-
Stand der
Technik
-
Die Erfindung geht von einem Fahrerinformationssystem
nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs
aus.
-
Es sind Fahrerinformationssysteme
in Form von Fahrzeugnavigationssystemen bekannt, die Fahrtrichtungshinweise
zur Führung
eines Fahrzeugführers
entlang einer zuvor berechneten Fahrtroute zu einem Zielort in akustischer
und/oder optischer Form ausgeben. Zur Berechnung der Fahrtroute
ist vorab die Eingabe des Zielorts durch den Fahrzeugführer über eine
Bedienoberfläche
des Fahrzeugnavigationssystems erforderlich. Da die Zielorteingabe während der
Fahrt eine erhebliche Ablenkung vom Verkehrsgeschehen mit sich bringt,
wurde und wird diskutiert, die Bedienung des Geräts, insbesondere die Zielorteingabe,
während
der Fahrt des Fahrzeugs zu unterbinden (sogenannte Speed-Lock-Funktion).
-
In vielen heutigen Fahrzeugen liegt
ein die Belegung des Beifahrersitzplatzes anzeigendes Signal vor,
welches beispielsweise für
eine Airbag-Steuerung verwendet wird.
-
Vorteile der
Erfindung
-
Ein erfindungsgemäßes Fahrerinformationssystem
nutzt in vorteilhafter Weise ein in vielen Fahrzeugen vorhandenes,
die Belegung eines Beifahrersitzplatzes in einem Kraftfahrzeug anzeigendes
Signal, um eine Speed-Lock-Funktion des Fahrerinformationssystems
zu beeinflussen und somit auch während
der Fahrt des Fahrzeugs eine Bedienung des Fahrerinformationssystems
im vollen oder gegenüber
der Speed-Lock-Funktion zumindest erweiterten Umfang zu ermöglichen.
Gleichzeitig bleiben die Vorteile der Speed-Lock-Funktion, nämlich eine verminderte
Ablenkung des Fahrzeugführers
durch die Bedienung des Fahrerinformationssystems, somit eine höhere Konzentration
auf die eigentliche Fahraufgabe und damit schließlich eine erhöhte Verkehrssicherheit,
erhalten. Unter Bedienung werden dabei im Zusammenhang vorliegender
Erfindung Eingaben des Nutzers in das Fahrerinformationssystem und/oder
Ausgaben des Fahrerinformationssystems an den Nutzer verstanden.
-
Im Falle eines Navigationssystems
kann somit der Beifahrer während
der Fahrt die Bedienung des Navigationssystems übernehmen. Eine Bedienung während der
Fahrt kann beispielsweise bei einer manuellen Änderung der Fahrtroute aufgrund von
bei einer vorangegangenen Routenberechnung nicht berücksichtigten
Verkehrsstörungen
oder Fehlern im Navigations-Datenmaterial nötig sein.
-
Bei Fahrten mit Beifahrer werden
so zusätzliche
Eingaben möglich
und unnötige
Stops vermieden – ebenfalls
Sicherheitsargumente. Die Erfindung erlaubt eventuell auch eine
weitergehende Einschränkung
der Bedienung im Betrieb ohne Beifahrer im Rahmen der Speed-Lock-Funktion.
-
In jedem Fall erhöht die Erfindung die Benutzer-Akzeptanz
der Speed-Lock-Funktion und sichert einen Wettbewerbsvorteil.
-
Zeichnungen
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert.
-
Es zeigen
-
1 ein
Blockschaltbild des erfindungswesentlichen Teils eines erfindungsgemäßen Fahrerinformationssystems,
-
2 einen
Ablaufplan des erfindungswesentlichen Teils einer in einer Steuerung
des Fahrerinformationssystems ablaufenden Steuerungssoftware.
-
Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
-
Das erfindungsgemäße Fahrerinformationssystem
wird im folgenden vorwiegend am Beispiel eines Fahrzeugnavigationssystems
näher beschrieben.
Dies bedeutet jedoch keine Einschränkung der Erfindung auf Fahrzeugnavigationssysteme.
Vielmehr ist die Erfindung auch auf andere Fahrerinformationssysteme,
wie etwa Autoradios oder in einem Fahrzeug betriebene Mobiltelefone
anwendbar.
-
Das erfindungsgemäße Fahrerinformationssystem 1 umfasst
eine Eingabeeinrichtung 13 mit in der Figur nicht näher dargestellten
Bedienelementen, vorzugsweise Tastschaltern und/oder Inkrementendrehgebern,
zur Eingabe von Befehlen und/oder Betriebsparametern in das Fahrerinformationssystem 1. Im
Falle eines Fahrzeugnavigationssystems dienen die beschriebenen
Bedienelemente beispielsweise in Verbindung mit einer Steuerung 12 des
Navigationssystems der Eingabe eines Zielorts für eine nachfolgende Routenberechnung
vom Stand- zum Zielort und eine daran anschließende Zielführung. Im Falle eines Mobiltelefons
dienen die Bedienelemente beispielsweise der Anwahl einer bestimmten
Telefonnummer eines gewünschten
Gesprächsteilnehmers oder
der Entgegennahme eines eingehenden Telefonanrufs.
-
Das erfindungsgemäße Fahrerinformationssystem 1 umfasst
ferner eine Ausgabeeinrichtung 14, die vorzugsweise als
optische und/oder akustische Ausgabe ausgeführt ist. Im Falle eines Fahrzeugnavigationssystems
dient die Ausgabeeinrichtung 14 in Verbindung mit der Zielführung der
Ausgabe von Fahrtrichtungshinweisen zur Leitung des Fahrzeugführers in
Form gesprochener Fahrtrichtungshinweise und/oder auf einem Display
angezeigter Richtungspfeile. Alternativ oder ergänzend kann eine Kartendarstellung
vorgesehen sein, auf der die berechnete Fahrtroute oder ein Ausschnitt
derselben zur Orientierung des Fahrzeugführers angezeigt werden kann.
-
Ferner dient die Ausgabeeinrichtung 14 in Verbindung
mit der Zielorteingabe beispielsweise der Anzeige von auswählbaren
Zielorten und/oder einer Kartendarstellung, auf der mittels eines
durch die Bedienelemente der Eingabevorrichtung 13 bedienbaren
Cursors ein Zielort markiert werden kann.
-
Im Falle eines Autoradios umfasst
die Ausgabeeinrichtung 14 beispielsweise das Display des Autoradios,
auf dem neben dem Namen oder der Empfangsfrequenz eines aktuell
eingestellten Senders mit dem Radio-Daten-System (RDS) übertragene
sich ändernde
Anzeigen, wie Titel und Interpret eines aktuell übertragenen Musikstücks oder
Laufschriften, wie zum Beispiel Werbetexte, angezeigt werden.
-
Eingabeeinrichtung 13 und
Ausgabeeinrichtung 14, die jeweils mit der Steuerung 12 verbunden sind,
bilden zusammen eine Bedieneinrichtung 15 des erfindungsgemäßen Fahrerinformationssystems.
-
An die Steuerung 12 des
erfindungsgemäßen Fahrerinformationssystems
sind ferner Mittel 11 zur Erzeugung mindestens eines den
Bewegungszustand, insbesondere die Fahrt im Gegensatz zum Stillstand
des Kraftfahrzeugs anzeigenden Signals angeschlossen. Dabei handelt
es sich beispielsweise um einen Tachosignalgenerator, der ein die
aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigendes Signal erzeugt. Im
Falle eines Fahrzeugnavigationssystems 1 können die
Mittel 11 auch einen GPS-Empfänger umfassen, der Positionsdaten über die
aktuelle Fahrzeugposition auswertet und daraus ein den aktuellen Bewegungszustand
des Fahrzeugs anzeigendes Signal ableitet.
-
Die den Bewegungszustand des Fahrzeugs anzeigenden
Signale beispielsweise des Tachosignalgenerators 112 sind
einer Auswertung 111 zugeführt, die vorzugsweise als Bestandteil
der Steuerung in Form einer Softwareroutine ausgeführt ist.
Die Auswertung 111 ist dazu ausgebildet, anhand der den
Bewegungszustand des Fahrzeugs anzeigenden Signale eine Entscheidung
darüber
zu treffen, ob das Fahrzeug steht oder fährt oder mit einer bestimmten
Mindestgeschwindigkeit fährt.
-
Signalgenerator 112 und
Auswertung 111 bilden zusammen eine Einrichtung 11 zur
Erkennung einer Fahrt des Kraftfahrzeugs.
-
An die Steuerung 12 ist
ferner ein Sensor 101 angeschlossen, der ein die Belegung
des Beifahrersitzplatzes anzeigendes Signal erzeugt. Dieser Sensor 101 kann
beispielsweise in Form eines Gewichtssensors ausgeführt sein,
der eine Belastung des Beifahrersitzes mit dem Gewicht eines Beifahrers
erfasst.
-
Alternativ oder ergänzend kann
ein die Belegung des Beifahrersitzplatzes anzeigendes Signal auch
durch ein dazu ausgebildetes Gurtschloss 102 für den Sicherheitsgurt
erzeugt werden, wobei der Beifahrersitzplatz als belegt angezeigt
wird, wenn das Gurtschloss 102 geschlossen, der Sicherheitsgurt
demnach angelegt ist.
-
Die Signale des Sensors 101,
des Gurtschlosses 102 oder beider Sensoren werden in einer weiteren
Auswertung 103, die wiederum vorzugsweise als Softwareroutine
als Bestandteil der Steuerung 12 ausgeführt ist, zur Erkennung der
Belegung des Beifahrersitzplatzes ausgewertet. Somit bilden Sitzplatzbelegungssensor 101 und/oder
Gurtschloss 102 des Beifahrersitzes und weitere Auswertung 103 eine Einrichtung 10 zur
Erkennung der Belegung eines Beifahrersitzplatzes des Fahrzeugs.
-
Eine vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung trägt
der Problemstellung Rechnung, dass heutige Kindersitze zum sicheren
Transport von Kleinkindern in Kraftfahrzeugen häufig zur Installation auf dem
neben dem Fahrersitz angeordneten vorderen Beifahrersitz vorgesehen
sind, wobei solche Kindersitze häufig
mittels des Sicherheitsgurts gesichert werden. Im Falle der Installation
eines solchen Kindersitzes würde
die weitere Auswertung 103 gemäß vorstehendem Ausführungsbeispiel
die Belegung des. Beifahrersitzes detektieren, das dort transportierte
Kleinkind wird jedoch die Bedienung des Fahrerinformationssystems
nicht übernehmen
können.
Daher ist gemäß dieser
vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, eine Deaktivierung des Airbags,
wie sie in heutigen Fahrzeugen im Zusammenhang mit beschriebenen Kindersitzen
vorgesehen ist, bei der Beifahrersitzplatz-Belegungserkennung derart
zu berücksichtigen,
dass der Beifahrersitzplatz nur dann als belegt detektiert werden
kann, wenn der Airbag nicht deaktiviert ist.
-
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung
der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele ist geeignet
für Fahrzeuge,
die mir zusätzlichen
Bedienvorrichtungen für
hinter dem Fahrersitz oder anderweit angeordnete weitere Beifahrersitzplätze (Rücksitzbank
o.ä.) ausgestattet
sind. Solche Installationen sind derzeit vor allem aus Fahrzeugen
der Luxusklasse bekannt, bei denen beispielsweise in den Kopfstützen der
Vordersitze Displays als weitere Ausgabeeinrichtungen angeordnet
sind, die der Unterhaltung der Fondpassagiere dienen. Den Displays
zugeordnet sind regelmäßig zusätzliche
Eingabeeinrichtungen beispielsweise zur Auswahl eines Fernsehprogramms
oder zur Bedienung eines Computerspiels vorhanden. Erfindungsgemäß können diese zusätzlichen
Bedieneinrichtungen, also Displays und Eingabeeinrichtungen zur
Bedienung des Fahrerinformationssystems genutzt werden. Dazu ist
gemäß dieser
Weiterbildung auch eine Detektion der Belegung eines Beifahrersitzplatzes
im Fonds des Fahrzeugs vorgesehen. Für den Fall, dass sowohl ein Fonds-,
als auch der vordere Beifahrersitzplatz als belegt detektiert werden,
kann vorgesehen sein, dass dem vorderen Beifahrer eine höhere Priorität bei der
Bedienung des Fahrerinformationssystems eingeräumt wird. Ebenso kann aber
auch vorgesehen sein, dass die Prioriät frei einstellbar ist.
-
Die Steuerung 12 des Fahrerinformationssystems
umfasst ein drittes Modul 121, das wiederum vorzugsweise
in Form einer Softwareroutine ausgebildet ist, das den Umfang der
Bedienung bzw. Bedienbarkeit des Fahrerinformationssystems über die Bedieneinrichtung 15 steuert.
Dazu ist die Steuerung 12 so ausgebildet, dass sie eine
Bedienung des Fahrerinformationssystems mittels der Bedieneinrichtung 15,
also Eingaben des Nutzers über
die Eingabeeinrichtung 13 und/oder Ausgaben des Fahrerinformationssystems
an den Nutzer über
die Ausgabeeinrichtung 14, in Abhängigkeit der Einrichtung 11 zur Erkennung
einer Fahrt des Kraftfahrzeugs zumindest teilweise einschränkt, wenn
eine Fahrt des Fahrzeugs festgestellt wird. Somit realisiert die
Steuerung 12 eine Speed-Lock-Funktion im vorgenannten Sinne.
-
Die Speed-Lock-Funktion unterbindet
während
einer Fahrt des Fahrzeugs vorzugsweise sämtliche Eingaben durch den
Benutzer über
die Eingabeeinrichtung 13 des Fahrerinformationssystems.
Ferner kann vorgesehen sein, dass Anzeigen oder akustische Ausgaben,
deren korrekte Aufnahme ein hohes Maß an Konzentration des Fahrzeugführers erfordern
und damit eine starke Ablenkung des Fahrzeugführers mit sich bringen, unterbunden
oder durch einfacher aufzunehmende Ausgaben ersetzt werden. Im Beispiel
eines Fahrzeugnavigationssystems wird beispielsweise im Rahmen der
Zielführung während der
Fahrt des Fahrzeugs eine Kartendarstellung mit eingezeichneter Route
durch die Anzeige einfacher und schnell zu erfassender Abbiegepfeile und
durch eine einfache akustische Ansage der Abbiegehinweise ersetzt.
Ebenso können
komplexe Ansagen , wie etwa „Bitte
biegen sie in 500 m nach links in die Hildesheimer Strasse. Bitte
reduzieren sie die Geschwindigkeit, die Kurve ist eng." durch kürzere und
einfacher zu erfassende Handlungsanweisungen wie etwa „gleich
links" oder „nächste Straße links" ersetzt werden.
-
Die Steuerung 12 bzw. das
dritte Softwaremodul 121 der Steuerung 12 des
Fahrerinformationssystems ist erfindungsgemäß weiter so ausgebildet, dass
die mit der Speed-Lock-Funktion einhergehenden Einschränkungen
der Bedienung, also Eingaben in das und/oder Ausgaben des Fahrerinformationssystems
im Falle eines mittels der Belegungserkennungseinrichtung 10 als
belegt erkannten Beifahrersitzplatzes zumindest teilweise aufgehoben
oder geeignet angepasst werden.
-
Dies wird nachfolgend am Beispiel
des Ablaufplans der 2 näher erläutert.
-
In Schritt 21 prüft die Steuerung 12 anhand des
Geschwindigkeits- also vorzugsweise des Tachosignals, ob sich das
Fahrzeug in Bewegung befindet. Dies wird beispielsweise anhand einer
Fahrzeuggeschwindigkeit von größer 5 km/h
festgestellt.
-
Wird keine Bewegung des Fahrzeugs,
also Stillstand festgestellt, so schaltet die Steuerung die Bedienung
des Fahrerinformationssystems 1 über die Bedieneinrichtung 15
im vollen Umfang frei (Schritt 23).
-
Wird hingegen eine Bewegung des Fahrzeugs,
also Fahrt festgestellt, prüft
die Steuerung 12 anhand z.B. des Gurtschlosssignals 102 und/oder des
Gewichtssensors 101 in einem weiteren Schritt 22, ob der
Beifahrersitz belegt ist.
-
Ist der Beifahrersitz demnach nicht
belegt, aktiviert die Steuerung 12 die Speed-Lock-Funktion (Schritt
24), d.h. die Bedienung des Fahrerinformationssystems wird eingeschränkt. Im
vorliegenden Fall eines Fahrzeugnavigationssystems 1 wird
beispielsweise eine Auswahl von Navigationszielen oder sonstiger
Einstellparameter aus auf der Anzeigeeinrichtung 14 darstellbaren
Listen unterbunden. Gleiches gilt für die Eingabe eines Navigationszielorts. Freigeschaltet
bleibt hier lediglich, wie oben beschrieben, die Ausgabe einfach
zu erfassender Zielführungshinweise
bzw. Handlungsanweisungen.
-
Im Falle des Autoradios wird beispielsweise die
Anzeige von Laufschriften oder wechselnden Anzeigen, wie die Titel-
und Interpreten-Anzeige, unterbunden.
-
Im Falle eines Mobiltelefons wird
beispielsweise die Eingabe von Telefonnummern über die Tastatur des Mobiltelefons
unterbunden.
-
Stellt die Steuerung 12 bei
Fahrt des Fahrzeugs in Schritt 22 hingegen fest, dass der Beifahrersitzplatz
belegt ist, ermöglicht
die Steuerung 12 zumindest eine eingeschränkte, je
nach Ausführungsform
der Erfindung auch eine vollständige
Bedienbarkeit des Fahrerinformationssystems 1 (Schritt
24). Vorzugsweise ermöglicht
die Steuerung- 12 in diesem Falle, also bei Bewegung des
Fahrzeugs und belegtem Beifahrersitzplatz alle Anzeigemöglichkeiten
und Eingabevorgänge,
die auch bei Stillstand des Fahrzeugs möglich sind, da diese durch
den Beifahrer vorgenommen werden können, der sich nicht auf das
Führen
des Fahrzeugs konzentrieren muss. Vorzugsweise werden aber die Ausgaben,
die sich überwiegend
direkt an den mit der Fahraufgabe beschäftigten Fahrzeugführer richten,
in vereinfachter und damit leicht zu erfassender Form ausgegeben.
-
Alternativ kann es hier (Schritt
24) auch vorgesehen sein, dass beispielsweise die akustischen Fahrtrichtungshinweise
des Navigationssystems in einfach zu erfassender verkürzter Form
ausgegeben werden, wohingegen auf dem Display des Fahrzeugnavigationssystems
eine detaillierte Kartendarstellung mit eingezeichneter Fahrtroute
angezeigt wird, so dass diese durch den Beifahrer nachvollzogen werden
kann, der dann dem Fahrzeugführer
erforderlichenfalls erläuternde
oder ergänzende
Hinweise geben kann. Ferner ermöglicht
diese Alternative dem Beifahrer auch verbesserte Möglichkeiten
zum Nachvollziehen und gegebenenfalls Korrigieren der Route.
-
Weiter kann es auch vorgesehen sein,
dass der Umfang der Bedienbarkeit im Falle der Fahrt des Fahrzeugs
bei belegtem Beifahrersitzplatz individuell einstellbar ist.
-
Für
den Fall, dass Fahrzeugführer
und Beifahrer jeweils eigene Bedieneinrichtungen, also eigene Ausgabe-
und /oder Eingabeeinrichtungen zur Verfügung stehen, wie dies etwa
im Falle eigener Unterhaltungssysteme für die Fonds-Passagiere der Fall
ist, oder, dass etwa im Kombiinstrument eine weitere Anzeigevorrichtung
zusätzlich
zu der in der Mittelkonsole angeordneten Anzeige des Fahrerinformationssystems
vorhanden ist, können
vorteilhaft weitere Bedienstrategien vorgesehen sein. So können hier
im Falle eines fahrenden Fahrzeugs und belegtem Beifahrersitzplatz
etwa dem Fahrzeugführer über das
zusätzliche
Display im Kombiinstrument einfache Richtungspfeile zur Zielführung angezeigt werden,
während
dem Beifahrer auf dem Display in der Mittelkonsole oder der Kopfstütze des
Vordersitzes eine detaillierte Kartendarstellung mit eingezeichneter
Route zur Verfügung
gestellt wird. Ferner kann dem Beifahrer eine Bedienung dahingehend
ermöglicht
werden, dass er beispielsweise einen beliebigen Kartenausschnitt
oder Zoom-Faktor über
die Eingabeeinrichtung einstellen kann, während dem Fahrer weiterhin
lediglich die Richtungspfeile angezeigt werden.
-
Die Endung kann in allen Fahrerinformationssystemen,
die eine Speed-Lock-Funktion besitzen und einen Zugriff auf die
Beifahrersitzbelegung unterstützen
zum Einsatz kommen. Wenn ein solches Signal nicht angeschlossen
ist, entfällt
vorzugsweise die erweiterte Funktionalität für den Beifahrer.