DE10254972A1 - Verwendung einer langnachleuchtenden und/oder mit Hologrammen versehenen Folie zur Ausrüstung von Angeln oder Angelzusatzgeräten, insbesondere Pilkern - Google Patents

Verwendung einer langnachleuchtenden und/oder mit Hologrammen versehenen Folie zur Ausrüstung von Angeln oder Angelzusatzgeräten, insbesondere Pilkern Download PDF

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Abstract

Verwendung einer lang nachleuchtenden und/oder mit Hologrammen versehenen Folie zur Ausrüstung von Angeln oder Angelzusatzgeräten, insbesondere Pilkern, wobei die Folie aus einem Trägermaterial besteht, das einseitig selbstklebend ausgerüstet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Verwendung einer langnachleuchtenden und/oder mit Hologrammen versehenen Folie zur Ausrüstung von Angeln oder Angelzusatzgeräten, insbesondere Pilkern.
  • Bei schwachem Lichteinfall sind Beutefische nahezu blind und suchen an oder in Unterwasserhindernissen Schutz, um dort die Nacht zu verbringen. Raubfische, die dieses typische Verhalten ihrer Opfer zwar kennen, beispielsweise seien der Hecht (Esox lucius), der Zander (Stizostedion lucioperca) oder die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) genannt, haben dennoch Probleme, die unauffälligen Fische in der Dunkelheit aufzuspüren und zu erkennen.
  • Dies wiederum könnte sich der versierte Angler zu Nutze machen, indem er für seine Angel einen Pilker beziehungsweise Blinker benutzt, der die Aufmerksamkeit der Raubfische erregt und somit den Räubern eine Gelegenheit vorgaukelt, die diese sich nicht entgehen lassen sollten.
  • Herkömmliche Pilker vermögen einfallendes Licht zu reflektieren. Dies gelingt naturgemäß nur dann, wenn Licht auf den Pilker trifft, was in der Dämmerung oder nachts nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß der Fall ist.
  • Um diese Nachteile des Standes der Technik auszumerzen, sind selbstleuchtende Köder beziehungsweise selbstleuchtende Pilker entwickelt worden (siehe hierzu das einschlägige Fachmagazin „Rute + Rolle", Heft 8, Jahrgang 2002).
  • Danach besteht der gesamte Pilker aus einer Materie, die durch entsprechende Ausrüstung mit Additiven selbst leuchtend ist.
  • Ein derartiger Pilker ist aber für den Hobbyangler insofern nachteilig, als er das Budget des Anglers durch einen Neukauf arg strapaziert. Des weiteren muss in dem erfahrungsgemäß sowieso schon prall gefüllten Anglerkoffer ein weiterer Pilker untergebracht werden, um die Vorteile des selbstleuchtenden Pilkers selber zu erfahren.
  • Hier gilt es Einhalt zu gebieten und die bekannten Pilker weiterzubilden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit zur Verfügung zu stellen, die Nachteile des Standes der Technik insbesondere auf dem Gebiet der Pilker aus der Welt zu schaffen, ohne dass ein neuer Pilker erstanden werden muss, sondern indem vielmehr die vorhandenen Pilker verbessert werden sollen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Hauptanspruch durch die Verwendung einer langnachleuchtenden und/oder mit Hologrammen versehenen Folie zur Ausrüstung von Angeln oder Angelzusatzgeräten, insbesondere Pilkern.
  • Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verwendung sind dabei Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei den Angelzusatzgeräten handelt es sich insbesondere um alle gängigen Spinnköder wie Wobbler, Spinner, Schwinglöffel, Blinker, Pilker oder Fliegen.
  • Weiter vorzugsweise ist das Angelzusatzgerät der Angelhaken selbst oder der Bissanzeiger an der Rutenspitze.
  • Die Folie besteht demgemäss aus einem Trägermaterial, das einseitig selbstklebend ausgerüstet und gegebenenfalls mit einem antiadhäsiv beschichteten Trennmaterial ausgerüstet ist, das vor Anwendung der Folie abgezogen werden muss.
  • In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform ist auf dem Trägermaterial ein Lack aufgetragen, der zumindest ein langnachleuchtendes (phosphoreszierendes) oder fluoreszierendes Pigment enthält.
  • Der Lack ist insbesondere ein gehärteter Lack, vorzugsweise ein strahlengehärteter Lack, insbesondere ein elektronenstrahlengehärteter Polyurethanacrylat-Lack. In einer alternativen Ausführungsform ist der Lack ein Polybutylenterephthalat.
  • Vorzugsweise besteht die Folie aus einer Lackschicht, die insbesondere anschließend elektronenstrahlgehärtet wird.
  • Prinzipiell sind für die erfindungsgemäße Aufgabe vier Lacktypen verwendbar, sofern ihre Stabilität ausreicht, zum Beispiel säurehärtende Alkydmelaminharze, additionsvernetzende Polyurethane, radikalisch härtende Styrollacke und ähnliche. Besonders vorteilhaft sind jedoch strahlenhärtende Lacke, da sie sehr schnell ohne langwieriges Verdampfen von Lösungsmitteln oder Einwirken von Wärme aushärten. Solche Lacke sind zum Beispiel von A. Vrancken beschrieben worden (Farbe und Lack 83,3 (1977) 171).
  • Weiter vorzugsweise weist die Lackschicht eine Stärke von 0,5 bis 30 μm, insbesondere 5 bis 15 μm, auf.
  • Weiter vorzugsweise ist das Trägermaterial ein Laminat, eine Folie, ein Schaumstoff oder eine geschäumte Folie, in die zumindest ein langnachleuchtendes (phosphoreszierendes) oder fluoreszierendes Pigment eingearbeitet ist.
  • Besonders vorteilhaft ist das Trägermaterial eine Folie aus Polyolefinen, insbesondere aus zum Beispiel HDPE, LDPE, MDPE, LLDPE, VLLDPE, Polypropylen-Homopolymere, Polypropylen-Random-Copolymere oder Polypropylen-Block-Copolymere, aus BOPP, aus MOPP, aus PVC, aus PA, aus PU oder aus PET.
  • Für die erfindungsgemäße Anwendung können unterschiedliche Farbpigmente und stoffe zum Einsatz kommen. Am weitesten verbreitet sind langnachleuchtende (phosphoreszierende) oder fluoreszierende Pigmente, die nur oder überwiegend durch UV-Strah lung angeregt werden und im sichtbaren Bereich des Spektrums emittieren (als Übersicht siehe zum Beispiel Ullmann's Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, 1979, Verlag Chemie).
  • Die Zugabe von einigen Prozenten der betreffenden Leuchtstoffe ist ausreichend, wobei besonders die Einbindung in eine feste Polymermatrix günstig ist in Bezug auf Leuchtkraft und Stabilität. Eingesetzt werden können beispielsweise Rezepturen mit RADGLO®-Pigmenten der Firma Radiant Color N.V./Holland oder Lumilux® CDPigmente von Firma Riedel-de-Haen. Auch anorganische Leuchtstoffe sind geeignet. Als langnachleuchtende Stoffe, besonders mit Emission von Licht im gelben Bereich, haben sich Metallsulfide und -oxide, meist in Verbindung mit geeigneten Aktivatoren, als günstig erwiesen. Diese sind beispielsweise unter dem Handelsnamen Lumilux® N oder als bezüglich Stabilität, Leuchtkraft und Nachleuchtdauer verbesserte Leuchtpigmente unter dem Handelsnamen LumiNova® von Firma Nemoto/Japan erhältlich.
  • Lumilux®-Leuchtpigmente stellen ein Sortiment von über 300 anorganischen oder organischen fluoreszierenden und langnachleuchtenden (phosphoreszierenden) Pigmenten dar. Das Sortiment ist unterteilt entsprechend den verschiedenen Anwendungsgebieten in elf Gruppen. Einen Überblick hierzu liefert die anschließende Tabelle. Tabelle: Anwendungsgebiete für Lumilux®-Leuchtpigmente
    Bezeichnung Verwendung für
    N-Pigmente (lange nachleuchtend) B-Leuchtpigmente Fluchtleitlinien, Arbeits- u. Personenschutz Fernsehbildschirme, Datendisplays, Flugüberwachungs-, Nachtsichtgeräte usw.
    R-Leuchtpigmente Röntgenverstärkerfolien, Szintillation, Röntgenbildverstärker
    C-Leuchtpigmente Fälschungssicherung von Wertpapieren, Dokumenten u. a. Produkten
    Z-Leuchtpigmente fluoreszierende Ausrüstung von Kunststoffzähnen u. Zahnmassen
    Q-Leuchtpigmente Quecksilber-Niederdruck- u. -Hochdruckröhren
  • Die Pigmente Lumilux Grün N basieren chemisch auf der Verbindung ZnS:Cu.
  • Diese exemplarisch aufgeführten Farbstoffe/-pigmente werden der jeweiligen Folie beziehungsweise der Lackschicht in Mengen von 0,1 bis 80 Gew.-%, bevorzugt mit 1 bis 50 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt mit 25 bis 40 Gew.-% eingearbeitet.
  • Sofern die gegebenenfalls zusätzlich nachleuchtende Folie mit Hologrammen versehen ist, erfolgt die Herstellung der diffraktiven beziehungsweise holographischen Strukturen auf der Folie durch ein Prägeverfahren (zum Beispiel Holosecure mit shim) oder ein Druckverfahren (zum Beispiel Holoprint), wobei die diffraktiven beziehungsweise holographischen Strukturen in einem nachfolgenden Schritt durch Auftragen einer metallischen Schicht sichtbar gemacht werden.
  • Ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Folie beginnt mit der Prägung einer Stützträgerfolie mittels eines Prägewerkzeuges, wobei das Prägewerkzeug holographische Strukturen aufweist. Anschließend wird die Folie auf der geprägten Stützträgerfolie erzeugt, insbesondere extrudiert, beschichtet oder gegossen, so dass sich auf der Folie die Struktur abbildet und zumindest ein Hologramm ergibt.
  • Die dem Prägegut zugewandte Seite des Prägewerkzeugs ist also so geformt, dass eine Struktur entsteht, welche ein Beugungsgitter beziehungsweise eine holographische Abbildung enthält.
  • Für diese geprägte Stützträgerfolie, die die Strukturen auf die Folie übertragt, kann zum Beispiel eine Polyesterfolie von bevorzugt 25 bis 100 um Stärke, insbesondere 50 μm, Verwendung finden.
  • Die Stützträgerfolie kann mit unterschiedlichsten Motiven versehen werden, zum Beispiel Firmenlogos oder Werbung. Durch die Prägung der Stützträgerfolie entsteht ein Negativabdruck auf der sichtbaren Oberfläche der erfindungsgemäßen Folie.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform besteht die Stützträgerfolie aus einem duroplastischen oder thermoplastischen Material, das dauerhaft geprägt ist, und zwar insbesondere aus Polyester oder Polyamid.
  • Die Prägung der Stützträgerfolie kann zum Beispiel mit einem Prägeblech (erhältlich bei der Firma Gerhardt) in unterschiedlicher Stärke beziehungsweise Tiefe vorgenommen werden. Die Prägetiefe ist abhängig von dem eingestellten Prägedruck, der auf den im Prägeverfahren zum Einsatz kommenden Magnetzylinder wirkt und der Art des Gegendruckzylinders. Eine Ummantelung des Gegendruckzylinder (zum Beispiel mit tesaprint oder mit einer Polyesterfolie) bewirkt eine starke Prägung.
  • In einem anderen Verfahren wird auf die Stützträgerfolie die Lackschicht aufgetragen und durch Einwirkung eines Elektronenstrahls mit hoher Energie (150 bis 500 kV) unter effektiv sauerstofffreien Bedingungen gehärtet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist auf der Folie eine zusätzliche Kleberschicht von 5 bis 70 μm, insbesondere 10 bis 30 μm, Stärke und erforderlichenfalls auf dieser ein Trennpapier angeordnet.
  • Die erfindungsgemäßen Folien können eine Selbstklebemasse auf Basis von Naturkautschuk, PUR, Acrylaten oder Styrol-Isopren-Styrol-Blockcolymeren enthalten, sofern die Klebemasse eine entsprechende Klebkraft aufweist und nicht wasserlöslich ist.
  • Als selbstklebende Masse kommt insbesondere eine handelsübliche druckempfindliche Klebmasse auf PUR, Acrylat- oder Kautschukbasis zum Einsatz.
  • Besonders vorteilhaft hat sich als Klebemasse eine solche auf Acrylathotmelt-Basis erwiesen, die einen K-Wert von mindestens 20 aufweist, insbesondere größer 30, erhältlich durch Aufkonzentrieren einer Lösung einer solchen Masse zu einem als Hotmelt verarbeitbaren System.
  • Das Aufkonzentrieren kann in entsprechend ausgerüsteten Kesseln oder Extrudern stattfinden, insbesondere beim damit einhergehenden Entgasen ist ein Entgasungsextruder bevorzugt.
  • Eine derartige Klebemasse ist in der DE 43 13 008 A1 dargelegt, auf deren Inhalt hiermit Bezug genommen wird und deren Inhalt Teil dieser Offenbarung und Erfindung wird. Die sen auf diesem Wege hergestellten Acrylatmassen wird in einem Zwischenschritt das Lösungsmittel vollständig entzogen.
  • Zusätzlich werden dabei weitere leichtflüchtige Bestanteile entfernt. Nach der Beschichtung aus der Schmelze weisen diese Massen nur noch geringe Anteile an flüchtigen Bestandteilen auf. Somit können alle im oben angeführten Patent beanspruchten Monomere/Rezepturen übernommen werden. Ein weiterer Vorteil der im Patent beschriebenen Massen ist darin zu sehen, dass diese einen hohen K-Wert und damit ein hohes Molekulargewicht aufweisen. Dem Fachmann ist bekannt, dass sich Systeme mit höheren Molekulargewichten effizienter vernetzen lassen. Damit sinkt entsprechend der Anteil an flüchtigen Bestandteilen.
  • Die Lösung der Masse kann 5 bis 80 Gew.-%, insbesondere 30 bis 70 Gew.-% Lösungsmittel enthalten.
  • Vorzugsweise werden handelsübliche Lösungsmittel eingesetzt, insbesondere niedrig siedende Kohlenwasserstoffe, Ketone, Alkohole und/oder Ester.
  • Weiter vorzugsweise werden Einschnecken-, Zweischnecken- oder Mehrschneckenextruder mit einer oder insbesondere zwei oder mehreren Entgasungseinheiten eingesetzt.
  • In der Klebemasse auf Acrylathotmelt-Basis können Benzoinderivate einpolymerisiert sein, so beispielsweise Benzoinacrylat oder Benzoinmethacrylat, Acrylsäure- oder Methacrylsäureester. Derartige Benzoinderivate sind in der EP 0 578 151 A1 beschrieben.
  • Die Klebemasse auf Acrylathotmelt-Basis kann aber auch chemisch vernetzt sein.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden als Selbstklebemassen Copolymerisate aus (Meth)acrylsäure und deren Estern mit 1 bis 25 C-Atomen, Malein-, Fumar- und/oder Itaconsäure und/oder deren Estern, substituierten (Meth)acrylamiden, Maleinsäureanhydrid und anderen Vinylverbindungen, wie Vinylestern, insbesondere Vinylacetat, Vinylalkoholen und/oder Vinylethern eingesetzt.
  • Der Restlösungsmittel-Gehalt sollte unter 1 Gew.-% betragen.
  • Eine Klebemasse, die sich als besonders geeignet zeigt, ist eine niedermolekulare Acrylatschmelzhaftklebemasse, wie sie unter der Bezeichnung acResin UV oder Acronal®, insbesondere Acronal DS 3458, von der BASF geführt wird. Diese Klebemasse mit niedrigem K-Wert erhält ihre anwendungsgerechten Eigenschaften durch eine abschließende strahlenchemisch ausgelöste Vernetzung.
  • Weiterhin kann eine Klebemasse verwendet werden, die aus der Gruppe der Naturkautschuke oder der Synthesekautschuke oder aus einem beliebigen Blend aus Naturkautschuken und/oder Synthesekautschuken besteht, wobei der Naturkautschuk oder die Naturkautschuke grundsätzlich aus allen erhältlichen Qualitäten wie zum Beispiel Crepe-, RSS-, ADS-, TSR- oder CV-Typen, je nach benötigtem Reinheits- und Viskositätsniveau, und der Synthesekautschuk oder die Synthesekautschuke aus der Gruppe der statistisch copolymerisierten Styrol-Butadien-Kautschuke (SBR), der Butadien-Kautschuke (BR), der synthetischen Polyisoprene (IR), der Butyl-Kautschuke (IIR), der halogenierten Butyl-Kautschuke (XIIR), der Acrylatkautschuke (ACM), der Etylen-Vinylacetat-Copolymeren (EVA) und der Polyurethane und/oder deren Blends gewählt werden können.
  • Weiterhin vorzugsweise können den Kautschuken zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit thermoplastische Elastomere mit einem Gewichtsanteil von 10 bis 50 Gew.-% zugesetzt werden, und zwar bezogen auf den Gesamtelastomeranteil.
  • Stellvertretend genannt seien an dieser Stelle vor allem die besonders verträglichen Styrol-Isopren-Styrol-(SIS) und Styrol-Butadien-Styrol(SBS)-Typen.
  • Als klebrigmachende Harze sind ausnahmslos alle vorbekannten und in der Literatur beschriebenen Klebharze einsetzbar. Genannt seien stellvertretend die Kolophoniumharze, deren disproportionierte, hydrierte, polymerisierte, veresterte Derivate und Salze, die aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffharze, Terpenharze und Terpenphenolharze. Beliebige Kombinationen dieser und weiterer Harze können eingesetzt werden, um die Eigenschaften der resultierenden Klebmasse wunschgemäß einzustellen. Auf die Darstellung des Wissensstandes im „Handbook of Pressure Sensitive Adhesive Technology" von Donatas Satas (van Nostrand, 1989) sei ausdrücklich hingewiesen.
  • Kohlenwasserstoffharz ist eine Sammelbezeichnung für thermoplastische, farblose bis intensiv braun gefärbte Polymere mit einer Molmasse von im allgemeinen < 2000.
  • Sie lassen sich nach ihrer Provenienz in drei große Gruppen einteilen: In Petroleum-, Kohlenteer- und Terpenharze. Die wichtigsten Kohlenteerharze sind die Cumaron-Inden-Harze. Die Kohlenwasserstoffharze werden durch Polymerisation der aus den Rohstoffen isolierbaren ungesättigten Verbindungen gewonnen.
  • Zu den Kohlenwasserstoffharze werden auch durch Polymerisation von Monomeren wie Styrol beziehungsweise durch Polykondensationen (bestimmte Formaldehyd-Harze) zugängliche Polymere mit entsprechend niedriger Molmasse gerechnet. Kohlenwasserstoffharze sind Produkte mit in weiten Grenzen von < 0 °C (bei 20 °C flüssige Kohlenwasserstoffharze) bis > 200 °C variierendem Erweichungsbereich und einer Dichte von ca. 0,9 bis 1,2 g/cm3.
  • Sie sind löslich in organischen Lösungsmitteln wie Ethern, Estern, Ketonen und chlorierten Kohlenwasserstoffen, unlöslich in Alkoholen und Wasser.
  • Unter Kolophoniumharz wird ein natürliches Harz verstanden, das aus dem Rohharz von Koniferen gewonnen wird. Man unterscheidet drei Kolophonium-Typen: Balsamharz als Destillationsrückstand von Terpentinöl, Wurzelharz als Extrakt von Koniferen-Wurzelstöcken und Tallharz, der Destillationsrückstand von Tallöl. Die mengenmäßig größte Bedeutung hat Balsamharz.
  • Kolophonium ist ein sprödes, transparentes Produkt von roter bis brauner Farbe. Es ist wasserunlöslich, löslich dagegen in vielen organischen Lösungsmitteln wie (chlorierten) aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, Estern, Ethern und Ketonen sowie in pflanzlichen und mineralischen Ölen. Der Erweichungspunkt von Kolophonium liegt im Bereich von ca. 70 bis 80 °C.
  • Kolophonium ist ein Gemisch aus circa 90 % Harzsäuren und 10 % Neutral-Stoffen (Fettsäureester, Terpenalkohole und Kohlenwasserstoffe). Die wichtigsten Kolophonium-Harzsäuren sind ungesättigte Carbonsäuren der Bruttoformel C20H30O2, Abietin-, Neoabietin-, Lävopimar-, Pimar-, Isopimar-, und Palustrinsäure, neben hydrierter und dehydrierter Abietinsäure.
  • Die Mengenverhältnisse dieser Säuren variieren in Abhängigkeit von der Provenienz des Kolophoniums.
  • Als Weichmacher können alle aus der Klebebandtechnologie bekannten weichmachenden Substanzen eingesetzt werden. Dazu zählen unter anderem die paraffinischen und naphthenischen Öle, (funktionalisierte) Oligomere wie Oligobutadiene, -isoprene, flüssige Nitrilkautschuke, flüssige Terpenharze, pflanzliche und tierische Öle und Fette, Phthalate, funktionalisierte Acrylate.
  • Zum Zwecke der thermisch induzierten chemischen Vernetzung sind alle vorbekannten thermisch aktivierbaren chemischen Vernetzer wie beschleunigte Schwefel- oder Schwefelspendersysteme, Isocyanatsysteme, reaktive Melamin-, Formaldehyd- und (optional halogenierter) Phenol-Formaldehydharze beziehungsweise reaktive Phenolharz- oder Düsocyanatvernetzungssysteme mit den entsprechenden Aktivatoren, epoxidierte Polyester- und Acrylat-Harze sowie deren Kombinationen einsetzbar.
  • Die Vernetzer werden vorzugsweise aktiviert bei Temperaturen über 50 °C, insbesondere bei Temperaturen von 100 °C bis 160 °C, ganz besonders bevorzugt bei Temperaturen von 110 °C bis 140 °C.
  • Die thermische Anregung der Vernetzer kann auch durch IR-Strahlen oder hochenergetische Wechselfelder erfolgen.
  • Die erfindungsgemäße Folie zeichnet sich durch eine Vielzahl von Vorteilen aus, die derartig für den Fachmann nicht vorhersehbar waren.
  • Die Folie kann in beliebiger Größe (zum Beispiel in DIN A4-Blätern oder als Rollenware (19 mm × 5 m) angeboten werden.
  • Der Angler kann seine Angelzusatzgeräte oder Angeln mit der erfindungsgemäßen Folie nach Belieben ausrüsten, um auf diese Weise insbesondere seine Pilker in der Attraktivität bei Iohneswerter Beute zu steigern. Ein Neuerwerb von Blinkern, Pilkern oder anderen Spinnködern ist nicht mehr erforderlich.
  • Des weiteren kann die Folie nach erfolgreichem Einsatz wieder problemlos vom Pilker entfernt werden, wenn ein klassisches Angeln oder ein einem strengen Reglement unterworfenes Wettangeln ansteht. Gerade bei letzterem ist die Verwendung derartiger Hilfsmittel – noch – verpönt.
  • Durch den Nachleucht-Effekt beziehungsweise durch den schillernden Effekt bei Hologrammen werden Raubfische, aber auch alle anderen auf den im trüben, dunklen Wasser befindlichen Pilker aufmerksam, und der Instinkt, die sich scheinbar bietende Möglichkeit ausnützen zu müssen, obsiegt – der Fisch hängt sprichwörtlich am Haken. Die erfindungsgemäße Folie führt zu einer deutlichen Steigerung des Fangerfolges.

Claims (8)

  1. Verwendung einer langnachleuchtenden und/oder mit Hologrammen versehenen Folie zur Ausrüstung von Angeln oder Angelzusatzgeräten, insbesondere Pilkern, wobei die Folie aus einem Trägermaterial besteht, das einseitig selbstklebend ausgerüstet ist.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Trägermaterial ein Lack aufgetragen ist, der zumindest ein langnachleuchtendes (phosphoreszierendes) oder fluoreszierendes Pigment enthält.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial ein Laminat, eine Folie, ein Schaumstoff oder eine geschäumte Folie ist.
  4. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial eine Folie aus Polyolefinen, insbesondere aus zum Beispiel HDPE, LDPE, MDPE, LLDPE, VLLDPE, Polypropylen-Homopolymere, Polypropylen-Random-Copolymere oder Polypropylen-Block-Copolymere, aus BOPP, aus MOPP, aus PVC, aus PA, aus PU oder aus PET ist.
  5. Verwendung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack einem aliphatischen Polyurethanacrylat oder einem Polyesteracrylat besteht, in den zu einem Anteil von 40 Gew.-% bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 75 Gew.-%, zumindest ein langnachleuchtendes (phosphoreszierendes) oder fluoreszierendes Pigment eingearbeitet ist.
  6. Verwendung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das langnachleuchtende Pigment Lumilux Grün N-PM oder GSS-SA ist.
  7. Verwendung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Angelzusatzgeräte Spinnköder sind wie Wobbler, Spinner, Blinker, Schwinglöffel, Pilker oder Fliegen.
  8. Verwendung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Angelzusatzgerät der Angelhaken oder der Bissanzeiger an der Rutenspitze ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2161051A (en) * 1984-07-04 1986-01-08 Nigel Peter Cook Fishing tackle
EP0704510A1 (de) * 1994-09-30 1996-04-03 Ykk Corporation Phosphoreszierender Gegenstand
US6207077B1 (en) * 2000-02-18 2001-03-27 Orion 21 A.D. Pty Ltd Luminescent gel coats and moldable resins

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