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Die Erfindung geht aus von einer
Vorrichtung zur Abscheidung von Flüssigkeit aus einem Gasstrom
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
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Es ist schon eine Vorrichtung zur
Abscheidung von Flüssigkeit,
insbesondere Öl,
aus der
DE 199 12
271 A1 bekannt, in der mehrere parallel geschaltete Zyklone
vorgesehen sind. Einzeln oder parallel geschaltete Zyklone haben
jedoch bei Betriebszuständen
einer Brennkraftmaschine, in denen ein zu reinigender Blowby-Gas-Volumenstrom
einer Kurbelgehäuseentlüftung zeitlich
vergleichsweise stark schwankt, eine schlechte Abscheidewirkung.
In dem Blowby-Gas der Kurbelgehäuseentlüftung enthaltenes Öl muß jedoch
zur Vermeidung eines hohen Ölverlustes
zuverlässig
abgeschieden werden, da das Blowby-Gas einem Ansaugstrom in einem
Ansaugrohr der Brennkraftmaschine zugemischt wird und in dem Blowby-Gas
enthaltenes Öl
damit in der Brennkraftmaschine verbrannt würde. Darüber hinaus kann in dem Blowby-Gas
enthaltenes Öl
auch Bauteile der Brennkraftmaschine, wie z.B. Heißfilmanemometer, Turbolader,
Ladeluftkühler
und Lambdasonde, schädigen.
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Aus der
DE 197 00 733 A1 ist bekannt,
daß Vliese,
Drahtgestricke, Drahtwolle, Garne oder Granulate zur Abscheidung
von Flüssigkeit,
insbesondere Öl,
in einem Feinabscheider eingesetzt werden können. Diese Materialien setzen
sich aber im Laufe der Zeit zu, so daß diese in vorbestimmten Intervallen ausgetauscht
werden müssen.
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In der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung 102 47 123 ist bereits eine Vorrichtung
zur Abscheidung von Flüssigkeit
mit parallel geschalteten Spiralen und Wendeln vorgeschlagen worden.
Dabei ist ein hoher Abscheidegrad bei niedrigem Druckverlust nur
in einem optimalen Betriebspunkt bei einem vorbestimmten Volumenstrom
erreichbar. Der Blowby-Gas-Volumenstrom
ist abhängig
von dem Betriebszustand und der Drehzahl der Brennkraftmaschine,
den Fertigungstoleranzen zwischen Kolben und Zylinder der Brennkraftmaschine und
deren Verschleiß zwischen
Kolben und Zylinder. Der Blowby-Gas-Volumenstrom ändert sich
daher stark bei Betrieb der Brennkraftmaschine. Dies führt dazu,
daß die
Vorrichtung nur selten im optimalen Betriebspunkt arbeitet und dadurch
der Abscheidegrad im Vergleich zum optimalen Betriebspunkt niedriger
ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Abscheidung
von Flüssigkeit
aus einem Gasstrom mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat dem gegenüber
den Vorteil, daß auf
einfache Art und Weise eine Verbesserung der Abscheidewirkung erzielt
wird, indem zumindest ein Schließkörper eines Verteilerventiles
in einem Verteilerkanal beweglich gelagert angeordnet ist. Der Schließkörper wirkt
mit einem Dichtsitz zusammen, so daß der Dichtsitz das Kurbelgehäuse gegenüber dem
Ansaugrohr bei Stillstand der Brennkraftmaschine abdichtet. Auf
diese Weise kann bei Stillstand der Brennkraftmaschine kein Gas
mit Flüssigkeit
in das Ansaugrohr gelangen und sich beispielsweise auf dem Luftmassenmesser
niederschlagen. Auf dem Luftmassenmesser niedergeschlagene Flüssigkeit führt zu falschen
Meßwerten
und damit zu einem falsch eingestellten Verbrennungsprozeß mit schlechten
Abgaswerten. Da der Schließkörper bei keinem
oder zu geringem Gasstrom auf dem Dichtsitz anliegt, wird dies vermieden.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Vorrichtung möglich.
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Besonders vorteilhaft ist, daß das Verteilerventil
die Anzahl der durchströmten
Abscheideelemente abhängig
von der Menge des Blowby-Gas-Volumenstroms steuert. Dies geschieht
dadurch, daß der
Schließkörper die
Abscheideelemente, beispielsweise in nacheinander angeordneten Stufen öffnen oder
schliessen kann. Dabei ist jeder Stufe mindestens ein Abscheideelement
zugeordnet. Bei niedrigem Blowby-Gas-Volumenstrom werden weniger Abscheideelemente
durchströmt
als bei hohem Blowby-Gas-Volumenstrom. Auf diese Weise können die Abscheideelemente
in einem Betriebsbereich um den optimalen Betriebspunkt herum arbeiten
und trotzdem eine gute Abscheidewirkung erzielen.
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Weiterhin vorteilhaft ist, wenn sich
der Schließkörper selbsttätig aufgrund
eines Kräftegleichgewichts
aus einer von dem Gasstrom auf den Schließkörper wirkenden Strömungskraft
und einer von dem Gewicht des Schließkörpers ausgehenden Gewichtskraft
oder aufgrund eines Kräftegleichgewichts
aus einer von dem Gasstrom auf den Schließkörper wirkenden Strömungskraft
und einer Rückstellkraft,
beispielsweise einer von einer Feder ausgeübten Federkraft verstellt,
da dies eine besonders einfache Ausführung ist.
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Vorteilhaft ist, den Schließkörper zylindrisch, kugelförmig, kegelförmig oder
klappenförmig
auszuführen,
da sich diese Ausführungsformen
bezüglich des
Druckverlustes der Gasströmung
in der Vorrichtung besonders gut eignen.
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Sehr vorteilhaft ist es, wenn der
Schließkörper eine
lineare Bewegung ausführt,
da sich dies konstruktiv besonders einfach ausführen läßt.
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Vorteilhaft ist auch, wenn der Schließkörper eine
drehende Bewegung ausführt,
da dies besonders raumsparend ist.
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Desweiteren vorteilhaft ist, als
Abscheideelemente Spiralen, Wendeln, Zyklone, Vliese oder Garne
zu verwenden.
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Werden Spiralen, Wendeln und Zyklone
als Abscheideelemente verwendet, hat dies den Vorteil, daß sie näher am optimalen
Betriebspunkt betrieben werden als beim Stand der Technik. Werden
Vliese und Garne als Abscheideelemente verwendet, hat dies den Vorteil,
daß die
Intervalle, in denen die Vliese oder Garne ausgetauscht werden müssen, gegenüber dem
Stand der Technik deutlich verlängert
werden. Unter Umständen
ist ein Austausch innerhalb der zu erwartenden Lebensdauer des Kraftfahrzeugs gar
nicht mehr notwendig.
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Vorteilhaft ist, wenn die Abscheideelemente zumindest
teilweise eine unterschiedliche Geometrie aufweisen, da auf diese
Weise der Betriebsbereich um den optimalen Betriebspunkt herum besonders groß ist.
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Darüber hinaus vorteilhaft ist,
wenn der Verteilerkanal zumindest mittelbar über Verbindungskanäle mit den
Abscheideelementen verbunden ist, da auf diese Weise das Gas zentral über den
Verteilerkanal auf die parallel geschalteten Abscheideelemente verteilt
wird.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen 1 im Schnitt
eine erste Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung
zur Abscheidung von Flüssigkeit
aus einem Gasstrom, 2 im Schnitt
eine zweite Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels entlang der
Linie II-II in 1, 3 eine dritte Ansicht des
ersten Ausführungsbeispiels, 4 im Schnitt eine Ansicht
eines zweiten Ausführungsbeispiels, 5 im Schnitt eine weitere
Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels
entlang der Linie V-V in 4, 6 im Schnitt eine Ansicht
eines dritten Ausführungsbeispiels, 7 im Schnitt eine weitere
Ansicht des dritten Ausführungsbeispiels
entlang der Linie VII-VII in 6, 8 im Schnitt eine Ansicht
eines vierten Ausführungsbeispiels
und 9 im Schnitt eine
weitere Ansicht des vierten Ausführungsbeispiels
entlang der Linie IX-IX in 8.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Abscheidung von Flüssigkeit
aus einem Gasstrom. Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient vorzugsweise
zum Abscheiden von Flüssigkeiten, insbesondere Öl, aus einem
Gasstrom, kann also allgemein zum Abscheiden von. Tropfen von Flüssigkeiten
aus strömenden
Gasen verwendet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vorzugsweise
eingesetzt in einer Kurbelgehäuseentlüftung einer Brennkraftmaschine.
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Während
eines Betriebs einer Brennkraftmaschine strömt aufgrund einer kleinen Leckage
zwischen einem Kolben, Kolbenringen und Zylinderlaufflächen ein
Gas aus einem Verbrennungsraum in ein Kurbelgehäuse. Dieses Gas wird als Durchblasegas oder
als Blowby-Gas bezeichnet. Im Folgenden wird für das Blowby-Gas nur noch allgemein
der Begriff Gas verwendet. Durch die kleine Leckage von Gas aus
dem Verbrennungsraum der Brennkraftmaschine kommt es zu einer unzulässigen Druckerhöhung in dem
Kurbelgehäuse,
so daß es
notwendig ist, einen Druckausgleich durch die sogenannte Kurbelgehäuseentlüftung zu
erreichen. Da das Gas eine hohe Kohlenwasserstoff-Konzentration
aufweist, ist es nicht möglich,
das Gas in die Atmosphäre
abzugeben.
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Die Kurbelgehäuseentlüftung leitet das Gas daher
als Gasstrom in einen Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine, damit
es dort einer Verbrennung zugeführt
wird. In dem Kurbelgehäuse
entsteht durch das mit hoher Strömungsgeschwindigkeit
einströmende
Gas und durch die bewegten Teile in dem Kurbelgehäuse ein Ölnebel mit
vielen kleinen und großen Öltropfen.
Diese Öltropfen
müssen
bei der Kurbelgehäuseentlüftung mit
Hilfe einer Vorrichtung zur Abscheidung von Flüssigkeit aus dem Gasstrom abgeschieden
werden, um einen hohen Ölverlust
zu vermeiden und um die Verbrennung nicht negativ zu beeinflussen.
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Die Vorrichtung zur Abscheidung von
Flüssigkeit
aus dem Gasstrom hat ein Gehäuse 1 mit
einem Eingangsanschluß 2,
einem Gasauslaß 3 und einem
Flüssigkeitsauslaß 4.
Der Eingangsanschluß 2 und
der Flüssigkeitsauslaß 4 sind
zumindest mittelbar mit dem nicht dargestellten Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine
und der Gasauslaß 3 zumindest mittelbar
mit einem Ansaugrohr der Brennkraftmaschine verbunden. Der Eingangsanschluß 2 des
Gehäuses 1 weist
einen Eingangskanal 5 auf, der beispielsweise nach einem
geraden Kanalabschnitt 8 in einem Bogenabschnitt 9 eine
neunzig Grad Umlenkung macht und anschließend in einen geraden Verteilerkanal 10 mündet. Der
Querschnitt des Eingangskanals 5 und des Verteilerkanals 10 ist
beispielsweise kreisförmig.
In dem Verteilerkanal 10 ist ein Schließkörper 11 beweglich
gelagert, der mit einem im Verteilerkanal 10 nahe einem
dem Verteilerkanal 10 zugewandten Ende des Bogenabschnitts 9 angeordneten
Dichtsitz 12 zusammenwirkt. Der Schließkörper 11 und der Dichtsitz 12 bilden
ein Verteilerventil 13. Der Verteilerkanal 10 verengt
sich von dem dem Verteilerkanal 10 zugewandten Ende des Bogenabschnitts 9 ausgehend
in Richtung Dichtsitz 12. Liegt der Schließkörper 11 auf
dem Dichtsitz 12, ist der Verteilerkanal 10 dicht
gegenüber
dem Eingangskanal 5 abgeschlossen. Der Schließkörper 11 ist
beispielsweise zylindrisch ausgeführt, kann aber auch kugelförmig, kegelförmig oder
klappenförmig ausgebildet
werden. Stromab des Dichtsitzes 12 sind in einer Wandung 14 des
Verteilerkanals 10 mehrere ringförmig um den Umfang des Verteilerkanals 10 verlaufende
und in Strömungsrichtung
voneinander beabstandete Ringkanäle 15 angeordnet.
Die Ringkanäle 15 haben
beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt. Ringkanal 15 und
Verteilerkanal 10 sind jeweils durch eine ringförmige Zwischenwandung 29, die
jeweils eine Vielzahl von Öffnungen 30 aufweist, voneinander
getrennt. Die Öffnungen 30 sind
beispielsweise rechteckig. Sie können
aber auch rund, oval oder vieleckig sein. Zwischen den einzelnen Öffnungen 30 bleibt
jeweils ein Steg 31 der Zwischenwandung 29 stehen.
Jeder Ringkanal 15 mündet
jeweils in einen Verbindungskanal 32 (2), der wiederum jeweils mit einem Abscheideelement 16 verbunden
ist. Jedem Ringkanal 15 ist zumindest ein Abscheideelement 16 zugeordnet,
beispielsweise ein Abscheideelement 16. Es ist aber auch
möglich,
einen Ringkanal 15 mit mehreren, beispielsweise zwei Abscheideelementen 16 zu
verbinden. Die Anzahl der den Ringkanälen 15 zugeordneten
Abscheideelemente 16 kann von einem Ringkanal 15 zum
anderen beliebig variieren. Beispielsweise kann der unterste Ringkanal 15 mit
zwei, der darüberliegende Ringkanal 15 mit
einem und der nächst
höhere
mit drei Abscheideelementen 16 verbunden sein.
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Die in der Vorrichtung vorgesehenen
Abscheideelemente 16 sind beispielsweise Zyklone, können aber
auch Spiralen, Wendeln, Vliese oder Garne sein. In der Vorrichtung
können
beispielsweise nur Zyklone oder nur Spiralen oder Wendeln oder nur Vliese
oder Garne vorgesehen sein. Es ist aber auch eine Kombination der
genannten Abscheideelemente 16, beispielsweise Zyklone
und Spiralen, möglich.
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Der Durchmesser des Schließkörpers 11 ist geringfügig kleiner
als der des Verteilerkanals 10, so daß eine Spielpassung vorliegt
und der Schließkörper 11 im
Verteilerkanal 10 beweglich geführt wird ohne verkanten zu
können.
Die Oberfläche
des Schließkörpers 11 weist
beispielsweise zahlreiche ringförmige
Nuten in Umfangsrichtung auf, damit eine Kontaktfläche zwischen
Schließkörper 11 und Verteilerkanal 10 und
somit die Reibung möglichst klein
ist. An beiden Enden des Schließkörpers 11 sind
am Umfang Fasen angeordnet, um ein Verkanten zu vermeiden. Die dem
Dichtsitz 12 zugewandte Stirnseite des Schließkörpers 11 weist
zur strömungsgünstigen
Gestaltung beispielsweise eine kegelförmige Spitze 35 auf.
Der Schließkörper 11 hat somit
einen Zylinderbereich 57 und einen Kegelbereich 58.
Eine dem Dichtsitz 12 zugewandte unterste Kante des Zylinderbereichs 57 wird
als eine Steuerkante 59 bezeichnet. Die Mantelfläche der
kegelförmigen
Spitze 35 ist beispielsweise nach innen gewölbt. Auf
der dem Dichtsitz 12 abgewandten Stirnseite des Schließkörpers 11 ist
beispielsweise eine zentrische Ausnehmung 36 vorgesehen,
um das Gewicht des Schließkörpers 11 zu
verringern. Der Schließkörper 11 kann
mit seinem Umfang abhängig von
seiner axialen Lage im Verteilerkanal 10 die Öffnungen 30 zu
einem Ringkanal 15 oder zu mehreren Ringkanälen 15 teilweise
oder vollständig überdecken.
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Stromab des in Strömungsrichtung
gesehen letzten Ringkanals 15 mündet der Verteilerkanal 10 in einen
Blindkanal 17, der an seinem Ende mittels eines flanschartigen
Deckels 18 geschlossen ist. Der Verteilerkanal 10 und
der Blindkanal 17 liegen auf einer gemeinsamen geraden
Achse 21. Der Querschnitt von dem Verteilerkanal 10 und
dem Blindkanal 17 ist gleich groß. Der flanschartige Deckel 18 weist
beispielsweise einen Zylinderabsatz 22 auf, der zentrisch
auf der dem Verteilerkanal 10 zugewandten Seite angeordnet
ist und in den Blindkanal 17 eingreift.
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Der Schließkörper 11 kann sich
mit seinem dem Blindkanal 17 zugewandten Ende bis zu einer dem
Blindkanal 17 zugewandten Stirnseite des Zylinderabsatzes 22 bewegen.
Die Stirnseite bildet somit einen Anschlag 23. Die Länge des
Blindkanals 17 ist so ausgelegt, daß der Schließkörper 11 so
weit in den Blindkanal 17 eintauchen kann, daß alle Öffnungen 30 zu
den Ringkanälen 15 vollständig geöffnet sind.
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Am Ende des Blindkanals 17 ist
an einer Kanalwandung 24 des Blindkanals 17 eine
Schulter 25 komplementär
zum flanschartigen Deckel 18 vorgesehen. Der flanschartige
Deckel 18 wird beispielsweise mit Schrauben an die Schulter 25 des
Gehäuses 1 geflanscht,
kann aber auch geklebt, geschweißt oder geclipst werden. In
der dem Blindkanal 17 zugewandten Stirnseite des Deckels 18 ist
nahe und außerhalb
des Zylinderabsatzes 22 eine ringförmige Dichtungsnut 28 angeordnet,
in der beispielsweise ein Dichtring zur Abdichtung der Vorrichtung gegenüber der
Umgebung vorgesehen ist: Es kann aber auch alternativ eine Dichtungsnut 28 am
Umfang des Zylinderabsatzes 22 vorgesehen sein.
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Die Abscheideelemente 16 sind
beispielsweise konzentrisch um den Verteilerkanal 10 herum (2) und in einer Drehrichtung
um den Verteilerkanal 10 wendelförmig aufsteigend angeordnet.
Die Abscheideelemente 16 sind somit axial bezüglich der Achse 21 zueinander
verschoben angeordnet. Die Vorrichtung weist mindestens zwei, beispielsweise fünf Abscheideelemente 16 auf.
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Das unterste Abscheideelement 16 ist über den
zugehörigen
Verbindungskanal 32 mit dem untersten Ringkanal 15 verbunden.
Das axial bezüglich der
Achse 21 nächst
darüber
folgende Abscheideelement 16 ist mit dem Ringkanal 15 oberhalb
des untersten Ringkanals 15 verbunden. In aufsteigender Reihenfolge
wird auf diese Weise allen Abscheideelementen 16 ein Ringkanal 15 zugeordnet.
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Die Zyklone 16 weisen jeweils
eine Symmetrieachse 26 auf, die parallel zur Achse 21 des
Verteilerkanals 10 verläuft.
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Das Blowby-Gas aus dem Kurbelgehäuse strömt mit einem
durch den Differenzdruck zwischen dem Kurbelgehäuse und dem Ansaugrohr der
Brennkraftmaschine vorbestimmten Volumenstrom über den Eingangsanschluß 2 der
Vorrichtung in den Eingangskanal 5 und gelangt bei vom
Dichtsitz 12 abgehobenem Schließkörper 11 in den Verteilerkanal 10. Die
Gasströmung
verteilt sich von dem zentralen Verteilerkanal 10 aus auf
zumindest ein Abscheideelement 16 oder einen Teil der parallel
geschalteten Abscheideelemente 16.
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Der Schließkörper 11 hebt ab einem
Mindestdruck in dem Kurbelgehäuse
von dem Dichtsitz 12 ab und bewegt sich in Richtung Anschlag 23.
Es stellt sich eine axiale Position des Schließkörpers 11 entsprechend
einem Kräftegleichgewicht
aus der nach unten in Richtung Dichtsitz 12 gerichteten
Gewichtskraft des Schließkörpers 11 und
der nach oben entgegen der Gewichtskraft gerichteten und von dem Gasstrom
auf den Schließkörper ausgeübten Strömungskraft
ein. Erfolgt keine Strömung,
sind die Strömungskräfte gleich
null und der Schließkörper fällt aufgrund
seines Gewichts nach unten auf den Dichtsitz 12. Durch
Auswahl eines bestimmten Gewichts des Schließkörpers 11 wird der
Mindestdruck im Kurbelgehäuse
eingestellt, ab dem der Schließkörper 11 von
dem Dichtsitz 12 abhebt. Der Schließkörper 11 wirkt wie
ein Schwimmer.
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Die Ringkanäle 15, die sich zwischen
Dichtsitz 12 und der Steuerkante 59 des Schließkörpers 11 befinden
und deren Öffnungen 30 jetzt
nicht mehr vollständig
von der Umfangsfläche
des Schließkörpers 11 verschlossen
sind, können
von dem Blowby-Gas in Richtung Abscheideelemente 16 durchströmt werden.
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Durch einen kleinen Spalt zwischen
dem Verteilerkanal 10 und dem Schließkörper 11 kann eine
Leckage auftreten, so daß auch
Gas in kleinen Mengen in Ringkanäle 15 oberhalb
der Steuerkante 59 gelangt.
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Der Schließkörper 11 steuert auf
diese Weise die Anzahl der durchströmten Abscheideelemente 16.
Steigt der Druck im Kurbelgehäuse
und damit der Gasstrom an, bewegt sich der Schließkörper 11 entsprechend
einem Kräftegleichgewicht
weiter nach oben in Richtung Anschlag 23, so daß die Öffnungen 30 von
bisher geschlossenen Ringkanälen 15 geöffnet und
weitere Abscheideelemente 16 durchströmt werden. Sinkt der Volumenstrom,
bewegt sich der Schließkörper 11 entsprechend
dem Kräftegleichgewicht
wieder nach unten in Richtung Dichtsitz 12, so daß die Öffnungen 30 von
bisher geöffneten
Ringkanälen 15 geschlossen
und Abscheideelemente 16 nicht mehr durchströmt werden.
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Die Änderung der Anzahl der durchströmten Abscheideelemente 16 erfolgt
in sogenannten Stufen 71. Mit jeder Stufe 71 werden
weitere Abscheideelemente 16 zu- oder abgeschaltet. In
diesem Ausführungsbeispiel
entspricht die Stufe 71 einem Ringkanal 15.
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Die Anzahl der durchströmten Abscheideelemente 16 wird
somit laufend an den sich zeitlich ändernden Gasstrom angepaßt. Durch
die Steuerung der Anzahl der durchströmten Abscheideelemente 16 können die
Abscheideelemente 16 gegenüber dem Stand der Technik näher am optimalen
Betriebspunkt arbeiten und haben eine deutlich bessere Abscheideleistung
als wenn alle Abscheideelemente 16 unabhängig vom
Volumenstrom gleichmäßig durchströmt würden.
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Das Gas gelangt über die offenen Ringkanäle 15 in
die Verbindungskanäle 32,
in denen die Strömung
beschleunigt wird. Von dort strömt
das Gas tangential in die Abscheideelemente 16.
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Die Zyklone bestehen in bekannter
Weise aus einem oberen Zylinderabschnitt 50 und einem unteren
Kegelabschnitt 51, der in einen zylindrischen Flüssigkeitsablauf 39 übergeht.
Der Zylinderabschnitt 50 weist auf der dem Kegelabschnitt 51 abgewandten
Seite eine über
den Umfang verlaufende Schulter 52 auf. Ein Deckel 53 verschließt den offenen
Zylinderabschnitt 50 auf der der Schulter 52 zugewandten
Seite. Der Deckel 53 liegt an der Schulter 52 an.
An dem Deckel 53 ist ein Tauchkanal 37 zentrisch
angeordnet. Der Tauchkanal 37 durchdringt den Deckel 53,
reicht mit einem Teil seiner Länge
in einen Innenraum 54 des Zyklons 16 hinein und übergreift
den Deckel 52 mit einem anderen Teil seiner Länge in der
vom Zyklon 16 abgewandten Richtung.
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In den Abscheideelementen 16,
beispielsweise in den Zyklonen, erfolgt in bekannter Weise die Abscheidung
der Flüssigkeit
aus dem Gasstrom. Der Verbindungskanal 32 mündet tangential
in den Zylinderabschnitt 50 des Zyklons. Die Strömung in
dem Zyklon wird durch die tangentiale Einströmung in Rotation versetzt und
strömt
als ein Außenwirbel
wendelförmig
an einer Zyklonwandung 38 entlang in Richtung Flüssigkeitsablauf 39.
Nahe dem Flüssigkeitsablauf 39 ändert die
Strömung
ihre Richtung und steigt als ein Innenwirbel im Zentrum des Außenwirbels
in Richtung Deckel 53 auf und verläßt den Zyklon 16 über den
Tauchkanal 37. Die Strömung
wird bei der Rotation in Richtung Flüssigkeitsablauf 39 zunehmend
beschleunigt, so daß in
dem Gas enthaltene Flüssigkeit
der Strömung
schließlich
nicht mehr folgen kann und aufgrund der Fliehkraft der Flüssigkeit
auf die Zyklonwandung 38 trifft. Die auf diese Weise abgeschiedene
Flüssigkeit
läuft als
Tropfen oder Flüssigkeitsfilm
an der Zyklonwandung 38 entlang nach unten ab. Die Zyklone 16 weisen
an ihrem unteren Ende jeweils einen Flüssigkeitsablauf 39 auf.
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Die in der Vorrichtung vorgesehenen
Abscheideelemente 16, beispielsweise die Zyklone, können eine
unterschiedliche Geometrie aufweisen. Beispielsweise kann das letzte
und das vorletzte Abscheideelement 16 größer sein
als die davor angeordneten Abscheideelemente 16. Die Abscheideelemente 16 müssen somit
nicht alle gleich groß sein.
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Jeder Flüssigkeitsablauf 39 ist
mittels einer Ablaufleitung 42 mit einem Flüssigkeitssammler 43 verbunden,
in dem die in den Zyklonen 16 abgeschiedene Flüssigkeit
gesammelt wird. Die Ablaufleitung 42 ist beispielsweise
ein Rohr aus Kunststoff, kann aber auch ein flexibler Schlauch sein.
Der Flüssigkeitssammler 43 weist
an seiner Unterseite an der tiefsten Stelle den Flüssigkeitsaullaß 4 auf,
der zumindest mittelbar mit dem Kurbelgehäuse verbunden ist und durch
den die gesammelte Flüssigkeit
in das Kurbelgehäuse
zurückgeleitet
wird.
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Das von der Flüssigkeit gereinigte Gas strömt jeweils über den
Tauchkanal 37 und einen Abströmkanal 45 in einen
Sammelraum 46. Der Abströmkanal 45 ist beispielsweise
ein Rohr aus Kunststoff, kann aber auch ein flexibler Schlauch sein.
Der Sammelraum 46 weist beispielsweise an seiner Oberseite 49 einen.
Gasauslaß 3 auf, über den
das Gas zumindest mittelbar dem Ansaugrohr zugeführt wird.
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Zyklone müssen bezüglich ihrer Symmetrieachse 26 aufrecht
in Richtung der Schwerkraft eingebaut sein, um deren Funktion zu
gewährleisten.
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Werden beispielsweise Vliese oder
Garne als Abscheideelemente 16 eingesetzt und erfindungsgemäß mehrere
Vliese oder Garne parallel geschaltet, vergrößern sich die Intervalle, in
denen die Vliese oder Garne ausgetauscht werden müssen, da gegenüber dem
Stand der Technik mehr Filterfläche zur
Verfügung
steht. Der Austausch der Vliese oder Garne ist beispielsweise notwendig,
da sich die Vliese oder Garne mit der Zeit zusetzen und der Druckverlust
unzulässig
ansteigt. Wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Vliese
oder Garne der ersten Stufe 71 zunehmend verstopfen, baut
sich ein höherer
Strömungsdruck
vor der nächst
höheren
Stufe 71 auf, so daß diese
Stufe 71 öffnet
und durchströmt wird.
Ist diese schließlich
auch verstopft, öffnet
die nächst
folgende Stufe 71. Sind schließlich die Vliese oder Garne
aller Stufen 71 verstopft, kann beispielsweise ein Überdruckventil
vorgesehen sein, das den Eingangskanal 5 direkt mit dem
Gasauslaß 3 verbindet,
so daß das
Gas über
einen Bypass unter Umgehung der Abscheideelemente 16 direkt
in den Gasauslaß 3 strömen kann.
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Die Vorrichtung besteht beispielsweise
aus Kunststoff und ist durch Spritzguß hergestellt.
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2 zeigt
im Schnitt eine Ansicht der Vorrichtung entlang der Linie II-II
in 1.
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Jeder Verbindungskanal 32 verengt
sich vom Ringkanal 15 ausgehend in Richtung Abscheideelement 16,
um die Strömung
zu beschleunigen. Die Verbindungskanäle 32 münden tangential
in die Abscheideelemente 16.
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3 zeigt
eine weitere Ansicht der Vorrichtung nach 1.
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4 zeigt
im Schnitt eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels.
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Bei der Vorrichtung nach 4 sind die gegenüber der
Vorrichtung nach 1 bis 3 gleichbleibenden oder
gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die Vorrichtung nach 4 unterscheidet sich von der Vorrichtung
nach 1 darin, daß mehrere
Schließkörper 11 übereinander
und axial bezüglich
der Achse 21 beabstandet in einem Verteilerkanal 10 vorgesehen
sind.
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Der Eingangskanal 5 mündet in
einen topfförmigen
Teilabschnitt 65 des Verteilerkanals 10. Der Querschnitt
des topfförmigen
Teilabschnitt 65 vergrößert sich
gegenüber
dem Eingangskanal 5 sprunghaft. In einem Boden 67 des
topfförmigen
Teilabschnitts 65 ist eine Mündungsöffnung 68 des Eingangskanals 5 in
den Verteilerkanal 10 angeordnet. Die Mündungsöffnung 68 hat einen
kreisförmigen Querschnitt,
dessen Mittelpunkt auf der Achse 21 liegt. Der Schließkörper 11 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel
kugelförmig
ausgebildet. Der kugelförmige
Schließkörper 11 liegt
im geschlossenen Zustand des Verteilerkanals 10 auf der
Mündungsöffnung 68,
wobei eine Kante der Mündungsöffnung 68, auf
der der Schließkörper 11 zu
liegen kommt, den Dichtsitz 12 bildet.
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Die Schließkörper 11 sind beweglich
gelagert zwischen dem Dichtsitz 12 und dem Anschlag 23.
Der Anschlag 23 wird gebildet durch beispielsweise zwei
dreieckförmige
Platten 63, die an der Wandung 14 des Verteilerkanals 10 oberhalb
des Schließkörpers 11 angeordnet
sind und radial bezüglich
der Achse 21 nach innen zeigen. Aufgrund eines Schnitts durch
die Vorrichtung ist jeweils nur eine Platte 63 dargestellt.
Der Schließkörper 11 wird
jeweils von beispielsweise vier T-förmigen Führungsstegen 64 (5) geführt, die am Boden 67 angeordnet
sind und sich diametral gegenüberliegen.
Die Führungsstege 64 können aber
auch als zylindrische Stifte ausgebildet sein.
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Die Schließkörper 11 bilden zusammen
mit den zugehörigen
Dichtsitzen 12 das Verteilerventil 13.
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Nach dem topfförmigen Teilabschnitt 65 verengt
sich der Verteilerkanal 10 in einem kegelförmigen Teilabschnitt 66.
Der topfförmige
Teilabschnitt 65 ist mittels Verbindungskanälen 32 mit
Abscheideelementen 16 verbunden. Der topfförmige Teilabschnitt 65 und
der kegelförmige
Teilabschnitt 66 bilden zusammen mit dem kugelförmigen Schließkörper 11 und
den zugehörigen
Abscheideelementen 16 eine Stufe 71. In dem Verteilerkanal 10 sind
mehrere Stufen 71 unmittelbar hintereinander angeordnet,
so daß sich
jeweils nach einem kegelförmigen
Teilabschnitt 66 ein weiterer topfförmiger Teilabschnitt 65 mit
einem weiteren Dichtsitz 12 anschließt. Die Stufen 71 sind
zentrisch auf der Achse 21 angeordnet.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind beispielsweise,
wie in 5 gezeigt ist,
jeder Stufe 71 zwei Abscheideelemente 16 zugeordnet.
Zu jedem Abscheideelement 16 verläuft vom jeweiligen topfförmigen Teilabschnitt 65 ausgehend
ein Verbindungskanal 32. Somit gehen von jeder Stufe 71 des
Verteilerkanals 10 beispielsweise zwei Verbindungskanäle 32 aus.
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Der unterste Schließkörper 11 ist
besonders leicht, beispielsweise hohl ausgeführt. Dadurch hebt der Schließkörper 11 der
ersten Stufe 71 schon bei geringem Überdruck im Kurbelgehäuse, also
beispielsweise unmittelbar nach dem Start der Brennkraftmaschine,
von dem Dichtsitz 12 ab.
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Hebt der Schließkörper 11 der ersten
Stufe 71 von seinem Dichtsitz 12 ab, kann das
Gas im Verteilerkanal 10 am Schließkörper 11 vorbei und
anschließend über die
zwei Verbindungskanäle 32 zu den
Abscheideelementen 16 der ersten Stufe 71 strömen. Ist
der Volumenstrom ausreichend groß, staut sich die Strömung im
kegelförmigen
Teilabschnitt 66 und hebt auch den Schließkörper 11 der
darüberliegenden
Stufe 71 an, so daß auch
die Abscheideelemente 16 dieser Stufe durchströmt werden
können. Auf
diese Weise heben dem Gasstrom angepaßt entsprechend viele Schließkörper 11 ab,
so daß sich
die Anzahl der parallel geschalteten Abscheideelemente 16 abhängig vom
Gasstrom verändert.
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Der Querschnitt der Dichtsitze 12 und
der Durchmesser der kugelförmigen
Schließkörper 11 nimmt
von der ersten Stufe 71 ausgehend in Richtung letzter Stufe 71 ab.
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5 zeigt
im Schnitt entlang der Linie V-V eine weitere Ansicht des zweiten
Ausführungsbeispiels
gemäß 4.
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6 zeigt
im Schnitt eine Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels.
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Bei der Vorrichtung nach 6 sind die gegenüber der
Vorrichtung nach 1 bis 5 gleichbleibenden oder
gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die Vorrichtung nach 6 unterscheidet sich von der Vorrichtung
nach 1 darin, daß der Schließkörper 11 klappenförmig ausgebildet
und drehbar gelagert ist.
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Das Gehäuse 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht aus einem topfförmigen
Mittelteil 72 mit einem Eingangsanschluß 2, einem topfförmigen Flüssigkeitssammler 43,
der unterhalb vom topfförmigen
Mittelteil 72 angeordnet ist, einem topfförmigen Sammelraum 46,
der oberhalb vom topfförmigen
Mittelteil 72 angeordnet ist, und einem Innenteil 73,
der in das topfförmige
Mittelteil 72 eingesetzt ist.
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Das topfförmige Mittelteil 72 weist
einen ersten Boden 74 und einen zylindrischen Abschnitt 75 auf.
An dem zylindrischen Abschnitt 75 ist an einem Ende ein
erster Flansch 78, an dem anderen, dem ersten Boden 74 zugewandten
Ende ein zweiter Flansch 79 am Außenumfang umlaufend ausgebildet.
An dem dem ersten Boden 74 zugewandten Ende des zylindrischen
Abschnitts 75 ist der topfförmige Flüssigkeitssammler 43 angeordnet.
Der topfförmige
Flüssigkeitssammler 43 mit
einem zweiten Boden 80 weist an seinem Außenumfang
an einem dem zweiten Boden 80 abgewandten Ende einen dritten
Flansch 81 auf, der mit dem zweiten Flansch 79 zusammenwirkt.
Die Flanschverbindung zwischen dem zweiten Flansch 79 des
topfförmigen
Mittelteils 72 und dem dritten Flansch 81 des
Flüssigkeitssammlers 43 ist
beispielsweise durch Verschweißen, Schrauben
oder Kleben zusammengefügt.
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In dem ersten Boden 74 im
radialen Bereich des dritten Flansches 81 ist beispielsweise
eine Dichtnut 82 zur Abdichtung des Gehäuses 1 gegenüber der
Umgebung angeordnet. Der topfförmige Sammelraum 46 weist
an seinem äußeren Umfang umlaufend
einen vierten Flansch 83 auf, der mit dem ersten Flansch
des topfförmigen
Mittelteils 72 zusammenwirkt. Die Flanschverbindung zwischen
dem ersten Flansch 78 des topfförmigen Mittelteils 72 und dem
vierten Flansch 83 des Sammelraums 46 ist beispielsweise
durch Verschweißen,
Schrauben oder Kleben zusammengefügt.
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In dem ersten Flansch 78 und
dem vierten Flansch 83 auf der der Innenplatte 84 zugewandten Seite
ist jeweils auch eine Dichtnut 82 zur Abdichtung der Vorrichtung
gegenüber
der Umgebung angeordnet.
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Ein Innenraum 85 des topfförmigen Mittelteils 72 weist
den Verteilerkanal 10 und die Abscheideelemente 16 auf,
wobei der Verteilerkanal 10 und die Abscheideelemente 16 an
einer Innenplatte 84 angeordnet sind, die zwischen dem
ersten Flansch 78 und dem vierten Flansch 83 eingespannt ist.
Die Innenplatte 84 hat einen Durchmesser, der etwa gleich
groß ist
wie der Durchmesser des ersten Flansches 78.
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Am Kegelabschnitt 51 ist
am Außenumfang konzentrisch
ein zylindrischer Aufnahmestutzen 117 angeordnet, der bis
an das dem ersten Boden 74 zugewandte Ende des Kegelabschnitts 51 reicht.
Der Aufnahmestutzen 117 wirkt mit einer zylindrischen Aufnahme 118 zusammen,
die am ersten Boden 74 angeordnet ist und in die der Aufnahmestutzen 117 des
Zyklons dichtend eingreift. Im ersten Boden 74 ist jeweils
innerhalb der zylindrischen Aufnahme 118 eine Ablauföffnung 119 vorgesehen. Über die
Ablauföffnung 119 ist
der Flüssigkeitsablauf 39 mit
dem Flüssigkeitssammler 43 verbunden.
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Der Verteilerkanal 10, die
Abscheideelemente 16 und die Innenplatte 84 bilden
zusammen das Innenteil 73. Der Verteilerkanal 10 ist
an der Innenplatte 84 zentrisch zur Achse 21 angeordnet
und die Abscheideelemente 16 konzentrisch um den Verteilerkanal
10 herum. Der Verteilerkanal 10 und die Abscheideelemente 16 sind
von einer Oberseite 96 der Innenplatte 84 ausgehend
in Richtung Innenraum 73 des topfförmigen Mittelteils 72 verlaufend
angeordnet. Der Verteilerkanal 10 und die Abscheideelemente 16 sind
zur Oberseite 96 hin offen. Ein Verschlußdeckel 97 ist
an der Oberseite 96 vorgesehen und verschließt den Verteilerkanal 10 und
die Abscheideelemente 16 von oben her. An dem Verschlußdeckel 97 sind
die Tauchkanäle 37 der
Abscheideelemente 16 angeordnet, die den Verschlußdeckel 97 durchdringen
und ihn sowohl in Richtung Sammelraum 46 als auch in Richtung
Innenraum 85 übergreifen.
Der Verschlußdeckel 97 ist
an seinem Außenumfang
in einem ringförmig
umlaufenden Absatz 98 des topfförmigen Sammelraum 46 eingefaßt und dadurch
axial und radial fixiert.
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Der Eingangsanschluß 2 ist
an dem äußeren Umfang
des zylindrischen Mittelteils 72 beispielsweise als Stutzen
angebracht und mündet
in den Innenraum 85 des topfförmigen Mittelteils 72.
In dem Innenraum 85 ist das Innenteil 73 mit dem
Verteilerkanal 10 und den Abscheideelementen 16 untergebracht.
Die Innenplatte 84 des Innenteils 72 trennt den
Innenraum 85 von dem Sammelraum 46.
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In der Innenplatte 84 ist
eine topfförmige Ausnehmung 88 mit
einem dritten Boden 90 ausgebildet. In dem Boden 90 ist
im Bereich der Achse 21 ein Lager 89 als eine
weitere zylindrische Vertiefung vorgesehen. Im Lager 89 ist
ein Lagerstift 92 mit einer wendelförmigen Drehfeder 91 angeordnet.
Der Lagerstift 92 übergreift
das Lager 89 und reicht mit seiner Länge bis in die topfförmige Ausnehmung 88. Die
topfförmige
Ausnehmung 88 vertieft sich stetig vom Lager 89 ausgehend
radial nach außen.
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Mittels des Lagerstiftes 92 ist
eine Klappe als Schließkörper 11 drehbar
gelagert. Der Schließkörper 11 hat
ein Zylinderabschnitt 103, der auf den Lagerstift 92 aufgesteckt
ist und mit seiner Unterseite am dritten Boden 90 anliegt.
An dem Zylinderabschnitt 103 sind zwei Flügel 102,106 vorgesehen,
die diametral gegenüberliegend
jeweils vom Zylinderabschnitt 103 ausgehend in entgegengesetzte
Richtung radial nach außen
zeigen. Die Flügel 102,106 greifen vom
Zylinderabschnitt 103 bis an den Innendurchmesser des Verteilerkanals 10 heran.
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7 zeigt
im Schnitt entlang der Linie VII-VII eine weitere Ansicht des dritten
Ausführungsbeispiels
gemäß 6.
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7 zeigt
das dritte Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit dem Verteilerkanal 10 und den um den Verteilerkanal 10 angeordneten
Abscheideelementen 16. Der Verteilerkanal 10 ist
durch zwei Trennwände 95,99 in
einen ersten Abschnitt 100 und einen zweiten Abschnitt 101 geteilt.
Die erste Trennwand 95 verläuft vom Innenumfang des Verteilerkanals 10 ausgehend
radial nach innen bis an den Zylinder 103. Die zweite Trennwand 99 liegt
der ersten Trennwand 95 diametral gegenüber und verläuft auch
vom Innenumfang des Verteilerkanals 10 ausgehend radial
nach innen bis an den Zylinder 103 heran.
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Das Gas strömt über den Eingangskanal 2 in den
Innenraum 85, außen
um die Abscheideelemente 16 herum und über beispielsweise zwei im
dritten Boden 90 angeordnete Öffnungen 104,105 in
den Verteilerkanal 10. Die erste Öffnung 104 mündet in den
ersten Abschnitt 100 und die zweite Öffnung 105 in den
zweiten Abschnitt 101 des Verteilerkanals. Die erste Öffnung 104 und
die zweite Öffnung 105 sind beispielsweise
dreieckig ausgeführt,
können
aber auch kreisförmig,
oval oder vieleckig sein.
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Die erste Öffnung 104 befindet
sich zwischen der ersten Trennwand 95 und dem ersten Flügel 102, die
zweite Öffnung 105 befindet
sich zwischen der zweiten Trennwand 99 und dem zweiten
Flügel 106. Die
Fläche
zwischen der ersten Trennwand 95 und dem ersten Flügel 102 und
zwischen der zweiten Trennwand 99 und dem zweiten Flügel 106 bildet
jeweils ein Kreissegment 109. Der Winkel zwischen der ersten
Trennwand 95 und dem ersten Flügel 102 und zwischen
der zweiten Trennwand 99 und dem zweiten Flügel 106 wird
als Schaltwinkel 110 bezeichnet.
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Der Schließkörper 11 kann sich
zwischen zwei Endlagen bewegen. In der den Dichtsitz 12 bildenden
Ausgangsposition berührt
der erste Flügel 102 die
zweite Trennwand 95, in der Endposition berührt der
zweite Flügel 106 die
erste Trennwand 99. Der Schließkörper 11 und der Dichtsitz 12 bilden
das Verteilerventil 13.
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Der erste Flügel 102 hat am Umfang
zum Verteilerkanal 10 hin auf der der ersten Trennwand 95 zugewandten
Seite eine erste Steuerkante 59.1, der zweite Flügel 106 hat
am Umfang zum Verteilerkanal 10 hin auf der der zweiten
Trennwand 99 zugewandten Seite eine zweite Steuerkante 59.2.
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Die Verbindungskanäle 32 sind
beispielsweise gleichmäßig über den
Umfang des Verteilerkanals 10 verteilt und verlaufen vom
Umfang des Verteilerkanals 10 ausgehend tangential zu den
Abscheideelementen 16.
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Die Verbindungskanäle 32,
die sich entweder zwischen der ersten Steuerkante 59.1 und
der ersten Trennwand 95 oder der zweiten Steuerkante 59.2 und
der zweiten Trennwand 99 befinden, können von dem Blowby-Gas von
den Öffnungen 104,105 ausgehend
in Richtung Abscheideelemente 16 durchströmt werden.
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Der Schließkörper 11 steuert auf
diese Weise die Anzahl der durchströmten Abscheideelemente 16.
Steigt der Volumenstrom an, bewegt sich der Schließkörper 11 entsprechend
einem Kräftegleichgewicht
in Richtung zunehmendem Schaltwinkel 110, so daß weitere
Verbindungskanäle 32 geöffnet und weitere
Abscheideelemente 16 durchströmt werden. Sinkt der Volumenstrom,
bewegt sich der Schließkörper 11 entsprechend
einem Kräftegleichgewicht
in Richtung abnehmendem Schaltwinkel 110, so daß Verbindungskanäle 32 wieder
geschlossen und Abscheideelemente 16 nicht mehr durchströmt werden.
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Das Gas wirkt mit seinem Druck auf
die Flügel 102,106 und
versucht gegen eine Kraft der Drehfeder 91, den Schließkörper 11 entgegen
dem Uhrzeigersinn drehend zu bewegen.
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8 zeigt
im Schnitt eine Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels.
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Bei der Vorrichtung nach 8 sind die gegenüber der
Vorrichtung nach 1 bis 7 gleichbleibenden oder
gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die Vorrichtung nach 8 unterscheidet sich von der Vorrichtung
nach 1 darin, daß der Schließkörper 11 in
einem horizontalen Verteilerkanal 10 vorgesehen ist. Der
Schließkörper 11 kann
daher nicht als Schwimmer wirken, da die Gewichtskraft des Schließkörpers 11 nicht
entgegen der Strömungskraft
wirkt. Anstatt der Gewichtskraft wird die Federkraft einer Druckfeder 113 verwendet,
um den Schließkörper 11 entgegen
der Strömungskraft
in Richtung Dichtsitz 12 zu bewegen. Am Kräftegleichgewicht
sind daher die vom Gas auf den Schließkörper 11 ausgeübte Strömungskraft
und die von der Druckfeder 113 wirkende Federkraft beteiligt.
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Der Schließkörper 11 und der Dichtsitz 12 bilden
das Verteilerventil 13.
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Am Verteilerkanal 10 sind
im Gegensatz zu 1 keine
Ringkanäle 15 angeordnet.
Stattdessen verlaufen vom Verteilerkanal 10 aus Verbindungskanäle 32 zu
den Abscheideelementen 16. Die Verbindungskanäle 32 haben
beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt (9) und münden jeweils tangential in
den Zylinderabschnitt 50 der Abscheideelemente 16.
Es sind mehrere Verbindungskanäle 32 stromab
des Dichtsitzes 12 und in axialer Richtung hintereinander,
jeweils getrennt voneinander durch eine Kanalwand 114,
am Verteilerkanal 10 vorgesehen. Die Anzahl der Verbindungskanäle 32 ist
beliebig. Die Verbindungskanäle 32 und
die Abscheideelemente 16 sind beispielsweise auf zwei diametral gegenüberliegenden
Seiten des Verteilerkanals 10 angeordnet. Die Verbindungskanäle 32 verlaufen beispielsweise
geradlinig und quer zur Achse 21. Die Verbindungskanäle 32 sind
beispielsweise auf den sich diametral gegenüberliegenden Seiten versetzt zueinander
angeordnet.
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Der Blindkanal 17 weist
beispielsweise über den
Umfang verteilt in der Richtung der Achse 21 verlaufende
Nuten 115 auf. Die Nuten 115 verringern die Berührungsfläche und
damit die Reibung zwischen dem Verteilerkanal 10 und dem
Schließkörper 11.
Außerdem
nehmen die Nuten 115 Öl
auf, das sich am Umfang des Blindkanals 17 sammelt.
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Der Schließkörper 11 ist beispielsweise
zylindrisch mit der Ausnehmung 36 ausgeführt. Statt des
einen zylindrischen Schließkörpers 11 sind
auch mehrere klappenförmige
Schließkörper 11 möglich.
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Die Oberfläche des Schließkörpers 11 ist
beispielsweise glatt.
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In die Ausnehmung 36 ist
das eine Ende der Druckfeder 113, am vom Dichtsitz 12 abgewandten Ende
des Blindkanals 17 das andere Ende der Druckfeder 113 gelagert.
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Die Abscheideelemente 16 sind
beispielsweise ovalförmig
am Verteilerkanal 10 angeordnet.