieraerzteverband.de/tierrat/tg1095.htm; G. Bellows 1999, The practice of veterinary dentristry, 2. Auflage).
  • Tierfreunde kennen die abstoßend üblen Gerüche aus dem Maul von Heimtieren. Die unangenehmen Gerüche sind nicht allein durch Speisereste am Gebiss bedingt, sondern gehen charakteristischerweise von entzündetem Zahnfleisch aus. Auch Produkte von Mikroorganismen und einzelligen Kommensalen wie Amöben und Trichomonaden tragen zum schlechten Geruch bei.
  • Heimtiere leben heutzutage bei guter Pflege länger, woraus jedoch eine Zunahme der altersbedingten Gebisserkrankungen resultiert. Allgemein werden weiche und bereits zerkleinerte Futtermittel aus Dosen verfüttert. Daher kauen die Tiere weniger, so dass die Zähne nicht ausreichend durch Reibung mit harten Futterbestandteilen gereinigt werden. Auch zuckerhaltige und zahnschädigende Leckerbissen werden häufig verfüttert.
  • Viele Hunde und Katzen benötigen heutzutage zahnärztliche Behandlungen durch einen Tierarzt mindestens in jährlichem Abstand. Die notwendige Entfernung von Plaque am Gebiss von Hunden und Katzen durch den Tierarzt erfolgt unter Vollnarkose und ist eine mühsame Prozedur. Die ärztliche Behandlung ist zudem wiederholt erforderlich und kann nur dadurch verzögert werden, dass der Tierhalter zu Hause für eine regelmäßige und gute Oralpflege des Tieres sorgt (D.A.C. Crossley und S. Penman 1995: BSAVA Handbook of small animal dentistry; E. Kane, June 1993: The tooth fairy, Cat Fancy).
  • In der Zahnpflege des Menschen wurden seit jeher auch Extrakte von Pflanzen eingesetzt, z.B. dienen Extrakte von Kamille zur Hemmung von Entzündungen. Salbei wird wegen adstringierender Effekte und Extrakte kanadischer Blutwurz wegen antibakterieller Wirkung verwendet. Traditionell werden von der Bevölkerung in vielen Erdteilen zur mechanischen Reinigung der Zähne Stücke von Ästen oder Wurzeln von verschiedenen Gehölzen verwendet. Hierzu werden die Holzstücke an einem Ende zu einem Pinsel aufgefasert, so dass sie ähnlich einer Zahnbürste benutzt werden können (J.C. Türp 1990: Zahnfegen, Zahnpinsel, Zahnputzhölzer: Zur Aktualität traditioneller Formen der Mund- und Zahnhygiene, Curare 13: 75-87; C. Enwonwu and R. Anyanwu 1985: The chewing stick in oral health care, Word Health Forum 6: 232-234). Einige der Zahnputzhölzer enthalten auch antimikrobiell wirkende Inhaltsstoffe, die einen gewissen Effekt auf Mundbakterien des Menschen entfalten und z.T. auch zur Reduktion von Ablagerungen und Plaque an den Zähnen beitragen können (siehe z.B. E. Akpata and E. Akinrimisi 1977: Antibacterial activity of extracts from some African chewing sticks, Oral Surgery, Oral Medicine and Oral Pathology 44: 717-722; V. Rotimi and H. Mosadomi 1987: The effect of crude extracts of nine African chewing sticks on oral anaerobes, Journal of Medical Microbiology 23: 55-60; E. Sote 1987: The relative effectiveness of chewing sticks and toothbrush on plaque removal, African Dental Journal 1: 48-53).
  • Für die Zahnpflege des Menschen werden in mehreren Ländern Afrikas und des mittleren Ostens die Zweige und Wurzeln des Zahnbürstenbaums Salvadora persica genutzt (F.N. Hattab 1997: Meswak: the natural toothbrush, Journal of Clinical Dentistry 8: 125-129; I.A. Darout, J.M. Albansdar and N. Skaug, 2000: Periodontal status of adult Sudanese habitual users of miswak chewing sticks or toothbrushes, Acta Odontologica Scandinavia 58: 25-30; T.L. al-Khateeb et al. 1991: Periodontdal treatment needs among Saudi Arabian adults and their relationship to the use of the miswak, Community Dent Health 8: 323-328). Arabische Bezeichnungen des Baums sind "Arak", "Siwak(e)" oder "Miswak". Im folgenden wird die Bezeichnung Arak für Material des Zahnbürstenbaums Salvadora persica verwendet. Im Unterschied zur Zahnbürste aus Plastik ist das Material des Zahnbürstenbaumes umweltverträglich und praktischer für den Anwender, zumal es ohne Zahnpasta und ausgiebiges Putzen verwendet werden kann. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Material mehrere natürliche Substanzen enthält, deren Wirkung von Vorteil für die Zahnhygiene ist. Es enthält antiseptisch wirkende Substanzen, die bakterizide Wirkung auf solche Bakterien haben, die im Mundraum Plaque und Karies fördern (K. Almas 2001: The antimicrobial effects of seven different types of Asian chewing sticks, Odontostomatol Trop 24: 17-20). Die enthaltene Tanninsäure wirkt adstringierend und schützt das Zahnfleisch vor Gingivitis und Bildung von Abszessen im Wurzelbereich der betroffenen Zähne. Die aromatischen Öle fördern den Speichelfluß, wodurch Nahrungsreste abgeschwemmt und z.T. enzymatisch abgebaut werden. Es soll beim Menschen Plaque entfernen, das Zahnfleisch stärken, Karies verhindern und schlechten Atemgeruch entfernen.
  • Arak wurde bisher nicht für die Oralhygiene von Tieren verwendet. Seine mögliche Eignung hierzu ist bisher nicht beschrieben oder offenbart worden.
  • Für die orale Gesundheit von Haus- und Heimtieren sind geeignete Maßnahmen zur Prävention und Behandlung von Zahnbelag unerlässlich. Zur mechanischen Reinigung des Gebisses können Hunden Kauknochen oder andere spezielle Gegenstände zum Kauen gegeben werden (z.B. US Patente 4,924,811 und 5,329,881 und 6,050,224), oder die Tierhalter verwenden für ihre Tiere besondere Zahnbürsten. Es sind auch Futtermittel verfügbar, die beim Zerbeißen einen zahnputzenden Effekt haben (J. Rawlings 1996: Empfehlungen zur Maulhygiene bei Hunden, Waltham Focus 6:32).
  • Die mechanische Zahnreinigung kann ergänzt und verbessert werden durch Anwendung von chemischen Wirkstoffen, die die Plaquebildung hemmen oder zu deren Auflösung beitragen. Mehrere Zahnpasten sind für Hunde und Katzen erhältlich, z.B. kann über Tierärzte das Präparat D.E.T. bezogen werden, das den enzymatischen Abbau von Nahrungsbestandteilen fördert. Für Hunde und Katzen wird ein Spray mit dem Produktnamen Dentidog vermarktet, welches neben Natriumfluorid und Laurylsulfat drei antiseptische Substanzen enthält.
  • Obwohl Produkte für die Dentalpflege von Heimtieren verfügbar sind, bleiben mehrere Probleme bestehen. Ein häufig auftretendes Problem beruht auf persistierendem Maulgeruch. Präparate, die Geruchstoffe binden, haben den Nachteil, dass sie nur kurze Zeit im Maul verbleiben und neutralisierend wirken können, besser sind daher Wirkstoffe, die auch die Ursachen der Entstehung von Geruchsstoffen im entzündeten Zahnfleisch des Mauls bekämpfen.
  • Die mechanische Reinigung des Gebisses von Hunden und Katzen mit Hilfe einer Zahnbürste ist jedoch nicht einfach und bedarf einer vorsichtig eingeübten Gewöhnung der Tiere, auch wenn tiergerechte Hilfsmittel wie spezielle Zahnbürsten oder Zahnputz-Fingerhandschuhe verwendet werden. Das Zähneputzen gelingt fast nur bei Tieren, die schon in jungem Alter an diese Manipulation durch den Tierhalter gewöhnt worden sind. Futtermittel mit zahnreinigener Wirkung können die Bildung von Plaque an den Zahnkronen reduzieren helfen bzw. knusprige Pellets reiben an bereits bestehendem Zahnbelag. Allerdings bleiben meist Reste der Futtermittel nach der Mahlzeit vor allem in der Nähe des Zahnfleischrandes zurück. Insbesondere in Zahntaschen mit entzündetem Gewebe sind die Futtermittel weitgehend wirkungslos.
  • Eine Reihe von Substanzen, die in Zahncremes und anderen Zahnpflegeprodukten für den Menschen eingesetzt werden, sind jedoch für Tiere unverträglich, z.B. wird die in einem Produkt für Heimtiere enthaltene Benzoesäure von Katzen nicht vertragen.
  • Antimikrobiell wirksame Substanzen sollen das Wachstum der für die Entstehung von Plaque verantwortlichen Bakterien hemmen. Diese Substanzen dürfen aber das natürliche mikrobiologische Gleichgewicht in der Maulhöhle nicht permanent und nachteilig verschieben. Dies ist nur schwer mit breit mikrobizid wirkenden Chemikalien zu erreichen.
  • Es besteht daher ein starker Bedarf, ein einfach anzuwendendes, wirksames und verträgliches Mittel zur Oralpflege von Haus- und Heimtiere bereitzustellen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfach anzuwendendes, wirkungsvolles und vor allem auch gesundheitlich unbedenkliches Mittel für die Oralhygiene von Haus- und Heimtieren, insbesondere für Hunde und Katzen zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird überraschenderweise durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
  • Es wurde überraschend gefunden, dass Arak in Form der Holzstücke und ganz bevorzugt als fein zermahlenes Pulver eine Reihe von besonderen Vorteilen für die Oralhygiene von Heimtieren hat:
    Die Partikel von Arakpulver können sich an Calicus und Plaque der Tiergebisse anlagern. Durch Bewegungen der Zunge oder Wangenwand sowie beim Zerbeißen aufgenommener Nahrung reiben die Arak-Partikel an den Zahnablagerungen. Die Partikel bewirken so mechanisch eine Reduktion der Zahnbeläge. Die Tiere nehmen das feine Pulver im Maul kaum wahr. Sie könnten das feine Arak-Pulver nach der Verabreichung durch den Tierhalter aber auch nicht durch vermehrte Schluckbewegungen, Ausspucken oder Ausspülen durch Aufnahme von Trinkwasser bewußt aus dem Maul entfernen, so dass der günstige Abrieb-Effekt durch die Arakpartikel an den Zähnen mehrere Stunden nach Anwendung ständig nachwirken kann. Bei regelmäßiger Anwendung erfindungsgemäßer Arak-haltiger Oralpflegelösungen über Wochen kommt es demzufolge zu einer erheblichen Verringerung der Ablagerungen an den Zähnen von Hunden und Katzen. Wahrscheinlich ist die mechanische Reibung der Partikel wichtiger als die antibakterielle Wirkung von Arak auf die Plaque produzierenden Mikroorganismen. Da Arak-Holz jedoch eine erheblich geringere Härte als Zahnschmelz bzw. Zahnzement aufweist, werden die Zahnsubstanzen durch Reibung mit Arak-Partikeln nicht geschädigt. Das feine Arak-Pulver enthält nach mikroskopischer Beobachtung hauptsächlich ovoide Partikeln mit abgerundeten Kanten, so dass die Partikel auch das weiche Zahnfleisch von Hunden und Katzen nicht schädigen.
  • Ein besonderer Vorteil in der Verwendung von pulverisiertem Arakholz besteht nach den Ergebnissen der Erfinder darin, dass dieses Pulver vorzugsweise wasserunlösliche Substanzen absorbieren kann. Diese Eigenschaft ermöglicht es, bestimmte wasserunlösliche Wirkstoffe nach Vermischung mit dem Pulver in wässrigen Produkten homogen zu suspendieren, ohne dass organische Lösungsmittel oder Detergentien zugesetzt werden müssen. Beispielsweise lassen sich hydrophobe Konservierungsstoffe wie Triclosan oder Chlorhexidin in wässrige Maulpflegewässer oder Sprays einbringen, ohne dass Lösungsvermittler erforderlich sind.
  • Arak enthaltende Oralpflegeprodukte zeichnen sich auch durch eine hervorragende Wirkung gegen üble Gerüche aus dem Maul der Tiere aus. Schlechter Atem von Heimtieren mit Entzündungen des Zahnfleisches als auch Gerüche aus dem Maul von Tieren, die beispielsweise fauliges Fleisch gefressen haben, werden durch Anwendung von Arak-Holzpartikeln wirkungsvoll vermindert. Es ist nicht vollständig geklärt, ob dieser Effekt im wesentlichen indirekt darauf beruht, dass die Applikation von Arak-haltiger Pflegelösung die Anzahl von Bakterien und, sofern vorhanden, auch von Trichomonaden reduziert, wodurch die Entzündungen (Gingivitis) des Zahnfleisches zurückgehen oder ausheilen, oder ob die Arak-Partikel ähnlich wie Aktivkohle auch unmittelbar in der Lage sind, das komplexe Gemisch der übelriechenden Substanzen zu absorbieren.
  • Durch den Gehalt an antiseptischen Substanzen sind erfindungsgemäße Zubereitungen von Arak vor bakteriell bedingtem Verderben etwas geschützt, auch wenn nach den eigenen Untersuchungen die antibakterielle Wirkung von Arak allein nicht ausreicht und durch Zusatz anderer antimikrobieller Substanzen unterstützt werden sollte. Die inherente mikrobizide Wirkung von Arak erlaubt es aber, chemisch-synthetische Konservierungsstoffe in nur geringer Konzentration den erfindungsgemäßen Produkten zuzusetzen.
  • Pulver von Arak ist einfach herstellbar durch Zermahlen des faserigen Holzes. Arakholz zerfällt beim Mahlvorgang oder beim Abschleifen zu feinen Partikeln. Arakpulver kann sogar zur Herstellung von Sprays verwendet werden, da die nicht verklebenden Arakpartikel wegen ihrer mikroskopisch kleinen Korngröße die Düsen von Pumpspray-Flaschen passieren können.
  • Holz des Arakbaumes ist leicht verfügbar, da es im arabischen Raum zwischen dem Nahen und Mittleren Osten weit verbreitet für die menschliche Zahnhygiene kommerziell gehandelt wird. Da aber die Nachfrage nach Arak rückläufig ist, weil heute viele Menschen chemisch-synthetische Zahnpasten bevorzugen, steht Arak in ausreichender Menge als Rohstoff für die Herstellung von Oralpflegemitteln für Tiere zur Verfügung.
  • Ein ganz besonderer Vorteil von Arak für die Oralhygiene von Tieren besteht darin, dass es nicht als synthetisches Pharmazeutikum, sondern als Naturprodukt und als natürliches Futtermittel eingestuft werden kann. Das erfindungsgemäß aus frisch geerntetem Holz aufbereitete Material besteht aus Substanzen, die als Nährstoffe für die Tiere verwertbar sind, u.a. Proteine, Polysaccharide, Glycoconjugate, Lipide und Spurenelemente. Zudem ist es reich an Ballaststoffen, die die Darmperistaltik und Verdauung unterstützen. Während und nach der Zahnpflege wird das erfindungsgemäße Produkt wie alle Zahnpflegeprodukte von Tieren zwangsläufig abgeschluckt. Arak ist jedoch im Unterschied zu vielen synthetischen Zahnpflegechemikalien nach oraler Aufnahme in den Darmtrakt nur noch ein unbedenkliches Futtermittel. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung der erfindungsgemäßen Zahnpflege für Tiere besteht also darin, dass das Arka-Zahnpflegemittel abgeschluckt werden dürfen. Dies ist anders als bei Zahnpflegechemikalien für den Menschen, die nicht geschluckt werden sollen, worauf insbesondere Kinder hingewiesen werden müssen.
  • Der Zahnbürstenbaum-Wirkstoff stammt aus der Natur – ein wichtiges Kriterium für viele Konsumenten. Die Mehrheit der Tierhalter bevorzugt natürliche, pflanzliche Substanzen, weil sie ihre Tiere nach Möglichkeit nicht industriell hergestellten Chemikalien aussetzen wollen, deren gesundheitliche Risiken zudem oft nicht vollständig bekannt sind. Die Tatsache, dass der Zahnbürstenbaum einen natürlichen Inhaltstoff für die Oralhygiene liefert, ist ein wichtiger Aspekt und ein gutes Argument für die Werbung und erfolgreiche Vermarktung erfindungsgemäßer Produkte.
  • Beschreibung von Ausführungsbeispielen:
  • Ein einfaches Herstellungsverfahren für Arak enthaltende Produkte beginnt mit der Zerkleinerung von Ästen oder Wurzeln mit Hilfe einer Fräse oder Schneidmühle. Bevorzugt ist die nachfolgende Verarbeitung des Materials zu einem feinen Pulver, z.B. mit speziellen Verfahren der Mikronisierung. Das Arak-Pulver kann z.B. als Zusatz in Zahnpasta, -creme, -spray oder -lösungen verwendet werden oder Futtermitteln zugesetzt werden. Lösungen, Sprays, Pasten oder Gele mit Arak-Pulver können auch auf Beiß-, Kau- und Spielgegenständen verschiedenster Art aufgebracht werden.
  • Eine ganz bevorzugte Anwendung, in denen Arak zur Oralpflege von Tieren zu verwenden ist, sind die Rezepturen und Anwendungen nach 1 und 2:
  • 1. Rezepturbeispiel für ein Zahnpflege-Gel.
  • Ein solches Gel kann der Tierhalter auf eine spezielle Zahnputzplatte aus Schwammgummi zur Gebisspflege von Haustieren auftragen. Eine solche Zahnputzplatte wird in einem begleitenden Patentantrag desselben Anmelders beschrieben. Das Gel kann z.B. aus einer Tube mit einem Schlitzdispenser aufgebracht werden oder mit einem Spatel aus einer Weithalsdose oder -flasche auf der Beißplatte ausgestrichen werden. Das erfindungsgemäße Mittel kann wie folgt angesetzt werden:
    • – 2 cm3 Arakpulver,
    • – 2 g Natriumalginat,
    • – 10 mg Natriumfluorid und
    • – 0,8 g fester Pfefferminze-Aromastoff werden trocken miteinander vermischt. Dann werden
    • – 15 ml Glycerin (eventuell mit 0,4 ml Eugenol),
    • – 20 g Sorbitol und
    • – 48 ml Wasser zugesetzt und bis zur homogenen Lösung bzw. Suspension der Komponenten gerührt, dann wird langsam unter ständigem Rühren
    • – 15 ml von 10 mM Calciumchlorid in Wasser zugetropft. Nach Gelierung des Alginats wird das Mittel bis zur Homogenität verrührt. Das Präparat ist vor jeder Benutzung aufzuschütteln.
  • 2. Rezepturbeispiel für ein Zahnpflegespray.
  • Dieses Spray kann vom Tierhalter z.B. auf ein spezielles Schwammgummi zur Gebisspflege von Haustieren aufgetragen werden. Ein solcher Zahnpflegeschwamm ist in einem begleitenden Patentantrag desselben Anmelders beschrieben.
  • Rezeptur:
    • – 2 cm3 Arakpulver (mikronisiert),
    • – 0,2 g Natriumalginat,
    • – 25 mg Natriumfluorid,
    • – 0,8 g fester Pfefferminze-Aromastoff und
    • – optional 0,05 g Chlorhexidingluconat werden trocken miteinander vermischt. Dann wird
    • – 88 ml Wasser zugesetzt und bis zur homogenen Suspension der Komponenten gerührt, dann wird langsam unter Rühren
    • – 10 ml von 1 mM Calciumchlorid in Wasser zugetropft.
  • 3. Rezepturbeispiel für eine Zahnpasta für Hunde, Katzen und Pferde:
    • – 4 cm3 Arakpulver,
    • – 3,5 ml kolloidale, hochdisperse Kieselsäure, z.B. Aerosil von Degussa,
    • – 35 ml Sorbitol 70% in Wasser,
    • – 18 ml Glycerin,
    • – 0,2 g Cellulose Gum,
    • – 1 ml Natriumlaurylsulfat,
    • – 10 mg Natriumfluorid,
    • – 0,8 g fester Pfefferminze-Aromastoff,
    • – 0,4 g Titandioxid (C.I. 77891),
    • – 25 mg Lebensmittel-Farbstoff C.I. 73360, ad 100 ml Wasser.
  • 4. Rezepturbeispiel für ein Zahnspray, das direkt auf das Gebiss appliziert wird
    • – 1 cm3 Arakpulver, das zur Entfernung grober Partikel durch eine Gaze mit 100 um Maschenweite gesiebt ist, wird mit
    • – 0,2 g Natriumalginat,
    • – optional 0,05 g Chlorhexidingluconat oder 0,1 g Octenidin und
    • – 10 mg Natriumfluorid trocken vermischt. Dann wird
    • – 90 ml Wasser zugesetzt und bis zur Homogenität der Komponenten gerührt, dann wird
    • – 10 ml von 1 mM Calciumchlorid in Wasser unter Rühren zugesetzt.
  • 5. Rezepturbeispiel für ein Futtermittel in Tablettenform für Hunde:
  • Arak wird zerkleinert und durch ein Metallsieb mit einer Maschenweite von 2 mm gesiebt. Die folgenden Komponenten werden zu dem Futtermittel verarbeitet:
    • – Arakholz 5% (4–20%),
    • – Mikrokristalline Zellulose 12%,
    • – Knochenmehl (sterilisiert, entleimt, Futtermittelanal.) 17%,
    • – Hefen (getrocknet, gemahlen) 41 %,
    • – Weizen-Stärkepulver 7%,
    • – Mannitpulver E421 6%,
    • – Geflügelmehl 4%
    • – Pansenfeinmehl 4%
    • – Algenmehl 3,6%
    • – Siliciumdioxid 0,3% und
    • – Farbstoff (Lebensmittelqualität) 0,1%,
  • 6. Rezepturbeispiel für ein Futtermittel in Tablettenform für Katzen:
  • Arak wird zerkleinert und durch ein Metallsieb mit einer Maschenweite von 2 mm gesiebt. Die folgenden Komponenten werden zu dem Futtermittel verarbeitet:
    • – Mikrokristalline Zellulose 12%,
    • – Arakbaummaterial 5% (4–20),
    • – Knochenfuttermehl 17%,
    • – Hefen 41 %,
    • – Fischproteinkonzentrat 10,
    • – Käsepulver 4%,
    • – Kartoffelstärkepulver 5%,
    • – Algenmehl 5,6%,
    • – kolloidales Siliciumdioxid 0,3% und
    • – Farbstoff E104/132 in Lebensmittelqualität 0,1%
  • 7. Rezepturbeispiel für ein Trockenfutter-Extrudat für Hunde:
  • Arak wird zerkleinert und durch ein Metallsieb mit einer Maschenweite von 2 mm gesiebt. Die folgenden Komponenten werden zu dem Futtermittel verarbeitet:
    • – Maismehlprodukt 18%,
    • – Geflügelmehl 16%,
    • – Weizenmehlprodukt 32%,
    • – Maisklebermehl 5%,
    • – Reismehlprodukt 10%,
    • – Geflügelfett 2%
    • – Sojamehlprodukt 5%,
    • – Premix Vitamine und Mineralien 4% und
    • – Arakbaummaterial 8% (4–12%)
  • 8. Rezepturbeispiel für ein Trockenfutter-Extrudat für Katzen:
  • Arak wird zerkleinert und durch ein Metallsieb mit einer Maschenweite von 2 mm gesiebt. Die folgenden Komponenten werden zu dem Futtermittel verarbeitet:
    • – Maismehlprodukt 18%,
    • – Geflügelmehl 18%,
    • – Weizenmehlprodukt 20%,
    • – Maiskernmehl 4%,
    • – Fischeiweißkonzentrat 7%,
    • – Geflügelbrei-Konzentrat 4% (0–12%),
    • – Reismehlprodukt* 5%
    • – Geflügelfett 8% (2–18%),
    • – Lebermehl 4%,
    • – Premix Vitamine und Mineralien 4% und
    • – Arakbaummaterial 8% (4–10%)
  • 9. Rezepturbeispiel für ein Nassfutter in Premiumqualität für Katzen:
  • Arak wird zerkleinert und durch ein Metallsieb mit einer Maschenweite von 2 mm gesiebt. Im wesentlichen werden die folgenden Komponenten zu dem Futtermittel verarbeitet:
    • – Schweinelunge 10%,
    • – Schweinemagen 10%,
    • – Lammfleisch 5%,
    • – Hühnerfleisch 10%,
    • – Geflügelleber 10%,
    • – Hühner-Schachtabfälle 10%,
    • – Schweineherz 5%
    • – Dickungsmittel (Kaliumchlorid, Carrageen, Karubenmehl) 1 %,
    • – Arakbaummaterial 5% und
    • – Wasser 30%
  • 10. Rezepturbeispiel für ein Halbfeuchtfutter (semi-moist) für Hunde und Katzen:
  • Arak wird zerkleinert und durch ein Metallsieb mit einer Maschenweite von 2 mm gesiebt. Im wesentlichen werden die folgenden Komponenten zu dem Futtermittel verarbeitet:
    • – Weizenmehlprodukt 15%,
    • – Gefügelfleischslurry 20%,
    • – Schweineschwartenmehl 23%,
    • – Maisstärke 10%,
    • – Pflanzenfett 3%,
    • – Käsepulver 4%,
    • – Geflügelfleischmehl 5%,
    • – Glycerin 4%,
    • – Ca-Lactat 2%,
    • – Orthophosphorsäure 1
    • – Farbstoff 172, gelb 0,5%,
    • – Kaliumsorbat 0,5%
    • – Arakbaummaterial 8% (4–10%),
    • – Käsearoma in Lebensmittelqualität 0,14% und
    • – 1,2-Propandiol 4%
  • 11. Rezepturbeispiel für einen Hunde-Kauknochen:
  • Arak wird zerkleinert und durch ein Metallsieb mit einer Maschenweite von 2 mm gesiebt. Im wesentlichen werden die folgenden Komponenten zu dem Kauknochen verarbeitet:
    • – Kartoffel- oder Weizenstärke 50%,
    • – Arakbaummaterial 15%,
    • – Glycerin 15%,
    • – Sorbit 4%,
    • – Lecithin 1,9%,
    • – Gelatinespezialpulver 4%,
    • – Aroma 0,1% und
    • – Wasser 10%
  • Die angegebenen Rezepturen sind nur Beispiele für die Verwendung von Salvadora persica in Gebisspflegeprodukten für Tiere. Sie sind aber in keiner Weise als einschränkend aufzufassen. Bestandteile von Salvadora persica können in sehr vielfältiger Weise in Abhängigkeit vom Produkt und von dem Verwendungszweck als Oral- und Zahnpflegeprodukte formuliert werden. So geschieht im Futtermittelbereich die Formgebung vielfach mittels Matrizen (Pelletieren, Tablettieren, Extrudieren), Walzen (Flocken) oder Homogenisieren (Pasten). Ausdrücklich schließen die Patentansprüche aber auch Nasskonserven, flüssige und halbfeuchte Futtermittel, Granulate und dressierte oder gegossene Drops, Tafelwaren (z.B. Schokoladeerzeugnisse) und Riegelwaren ein.

Claims (28)

  1. Oral- und Zahnpflegemittel für Haus- und Heimtiere, insbesondere für Hunde, Katzen und Pferde, dadurch gekennzeichnet, dass sie Bestandteile oder Extrakte von Salvadora persica (Zahnbürstenbaum, auch Arak, Miswak oder Siwak(e) genannt) enthalten.
  2. Oral- und Zahnpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Holz oder Rinde von Salvadora persica verwendet wird.
  3. Oral- und Zahnpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Wurzeln von Salvadora persica verwendet werden.
  4. Oral- und Zahnpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Blätter von Salvadora persica verwendet werden.
  5. Oral- und Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Arak in zerkleinerter oder pulverisierter Form verwendet wird.
  6. Oral- und Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Extrakte des Araks verwendet werden.
  7. Oral- und Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Holzstücke von Arak in Form von Zahnhölzern oder als Beiß- oder Kaugegenstände oder als Spielzeuge für Tiere vorliegen.
  8. Oral- und Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Arak als Zusatz von Rollerstiften, wie sie für Deodorantien verwendet werden, oder in Lecksteinen eingesetzt wird.
  9. Oral- und Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Arak als Zusatz für Futtermittel oder Futterergänzungsmittel in trockener, halbfeuchter, feuchter oder cremiger Form verwendet wird.
  10. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Zahnpasta, -creme oder -gel ist.
  11. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es eine oral anzuwendende Flüssigkeit ist.
  12. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es ein oral anzuwendendes Spray ist.
  13. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es als aufzubringender oder einzuarbeitender Zusatz von Gegenständen zum Beißen, Kauen oder Spielen für Tiere verwendet wird. Der Anspruch schließt ausdrücklich auch sämtliche hergestellte, insbesondere extrudierte, gepreßte oder gespritzte (natürliche, halbsynthetische oder synthetische) Kauknochen, Kauröllchen und Variationen und Gegenstände ein, die zur Pflege, Kräftigung der Zähne, Zahnfleisch und Kaumuskulatur, oder zum reinen Kauvergnügen vorgesehen sind. Dies selbst dann, wenn keine Hinweise darauf gemacht werden (z.B. Zahnbürstenform).
  14. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass außer Arak auch andere aus Pflanzen gewonnene oder chemisch-synthetische Oral- oder Zahnpflegemittel zugesetzt werden, z.B. Katzenminze, wobei die Zahnpflege z.B. von den Pfötchen der Katze o.a. Körperteilen abgeschleckt und aufgenommen werden.
  15. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass gegen Bakterien, Pilze oder tierische Organismen, z.B. Amöben oder Trichomonaden, wirksame Substanzen zugesetzt werden, z.B. Triclosan, Chlorhexidin, Farnesol oder Octenidin.
  16. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Substanzen zugesetzt werden, die Zahnbeläge reduzieren oder auflösen bzw. deren Entstehung entgegenwirken, z.B. Polyphosphate, Natriumbicarbonat, Zuckerersatzstoffe oder Grüntee.
  17. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass geruchsabsorbierende Mittel zugesetzt werden, die schlecht riechende Substanzen neutralisieren, z.B. Zinkricinoleat, Alginat, Extrakt der Yukka-Palme, Chitosan, Mineralien wie Zeolite oder Bentonite.
  18. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Substanzen zugesetzt werden, die gegen Entzündungen des Zahnfleisches wirken, z.B. Kamillenextrakte oder Azulen.
  19. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Substanzen zugesetzt werden, die die Heilung von Wunden im Maul fördern, z.B. Zinksalze, Allantoin oder D-Panthenol.
  20. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass schmerzstillende Mittel zugesetzt werden, z.B. Eugenol.
  21. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnsubstanz verbessernde oder kariesprophylaktische Substanzen, z.B. Fluoride, Calcium oder Phosphate zugesetzt werden.
  22. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Substanzen zugesetzt werden, die das pH-Puffersystem des Speichels beeinflussen, z.B. Carbonate.
  23. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Aromastoffe zugesetzt werden, die den Geschmack oder den Geruch des Mittels verbessern, wie Süßungsmittel oder etherische Öle, z.B. von Pfefferminze oder Katzenminze, Käse-, Fleisch- oder Fischaromen oder Aminosäuren.
  24. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Substanzen zugesetzt werden, die die Haltbarkeit des Produkts verbessern, beispielsweise Antioxidationsmittel, z.B. Ascorbinsäure.
  25. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Substanzen zugesetzt werden, die die Konsistenz oder Fließeigenschaften des Produkts verändern, z.B. hochdisperse Kieselsäure oder organische Makromoleküle.
  26. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass von Nahrungsresten reinigende oder Schmutz lösende Substanzen, z.B. Detergentien zugesetzt werden, z.B. Natrium-N-laurylsarcosinat.
  27. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Substanzen zugesetzt werden, die die Haftung des Mittels an den Zähnen oder die Retention des Mittels im Maul verbessern.
  28. Oral- oder Zahnpflegemittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Farbstoffe zugesetzt werden.
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