-
Die Erfindung betrifft ein System,
ein Verfahren sowie ein Standard-Framework zur progressiven Lizenzierung
von komponentenbasierten Softwaresystemen für die Steuerung eines Produktionsprozesses.
-
Im Rahmen der industriellen Produktion
werden heutzutage vermehrt komplexe Softwareprodukte eingesetzt,
die spezielle Steuerungs- bzw. Überwachungsfunktionen
innerhalb des Fertigungsprozesses übernehmen. Desgleichen kommen
derartige Softwareprodukte bei der Verwaltung und der Analyse von
Produktionsprozessen zum Einsatz. Bei diesen Softwareprodukten handelt
es sich um sogenannte Manufacturing Execution Systems (MESi, Zu den
gängigen
MES-Softwareprodukten gehören
beispielsweise Instandhaltungsmanagementsysteme, Systeme zur historischen
Datenverwaltung sowie Analyse, Systeme für das Planen und Takten von Produktionsabläufen, sowie
Systeme für
die Materialverwaltung- und Verfolgung und dergleichen mehr. Die
vermehrte Nutzung derartiger Softwareprodukte im industriellen Umfeld
schafft das Bedürfnis
nach einer durchgängigen
Nuztzung von Daten innerhalb und zwischen den beteiligten MES-Applikationen.
Zu diesem Zweck werden sogenannte Integrationsplattformen, beispielsweise
ein Standard-Framework genutzt, über
die die beteiligten Software-Applikationen in ein Gesamtsystem integriert
werden, so dass sie mit gleicher Datenbasis arbeiten. Die Integration
der jeweiligen Software-Applikationen
erfolgt hierbei über
sogenannte Adapter. Da ein Adapter spezifisch für die jeweilige zu integrierende
Software-Applikation ausgebildet sein muss, ist diese Form der Applikationsintegration
mit der Entwicklung einer Vielzahl von derartigen Adaptern auf Basis
eines derartigen Standard-Frameworks
verbunden. Die Adapter können
hierbei von beliebigen Fersonen, die ein Standard-Framework zur
Verfügung
haben, entwickelt werden. Ein Standard-Framework ist somit eine
aus gesprochen potente Basis für
die Integration von Software-Applikationen
im industriellen Umfeld.
-
Bisher wurde eine derartige Basis
für einen Nutzer
einmal zur Verfügung
gestellt, und der Nutzer war daraufhin in der Lage, die Funktionalität, nämlich Adapter
auf Basis des Frameworks zu entwickeln, beliebig oft zu nutzen.
Hierdurch kann ein Nutzer beliebig viele Adapter generieren, die
ihm bei Verkauf an Dritte einen enormen Gewinn einbringen. Die Basis
für diesen
Gewinn, also das Standard-Framework muss von dem Nutzer jedoch nur
einmal bezahlt werden. Um einen, der Potenz des Standard-Frameworks
angemessenen Ertrag zu erwirtschaften, muss ein Framework-Hersteller
sein Produkt derzeit somit für
einen sehr hohen Basispreis an einen Nutzer verkaufen. Für den Nutzer
ist dies von Nachteil, wenn er nur einen Bruchteil des Potentials
des Standard-Frameworks ausnutzt bzw. wenn er selber keine weiteren
Adapter zur Integration von Software-Applikationen entwickelt, mit denen
er Gewinn erwirtschaften kann. Heutzutage wird eine nutzungsabhängige Lizenzierung
entweder auf Basis von Verträgen
zwischen Hersteller und Nutzer vereinbart, wobei die Verträge im Einzelfall
abgeschlossen werden und die Einhaltung wie Überprüfung nach Treu und Glauben erfolgt,
oder aber die nutzungsabhängige
Lizenzierung erfolgt durch eine Ausgabe mehrerer Lizenzschlüssel, die
ggf. auch nachbestellt bzw. geliefert werden können.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
System, ein Verfahren sowie ein Standard-Framework anzugeben, das
eine einfache, progressive, dem genutzten Potential des Standard-Frameworks angepasste
Lizenzierung auf technischer Basis ermöglicht.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch
ein System zur gestaffelten, nutzungsäquivalenten Lizenzierung multifunktionaler
und/oder erweiterbarer Softwareprodukte mit ersten Mitteln zur Erkennung
benutzter Funktionalität
und zum Abgleich mit bereits lizenzierter Funktionalität eines
Softwareprodukts, zweiten Mitteln zur Information über die
genutzte, noch nicht lizenzierte Funktionalität, dritten Mitteln Zum Generieren
einer zeitlich begrenzten Autorisierung zur Nutzung der noch nicht
lizenzierten Funktionalität, vierten
Mitteln zum Generieren eines Auftrags und/oder einer Angebotsanfrage
an einen Lizenzgeber, fünften
Mitteln zum Erstellen einer Lizenz durch den Lizenzgeber und sechsten
Mitteln zur dauerhaften Autorisierung der Nutzung der durch das
System lizenzierten Funktionalität.
-
Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch
ein Verfahren zur gestaffelten, nutzungsäquivalenten Lizenzierung multifunktionaler
und/oder erweiterbarer Softwareprodukte mit folgenden Schritten:
-
- – Erkennen
benutzter Funktionalität
und Abgleich mit bereit lizenzierter Funktionalität des Softwareprodukts,
- – Informieren über die
genutzte, noch nicht lizenzierte Funktionalität,
- – Generieren
einer zeitlich begrenzten Autorisierung zur Nutzung der noch nicht
lizenzierten Funktionalität,
- – Generieren
eines Auftrags und/oder einer Angebotsanfrage an einen Lizenzgeber,
- – Erstellen
einer Lizenz durch den Lizenzgeber und dauerhafte Autorisierung
der Nutzung der durch das System lizenzierten Funktionalität.
-
Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch
ein Standard-Framework
zur Integration von Software-Applikationen, wobei das Standard-Framework zur
Teilnahme in einem System zur gestaffelten nutzungsäquivalenten
Lizenzierung vorgesehen ist.
-
Der Erfindung liegt die Erkenntnis
zugrunde, dass sich heutzutage für
einen Hersteller die Preisgestaltung für komplexe Sofwareprodukte
zunehmend schwierig gestaltet. Haben die von einem Hersteller entwickelten
Softwareprodukte ein hohes Potential und geben sie einem Nutzer
bzw. Anwender die Möglichkeit,
in Abhängigkeit
von der genutzten Funktionalität
einen eigenen Mehrwert zu generieren, so stellt sich dem Hersteller
die Frage, inwieweit er seine Preisgestaltung in Abhängigkeit
vom zu erwartenden Nutzen seitens des Anwenders realisieren kann.
-
Zudem ist es für einen Nutzer solcher komplexer
Softwareprodukte von Vorteil, wenn er nur für von ihm genutzte Funktionalität bzw. Leistung
auch Lizenzen an den Hersteller abführen muss. Das erfindungsgemäße System
bietet nun die Möglichkeit, dass
ein Nutzer Lizenzgebühren
nur für
von ihm verwendete Funktionalität
an einen Hersteller leisten muss. Hierbei werden von dem verwendeten
Softwareprodukt die Funktionalitäten,
die bereits lizenziert sind, intern gekennzeichnet. Verwendet der
Nutzer eine durch einen Lizenzschlüssel noch nicht freigegebene
Funktionalität,
so registriert das System diese Nutzung und macht den Nutzer darauf
aufmerksam, beispielsweise mit Hilfe eines Dialogfensters, dass
er eine noch nicht lizenzierte Funktionalität benutzt. Gleichzeitig ermöglicht das
System dem Nutzer jedoch, diese neue Funktionalität für einen
bestimmten Zeitraum gebührenfrei
zu benutzen. Die Funktionalität
wird vom System erst einmal freigeschaltet. Der Hersteller wird über die
Nutzung der neuen Funktionalität
entweder direkt informiert, so dass er einen Lizenzschlüssel genemeren
kann, wenn vom Nutzer gewünscht,
oder es wird vom System lediglich eine Anfrage an den Nutzer gestellt,
ob er eine Lizenz vom Hersteller erwerben möchte. Ist ein Auftrag für eine neue
Lizenz bzw. eine Anfrage für ein
Angebot beim Hersteller eingegangen, so kann das System einen Lizenzschlüssel generieren,
der vom Lizenzgeber an den Nutzer des Softwareproduktes gesendet
wird. Die Implementierung des Lizenzschlüssels auf Seiten des Nutzers
sorgt anschließend
für eine
dauerhafte Lizenzierung der neu genutzten Funktionalität. Bei der
dauerhaften Lizenzierung kann es sich um eine Lizenz, die für die gesamte
Lebenszeit des Produkts gültig
ist, oder auch nur für
einen längeren
Zeitraum wie beispielsweise ein. Jahr.
-
Besonders vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen System
ist die Tatsache, dass das Softwareprodukt selbstständig in
der Lage ist, eine neu genutzte Funktionalität von Seiten eines Anwenders
zu erkennen. Eine komplizierte Abwicklung durch den Zukauf von neuen
Funktionsbausteinen von Seiten des Nutzers erübrigt sich dadurch auf einfache
Weise. Die gesamte Funktionalität
bzw. das volle Potential der jeweiligen Software kann vom Hersteller
mit dem ersten Tag und einer Basislizenz zur Verfügung gestellt
werden. Je nach Nutzung des Potentials erfolgt dann eine sukzessive
Lizenzierung durch den Hersteller. Diese einfache Abwicklung der
Lizenzierung ist sowohl für
den Hersteller als auch den Anwender vorteilhaft. Die Versendung
von Erweiterungspaketen erübrigt
sich. Außerdem
kann ein Nutzer eine Funktionalität für einen gewissen Zeitraum erst
einmal ausprobieren, um sich von dem Vorteil, den ihm die Nutzung
bringt, zu überzeugen.
-
Eine breitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das System zur gestaffelten
Lizenzierung eines Standard-Frameworks vorgesehen ist, wobei das
Standard-Framework zur Integration von Software-Applikationen für einen
Produktionsprozess auf Basis von applikationsspezifischen Adaptern
dient. Die Verwendung des Systems für die Lizenzierung eines Standard-Frameworks
ist von besonderem Vorteil, da es sich bei einem Framework um eine
Basis für die
Integration verschiedenster Softwareprodukte handelt. Für die Integration
der Softwareprodukte müssen
auf Basis des Frameworks applikationsspezifische Adapter entwickelt
werden. Da eine Vielzahl unterschiedlicher Softwareprodukte für den Produktionsprozess
heutzutage im Umlauf ist, werden unter Umständen viele applikations-spezifische
Adapter auf Basis des Frameworks entwickelt. Speziell bei einem
Standard-Framework handelt es sich somit um einen Softwareprodukt,
das ein enormes Potential sowohl für die Weiterentwicklung von
kundenspezifischen Lösungen
als auch für
die Erwirtschaftung eines hohen Gewinns seitens eines Nutzers des
Standard-Frameworks aufweist.
-
Aus diesem Grund ist es besonders
vorteilhaft, wenn dieses Potential des Standard-Frameworks auch
in Abhängigkeit
von seiner Ausschöpfung
durch den Hersteller lizenziert werden kann. Diese gestaffelte Lizenzierung
ermöglicht
speziell bei einem derartigen Standard-Framework ein Angebot des
Basisproduktes zu einem relativ günstigen Preis und eine Erhebung
weiterer Gebühren
bei erfolgreicher Nutzung. Diese Möglichkeit der Lizenzierung
ist sowohl für
Hersteller als auch Anwender von großem Vorteil.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel
zur Erkennung der Anwesenheit einer neuen Instanz des Softwareprodukts
bzw. Standard-Frameworks vorgesehen sind. Wird von einem Anwender eine
neue Runtime-Version des Produktes beispielsweise auf einer Anlage
für die
Kommunikation zwischen anlagenspezifischen Softwareapplikationen installiert,
so wird dies dem Hersteller mitgeteilt und eine entsprechende Lizenzierung
veranlasst. Je nach Umfang der zu verwaltenden Datenmengen bzw.
der zu integrierenden Anwendungen im Rahmen eines industriellen
Produktionsprozesses, kann also eine Lizenz erhoben werden. Nutzung,
Vorteil und zu zahlende Lizenz sind somit direkt. miteinander korreliert,
was eine gerechte Preisgestaltung sowohl von Seiten des Anwenders
als auch des Herstellers ermöglicht.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel
zur Erkennung der Nutzung einer Adapterbasis des Softwareprodukts
bzw. des Standard-Frameworks vorgesehen sind. Hierdurch ist die
Möglichkeit gegeben,
die von Seiten des Standard-Frameworks bereitgestellten Adapterbasen
für die
Entwicklung applikationsspezifischer Adapter je nach Benutzung durch
einen Anwender, beispielsweise einen System-Integrator, zu lizenzieren.
Die Nutzung der jeweiligen Adapterbasis durch den Anwender wird
innerhalb des Systems vom Standard-Framework erkannt und der Hersteller
wird über
die spezielle Nutzung von Seiten des An wenders informiert. Eine
Lizenzierung des Standard-Frameworks bzw. des Softwareproduktes
in Abhängigkeit
von den für
die Eigenentwicklung von Adaptern genutzten Adapterbasen wird hierdurch
möglich.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel
zur Erkennung der Erweiterung der Funktionalität des Softwareprodukts bzw.
des Standard-Frameworks vorgesehen sind. Wird von einem Anwender, beispielsweise
einem System-Integrator, eine zusätzliche Funktionalität im Rahmen
des Standard-Frameworks bzw. des jeweiligen Softwareproduktes implementiert,
die einem weiteren Kunden einen Nutzen bringt und damit in Form
einer Lösung verkauft
werden kann, so ist es möglich,
diese zusätzliche
Funktionalität
im Rahmen des Systems ebenfalls zu lizenzieren.
-
Von Vorteil ist diese Lizenzierungsmöglichkeit
der erweiterten Funktionalität
vor allem im Zusammenhang mit dem Anbieten von kundenspezifischen
Lösungen
im industriellen Umfeld. Ein System-Integrator entwickelt beispielsweise
für einen Kunden
eine spezielle Integration verschiedener Software-Applikationen
auf Basis des Standard-Frameworks. Wird diese spezielle Lösung von
dem Kunden oder weiteren Kunden mehrfach genutzt, so kann sie ebenfalls
entsprechend lizenziert werden, in Abhängigkeit von dem gewonnenen
Vorteil durch die Mehrfachnutzung. Diese Lizenzierungsmöglichkeit ist
also ebenfalls für
Hersteller wie für
Anwender vorteilhaft.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mittel
zur Information eines Anwenders mittels eines Dialogfensters über die
von ihm genutzte, noch nicht lizenzierte Funktionalität sowie
zur Aufforderung des Anwenders, eine Lizenz für die genutzte Funktionalität zu erwerben,
vorgesehen sind. Hierdurch wird dem Anwender auf vorteilhafte Weise
mitgeteilt, dass er eine Funktionalität, die von ihm noch nicht bezahlt
ist, nutzt.
-
Ein Anwender ist sich somit nach
der Information durchaus bewusst, dass bei einer weiteren Nutzung
Lizenzgebühren
anfallen werden. Ebenso ist dem Anwender klar, dass er die Funktionalität nur für einen
gewissen Zeitraum nutzen kann, wenn er die geforderten Lizenzgebühren nicht
entrichtet.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Mittel
zur Vergabe einer vorläufigen
Lizenz für
einen Zeitraum, der zur Abwicklung der Bestellung, Generierung und
Installation einer endgültigen
Lizenz nötig
ist, vorgesehen sind. Einem Nutzer des Standard-Frameworks bzw.
von spezieller Software wird hierdurch ermöglicht, für einen Zeitraum die jeweilige Funktionalität zu nutzen,
ohne sie zu bezahlen. Ein Ausprobieren von Seiten des Nutzers wird
somit ermöglicht,
und er kann abwägen,
ob der Nutzen die Zahlung einer Lizenzgebühr rechtfertigt. Der Zeitraum,
für den
die Funktionalität
auch ohne bezahlte Lizenzgebühr
zur Verfügung
steht, ist derart angepasst, dass während des Zeitraums der Erwerb
einer ordentlichen Lizenz für
die Funktionalität
möglich
ist. Dem Nutzer und dem Hersteller wird ausreichend Zeit zum Erwerb
und zur Generierung einer entsprechenden Lizenz gegeben.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausführung der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die vierten Mittel zum
Senden eines Auftrags für
eine Erteilung einer Lizenz in Form einer Mail an den Lizenzgeber vorgesehen
sind. Hierdurch kann auf einfache Weise bei Nutzung einer neuen
Funktionalität
durch einen Anwender der Hersteller der jeweiligen Software bzw.
des Standard-Frameworks informiert werden. Der Anwender des Systems
muss nicht zusätzlich
einen speziellen Antrag zur Generierung eines Angebots an den Hersteller
senden. Eine einfache Abwicklung des Erwerbs einer Lizenz wird durch
diese erfindungsgemäße Ausbildung
ermöglicht.
Zusätzlicher Schreib- und Bestellaufwand
entfällt
sowohl beim Anwender wie auch beim Hersteller.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein kundenspezifisches
Konto zur automatischen Abbuchung der zu entrichtenden Lizenzgebühr nach
Eingang des Auftrags in Form einer Mail vorgesehen ist. Ist der
Kunde beim Hersteller bekannt, so können mit Hilfe dieser Ausbildung
die finanziellen Transaktion bei Erwerb zusätzlicher Lizenzen auf einfache
Weise abgewickelt werden. Die Lizenzierung zusätzlicher Funktionalität kann somit
extrem aufwandsarm gestaltet werden.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass als Kundenkonto eine
Karte mit einem darauf verbuchten, bereits eingezahlten Betrag vorgesehen
ist. Bei dieser Karte kann es sich beispielsweise um eine Simatic-Card
handeln, auf der ein Betrag vermerkt ist, für den ein Kunde beim Hersteller
entweder Dienstleistungen oder Produkte beziehen kann. Unter Angabe
der speziellen Kartennummer bzw. nach Einlesen der Karte in ein
spezifisches Gerät
kann einem Kunden jederzeit für
den dort noch zur Verführung stehenden
Betrag im Rahmen des Systems eine Lizenz erteilt werden. Vorteilhaft
ist dies vor allem, da ein Kunde jederzeit Transparenz über den
ihm noch zur Verfügung
stehenden Betraft hat .
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die vierten Mittel
zum Senden einer Aufrage für
ein Angebot für eine
Erteilung einer Lizenz in Form einer Mail an den Lizenzgeber vorgesehen
sind. Neben der automatischen Generierung eines Auftrages für eine Lizenz ermöglicht diese
Ausbildung auch eine spezielle Anfrage von Seiten des Nutzers an
den Hersteller, dass der Hersteller ein Angebot für eine Lizenz
an den Nutzer sendet. Wenn beispielsweise ein Nutzer nicht über die
jeweiligen Preise für
die Lizenzen informiert ist, ist eine derartige Abwicklung von Vorteil.
Dies ist ebenfalls der Fall, wenn die Preisgestaltung von Seiten
des Herstellers im Bezug auf die jeweiligen Funktionalitäten in kürzeren Zeitabständen neu
strukturiert wird.
-
Feste Preise für die jeweiligen Funktionalitäten müssen in
diesem Fall von Seiten des Herstellers nicht angegeben werden, da
ohnehin eine Anfrage zum aktuellen Preis vom jeweiligen Kunden erfolgt. Diese
Version ist besonders von Vorteil, wenn das erworbene Softwareprodukt
bzw. das Standard-Framework über
mehrere Jahre genutzt wird und sich die Preisgestaltung in diesem
Zeitraum unter Umständen ändert.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die fünften Mittel
zum Erstellen eines Lizenzschlüssels
vorgesehen sind. Ist beim Hersteller der Auftrag eingegangen, eine
Lizenz gegen Zahlung zu erteilen, so kann ein Lizenzschlüssel automatisch
im Rahmen des vorgeschlagenen Systems generiert werden. Der Lizenzschlüssel wird
speziell für
die neu genutzte Funktionalität
generiert. Er wird dem jeweiligen Nutzer zugesendet und nach Implementierung
kann die Funktionalität
dauerhaft genutzt werden. Vorteilhaft ist hierbei, dass der Lizenzschlüssel automatisch
an die jeweilige neu genutzte Funktionalität angepasst wird.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass siebte Mittel zur
Sperrung der neu genutzten Funktionalität bei nicht erfolgter Lizenzierung
innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums durch den Lizenzgeber vorgesehen sind.
Hierdurch wird gewährleistet,
dass die Funktionalität
vom Anwender nicht dauerhaft genutzt werden kann, ohne dass eine
Lizenzgebühr
an den Hersteller der Software bzw. des Standard-Frameworks entrichtet
wurde. Der Missbrauch des Standard-Frameworks durch einen Nutzer
wird hierdurch unterbunden. Eine nutzungsäquivalente Zahlung von Gebühren an
den Darsteller wird durch diese vorteilhafte Ausbildung gewährlsistet.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das System zur iterativen
Nutzung durch einen primären
Anwender bei Bereitstellung zusätzlicher
Funktionalität durch
den primären
Anwender auf Basis des Softwareprodukts bzw. des Standard-Frameworks
für sekundäre Anwender
vorgesehen ist, wobei die Nutzung durch ein Generieren von Sekundärlizenzen
erfolgt. Diese Ausbildung ist besonders für die Nutzung des Standard-Frameworks
durch Dienstleisten, wie beispielsweise System-Integratoren, von
Vorteil. Erwirbt ein System-Integrator ein Standard-Framework, um
auf Basis dessen für
einen Kunden eine spezielle Lösung
zur Integration unterschiedlicher Software-Applikationen zu entwickeln,
so kann der System-Integrator die von ihm entwickelten Adapter bzw. speziellen
Lösungen
für den
Kunden in der Art zur Verfügung
stellen, dass der Kunde in Abhängigkeit von
der Häufigkeit
der Nutzung der Adapter bzw. Funktionen Lizenzgebühren an
den System-Integrator zu entsenden hat. Wird also beispielsweise
ein spezieller Adapter durch einen Kunden mehrfach instanziiert,
weil beispielsweise mehrfach gleiche Software verwendet wird und
eingebunden wird, so kann der System-Integrator mit Hilfe des vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Systems
Lizenzgebühren
in Abhängigkeit
von der Anzahl der Instanzen des Adapters eintreiben. Ein System-Integrator
wird Hierdurch in die Lage versetzt, die von ihm geleistete Dienstleistung
auf einfache Weise an einen Endkunden zu verrechnen. Für den Endkunden
ist diese Ausbildung ebenfalls vorteilhaft, weil er in Abhängigkeit
von der Anzahl der verwendeten Instanzen einer Lösung zahlen muss, was äquivalent
zu dem ihm gegebenen Nutzen ist.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das System zur Bereitstellung
einer Lizenzschlüsselfunktion für den primären Anwender
zur Festlegung einer Lizenzierungsidentität durch den primären Anwender vorgesehen
ist. Hierdurch wird dem primären
Anwender, also beispielsweise einem System-Integrator ermöglicht,
die von ihm entwickelten Adapter bzw. Funktionen mit einer spezifischen
Identität
auszustatten. Werden sie von einem Endkunden genutzt, so wird dieses
erkannt, und auch die jeweilige Identität der genutzten Funktion wird
erkannt. Auf Basis der Identität
ist es möglich,
unterschiedliche Lizenz höhen
für die
jeweiligen entwickelten Lösungen
bzw. Adapter in Abhängigkeit
vom Komplexitätsgrad
und Aufwand zu generieren. Zudem kann durch diese Ausbildung der
Ursprung einer Funktionalität
bzw. eines Adapters festgelegt werden. Dadurch wird beispielsweise
sichergestellt, dass bei höherem
Komplexitätsgrad,
wenn mehrere Dienstleister unterschiedliche Funktionen bzw. Adapter
zur Verfügung gestellt
haben, die Funktionen bzw. Adapter auf ihren Hersteller zurückgeführt werden
können
und die jeweilige Lizenzgebühr
auch an den richtigen Hersteller entrichtet wird.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das System zur freien
Skalierbarkeit der Sekundärlizenzen durch
den primären
Anwender vorgesehen ist. Die Höhe
der zu entrichtenden Lizenzgebühr
kann hierdurch an die Komplexität
bzw. den Herstellungsaufwand eines Adapters oder einer spezifischen
Lösung angepasst
werden. Ein möglichst
flexibles Lizenzmodell mit direkter Korrelation zum jeweiligen Kundennutzen
kann auf dieser Basis entwickelt werden. Größtmögliche Flexibilität bei der
Preisgestaltung wird dadurch möglich.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass achte Mittel zur
Verrechnung der von dem sekundären
Anwender an den Lizenzgeber und den primären Anwender zu entrichtenden
Lizenzgebühren
vorgesehen sind. Nutzt ein Endkunde beispielsweise das Standard-Framework
für die
Integration von unterschiedlichen Software-Applikationen, wobei
die eigentliche Lösung
durch Entwicklung von speziellen Adaptern durch einen System-Integrator
erfolgt ist, so muss der Kunde sowohl an den System-Integrator als
auch an den Hersteller des Standard-Frameworks Lizenzgebühren entrichten.
Um die Abwicklung der Zahlung der jeweiligen Lizenzgebühren auf
einfache Weise zu ermöglichen,
ist vorgesehen, dass das System automatisch verrechnet, welche Lizenzgebühren an
den Hersteller und welche an den System-Integrator zu entrichten
sind. Es kann nicht dem Kunden überlassen
sein, sich im Rah men einer derart komplexen Lösung Gedanken über die
Richtigkeit der jeweiligen Lizenzgebühren zu machen. Dieses wird
ihm auf einfache Weise vom System abgenommen, so dass jeweils die
richtigen Gebühren
an den richtigen Empfänger
entrichtet werden.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verrechnung der
Lizenzgebühren über einen
Web-Licensing-Service vorgesehen ist. Hierbei wird vom Hersteller
des Standard-Frameworks eine Dienstleistung zur Verfügung gestellt,
die derart ausgebildet ist, dass die Gebühren von einem Endkunden in
jedem Fall erst einmal an den Hersteller des Standard-Frameworks
entrichtet werden. Der Hersteller ist daraufhin verantwortlich,
einem weiteren Dienstleister, wie beispielsweise einem System-Integrator,
der spezielle Funktionalität
bzw. Adapter entwickelt hat, die ihm zustehenden Lizenzgebühren dann
weiter zu überweisen.
Die gesamte Abwicklung dem Kunden gegenüber wird also nur von einem
Hersteller durchgeführt,
was für
den Kunden eine Vereinfachung der Abrechnung bewirkt. Der Hersteller
erbringt dann insofern gegenüber
dem System-Integrator eine Dienstleistung, indem er dafür sorgt,
dass dieser die mit Hilfe der Lizenzschlüsselfunktion implementierten Lizenzen
auch erhält.
Für den
Integrator ist diese Abwicklung der Zahlung der Lizenzgebühren von
Vorteil, da er selbst keine spezielle Infrastruktur für eine derartige
Lizenzierung aufbauen muss, was bei Belieferung mehrerer Kunden
einen erheblichen Aufwand bedeutet.Die Nutzung der Infrastruktur
des Herstellers ermöglicht
vielmehr eine einfache Abwicklung der Zahlungsmodalitäten.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand
der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben
und erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung eines Systems zur gestaffelten, funktionsabhängigen Nutzung
komplexer Softwareprodukte,
-
2 eine
schematische Darstellung eines Standard-Frameworks zur Integration
von Software-Applikationen als Beispiel für ein zu lizenzierendes Softwareprodukt,
-
3 eine
schematische Darstellung der Lizenzierung eines komplexen Softwareproduktes durch
einen Hersteller.
-
1 zeigt
ein System 1 zur automatischen Lizenzierung genutzter Funktionalität eines
Softwareprodukts 11 bei Nutzung durch einen Anwender 22.
Das System 1 hat erste Mittel 2, die erkennen, wenn
eine neue, noch nicht bezahlte bzw. lizenzierte Funktionalität des Softwareprodukts 11 durch
den Anwender 22 genutzt wird. Der Anwender 22 wird durch
die zweiten Mittel 3 zur Information darüber informiert,
dass er eine noch nicht bezahlte Funktionalität nutzt. Mit Hilfe der dritten
Mittel 4 wird eine zeitlich begrenzte Autorisierung zur
Nutzung der jeweiligen Funktionalität generiert. Durch die vierten
Mittel 5 wird ein Auftrag 23 von Seiten des Anwenders 22 an
den Hersteller 21 des Softwareprodukts für den Erwerb
einer Lizenz generiert. Durch die vierten Mittel 5 kann
bei Bedarf jedoch auch eine Anfrage 24 für ein Angebot 25 generiert
werden. Mit Hilfe der fünften Mittel 6 wird
eine Lizenz für
die jeweilige neue Funktionalität
erstellt. Die dauerhafte Autorisierung der neugenutzten Funktionalität bzw. die
Autorisierung für
einen längeren
Zeitraum wie beispielsweise ein Jahr, erfolgt durch die sechsten
Mittel 7 und eine Sperrung der Funktionalität bei nicht
erfolgter Zahlung einer Lizenzgebühr erfolgt durch die siebten
Mittel B. Mithilfe einer Lizenzschlüsselfunktion 10 kann ein primärer Anwender 22p weitere
Lizenzen für
von ihm entwickelte Zusatzfunktionalität in Form von Sekundärlizenzen
generieren. Sekundärlizenzen
bei Erweiterung der Funktionalität
der Software 11 durch einen Dienstleister werden durch
die achten Mittel 9 verrechnet.
-
Die Besonderheit des in 1 dargestellten Systems 1 besteht
im Wesentlichen darin, dass ein komplexes Softwareprodukt 11,
wie beispielsweise ein Standard-Framework zur Integration von Softwareapplikationen,
selbständig
für die
gestaffelte Lizen zierung von zusätzlich
genutzter Funktionalität sorgt.
Innerhalb des Softwareprodukts 11 sind hierzu spezielle
Mittel 2 zur Erkennung von benutzter Funktionalität implementiert.
Die Mittel 2 sind hierbei in der Lage, zwischen bereits
lizenzierter Funktionalität
und noch nicht lizenzierter Funktionalität zu unterscheiden. Wird durch
einen Anwender 22 eine neue, von ihm noch nicht bezahlte
Funktionalität
genutzt, so wird der Anwender darüber mithilfe der Mittel 3 zur
Information informiert. Dies kann beispielsweise durch ein Dialogfenster
erfolgen, welches dem Anwender 22 mitteilt, dass er noch
nicht bezahlte Funktionalität nutzt.
Gleichzeitig sendet die Software 11 auf dieser Datenbasis
einen Auftrag 23 bzw. eine Anfrage 24 an einen
Hersteller 21 zum Generieren einer Lizenz. Dieser Auftrag 23 bzw.
die Anfrage 24 zum Senden eines Angebots 25 wird durch die Mittel 5 automatisch
gesendet. Gleichzeitig wird dem Anwender 22 eine zeitlich
begrenzte Nutzung der jeweiligen Funktionalität des Softwareprodukts 11 durch
die Mittel 4 zum Generieren einer Autorisierung ermöglicht.
Von Seiten des Herstellers 21 wird nach Auftragseingang durch
den Anwender 22 ein Lizenzschlüssel mit Hilfe der Mittel.
6 zum Erstellen einer Lizenz generiert. Ist dieser Lizenzschlüssel beim
Anwender 22 angekommen, so wird durch die Mittel 7 zur
dauerhaften Autorisierung nach Implementieren des Lizenzschlüssels die
jeweilige Funktionalität
dauerhaft oder beispielsweise für
einen längeren
Zeitraum freigeschaltet. Erfolgt kein Erwerb einer speziellen Lizenz
durch den Anwender 22 so wird mithilfe der Mittel 8 die
jeweilige Funktionalität
nach Ablauf der begrenzten Autorisierung gesperrt. Die Sperrung
unterbindet den Missbrauch von nicht bezahlter Funktionalität durch
einen Anwender 22. Für
einen primären
Anwender 22p, beispielsweise einen System-Integrator bietet das Softwareprodukt 11 die
Möglichkeit,
mithilfe der Lizenzschlüsselfunktion 10 Sekundärlizenzen
zu generieren, um von ihm entwickelte Funktionalität bzw. Adapter
an einen Endkunden weiter zu lizenzieren. Die Besonderheit des vorgeschlagenen
Systems 1 liegt vor allem darin, dass die gesamte Lizenzierung automatisch
erkannt wird und abgehandelt werden kann.
-
Ein Erwerb zusätzlicher Softwarebestandteile
je nach Bedarf durch einen Anwender 22 erübrigt sich
durch das vorgeschlagene System 1, da eine Software bzw. ein Softwareprodukt,
wie ein Standard-Framework 11 automatisch erkennt, inwieweit es
genutzt wird, und diese Nutzung einem Anwender 22 dann
dementsprechend nach Aufwand in Rechnung stellt, indem Lizenzen
für bestimmte
Funktionalitäten
verlangt werden.
-
2 zeigt
eine schematische Darstellung eines beispielhaften Standard-Frameworks 11 als Softwareprodukt
für die
Integration von Softwareapplikationen 121 ..n,
welches im Rahmen des erfindungsgemäßen Systems 1 in bezug
auf spezielle Funktionalität
lizenziert werden kann. Das Standard-Framework 11 besitzt
Adapterbasen 14, die als Basis für die Entwicklung von applikationsspezifischen
Adaptern 131 ..n dienen. Ein Anwender 22 kann das
Standard-Framework 11 nutzen und von ihm genutzte Funktionalität wird durch
die Mittel 2 erkannt, wobei die Mittel 2 in der
Lage sind, zu differenzieren zwischen bereits bezahlter und nicht
bezahlter Funktionalität.
Durch die Mittel 5 wird von dem Standard-Framework 11 eine
Anfrage 24 oder ein Auftrag 23 an den Hersteller 21 gesendet.
Bei Eingang einer Anfrage 24 sendet der Hersteller 21 ein
Angebot 25 für
die Lizenzierung der jeweiligen Software an den Anwender 22.
-
Die Besonderheit der in 2 dargestellten beispielhaften
Ausbildung des Systems 1 besteht darin, dass ein Standard-Framerwork 11 als
besonders komplexes Softwareprodukt für die Integration von Softwareapplikationen 121 ..n in Abhängigkeit der sukzessive genutzten
Funktionalität
lizenziert werden kann. Die Softwareapplikationen 121 ..n werden auf Basis von applikationsspezifischen
Adaptern 131 ..n integriert. Die
Adapter 131 ..n können beispielsweise
von einem System-Integrator auf Basis der Adapterbasen 14 entwickelt
werden. Je nach Nutzung der Adapterbasen 14 durch den System-Integrator bzw.
Nutzung der spezifischen Adapter 131 ..n
durch den Endkunden werden Lizenzgebühren bei System-Integrator
oder End kunde fällig.
Die Nutzung wird hierbei durch die Mittel 2, die im Standard-Framework
integriert sind, erkannt. Eine noch nicht durch eine Lizenz autorisierte
Nutzung einer Adapterbasis 14 bzw. eines Adapters 131 ..n wird als solche erkannt und einem
Hersteller 21 bzw. einem System-Integrator wird die Information über die
Nutzung übermittelt.
Hierdurch kann speziell bei der Integration komplexer Software-Applikationen
im Rahmen der Industrieautomatisierung eine sukzessive Lizenzierung
der benutzten Funktionalität
erfolgen. Speziell für
ein Standard-Framework 11 ist diese Lizenzierungsmöglichkeit
von Vorteil, da der eigentliche Nutzen bei Verwendung eines Standard-Frameworks 11 in
der vermehrten Anbindung weiterer Software-Applikationen liegt.
Mit zunehmender Nutzung von Adapterbasen 14 und entwickelten
Adaptern 131 ..n wird das Standard-Framework 11 für einen
Anwender 22 also immer wertvoller. Die Information des
Herstellers 21 über
die Nutzung zusätzlicher
Funktionalität
erfolgt in dem erfindungsgemäßen System
1 auf vorteilhafte Weise automatisch durch die Mittel 5 zur
Generierung eines Auftrages 23 bzw. Stellen einer Anfrage 24 an
den Hersteller 21. Bei einer Anfrage 24 wird vom
Hersteller ein Angebot 25 über die Erteilung einer Lizenz
an den Anwender 22 gesendet. Im Rahmen des vorgeschlagenen
Systems erfolgt die gesamte Abwicklung der Lizenzierungsmodalitäten somit
automatisch auf einfache Weise.
-
3 zeigt
eine schematische Darstellung der Abwicklung der Zahlung von Lizenzen
im Rahmen des erfindungsgemäßen Systems 1.
Die: durch einen sekundären
Anwender 22s genutzte Funktionalität, beispielsweise in Form eines
applikationsspezifischen Adapters 13i, wird durch die Softwareprodukte 11 bzw.
das Standard-Framework mithilfe der Mittel 2 erkannt und
es wird ein Auftrag 23 bzw. eine Anfrage 24 für ein Angebot 25 abgegeben.
Der Auftrag 23 bzw. die Anfrage 24 wird von dem
Softwareprodukt 11 entweder an ein Web-Licensing-Service 26 gesendet,
welches den Auftrag 23 bzw. die Anfrage 24 an
einen Hersteller 21 weiterleitet. Der Hersteller 21 verrechnet
daraufhin, welche Funktionalität von
ihm bzw. von einem System- Integrator
genutzt wird und leitet die dem System-Integrator bzw. primärem Anwender 22p zustehenden
Einnahmen an ihn weiter. Hierbei wird zusätzlich auch die Anfrage 24* bzw.
der Auftrag 23* zur Generierung einer Lizenz vom Hersteller 21 an
den primären
Anwender 22 weitergeleitet.
-
Desgleichen kann jedoch beispielsweise
im Rahmen des erfindungsgemäßen Systems 1 von
der genutzte Software 11 erkannt werden, wer die genutzte
Funktionalität
hergestellt bzw. implementiert hat, und der Auftrag 23 für eine Lizenz
bzw. die Anfrage 24 für
das Angebot über
eine Lizenz ergeht entweder an den Hersteller 21 der Software
oder an den Hersteller 22p der zusätzlichen Funktionalität, beispielsweise
des Adapters 13i.
-
Die Besonderheit des in 3 dargestellten Ausführungsbeispiels
der Erfindung besteht vor allem darin, dass die Möglichkeit
gegeben ist, dem Kunden, also dem sekundären Anwender 22s gegenüber nur
eine Kontakt-Schnittstelle zur Verfügung zu stellen. Hierbei dient
ein sogenannter Web-Licencing-Service
26 dazu, die Aufträge 23 bzw.
Anfragen 24 von Seiten der Kunden aufzunehmen, zu verarbeiten
und an den Hersteller 21 der jeweiligen Software 11 zu übermitteln.
Es obliegt anschließend
dem Hersteller 21 einem primären
Anwender 22p, also jemandem, der das Softwareprodukt 11 für die Weiterentwicklung
und Implementierung zusätzlicher
Funktionalität,
beispielsweise in Form von applikationsspezifischen Adaptern 131 ..r., benutzt hat, weiterzuleiten.
Dem Kunden 22s gegenüber
wird hierbei die Lizenzierung von ihm genutzter Funktionalität enorm erleichtert
und ein primärer
Anwender 22p benötigt zum
Abwickeln des Lizenzgeschäftes
mit den Endkunden 22s keine eigene Infrastruktur. Ihm wird
die Abwicklung des Lizenzgeschäfts
vom Hersteller 21 der Software 11, beispielsweise
des Standard-Frameworks, abgenommen. Insgesamt ermöglicht das System 1 also
eine einfache Abwicklung der Lizenzierung.
-
Gleichzeitig ist es jedoch auch möglich, dass die
Lizenzgebühren
direkt an denjenigen entrichtet werden, der die Funktionalität bereitgestellt
hat, beispielsweise dem Hersteller 21 der Software 11 sowie dem
primären
Anwender 22p als Bereitsteller spezifischer auf der Software 11 aufsetzender
Funktionalität.
Eine Verbindung zwischen dem Hersteller 21 und dem primären Anwender 22p der
Software 11 ist bei diesem beispielhaft dargestellten Modell
der Lizenzeintreibung dann nicht nötig.
-
Die Erfindung betrifft zusammenfassend
ein System 1, ein Verfahren und ein Standard-Framework 11 für die nutzungsabhängige Lizenzierung.
Bei Nutzung zusätzlicher
Funktionalität,
weiterer Instanzen oder speziellen Adaptern 131
..n erkennt das System 1, ob die
Nutzung durch eine Lizenz autorisiert ist. Bei nach nicht erfolgter
Autorisierung wird automatisch eine zeitlich begrenzte Lizenz generiert
und der Hersteller 21 des Standard-Frameworks 11 bzw. ein
Anwender 22p, der auf Basis des Frameworks zusätzliche
Funktionalität
implementier hat, wird informiert und kann einen Lizenzschlüssel generieren. Wird
von einem Anwender 22p, 22s keine Lizenzgebühr entrichtet,
so sperrt das System 1 die Funktionalität nach einem bestimmten Zeitraum.