DE10249762B4 - Rollengewindetrieb - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rollengewindetrieb. Aus
DE 197 47 074 A1 beispielsweise ist ein Rollengewindetrieb bekannt geworden, bei dem auf einer Gewindespindel eine Spindelmutter angeordnet ist, die gemeinsam einen inneren Ringraum begrenzen, in dem zur Lagerung der Gewindespindel mehrere über den Umfang verteilte Profilrollen angeordnet sind. Diese Profilrollen weisen an ihrem Umfang eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Rillen auf. Diese Profilrollen stehen einerseits mit einem am Innenumfang der Spindelmutter ausgebildeten Gegenprofil und andererseits mit dem Außengewinde der Gewindespindel in Wälzeingriff. Das Gegenprofil der Spindelmutter weist ebenfalls eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Rillen auf, die mit den Rillen der Profilrollen korrespondieren. Die als Wälzlagerinnenring ausgebildete Spindelmutter ist in einem Außenteil angeordnet und begrenzt mit diesem einen äußeren Ringraum, in dem zur Lagerung des Wälzlagerinnenrings mehrere über den Umfang verteilte Kammrollen angeordnet sind, die einerseits mit einem am Außenumfang der Spindelmutter ausgebildeten Kammprofil und die andererseits mit einem am Innenumfang des Außenteils ausgebildeten Kammprofil in Wälzeingriff stehen. Das Kammprofil der Kammrollen ist durch eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Rillen gebildet. Ebenso ist das Kammprofil des Außenteils und das Kammprofil der Spindelmutter durch eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Rillen gebildet. - Die Spindelmutter ist in axialer Richtung soweit verlängert, dass in den äußeren Ringraum zu beiden Seiten der Profilrollen jeweils ein Nadellager aufgenommen werden kann. Ein Zugang zum Nachschmieren des Rollengewindetriebes ist aufgrund der verschachtelten Bauweise nur schwierig vorzunehmen.
-
DE 198 23 154 C1 offenbart einen Rollengewindetrieb, mit einer auf einer Gewindespindel22 angeordneten Spindelmutter1 , die gemeinsam einen inneren Ringraum23 begrenzen, in dem mehrere über den Umfang verteilte Profilrollen24 angeordnet sind, die einerseits mit einem am Innenumfang der Spindelmutter1 ausgebildeten Gegenprofil und andererseits mit dem Außengewinde der Gewindespindel22 in Wälzeingriff stehen, wobei die als Wälzlagerinnenring ausgebildete Spindelmutter1 in einem Außenteil2 angeordnet ist und mit diesem einen äußeren Ringraum14 begrenzt, in dem mehrere über den Umfang verteilte Kammrollen3 angeordnet sind, die einerseits mit einem am Außenumfang der Spindelmutter1 ausgebildeten Kammprofil und andererseits mit einem am Innenumfang des Außenteils2 ausgebildeten Kammprofil in Wälzeingriff stehen. -
DE 41 15 482 A1 offenbart eine Linearführungseinheit mit einem Rollengewindetrieb, der eine radiale Schmierstoffdurchführung51 aufweist, die den inneren Ringraum zwischen der Gewindespindel3 und der Spindelmutter6 mit der Außenseite der Spindelmutter6 hydraulisch verbindet. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rollengewindetrieb nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 anzugeben, bei dem dieser Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den Rollengewindetrieb gemäß Anspruch 1 gelöst. Mit dieser einfachen Lösung ist sichergestellt, dass Schmierstoff auch an unzugängliche Stellen gebracht werden kann, wie das beispielsweise auf den inneren Ringraum zutrifft. Beispielsweise kann es zweckmäßig sein, eine Schmierstoffzuführung von außen in den äußeren Ringraum zu erstellen, wobei in diesen äußeren Ringraum eingebrachter Schmierstoff durch die Schmierstoffdurchführung in den inneren Ringraum gelangt, und somit zum Beispiel die erforderliche Schmierung des Rollengewindetriebs gewährleistet.
- Im Außenteil ist ein erster Schmierstoffkanal vorgesehen, der einen vorzugsweise an der Stirnseite des Außenteils angeordneten ersten Eingang aufweist und in den äußeren Ringraum einmündet. Ein zweiter Schmierstoffkanal ist vorgesehen, der die Spindelmutter durchdringt und einerseits in den äußeren Ringraum und andererseits in den inneren Ringraum einmündet. Wenn nun mit, einer Schmierstoffpresse Schmierstoff in den ersten Eingang am Außenteil hinein befördert wird, durchläuft er zunächst den äußeren Ringraum, und gelangt dann schließlich über den zweiten Schmierstoffkanal in den inneren Ringraum; eine einwandfreie und einfache Nachschmierung ist somit sichergestellt, ohne dass an mehreren Schmierstellen nachgeschmiert zu werden braucht.
- Der erste Schmierstoffkanal und der zweite Schmierstoffkanal sind im wesentlichen quer zur Drehachse des Rollengewindetriebs angeordnet. Auf diese Weise sind kurze Wege für die Schmierstoffkanäle sichergestellt, so dass beispielsweise Druckverluste beim Schmiervorgang reduziert sind.
- Es ist günstig, wenn der erste Ausgang des ersten Schmierstoffkanals und ein in dem äußeren Ringraum einmündender zweiter Eingang des zweiten Schmierstoffkanals eine gemeinsame Querebene quer zur Drehachse des Rollengewindetriebes schneiden. In anderen Worten ausgedrückt: Im Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Rollengewindetrieb gesehen überschneiden sich die Querschnittsöffnungen des ersten Ausgangs und des zweiten Eingangs. Schmierstoff kann auf diese Weise einwandfrei in den inneren Ringraum befördert werden.
- Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in einer einzigen Figur dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Der erfindungsgemäße Rollengewindetrieb weist eine auf einer Gewindespindel
1 angeordnete Spindelmutter2 auf. Die Gewindespindel1 und die Spindelmutter2 begrenzen gemeinsam einen inneren Ringraum3 , in dem mehrere über den Umfang verteilte Profilrollen4 angeordnet sind. Die Profilrollen4 stehen in Wälzeingriff einerseits mit einem am Innenumfang der Spindelmutter2 ausgebildeten Gegenprofil5 und andererseits mit dem Außengewinde6 der Gewindespindel1 . Die als Wälzlagerinnenring7 ausgebildete Spindelmutter2 ist in einem Außenteil8 angeordnet, und begrenzt mit diesem einen äußeren Ringraum9 . In dem äußeren Ringraum9 sind mehrere über den Umfang verteilte Kammrollen10 angeordnet, die einerseits mit einem am Außenumfang der Spindelmutter2 ausgebildeten Kammprofil11 und andererseits mit einem am Innenumfang des Außenteils8 ausgebildeten Kammprofil12 in Wälzeingriff stehen. - Die Profilrollen
4 sind vorliegend dadurch gebildet, dass jeweils am Außenumfang der Profilrolle4 eine schraubenförmige Gewinderille13 ausgebildet ist, die mit dem Außengewinde der Gewindespindel1 kämmt. Rollengewindetriebe mit einem derartigen Aufbau sind beispielsweise ausDE 92 14 062 U1 bekannt geworden und dort beschrieben. - Der erfindungsgemäße Rollengewindetrieb ist mit einer Schmierstoffdurchführung versehen, die den inneren Ringraum
3 mit dem äußeren Ringraum9 hydraulisch verbindet. Diese Schmierstoffdurchführung kann beispielsweise den folgenden Aufbau haben: Im Außenteil8 ist ein erster Schmierstoffkanal14 ausgebildet, der einen ersten Eingang15 an der Stirnseite des Außenteils8 aufweist. Dieser Schmierstoffkanal14 weist ferner einen ersten Ausgang16 auf, der in den äußeren Ringraum9 einmündet. Ferner ist ein zweiter Schmierstoffkanal17 vorgesehen, der die Spindelmutter2 durchdringt und der einerseits mit einem zweiten Eingang18 in den äußeren Ringraum9 und der andererseits mit einem zweiten Ausgang19 in den inneren Ringraum3 einmündet. - Der zweite Schmierstoffkanal
17 verbindet den inneren Ringraum3 mit dem äußeren Ringraum9 hydraulisch. Ein Nachschmieren des erfindungsgemäßen Rollengewindetriebs kann nun problemlos beispielsweise dadurch erfolgen, dass mit einer Schmierstoffpresse Schmierstoff in den ersten Eingang15 eingebracht wird, wobei der Schmierstoff dann durch den ersten Schmierstöffkanal14 zunächst in den äußeren Ringraum9 und von dort über den zweiten Schmierstoffkanal17 in den inneren Ringraum3 gelangt. Eine umfassende Schmierung des erindungsgemäßen Rollengewindetriebs ist somit sichergestellt. - Um die Schmierstoffwege möglichst kurz zu halten, sind der erste Schmierstoffkanal
14 und der zweite Schmierstoffkanal17 im Wesentlichen quer zur Drehachse des Rollengewindetriebs angeordnet. Zusätzlich schneiden sich der erste Ausgang16 des ersten Schmierstoffkanals14 und der zweite Eingang18 des zweiten Schmierstoffkanals17 in einer gemeinsamen Querebene quer zur Drehachse. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gewindespindel
- 2
- Spindelmutter
- 3
- innerer Ringraum
- 4
- Profilrolle
- 5
- Gegenprofil
- 6
- Außengewinde
- 7
- Wälzlagerinnnenring
- 8
- Außenteil
- 9
- äußerer Ringraum
- 10
- Kammrolle
- 11
- Kammprofil
- 12
- Kammprofil
- 13
- Gewinderille
- 14
- erster Schmierstoffkanal
- 15
- erster Eingang
- 16
- erster Ausgang
- 17
- zweiter Schmierstoffkanal
- 18
- zweiter Eingang
- 19
- zweiter Ausgang
Claims (2)
- Rollengewindetrieb, mit einer auf einer Gewindespindel (
1 ) angeordneten Spindelmutter (2 ), die gemeinsam einen radial inneren Ringraum (3 ) begrenzen, in dem mehrere über den Umfang der Gewindespindel (1 ) verteilte Profilrollen (4 ) angeordnet sind, die einerseits mit einem am Innenumfang der Spindelmutter (2 ) ausgebildeten Gegenprofil (5 ) und andererseits mit dem Außengewinde (6 ) der Gewindespindel (1 ) in Wälzeingriff stehen, wobei die als Wälzlagerinnenring (7 ) ausgebildete Spindelmutter (2 ) in einem Außenteil (8 ) angeordnet ist und mit diesem einen radial äußeren Ringraum (9 ) begrenzt, in dem mehrere über den Umfang der Spindelmutter (2 ) verteilte Kammrollen (10 ) angeordnet sind, die mit ihrem Kammprofil einerseits mit einem am Außenumfang der Spindelmutter (2 ) ausgebildeten Kammprofil (11 ) und andererseits mit einem am Innenumfang des Außenteils (8 ) ausgebildeten Kammprofil (12 ) in Wälzeingriff stehen, wobei das Kammprofil der Kammrollen (10 ) in die Kammprofile (11 ,12 ) der Spindelmutter (2 ) sowie des Außenteils (8 ) eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schmierstoffdurchführung vorgesehen ist, die den inneren Ringraum (3 ) mit dem äußeren Ringraum (9 ) hydraulisch verbindet, wobei im Außenteil (8 ) ein erster Schmierstoffkanal (14 ) vorgesehen ist, der einen ersten Eingang (15 ) aufweist und in den äußeren Ringraum (9 ) einmündet, wobei ein zweiter Schmierstoffkanal (17 ) vorgesehen ist, der die Spindelmutter (2 ) durchdringt und einerseits in den äußeren Ringraum (9 ) und andererseits in den inneren Ringraum (3 ) einmündet, und wobei der erste Schmierstoffkanal (14 ) und der zweite Schmierstoffkanal (17 ) im wesentlichen quer zur Drehachse des Rollengewindetriebs angeordnet sind. - Rollengewindetrieb nach Anspruch 1, bei dem ein erster Ausgang (
16 ) des ersten Schmierstoffkanals (14 ) und ein zweiter Eingang (18 ) des zweiten Schmierstoffkanals (17 ) eine gemeinsame Querebene quer zur Drehachse des Rollengewindetriebs schneiden.
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