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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Entwicklung und/oder Konfiguration eines Automatisierungssystems
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bei der Entwicklung bzw. Projektierung
sowie Konfiguration oder auch Änderung
von Automatisierungssystemen ist es aus Kostengründen wünschenswert, wenn bei der Entwicklung,
Projektierung, Konfiguration oder Änderung des Automatisierungssystems
anfallende Tätigkeiten
von Personen durchgeführt
werden können,
die auf verschiedene Standorte verteilt sind. So ist es heutzutage üblich, bei
der Entwicklung von Automatisierungssystemen Personal einzusetzen,
welches in unterschiedlichen Ländern
stationiert ist. Das eigentlich zu entwickelnde bzw. zu konfigurierende
Automatisierungssystem kann sich in einem beliebigen Land befinden.
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Um eine derartige länderübergreifende
Entwicklung bzw. Konfiguration von Automatisierungssystemen durchführen zu
können,
werden nach dem Stand der Technik Werkzeuge eingesetzt, die es den mit
der Entwicklung bzw. Konfiguration des Automatisierungssystems beauftragten
Personen gestatten, auf Dateien, die zur Entwicklung bzw. Konfiguration des
Automatisierungssystems erforderlich und auf dem Automatisierungssystem
gespeichert sind, über eine
Datenleitung, wie zum Beispiel eine Telefonleitung, zuzugreifen.
Hierzu werden nach dem Stand der Technik Werkzeuge eingesetzt, die
dem Fachmann unter Bezeichnung "PC
Anywhere" oder auch "Netmeeting" bekannt sind.
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Werkzeuge wie "PC Anywhere" oder "Netmeeting" werden auch allgemein als Remoting-Tools bezeichnet.
Eine Person, die mit der Entwicklung bzw. Konfiguration des Automatisierungssystems
beauftragt ist und sich über
ein solches Remoting-Tool Zugriff auf die benötigten Dateien verschafft,
wird auch als Remote-Client bezeichnet.
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Bei den aus dem Stand der Technik
bekannten Remoting-Tools wie "PC
Anywhere" und "Netmeeting" wählt sich
der Remote-Client über eine
herkömmliche
Telefonleitung auf eine Vorrichtung zur Entwicklung bzw. Konfiguration
des Automatisierungssystems ein. Hierzu müssen auf der Vorrichtung zur
Entwicklung bzw. Konfiguration des Automatisierungssystems – hierbei
handelt es sich zum Beispiel um einen zentralen Server – und beim
Remote-Client die identischen Remoting-Tools installiert sein. Nach
dem Stand der Technik ist es demnach erforderlich, dass sowohl auf
der Seite des Remote-Client als auch auf der Seite des Servers identische
Remoting-Tools vorhanden sind. Sonst ist kein Zugriff vom Remote-Client
auf den Server möglich.
Darüber hinaus
kann nach dem Stand der Technik immer nur ein Remote-Client auf
die Vorrichtung zur Entwicklung bzw. Konfiguration des Automatisierungssystems
zugreifen. Aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen sind
demnach nicht multiuserfähig.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung
das Problem zu Grunde, eine neuartige Vorrichtung zur Entwicklung
und/oder Konfiguration eines Automatisierungssystems zu schaffen.
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Dieses Problem wird dadurch gelöst, dass das
Eingangs genannte Vorrichtung zur Entwicklung und/oder Konfiguration
eines Automatisierungssystems durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 weitergebildet ist.
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Erfindungsgemäß verfügt die Schnittstelle der Vorrichtung
zur Entwicklung und/oder Konfiguration eines Automatisierungssystems über erste
Mittel, um einem oder mehreren Remote-Client eine Kopie der oder
jeder auf der Speichereinrichtung gespeicherten Datei zu übermitteln,
wobei die Schnittstelle weiterhin zweite Mittel aufweist, um von
dem oder jedem Remote-Client erstellte und/oder geänderte Dateien
zu empfangen.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung sind die ersten und zweiten Mittel als Dateiformat-Umwandlungsmittel
ausgebildet, wobei die Dateiformat-Umwandlungsmittel die Dateien
von einem in der Vorrichtung verarbeitbaren Fileformat in ein für den oder
jeden Client verarbeitbares Fileformat und umgekehrt wandeln. In
der Speichereinrichtung gespeicherten Grafikdateien werden vorzugsweise
in ein von dem oder jedem Remote-Client verarbeitbares SVG-Format
und umgekehrt gewandelt, und in der Speichereinrichtung gespeicherten
Textdateien werden vorzugsweise in ein von dem oder jedem Remote-Client verarbeitbares
DHTML- und Java-Script-Format und umgekehrt gewandelt.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung.
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Nachfolgend wird ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung – ohne
hierauf beschränkt
zu sein – anhand
der Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
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1 ein
Blockschaltbild zur Verdeutlichung des der Erfindung zugrundeliegenden
Prinzips;
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2 ein
Blockschaltbild zur Verdeutlichung der Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
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3 ein
weiteres Blockschaltbild zur Verdeutlichung der Funktionsweise der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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1 verdeutlicht
das der hier vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Prinzip an
einem stark schematisierten Blockschaltbild.
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So zeigt 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur
Entwicklung bzw. Konfiguration eines Automatisierungssystems, die
im Sinne der Pfeile 2 und 3 mit einem Remote-Client 4 kommuniziert
und Daten bzw. Dateien austauscht. Die Vorrichtung zur Entwicklung
und/oder Konfiguration des Automatisierungssystems kann auch als
Engineering-System bezeichnet werden. Auf der Vorrichtung 1 zur
Entwicklung bzw. Konfiguration des Automatisierungssystems sind
Dateien gespeichert, die zur Entwicklung bzw. Konfiguration des
Automatisierungssystems benötigt
werden bzw. erstellt werden. Diese Dateien sind auf der Vorrichtung 1 in
einer nicht-dargestellten Speichereinrichtung gespeichert. Bei der
Vorrichtung 1 handelt es sich in der Regel um einen Server.
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Der Remote-Client 4 soll
nun zur Entwicklung bzw. Konfiguration des Automatisierungssystems
auf die Vorrichtung 1 zugreifen und dabei auf der Vorrichtung 1 gespeicherte
Dateien ändern
oder durch Verwendung von auf der Vorrichtung 1 gespeicherten
Dateien neue Dateien erstellen. Hierzu ist es erforderlich, dass
im Sinne des Pfeils 2 die Vorrichtung 1 dem Remote-Client 4 Daten überträgt und in entgegengesetzter
Richtung im Sinne des Pfeils 3 der Remote-Client 4 geänderte oder
erzeugte Daten an die Vorrichtung 1 übermittelt.
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Es liegt nun im Sinne der hier vorliegenden Erfindung,
die Kommunikation zwischen der Vorrichtung 1 und dem Remote-Client 4 durch
den Einsatz browserbasierter Web-Technologien zu ermöglichen. Dies
bedeutet, dass auf der Seite des Remote-Client lediglich ein Betriebssystems
sowie ein Browser für Internetapplikationen
bzw. Intranetapplikationen vorhanden bzw. installiert ist.
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Der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Entwicklung
bzw. Konfiguration eines Automatisierungssystems ist eine in 1 nicht-dargestellte Schnittstelle
zugeordnet, welche die Kommunikation zwischen der Vorrichtung 1 und
dem browserbasierten Remote-Client 4 über das Internet bzw. Intranet ermög licht.
Die Schnittstelle umfasst hierzu erste Mittel, um dem Remote-Client 4 eine
Kopie der Dateien zu übermitteln,
die auf der Speichereinrichtung der Vorrichtung 1 gespeichert
sind und die der Remote-Client 4 zur Entwicklung und/oder
Konfiguration des Automatisierungssystems benötigt. Daraus folgt, dass im
Sinne der Erfindung der Remote-Client 4 nicht unmittelbar
die auf der Vorrichtung 1 gespeicherten Dateien verändert bzw,
im Zugriff hat, sondern vielmehr eine Kopie dieser Dateien zur Verfügung gestellt
bekommt. Weiterhin umfasst die Schnittstelle zweite Mittel, um von
dem Remote-Client 4 erstellte
und/oder geänderte
Dateien zu empfangen und letztendlich wieder auf der Speichereinrichtung
zu speichern.
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Bereits aus der obigen, stark vereinfachten Darstellung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergibt sich ein zentraler Vorteil der Erfindung. Dieser liegt darin,
dass auf der Vorrichtung 1 sowie dem Remote-Client 4 nicht
mehr identische Remoting-Tools installiert sein müssen. Der
Zugriff vom Remote-Client 4 auf
die Vorrichtung 1 ist browserbasiert und erfolgt über das
Internet bzw. das Intranet.
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Bei den ersten und zweiten Mitteln
der Schnittstelle, die die Kommunikation zwischen der Vorrichtung 1 und
dem Remote-Client 4 ermöglichen, handelt
es sieh um Dateiformat-Umwandlungsmittel. So muss nämlich sichergestellt
werden, dass die auf der Vorrichtung 1 gespeicherten Dateien
dem Remote-Client 4 in einem Format zur Verfügung gestellt werden,
in welchem Änderungen
der Dateien bzw. das Erzeugen neuer Dateien möglich ist. Bei diesen Dateien
kann es sich einerseits um Grafikdateien und andererseits um Textdateien
handeln.
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Auf der Vorrichtung 1 gespeicherte
Grafikdateien werden von der Schnittstelle für den Remote-Client 4,
der einen Zugriff auf die entsprechende Grafikdatei benötigt, in
ein sogenanntes SVG-Format gewandelt. Bei dem SVG (Scaleable Vector
Graphics)-Format handelt es sich um eine auf XML-Technologie basierende
Auszeichnungssprache zur Beschreibung von skalierbaren und transformierbaren Vektorgrafiken.
Dem hier angesprochenen Fachmann sind Details des sogenannten SVG-Formats geläufig, so
dass auf detaillierte Ausführungen
zu den Prinzipien des SVG-Datenformats verzichtet werden kann.
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Textdateien werden auch über die XML-Technologie
bzw. über
HTML-Elemente übertragen.
Um eine Verarbeitung auf dem Remote-Client 4 zu ermöglichen,
werden ein Menue, Toolbar oder Property Pages benötigt, je
nach ausgewähltem
Projektierungsobjekt. Um dies in einem webbasierten Umfeld zu realisieren,
werden diese Elemente wie Menue, Toolbar oder Property Pages im
DHTML-Format mit Java-Script-Elementen realisiert. Auch diese Formate
sind dem hier angesprochenen Fachmann geläufig.
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Durch die Umwandlung der auf der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
gespeicherten Dateien in einem SVG-Format bzw. DHTML-Java-Script-Format
wird es erstmals möglich,
einem Remote-Client 4,
der lediglich ein Betriebssystem sowie einen Browser aufweisen muss,
Dateien zur Entwicklung und Konfiguration eines Automatisierungssystems
derart zur Verfügung
zu stellen, dass diese Dateien auf dem Remote-Client 4 unabhängig von
dem in der Vorrichtung 1 benötigten Dateiformat bearbeitet
werden können.
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2 verdeutlicht
die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand eines Blockschaltbilds.
So zeigt 2 wiederum
den Remote-Client 4, der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur
Entwicklung und/oder Konfiguration eines Automatisierungssystems
in Verbindung steht. Soll nun über
den Remote-Client 4 auf der Vorrichtung 1 eine
Datei geändert
bzw. erzeugt werden, die zur Entwicklung bzw. Konfiguration des
Automatisierungssystems erforderlich ist, so wählt sich der Remote-Client 4,
auf welchem lediglich ein Betriebssystem sowie ein Internetbrowser
bzw. Intranetbrowser installiert ist, im Sinne des Pfeils 5 auf
die Vorrichtung 1 ein. Wie bereits im Zusammenhang mit 1 erwähnt, erfolgt die Kommu nikation
zwischen dem Remote-Client 4 und der Vorrichtung 1 über eine Schnittstelle,
wobei die Schnittstelle erste Mittel aufweist, um dem Remote-Client 4 Kopien
der benötigten
Dateien zu übermitteln,
und weiterhin zweite Mittel aufweist, um von dem Remote-Client 4 erstellte und/oder
geänderte
Dateien zu empfangen.
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Die zweiten Mittel der Schnittstelle,
die in 2 mit der Bezugsziffer 6 gekennzeichnet
sind, dienen demzufolge der Übermittlung
von Daten in Richtung des Remote-Clients 4 auf die Vorrichtung 1. Bei
diesen Daten kann es sich selbstverständlich auch um den Einwählvorgang
im Sinnes des Pfeils 5 handeln. Unter Zwischenschaltung
der Schnittstelle greift der Remote-Client 4 auf in der
Speichereinrichtung 7 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 gespeicherte
Dateien zu. Es kann sich hierbei um eine oder mehrere der in der
Speichereinrichtung 7 gespeicherte Dateien, zum Beispiel
um Grafikdateien und/oder Textdateien, handeln. Diese Grafikdateien und
Textdateien sind in der Speichereinrichtung 7 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in
einem speziellen Dateiformat abgelegt.
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Kopien der vom Remote-Client 4 benötigten Dateien
werden über
die ersten Mittel, die in 2 mit
der Bezugsziffer 8 beziffert sind, der Schnittstelle einer
Dateiformatumwandlung unterzogen. So werden benötigte Grafikdateien von der
Schnittstelle, nämlich
dem ersten Mittel 8 der Schnittstelle, in ein sogenanntes
SVG-Format und Textdateien, mit welchen sogenannte Menüs oder Property-Pages
an den Remote-Client 4 übermittelt
werden sollen, in ein DHTML-Format mit Java-Script umgewandelt. Die derart einer
Formatumwandlung unterzogenen Dateien werden dann von der Schnittstelle
im Sinne des Pfeils 9 dem Remote-Client 4 zugeführt.
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Im Remote-Client 4 können die
Kopien der auf der Speichereinrichtung 7 gespeicherten
Dateien, die von der Schnittstelle in ein vom Remote-Client 4 verarbeitetes
Dateiformat umgewandelt wurden, geändert werden, es können jedoch
auch neue Dateien erzeugt werden, Die so geänderten oder erzeugten Dateien
werden dann vom Remote-Client 4 im Sinne des Pfeils 10 wieder
auf die Vorrichtung 1 übertragen.
Von den zweiten Mitteln 6 der Schnittstelle erfolgt dann
eine Umwandlung in das Dateiformat, in welchem die Dateien in der
Speichereinrichtung 7 abgelegt werden sollen.
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Anhand des Blockschaltbilds der 3 werden weitere Aspekte
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erläutert.
So zeigt 3 zwei Remote-Clients 4,
die zur Entwicklung und/oder Konfiguration des Automatisierungssystems
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 Daten
bzw. Dateien austauschen. Damit die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 einerseits
multiuserfähig
ist, also mehrere Remote-Clients 4 gleichzeitig auf dieselbe
zugreifen können,
andererseits jedoch sichergestellt ist, dass immer nur ein Remote-Client
auf eine oder mehrere spezielle, in der Speichereinrichtung gespeicherte
Dateiein zugreifen kann, verfügt
die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 über eine
Zugriffsverwaltungseinrichtung 11.
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In der Zugriffsverwaltungseinrichtung 11 werden
die in der Speichereinrichtung 7 gespeicherten Dateien,
zum Beispiel Grafikdateien bzw. Textdateien, derart verwaltet, dass
einerseits protokolliert wird, welcher Remote-Client 4 auf
welche der Dateien zugreift, und dass andererseits eine Konfliktlösung für den Fall
bereitgestellt wird, in dem mehrere Remote-Client 4 gleichzeitig
auf eine spezielle Datei zugreifen möchten. Wählt sich ein erster Remote-Client 4 in
die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ein
und greift auf einige der in der Speichereinrichtung 7 gespeicherten
Dateien zu, so wird wie bereits oben erläutert, für diesen ersten Remote-Client 4 eine
lokale Kopie der entsprechenden Dateien erzeugt, und es werden zusätzlich diese
Dateien für
diesen Remote-Client gesperrt. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet
dies, dass diese Dateien für
den Remote-Client exklusiv zur Verfügung gestellt werden, der zuerst
auf die Dateien Zugriff nimmt und in Bearbeitung hält. Wählt sich
nun ein zweiter Remote-Client
4 auf die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ein
und will auf dieselben Dateien zugreifen, auf die bereits der erste
Remote-Client 4 Zugriff erhalten hat, so wird dies dem
zweiten Remote-Client 4 durch die Zugriffsverwaltungseinrichtung 11 angezeigt.
Hierbei sind folgende Varianten denkbar: Nach einer ersten Variante
bleiben die Dateien, auf die zwei oder mehrere Remote-Client 4 gleichzeitig
zugreifen möchten,
für den
Remote-Client reserviert, der auf die entsprechenden Dateien zuerst
zugegriffen hat. Die Zugriffsverwaltungseinrichtung 11 stellt
diese Dateien erst dann dem zweiten Remote-Client 4 zur
Verfügung, wenn
der erste Remote-Client 4 durch Beendigung des Bearbeitungsvorgangs
der Dateien dieselben wieder freigegeben hat. Die Zugriffsverwaltungseinrichtung 11 wird
in diesem Fall den zweiten Remote-Client 4 entsprechend
benachrichtigen.
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Nach einer zweiten Variante kann
die Zugriffsverwaltungseinrichtung 11 dann, wenn der zweite
Remote-Client 4 auf Dateien Zugriff nehmen möchte, die
für den
ersten Remote-Client 4 reserviert sind, den ersten Remote-Client 4 vom
Zugriffswunsch des zweiten Remote-Client 4 benachrichtigen.
Abhängig
von der Reaktion des ersten Remote-Client 4 kann die Zugriffsverwaltungseinrichtung 11 in
dieser Variante die entsprechenden Dateien weiterhin für den ersten
Remote-Client 4 reservieren oder dem ersten Remote-Client 4 entziehen
und dem zweiten Remote-Client zur Verfügung stellen.
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Nach einer weiteren Variante ist
es möglich, dass
den unterschiedlichen Remote-Client unterschiedliche Prioritäten zugewiesen
sind und die Zugriffsverwaltungseinrichtung 11 den Zugriff
auf in der Speichereinrichtung 7 gespeicherten Dateien
abhängig
von der Priorität
der Remote-Clients 4 gestaltet. Verfügt der erste Remote-Client 4 über eine
höhere Priorität als der
zweite Remote-Client, der nach dem ersten Remote-Client Zugriff
auf spezielle Dateien erhalten möchte,
so verbleiben die Zugriffsrechte beim ersten Remote-Client. Ver fügt hingegen
der zweite Remote-Client 4 über eine höhere Priorität, so würde die
Zugriffsverwaltungseinrichtung 11 den ersten Remote-Client 4 davon
unterrichten, dass ein Remote-Client 4 mit
einer höheren
Priorität
Zugriff auf vom ersten Remote-Client 4 bearbeitete Dateien
erhält, und
diese Dateien dem ersten Remote-Client entziehen und dem zweiten
Remote-Client 4 zur
Verfügung stellen.
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Eine derartige Zugriffsverwaltungseinrichtung 11 macht
die erfindungsgemäße Vorrichtung multiuserfähig. Es
können
gleichzeitig mehrere Remote-Clients 4 auf unterschiedliche
Dateien zugreifen. Weiterhin ist sichergestellt, dass auf eine spezielle
Datei jedoch nur ein Remote-Client 4 zu einer Zeit Zugriff
erhält.
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Weiterhin zeigt 3 eine der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zugeordnete
Sicherungseinrichtung 12. In der Sicherungseinrichtung 12 werden zum
Beispiel Passwörter
von Remote-Clients, die Zugriff auf die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 erhalten möchten, abgefragt
sowie verwaltet oder administriert. Hierdurch kann sichergestellt
werden, dass nur von autorisierten Remote-Clients 4 ein
Zugriff auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Entwickeln und/oder Konfigurieren des Automatisierungssystems
möglich
ist. Auch ist möglich,
dass anhand eines Passworts eines Remote-Clients 4 von
der Sicherungseinrichtung 12 nur eine spezielle Auswahl von
Dateien freigegeben werden, die auf der Speichereinrichtung 7 gespeichert
sind. Hierdurch ist es möglich,
speziellen Remote-Clients 4 einen Zugriff nur auf spezielle
Dateien zu ermöglichen.
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Im Sinne der Erfindung wird demnach
eine Vorrichtung zur Entwicklung und/oder Konfiguration eines Automatisierungssystems
vorgeschlagen, die remotefähig
sowie multiuserfähig
ist und auf dem Einsatz browserbasierter Web-Technologien beruht. Die
Erfindung stellt einen einzigartigen und neuartigen Lösungsansatz
bereit, um einem Remote-Client auf der erfindungsge mäßen Vorrichtung
gespeicherte Dateien zur Verfügung
zu stellen, ohne dass die gesamte Applikation beim Remote-Client
installiert werden muss. Der Remote-Client benötigt lediglich ein Betriebssystem
sowie einen Internetbrowser bzw. Intranetbrowser. Es liegt im Sinne
der Erfindung, auf der Vorrichtung gespeicherte Grafikdateien in
ein sogenanntes SVG-Format zu wandeln. Es ist eine Erkenntnis der
hier vorliegenden Erfindung, dass das SVG-Format besonders geeignet
ist. Durch die Verwendung des SVG-Formats für die Grafikdateien lassen
sich die Dateigrößen klein
halten. So werden beim SVG-Format nämlich nur Vektorkoordinaten und
nicht, wie sonst üblich,
einzelnen Pixel einer Grafik gespeichert. Weiterhin erlaubt der
Einsatz der SVG-Technologie, dass die Grafikdateien beim Remote-Client 4 protokolliert
werden können.