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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Arbeitsplatte, welche eine Auflage mit mindestens zwei Bereichen,
die vertikal voneinander beabstandet sind, und eine Stützstruktur
zum Abstützen
der Auflage umfaßt.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Arbeitsplatte.
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Durch die Stützstruktur wird die mechanische
Festigkeit und Belastbarkeit der Arbeitsplatte erhöht.
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Dadurch, daß die Arbeitsplatte mindestens zwei
vertikal voneinander beabstandete Bereiche umfaßt, beispielsweise einen mittigen
abgesenkten Bereich und einen um diesen abgesenkten Bereich umlaufenden
Profilrand, muß die
Stützstruktur
in mehrere Einzelelemente gestückelt
werden, was einen hohen Herstellungsaufwand mit sich bringt. Ferner
ist das Material der Stützstruktur
(in der Regel ein Holzmaterial) von der der Auflage abgewandten
Unterseite der Arbeitsplatte her nicht gegen das Eindringen von
Feuchtigkeit geschützt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
daher die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitsplatte der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche einfach herstellbar und gegen das Eindringen
von Feuchtigkeit geschützt
ist.
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Diese Aufgabe wird bei einer Arbeitsplatte mit
den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Arbeitsplatte eine Abdeckung umfaßt, welche auf der der Auflage
abgewandten Unterseite der Stützstruktur angeordnet
ist.
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Durch das Vorsehen dieser Abdeckung
wird das Eindringen von Feuchtigkeit von der Unterseite der Arbeitsplatte
her in die Stützstruktur
verhindert oder zumindest erschwert.
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Wenn es sich bei der Stützstruktur
um eine mehrteilige Stützstruktur
handelt, so kann die Abdeckung für
einen Zusammenhalt der verschiedenen Elemente der Stützstruktur
sorgen.
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Bei einer besonderen Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Arbeitsplatte
ist vorgesehen, daß die
Stützstruktur
mindestens zwei Stützelemente
umfaßt,
die durch einen Spalt voneinander getrennt sind, und daß die Abdeckung
den Spalt zwischen den Stützelementen überdeckt.
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Um die vertikal voneinander beabstandeten Bereiche
der Auflage sicher abstützen
zu können,
ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Stützelemente der Stützstruktur
unterschiedliche Höhen
aufweisen.
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Auf diese Weise wird es insbesondere
möglich,
daß die
im wesentlichen horizontalen Unterseiten der Stützelemente im wesentlichen
flächenbündig in
derselben horizontalen Ebene angeordnet sind.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Arbeitsplatte
ist vorgesehen, daß die
Abdeckung eine Flexibilität
aufweist, so daß Toleranzen
in der Anordnung der Unterseiten der Stützelemente ausgeglichen werden
können.
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Der Spalt, der die mindestens zwei
Stützelemente
der Stützstruktur
voneinander trennt, erstreckt sich vorzugsweise bis in die Nähe der Abdeckung, um
der Abdeckung die gewünschte
Flexibilität
für den Toleranzausgleich
zu ermöglichen.
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Besonders günstig ist es, wenn der Spalt zwischen
den Stützelementen
sich von der Auflage bis zu der Abdeckung erstreckt.
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Um eine zuverlässige Abdichtung der gesamten
Unterseite der Arbeitsplatte zu erzielen, ist vorzugsweise vorgesehen,
daß sich
die Abdeckung über
im wesentlichen die gesamte Unterseite der Stützstruktur erstreckt.
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Ferner ist es zum Verhindern des
Eindringens von Feuchtigkeit in die Stützstruktur besonders günstig, wenn
die Abdeckung im wesentlichen flüssigkeitsdicht
ausgebildet ist.
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Die Abdeckung kann insbesondere als
eine im wesentlichen ebene Platte ausgebildet sein.
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Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn
die Abdeckung eine Schichtstoffplatte umfaßt.
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Diese Schichtstoffplatte kann insbesondere als
eine Hochdruck-Schichtpreßstoffplatte
ausgebildet sein.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schichtstoffplatte eine
Papierschicht, vorzugsweise eine mit einem Kunstharz getränkte Papierschicht,
umfaßt.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn die
Schichtstoffplatte eine Kunstharzschicht, vorzugsweise eine melaminharzhaltige
Schicht, umfaßt.
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Die Kunstharzschicht ist vorzugsweise
auf der der Auflage abgewandten Unterseite der Schichtstoffplatte
angeordnet, welche in besonderem Maße mit Feuchtigkeit aus der
Umgebung der Arbeitsplatte in Kontakt kommt.
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Die Abdeckung kann in jeder geeigneten Weise
an der Stützstruktur
festgelegt sein.
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Insbesondere kann vorgesehen sein,
daß die
Abdeckung mit der Stützstruktur
verklebt ist.
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Die Abdeckung kann beispielsweise
mittels einer, vorzugsweise wäßrigen,
Kunstharzdispersion mit der Stützstruktur
verklebt sein.
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Für
die Ausbildung der Stützstruktur
kommt jedes geeignete Material in Betracht.
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Beispielsweise können Holzmaterialien oder holzhaltige
Materialien verwendet werden.
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Insbesondere kann vorgesehen sein,
daß die
Stützstruktur
mindestens ein aus einer Spanplatte gebildetes Stützelement
umfaßt.
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Alternativ oder ergänzend hierzu
kann vorgesehen sein, daß die
Stützstruktur
mindestens ein aus einer Multiplexplatte gebildetes Stützelement umfaßt.
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Für
die Auflage der Arbeitsplatte kommt jedes geeignete Material in
Betracht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Auflage
eine metallische Platte, insbesondere eine Edelstahlplatte, umfaßt.
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Die Auflage kann in jeder geeigneten
Weise an der Stützstruktur
festgelegt sein.
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Insbesondere kann vorgesehen sein,
daß die
Stützstruktur
mit der Auflage verklebt ist.
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Die Stützstruktur kann beispielsweise
mittels eines Klebstoffes auf Polychloroprenbasis mit der Auflage
verklebt sein.
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Der erfindungsgemäße Aufbau eignet sich insbesondere
für eine
Arbeitsplatte, bei welcher der vertikale Abstand zwischen den beiden
Bereichen der Auflage zwischen ungefähr 2 mm und ungefähr 30 mm
liegt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die weitere Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen einer
Arbeitsplatte zu schaffen, welches einfach durchführbar ist
und durch welches eine Arbeitsplatte geschaffen wird, welche gegen
ein Eindringen von Feuchtigkeit von der Unterseite der Arbeitsplatte
her besser geschützt
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren zum Herstellen einer Arbeitsplatte gelöst, welches die folgenden Verfahrensschritte
umfaßt:
- – Verbinden
einer Abdeckung mit einem Stützstruktur-Rohling;
- – Bildung
eines Spalts in dem Stützstruktur-Rohling,
durch den mindestens zwei Stützelemente voneinander
getrennt werden;
- – Verbinden
einer Auflage mit der aus den Stützelementen
gebildeten Stützstruktur.
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Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil,
daß die
Stützelemente
der Stützstruktur durch
die Abdeckung miteinander verbunden sind, so daß die gesamte Stützstruktur
mit der Abdeckung als eine Gesamtheit gehandhabt werden kann.
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Ferner verhindert die Abdeckung der
Arbeitsplatte ein Eindringen von Feuchtigkeit von der Unterseite
der Arbeitsplatte her.
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Bei einer besonderen Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, daß Material
von mindestens einem der Stützelemente entfernt
wird. Auf diese Weise können
unterschiedlich hohe Stützelemente
zum Abstützen
von vertikal voneinander beabstandeten Bereichen der Auflage geschaffen
werden.
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Insbesondere kann vorgesehen sein,
daß das
Material von dem mindestens einen der Stützelemente durch Fräsen entfernt
wird.
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Ferner kann vorgesehen sein, daß der Spalt in
dem Stützstruktur-Rohling
durch Fräsen
gebildet wird.
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Grundsätzlich könnte vorgesehen sein, daß der Spalt
in dem Stützstruktur-Rohling ganz oder
teilweise gebildet wird, bevor die Abdeckung mit dem Stützstruktur-Rohling
verbunden wird.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist jedoch vorgesehen, daß die
Abdeckung mit dem Stützstruktur-Rohling verbunden
wird, bevor der Spalt in dem Stützstruktur-Rohling
gebildet wird.
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Im Bereich des Spaltes weist die
Abdeckung eine Flexibilität
auf, welche es ermöglicht,
Toleranzen in der Anordnung der Unterseiten der Stützelemente auszugleichen.
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Um diese Flexibilität der Abdeckung
zu ermöglichen,
ist es von Vorteil, wenn sich der Spalt möglichst nahe an die Abdeckung
heran erstreckt.
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Besonders günstig ist es, wenn der Spalt
in dem Stützstruktur-Rohling
so ausgebildet wird, daß er
die Abdeckung erreicht, ohne die Abdeckung zu durchtrennen.
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Die Abdeckung kann in jeder geeigneten Weise
an dem Stützstruktur-Rohling
festgelegt werden.
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Besonders günstig ist es, wenn die Abdeckung
mit dem Stützstruktur-Rohling
verklebt wird.
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Insbesondere kann die Abdeckung mittels
einer, vorzugsweise wäßrigen,
Kunstharzdispersion mit dem Stützstruktur-Rohling
verklebt werden.
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Die Auflage kann in jeder geeigneten
Weise an der Stützstruktur
festgelegt werden.
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Besonders günstig ist es, wenn die Stützstruktur
mit der Auflage verklebt wird.
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Insbesondere kann vorgesehen sein,
daß die
Stützstruktur
mit der Auflage mittels eines Klebstoffes auf Polychloroprenbasis
verklebt wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der
zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
teilweise geschnittene perspektivische Ansicht einer Arbeitsplatte
mit einer aus einer Spanplatte gebildeten Stützstruktur und einer Edelstahlauflage;
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2 einen
Querschnitt durch die Arbeitsplatte aus 1 längs
der Linie 2 – 2
in 1;
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3 bis 9 schematische Querschnitte,
entsprechend der 2,
welche verschiedene aufeinanderfolgende Schritte eines Verfahrens
zur Herstellung der Arbeitsplatte aus den 1 und 2 darstellen;
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10 eine
teilweise geschnittene perspektivische Ansicht einer Arbeitsplatte
mit einer aus einer Multiplexplatte gebildeten Stützstruktur
und einer Edelstahlauflage;
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11 einen
schematischen Querschnitt durch die Arbeitsplatte aus 10 längs der Linie 11 – 11 in 10; und
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12 bis 17 der 11 entsprechende schematische Querschnitte,
die verschiedene aufeinanderfolgende Verfahrensschritte eines Verfahrens zur
Herstellung der Arbeitsplatte aus den 10 und 11 darstellen.
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Gleiche oder funktional äquivalente
Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Eine in den 1 und 2 dargestellte,
als Ganzes mit 100 bezeichnete Arbeitsplatte, die beispielsweise
als Küchenarbeitsplatte
Verwendung finden kann, umfaßt
eine Auflage 102, welche die dem Benutzer der Arbeitsplatte 100 zugewandte
Oberseite der Arbeitsplatte 100 bildet.
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Die Auflage 102 weist einen
im wesentlichen horizontalen, abgesenkten Bereich 104 auf,
welcher an allen seinen Seiten von einem umlaufenden, im wesentlichen
horizontalen Randbereich 106 umgeben ist.
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Der abgesenkte Bereich 104 ist
gegenüber dem
Randbereich 106 um beispielsweise ungefähr 2 mm bis beispielsweise
ungefähr
30 mm abgesenkt.
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Der abgesenkte Bereich 104 und
der Randbereich 106 sind über einen zwischen beiden Bereichen
angeordneten Zwischenbereich 108, der mit der Horizontalen
einen Winkel von beispielsweise ungefähr 45° einschließt, einstückig verbunden.
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Der Zwischenbereich 108 geht
an seinem unteren Rand über
einen unteren gekrümmten
Bereich 110 in den abgesenkten Bereich 104 und
an seinem oberen Rand über
einen oberen gekrümmten Bereich 112 in
den Randbereich 106 über.
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Die dem abgesenkten Bereich 104 abgewandten
Außenränder des
Randbereichs 106 weisen eine Anfasung mit einem Anfasungswinkel α von beispielsweise
ungefähr
45° auf.
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Die Auflage 102 ist einstückig aus
einem Edelstahlblech mit einer Stärke von beispielsweise ungefähr 2 mm
gebildet, beispielsweise durch Tiefziehen oder Prägen.
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Zur Erhöhung der Stabilität der Auflage 102 ist
die Arbeitsplatte 100 mit einer als Ganzes mit 116 bezeichneten
Stützstruktur
versehen, an welcher sich die Auflage 102 abstützt.
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Die Stützstruktur 116 umfaßt ein im
wesentlichen quaderförmiges,
mittiges Stützelement 118,
auf dessen im wesentlichen horizontaler Oberseite 120 die
Unterseite 122 des abgesenkten Bereichs 104 der
Auflage 102 ruht.
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Ferner umfaßt die Stützstruktur 116 ein
das mittige Stützelement 118 umgebendes,
im wesentlichen die Form eines rechteckigen Rahmens aufweisendes
Randstützelement 124,
auf dessen im wesentlichen horizontaler Oberseite 126 die
Unterseite 128 des Randbereichs 106 der Auflage 102 ruht.
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Die Höhe des Randstützelements 124 übertrifft
die Höhe
des mittigen Stützelements 118 um
ungefähr
dieselbe Distanz d, um welche der Randbereich
106 höher liegt
als der abgesenkte Bereich 104 der Auflage 102,
so daß die
Unterseiten 130 und 132 des mittigen Stützelements 118 bzw.
des Randstützelements 124 im
wesentlichen miteinander fluchtend in derselben horizontalen Ebene
liegen.
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Die Stützelemente 118 und 124 sind
in einer weiter unten noch näher
zu beschreibenden Weise aus einer Spanplatte gebildet.
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Mit der Unterseite der Auflage 102 sind
die Stützelemente 118 und 124 mittels
eines Klebstoffes auf Polychloroprenbasis verklebt.
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Die vertikalen Außenseiten 134 sind
mit Lignumanleimern 136 versehen, welche die Außenseiten 134 des
Randstützelements 124 vollständig überdecken.
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Bei den Lignumanleimern 136 handelt
es sich um Massivholzanleimer, die beispielsweise aus Ahorn-, Eichen-,
Buchen- oder Eschenholz hergestellt sein können.
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Die Lignumanleimer 136 werden
mittels eines Polyvinylacetat-Leims mit den Außenseiten 134 des
Randstützelements 124 verklebt.
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Einen unteren Abschluß der Arbeitsplatte 100 bildet
eine Abdeckung 138 aus einer im wesentlichen ebenen Schichtstoffplatte,
welche mit ihrer Oberseite 140 an der Unterseite 130 des
mittigen Stützelements 118 und
an der Unterseite 132 des Randstützelements 124 sowie
an den Unterseite der Lignumanleimer 136 flächig anliegt
und den Spalt 142 zwischen dem mittigen Stützelement 118 und dem
Randstützelement 124 der
Stützstruktur 116 vollständig überdeckt.
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Die Schichtstoffplatte der Abdeckung 138 umfaßt eine
obere Schicht aus Papier, welches mit einem ausgehärteten Phenol/Formaldehyd-Harz
(ungefähr
30 bis 40 Gewichts-%) getränkt
ist, und eine untere Deckschicht aus einem Melamin/Formaldehyd-Harz.
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Dabei ist die Schichtplatte so angeordnet, daß die Papierschicht
den Stützelementen 118, 124 zugewandt
ist und die Deckschicht aus dem Kunstharz die Unterseite 144 der
Abdeckung 138 bildet.
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Die Abdeckung 138 ist wasserdicht,
so daß die
Arbeitsplatte 100 durch die Abdeckung 138 gegen
ein Eindringen von Feuchtigkeit von der Unterseite der Arbeitsplatte 100 her
geschützt
ist.
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Die Außenränder der Abdeckung 138 und die
daran angrenzende Unterseite der Lignumanleimer 136 sind
mit einer Anfasung 146 mit einem Anfasungswinkel β von beispielsweise
ungefähr
45° versehen.
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Die Oberseite 140 der Abdeckung 138 ist
mit den Stützelementen 118, 124 mittels
eines lösemittelfreien
Kontaktklebstoffs, beispielsweise mittels einer wäßrigen Kunstharzdispersion,
verklebt.
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Im folgenden wird ein Verfahren zur
Herstellung der vorstehend beschriebenen Arbeitsplatte beschrieben:
Zunächst wird
als Stützstruktur-Rohling 148 eine
im wesentlichen quaderförmige
Spanplatte mit einer Stärke
von beispielsweise ungefähr
38 mm bereitgestellt (siehe 3).
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Als Spanplatte kann beispielsweise
eine Flachpreßplatte
verwendet werden, die unter der Bezeichnung FP/Y V 100 von der Firma
Krono-Span in Salzburg, Österreich,
vertrieben wird.
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Wie in 4 zu
sehen ist, werden an die Außenseiten 134 des
Stützstruktur-Rohlings 148 die Lignumanleimer 136 angeleimt.
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Für
das Anleimen der Lignumanleimer 136 kann insbesondere ein
Polyvinylacetat-Leim (Weißleim)
verwendet werden.
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Anschließend werden der Stützstruktur-Rohling 148 und
die Lignumanleimer 136 von unten einseitig mit der Abdeckung 138 belegt
(5).
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Die Abdeckung 136 kann insbesondere
eine Stärke
von ungefähr
0,8 mm aufweisen.
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Als Material für die Abdeckung 138 eignet sich
eine Schichtstoffplatte, die unter der Bezeichnung HPL (High Pressure
Laminat) von der Firma Holz-Hauff GmbH, Daimlerstrasse 36 in D-74211 Leingarten,
Deutschland, vertrieben wird.
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Diese Schichtstoffplatte umfaßt eine
mit einem Phenol/Formaldehyd-Harz getränkte Papierschicht und eine
unter der Papierschicht liegende Deckschicht aus einem Melamin/Formaldehyd-Harz.
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Mit der durch die Papierschicht gebildete Oberseite 140 wird
die passend zugeschnittene Abdeckung 138 auf die Unterseite
des Stützstruktur-Rohlings 148 und
der Lignumanleimer 136 aufgeklebt.
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Hierfür kann beispielsweise ein lösemittelfreier
Kontaktklebstoff verwendet werden, wie er unter der Bezeichnung „Kleiberit
410" von der Firma KLEB-CHEMIE M.G. Becker
GmbH + Co. KG in D-76353 Weingarten/Baden vertrieben wird.
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Nach dem Aushärten des Klebstoffes werden
die Ränder
der Abdeckung 138 und der Unterseiten der Lignumanleimer 136 mit
der Anfasung 146 versehen (6).
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Die Anfasung 146 weist beispielsweise
einen Anfasungswinkel von 45° und
eine Breite von 2 mm auf.
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Die Anfasung 146 kann beispielsweise
in einer CNC-Bearbeitungsstation mittels eines hartmetallbestückten 45°-Fräsers mit
Anlaufring hergestellt werden.
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In einem nächsten, in 7 dargestellten Schritt wird in dem Stützstruktur-Rohling 148 der ringförmig geschlossene
Spalt 142 erzeugt, welcher das mittige Stützelement 118 von
dem Randstützelement 124 trennt.
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Der Spalt 142 wird so hergestellt,
daß er
den gesamten Stützstruktur-Rohling 148 von
dessen Oberseite bis zur Oberseite 140 der Abdeckung 138 durchsetzt,
ohne jedoch die Abdeckung 138 zu durchtrennen.
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Der Spalt 142 wird beispielsweise
in einer CNC-Bearbeitungsstation mittels eines diamantbestückten Schaftfräsers mit
einem Fräskopfdurchmesser
von ungefähr
18 mm erzeugt.
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In einem in 8 dargestellten weiteren Verfahrensschritt
wird Material von der Oberseite des mittigen Stützelements 118 abgetragen,
bis die Oberseite 120 des mittigen Stützelements 118 im wesentlichen
denselben vertikalen Abstand d' von
der Oberseite 126 des Randstützelements 124 aufweist
wie der abgesenkte Bereich 104 vom Randbereich 106 der
Auflage 102.
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Das überschüssige Material kann von der Oberseite
des mittigen Stützelements 118 beispielsweise
durch Fräsen
in einer CNC-Bearbeitungsstation entfernt werden.
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Für
diesen Fräsvorgang
kann derselbe Fräsen
wie für
die Herstellung des Spaltes 142 verwendet werden.
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Um den Fräsvorgang abzukürzen, kann
jedoch auch ein Fräskopf
mit einem größeren Durchmesser
von beispielsweise ungefähr
20 mm bis ungefähr
25 mm verwendet werden.
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In einem in 9 dargestellten weiteren Verfahrensschritt
wird die durch Prägen
oder Tiefziehen aus einem Edelstahlblech hergestellte Auflage 102 von
oben auf die durch das mittige Stützelement 118 und
das Randstützelement 124 gebildete
Stützstruktur 116 aufgesetzt
und mit derselben verklebt.
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Hierfür kann beispielsweise ein lösemittelhaltiger
Klebstoff auf Polychloroprenbasis verwendet werden, wie er unter
der Bezeichnung „technicoll® 8061" von der Firma H.B.
Fuller Austria Ges.m.b.H., Kaplanstrasse 30 in A-4600 Wels, Österreich,
vertrieben wird.
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Nach dem Aushärten des Klebstoffes werden
die Außenränder der
Auflage 102 mit der Anfasung 114 versehen (2).
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Das Anfasen kann in einer CNC-Bearbeitungsstation
mittels eines hartmetallbestückten 45°-Fräsers mit
Anlaufring erfolgen.
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Damit ist die Herstellung der Arbeitsplatte 100 abgeschlossen.
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Die Abdeckung 138 weist
eine gewisse Flexibilität
auf, so daß eine
Abweichung des Höhenunterschieds
d' des mittigen
Stützelements 118 und
des Randstützelements 124 einerseits
von dem Höhenunterschied
d zwischen dem abgesenkten Bereich 104 und dem Randbereich 106 der
Auflage 102 andererseits durch eine Verformung der Abdeckung 138
im Bereich des Spaltes 142 ausgeglichen werden kann.
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Auf diese Weise können bei der erfindungsgemäßen Arbeitsplatte 100 Toleranzen
bei der Herstellung der Auflage 102 ausgeglichen werden.
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Ohne einen solchen Toleranzausgleich
bestünde
die Gefahr, daß die
Arbeitsplatte beim Verpressen der Stützstruktur 116 mit
der Auflage 102 beschädigt
werden könnte.
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Eine in den 10 und 11 dargestellte
zweite Ausführungsform
einer Arbeitsplatte 100 unterscheidet sich von der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform
dadurch, daß das
mittige Stützelement 118 und
das Randstützelement 124 nicht
aus einer Flachpreß-Spanplatte,
sondern aus einer Multiplexplatte gebildet sind.
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Ferner erstreckt sich bei dieser
zweiten Ausführungsform
das Randstützelement 124 bis
zum äußersten
Rand der Auflage 102 bzw. der Abdeckung 138, so
daß die
Außenseiten 134 des
Randstützelements 124 die
Außenseiten
der Arbeitsplatte 100 bilden und die bei der ersten Ausführungsform
vorgesehenen Lignumanleimer entfallen.
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Im übrigen stimmt die zweite Ausführungsform
einer Arbeitsplatte 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion
mit der ersten Ausführungsform überein, auf
deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
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Ein Verfahren zur Herstellung der
in 10 und 11 dargestellten zweiten
Ausführungsform
einer Arbeitsplatte 100 wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die 12 bis 17 beschrieben:
Zunächst wird
(siehe 12) ein Stützstruktur-Rohling 148 in
Form einer passend zugeschnittenen Multiplexplatte bereitgestellt,
wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung BFU 100 Birke
(Baufurnierholz) von der Firma Schaumann Wood in Finnland vertrieben
wird.
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Wie in 13 dargestellt
ist, wird auf die Unterseite des Stützstruktur-Rohlings 148 die
Abdeckung 138 aufgeklebt, wobei die Abdeckung 138 in derselben
Weise ausgebildet ist wie bei der ersten Ausführungsform und auch derselbe
Kontaktkleber verwendet werden kann.
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In dem nächsten, in 14 dargestellten Verfahrensschritt werden
die Außenränder der
Abdeckung 138 und die unteren Außenkanten des Stützstruktur-Rohlings 148 mit
der Anfasung 146 versehen.
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Anschließend werden, wie in 15 dargestellt, durch Einbringen
des umlaufenden Spaltes 142 das mittige Stützelement 118 und
das Randstützelement 124 voneinander
getrennt.
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Der Spalt 142 wird durch
Fräsen
hergestellt und bis zur Oberseite 140 der Abdeckung 138 eingeschnitten,
jedoch ohne die Abdeckung 138 zu durchtrennen.
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Durch das Einbringen des Spaltes 142 erhält die Abdeckung 138 im
Bereich des Spalts 142 eine gewisse Flexibilität.
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In einem nächsten, in 16 dargestellten, Verfahrensschritt wird
von der Oberseite 120 des mittigen Stützelements 118, beispielsweise
durch Fräsen,
so viel Material abgetragen, daß die
horizontale Oberseite 120 des mittigen Stützelements 118 den gewünschten
vertikalen Abstand d' von
der Oberseite 126 des Randstützelements 124 aufweist.
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In einem darauffolgenden, in 17 dargestellten, Verfahrensschritt
wird die Auflage 102 von oben auf die durch das mittige
Stützelement 118 und das
Randstützelement 124 gebildete
Stützstruktur 116 aufgesetzt
und mit derselben verklebt, wobei derselbe Kleber wie bei der ersten
Ausführungsform zum
Einsatz kommen kann.
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Durch die Flexibilität der Abdeckung 138 im Bereich
des Spalts 142 werden in diesem Verfahrensschritt Herstellungstoleranzen
der Auflage 102 zuverlässig
ausgeglichen.
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In einem letzten Verfahrensschritt
werden die Außenränder der
Auflage 102 mit der Anfasung 114 versehen, wodurch
die Herstellung der zweiten Ausführungsform
der Arbeitsplatte 100 abgeschlossen ist (siehe 11).