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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer
elektrischen Schaltung zur Verarbeitung eines von einem Sensor erzeugten
potentialfreien Signals, insbesondere eines von einem induktiven
Sensor erzeugten potentialfreien Drehzahlsignals beispielsweise
einer Brennkraftmaschine.
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Bei einer derartigen elektrischen
Schaltung ist es bekannt, das potentialfreie Signal des Sensors zuerst
aufzubereiten, beispielsweise auf eine Vorspannung anzuheben und/oder
zu begrenzen. Weiterhin kann auch eine Verstärkung des Signals erfolgen.
Das daraus resultierende Signal ist dann innerhalb der elektrischen
Schaltung zwischen zwei Leitungen vorhanden. Weiterhin ist es bekannt,
einen ersten Komparator vorzusehen, dessen einer Eingang mit einer
der beiden vorgenannten Leitungen gekoppelt ist und dessen anderer.
Eingang von einem Schwellwert beaufschlagt ist. Mit diesem Komparator
ist es möglich,
immer dann ein Umschalter der elektrischen Schaltung zu bewirken,
wenn das Signal. zwischen den beiden Leitungen den Schwellwert überschreitet.
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Insbesondere bei einer Anwendung
der elektrischen Schaltung bei einer Brennkraftmaschine ist es möglich, dass
sich das potentialfreie Signal des angeschlossenen Sensors verändert. So
ist es möglich,
dass in Abhängigkeit
von der Drehzahl und/oder der Temperatur der Brennkraftmaschine
sich die Amplitude des potentialfreien Signals erhöht oder
vermindert. Diese Veränderungen
des potentialfreien Signals müssen
bei der Verarbeitung desselben berücksichtigt werden. Hierzu ist
es bekannt, dies außerhalb
der elektrischen Schaltung, insbesondere innerhalb eines nachgeordneten
Mikroprozessors durchzuführen.
Dies verursacht laufzeitintensive Berechnungen innerhalb des Mikroprozessors.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es deshalb, eine elektrische Schaltung zu schaffen, die mit
geringem Aufwand mögliche
Veränderungen
des potentialfreien Signals des Sensor berücksichtigt.
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Diese Aufgabe wird bei einer elektrischen Schaltung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die elektrische Schaltung einen Spitzenwert-Gleichrichter aufweist,
mit dem der den ersten Komparator beaufschlagende Schwellwert in
Abhängigkeit
von dem zwischen den Leitungen vorhandenen Signal beeinflussbar
ist.
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Die Berücksichtigung von Veränderungen des
potentialfreien Signals des Sensors wird somit innerhalb der elektrischen
Schaltung durchgeführt. Jegliche
laufzeitintensiven Berechnungen eines nachgeordneten Mikroprozessors
sind damit nicht mehr erforderlich. Stattdessen wird – wie gesagt – eine automatische
Kompensation von Verärderungen
des potentialfreien Signals bereits innerhalb der elektrischen Schaltung
durchgeführt.
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Dies wird dadurch erreicht, dass
innerhalb der elektrischen Schaltung ein Spitzenwert-Gleichrichter
vorhanden ist, der abhängig
ist von dem zwischen den beiden Leitungen vorhandenen Signal und
der seinerseits den Schwellwert des ersten Komparators beeinflusst.
Insgesamt ergibt sich daraus eine Abhängigkeit des vorgenannten Schwellwerts von
dem zwischen den beiden Leitungen vorhandenen Signal. Aufgrund der
weiteren Abhängigkeit
des zwischen den beiden Leitungen vorhandenen Signals von dem potentialfreien
Signal des Sensors wird bei der erfindungsgemäßen elektrischen Schaltung somit
insgesamt der den ersten Komparator beaufschlagende Schwellwert
in Abhängigkeit
von dem potentialfreien Signal des Sensors beeinflusst. Dies stellt
letztlich eine automatische Nachführung des genannten Schwellwerts
in Abhängigkeit
von dem potentialfreien Signal dar. Veränderungen des potentialfreien
Signals werden damit automatisch durch entsprechende Veränderungen
des Schwellwerts berücksichtigt.
Wie bereits erwähnt
wurde, sind somit jegliche nachgeordnete und laufzeitintensive Berechnungen
nicht erforderlich.
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Der genannte Spitzenwert-Gleichrichter
ist erfindungsgemäß innerhalb
der elektrischen Schaltung vorhanden. Dies bedeutet, dass sich der
Spitzenwert-Gleichrichter in einem Niedervolt-Bereich befindet und
damit entsprechend einfach aufgebaut werden kann. Die gesamte elektrische
Schaltung kann damit in einfacher Weise integriert werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn
der Spitzenwert-Gleichrichter
unter anderem einen Kondensator aufweist, der außerhalb der elektrischen Schaltung
vorgesehen ist. Der den ersten Komparator beaufschlagende Schwellwert
kann dann vorteilhafterweise in Abhängigkeit von der an dem Kondensator anliegenden
Spannung beeinflusst werden.
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Insgesamt ist es damit auf einfache
Art und Weise möglich,
die elektrische Schaltung mit Hilfe des extern anschließbaren Kondensators
an unterschiedliche Anwendungen, insbesondere an unterschiedliche
Sensoren und/oder unterschiedliche Dynamikanforderungen der Brennkraftmaschine
anzupassen.
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Bei einer besonders vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung ist eine Stromquelle vorhanden, die
zur Erzeugung des den ersten Komparator beaufschlagenden Schwellwerts
vorgesehen ist, und die in Abhängigkeit
von der an dem Kondensator anliegenden Spannung beeinflussbar ist.
Auf diese Weise wird ein besonders einfacher und kostengünstiger Aufbau
der elektrischen Schaltung erreicht.
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Dabei ist es in besonders vorteilhafter
Weise möglich,
dass die Stromquelle nicht nur in Abhängigkeit von der an dem Kondensator
anliegenden Spannung beeinflusst wird, sondern dass zusätzlich diese an
dem Kondensator anliegende Spannung mit Hilfe eines vorgebbaren
Faktors gewichtet wird. Weiter ist es in vorteilhafter Weise möglich, das
zusätzlich
zu der gegebenenfalls gewichteten, an dem Kondensator anliegenden
Spannung ein vorgebbarer Grundwert vorhanden ist, der ebenfalls
den von der Stromquelle erzeugten Schwellwert beeinflusst.
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Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden
alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination
den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Patentansprüchen
oder deren Rückbeziehung
sowie unabhängig von
ihrer Formulierung beziehungsweise Darstellung in der Beschreibung beziehungsweise
in der Zeichnung.
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Die einzige Figur der Zeichnung zeigt
ein schematisches Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen elektrischen
Schaltung zur Verarbeitung eines von einem Sensor erzeugten Signals.
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In der Figur ist eine elektrische
Schaltung 10 dargestellt, die zwei Eingangsanschlüsse 11, 12,
einen Ausgangsanschluss 13 sowie einen weiteren Anschluss 14 aufweist.
Die elektrische Schaltung 10 ist vorzugsweise als integrierte
Schaltung ausgeführt.
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Die beiden Eingangsanschlüsse 11, 12 bilden
einen sogenannten Differenzeingang. An diese beiden Eingangsanschlüsse 11, 12 kann
ein Sensor angeschlossen . werden. Der Sensor ist dabei potentialfrei
mit den beiden Eingangsanschlüssen 11, 12 zu
verbinden. Der Sensor darf also keinen Bezug zu einem anderen Potential,
insbesondere keinen Bezug zur Masse aufweisen. Beispielsweise kann
der Sensor unmittelbar zwischen die beiden Eingangsanschlüsse 11, 12 eingefügt werden,
gegebenenfalls unter Hinzufügung
von einem oder mehreren Spannungsteilern.
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Bei dem Sensor kann es sich insbesondere um
einen induktiven Sensor handeln, der zur Messung der Drehzahl beispielsweise
einer Brennkraftmaschine vorgesehen ist. Der induktive Sensor kann einem
Geberrad zugeordnet sein, das eine Vielzahl von Zähnen aufweist.
Das Geberrad kann beispielsweise mit einer Antriebswelle der Brennkraftmaschine
gekoppelt sein, so dass im Betrieb der Brennkraftmaschine aufgrund
der sich an dem induktiven Sensor vorbeibewegenden Zähne des
Geberrads ein etwa sinusförmiges
Signal zwischen den Eingangsanschlüssen 11, 12 der
elektrischen Schaltung 10 entsteht.
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Von der elektrischen Schaltung 10 wird
aus dem an den beiden Eingangsanschlüssen 11, 12 anstehenden
Signal ein ausgangsseitiges Signal an dem Ausgangsanschluss 13 zur
Verfügung
gestellt. Zu diesem Zweck wertet die elektrische Schaltung 10 die
negativen Nulldurchgänge
des an den Eingangsanschlüssen 11, 12 anstehenden,
etwa sinusförmigen
Signals aus und wandelt dieses in ein digitales Signal um. Dieses
digitale Signal kann am Ausgangsanschluss 13 vorzugsweise
von einem Mikroprozessor oder dergleichen übernommen und dann verarbeitet
werden.
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Bei Verwendung der elektrischen Schaltung 10
im Zusammenhang mit einem induktiven Sensor zur Messung der Drehzahl
einer Brennkraftmaschine kann aus dem am Ausgangsanschluss 13 zur
Verfügung
stehenden Signal die Drehzahl und die Position der Antriebswelle
der Brennkraftmaschine abgeleitet werden.
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Die elektrische Schaltung 10 weist
eine Spannungsteileranordnung 15 auf, die mit den Eingangsanschlüssen 11, 12 gekoppelt
ist. Zwei Widerstände
der Spannungsteileranordnung 15 sind von einer Versorgungsspannung
UV nach Masse geschaltet. Durch die gesamte Spannungsteileranordnung 15 wird
das zwischen den Eingangsanschlüssen 11, 12 anliegende
Signal auf eine Vorspannung angehoben, die durch die beiden vorgenannten
Widerstände
beispielsweise auf 2,5 V festgelegt.
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Jeder der beiden Eingangsanschlüsse 11, 12 ist über eine
Diode 16 nach Masse geschaltet. Damit werden die Änderungen
des zwischen den beiden Eingangsanschlüssen 11, 12 anliegenden
Signals auf – 0,7
V begrenzt.
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Weiterhin ist jeder der beiden Eingangsanschlüsse 11, 12 mit
einer Transistoranordnung 17 verbunden. Auf diese Weise
werden die Änderungen des
zwischen den Eingangsanschlüssen 11, 12 anliegenden
Signals auf eine Spannung begrenzt, die sich aus der Summe der Versorgungsspannung
UV und + 0,7 V ergibt.
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Das auf diese Weise angehobene und
begrenzte Signal der beiden Eingangsanschlüsse 11, 12 wird
dann gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Impedanzwandlung über die
Leitungen 21, 22 an drei Komparatoren 23, 24, 25 weitergegeben.
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Der negative Eingang des ersten Komparators 23 stellt
einen Schwellwert dar. Dieser Schwellwert wird mit Hilfe einer nach
der Versorgungsspannung UV geschalteten Stromquelle 26 festgelegt. Durch
eine entsprechende Beeinflussung 26 kann der Schwellwert
verändert
werden. Dies wird noch näher
erläutert
werden.
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Der positive Eingang des ersten Komparators 23 ist
mit der Leitung 21 verbunden. Überschreitet das am positiven
Eingang des ersten Komparators 23 anliegende Signal den
am negativen Eingang des Komparators 23 vorhandenen Schwellwert,
so hat dies ein Umschalten des Signals am Ausgangsanschluss 13 von "0" nach "1" zur
Folge. Die Erzeugung dieser Umschaltung wird noch erläutert werden.
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Der positive Eingang des zweiten
Komparators 24 ist mit der Leitung 22 und der
negative Eingang des Komparators 24 ist mit der Leitung 21 verbunden.
Damit stellt der zweite Komparator 24 einen sogenannten
Nullkomparator dar. Dies bedeutet, dass das Ausgangssignal des zweiten
Komparators
24 umschaltet, wenn das zwischen seinen Eingängen anliegende
Signal einen Nulldurchgang aufweist. Dieses Umschalten des zweiten
Komparators 29 hat zur Folge, dass das Signal am Ausgangsanschluss 13 von "1" nach "0" zurückgeschaltet
wird. Auch dieses Zurückschalten
wird noch näher
erläutert
werden.
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Die Ausgangssignale der beiden Komparatoren 23, 24 sind
einer Logikschaltung 27 zugeführt. Die Logikschaltung 27 ist
einerseits mit einem sogenannten analogen Glitchfilter 28 sowie
andererseits mit dem D-Eingang eines D-Flipflops 29 verbunden. Der
C-Eingang des D-Flipflops 29 wird von dem Glitchfilter 28 beaufschlagt.
Der Q-Ausgang des D-Flipflops 29 ist auf die Logikschaltung 27 rückgekoppelt.
Weiterhin ist an den Q-Ausgang des D-Flipflops 29 eine
Transistorschaltung 30 angeschlossen, die zwischen die
Versorgungsspannung UV und Masse geschaltet ist. Mit dieser Transistorschaltung 30 ist
wiederum der Ausgangsanschluss 13 der elektrischen Schaltung 10 verbunden.
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Die Logikschaltung 27 ist
dazu vorgesehen, aus den Ausgangssignalen der beiden Komparatoren 23, 24 das
für die
Ansteuerung des D-Eingangs des D-Flipflops 29 erforderliche
Signal zu erzeugen. Unter anderem wird von der Logikschaltung 27 eine Anpassung
der Polarität
der Signale vorgenommen. Das analoge Glitchfilter 28 hat
die Aufgabe, Störimpulse,
insbesondere hochfrequente Störimpulse,
zu unterdrücken
und damit die korrekte Funktion der Logikschaltung 27 und
damit der gesamten elektrischen Schaltung 10 zu gewährleisten.
Zu diesem Zweck kann die Empfindlichkeit des Glitchfilters 28 verstellt werden.
Dies wird noch näher
erläutert
werden.
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Durch die Verwendung des D-Flipflops 29 und
der Transistoranordnung 30 wird erreicht, dass am Ausgangsanschluss 13 der
elektrischen Schaltung 10, wie bereits erwähnt wurde,
ein digitales Signal zur Verfügung
steht, das insbesondere von einem nachgeordneten Mikroprozessor
direkt weiterverwendet werden kann.
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Der dritte Komparator 25 ist
Bestandteil eines Spitzenwert-Gleichrichters.
Dieser weist des Weiteren zwei Stromquellen 35, 36,
ein UND-Gatter 37 sowie eine weitere Stromquelle 38 auf.
Weiterhin gehört
zu dem Spitzenwert-Gleichrichter ein Kondensator 40, der
an den Anschluss 14 der elektrischen Schaltung angeschlossen
ist. Gegebenenfalls kann zu dem ,Kondensator 40 ein Widerstand 41 parallel geschaltet
sein.
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Die Stromquelle 35, ein
Schalter 43, ein weiterer Schalter 44 und die
Stromquelle 36 bilden eine Serienschaltung von der Versorgungsspannung
UV nach Masse. Die Stellung des Schalters 43 wird von dem
am Ausgang des dritten Komparators 25 vorhandenen Signal
festgelegt. Die Stellung des Schalters 44 wird von dem
am Ausgang des UND-Glieds 37 vorhandenen Signal festgelegt.
Mit den beiden Schaltern 43, 44 werden die beiden
Stromquellen 35, 36 ein- und ausgeschaltet.
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An dem Kondensator 40 liegt
eine Spannung UC gegen Masse an. Diese Spannung ist damit auch an
dem Ausgangsanschluss 14 der elektrischen Schaltung 10 vorhanden.
Aufgrund einer elektrischen Kopplung liegt die Spannung UC auch
am Verbindungspunkt zwischen den beiden Schaltern 43, 44 an.
Weiterhin ist die Spannung UC jeweils an den Eingang zweier Umsetzer 45, 46 weitergegeben.
Der Ausgang des ersten Umsetzers 45 wirkt dabei auf die Stromquelle 26 ein.
Dies wird noch näher
erläutert werden.
Der Ausgang des zweiten Umsetzers 46 wirkt auf die Stromquelle 38 des
Spitzenwert-Gleichrichters
ein. Die letztgenannte Stromquelle 38 ist dabei zwischen
die Versorgungsspannung UV und den negativen Eingang des dritten
Komparators 25 geschaltet.
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Beide Umsetzer 45, 46 dienen
einerseits dazu, die jeweils anliegende Spannung UC in einen Strom
umzuwandeln. Andererseits können
die beiden Umsetzer 45, 46 zusätzlich derart ausgebildet sein,
dass die Umsetzung unter Anwendung eines vorgebbaren Faktors durchgeführt wird.
Bei dem Umsetzer 46 ist der Faktor dabei fest eingestellt
und kann beispielsweise eine Verdoppelung zur Folge haben. Bei dem
Umsetzer 45 kann der Faktor variabel eingestellt werden.
Dies wird noch näher
erläutert werden.
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Von der Stromquelle 3$ wird ein Schwellwert an
dem negativen Eingang des dritten Komparators 25 vorgegeben. Überschreitet
das Signal am positiven Eingang des Komparators 25 diesen
Schwellwert, so wird das Signal am Ausgang des dritten Komparators 25 derart
umgeschaltet, dass der Schalter 43 geschlossen wird.
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Gleichzeitig wird das Signal am Ausgang
des dritten Komparators 25 einen der Eingänge des UND-Glieds 37 zugeführt. Dieser
Eingang ist negiert. Dies hat zur Folge, dass der Ausgang des UND-Glieds 37 ein
Signal führt,
mit dem der zweite Schalter 44 geöffnet wird.
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Insgesamt hat dies zur Folge, dass
der Kondensator 40 von der Stromquelle 35 über den
geschlossenen Schalter 43 aufgeladen wird.
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Die Spannung UC am Kondensator 40 steigt damit
an. Dies hat zur Folge, dass auch der von der Stromquelle 38 erzeugte
Strom ansteigt. Der auf diese Weise vorgegebene Schweilwert am negativen Eingang
des dritten Komparators 25 wird damit größer. Solange
das Signal am positiven Eingang des Komparators 25 weiter
ansteigt, bleibt das Signal am Ausgang des Komparators 25 unverändert erhalten.
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Erreicht jedoch das Signal am positiven
Eingang des dritten Komparators 25 ein Maximum und wird
danach wieder kleiner, so unterschreitet dieses Signal den am negativen
Eingang des dritten Komparators 25 vorhandenen Schwellwert.
Das Signal am Ausgang des Komparators 25 wird damit umgeschaltet.
Dies hat zur Folge, dass der Schalter 43 geöffnet und
der Schalter 44 geschlossen wird. Dabei wird vorausgesetzt,
dass an dem weiteren Eingang des UND-Glieds 37 ein Signal
vorhanden ist, das ein Schließen
des Schalters 44 ermöglicht.
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Aufgrund des geschlossenen Schalters 44 wird
nunmehr der aufgeladene Kondensator 40 über die Stromquelle 36 entladen.
Ist der Widerstand 41 vorhanden, so erfolgt eine weitere
Entladung des Kondensators 40 über diesen Widerstand 41.
Insgesamt wird die Spannung UC am Kondensator 40 kleiner.
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Aufgrund der kleiner werdenden Spannung UC
wird auch der ,von der Stromquelle 38 gebildete Schwellwert
am negativen Eingang des dritten Komparators 25 wieder
kleiner. Wenn das Signal am positiven Eingang des dritten Komparators 25 wieder ansteigt,
so wird dieses Signal irgendwann wieder größer als der vorgenannte Schwellwert.
Der Ausgang des dritten Komparators 25 schaltet damit wieder
um, so dass der Kondensator 40 wieder aufgeladen und damit
die Spannung UC am Kondensator 40 wieder größer wird.
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Die am Kondensator 40 anliegende
Spannung UC stellt ein Maß für die Amplitude
des zwischen den Eingangsanschlüssen 11, 12 anliegenden Signals
dar. Je größer die
Amplitude dieses Signals ist, desto größer ist auch die Spannung UC.
Wie erläutert
wurde, wirkt die Spannung UC über
den Umsetzer 45 auf die Stromquelle 26 ein. Wie
ebenfalls erläutert
wurde, wird durch die Stromquelle 26 der Schwellwert am
ersten Komparator 23 festgelegt. Dies bedeutet insgesamt,
dass dieser Schwellwert am ersten Komparator 23 über die
Stromquelle 26 und den Umsetzer 45 in Abhängigkeit
von der Spannung UC veränderbar
ist.
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Mit anderen Worten bedeutet dies,
dass der Schwellwert am ersten Komparator 23 in Abhängigkeit
von der Spannung UC und damit in Abhängigkeit von der Amplitude
des zwischen den Eingangsanschlüssen 11, 12 anliegenden
Signals nachgeführt wird.
Verändert
sich somit das Signal an den Eingangsanschlüssen 11, 12,
so wird dies aufgrund der Abhängigkeit
des Schwellwerts des ersten Komparators 23 von der Spannung
UC automatisch von der elektrischen Schaltung 10 berücksichtigt.
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In der vorstehenden Beschreibung
der elektrischen Schaltung 10 wurde mehrfach darauf hingewiesen,
dass bestimmte Stromquellen oder Umsetzer oder dergleichen einstellbar
sind. Dabei kann es sich einerseits um eine feste Einstellung handeln,
die für
eine bestimmte Ausführung
der elektrischen Schaltung 10 einmalig eingestellt wird
und nicht mehr veränderbar
ist. Andererseits kann es sich dabei jedoch auch um eine Einstellung
handeln, die bei ein- und derselben elektrischen Schaltung 10 beispielsweise
mittels einer entsprechenden Programmierung verändert werden kann. So ist es
möglich,
dass die elektrische Schaltung 10 mit einem sogenannten Synchronous
Peripheral Interface (SPI) versehen ist, das in der Figur zusammengefasst
mit der Bezugsziffer 50 gekennzeichnet ist. Weiterhin ist
es möglich, dass
die Einstellung mit Hilfe von Konfigurations-Pins durchgeführt werden kann, wobei dann
jedoch die Konfigurierbarkeit gegebenenfalls eingeschränkt ist.
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Auf diese Weise, insbesondere über das
SPI 50, kann, wie erläutert
wurde, die Empfindlichkeit des analogen Glitchfilters 28 eingestellt
werden. Ebenfalls kann über
die SPI 50 der Faktor, mit dem die Spannung UC von dem
Umsetzer 45 weitergegeben wird, auf bestimmte Werte eingestellt
werden. Entsprechend kann auch über
die SPI 50 der Wert desjenigen Stroms eingestellt werden,
der von der Stromquelle 35 bei geschlossenem Schalter 43 erzeugt
wird. Ebenfalls kann über
die SPI 50 der Wert desjenigen Stroms eingestellt werden,
der von der Stromquelle 26 erzeugt wird.
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All die vorgenannten Einstellungen
können dabei über die
SPI 50 von außen
programmiert werden. Dabei können
bei den einzelnen Einstellungen immer mehrere Werte vorgegeben sein,
die dann durch eine entsprechende Ansteuerung über die SPI 50 ausgewählt werden.
Auf diese Weise kann die elektrische Schaltung 10 ohne
größeren Aufwand
an unterschiedliche Sensoren und damit an unterschiedliche Anwendungen
angepasst werden.
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Im Hinblick auf die beschriebene
Nachführung
des am negativen Eingang des ersten Komparators 23 vorhandenen
Schwellwerts ergibt sich damit, dass hier einerseits die für die Erzeugung
des Schwellwerts vorhandene Stromquelle 26 über die SPI 50 in
Abhängigkeit
von der jeweils vorhandenen Anwendung beziehungsweise dem jeweils
vorhandenen Sensor auf einen bestimmten vorgegebenen Wert eingestellt
werden kann. Andererseits wird die Stromquelle 26, wie
beschrieben wurde, über
den Umsetzer 45 in Abhängigkeit
von der Spannung UC und damit in Abhängigkeit von der Amplitude
des zwischen den Eingangsanschlüssen 11, 12 vorhandenen
Signals beeinflusst. Dabei ist es weiterhin möglich, den von dem Umsetzer 45 realisierten
Faktor über
die SPI 50 wiederum in Abhängigkeit von der jeweils vorhandenen
Anwendung auf bestimmte, vorgegebene Werte einzustellen. Die Beeinflussung
der Stromquelle 26 setzt sich damit aus einem Grundwert zusammen,
der unmittelbar über
die SPI 50 vorgegeben werden kann, sowie zusätzlich aus
einem gewichteten veränderlichen
Wert, der von der Spannung UC abhängig ist, und dessen Gewichtung
wiederum über
die SPI 50 auf bestimmte Werte eingestellt werden kann.
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Der Kondensator 40 kann
ebenfalls in Abhängigkeit
von der jeweils vorhandenen Anwendung und insbesondere in Abhängigkeit
von dem verwendeten Sensor bestimmt und an die elektrische Schaltung 10 angeschlossen
werden. Entsprechendes gilt für
den Widerstand 41, wobei dieser Widerstand 41 auch
gegebenenfalls vollständig
entfallen kann. In diesem Fall findet die Entladung des Kondensators 40 allein über die
Stromquelle 36 bei geschlossenem Schalter 44 statt.