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Die Erfindung betrifft einen Katheterkopf
für medizinische,
vorzugsweise therapeutische, und pharmazeutische Anwendungen. Der
Katheterkopf kann insbesondere Teil eines Infusionssets sein oder zusammen
mit einem Katheter und/oder einem oder mehreren anderen fluidführenden
Elementen ein Infusionsset bilden.
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Ein Katheterkopf, wie er beispielsweise
aus der
DE 198 21 723
C bekannt ist, besteht aus einem Grundkörper, der auf organischem Gewebe,
beispielsweise auf der menschlichen Haut, positionierbar ist, und
einem Verbindungskörper,
der einen der Fluidzuführung
dienenden Katheter mit dem Grundkörper verbindet. Von einer Unterseite
des Grundkörpers
oder seitlich ragt einen Kanüle
ab, die in das Gewebe eingeführt
und durch die Positionierung des Grundkörpers auf dem Gewebe im eingeführten Zustand
fixiert wird. Der Grundkörper
dient sozusagen als Anschluss für
die Kanüle.
In ein Gehäuse
des Grundkörpers
ist eine Septum eingelassen, das die Kanüle hermetisch nach außen abdichtet.
Der Verbindungskörper
umfasst eine Verbindungsnadel, die über einen internen Fluidkanal
des Verbindungskörpers
mit dem Katheter oder anderen fluidführenden Teilen eines Infusionssystems
verbunden ist. Wird der Verbindungskörper mit dem Grundkörper verbunden,
durchsticht die Verbindungsnadel das Septum, so dass der interne
Fluidkanal des Verbindungskörpers
durch die Verbindungsnadel und einen internen Fluidkanal des Grundkörpers mit
der Kanüle
fluidisch verbunden ist. Der Verbindungskörper kann von dem Grundkörper getrennt
und wiederholt mit dem Grundkörper
verbunden werden. Bei jedem Herstellen der Verbindung durchsticht
die Verbindungsnadel das Septum. Das Septum hat die Eigenschaft,
dass es die Kanüle
stets hermetisch nach außen
abdichtet, wenn die Verbindungsnadel bei dem Lösen der Verbindung zwischen
dem Grundkörper
und dem Verbindungskörper
aus dem Septum herausgezogen worden ist.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
bei einem Katheterkopf für
medizinische und pharmazeutische Anwendungen die Abdichtung einer
Kanüle
zu verbessern, die im Gebrauch in ein Gewebe eingeführt ist.
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Die Erfindung betrifft einen Katheterkopf
für medizinische
und pharmazeutische Anwendungen. Bevorzugt wird er in therapeutischen
Anwendungen für
die Verabreichung eines fluiden Produkts, beispielsweise einer Infusionsflüssigkeit,
verwendet. Ein prominentes Beispiels solch einer Infusionsflüssigkeit
ist Insulin in der Diabetestherapie. Grundsätzlich kann der Katheterkopf
jedoch auch für
diagnostische Anwendungen eingesetzt werden, um organischem Gewebe
Flüssigkeit
zu entziehen und dem jeweiligen Diagnosezweck entsprechend zu analysieren.
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Der Katheterkopf umfasst einen auf
organischem Gewebe, vorzugsweise der menschlichen Haut, positionierbaren
Grundkörper
und einen Verbindungskörper,
der mit dem Grundkörper
lösbar
verbunden ist oder erst noch verbunden werden kann. Der Verbindungskörper ist
mit einem Katheter oder einem anderen, für die Fluidführung geeigneten
Element verbunden und bildet eine Fluidverbindung mit wenigstens
einem Fluidkanal, durch den ein Fluid, insbesondere eine Flüssigkeit,
von dem Katheter oder dem anderen für die Fluidführung geeigneten Element
zu dem Grundkörper
oder in die umgekehrte Richtung strömen kann. Der Verbindungskörper dient somit
als Fluidanschluss für
den Grundkörper.
Der Grundkörper,
der Verbindungskörper
und ein mit dem Verbindungskörper
verbundener Katheter mit einem üblichen
Anschlussende bilden vorzugsweise bereits ein Infusionsset, das
als solches in den Handel gelangt.
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Der Begriff „Körper" soll ausdrücken, dass die derart bezeichneten
Teile wie ein einziges Teil handhabbar sind. Die als „Körper" bezeichneten Einheiten
können
zwar einstückig
sein, müssen
es jedoch nicht. Der Verbindungskörper kann in bevorzugten Ausführungen tatsächlich einstückig sein,
der Grundkörper
umfasst jedoch wenigstens eine Komponente, die relativ zu dem Restkörper bewegbar
ist.
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Der Grundkörper umfasst ein Gehäuse, eine von
dem Gehäuse
abragende Kanüle
und ein von dem Gehäuse
gehaltenes Dichtelement. Das Dichtelement ist vorzugsweise einstückig, kann
jedoch durchaus auch aus mehreren Dichtelementstücken zusammengesetzt sein.
Eine Unterseite des Gehäuses
ist für
die Positionierung auf dem Gewebe vorbereitet, beispielsweise indem
an der Unterseite des Gehäuses
ein Klebepad in üblicher
Ausführung
angeordnet ist. Die Kanüle
kann insbesondere von der Unterseite des Gehäuses abragen. Sie kann beispielsweise
aber auch von einer an die Unterseite grenzenden, anderen Seite
des Gehäuses
abragen. Die Kanüle
kann selbst eine Einstechnadel sein. Vorzugsweise ist die Kanüle jedoch
flexibel und wird mittels einer Einstechnadel in das Gewebe eingebracht, wobei
die Einstechnadel nach dem Einbringen der Kanüle wieder entfernt wird und
nur die flexible Kanüle
im Gewebe verbleibt. Durch die Positionierung und Befestigung des
Grundkörpers
auf dem Gewebe wird die eingeführte
Kanüle
in dem Gewebe gehalten und in diesem Sinne fixiert.
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Das Dichtelement weist eine Anschlussseite auf,
die dem Verbindungskörper
oder genauer gesagt dem Anschlussende der Fluidverbindung des Verbindungskörpers zugewandt
ist, wenn der Verbindungskörper
mit dem Grundkörper
verbunden wird. Die Fluidverbindung des Verbindungskörpers ist
an der Anschlussseite oder über
die Anschlussseite des Dichtelements mit der Kanüle des Grundkörpers fluidisch
verbindbar. Wenn der Grundkörper
und der Verbindungskörper
miteinander verbunden sind, dichtet das Dichtelement die zwischen
dem Verbindungskörper
und der Kanüle
hergestellte Verbindung nach außen
ab, so dass das Fluid ohne Verluste von dem Verbindungskörper zu
der Kanüle
und/oder in umgekehrter Richtung strömen kann.
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Nach der Erfindung umfasst der Grundkörper ferner
ein von dem Gehäuse
des Grundkörpers bewegbar
gelagertes Verschlusselement. Das Verschlusselement ist relativ
zu dem Dichtelement so bewegbar, dass es in einer Verschlussposition
die Anschlussseite des Dichtelements abdichtet und in einer Freigabeposition
für den
Fluidkanal des Verbindungskörpers
freigibt. Vorzugsweise ist es zwischen der Verschlussposition und
der Freigabeposition hin und her bewegbar. Die Bewegung des Verschlusselements
kann beispielsweise eine Schwenkbewegung oder Drehbewegung sein.
Bevorzugt ist die Bewegung eine Translationsbewegung und besonders bevorzugt
eine lineare Verschiebebewegung. Das Verschlusselement ist in seiner
Verschlussposition mit einem geeigneten Pressdruck gegen die Anschlussseite
des Dichtelement gepresst, so dass ein hermetischer Verschluss der
Kanüle
zur Umwelt erhalten wird, wenn der Verbindungskörper von dem Grundkörper gelöst ist.
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Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verschlusselements
ist, dass das Dichtelement kein Septum der herkömmlichen Art sein muss, das
von einer Verbindungsnadel durchstochen wird und auch nach mehrmaligem
Durchstechen bei herausgezogener Verbindungsnadel die Kanüle des Grundkörpers hermetisch,
d.h. steril, nach außen
abdichten muss. Die Ausbildung des Dichtelements in solch herkömmlicher
Weise und die Ausbildung des Verbindungskörpers mit einer Verbindungsnadel
soll jedoch nicht ausgeschlossen sein. Vorteilhafterweise muss aufgrund
des erfindungsgemäßen Verschlusselements
das Dichtelement jedoch nicht solchen Anforderungen entsprechen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Verbindungskörper keine verletzungsträchtige Verbindungsnadel
aufweisen muss. Sein Fluidkanal kann vorteilhaft in einem kurzen
Mündungsstutzen ausmünden.
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In einer bevorzugten Ausführung weist
das Dichtelement sogar einen permanenten Durchlass auf, der sich
von der Kanüle
bis zu der Anschlussseite des Dichtelements erstreckt. Der Verbindungskörper weist
in dieser Ausführung
vorzugsweise keine Verbindungsnadel auf. Im verbundenen Zustand
von Verbindungskörper
und Grundkörper
drückt
der Verbindungskörper
vielmehr mit einem Anschlussende seines Fluidkanals gegen die Anschlussseite
des Dichtelements, um die dichte und für medizinische Anwendungen
erforderliche sterile Verbindung zwischen dem Fluidkanal des Verbindungskörpers und der
Kanüle
des Grundkörpers
herzustellen. Das Dichtelement wird dementsprechend nicht zum Zweck
des Herstellens der Fluidverbindung beschädigt, wie dies bei dem Durchstechen
der herkömmlichen
Septen zwangsläufig
geschieht. Falls das Dichtelement des erfindungsgemäßen Katheterkopf jedoch
ein ebensolches Septum ist und der Verbindungskörper dementsprechend über eine
Verbindungsnadel verfügt,
wird durch das erfindungsgemäße Verschlusselement
in dessen Verschlussposition dennoch eine verbesserte Abdichtung
der Kanüle nach
außen
erreicht.
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Zu dem mit einem permanenten Durchlass versehenen
Dichtelement ist noch anzumerken, dass der Durchlass sich vorzugsweise
durch das Dichtelement hindurch erstreckt und die Anschlussseite
vorzugsweise an der der Kanüle
gegenüberliegenden Seite
des Dichtelements gebildet ist. Grundsätzlich kann die Anschlussseite
aber auch von einer anderen Seite des Dichtelements gebildet werden.
Die Anschlussseite könnte
beispielsweise an die Seite grenzen, von der die Kanüle abragt.
Ganz grundsätzlich könnte die
Anschlussseite sogar an der gleichen Seite wie die Kanüle gebildet
sein, was jedoch zu einer konstruktiv schwierigen Gestaltung auf
Seiten des Grundkörpers
und des Verbindungskörpers
führen dürfte. Anstatt
eines Durchlasses kann das Dichtelement für die Herstellung der fluidischen
Verbindung von Verbindungskörper
und Kanüle
einen zu einer Seite offenen Kanal aufweisen. Solch ein einseitig
offener Kanal kann auch von dem Gehäuse gebildet werden, wobei
in solch einer Ausführung
das Dichtelement die offene Seite des Kanals abdichtet.
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Das Dichtelement und die Kanüle sind
in bevorzugten Ausführungen
einstöckig
gebildet, vorzugsweise aus Kunststoff im Spritzguss. In einer alternativen
Ausführung
können
die Kanüle
und das Dichtelement separat gefertigt sein. In solch einer Ausführung kann
die Kanüle
mit dem Gehäuse
gefügt
und verbunden sein, beispielsweise indem sie in das Gehäuse dessen
Unterseite durchragend eingesetzt ist. Ebenso könnte eine separat gefertigte
Kanüle
in ein Dichtelement, dieses wenigstens an einer Seite durchragend
eingesetzt sein, beispielsweise indem die Kanüle in einem im Dichtelement
gebildeten Durchlass eingesetzt ist und dadurch gehalten wird. Ferner
ist es durchaus denkbar, die Kanüle
in einem Stück
mit dem Gehäuse
herzustellen, beispielsweise in einem Kunststoffspritzgussverfahren.
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Einer unerwünschten Bewegung des Verschlusselements
aus der Verschlussposition wirkt bereits die für die Abdichtung der Anschlussseite
des Dichtelements erforderliche Presskraft entgegen. Die Presskraft
genügt
bei entsprechender Konstruktion zwar bereits alleine, um das Verschlusselement
ausreichend sicher in der Verschlussposition zu halten, bevorzugt
wird es jedoch, wenn das Verschlusselement in der Verschlussposition
mit dem Gehäuse
des Grundkörpers
in einem Blockiereingriff ist, der durch Formschluss verhindert,
dass das Verschlusselement sich versehentlich aus der Verschlussposition bewegen
kann. Für
einen lösbaren,
formschlüssigen Blockiereingriff
oder einen lösbaren,
formschlüssigen und
kraftschlüssigen
Blockiereingriff weisen das Gehäuse
des Grundkörpers
und das Verschlusselement je wenigstens ein Blockierelement auf.
Das wenigstens eine Blockierelement des Verschlusselements und das
wenigstens eine Blockierelement des Gehäuses sind in dem Blockiereingriff
vorzugsweise miteinander verrastet. Die Verrastung wird durch Elastizitätskräfte vorzugsweise
automatisch bewirkt, wenn das Verschlusselement in seine Verschlussposition
gelangt.
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Der Verbindungskörper und das Verschlusselement
sind vorzugsweise so gestaltet, dass das Verschlusselement durch
die Herstellung der Verbindung zwischen dem Grundkörper und
dem Verbindungskörper
automatisch aus der Verschlussposition in die Freigabeposition bewegt
wird. Bevorzugt wird es, wenn der Verbindungskörper das Verschlusselement
bei seiner Bewegung, die der Verbindungskörper zum Herstellen der Verbindung
relativ zu dem Grundkörper
ausführt,
einfach mitnimmt. Der Verbindungskörper und das Verschlusselement
führen
bei dem Verbinden des Verbindungskörpers mit dem Grundkörper relativ
zu dem Grundkörper
aus der Verschlussposition des Verschlusselements bis in dessen
Freigabeposition die gleiche Bewegung aus.
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Um die Abdichtung der Anschlussseite
des Dichtelements sicher zu gewährleisten,
sollte das Verschlusselement automatisch in die Verschlussposition
bewegt werden, wenn der Verbindungskörper von dem Grundkörper gelöst wird.
In solch einer bevorzugten Ausführung
sind das Verschlusselement und der Verbindungskörper entsprechend miteinander
gekoppelt, wenn der Grundköper
und der Verbindungskörper
miteinander verbunden sind. Vorzugsweise bildet sich die Kopplung
automatisch, d. h. ohne besondere Handgriffe eigens nur für ihre Herstellung
zu erfordern. Die Kopplung ist wie bei der bevorzugt automatisch
herbeigeführten
Bewegung des Verschlusselements aus der Verschlussposition in die
Freigabeposition ebenfalls ein Mitnahmeeingriff, der bewirkt, dass
der Verbindungskörper
das Verschlusselement mitnimmt, wenn er von dem Grundkörper gelöst wird.
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Obgleich eine Kopplung zwischen dem
Verbindungskörper
und dem Verschlusselement bereits nur für den Zweck vorteilhaft ist,
das Verschlusselement automatisch entweder aus der Verschlussposition
in die Freigabeposition oder umgekehrt aus der Freigabeposition
in die Verschlussposition zu bewegen, wird es bevorzugt, wenn der
Verbindungskörper und
das Verschlusselement so miteinander gekoppelt sind, dass die Bewegung
des Verbindungskörpers
relativ zu dem Grundkörper
sowohl die Bewegung aus der Verschlussposition als auch die Bewegung
in die Verschlussposition bewirkt.
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Bezüglich besonders bevorzugter
Merkmale und Merkmalskombinationen wird ferner auf die Unteransprüche verwiesen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. An dem Ausführungsbeispiel
offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Merkmalskombination die
Gegenstände
der Ansprüche
weiter. Es zeigen:
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1 einen
Katheterkopf in einem Längsschnitt
entlang einer Symmetrieachse,
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2 einen
Verbindungskörper
des Katheterkopfs vor einer Konnektierung,
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3 einen
Grundkörper
des Katheterkopfs vor der Konnektierung,
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4 ein
Verschlusselement des Katheterkopfs in einer Einzeldarstellung,
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5 den
Verbindungskörper
des Katheterkopfs in einer perspektivischen Sicht auf die Unterseite,
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6 den
Grundkörper
in einer Draufsicht, wobei Mitnehmer des Verbindungskörpers vor
einem Eingriff mit dem Verschlusselement dargestellt sind,
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7 den
Grundkörper
der 6, wobei die Mitnehmer
des Verbindungskörpers
Mitnehmer des Verschlusselements elastisch abbiegen,
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8 den
Grundkörper
der 6 und 7, wobei die Mitnehmer des
Verbindungskörpers
relativ zu dem Verschlusselement je in eine Position bewegt wurden,
in der die Mitnehmer des Verschlusselements sich wieder elastisch
zurückgebogen
haben,
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9 den
Grundkörper
und den auf dem Grundkörper
aufgesetzten Verbindungskörper
vor der Konnektierung,
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10 den
Verbindungskörper
in einer perspektivischen Sicht und
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11 den
Grundkörper
in einer perspektivischen Sicht und einem Schnitt entlang der Symmetrieachse
und einem Schnitt rechtwinklig zu der Symmetrieachse.
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1 zeigt
einen Katheterkopf in einem Längsschnitt.
Der Katheterkopf besteht aus einem Grundkörper 1 und einem Verbindungskörper 20,
die miteinander lösbar
mechanisch und fluidisch konnektiert sind. Der Katheterkopf bildet
zusammen mit einem Zuführkatheter 30,
der an den Verbindungskörper 20 angeschlossen
ist und an seinem freien, nicht dargestellten Ende eine Kupplung
für den
Anschluss an beispielsweise eine Pumpe aufweist, ein Infusionsset.
Das Infusionsset kann insbesondere der Verabreichung eines flüssigen Medikaments
dienen. Im Ausführungsbeispiel
dient der Katheterkopf der subkutanen Verabreichung von beispielsweise
Insulin. Für
die Verabreichung weist der Katheterkopf eine Kanüle 10 auf,
die unter die Haut in hautnahe Gewebeschichten eingeführt wird.
Die Kanüle 10 wird
soweit eingeführt,
bis der Katheterkopf mit seiner Unterseite auf der Hautoberfläche aufliegt,
so dass der Katheterkopf auf der Haut und die Kanüle 10 in
dem Gewebe positioniert sind.
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Der Grundkörper 1 umfasst ein
Gehäuse 2, die
Kanüle 10,
ein Dichtelement 11 für
die Kanüle 10, ein
Verschlusselement 13 für
das Dichtelement 11 und ein Klebepad 9. Das Gehäuse 2 ist
einstückig aus
Kunststoff im Spritzguss hergestellt. Das Klebepad 9 ist
an einer Unterseite des Gehäuses 2,
die gleichzeitig auch die Unterseite des Katheterkopfs bildet, befestigt
und dient in bekannter Weise der Befestigung des Katheterkopfs auf
der Haut oder in anderen Anwendungen als im Ausführungsbeispiel auf entsprechenden
Gewebeoberflächen.
Die Kanüle 10 ragt
von der Unterseite des Gehäuses 2 ab
und durchragt das Klebepad 9. Sie mündet in dem Gehäuse 2 in
einen Gehäuseraum,
in dem das Dichtelement 11 angeordnet ist.
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Das Dichtelement 11 weist
einen Durchlass 12 auf, der zu der Unterseite des Gehäuses 2 in
die Kanüle 10 mündet. Der
Durchlass 12 erstreckt sich durch das Dichtelement 11 hindurch
und mündet
an einer von der Kanüle 10 abgewandten
Anschlussseite des Dichtelements 11, die im Ausführungsbeispiel die
von der Kanüle 10 abgewandte
Oberseite des Dichtelements 11 ist. Das Dichtelement 11 als
solches dichtet die fluidische Verbindung des Verbindungskörpers 20 und
der Kanüle 10 ab,
indem es das Anschlussende des Verbindungskörpers 20 dicht umgibt
und selbst mit seinem permanenten Durchlass 12 das Anschlussende
des Verbindungskörpers 20 mit
der Kanüle 10 verbindet.
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In dem in 1 dargestellten, konnektierten Zustand
besteht eine Fluidverbindung zwischen dem Zuführkatheter 30 und
der Kanüle 10.
Die Fluidverbindung wird durch einen Fluidkanal 23 des
Verbindungskörpers 20 und
den Durchlass 12 des Dichtelements 11 gebildet.
Der Fluidkanal 23 mündet
an einer Unterseite des Verbindungskörpers 20, der für die Mündung des
Fluidkanals 23 dort einen Mündungsstutzen 24 bildet
(2). Im konnektierten
Zustand umschließt
der Mündungsstutzen 24 die
Mündung des
Durchlasses 12 und ist mit einer möglichst kleinen, aber für die gewünschte Dichtwirkung
ausreichend großen
Presskraft gegen die Anschlussseite des Dichtelements 11 gepresst,
um den Fluidkanal 23 dicht mit dem Durchlass 12 zu
verbinden.
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Das Verschlusselement 13 wird
von dem Gehäuse 2 des
Grundkörpers 1 bewegbar
gelagert. Das Verschlusselement 13 ist zwischen einer Freigabeposition,
die es in dem konnektierten Zustand (1) einnimmt,
und einer Verschlussposition, die es in dem nicht konnektierten
Zustand (3) einnimmt, hin
und her linear verschiebbar. Die Richtung der Bewegbarkeit weist
parallel zu der Anschlussseite des Dichtelements 11.
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In seiner Verschlussposition bildet
das Verschlusselement 13 einen Deckel für das Dichtelement 11,
der den Durchlass 12 an der Anschlussseite des Dichtelements 11 gegen die
Umwelt dicht abschließt,
um eine Kontamination der Kanüle 10 zu verhindern,
wenn die Kanüle 10 in
das Gewebe eingeführt
ist. Um die Dichtwirkung zu verstärken, kann das Verschlusselement 13,
wie in 1 erkennbar, an
seiner der Anschlussseite des Dichtelements 11 zugewandten
Unterseite einem erhabenen Bereich aufweisen, mit dem es in der
Verschlussposition um die Mündung
des Durchlasses 12 herum gegen die Anschlussseite des Dichtelements 11 gepresst
ist.
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Das Verschlusselement 13 wird
bei der Konnektierung des Verbindungskörpers 20 in ein Aufnahmefach 3 (3) des Gehäuses 2 des
Grundkörpers 1 hinein
geschoben. Dies wird mittels des Verbindungskörpers 20 bewirkt,
der zu diesem Zweck in Richtung der Verschiebbarkeit des Verschlusselements 13 auf
das Gehäuse 2 des
Grundkörpers 1 aufgeschoben
wird. Bei dem Aufschieben drückt
der Verbindungskörper 20 das
Verschlusselement 13 in die in 1 dargestellte Freigabeposition. Bei
der Dekonnektierung wird der Verbindungskörper 20 entgegen seiner
Aufschiebrichtung von dem Gehäuse 2 des
Grundkörpers 1 abgezogen
und nimmt bei seiner Abziehbewegung das Verschlusselement 13 ebenfalls
mit bis in die in 3 dargestellte
Verschlussposition.
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Das Gehäuse 2 und das Verschlusselement 13 bilden
eine Linearführung
für die
Verschiebebewegung des Verschlusselements 13. Das Gehäuse 2 und
der Verbindungskörper 20 bilden
eine weitere Linearführung
für die
Aufschieb- und Abziehbewegung des Verbindungskörpers 20 bei der Konnektierung und
Dekonnektierung. Die Linearführung
für das
Verschlusselement 13 wird von den beiden, einander abgewandt
gegenüberliegenden
Seitenwänden 15 des Verschlusselements 13 (4) und der jeweils zugewandten
von zwei Führungsbahnen 4 (6) des Gehäuses 2 gebildet.
Die Linearführung
für den
Verbindungskörper 20 wird
von Führungsbahnen 7 bildenden
Seitenwänden
des Gehäuses 2 (11) und entsprechenden Gegenwandungen 26 des
Verbindungskörpers 20 (5) gebildet. Beide Linearführungen,
nämlich
die für
das Verschlusselement 13 und die für den Verbindungskörper 20 sind
Gleitführungen.
Die Gleitführung
für den
Verbindungskörper 20 ist
ferner so geformt, dass der Verbindungskörper 20 sich bei dem
Aufschieben auf den Grundkörper 1 an
dessen Führungsbahnen 7 zentriert,
um das Aufschieben zu erleichtern.
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4 zeigt
das Verschlusselement 13 einzeln in einer perspektivischen
Sicht auf die Oberseite. Das Verschlusselement 13 weist
einen Hauptkörper 14 auf,
der den Durchlass 12 des Dichtelements 11 in der
Verschlussposition mit seiner Unterseite dicht verschließt. Eingetragen
sind in 4 die beiden
einander entgegengesetzten Bewegungsrichtungen des Verschlusselements 13,
von denen die in die Freigabeposition führende Richtung mit F und die
in die Verschlussposition führende
Richtung mit V bezeichnet ist.
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Von dem in Bezug auf die Richtung
F vorderen Ende des Hauptkörpers 14 ragen
zwei Schnapparme 16 in Richtung V ab. Die Schnapparme 16 sind
quer zu der Richtung der Bewegbarkeit des Verschlusselements 13 biegeelastisch
mit dem Hauptkörper 14 verbunden.
Die beiden Schnapparme 16 können gegen elastische Rückstellkräfte mit
ihren in Bezug auf die Richtung F hinteren Enden aufeinander zu
gebogen werden. 4 zeigt
die beiden Schnapparme 16 im entspannten Zustand. Jeder
der Schnapparme 16 bildet einen Schnapphaken, indem an
den freien Enden der Schnapparme 16 je ein nach außen abragender
Vorsprung 17 geformt ist. In der Verschlussposition des
Verschlusselements 13 verhaken die Schnapphaken, die je
von einem der Schnapparme 16 und ihren Vorsprüngen 17 gebildet
werden, an dem Gehäuse 2 des
Grundkörpers 1,
so dass das Verschlusselement 13 in der Verschlussposition gegen
eine Bewegung aus der Verschlussposition in die Richtung F auf die
Freigabeposition zu gehindert ist. Die Schnapphaken 16, 17 bilden
daher Blockierelemente des Verschlusselements 13. Die Blockierelemente 16, 17 wirken
mit je einer zurückspringenden Schulter 5 des
Gehäuses 2 zusammen.
Die Schultern 5 bilden die Blockiergegenelemente des Gehäuses 2 und
sind beispielsweise in 6 erkennbar. Bei
dem Blockiereingriff zwischen den beiden Blockierelementen 16, 17 und
den Blockiergegenelementen 5 handelt es sich um einen Rasteingriff,
in den die biegeelastischen Blockierelemente 16, 17 in der
Verschlussposition des Verschlusselements 13 vorschnappen
und aus der sie gegen ihre elastischen Rückstellkräfte herausbewegt werden können.
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An dem in Bezug auf die Richtung
F hinteren Ende von jedem der Schnapparme 16 ragt ferner
ein Nocken 19 auf. Die beiden Nocken 19 ragen
quer zu der Ebene der Biegeelastizität der Schnapparme 16 von
deren Oberseiten auf. Die Nocken 19 bilden insbesondere,
wie noch erläutert
wird, Mitnehmer des Verschlusselements 13, die bei der
Dekonnektierung des Verbindungskörpers 20 in
einem Mitnahmeeingriff mit entsprechenden Gegenmitnehmern des Verbindungskörpers 20 sind.
Die Nocken 19 sind dementsprechend in Richtung V wirksame
Mitnehmer des Verschlusselements 13.
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Schließlich bildet das Verschlusselement 13 in
Richtung F wirksame Mitnehmer 18 und 18', im Ausführungsbeispiel
zwei Mitnehmer 18 und einen Mitnehmer 18' . Jeder der
Mitnehmer 18 und 18' ist eine
von dem Hauptkörper 14 gebildeten
Anschlagfläche
an der in Richtung V weisenden Rückseite
des Hauptkörpers 14.
Bei dem Aufschieben des Verbindungskörpers 20 auf den Grundkörper 1 drückt der Verbindungskörper 20 mit
entsprechenden Gegenflächen
gegen diese Mitnehmer 18 und 18'. Die Gegenflächen bilden bei der Konnektierung
die Mitnehmer des Verbindungskörpers 20.
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5 zeigt
den Verbindungskörper 20 einzeln
in einer perspektivischen Sicht auf seine Unterseite. Erkennbar
sind insbesondere die beiden Mitnehmer 25 des Verbindungskörpers 20.
Jeder der beiden Mitnehmer 25 ist ein Nocken, der von der
Unterseite eines Gehäuses 21 des
Verbindungskörpers 20 abragt
und bei der Konnektierung und im konnektierten Zustand auf den Grundkörper 1 zuragt.
Deutlich erkennbar ist ferner auch der die Mündung des Fluidkanals 23 bildende
Mündungsstutzen 24.
Der Katheter 30 ist in das Gehäuse 21 eingesteckt
und stoffschlüssig
mit dem Gehäuse 21 verbunden,
beispielsweise verklebt. Der Katheter 30 könnte beispielsweise
auch bei einem bevorzugten Spritzgießen des Gehäuses 21 mit dem Material
des Gehäuses 21 umgossen
werden.
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Die 6, 7 und 8 zeigen in einer Sequenz den Beginn
der Konnektierung, d.h. den Beginn des Aufschiebens des Verbindungskörpers 20 auf
den Grundkörper 1.
Sie sollen insbesondere das Zusammenwirken der Mitnehmer 25 des
Verbindungskörpers 20 mit
den Mitnehmern 18 und 19 des Verschlusselements 13 demonstrieren.
Von dem Verbindungskörper 20 sind
lediglich die beiden Mitnehmer 25 dargestellt, um den Blick
auf die Schnapparme 16 und die Mitnehmer 18 und 19 des
Verschlusselements 13 freizugeben.
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In einer ersten Phase der Aufschiebbewegung
zentriert sich der Verbindungskörper 20 aufgrund
der Form der für
das Aufschieben maßgeblichen
Linearführung
an dem Grundkörper 1,
d.h. an dessen Führungsbahnen 7.
Sobald der Zentriervorgang abgeschlossen und der Verbindungskörper 20 an
den Führungsbahnen 7 eng
gleitgeführt
ist, gelangen die Mitnehmer 25 mit ihren Vorderseiten in
Kontakt mit den Rückseiten
der Mitnehmer 19 des Verschlusselements 13. Dieser
Zustand ist in 6 dargestellt.
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In der sich anschließenden zweiten
Phase des Aufschiebens, die in 7 dargestellt
ist, gleiten die beiden Mitnehmer 25 an dem beiden Mitnehmer 19 des
Verschlusselements 13 entlang. Bei der Gleitbewegung werden
die elastischen Schnapparme 16 nach innen aufeinander zu
gebogen. Die aufeinander zu gebogenen Schnapparme 16 sind
in gestrichelter Linie gezeigt. Sie werden in der Draufsicht der 7 von dem Hauptkörper 14 des
Verschlusselements 13 überdeckt.
Um das Abgleiten an den Mitnehmern 19 zu erleichtern oder überhaupt
erst zu ermöglichen, sind
die Vorderseiten der Mitnehmer 25 und die Rückseiten
der Mitnehmer 19 rampenförmig geformt, so dass sie aneinander
in der Art von schrägen
Ebenen abgleiten können. 7 zeigt die Schnapparme 16 bei
maximaler Biegung.
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Bei dem weiteren Aufschieben des
Verbindungskörpers 20 gelangen
dessen Mitnehmer 25 vor die Mitnehmer 19 des Verschlusselements 13,
wie dies in 8 gezeigt
ist. Die Schnapparme 16 sind in dem Zustand der 8 wieder entspannt, d.h.
sie haben sich wieder elastisch nach außen voneinander weggebogen.
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Bei dem noch weiteren Aufschieben
gelangen die Mitnehmer 25 in Kontakt mit den als Anschlagflächen gebildeten
Mitnehmern 18 des Verschlusselements 13, so dass
in der nun folgenden dritten Phase des Aufschiebens der Verbindungskörper 20 gegen
das Verschlusselement 13 drückend dieses in Richtung F
bis in die Freigabeposition schiebt.
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Die Freigabeposition des Verschlusselements 13 ist
eine Anschlagposition, d.h. das Verschlusselement 13 ist
in der Freigabeposition mit einer in Richtung F weisenden vorderen
Anschlagfläche
auf Anschlag gegen eine entsprechende Gegenfläche des Gehäuses 2 des Grundkörpers 1.
In der Freigabeposition schnappen die Schnapphaken 16, 17 in
Ausnehmungen des Gehäuses 2 vor,
so dass sie entlastet sind. Auch die Verschlussposition ist eine
Anschlagposition, in der das Verschlusselement mit einer bezüglich der
Richtung F rückwärtigen,
unterhalb von der Mitnehmerfläche 18' gebildeten
Fläche 18'' auf Anschlag gegen eine entsprechende
Gegenfläche
des Gehäuses 2 des
Grundkörpers 1 liegt.
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Wie 8 ferner
ebenfalls zeigt, wird auch der Mitnahmeeingriff, der die Mitnahme
des Verschlusselements 13 bei der Dekonnektierung des Verbindungskörpers 20 bis
in die Verschlussposition bewirkt, bereits bei der Konnektierung
hergestellt. Der in Richtung V (8)
wirksame Mitnahmeeingriff besteht nämlich zwischen den Mitnehmern 25 des Verbindungskörpers 20 und
den Mitnehmern 19 des Verschlusselements 13, die
bei der Konnektierung von den Mitnehmern 25 in Richtung
F überschoben wurden.
Die von den Mitnehmern 19 und 25 gebildeten Mitnehmerpaare
weisen in dem konnektierten Zustand einander zugewandte Flächen auf,
an denen sie bei der Mitnahme gegeneinander gedrückt sind. Diese bei der Mitnahme
der Dekonnektierung gegeneinander gedrückten Flächen weisen schräg zur Richtung
V und sind zueinander parallel. Die Schräge ist so bemessen, dass die
Mitnahme sicher bewirkt wird, andererseits der Mitnahmeeingriff
sich jedoch selbsttätig
löst, wenn
das Verschlusselement 13 seine Verschlussposition erreicht
hat, aber der Verbindungskörper 20 weiter
abgezogen wird. Der Verbindungskörper 20 wird
an den Führungen 7 des Grundkörpers 1 über die
Verschlussposition des Verschlusselements 13 hinaus noch
ein kleines Stück weit
in Richtung V geführt.
Wenn das Verschlusselement 13 die als Anschlagposition
gestaltete Verschlussposition erreicht hat, überschieben die Mitnehmer 25 die
Mitnehmer 19 des Verschlusselements 13 in Richtung
V, so dass die Schnapparme 16 wieder elastisch aufeinander
zu gebogen und schließlich
der in Richtung V wirksame Mitnahmeeingriff gelöst wird. Die zurück schnappenden
Schnapparme 16 verhaken mit ihren Vorsprüngen 17 wieder hinter
den Kraftschultern 5 des Gehäuses 2.
-
Im konnektierten Zustand sind der
Grundkörper 1 und
der Verbindungskörper 20 miteinander
verrastet, um eine versehentlich Dekonnektierung zu verhindern.
Die Rastelemente des Grundkörpers 1 werden
von zwei Führungsbahnen 8 gebildet,
die an ihren in Richtung F vorderen Enden je eine Rastschulter bilden.
Die Führungsbahnen 8 sind
beispielsweise in den 8 und 9 deutlich erkennbar. Sie
werden in einem hinteren, flachen Bereich des Gehäuses 2 des
Grundkörpers 1 je
von einer äußeren Seitenwand
von zwei in Richtung F sich erstreckenden Ausnehmungen gebildet,
die an der Oberseite des flachen Bereichs des Gehäuses 2 zu
dem aufschiebenden Verbindungskörper 20 hin
offen ist. Die Rastelemente des Verbindungskörpers 20 sind zwei
Rastnocken 28 (5),
die von der Unterseite des Verbindungskörpers 20 abragen und
bei dem Aufschieben in die jeweils zugeordnete der Ausnehmungen
hineinragen. Die Rastelemente 28 des Verbindungskörpers 20 ragen
von Flügeln 27 ab,
die Betätigungselemente
des Verbindungskörpers 20 bilden.
Die Flügel 27 ragen
biegeelastisch von einem Hauptkörper
des Gehäuses 21 ab
und können
die elastischen Rückstellkräfte aufeinander
zu gebogen werden. Die Führungsbahnen 8 für die Rastelemente 28 weisen
von ihren hinteren Enden aus gesehen in Richtung F aufeinander zu,
beispielsweise einfach schräg,
so dass die Flügel 27 durch
die an den Führungsbahnen 8 entlang
gleitenden Rastelemente 28 elastisch aufeinander zu gebogen
werden, wenn der Verbindungskörper 20 auf
den Grundkörper 1 aufgeschoben
wird. Die Rastschultern der Führungsbahnen 8 sind
hinter Kanten der Führungsbahnen 8 gebildet,
indem die Führungsbahnen 8 sich
an ihren vorderen Enden nach außen
plötzlich
verbreitern. Bei dem Aufschieben des Verbindungskörpers 8 werden die
sich allmählich
stärker
elastisch aufeinander zu biegenden Flügel 27 daher wieder
nach außen
entspannt, wenn ihre Rastelemente 28 über die Kante der zugeordneten
Führungsbahn 8 hinaus
bewegt worden sind. Für
die Dekonnektierung drückt
der Verwender die beiden Flügel 27 aufeinander
zu, so dass deren Rastelemente 28 über die Kanten zurück in die zugeordnete
Führungsbahn 8 gebogen
wird und deshalb der Verbindungskörper 20 wieder abgezogen werden
kann.
-
Da der Verbindungskörper 20 bei
der Konnektierung von dem Grundkörper 1 geführt wird, nämlich mittels
der Führungsbahnen 7 in
Richtung der Bewegbarkeit des Verschiebelements 13, werden
die Rastelemente 28 zwangsweise automatisch an den Führungsbahnen 8 entlang
geführt.
Der Verwender muss bei der Konnektierung somit nicht einmal den
Grundkörper 1 halten,
wenn der Grundkörper 1 auf
der Haut fixiert ist. Der Verbindungskörper 20 muss auch
nicht an den Flügeln 27 gehalten
werden, insbesondere müssen
die Flügel 27 für die Konnektierung
nicht zusammengedrückt
werden. Ein Schieben des Verbindungskörpers 20 am Grundkörper 1 reicht
aus. Es genügt,
wenn der Verwender mit einer Hand den Verbindungskörper 20 hält, beispielsweise
am Übergang
zwischen dem Verbindungskörper 20 und
dem Katheter 30 oder allein an dem Katheter 30.
-
Ferner schnappen die Rastelemente 28 vorzugsweise
mit einem hörbaren „Klick" in ihre Rastposition
hinter die Kante der jeweils zugeordneten Führungsbahn 8. Der
Verwender hört
daher, ob der Verbindungskörper 20 sicher
mit dem Grundkörper 1 verbunden
ist, im Ausführungsbeispiel
ob die die Flügel 27 mit
dem Grundkörper 1 verrastet
sind.
-
- 1
- Grundkörper
- 2
- Gehäuse
- 3
- Aufnahmefach
- 4
- Führungsbahn
- 5
- Blockierelement,
Schulter
- 6
- -
- 7
- Führungsbahn
- 8
- Führungsbahn
- 9
- Klebepad
- 10
- Kanüle
- 11
- Dichtelement
- 12
- Durchlass
- 13
- Verschlusselement
- 14
- Hauptkörper, Schieber
- 15
- Eingriffsglied
- 16
- Blockierelement,
Schnapper
- 17
- Vorsprung,
Haken
- 18
- Mitnehmer,
Anschlag
- 18'
- Mitnehmer,
Anschlag
- 18''
- Anschlag
- 19
- Mitnehmer,
Nocken
- 20
- Verbindungskörper
- 21
- Gehäuse
- 22
- -
- 23
- Fluidkanal
- 24
- Mündungsstutzen
- 25
- Mitnehmer,
Gegennocken
- 26
- Führungsbahn
- 27
- Flügel
- 28
- Eingriffsglied,
Rastelement, Rastnocken
- 29
- -
- 30
- Katheter