DE10251123A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von pharmazeutischen Granulaten, Pellets oder dgl. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trocknen von pharmazeutischen Granulaten, Pellets o. dgl., wobei das zu trocknende Gut einer rotierend angetriebenen, beheizbaren Förderröhre aufgegeben wird und die Förderröhre gleichzeitig von einem Gas durchströmt wird, das die durch die Erhitzung des zu trocknenden Gutes freiwerdende Feuchtigkeit abtransportiert. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trocknen von pharmazeutischen Granulaten, Pellets od. dgl. und au ein Vorrchtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
- In der pharmazeutischen Industrie ist es häufig erforderlich, das als Halbfabrikat vorliegende pharmazeutische Produkt, das häufig als Granulat, Pellet od. dgl. vorliegt, zu trocknen, wobei während der Trocknung verhindert werden muß, daß das pharmazeutische Produkt verunreinigt wird. Weiterhin soll die Trocknung möglichst schnell durchgeführt werden, um dadurch zu verhindern, daß die im Produkt vorhandene Feuchtigkeit zu einer Änderung der pharmakologischen Wirkung des pharmazeutischen Produktes führt.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der pharmazeutische Halbfabrikate oder Rohprodukte, die als Granulate, Pellets od. dgl. vorliegen, schnell unter hygienischen Bedingungen verunreinigungsfrei getrocknet werden kann.
- Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
- Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird durch die Lehre gemäß Anspruch 3 gelöst.
- Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß das pharmazeutische Produkt, das in Form von Pellets, Granulaten, Würstchen od. dgl. vorliegt, in eine rotierend angetriebene, beheizbare Förderröhre aufgegeben wird und die Förderröhre gleichzeitig von einem Gas durchströmt wird, das die durch die Erhitzung des zu trocknenden Gutes freiwerdende Feuchtigkeit abtransportiert.
- Gemäß der Erfindung kann dabei vorgesehen sein, daß in der Förderröhre ein Vakuum erzeugt wird, wobei dann entsprechende Gasschleusen am Gaseinleitungsende und am Gasabführungsende der Förderröhren vorgesehen sein müssen.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnet sich durch eine rotierend angetriebene, beheizbare Förderröhre mit einem Eintragende, das mit einem Extruder verbunden ist und einer Mündung, an die ein Gasauslaß und ein Austragstutzen für das getrocknete Gut anschließt. Die Förderröhre selbst wird umlaufend angetrieben. An der Mündung der Förderröhre ist der Austragstutzen mit einer Schleuse ausgerüstet, so daß hier keine Gaskurzschlüsse auftreten können. Innerhalb der Förderröhre können Ringelemente oder eine oder mehrere gewendelte Mitnehmerleisten vorgesehen sein, wobei vorzugsweise gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung diese Mitnehmerelemente und/oder diese Mitnehmerleisten zusätzlich beheizt sein können.
- Da der Extruder das zu trocknende Gut unmittelbar in die rotierende Förderröhre eingibt, wird gemäß der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, daß an diesem Eintragsende der Förderröhre eine Schneideinrichtung angeordnet ist, die die spagettiartig aus der Mündung des Extruders austretenden Stränge zerschneidet, so daß die Granulierung des zu trocknenden Gutes schon durch die Drehung der Förderröhre herbeigeführt wird.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
- Die Zeichnungen zeigen dabei in
-
1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und in -
2 in entsprechender Darstellung eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. - In den Zeichnungen ist eine Förderröhre
1 dargestellt, die auf entsprechenden Lagern11 und12 drehbar gelagert ist, wobei die Umdrehung der Förderröhre1 durch einen Antrieb4 verwirklicht wird. - An dem Eintragsende
2 der Förderröhre1 schließt ein Extruder3 an, der das extrudierte Gut über einen Einlaß14 in die Förderröhre abgibt, wobei gleichzeitig mit dem eintretenden Gut die Zuführung eines Gases erfolgt. An der Mündung5 der Förderröhre1 schließt sich einerseits ein Austragstutzen6 an, der als Schleuse8 ausgebildet ist, andererseits ein Gasauslaßkanal7 . - Auf der Innenseite der Förderröhre
1 sind bei der Ausführungsform gemäß2 gewendelte Mitnehmer10 vorgesehen, d. h. also eine Spirale, die der Förderung des Gutes zusätzlich dient. - Die Förderröhre
1 wird in an sich bekannter Weise beheizt, d. h. weist vorzugsweise einen Heizmantel auf, wobei auch die Ringelemente9 und die Mitnehmerleisten10 beheizbar sein können und derart zu einer schnellen Trocknung des Gutes beitragen.
Claims (10)
- Verfahren zum Trocknen von pharmazeutischen Granulaten, Pellets od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das zu trocknende Gut einer rotierend angetriebenen, beheizbaren Förderröhre aufgegeben wird und die Förderröhre gleichzeitig von einem Gas durchströmt wird, das die durch die Erhitzung des zu trocknenden Gutes freiwerdende Feuchtigkeit abtransportiert.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderröhre ein Vakuum erzeugt wird.
- Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine rotierend angetriebene, beheizbare Förderröhre (
1 ) mit einem Eintragende (2 ), das mit einem Extruder (3 ) verbunden ist und einer Mündung (5 ), an die ein Gasauslaß (7 ) und ein Austragstutzen (6 ) für das getrocknete Gut anschließt. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Mündung (
5 ) ein mit einer Schleuse (8 ) ausgerüsteter Austragstutzen (6 ) anschließt. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderröhre (
1 ) in Förderrichtung des zu trocknenden Gutes geneigt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Ringelemente (
9 ) auf der Innenseite der Förderröhre (1 ). - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch eine oder mehrere auf der Innenseite der Förderröhre (
1 ) angeordnete gewendelte Mitnehmerleisten (10 ). - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente (
9 ) und/oder die Mitnehmerleisten (10 ) beheizbar ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsöffnung des Extruders (
3 ) in der rotierenden Förderröhre (1 ) eine Schneidvorrichtung vorgesehen ist, die das aus der Mündung des Extruders (3 ) austretende Gut in Pellets oder Granulate schneidet. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Gas Stickstoff zugeführt wird.
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