DE10257283A1 - Bussystem für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Bussystem für ein Kraftfahrzeug, bei dem eine Vielzahl von elektrisch betriebenen Stellgliedern und Sensoren über das Bussystem (13) mit einem Rechnersystem und/oder einer Schnittstelle (14) für eine interne oder externe Weiterverarbeitung der über das Bussystem (13) übertragenen Daten verbunden sind. Im Bereich des Ansaugsystems (1 bis 12) des Verbrennungsmotors für das Kraftfahrzeug sind die Leitungen des Bussystems (13) mechanisch an die Komponenten (1 bis 12) des Ansaugsystems direkt oder indirekt angefügt. An den Komponenten (1 bis 5), an denen keine durch den Verbrennungsmotor verursachten erhöhten Temperaturen auftreten, können elektronische Bauteile (15) und/oder Schnittstellenfunktionen im Bereich der Busankopplung der jeweiligen Komponente (5) angebracht werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Bussystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für elektrische Steuer-, Regel- oder Diagnosesysteme im Bereich des Motors des Kraftfahrzeugs, nach der Gattung des Hauptanspruchs.
- Es ist beispielsweise aus der
DE 198 38 333 A1 bekannt, dass im Kraftfahrzeug eine Vielzahl von elektrisch betriebenen Stellgliedern und/oder Sensoren zur Erfassung und Auswertung von fahrzeugrelevanten physikalischen Größen mit einem sog. Bordcomputer oder auch mit dezentralen Steuergeräten verbunden sind. Da hier eine schnelle und möglichst einheitliche Form der Datenübertragung erwünscht ist, werden die einzelnen Komponenten bei den bekannten Anordnungen an ein Bussystem angekoppelt, dass beispielsweise mit einem standardisierten Übertragungsverfahren den Austausch der entsprechenden Daten durchführt. - Es ist bei den bekannten Anordnungen ferner üblich, dass die relativ empfindlichen Busleitungen geschützt an oder in Karosserieteilen angebracht werden. Insbesondere bei einer Anwendung dieser Technik im Motorraum eines Kraftfahrzeuges, wo zusätzlich zu den mechanischen Beeinträchtigung auch noch eine nicht unerhebliche Hitzeeinwirkung auftritt, werden zur Kontaktierung der Stellglieder oder Sensoren daher noch oft konventionelle elektrische Verbindungen, z.B. über 2-Draht-leitungen, hergestellt, so dass derzeit die elektrischen Bauelemente im Motorraum durch abzweigende Leitungssätze von einem Kabelbaum angesteuert werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bussystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere im Bereich des Ansaugsystems für den Verbrennungsmotor, so auszugestalten, dass möglichst eine direkte Busankopplung der Stellglieder und Sensoren möglich ist.
- Vorteile der Erfindung
- Ausgehend von einem eingangs erwähnten Bussystem für ein Kraftfahrzeug, bei dem eine Vielzahl von elektrisch betriebenen Stellgliedern und Sensoren über das Bussystem mit einem Rechnersystem und/oder einer Schnittstelle für eine interne oder externe Weiterverarbeitung der über das Bussystem übertragenden Daten verbunden sind, sind erfindungsgemäß im Bereich des Ansaugsystems des Verbrennungsmotors für das Kraftfahrzeug die Leitungen des Bussystems mechanisch an die Komponenten des Ansaugsystems direkt oder indirekt angefügt. Weiterhin sind an den Komponenten, an denen keine durch den Verbrennungsmotor verursachten stark erhöhten Temperaturen auftreten, elektronische Bauteile und/oder Schnittstellenfunktionen im Bereich der Busankopplung der jeweiligen Komponente angebracht.
- Gemäß einer ersten Ausführungsform sind die Busleitungen direkt an die Komponenten im Verlauf des Ansaugweges von der äußeren Ansaugstelle bis zum Saugrohr des Verbrennungsmotors angeclipst oder vergleichbar mechanisch be festigt. Alternativ können die Busleitungen auch in einem Kabelschacht liegen, der an die Komponenten im Verlauf des Ansaugweges von der äußeren Ansaugstelle bis zum Saugrohr des Verbrennungsmotors angeclipst oder vergleichbar mechanisch befestigt ist.
- Die Vorteile eines Bussystems liegen neben einer Gewichtseinsparung insbesondere darin, dass der Anwender einen sonst notwendigen Kabelbaum nicht mehr unterbrechen bzw. mehrere Abgänge zur Verfügung stellen muss. Die elektrischen Leiter des Bussystems werden hier somit an die Luftführung angeclipst und das gesamte Ansaugsystem kann als Komplettsystem angeliefert werden. Dadurch reduziert sich der Montageaufwand des Anwenders.
- In vorteilhafter Weise können die Busleitungen als Leiterfolien ausgeführt sein, an die die Stellglieder und Sensoren der jeweiligen Komponente kontaktierbar sind. Es ist hier jedoch auch möglich, dass die Busleitungen mit Steckkontakten versehen sind, an die die Stellglieder und Sensoren der jeweiligen Komponente mit Steckern anfügbar sind. Auf einfache Weise kann dann im Bereich der Kontakte oder in den Steckern an den Busleitungen eine Konverterelektronik für das jeweils anzusteuernde Bauteil in der Komponente integriert sein.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn an mindestens einer Komponente, vorzugsweise aufgrund der relativ niedrigen Temperatur hier der Luftfilter, im Bereich der Ankopplung an die Busleitungen eine elektronische Schaltung mit Steuergerätefunktionen integriert ist.
- Zusammenfassend betrachtet ist die Erfindung vor allem deswegen vorteilhaft, da alle elektronische Bauteile der Motorluftführung über ein Bussystem angesteuert werden können. Hierbei können die elektronischen Bauteile über einen elektrischen Leiter mit integrierter Buselektronik (Konverter) und einem entsprechenden Steuergerät über eine zentrale Schnittstelle mit dem zentralen Steuergerät verbunden werden. Dabei ist der elektrische Leiter bzw. das Steuergerät vorteilhaft in die Motorluftansaugung mechanisch integriert.
- Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bussystems im Ansaugsystem eines Verbrennungsmotors wird anhand der einzigen Figur der Zeichnung erläutert.
- Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- In der einzigen Figur ist ein Prinzipbild eines Ansaugsystems für einen hier nicht dargestellten Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeuges gezeigt, bei dem der angesaugte Luftstrom von einer Primär-Ansaugstelle
1 z.B. über eine Klappe2 , einen Ladeluftkühler3 und einen Nebenschlussresonator4 zu einem Luftfilter5 geführt ist. Im weiteren Verlauf strömt die angesaugte Luft über einen Luftmengenmesser6 , einen Turbolader7 zu dem im Bereich des Verbrennungsmotors angebrachten Saugrohr B. Das Saugrohr8 enthält dabei in der Regel eine Drosselklappe9 einschließlich des Aktuators für die Drosselklappe, einen Anschluss10 für eine Abgasrückführung, einen Temperatur- und Drucksensor11 und ggf. sogenannte Swirlklappen12 . - Die in den Komponenten
1 bis12 enthaltenen elektrisch betriebenen Stellglieder und Sensoren sind über ein Bussystem13 beispielsweise mit einem Rechnersystem (Bordcomputer) und/oder einer Schnittstelle14 für eine inter ne oder externe Weiterverarbeitung der über das Bussystem13 übertragenden Daten verbunden. - Die Busleitungen, z.B. sogenannte Folienleiter, des Bussystems
13 sind hier direkt an die Komponenten im Verlauf des Ansaugweges von der äußeren Ansaugstelle1 bis zum Saugrohr12 angeclipst oder sie liegen in einem Kabelschacht, der an die Komponenten im Verlauf des Ansaugweges von der äußeren Ansaugstelle1 bis zum Saugrohr12 angeclipst oder vergleichbar mechanisch befestigt ist. Im Bereich von Kontakten oder in entsprechenden Steckern an den Busleitungen13 ist hier beispielsweise am Anschluss des Luftfilters5 eine Konverterelektronik15 oder ggf. auch eine Steuergeräteelektronik in der Komponente5 integriert.
Claims (8)
- Bussystem für ein Kraftfahrzeug, bei dem – eine Vielzahl von elektrisch betriebenen Stellgliedern und Sensoren über das Bussystem (
13 ) mit einem Rechnersystem und/oder einer Schnittstelle (14 ) für eine interne oder externe Weiterverarbeitung der über das Bussystem (13 ) übertragenden Daten verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass – im Bereich des Ansaugsystems (1 bis12 ) des Verbrennungsmotors für das Kraftfahrzeug die Leitungen des Bussystems (13 ) mechanisch an die Komponenten (1 bis12 ) des Ansaugsystems direkt oder indirekt angefügt sind und dass – an den Komponenten (1 bis5 ), an denen keine durch den Verbrennungsmotor verursachten erhöhten Temperaturen auftreten, elektronische Bauteile (15 ) und/oder Schnittstellenfunktionen im Bereich der Busankopplung der jeweiligen Komponente (5 ) anbringbar sind. - Bussystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die Busleitungen (
13 ) direkt an die Komponenten im Verlauf des Ansaugweges von der äußeren Ansaugstelle (1 ) bis zum Saugrohr (12 ) des Verbrennungsmotors angeclipst oder vergleichbar mechanisch befestigt sind. - Bussystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die Busleitungen (
13 ) in einem Kabelschacht liegen, der an die Komponenten im Verlauf des Ansaugweges von der äußeren Ansaugstelle (1 ) bis zum Saugrohr (12 ) des Verbrennungsmotors angeclipst oder vergleichbar mechanisch befestigt sind. - Bussystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die Busleitungen (
13 ) als Leiterfolien ausgeführt sind, an die die Stellglieder und Sensoren der jeweiligen Komponente (1 bis12 ) kontaktierbar sind. - Bussystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass – die Busleitungen (
13 ) mit Steckkontakten versehen sind, an die die Stellglieder und Sensoren der jeweiligen Komponente (1 bis12 ) mit Steckern anfügbar sind. - Bussystem nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass – im Bereich der Kontakte oder in den Steckern an den Busleitungen (
13 ) eine Konverterelektronik (15 ) für das jeweils anzusteuernde Bauteil in der Komponente (5 ) integriert ist. - Bussystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – an mindestens einer Komponente (
5 ) im Bereich der Ankopplung an die Busleitungen (13 ) eine elektronische Schaltung (15 ) mit Steuergerätefunktionen integriert ist. - Bussystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass – die eine Komponente der Luftfilter (
5 ) im Ansaugsystem ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002157283 DE10257283A1 (de) | 2002-12-07 | 2002-12-07 | Bussystem für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002157283 DE10257283A1 (de) | 2002-12-07 | 2002-12-07 | Bussystem für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10257283A1 true DE10257283A1 (de) | 2004-06-24 |
Family
ID=32336114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002157283 Withdrawn DE10257283A1 (de) | 2002-12-07 | 2002-12-07 | Bussystem für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10257283A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3414125B1 (de) | 2016-02-09 | 2020-10-14 | Crown Equipment Corporation | Montageschienenanordnung für ein materialhandhabungsfahrzeug |
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DE19838333A1 (de) * | 1998-08-24 | 2000-03-02 | Bosch Gmbh Robert | System zur Steuerung des Antriebs eines Fahrzeugs |
DE10023412A1 (de) * | 2000-05-12 | 2001-11-15 | Still Gmbh | Antriebsanordnung für ein Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor und einer Leistungselektronikeinheit |
-
2002
- 2002-12-07 DE DE2002157283 patent/DE10257283A1/de not_active Withdrawn
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EP3414125B2 (de) † | 2016-02-09 | 2024-02-07 | Crown Equipment Corporation | Montageschienenanordnung für ein materialhandhabungsfahrzeug |
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