DE10256143A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Gaserzeugung für Personenrückhaltesysteme - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Gaserzeugung für Personenrückhaltesysteme Download PDF

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Abstract

Ein Gasgenerator, insbesondere für Personenrückhaltesysteme, weist eine Speicherkammer mit Inertgas und eine Brennkammer auf, in der reaktives Gas, wie beispielsweise Distickstoffmonoxid und ein Brennstoff angeordnet sind. Die bei der Oxidationsreaktion entstehenden heißen Reaktionsgase werden durch gleichzeitig freigesetzte Inertgase aus der Speicherkammer gekühlt, so dass ein Gasgemisch niedriger Temperatur entsteht. Es handelt sich um einen Gasgenedrator mit wenigstens einem gasförmigen Reaktanden (Edukt) in der Brennkammer und adiabatischer Kühlung der Produkte. Die Kombination eines als Oxidationsmittel dienenden, bei niedrigen Temperaturen unter 200 DEG C jedoch inerten Gases mit einem bei niedrigen Temperaturen ebenfalls inerten Brennstoff gilt nicht als Pyrotechnik. Es sind deshalb bei der Herstellung und beim Gebrauch geringere Sicherheitsanforderungen zu beachten, was die Herstellung wesentlich vereinfacht, ohne dass ein Sicherheitsverlust auftritt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Erzeugung einer Gasfüllung für einen Airbag oder andere Personenrückhaltesysteme.
  • In modernen Kraftfahrzeugen werden häufig Sicherheitssysteme installiert, die im Falle eines Unfalls Personenschutz bieten sollen. Zu solchen Systemen gehören unter anderem Airbags, die einen im Falle des Unfalls schnell aufzublasenden Sack umfassen. Zum Aufblasen dieses Sacks dienen beispielsweise pyrotechnische Gasgeneratoren. Diese erzeugen mittels einer pyrotechnischen La dung ein Reaktionsgas, das den Luftsack in kurzer Zeit füllt und für eine gewisse Zeit in aufgeblasener Form hält.
  • Aus der EP 0874744 B1 ist außerdem ein Gasgenerator bekannt, der eine Brennkammer und eine Vorratskammer enthält. In der Vorratskammer ist ein Vorratsgas gespeichert, das sich nach Auslösen des Gasgenerators mit dem Treibgas vermischt, das pyrotechnisch erzeugt worden ist. Auf diese Weise wird insgesamt ein größeres Gasvolumen erzeugt, ohne besonders große Treibstoffladungen zünden zu müssen.
  • Aus der DE 101 46 074 A1 ist außerdem ein Gasgenerator bekannt, der eine Brennkammer aufweist, die mit Di-Stickstoffmonoxid (Lachgas) gefüllt ist. Außerdem enthält die Brennkammer einen brennbaren Stoff, wie beispielsweise Stärke oder Paraffinwachs. Die nach dem Anzünden entstehenden Verbrennungsgase weisen ein großes Volumen auf und enthalten kaum schädliche Beimengungen. Allerdings sind sie relativ heiß. Deshalb ist der Gasgenerator mit einer Kühleinrichtung, beispielsweise in Form von Drahtgebinden, Keramikträgern oder verdampfbaren oder thermisch zersetzbaren Substanzen, wie z.B. Carbonaten, Oxalsäure, Oxalaten oder ähnlichem versehen. Diese können allerdings die Wirksamkeit des Gasgenerators mindern, wodurch größere Ladungen erforderlich werden.
  • Aus der WO 00/48967 ist es außerdem bekannt, zur chemischen Erzeugung einer Gasfüllung eines Airbags, ein Reduktionsmittel mit Stickstoffmonoxid und/oder Distickstoffmonoxid oxidieren zu lassen. Zur Steuerung der Reaktivität der Gase können dem als Oxidationsmittel die nenden Lachgas außerdem Inertgase, wie Luft, Helium, Neon und/oder Argon zugesetzt werden. Außerdem soll das Oxidationsmittel in gasförmiger Form vorliegen.
  • Die Steuerung der Reaktivität mittels Inertgasbeimengung kann die Reaktion zwischen dem Oxidationsmittel und dem Reduktionsmittel im ungünstigsten Fall über Gebühr hemmen.
  • Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, einen zuverlässigen, in allen Einsatzfällen, wie große Kälte oder auch hohe Umgebungstemperatur, kontrolliert arbeitenden Gasgenerator zu schaffen, der mit einem möglichst geringen Einsatz an chemisch reagierenden Stoffen ein möglichst großes, nicht zu warmes Gasvolumen erzeugt.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Gasgenerator nach Anspruch 1 sowie mit dem Verfahren nach Anspruch 16 gelöst:
    Der erfindungsgemäße Gasgenerator weist eine Brennkammer auf, in der ein unter Druck stehendes reaktives Gas und ein Brennstoff eingeschlossen sind. Außerdem enthält der Gasgenerator eine Speicherkammer, die ein unter Druck stehendes Inertgas enthält. Eine Anzündeinrichtung steht mit der Brennkammer in Verbindung. Die Speicherkammer und die Brennkammer sind voneinander mindestens durch eine Brennkammerberstscheibe getrennt. Der Ausgang des Gasgenerators ist von der Speicherkammer durch eine Speicherkammerberstscheibe getrennt. Nach Auslösen der chemischen Reaktion in der Brennkammer entsteht durch die sich einstellende Oxidationsreaktion zwischen dem reaktiven Gas und dem Brennstoff ein heißer Gasstrahl, der die Brennkammerberstscheibe und ggf. die Speicherkammerberst scheibe durchtrennt. Noch während in der Brennkammer die Oxidationsreaktion weiter stattfindet, mischt sich der heiße austretende Gasstrahl mit dem Inertgas aus der Speicherkammer. Das über den Auslasskanal ausströmende Gasgemisch expandiert, wobei ein adiabatischer Kühleffekt eintritt. Dieser wird insbesondere durch das sich entspannende Inertgas bewirkt, das in der Speicherkammer unter einem relativ hohen Ruhedruck steht. Auf diese Weise kann mit dem Gasgenerator, der ohne pyrotechnische Treibladung auskommt, in kurzer Zeit kontrolliert eine relativ kühle Gasmenge zum Füllen von Airbags erzeugt werden. Gegenüber Gasgeneratoren mit pyrotechnischem Treibsatz kann die Speicherkammer und der Inertgasvorrat kleiner ausfallen. Durch die Reaktion zwischen einem reaktiven Gas und einem Brennstoff kann in der Regel eine größere Gasmenge erzeugt werden als bei einem vergleichbaren pyrotechnischen Satz, der nur aus Feststoffen besteht.
  • Vorzugsweise ist das reaktive Gas ein Oxidationsmittel, wie beispielsweise ein Stickoxid. Hier kann Stickmonoxid (NO) oder Distickstoffmonoxid (N2O) oder ein Gemisch aus beidem zur Anwendung kommen. Das reaktive Gas wird in der Brennkammer unter einem hohen Ruhedruck gehalten, wodurch die Brennkammer relativ klein ausgeführt werden kann. Außerdem kann dadurch die Abbrandreaktion in ihrer Geschwindigkeit so reguliert werden, dass die Abbrandreaktion über den zum Füllen des Airbags erforderlichen Zeitraum hinaus aufrecht erhalten wird.
  • Es ist auch möglich, den Ruhedruck in der Brennkammer so hoch einzustellen, dass das reaktive Gas in flüssiger Form vorliegt. Dadurch steigt die Füllung der Brennkammer und die Geschwindigkeit der Abbrandreaktion kann dadurch beeinflusst werden. Außerdem bewirkt die Verdampfungswärme des verflüssigten Gases eine zusätzliche Kühlung der erzeugten Abgase.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform trennt die Brennkammerberstscheibe die Speicherkammer von der Brennkammer, so dass sie auf beiden Seiten druckbeaufschlagt ist. Sie steht deshalb gegenüber Gasgeneratoren mit pyrotechnischem (im Ruhezustand drucklosem) Treibsatz unter einer verminderten Ruhespannung. Dadurch kann die Brennkammerberstscheibe relativ schwach ausgeführt werden, wodurch sie in einem frühen Stadium geöffnet wird und der in der Speicherkammer herrschende Ruhedruck des Inertgases die Reaktionsgeschwindigkeit in der Brennkammer mit beeinflusst. Vorzugsweise ist der Ruhedruck in der Speicherkammer höher als der Ruhedruck in der Brennkammer.
  • Als Brennstoff kann jedes Reduktionsmittel Anwendung finden, das ausreichend schnell reagiert, gasförmige Oxide erzeugt und keine giftigen Stoffe freisetzt. Beispielsweise können Polymere aus der Gruppe der Kohlenwasserstoffe, wie Äthylen, Propylen, Isopren, Styrol sowie sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe eingesetzt werden, z.B. Carbonsäure, Polyvenylacetate, Polymetacrylate, Polyterephtalate und andere Polyesther, Polyäther, Polycarbonate sowie auch Polyoximetylene, Oligo- und Polysaccharide, wie Zucker, Zellulose, Stärke, Polyvenylacetale oder Polyvenylalkohole. Daneben sind auch weitere Polymere anderer Zusammensetzung einsetzbar, soweit die Reaktionsprodukte keine gefährlichen Bestandteile in unzulässiger Menge, wie z.B. HCl, HCN, HF oder Phosgen enthalten. Außerdem kann der Brennstoff zusätzliche reaktive Bestandteile oder auch Explosivstoffe enthalten, wie z.B. Nitroguanidin oder ähnliches. Der Brennstoff liegt vorzugsweise als Pressling, beispielsweise als Tablette vor. Insbesondere werden Brennstoffe bevorzugt, die ohne Funkenflug abbrennen. Das Verhältnis zwischen Brennstoff und reaktivem Gas wird vorzugsweise so eingestellt, dass die Reaktionsprodukte ein unbrennbares Gasgemisch sind. Vorzugsweise wird das Gewichtsverhältnis der Brennstoffe so eingestellt, dass stöchiometrische Verhältnisse vorliegen und eine möglichst vollständige Verbrennung möglich ist.
  • Vorzugsweise wird das Verhältnis zwischen der in der Brennkammer vorhandenen Stoffmenge und der in der Speicherkammer vorhandenen Stoffmenge (Inertgasmenge) so festgelegt, dass das entstehende Gasgemisch je nach Ausgangstemperatur des Gasgenerators eine Temperatur zwischen 0°C und 60°C aufweist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegt die Temperatur des den Luftsack füllenden Gasgemischs zwischen 25°C und 45°C. Dies kann erreicht werden, indem die bei der Reaktion zwischen dem Brennstoff und dem Reaktionsgas entstehende Wärme mit der von dem Inertgas aufgenommenen Wärme im Wesentlichen übereinstimmt oder allenfalls geringfügig größer ist. Das Inertgas nimmt Wärme in Folge von adiabatischer Expansion und ggf. Verdampfung auf. Letzteres ist der Fall, wenn das Inertgas soweit komprimiert ist, dass es zumindest teilweise in verflüssigter Form vorliegt. Dies kann der Fall sein, wenn als Inertgas eine niedrig siedende Flüssigkeit, wie beispielsweise R32 Anwendung findet. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführung mit nicht verflüssigtem Inertgas. Diese Ausführungsvariante erleichtert die Einstellung kontrollierter Gasströme sowie eines kontrol lierten Druckaufbaus und somit das sichere Einhalten gewünschter Druck/Zeit-Kurven bzw. Gasstrom/Zeit-Kurven.
  • Der beschriebene Gasgenerator erzeugt kaum feste Reaktionsprodukte, insbesondere kaum Schlacken oder dergleichen. Er eignet sich deshalb besonders gut zur Speisung eines Luftsacks über ein elektrisch gesteuertes Ventil, das zur Beeinflussung der Füllmenge oder der Füllgeschwindigkeit des Luftsacks dienen kann.
  • Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung sind der Zeichnung, der zugehörigen Beschreibung oder Unteransprüchen zu entnehmen. Es zeigen:
  • 1 den erfindungsgemäßen Gasgenerator in einer schematisierten, längs geschnittenen Darstellung,
  • 2 ein zur Kombination mit dem Gasgenerator nach 1 geeignetes Ventil,
  • 3 einen Ausschnitt aus der Brennkammerwand des. Gasgenerators nach 1 in längs geschnittener Darstellung und
  • 4 eine abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasgenerators.
  • In 1 ist ein Gasgenerator 1 veranschaulicht, der beispielsweise zum Füllen von Airbags dienen kann. Der Gasgenerator 1 weist ein längliches, rohrförmiges Gehäuse 2 auf, das an seinem luftsackseitigen Ende mit einem Diffusor 3 versehen ist. Dieser weist einen scheibenförmigen Rand auf, der in das offene Rohrende des Gehäuses 2 eingeschoben ist und innen an diesem anliegt. Eine Laserschweißnaht 4 verbindet den Diffusor 3 mit dem Gehäuse 2. An seiner Außenseite ist der Diffusor 3 mit einem Außengewinde versehen, auf das ein Endstück 5 aufgeschraubt ist. Das Endstück 5 dient als Schubneutralisator. Es weist z.B. zwei sich kreuzförmig schneidende, in Radialrichtung erstreckende Durchgangsbohrungen 6, 7 auf, die miteinander und mit einem Diffusorkanal 8 kommunizieren, der koaxial durch den Diffusor 3 führt.
  • Vor dem Diffusor 8 sitzt im Innenraum des Gehäuses 2 eine Lochscheibe 9, deren Öffnungen so bemessen sind, dass ein unter sehr hohem Druck stehendes Gaspolster kontrolliert über einige Millisekunden hinweg durch die Lochscheibe 9 strömt. Sie dient somit als Drosselscheibe. Der Drosselscheibe vorgelagert ist ein Membranträger 11, beispielsweise in Form eines ringförmigen Körpers der an seiner von der Lochscheibe 9 abgewandten Seite eine Speicherkammerberstscheibe 12 trägt. Diese ist beispielsweise mittels einer Laserschweißnaht 13 fluiddicht mit der inneren Wandung des Gehäuses 2 verbunden. Alternativ kann die Speicherkammerberstscheibe auch fluiddicht mit dem Membranträger 11 verschweißt sein, der dann seinerseits beispielsweise wiederum über eine Laserschweißnaht mit dem Gehäuse 2 fluiddicht verbunden ist. Bedarfsweise kann der Membranträger 11 noch mit einem O-Ring 14 gegen die innere Wandung des Gehäuses 2 abgedichtet sein.
  • Das Gehäuse 2 und die Speicherkammerberstscheibe 12 umgrenzen eine Speicherkammer 15, die an ihrem der Speicherkammerberstscheibe 12 gegenüber liegenden Ende durch einen Membranträger 16 und eine Brennkammerberstscheibe 17 geschlossen ist. Der Membranträger 16 weist einen koaxialen Brenngaskanal 18 auf, der speicherkammerseitig durch die Brennkammerberstscheibe 17 geschlossen ist. Diese ist mit dem Membranträger 16 beispielsweise verklebt oder verschweißt. An seiner der Speicherkammer 15 zugewandten Seite ist er mit einem Ringflansch versehen, der über eine Laserschweißnaht 19 mit dem stirnseitigen Ende des rohrförmigen Gehäuses 2 fluiddicht verbunden ist. Ausgehend von diesem Flansch weist der Membranträger 16 einen rohrförmigen Fortsatz auf, der mit Außengewinde versehen ist. Auf diesen Fortsatz ist ein becherförmiges Brennkammergehäuse 21 aufgeschraubt, das mit seiner Stirnseite an dem Radialflansch des Membranträgers 16 anliegt. Es kann hier mit einer stirnseitig eingestochenen Nut 22 versehen sein, in der ein O-Ring 23 als Dichtungselement angeordnet ist.
  • Das Brennkammergehäuse 21 umschließt einen etwa zylindrischen Innenraum, der eine Brennkammer 24 bildet und mit einem ringförmigen Absatz 25 versehen ist. In diesem liegt eine Lochscheibe 26, die z.B. zur Regulierung der Abbrandgeschwindigkeit innerhalb der Brennkammer 24 vorgesehen sein kann.
  • An dem stirnseitigen Ende des Brennkammergehäuses 21 ist ein Durchgang 27 ausgebildet, in dem eine Anzündeinrichtung 28 mit elektrischen Zündkontakten 29 fluiddicht gehalten ist.
  • In Radialrichtung führt eine Füllbohrung 31 in die Brennkammer 24. Die Füllbohrung 31 ist, wie 3 veranschaulicht, mit einer eingepressten Kugel 32 verschlossen, die mittels einer Laserschweißnaht 33 ortsfest gesichert und abdichtend in der Füllbohrung 31 sitzt.
  • In der Speicherkammer 15 ist ein Inertgas, wie beispielsweise Argon, unter einem relativ hohen Druck von beispielsweise 100 bar oder 400 bar gehalten. Alternativ kann Stickstoff oder ein anderes Inertgas zur Anwendung kommen. In der Brennkammer 24 ist ein reaktives Gas, wie beispielsweise Lachgas (N2O) vorhanden, das unter einem Druck von beispielsweise 40 bar steht. Es liegt dabei in gasförmiger Form vor. In der Brennkammer 24 ist außerdem ein Festbrennstoff, beispielsweise in Form eines porösen Stärkepresslings 34 angeordnet.
  • Die in der Speicherkammer 15 vorhandene Stoffmenge und der hier vorhandene Druck sind auf die in der Brennkammer 24 vorhandene Stoffmenge so abgestimmt, dass das Gemisch aus Verbrennungsgasen und expandiertem Inertgas eine niedrige Temperatur von möglichst unter 80°C, vorzugsweise unter 40°C aufweist. Dies wird erreicht, indem die bei adiabatischer Expansion des Inertgas aus der Speicherkammer 15 erreichte Abkühlung desselben durch den Wärmeeintrag der Verbrennungsgase aus der Brennkammer 24 gerade kompensiert wird.
  • Der insoweit beschriebene Gasgenerator 1 arbeitet wie folgt:
    Bei Zündung erhält die Anzündeinrichtung 28 einen Zündimpuls, wodurch Zündgase in die Brennkammer 24 ge langen. Es startet nun eine Oxidationsreaktion des Stärkepresslings 34, in deren Zuge das Lachgas zerfällt, wobei Stickstoff frei wird. Der im Lachgas gebundene Sauerstoff dient zur Oxidation des Stärkepresslings 34. Es entstehen als Reaktionsprodukte Kohlendioxid, Stickstoff und Wasserdampf. Der Druck in der Brennkammer 24 steigt dabei über den Druck in der Speicherkammer 15 an. Unter dem Einfluss der so erzeugten Druckspannungen und der Temperatur der Reaktionsgase wird die Brennkammerberstscheibe 17 durchbrochen und heiße Reaktionsgase gelangen in die Speicherkammer 15. Der sich durch die Speicherkammer 15 hindurch fortsetzende Druckstoß führt zum Bersten der Speicherkammerberstscheibe 12, so dass durch den Diffusorkanal 8 und die Durchgangsbohrungen 6, 7 nun ein Gemisch aus Brenngasen und Inertgas expandierend ausströmt. Die ausströmenden Gase weisen dabei ungefähr Umgebungstemperatur, d.h. eine Temperatur zwischen 0°C und 40°C auf.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform findet die Reaktion in der Brennkammer 24 mit einer solchen Geschwindigkeit statt, dass die Verbrennungsreaktion zum Zeitpunkt des Berstens der Speicherkammerberstscheibe 12 fast vollständig abgelaufen ist. Dies führt zu einer intensiven Durchmischung von Verbrennungsgasen und Inertgas. Die Reaktionsgeschwindigkeit in der Brennkammer 24 kann bedarfsweise jedoch auch so eingestellt werden, dass aus der Brennkammer 24 ein Gasstrahl in die Speicherkammer 15 auch dann noch einströmt, wenn die Speicherkammerberstscheibe 12 bereits durchbrochen ist. Dies kann zur Erzeugung eines länger anhaltenden Gasstroms genutzt werden. Während die Lochscheibe 26 zur Regulierung der Reaktionsgeschwindigkeit in der Brennkammer 24 herangezogen werden kann, kann die Lochscheibe 9 zur Regulierung der Ausströmgeschwindigkeit dienen.
  • Der insoweit beschriebene Gasgenerator 1 wird wie folgt hergestellt:
    An dem Gehäuse 2 werden zunächst die in 1 linksseitig dargestellten Elemente montiert. Sodann wird der Membranträger 16 an das offene Rohrende des Gehäuses 2 angeschweißt. Über eine schematisch angedeutete Füllbohrung 35 wird nun die Speicherkammer 15 mit Inertgas des gewünschten Drucks gefüllt, wonach die Füllbohrung 35 beispielsweise in einem Schweißvorgang geschlossen wird. Im nächsten Arbeitsschritt wird das Brennkammergehäuse 21 mit der Anzündeinrichtung 28 und dem Stärkepressling 34 sowie der Lochscheibe 26 bestückt. Sodann wird das Brennkammergehäuse 21 mit dem Berstscheibenträger 16 dicht verschraubt. Über die Füllbohrung 31 erfolgt die Füllung mit Reaktionsgas. Die Füllbohrung wird dann durch Einpressen der Kugel 32 und Setzen der Laserschweißnaht 33 geschlossen.
  • Alternativ kann auf die Füllbohrung 31 verzichtet werden. Das mit dem Stärkepressling 34 und der Lochscheibe 26 bestückte Brennkammergehäuse wird dann in einer Druckkammer mit dem Reaktionsgas gefüllt, wonach das Brennkammergehäuse 21 an den Berstscheibenträger 16 angesetzt und mit diesem mit einer ringförmigen Schweißnaht verschweißt wird. In diesem Fall kann auf ein Gewinde, das zwischen dem Berstscheibenträger 16 und dem Brennkammergehäuse 21 wirksam ist, verzichtet werden. Das Brenngas kann in gekühlter verflüssigter Form oder auch gasförmig eingefüllt werden. Das Anbringen der Laser schweißnaht im Bereich des stirnseitigen Endes des becherförmigen Brennkammergehäuses 21 und im Bereich des Radialflansches des Berstscheibenträgers 16 verhindert das Zünden der in der Brennkammer 24 vorhandenen Reaktanden. Dies insbesondere wenn auf das Gewinde zwischen dem Brennkammergehäuse 21 und dem Berstscheibenträger 16 nicht verzichtet wird oder hier lediglich ein sehr enger Ringspalt vorhanden ist.
  • Anstelle des Endstücks 5 kann auch ein Regulierventil gemäß 2 vorgesehen werden. Dies ist insbesondere deshalb geeignet, weil weder aus der Speicherkammer 15 noch aus der Brennkammer 24 feste schlackeartige Bestandteile ausströmen. Das Ventil nach 2 weist einen zentralen, rotationssymmetrischen Ventilkörper 41 auf, der mit einer Zentralbohrung 42 versehen ist. Dieser endet in dem Körper blind. Ihr offenes Ende 43 bildet einen mit Innengewinde versehenen Eingang, der mit dem Diffusor 3 verschraubt werden kann. Von der Zentralbohrung 42 zweigen mehrere Radialbohrungen 44, 45 ab, die sich in zwei ringförmigen Gruppen nach außen erstrecken. Auf der zylinderförmigen Außenseite ist eine Schiebehülse 46 gelagert, die als Ventilschieber dient. Die Schiebehülse weist in Radialrichtung orientierte Auslassbohrungen 47 auf. Ihr Schiebehub ist relativ gering und beträgt beispielsweise einen Millimeter oder weniger. Die Auslassbohrungen 47 stehen in einer Endposition, wie in 2 veranschaulicht, mit den Radialbohrungen 45 sowie mit einer Ringnut 48 in Verbindung, die an der Außenseite des Ventilkörpers 41 ausgebildet ist. Zwischen der Ringnut 48 und den Radialbohrungen 45 ist ein Steg 49 vorhanden, der etwa in Bohrungsmitte der Bohrung 47 steht und schmaler ist als deren Durchmesser. Ebenso ist zwischen der Ring nut 48 und den Bohrungen 44 ein schmaler Steg vorhanden. Gerade im Bereich dieses Stegs weist die hohlzylindrische Schiebehülse 46 an ihrer Innenseite eine Ringnut 51 auf, die den Steg 52 überbrückt.
  • Wird die Schiebehülse 46 in ihre andere Endposition geschoben, kommunizieren die Auslassbohrungen 47 allein mit der Ringnut 48, nicht aber mit den Bohrungen 44, 45.
  • Zum Hin- und Herschieben der Schiebehülse 46 sind in einer entsprechenden Außenumfangsnut oder -stufe des Ventilkörpers 41 zwei Magnetspulen 53, 54 angeordnet, die außen jeweils durch ein Flussleitstück 55, 56 übergriffen sind. Die Schiebehülse 46, der Ventilkörper 41 und die Flussleitstücke 55, 56 bestehen aus magnetisch leitfähigem, vorzugsweise ferromagnetischem Material.
  • Durch Ansteuerung der Magnetspulen 53, 54 kann der Gasauslass des Gasgenerators 1 gezielt gesperrt und freigegeben werden, wodurch die Gasmenge, die der Gasgenerator 1 abgibt, reduziert oder auch zeitlich gestreckt werden kann.
  • Der Gasgenerator nach 1 kann weiterhin dahingehend abgewandelt werden, dass die Brennkammerberstscheibe 24 an der Lochscheibe 26 anliegend angeordnet wird. Dies hat den Vorteil, dass die Berstscheibe durch den in der Speicherkammer 15 herrschenden größeren Druck an die Lochscheibe 26 angedrückt wird, wobei der Druck lediglich noch auf der von den Löchern der Lochscheibe eingenommenen Flächenbereich den Druck halten muss. Wird hingegen die Oxidationsreaktion in der Brennkammer 24 gestartet und übersteigt der Druck in der Brennkammer 24 den in der Speicherkammer 15 vorhandenen Druck, heben die Reaktionsgase die Membran von der Lochscheibe 26 ab und werden somit auf ganzer Membranfläche wirksam.
  • Eine weitere Abwandlung des erfindungsgemäßen Gasgenerators 1 ist aus 4 zu entnehmen. Während die Brennkammerberstscheibe 17 bei der vorstehenden Ausführungsform zugleich auch die Speicherkammer 15 abschließt, ist bei der Ausführungsform nach 4 zwischen der Speicherkammer 15 und der Brennkammer 24 ein Mischraum 57 vorgesehen. Die Brenngase mischen sich somit nicht in der Speicherkammer 15 sondern in diesem gesonderten Mischraum 57 mit dem gespeicherten Inertgas. Der Gasgenerator 1 nach 4 ist wie folgt aufgebaut:
    Das Gehäuse 2 ist durch ein Rohr gebildet, das endseitig durch eine Abschlussscheibe 61 geschlossen ist, die mit einer Laserschweißnaht 62 in dem offenen Rohrende des Gehäuses 2 fluiddicht gesichert ist. Die Abschlussscheibe 61 weist eine Füllbohrung 63 für das Inertgas auf. Etwa mittig ist innerhalb des Gehäuses 2 ein Berstscheibenträger 64 angeordnet, der die Speicherkammerberstscheibe 12 trägt. Der Berstscheibenträger 64 ist etwa ringförmig ausgebildet und mittels einer ebenfalls ringförmigen Laserschweißnaht 65 in dem Gehäuse 2 gesichert. Der Berstscheibenträger 64 schließt somit gemeinsam mit der Speicherkammerberstscheibe 12 den Mischraum 57 speicherkammerseitig ab. Auf der gegenüber liegenden Seite ist ein trichterförmiges Düsenstück 66 vorgesehen, dessen Düsenöffnung 67 gegen die Speicherkammerberstscheibe 12 gerichtet ist und sich etwa in der Mitte des Mischraums 57 befindet. Das Düsenstück 66 ist an seiner zylindrischen Außenumfangsfläche mit einer Laserschweiß naht 68 mit dem rohrförmigen Gehäuse 2 verschweißt. An seiner der Brennkammer 24 zugewandten Seite ist das Düsenstück 66 mit der Lochscheibe 26 versehen, die vorzugsweise an ihrer der Brennkammer 24 abgewandten Seite die Brennkammerberstscheibe 17 trägt. Die Öffnungen der Lochscheibe 26 sind so bemessen, dass die Reaktionsgeschwindigkeit in der Brennkammer 24 wie gewünscht eingestellt wird. In der Brennkammer ist wiederum eine Füllung eines reaktiven Gases, wie beispielsweise Stickstoffmonoxid oder Distickstoffmonoxid, sowie ein Brennstoff, beispielsweise in Form eines Stärkepresslings 34 vorgesehen. Dieser Stärkepressling 34 ist vorzugsweise porös ausgebildet und füllt die Brennkammer 24 aus. Er kann jedoch auch, wie in 4 veranschaulicht, lediglich einen Teil derselben einnehmen. Außerdem ist es möglich, hier einen thorusförmigen oder hohlzylindrischen Stärkepressling oder einen Brennstoffkörper aus einem anderen Brennstoff in dieser hohlzylindrischen Form in die Brennkammer 24 einzusetzen. Letzteres hat den Vorteil, dass der Brennstoffpressling in der Brennkammer 24 definiert gehalten ist und kontrolliert abbrennt. Es kann auch ein becherförmiger Pressling Anwendung finden. Das Volumen. des Presslings und der Reaktionsgasfüllung ist so aufeinander abgestimmt, dass etwa stöchiometrische Verhältnisse vorliegen.
  • Die Brennkammer 24 ist endseitig durch ein Verschlussstück 69 geschlossen, das über eine Laserschweißnaht 71 mit dem rohrförmigen Gehäuse 2 fluiddicht verbunden ist. Das Verschlusstück 69 enthält wiederum die Anzündeinrichtung 28.
  • Die Mischkammer 57 mündet über Radialöffnungen 72, 73 in einen nicht weiter veranschaulichten Luftsack oder in einen zu diesem führenden Kanal. Bedarfsweise kann in der Mischkammer 57 ein ringförmiger Diffusor 74 angeordnet sein, der in Form eines vielfach gelochten Hohlzylinders ausgebildet ist und zwischen dem Berstscheibenträger 64 und dem Düsenstück 66 gehalten ist.
  • Ein Gasgenerator, insbesondere für Personenrückhaltesysteme, weist eine Speicherkammer mit Inertgas und eine Brennkammer auf, in der reaktives Gas, wie beispielsweise Distickstoffmonoxid und ein Brennstoff angeordnet sind. Die bei der Oxidationsreaktion entstehenden heißen Reaktionsgase werden durch gleichzeitig freigesetzte Inertgase aus der Speicherkammer gekühlt, so dass ein Gasgemisch niedriger Temperatur entsteht. Es handelt sich um einen Gasgenerator mit wenigstens einem gasförmigen Reaktanden (Edukt) in der Brennkammer und adiabatischer Kühlung der Produkte. Die Kombination eines als Oxidationsmittel dienenden, bei niedrigen Temperaturen unter 200°C jedoch inerten Gases mit einem bei niedrigen Temperaturen ebenfalls inerten Brennstoff gilt nicht als Pyrotechnik. Es sind deshalb bei der Herstellung und beim Gebrauch geringere Sicherheitsanforderungen zu beachten was die Herstellung wesentlich vereinfacht, ohne dass ein Sicherheitsverlust auftritt.

Claims (20)

  1. Gasgenerator (1), insbesondere für Personenrückhaltesysteme, insbesondere Airbags, mit einer Brennkammer (24), die ein unter Druck stehendes reaktives Gas und einen Brennstoff enthält und die durch eine Brennkammerberstscheibe (17) verschlossen ist, mit einer Speicherkammer (15), die ein unter Druck stehendes Inertgas enthält und die mit einer Speicherkammerberstscheibe (12) verschlossen ist, mit einer Anzündeinrichtung (28), die an der Brennkammer (24) angeordnet ist, und mit einem Auslasskanal (6, 7; 72, 73), der mit einem durch die Speicherkammerberstscheibe (12) von dem Speicherraum (15) getrennten Ausströmraum (8; 57) verbunden ist.
  2. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das reaktive Gas ein Oxidationsmittel ist.
  3. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das reaktive Gas ein Stickoxid ist.
  4. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das reaktive Gas NO (Stickstoffmonoxid) ist oder enthält.
  5. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das reaktive Gas N2O (Distickstoffmonoxid) ist oder enthält.
  6. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das reaktive Gas durch den eingestellten Druck in der Brennkammer vorwiegend in flüssigem Aggregatzustand vorliegt.
  7. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das reaktive Gas durch den eingestellten Druck in der Brennkammer vorwiegend in gasförmigen Aggregatzustand vorliegt.
  8. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoff ein Reduktionsmittel ist.
  9. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoff ein organisches Reduktionsmittel ist.
  10. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoff ein Stärkepressling (34) ist.
  11. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Inertgas Argon ist.
  12. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Inertgas Stickstoff ist.
  13. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Inertgas in der Speicherkammer in durch Druck verflüssigter Form vorliegt.
  14. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Brennkammer (24) vorhandene Stoffmenge und die in der Speicherkammer (15) vorhandene Stoffmenge so aufeinander abgestimmt sind, dass die in der Brennkammer (24) bei der Reaktion nach dem Anzünden freiwerdende Reaktionswärmemenge im Wesentlichen mit der von dem Inertgas bei seiner Expansion geleisteten Arbeit übereinstimmt oder größer ist als diese.
  15. Gasgenerator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Brennkammer (24) vorhandene Stoffmenge und die in der Speicherkammer (15) vorhandene Stoffmenge so aufeinander abgestimmt sind, dass die in der Brennkammer (24) bei der Reaktion nach dem Anzünden freiwerdende Reaktionswärmemenge im Wesentlichen mit der von dem Inertgas bei seiner Expansion geleisteten Arbeit zuzüglich seiner Verdampfungswärme übereinstimmt oder größer ist als diese.
  16. Verfahren zur Erzeugung einer Gasfüllung für einen Airbag, mit folgenden Schritten: Erzeugen eines heißen Gasstrahls durch Verbrennen eines Reduktionsmittels in einer oxidierenden Atmosphäre, Mischen mit und Kühlen der erzeugten heißen Verbrennungsgase durch adiabatische Expansion eines komprimierten Inertgases.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die heißen Verbrennungsgase zusätzlich durch die Verdampfungswärme des verflüssigten und bei der Expansion verdampfenden Inertgases gekühlt wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennungsgase durch die Speicherkammer (15) hindurch geleitet werden.
  19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das aus der Speicherkammer (15) kommende Inertgas und das aus der Brennkammer kommende Verbrennungsgas in einer Mischkammer (57) vermischt werden.
  20. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abbrandzeit des Brennstoffs mit der Zeitspanne übereinstimmt, die das Inertgas zum Ausströmen aus der Speicherkammer (15) benötigt.
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