DE10249458B4 - Maschine zum Mähen von stängelartigem Erntegut - Google Patents

Maschine zum Mähen von stängelartigem Erntegut Download PDF

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Abstract

Maschine (10) zum Mähen von stängelartigem Erntegut, mit mehreren seitlich nebeneinander angeordneten Einzugs- und Mäheinrichtungen (12) zum Abschneiden und Fördern des Ernteguts, an deren Rückseite zwischen den Einzugs- und Mäheinrichtungen (12) und einer Rückwand (20) ein Förderkanal (22) vorgesehen ist, durch den das abgeschnittene Erntegut einem Feldhäcksler zuführbar ist, gekennzeichnet durch ein im Förderkanal (22) angeordnetes, bewegliches Breitendefinitionselement (36), das sich entlang des Förderkanals (22) erstreckt und in Abhängigkeit von der jeweils im Förderkanal (22) vorhandenen Erntegutmenge die wirksame, horizontal und quer zur Förderrichtung des Ernteguts gemessene Breite des Förderkanals (22) definiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Mähen von stängelartigem Erntegut, mit mehreren seitlich nebeneinander angeordneten Einzugs- und Mäheinrichtungen zum Abschneiden und Fördern des Ernteguts, an deren Rückseite zwischen den Einzugs- und Mäheinrichtungen und einer Rückwand ein Förderkanal vorgesehen ist, durch den das abgeschnittene Erntegut einem Feldhäcksler zuführbar ist.
  • In der DE 195 27 607 A1 ist eine Mähvorrichtung für stängeliges Halmgut beschrieben, die mit vier über die Arbeitsbreite verteilten Förder- und Mähscheiben ausgestattet ist. Das Erntegut wird von den Förder- und Mähscheiben abgemäht, in taschenförmigen Aussparungen an ihre Rückseite transportiert und dort durch gleichsinnig drehende Ausräumerscheiben aus den taschenförmigen Aussparungen herausgeräumt. Das Gut wird dann durch die Ausräumerscheiben an der Rückwand der Mähvorrichtung entlang transportiert, bis es durch die Rückseite einer weiter innen angeordneten Förder- und Mähscheibe übernommen wird. Das Gut wird somit alternierend durch die Förder- und Mähscheiben und die Ausräumerscheiben entlang der Rückwand transportiert.
  • In der EP 0 760 200 A1 ist eine andere Maschine zum Mähen von stängelartigen Erntegut offenbart, bei der mehrere Einzugs- und Mähtrommeln über die Arbeitsbreite verteilt sind. Das Gut wird an der Rückseite der Einzugs- und Mähtrommeln entlang der Rückwand nach innen transportiert, wobei es im zwickelbereich zwischen benachbarten Einzugs- und Mähtrommeln von Querfördertrommeln gefördert wird, die durch Schlitze in der Rückwand durchgreifen.
  • Die EP 1 008 291 A1 schlägt eine weitere Maschine zum Ernten von stängeligem Halmgut vor, die mit mehreren, über die Arbeitsbreite verteilten trommelförmigen Aufnahmeelementen zur Aufnahme und Förderung des Ernteguts versehen ist. Das Gut wird von den Aufnahmeelementen einem unabhängigen Querförderer zugeführt, der in Fahrtrichtung hinter den Aufnahmeelementen angeordnet ist. Der Querförderer fördert das Gut entlang einer Führungswand, die unmittelbar hinter den Aufnahmeelementen angeordnet ist. Als Querförderer werden Fördertrommeln oder Fördergurte verwendet.
  • Unabhängig davon, ob das Erntegut durch die Einzugs- und Mähtrommeln ( DE 195 27 607 A1 , EP 0 760 200 A1 ) oder einen davon unabhängigen Querförderer ( EP 1 008 291 A1 ) im Förderkanal zur Mitte der Maschine gefördert wird, erweist sich die Dimensionierung des Förderkanals als problematisch. Wird seine Breite derart groß gewählt, dass er auch die höchsten denkbaren Fördermengen aufnehmen kann, wird das Erntegut bei geringen Durchsätzen schlecht gehalten und gefördert, da es den Förderkanal nicht ausfüllt und nicht zufriedenstellend mit den Förderelementen zusammenwirkt. Reduziert man die Breite des Förderkanals, kann er höhere Fördermengen nicht aufnehmen, was Verstopfungen zur Folge haben kann.
  • In der DE 198 41 598 A1 wird eine Fördervorrichtung für landwirtschaftliche Erntefahrzeuge beschrieben, die sich aus einem trommelförmigen Aufnehmer und einem sich daran anschließenden Förderkanal zusammensetzt, an dessen Oberseite sich ein Förderrotor und an dessen Unterseite sich ein von Schneidmessern durchsetzter Förderboden befinden. Das Antriebsmoment des Förderrotors wird erfasst und um Verstopfungen zu vermeiden, werden ggf. der Förderboden und/oder die Schneidmesser selbsttätig abgesenkt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Maschine zum Mähen von stängelartigen Erntegut bereitzustellen, die sowohl kleinere als auch größere Fördermengen zufriedenstellend verarbeiten kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Bei einer Maschine wird das Erntegut in einem quer zur Vorwärtsrichtung orientierten Förderkanal gefördert, der sich an der Rückseite der Einzugs- und Mäheinrichtungen befindet und rückseitig durch eine Rückwand definiert ist. Dabei kann der Quertransport durch die Rückseiten der Einzugs- und Mäheinrichtungen im Zusammenwirken mit Querfördertrommeln und/oder Ausräumerscheiben entlang der Rückwand erfolgen. Im Förderkanal wird ein bewegliches Breitendefinitionselement angeordnet, das die Breite des Förderkanals abhängig von der jeweiligen Erntegutmenge definiert. Das Breitendefinitionselement ist zwischen den Einzugs- und Mäheinrichtungen und der Rückwand angeordnet, so dass der Förderkanal zwischen den Einzugs- und Mäheinrichtungen definiert ist und sich das Breitendefinitionselement bei stärkerem Gutfluss in Richtung auf die Rückwand zu bewegt. Die Form des Breitendefinitionselements ist vorzugsweise an die Wellenform der Rückwand angepasst. Auf diese Weise erreicht man eine selbsttätige Anpassung der Breite des Förderkanals an die Fördermenge. Bei kleinen Fördermengen wird der Förderkanal durch das Breitendefinitionselement eingeschränkt, so dass das Erntegut auch bei einem geringen Durchsatz sicher gehalten und transportiert wird. Andererseits gibt das Breitendefinitionselement bei größeren Durchsätzen die gesamte Breite des Förderkanals frei. Es kann sich kein Stau bilden.
  • Um die Bewegung des Breitendefinitionselements zu kontrollieren, wäre grundsätzlich die Verwendung einer elektronischen Steuerung denkbar, die den jeweiligen Gutfluss durch optische, kapazitive oder andere Sensoren erfasst und das Breitendefinitionselement durch Aktoren bewegt, beispielsweise Elektromotoren, -magnete oder Hydraulikzylinder. Aus Kostengründen bietet es sich aber an, das Breitendefinitionselement durch das Erntegut selbst zu verstellen. In dieser Ausführungsform ist das Breitendefinitionselement mit einer Kraft beaufschlagt. Das Erntegut bewegt das Breitendefinitionselement gegen diese Kraft in eine Stellung, in der der Förderkanal verbreitert ist. Sinkt die Intensität des Erntegutflusses später wieder ab, wird das Breitendefinitionselement durch die Kraft wieder in die Stellung verbracht, in der der Förderkanal verengt ist.
  • Die Kraft, gegen die das Erntegut das Breitendefinitionselement bewegt, wird vorzugsweise durch eine Feder beliebiger Art erzeugt. Die Feder kann einen Bewegungsbereich haben, der durch Anschläge begrenzt wird. Auch kann sie, wenn das Breitendefinitionselement sich in einer Ruhestellung befindet, also kein Gutfluss vorhanden ist, mit einer Vorspannung versehen sein, so dass eine von Null verschiedene Kraft aufzubringen ist, um das Breitendefinitionselement aus der Ruhestellung zu bewegen. Denkbar wäre aber auch die Verwendung eines Gewichts, das über Seilzüge und/oder Umlenkhebel mit dem Breitendefinitionselement verbunden ist und durch die Schwerkraft die zur Beaufschlagung des Breitendefinitionselements erforderliche Kraft erzeugt.
  • Es wäre prinzipiell möglich, das Breitendefinitionselement als angetriebenes Förderelement auszugestalten. So könnten Einzugs- und Mäheinrichtungen, die das Erntegut an ihrer Rückseite transportieren, als Breitendefinitionselement dienen und beweglich gelagert werden. Auch Querfördertrommeln und/oder zur Gutförderung dienende Ausräumerscheiben können als bewegliche Breitendefinitionselemente vorgesehen sein. Alternativ könnten separate Förderelemente, die das Gut unabhängig von den Einzugs- und Mäheinrichtungen zur Mitte der Maschine fördern, als Breitendefinitionselement dienen. Da es aber technisch aufwändig ist, bewegliche Elemente anzutreiben, bietet es sich an, das Breitendefinitionselement als in der Förderrichtung des Ernteguts nicht angetriebenes Führungselement zu gestalten.
  • In vielen Fallen ändert sich die Fördermenge über die Länge des Förderkanals, da zu dem von den äußeren Einzugs- und Mäheinrichtungen geernteten Erntegut noch Erntegut von den inneren Einzugs- und Mäheinrichtungen hinzukommt. Es ist daher vorzuziehen, wenn das Breitendefinitionselement eingerichtet ist, eine über die Länge des Förderkanals variierende Breite des Förderkanals zu definieren.
  • Diese variierende Breite kann grundsätzlich auf zwei Arten realisiert werden. Zum Einen ist ein Breitendefinitionselement denkbar, das derart geformt und im Förderkanal angebracht ist, dass die Breite des Förderkanals in der gewünschten Art und Weise von der jeweiligen Position abhängt. Sie wird außen in der Regel kleiner sein als weiter innen. Das Breitendefinitionselement wird, falls, ein stärkerer Erntegutfluss auftritt, als Ganzes bewegt, so dass eine Verbreiterung des Förderkanals erfolgt. Dabei erfolgt über die gesamte Länge des Breitendefinitionselements eine vorgegebene Breitenänderung. Sie kann über die Länge des Breitendefinitionselements konstant oder derart gewählt sein, dass der Förderkanal am inneren Ende um einen festen Prozentsatz mehr verbreitert wird als am äußeren Ende. Eine derartige Breitenänderung kann durch ein in sich starres Breitendefinitionselement erzielt werden, das quer bzw. in einem Winkel zum Förderkanal geführt beweglich ist.
  • Allerdings ist der von den einzelnen Einzugs- und Mäheinrichtungen bereitgestellte Gutfluss, der dem Gutstrom im Förderkanal sukzessive zugefügt wird, nicht immer homogen. Es können beispielsweise Ungleichmäßigkeiten in der Bestandsdichte auftreten, die dazu führen, dass der Gutfluss nicht in dem Maß nach innen hin anwächst, das man bei homogener Bestandsdichte erwartet. Das würde bei einer über die Länge des Breitendefinitionselements vorgegebenen Breitenänderung in einigen Bereichen eine nicht optimale Förderung des Ernteguts zur Folge haben. Deshalb bietet es sich zum Anderen an, sich das Breitendefinitionselement über seine Länge entsprechend den lokal vorhandenen Fördermengen bewegen zu lassen. Dazu kann das Breitendefinitionselement aus einzelnen unabhängigen, in Längsrichtung des Förderkanals aufeinanderfolgenden Elementen aufgebaut und/oder in sich flexibel und/oder um eine zumindest näherungsweise vertikal verlaufende Achse schwenkbar gelagert sein.
  • Um die Anzahl der Teile gering zu halten, bietet es sich an, nur ein einziges Breitendefinitionselement zu verwenden, das sich im Wesentlichen über die Länge des Förderkanals erstreckt. Möglich wäre auch die Verwendung einzelner, in Längsrichtung des Förderkanals hintereinander angeordneter Breitendefinitionselemente, die entweder als feste Elemente oder zur Verminderung der Reibung als drehbare Walzen- oder Rollenelemente ausgeführt werden können. Letztere können separat gegen eine Kraft beweglich aufgehängt sein.
  • Das Breitendefinitionselement ist vorzugsweise kufenförmig gestaltet. Seine Oberfläche ist relativ gering, so dass nur wenig Reibung mit dem geförderten Erntegut auftritt. Außerdem ist bei Verschleiß nur ein relativ kleines und preiswertes Einzelelement auszutauschen. Denkbar wäre aber auch, eine den Förderkanal begrenzende Wand als bewegliches Breitendefinitionselement zu verwenden.
  • In den Zeichnungen ist ein nachfolgend naher beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Maschine zum Mähen von stängelartigem Erntegut im nicht mit Erntegut beaufschlagten Zustand,
  • 2 einen Querschnitt durch die in 1 dargestellte Maschine entlang der Linie 2-2,
  • 3 eine Draufsicht auf die Maschine der 1 bei gefülltem Förderkanal und
  • 4 einen Querschnitt durch die in 3 dargestellte Maschine entlang der Linie 4-4.
  • Die in 1 dargestellte Maschine 10 zum Mähen von stängelartigem Erntegut weist acht als Einzugs- und Mäheinrichtungen dienende Einzugs- und Mähtrommeln 12 auf, die symmetrisch zu einer Längsmittelebene 14 der Maschine 10 angeordnet sind. Auf beiden Seiten der Längsmittelebene 14 sind vier Einzugs- und Mähtrommeln 12 vorhanden, von denen nur die links der Längsmittelebene 14 Angeordneten eingezeichnet sind.
  • Die reihenunabhängig arbeitenden Einzugs- und Mähtrommeln 12 sind aus einer (nicht eingezeichneten) unteren Schneidscheibe, die um eine etwa vertikal verlaufende Achse rotiert, und koaxial darüber angeordneten Förderscheiben 16 (s. 2) zusammengesetzt, deren Umfang mit taschenförmigen Aussparungen ausgestattet ist. Den Einzugs- und Mähtrommeln 12 sind Halmteiler 18 vorgeordnet. Zwischen der Rückseite der Einzugs- und Mähtrommeln 12 und einer in der Draufsicht wellenförmigen Rückwand 20 der Maschine 10 ist ein quer zur Vorwärtsbewegungsrichtung V orientierter Förderkanal 22 gebildet, durch den das von den Einzugs- und Mähtrommeln 12 abgeerntete Gut seitlich zur Mitte der Maschine 10 transportiert wird. Der seitliche Transport im Förderkanal 22 wird durch um vertikale Achsen rotativ angetriebene Querfördertrommeln 24 unterstützt, die um etwa vertikale Achsen rotieren und koaxial übereinander angeordnete Förderscheiben zum Guttransport aufweisen, welche Schlitze in der Rückwand 20 durchdringen. In den Wellentälern der wellenförmigen Rückwand 20 sind die Einzugs- und Mähtrommeln 12 angeordnet, während die Querfördertrommeln 24 in den Wellenkämmen positioniert sind.
  • In Vorwärtsbewegungsrichtung V hinter den beiden mittleren Einzugs- und Mähtrommeln 12 sind Schrägfördertrommeln 26 mit nach vorn geneigten Drehachsen angeordnet, die das Erntegut aus dem Förderkanal 22 nach hinten in einen Einzugskanal 28 eines Feldhäckslers mit darin übereinander angeordneten Einzugswalzen 30 fördern. Das Umlenken des Ernteguts nach hinten wird durch bogenförmige Umlenkkufen 32, die am Boden der Maschine 10 zwischen den Schrägfördertrommeln 26 angeordnet sind, erleichtert. Die vorderen Enden der Umlenkkufen 32 wirken auch als Ausnehmer auf die mittleren Einzugs- und Mähtrommeln 12. Der Hüllkreis der inneren Querfördertrommel 24 und der Hüllkreis der Schrägfördertrommel 26 überdecken sich, um die Übergabe des Guts zu optimieren. Diese Anordnung von Querfördertrommel 24 und Schrägfördertrommel 26 kann auch unabhängig vom beweglichen Breitendefinitionselement 36 verwendet werden. Die Einzugs- und Mähtrommeln 12 sind mit flachen Abdeckungen 34 versehen.
  • Die beiden äußeren Einzugs- und Mähtrommeln 12' werden derart angetrieben, dass ihre in Vorwärtsrichtung nach vorn weisende Vorderseite nach innen rotiert. Das Gut wird an der Seite der äußeren Einzugs- und Mähtrommeln 12', die der nächst inneren Einzugs- und Mähtrommel 12 zugewandt ist, durch Ausnehmer aus den taschenförmigen Aussparungen der Einzugs- und Mähtrommel 12' ausgeräumt und anschließend mittels der Rückseite der nächst inneren Einzugs- und Mähtrommel 12 entlang der Rückwand 20 transportiert. Die übrigen (nicht äußeren) Einzugs- und Mähtrommeln 12 drehen sich derart, dass das Gut an ihrer Vorderseite zunächst nach außen, dann nach hinten und dann nach innen zur Mitte der Maschine gefördert wird. An einer den Querfördertrommeln 24 gegenüber liegenden Stelle wird das Gut durch Ausnehmer aus den taschenförmigen Aussparungen der Einzugs- und Mähtrommeln 12 ausgeräumt. Auf diese Weise wird das Gut abwechselnd durch die Einzugs- und Mähtrommeln 12 und die Querfördertrommeln 24 durch den Förderkanal 22 zur Mitte der Maschine 10 transportiert, wo es durch die Schrägfördertrommeln 26 dem Einzugskanal 28 des Feldhäckslers zugeführt wird.
  • Beim Erntevorgang wird die Maschine 10 in Vorwärtsbewegungsrichtung V über ein Feld bewegt. Das gegebenenfalls von Halmteilern 18 seitlich abgelenkte stängelartige Erntegut wird von den Einzugs- und Mähtrommeln 12 abgeschnitten und in den Förderkanal 22 hineingefördert. Durch die Förderwirkung der Rückseiten der stromab folgenden Einzugs- und Mähtrommeln 12 und der Querfördertrommeln 24 erreicht das Erntegut die Rückseite der beiden mittleren Einzugs- und Mähtrommeln 12, wo es durch die Umlenkkufen 32 nach hinten umgelenkt wird. Die Schrägfördertrommeln 26 führen das Erntegut den Einzugswalzen 30 des Feldhäckslers zu, wo es gehäckselt und auf einem Wagen abgelegt wird.
  • An der in Vorwärtsrichtung V vorderen Fläche der Rückwand 20 sind kufenartige Breitendefinitionselemente 36 angebracht, die sich über die Länge des Förderkanals 22 erstrecken und an die Wellenform der Rückwand 20 angepasst sind. Das Gut wird im Förderkanal zwischen den Einzugs- und Mähtrommeln 12 einerseits und den Breitendefinitionselementen 36 andererseits gefördert. Die Breitendefinitionselemente 36 sind mit rückseitigen stabförmigen Streben 38 verbunden, die Löcher in der Rückwand 20 durchdringen und dort verschiebbar gelagert sind. Die Streben 38 sind rückseitig mit schraubenförmigen Federn 40 verbunden, die sich ihrerseits an der Rückwand 20 abstützen. Die Feder 40 ist in der in 2 dargestellten Ruheposition entspannt, obwohl auch denkbar wäre, sie in der Ruheposition mit einer Vorspannung zu versehen. In der in 4 dargestellten Position ist die Feder 40 gespannt. Dabei dient das an die Rückwand 20 anschlagende Breitendefinitionselement 36 als Anschlag zur Begrenzung des Bewegungsbereichs der Feder 40. Auf diese Weise erreicht man, dass die Breitendefinitionselemente 36 gegen die Kraft der Feder 40 nach hinten, in Richtung auf die Rückwand 20 zu, beweglich sind. Über die Länge der Breitendefinitionselemente 36 sind mehrere Streben 38 und Federn 40 verteilt. Da das Breitendefinitionselement 36 außerdem in sich hinreichend elastisch ist und/oder die Strebe 38 nur in begrenztem Maß in seitlicher Richtung in der Rückwand 20 geführt gelagert ist, kann sich das Breitendefinitionselement 36 über seine Länge entsprechend den jeweils einwirkenden Kräften unterschiedlich weit an die Rückwand 20 annähern. Unterhalb der Breitendefinitionselemente 36 sind weitere Führungskufen 42 angeordnet, die ebenfalls der Kurvenform der Rückwand 20 angepasst, jedoch starr mit ihr verbunden sind.
  • Anhand eines Vergleichs der 1 und 2 mit den 3 und 4 ist die Funktion der beweglichen Breitendefinitionselemente 36 erkennbar. In den 1 und 2 ist die Maschine 10 nicht oder nur zu einem geringen Grad mit stängelartigem Erntegut beaufschlagt. Das Breitendefinitionselement 36 befindet sich in seiner Ruheposition, d. h. es wird durch die Feder 40 so weit nach vorn gedrückt, bis letztere an einem Anschlag anliegt. Die Breite des Förderkanals 22 wird durch das Breitendefinitionselement 36 definiert und eingeschränkt. Die Pflanzen werden trotz der geringen Fördermenge sicher im Förderkanal gehalten. In den 3 und 4 befindet sich die Maschine 10 hingegen in einem Zustand, in dem der Förderkanal 22 zu einem hohen Maß mit Erntegut gefüllt ist. Das Erntegut drückt das Breitendefinitionselement 36 gegen die Kraft der Feder 40 nach hinten gegen die Rückwand 20, so dass das Breitendefinitionselement 36 die gesamte Breite des Förderkanals 22 freigibt. Letzterer kann nunmehr auch hohe Fördermengen aufnehmen.
  • Das Breitendefinitionselement 36 bewirkt, dass das zu fördernde Erntegut sicher im Förderkanal 22 gehalten wird, dessen Breite selbsttätig an die Fördermenge angepasst wird. Auch bei einem geringen Durchsatz wird das Erntegut sicher gehalten und transportiert. Das Breitendefinitionselement 36 kann sich in Bereichen hoher Fördermengen, die vornehmlich im inneren Bereich der Maschine 10 auftreten, weiter nach hinten bewegen als in Bereichen kleinerer Fördermengen, wie sie vornehmlich im äußeren Bereich der Maschine 10 zu erwarten sind.

Claims (9)

  1. Maschine (10) zum Mähen von stängelartigem Erntegut, mit mehreren seitlich nebeneinander angeordneten Einzugs- und Mäheinrichtungen (12) zum Abschneiden und Fördern des Ernteguts, an deren Rückseite zwischen den Einzugs- und Mäheinrichtungen (12) und einer Rückwand (20) ein Förderkanal (22) vorgesehen ist, durch den das abgeschnittene Erntegut einem Feldhäcksler zuführbar ist, gekennzeichnet durch ein im Förderkanal (22) angeordnetes, bewegliches Breitendefinitionselement (36), das sich entlang des Förderkanals (22) erstreckt und in Abhängigkeit von der jeweils im Förderkanal (22) vorhandenen Erntegutmenge die wirksame, horizontal und quer zur Förderrichtung des Ernteguts gemessene Breite des Förderkanals (22) definiert.
  2. Maschine (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Breitendefinitionselement (36) durch das Erntegut gegen eine Kraft bewegbar ist.
  3. Maschine (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft durch eine Feder (40) erzeugt wird.
  4. Maschine (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Breitendefinitionselement (36) nicht in der Förderrichtung des Ernteguts angetrieben wird.
  5. Maschine (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Breitendefinitionselement (36) eingerichtet ist, über die Länge des Förderkanals (22) unterschiedliche Breiten zu definieren.
  6. Maschine (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Breitendefinitionselement (36) sich über seine Länge entsprechend den jeweils lokal vorhandenen Fördermengen bewegt.
  7. Maschine (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Breitendefinitionselement (36) in Längsrichtung des Förderkanals aufeinanderfolgenden Elementen aufgebaut und/oder in sich flexibel und/oder um eine etwa vertikal verlaufende Achse schwenkbar ist.
  8. Maschine (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Breitendefinitionselement (36) im Wesentlichen über die Länge des Förderkanals erstreckt.
  9. Maschine (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Breitendefinitionselement (36) kufenförmig ist.
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