DE10251561A1 - Elastische Ringdichtung - Google Patents

Abstract

Eine elastische Ringdichtung zur Dichtung zweier kommunizierender Öffnungen zweier Bauteile, von denen eine erste dieser Öffnungen einen dünnen Ringbund zur dichten Anlage an eine erste der beiden Stirnseiten der Ringdichtung besitzt und die zweite Öffnung ebenfalls einen Ringabschnitt aufweist, wobei Ringbund und Ringabschnitt innerhalb des von der Ringdichtung zwischen den beiden Bauteilen einzunehmenden Raumes liegen, soll einfach herstellbar und mit einer guten Körperschallisolierwirkung gestaltet werden. DOLLAR A Zu diesem Zweck zeichnet sich die Ringdichtung durch folgende Merkmale aus: DOLLAR A - Die Ringdichtung ist in dem zur Anlage an das zweite Bauteil bestimmten Bereich plattenförmig ausgebildet, DOLLAR A - der an den zur Anlage an das erste Bauteil bestimmte Stirnwandbereich angrenzende Freiraum, in dem sich das Dichtringmaterial verformen kann, mündet offen in den zweiten Stirnwandbereich der Ringdichtung.

Description

• Die Erfindung betrifft eine elastische Ringdichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Eine solche Dichtung ist bekannt aus DE-OS 22 00 288 .
• Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, eine gattungsgemäße Ringdichtung einfach herstellbar und mit einer hohen Dichtwirkung gegenüber beiden kommunizierenden Öffnungen zu gestalten. Darüber hinaus soll die Dichtung in dem Verbindungsbereich zwischen den gegeneinander zu dichtenden Bereichen der beiden Bauteile eine gute Körperschallisolierung bewirken.
• Bereits grundsätzlich gelöst wird dieser Problemkomplex durch eine gattungsgemäße Ringdichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
• Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
• Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die einfache Herstellbarkeit der Dichtung durch eine offene Profilgestalt der Ringdichtung zu erreichen. Diese offene Profilgestaltung gestattet darüber hinaus das Vorsehen eines plattenförmigen Basisbereiches der Ringdichtung mit guten schallisolierenden Eigenschaften.
• Während die Dichtung gegenüber dem ersten Bauteil mit einer nach DE-OS 22 00 288 bekannten hohen Sicherheit erreicht werden kann, erfolgt dieses hohe Maß an Dichtungssicherheit mit Bezug auf das zweite Bauteil insbesondere durch eine dort wirksam werdende radiale Dichtung, wofür insbesondere das Prinzip einer Lippendichtung gewählt werden kann.
• Besonders geeignet ist die erfindungsgemäße Ringdichtung für eine Dichtung zwischen kommunizierenden Öffnungen zweier Bauteile, die nur mit hohen Toleranzungenauigkeiten gegeneinander ausrichtbar sind. In der Praxis ist dies beispielsweise im Kraftfahrzeugbau bei in eine Stirnwand einzusetzenden Klimageräten der Fall. Hier können in Achsrichtung der Ringdichtung Fügetoleranzen von +/– 7mm auftreten, wobei dennoch stets eine sichere Dichtung gegen Flüssigkeits-, d.h. Wasseraustritt gegeben sein muss. Desweiteren ist gerade bei diesem Anwendungsfall eine durch die Dichtung zu erzielende hohe Geräuschdämmung äußerst wichtig.
• Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
• In dieser zeigen, jeweils in einem Querschnitt,
• 1 eine Ringdichtung in zwischen zwei zu dichtenden Bauteilen eingelegtem, noch nicht verspanntem Zustand,
• 2 die Dichtung nach 1 in dicht verspanntem Zustand,
• 3 eine Dichtung in einem Zustand nach 1 mit einer zusätzlichen Dämmschicht.
• Die in 1 in ungespanntem Zustand dargestellte Ringdichtung 1 besteht aus elastischem Material mit einem plattenförmigen Basisbereich 2 und einem sich in Achsrichtung der Ring dichtung erstreckenden Ringbundbereich 3 mit einer dünnen Wanddicke. Im Querschnitt weist der Ringbundbereich 3 U-Form auf, wodurch ein U-förmiger ringförmiger Freiraum 4 vorliegt. In diesen Freiraum 4 kann die dünne erste Stirnwand 5 der Ringdichtung 1 hineinverformt werden, wenn die Ringdichtung 1 zwischen zwei Bauteilen, nämlich einem ersten Bauteil 6 und einem zweiten Bauteil 7 nach 2 dicht eingespannt ist.
• Eine sichere Dichtwirkung zwischen der Öffnung des ersten Bauteiles 6 und der Ringdichtung 1 wird durch einen an die Öffnung angebundenen dünnen Ringbund 8 erreicht, indem dieser Ringbund 8 gegenüber der ersten Stirnseite 5 der Ringdichtung eine Linienberührung bewirkt.
• Von dem zweiten Bauteil 7 erstreckt sich durch die Ringdichtung 1 und die Öffnung in dem ersten Bauteil 6 hindurch ein fest und dicht mit dem zweiten Bauteil 7 verbundener Rohrstutzen 9. Die Dichtwirkung zwischen der Ringdichtung 1 und dem Rohrstutzen 9 an dem zweiten Bauteil erfolgt über eine an dem Innenumfang der Ringdichtung 1 vorgesehene radial wirkende Lippendichtung 10.
• Der Basisbereich 2 der Ringdichtung 1 bewirkt im Zusammenspiel mit dem verformbaren Ringbundbereich 3 eine gute Körperschallisolierung zwischen den beiden Bauteilen 6,7. Eine Verbesserung dieser Körperschallisolierung kann durch eine Dämmschicht 11 erzielt werden, die zwischen dem zweiten Bauteil 7 und der Ringdichtung 1 an deren Basisbereich 2 angrenzend entsprechend dem Ausführungsbeispiel in 3 vorgesehen ist.
• Die hohe Toleranzausgleichbarkeit für Ungenauigkeiten der miteinander zu verbindenden Bauteile 6,7 in Richtung der Achsen der Ringdichtung 1 lässt sich recht deutlich der in 2 dargestellten Verformungsfähigkeit des Ringbundbereiches 3 der Ringdichtung 1 entnehmen.
• Die Ringdichtung 1 kann vor einem Zusammenfügen der beiden Bauteile 6 und 7 über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Flanschverbindung an dem zweiten Bauteil 7 vormontiert sein.
• Sind Bauteile 6,7 mit mehreren gegeneinander kommunizierenden Öffnungen zu verbinden, kann eine gemeinsame Dichtung mit in einem Stück angeformten einzelnen Ringdichtungen eingesetzt werden.

Claims (3)

1. Elastische Ringdichtung zur Dichtung zweier kommunizierender Öffnungen zweier Bauteile (6,7), von denen eine erste dieser Öffnungen einen dünnen Ringbund (8) zur dichten Anlage an eine erste der beiden Stirnseiten der Ringdichtung besitzt und die zweite Öffnung ebenfalls einen Ringabschnitt (9) aufweist, wobei Ringbund (8) und Ringabschnitt (9) innerhalb des von der Ringdichtung (1) zwischen den beiden Bauteilen (6,7) einzunehmenden Raumes liegen, bei der – ein erster umlaufender Stirnwandbereich (5) der Ringdichtung (1), der zur Anlage an den Ringbund (8) der ersten Öffnung bestimmt ist, elastisch biegsam dünn ausgebildet ist und in Richtung der zweiten Stirnseite der Ringdichtung (1) an einen Freiraum (4), in den er sich hineinverformen kann, aufweist, – ein den umlaufenden Stirnwandbereich (5) der Ringdichtung (1) in Achsrichtung der Ringdichtung (1) gegenüberliegender umlaufender zweiter Stirnwandbereich zur Anlage an das zweite Bauteil (7) bestimmt ist, – die Ringdichtung (1) für eine zusätzliche Anlage an dem zweiten Bauteil einen einem umlaufenden Außenumfangsbereich des Ringabschnitts (9) angepassten Innenumfangsbereich besitzt, gekennzeichnet dadurch die Merkmale, – die Ringdichtung (1) ist in dem zur Anlage an das zweite Bauteil (7) bestimmten Bereich plattenförmig ausgebil det, – der an den zur Anlage an das erste Bauteil (6) bestimmten Stirnwandbereich (5) angrenzende Freiraum (4), in dem sich das Dichtringmaterial verformen kann, mündet offen in den zweiten Stirnwandbereich der Ringdichtung (1).
2. Ringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der radial dichtend wirkende Innenumfangsbereich der Ringdichtung (1) als Lippendichtung ausgebildet ist.
3. Ringdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringdichtung (1) an ihrer zweiten Stirnseite mit einer körperschallisolierenden Dämmschicht (11) versehen ist.