Aufgabe der Erfindung ist es daher,
eine Möglichkeit
zur Verfügung
zu stellen, die Nachteile des Standes der Technik insbesondere auf
dem Gebiet der Pilker aus der Welt zu schaffen, ohne dass ein neuer
Pilker erstanden werden muss, sondern indem vielmehr die vorhandenen
Pilker verbessert werden sollen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Hauptanspruch
durch die Verwendung einer langnachleuchtenden und/oder mit Hologrammen
versehenen Folie zur Ausrüstung
von Angeln oder Angelzusatzgeräten,
insbesondere Pilkern.
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verwendung
sind dabei Gegenstand der Unteransprüche.
Bei den Angelzusatzgeräten handelt
es sich insbesondere um alle gängigen
Spinnköder
wie Wobbler, Spinner, Schwinglöffel,
Blinker, Pilker oder Fliegen.
Weiter vorzugsweise ist das Angelzusatzgerät der Angelhaken
selbst oder der Bissanzeiger an der Rutenspitze.
Die Folie besteht demgemäss aus einem Trägermaterial,
das einseitig selbstklebend ausgerüstet und gegebenenfalls mit
einem antiadhäsiv
beschichteten Trennmaterial ausgerüstet ist, das vor Anwendung
der Folie abgezogen werden muss.
In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
ist auf dem Trägermaterial
ein Lack aufgetragen, der zumindest ein langnachleuchtendes (phosphoreszierendes)
oder fluoreszierendes Pigment enthält.
Der Lack ist insbesondere ein gehärteter Lack,
vorzugsweise ein strahlengehärteter
Lack, insbesondere ein elektronenstrahlengehärteter Polyurethanacrylat-Lack.
In einer alternativen Ausführungsform
ist der Lack ein Polybutylenterephthalat.
Vorzugsweise besteht die Folie aus
einer Lackschicht, die insbesondere anschließend elektronenstrahlgehärtet wird.
Prinzipiell sind für die erfindungsgemäße Aufgabe
vier Lacktypen verwendbar, sofern ihre Stabilität ausreicht, zum Beispiel säurehärtende Alkydmelaminharze,
additionsvernetzende Polyurethane, radikalisch härtende Styrollacke und ähnliche.
Besonders vorteilhaft sind jedoch strahlenhärtende Lacke, da sie sehr schnell
ohne langwieriges Verdampfen von Lösungsmitteln oder Einwirken
von Wärme aushärten. Solche
Lacke sind zum Beispiel von A. Vrancken beschrieben worden (Farbe
und Lack 83,3 (1977) 171).
Weiter vorzugsweise weist die Lackschicht eine
Stärke
von 0,5 bis 30 μm,
insbesondere 5 bis 15 μm,
auf.
Weiter vorzugsweise ist das Trägermaterial ein
Laminat, eine Folie, ein Schaumstoff oder eine geschäumte Folie,
in die zumindest ein langnachleuchtendes (phosphoreszierendes) oder
fluoreszierendes Pigment eingearbeitet ist.
Besonders vorteilhaft ist das Trägermaterial eine
Folie aus Polyolefinen, insbesondere aus zum Beispiel HDPE, LDPE,
MDPE, LLDPE, VLLDPE, Polypropylen-Homopolymere, Polypropylen-Random-Copolymere
oder Polypropylen-Block-Copolymere, aus BOPP, aus MOPP, aus PVC,
aus PA, aus PU oder aus PET.
Für
die erfindungsgemäße Anwendung
können
unterschiedliche Farbpigmente und stoffe zum Einsatz kommen. Am
weitesten verbreitet sind langnachleuchtende (phosphoreszierende)
oder fluoreszierende Pigmente, die nur oder überwiegend durch UV-Strah lung
angeregt werden und im sichtbaren Bereich des Spektrums emittieren
(als Übersicht siehe
zum Beispiel Ullmann's
Enzyklopädie
der technischen Chemie, 4. Auflage, 1979, Verlag Chemie).
Die Zugabe von einigen Prozenten
der betreffenden Leuchtstoffe ist ausreichend, wobei besonders die
Einbindung in eine feste Polymermatrix günstig ist in Bezug auf Leuchtkraft
und Stabilität. Eingesetzt
werden können
beispielsweise Rezepturen mit RADGLO®-Pigmenten
der Firma Radiant Color N.V./Holland oder Lumilux® CDPigmente
von Firma Riedel-de-Haen. Auch anorganische Leuchtstoffe sind geeignet.
Als langnachleuchtende Stoffe, besonders mit Emission von Licht
im gelben Bereich, haben sich Metallsulfide und -oxide, meist in
Verbindung mit geeigneten Aktivatoren, als günstig erwiesen. Diese sind
beispielsweise unter dem Handelsnamen Lumilux® N
oder als bezüglich
Stabilität, Leuchtkraft
und Nachleuchtdauer verbesserte Leuchtpigmente unter dem Handelsnamen
LumiNova® von
Firma Nemoto/Japan erhältlich.
Lumilux
®-Leuchtpigmente
stellen ein Sortiment von über
300 anorganischen oder organischen fluoreszierenden und langnachleuchtenden
(phosphoreszierenden) Pigmenten dar. Das Sortiment ist unterteilt
entsprechend den verschiedenen Anwendungsgebieten in elf Gruppen.
Einen Überblick
hierzu liefert die anschließende
Tabelle. Tabelle:
Anwendungsgebiete für
Lumilux
®-Leuchtpigmente
Bezeichnung | Verwendung für |
N-Pigmente (lange nachleuchtend) B-Leuchtpigmente | Fluchtleitlinien, Arbeits- u. Personenschutz Fernsehbildschirme, Datendisplays,
Flugüberwachungs-,
Nachtsichtgeräte
usw. |
R-Leuchtpigmente | Röntgenverstärkerfolien,
Szintillation, Röntgenbildverstärker |
C-Leuchtpigmente | Fälschungssicherung von
Wertpapieren, Dokumenten u. a. Produkten |
Z-Leuchtpigmente | fluoreszierende Ausrüstung von Kunststoffzähnen u.
Zahnmassen |
Q-Leuchtpigmente | Quecksilber-Niederdruck- u. -Hochdruckröhren |
Die Pigmente Lumilux Grün N basieren
chemisch auf der Verbindung ZnS:Cu.
Diese exemplarisch aufgeführten Farbstoffe/-pigmente
werden der jeweiligen Folie beziehungsweise der Lackschicht in Mengen
von 0,1 bis 80 Gew.-%, bevorzugt mit 1 bis 50 Gew.-%, ganz besonders
bevorzugt mit 25 bis 40 Gew.-% eingearbeitet.
Sofern die gegebenenfalls zusätzlich nachleuchtende
Folie mit Hologrammen versehen ist, erfolgt die Herstellung der
diffraktiven beziehungsweise holographischen Strukturen auf der
Folie durch ein Prägeverfahren
(zum Beispiel Holosecure mit shim) oder ein Druckverfahren (zum
Beispiel Holoprint), wobei die diffraktiven beziehungsweise holographischen
Strukturen in einem nachfolgenden Schritt durch Auftragen einer
metallischen Schicht sichtbar gemacht werden.
Ein Verfahren zur Herstellung einer
erfindungsgemäßen Folie
beginnt mit der Prägung
einer Stützträgerfolie
mittels eines Prägewerkzeuges,
wobei das Prägewerkzeug
holographische Strukturen aufweist. Anschließend wird die Folie auf der
geprägten
Stützträgerfolie
erzeugt, insbesondere extrudiert, beschichtet oder gegossen, so
dass sich auf der Folie die Struktur abbildet und zumindest ein
Hologramm ergibt.
Die dem Prägegut zugewandte Seite des Prägewerkzeugs
ist also so geformt, dass eine Struktur entsteht, welche ein Beugungsgitter
beziehungsweise eine holographische Abbildung enthält.
Für
diese geprägte
Stützträgerfolie,
die die Strukturen auf die Folie übertragt, kann zum Beispiel eine
Polyesterfolie von bevorzugt 25 bis 100 um Stärke, insbesondere 50 μm, Verwendung
finden.
Die Stützträgerfolie kann mit unterschiedlichsten
Motiven versehen werden, zum Beispiel Firmenlogos oder Werbung.
Durch die Prägung
der Stützträgerfolie
entsteht ein Negativabdruck auf der sichtbaren Oberfläche der
erfindungsgemäßen Folie.
In einer vorteilhaften Ausführungsform
besteht die Stützträgerfolie
aus einem duroplastischen oder thermoplastischen Material, das dauerhaft
geprägt
ist, und zwar insbesondere aus Polyester oder Polyamid.
Die Prägung der Stützträgerfolie kann zum Beispiel
mit einem Prägeblech
(erhältlich
bei der Firma Gerhardt) in unterschiedlicher Stärke beziehungsweise Tiefe vorgenommen
werden. Die Prägetiefe
ist abhängig
von dem eingestellten Prägedruck, der
auf den im Prägeverfahren
zum Einsatz kommenden Magnetzylinder wirkt und der Art des Gegendruckzylinders.
Eine Ummantelung des Gegendruckzylinder (zum Beispiel mit tesaprint
oder mit einer Polyesterfolie) bewirkt eine starke Prägung.
In einem anderen Verfahren wird auf
die Stützträgerfolie
die Lackschicht aufgetragen und durch Einwirkung eines Elektronenstrahls
mit hoher Energie (150 bis 500 kV) unter effektiv sauerstofffreien
Bedingungen gehärtet.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
ist auf der Folie eine zusätzliche
Kleberschicht von 5 bis 70 μm,
insbesondere 10 bis 30 μm,
Stärke und
erforderlichenfalls auf dieser ein Trennpapier angeordnet.
Die erfindungsgemäßen Folien können eine Selbstklebemasse
auf Basis von Naturkautschuk, PUR, Acrylaten oder Styrol-Isopren-Styrol-Blockcolymeren
enthalten, sofern die Klebemasse eine entsprechende Klebkraft aufweist
und nicht wasserlöslich
ist.
Als selbstklebende Masse kommt insbesondere
eine handelsübliche
druckempfindliche Klebmasse auf PUR, Acrylat- oder Kautschukbasis
zum Einsatz.
Besonders vorteilhaft hat sich als
Klebemasse eine solche auf Acrylathotmelt-Basis erwiesen, die einen
K-Wert von mindestens 20 aufweist, insbesondere größer 30,
erhältlich
durch Aufkonzentrieren einer Lösung
einer solchen Masse zu einem als Hotmelt verarbeitbaren System.
Das Aufkonzentrieren kann in entsprechend ausgerüsteten Kesseln
oder Extrudern stattfinden, insbesondere beim damit einhergehenden
Entgasen ist ein Entgasungsextruder bevorzugt.
Eine derartige Klebemasse ist in
der
DE 43 13 008 A1 dargelegt,
auf deren Inhalt hiermit Bezug genommen wird und deren Inhalt Teil
dieser Offenbarung und Erfindung wird. Die sen auf diesem Wege hergestellten
Acrylatmassen wird in einem Zwischenschritt das Lösungsmittel
vollständig
entzogen.
Zusätzlich werden dabei weitere
leichtflüchtige
Bestanteile entfernt. Nach der Beschichtung aus der Schmelze weisen
diese Massen nur noch geringe Anteile an flüchtigen Bestandteilen auf.
Somit können
alle im oben angeführten
Patent beanspruchten Monomere/Rezepturen übernommen werden. Ein weiterer
Vorteil der im Patent beschriebenen Massen ist darin zu sehen, dass
diese einen hohen K-Wert und damit ein hohes Molekulargewicht aufweisen. Dem
Fachmann ist bekannt, dass sich Systeme mit höheren Molekulargewichten effizienter
vernetzen lassen. Damit sinkt entsprechend der Anteil an flüchtigen
Bestandteilen.
Die Lösung der Masse kann 5 bis 80 Gew.-%,
insbesondere 30 bis 70 Gew.-% Lösungsmittel
enthalten.
Vorzugsweise werden handelsübliche Lösungsmittel
eingesetzt, insbesondere niedrig siedende Kohlenwasserstoffe, Ketone,
Alkohole und/oder Ester.
Weiter vorzugsweise werden Einschnecken-,
Zweischnecken- oder Mehrschneckenextruder mit einer oder insbesondere
zwei oder mehreren Entgasungseinheiten eingesetzt.
In der Klebemasse auf Acrylathotmelt-Basis können Benzoinderivate
einpolymerisiert sein, so beispielsweise Benzoinacrylat oder Benzoinmethacrylat,
Acrylsäure-
oder Methacrylsäureester.
Derartige Benzoinderivate sind in der
EP 0 578 151 A1 beschrieben.
Die Klebemasse auf Acrylathotmelt-Basis kann
aber auch chemisch vernetzt sein.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
werden als Selbstklebemassen Copolymerisate aus (Meth)acrylsäure und
deren Estern mit 1 bis 25 C-Atomen, Malein-, Fumar- und/oder Itaconsäure und/oder
deren Estern, substituierten (Meth)acrylamiden, Maleinsäureanhydrid
und anderen Vinylverbindungen, wie Vinylestern, insbesondere Vinylacetat,
Vinylalkoholen und/oder Vinylethern eingesetzt.
Der Restlösungsmittel-Gehalt sollte unter
1 Gew.-% betragen.
Eine Klebemasse, die sich als besonders
geeignet zeigt, ist eine niedermolekulare Acrylatschmelzhaftklebemasse,
wie sie unter der Bezeichnung acResin UV oder Acronal®, insbesondere Acronal
DS 3458, von der BASF geführt
wird. Diese Klebemasse mit niedrigem K-Wert erhält ihre anwendungsgerechten
Eigenschaften durch eine abschließende strahlenchemisch ausgelöste Vernetzung.
Weiterhin kann eine Klebemasse verwendet werden,
die aus der Gruppe der Naturkautschuke oder der Synthesekautschuke
oder aus einem beliebigen Blend aus Naturkautschuken und/oder Synthesekautschuken
besteht, wobei der Naturkautschuk oder die Naturkautschuke grundsätzlich aus
allen erhältlichen
Qualitäten
wie zum Beispiel Crepe-, RSS-, ADS-, TSR- oder CV-Typen, je nach
benötigtem Reinheits-
und Viskositätsniveau,
und der Synthesekautschuk oder die Synthesekautschuke aus der Gruppe
der statistisch copolymerisierten Styrol-Butadien-Kautschuke (SBR),
der Butadien-Kautschuke (BR), der synthetischen Polyisoprene (IR),
der Butyl-Kautschuke (IIR), der halogenierten Butyl-Kautschuke (XIIR),
der Acrylatkautschuke (ACM), der Etylen-Vinylacetat-Copolymeren
(EVA) und der Polyurethane und/oder deren Blends gewählt werden
können.
Weiterhin vorzugsweise können den
Kautschuken zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit thermoplastische
Elastomere mit einem Gewichtsanteil von 10 bis 50 Gew.-% zugesetzt
werden, und zwar bezogen auf den Gesamtelastomeranteil.
Stellvertretend genannt seien an
dieser Stelle vor allem die besonders verträglichen Styrol-Isopren-Styrol-(SIS)
und Styrol-Butadien-Styrol(SBS)-Typen.
Als klebrigmachende Harze sind ausnahmslos
alle vorbekannten und in der Literatur beschriebenen Klebharze einsetzbar.
Genannt seien stellvertretend die Kolophoniumharze, deren disproportionierte,
hydrierte, polymerisierte, veresterte Derivate und Salze, die aliphatischen
und aromatischen Kohlenwasserstoffharze, Terpenharze und Terpenphenolharze.
Beliebige Kombinationen dieser und weiterer Harze können eingesetzt
werden, um die Eigenschaften der resultierenden Klebmasse wunschgemäß einzustellen.
Auf die Darstellung des Wissensstandes im „Handbook of Pressure Sensitive
Adhesive Technology" von
Donatas Satas (van Nostrand, 1989) sei ausdrücklich hingewiesen.
Kohlenwasserstoffharz ist eine Sammelbezeichnung
für thermoplastische,
farblose bis intensiv braun gefärbte
Polymere mit einer Molmasse von im allgemeinen < 2000.
Sie lassen sich nach ihrer Provenienz
in drei große
Gruppen einteilen: In Petroleum-, Kohlenteer- und Terpenharze. Die
wichtigsten Kohlenteerharze sind die Cumaron-Inden-Harze. Die Kohlenwasserstoffharze
werden durch Polymerisation der aus den Rohstoffen isolierbaren
ungesättigten
Verbindungen gewonnen.
Zu den Kohlenwasserstoffharze werden auch
durch Polymerisation von Monomeren wie Styrol beziehungsweise durch
Polykondensationen (bestimmte Formaldehyd-Harze) zugängliche
Polymere mit entsprechend niedriger Molmasse gerechnet. Kohlenwasserstoffharze
sind Produkte mit in weiten Grenzen von < 0 °C
(bei 20 °C
flüssige
Kohlenwasserstoffharze) bis > 200 °C variierendem
Erweichungsbereich und einer Dichte von ca. 0,9 bis 1,2 g/cm3.
Sie sind löslich in organischen Lösungsmitteln
wie Ethern, Estern, Ketonen und chlorierten Kohlenwasserstoffen,
unlöslich
in Alkoholen und Wasser.
Unter Kolophoniumharz wird ein natürliches Harz
verstanden, das aus dem Rohharz von Koniferen gewonnen wird. Man
unterscheidet drei Kolophonium-Typen: Balsamharz als Destillationsrückstand von
Terpentinöl,
Wurzelharz als Extrakt von Koniferen-Wurzelstöcken und Tallharz, der Destillationsrückstand
von Tallöl.
Die mengenmäßig größte Bedeutung
hat Balsamharz.
Kolophonium ist ein sprödes, transparentes Produkt
von roter bis brauner Farbe. Es ist wasserunlöslich, löslich dagegen in vielen organischen
Lösungsmitteln
wie (chlorierten) aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen,
Estern, Ethern und Ketonen sowie in pflanzlichen und mineralischen Ölen. Der
Erweichungspunkt von Kolophonium liegt im Bereich von ca. 70 bis
80 °C.
Kolophonium ist ein Gemisch aus circa
90 % Harzsäuren
und 10 % Neutral-Stoffen (Fettsäureester,
Terpenalkohole und Kohlenwasserstoffe). Die wichtigsten Kolophonium-Harzsäuren sind
ungesättigte
Carbonsäuren
der Bruttoformel C20H30O2, Abietin-, Neoabietin-, Lävopimar-,
Pimar-, Isopimar-, und Palustrinsäure, neben hydrierter und dehydrierter
Abietinsäure.
Die Mengenverhältnisse dieser Säuren variieren
in Abhängigkeit
von der Provenienz des Kolophoniums.
Als Weichmacher können alle aus der Klebebandtechnologie
bekannten weichmachenden Substanzen eingesetzt werden. Dazu zählen unter
anderem die paraffinischen und naphthenischen Öle, (funktionalisierte) Oligomere
wie Oligobutadiene, -isoprene, flüssige Nitrilkautschuke, flüssige Terpenharze,
pflanzliche und tierische Öle
und Fette, Phthalate, funktionalisierte Acrylate.
Zum Zwecke der thermisch induzierten
chemischen Vernetzung sind alle vorbekannten thermisch aktivierbaren
chemischen Vernetzer wie beschleunigte Schwefel- oder Schwefelspendersysteme,
Isocyanatsysteme, reaktive Melamin-, Formaldehyd- und (optional
halogenierter) Phenol-Formaldehydharze beziehungsweise reaktive
Phenolharz- oder Düsocyanatvernetzungssysteme
mit den entsprechenden Aktivatoren, epoxidierte Polyester- und Acrylat-Harze
sowie deren Kombinationen einsetzbar.
Die Vernetzer werden vorzugsweise
aktiviert bei Temperaturen über
50 °C, insbesondere
bei Temperaturen von 100 °C
bis 160 °C,
ganz besonders bevorzugt bei Temperaturen von 110 °C bis 140 °C.
Die thermische Anregung der Vernetzer kann
auch durch IR-Strahlen oder hochenergetische Wechselfelder erfolgen.
Die erfindungsgemäße Folie zeichnet sich durch
eine Vielzahl von Vorteilen aus, die derartig für den Fachmann nicht vorhersehbar
waren.
Die Folie kann in beliebiger Größe (zum
Beispiel in DIN A4-Blätern
oder als Rollenware (19 mm × 5
m) angeboten werden.
Der Angler kann seine Angelzusatzgeräte oder
Angeln mit der erfindungsgemäßen Folie
nach Belieben ausrüsten,
um auf diese Weise insbesondere seine Pilker in der Attraktivität bei Iohneswerter Beute
zu steigern. Ein Neuerwerb von Blinkern, Pilkern oder anderen Spinnködern ist
nicht mehr erforderlich.
Des weiteren kann die Folie nach
erfolgreichem Einsatz wieder problemlos vom Pilker entfernt werden,
wenn ein klassisches Angeln oder ein einem strengen Reglement unterworfenes
Wettangeln ansteht. Gerade bei letzterem ist die Verwendung derartiger
Hilfsmittel – noch – verpönt.
Durch den Nachleucht-Effekt beziehungsweise
durch den schillernden Effekt bei Hologrammen werden Raubfische,
aber auch alle anderen auf den im trüben, dunklen Wasser befindlichen
Pilker aufmerksam, und der Instinkt, die sich scheinbar bietende
Möglichkeit
ausnützen
zu müssen,
obsiegt – der
Fisch hängt
sprichwörtlich
am Haken. Die erfindungsgemäße Folie
führt zu
einer deutlichen Steigerung des Fangerfolges.