DE10249444C1 - Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz - Google Patents
Sitz, insbesondere FahrzeugsitzInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere einen Fahrzeugsitz, mit einem Polster, in dem ein Sitzbereich für das Aufsitzen eines Sitzbenutzers und ein Lehnenbereich zum Anlehnen des Sitzbenutzers ausgebildet sind, und mit einem das Polster aufnehmenden Sitzgestell, das mit einer bogenförmig gekrümmten Führung in Sitzlängsrichtung um einen oberhalb des Sitzbereichs liegenden Krümmungsmittelpunkt verschiebbar ist. Zwecks Umstellung des Sitzes aus einer Sitzrichtung in eine dazu um 180 DEG gedrehte Sitzrichtung auch in begrenzten Innenräumen erstreckt sich die bogenförmig gekrümmte Führung unterbrechungslos über mindestens einen Teil des Sitzbereichs und mindestens einen Teil des Lehnenbereichs so weit, daß durch Verschieben des Sitzgestells der Lehnenbereich als Sitzbereich und der Sitzbereich als Lehnenbereich mit um 180 DEG gedrehter Sitzrichtung positionierbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere einen Fahr
zeugsitz, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Fahrzeugsitz dieser Art (FR 826 414) be
steht das Sitzgestell aus zwei seitlichen Trägern und diese
miteinander zu einem steifen Gerippe verbindenden Querstre
ben. Im Sitzgestell ist ein einteiliges Polster eingelegt,
das einen Sitzbereich mit etwa horizontaler Sitzfläche und
einen Lehnenbereich mit etwa vertikal verlaufender Lehnenflä
che hat. Im Sitzbereich sind die Träger bogenförmige ge
krümmt, wobei deren Krümmungsradius oberhalb des Sitzbereichs
liegt. Jeder Träger liegt unterhalb des Sitzbereichs auf zwei
in Sitzlängsrichtung voneinander beabstandeten Rollen auf,
die auf einem bodenfesten Sitzpodest gelagert sind. Der in
Sitzlängsrichtung vorderen Rolle ist eine Führungsrolle zuge
ordnet, die der vorderen Rolle vertikal gegenüberliegt und am
Träger auf der von der vorderen Rolle abgekehrten Trägerflä
che anliegt. Die Führungsrolle ist ebenfalls drehbar im Sitz
podest gehalten.
Beim Verschieben des Gestells in Sitzlängsrichtung führt das
Sitzgestell eine begrenzte Schwenkbewegung um den Krümmungs
mittelpunkt aus und der Sitz kann aus einer Position, in der
der Lehnenbereich nahezu vertikal angestellt ist in mehrere
Positionen überführt werden, in denen der Lehnenbereich zu
nehmend gegen die Horizontale geschwenkt und der Sitzbereich
mit seinem von dem Lehnenbereich abgekehrten vorderen Ende
nach oben angehoben ist. Der Sitzbenutzer kann sich so die
für ihn angenehme Sitzposition einstellen, in der er entweder
im wesentlichen aufrecht sitzt oder in einer mehr oder weni
ger stark geneigten Liegestellung ruht. Mittels einer an den
Trägern angreifenden Arretiervorrichtung, kann die vom Sitz
benutzer eingestellte Sitzposition festgesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitz, insbe
sondere einen Fahrzeugsitz, der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß Sitzpositionen mit um 180° gedrehter Sitz
richtung möglich sind und die Sitzeinstellung in jeder Sitz
richtung unter physiologisch optimalen Gesichtspunkten an die
Sitzwünsche der Sitzbenutzer angepaßt werden kann.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz, hat den
Vorteil, daß er durch einfaches Verschieben des Sitzgestells
in eine Stellung bringbar ist, in welche der Sitzbenutzer in
einer um 180° gedrehten Sitzrichtung, bei einem Fahrzeugsitz
z. B. entgegen Fahrtrichtung, plaziert ist. Dadurch können
Sitze, die z. B. in Großraum-PKWs, wie Campingwagen und Vans,
in Omnibussen und in schienengebundenen Großraumwagen hinter
einander angeordnet sind, problemlos in paarweise einander
zugekehrte Sitze verwandelt werden, und dies auf kleinstem
Raum auch bei beengten Einbauverhältnissen. Da der Sitz zur
Änderung der Sitzrichtung nicht gedreht werden muß, wird der
üblicherweise für die Sitzdrehung erforderliche Freiraum
links und rechts neben dem Sitz nicht benötigt, so daß z. B.
mindestens zwei Sitze eng nebeneinander angeordnet und trotz
dem für unterschiedliche Sitzrichtungen umgestellt werden
können. In jeder Sitzrichtung läßt sich der Sitz in der ge
wünschten Weise mit mehr steil angestellter Rückenstütze oder
mehr flach abgesenkter Rückenstütze einstellen und so an die
vom Sitzbenutzer gewünscht Sitzposition anpassen. Da beim Um
stellen der Sitzrichtung jeweils das obere Ende des Sitzge
stells nach unten und das andere untere Ende des Sitzgestells
nach oben schwenkt, ist auch für das Umstellen kein zusätzli
cher Freiraum vor und hinter dem Sitz erforderlich. Insgesamt
bietet der Sitz eine raumsparende und komfortable Lösung für
eine optimale Sitzanordnung mit umstellbarer Sitzrichtung,
die auch bei Fahrzeugen mit begrenztem Innenraumangebot, z. B.
Limousinen, eingesetzt werden kann. Bei Bedarf kann damit
auch eine sog. "Janus-Sitzanordnung" geschaffen werden, bei
der die Rücksitze eine gegen die Fahrtrichtung gedrehte Sitz
richtung aufweisen.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sitzes
mit zweckmäßigen Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Er
findung sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
das Polster drei aneinanderliegende Polsterteile auf, die
miteinander verbunden oder auch einstückig sein können. Die
beiden äußeren Polsterteile bilden wechselweise den Sitzbe
reich, und ein zwischen den beiden äußeren Polsterteilen lie
gender mittlerer Polsterteil bildet wechselweise mit dem ei
nen und anderen äußeren Polsterteil den wechselnden Lehnenbe
reich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
in jedem äußeren Polsterteil eine ausziehbare Kopfstütze mit
Kopfpolster so integriert, daß das Kopfpolster in die Kontur
des Polsterteils einbezogen ist. Die Kopfpolster liegen dabei
vorzugsweise jeweils formangepaßt in einer am freien Ende ei
nes jeden äußeren Polsterteils vorgesehenen Aussparung ein.
Das im momentanen Sitzbereich vorhandene Kopfpolster wird
eingeschoben und ist Teil der Sitzfläche, während das im mo
mentanen Lehnenbereich angeordnete Kopfpolster ausgeschoben
und als Kopfstütze genutzt werden kann.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zei
gen:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines Fahr
zeugsitzes,
Fig. 2 eine perspektivische Rückansicht des Fahrzeug
sitzes gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Fahrzeugsitzes mit um
180° gedrehter Sitzrichtung,
Fig. 4 ausschnittweise einen Schnitt längs der Linie
IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 ausschnittweise eine perspektivische Darstel
lung einer Stütze für das Sitzgestell gemäß
Fig. 4.
Der in Fig. 1 in Vorderansicht und Fig. 2 in Rückansicht zu
sehende Fahrzeugsitz weist ein Polster 11 auf, in dem ein
Sitzbereich 12 für das Aufsitzen eines Sitzbenutzers und ein
Lehnenbereich 13 zum Anlehnen des Sitzbenutzers ausgebildet
ist. Das Polster 11 ist im Ausführungsbeispiel dreiteilig und
weist drei aneinanderliegende Polsterteile 14, 15, 16 auf,
die miteinander verbunden, aber auch einstückig miteinander
ausgeführt sein können. Die beiden äußeren Polsterteile 14,
15 sind identisch ausgebildet, während der mittlere Polster
teil 16 wesentlich schmaler ist als die äußeren Polsterteile
14, 15 und immer Teil des Lehnenbereichs 13 ist. Das Polster
11 ist in einem Sitzgestell 17 aufgenommen, das mit einer bo
genförmig gekrümmten Führung, deren Krümmungsmittelpunkt o
berhalb des Sitzbereichs 12 liegt in Sitzlängsrichtung um den
Krümmungsmittelpunkt verschiebbar ist. Die bogenförmig ge
krümmte Führung, die sich unterbrechungslos über den größeren
Teil des Sitzbereichs 12 und den größeren Teil des Lehnenbe
reichs 13 hinweg erstreckt, wird von zwei Führungsschienen
18, 19 (Fig. 2) gebildet, die kreisbogenförmig gekrümmt sind
und im Parallelabstand voneinander in Sitzlängsrichtung ver
laufen.
Das Sitzgestell 17 ist im Ausführungsbeispiel als Schale 20
mit einem Schalenboden 201 (Fig. 2) und zwei seitlichen Scha
lenwangen 202, 203 (Fig. 1) ausgebildet und vorzugsweise als
Kunststoffspritzteil gefertigt. Wie in der Schnittdarstellung
in Fig. 4 zu sehen ist, sind beim Spritzen im Schalenboden
201 zwei sich längs erstreckende, parallel zueinander verlau
fende, im Querschnitt etwa U-förmige Hohlräume 21 ausgespart,
in die jeweils eine der beiden Führungsschienen 18, 19 einge
setzt und darin befestigt ist. Das Sitzgestell 17 bzw. die
Sitzschale 20 ist auf zwei Paaren von Stützen 23 an einem bo
denfesten Sitzpodest 24 abgestützt und relativ zu den Stützen
23 verschiebbar. In Fig. 2 sind von den links und rechts vor
handenen Stützenpaaren die Stützen 22 und 23 des auf der
rechten Seite des Sitzes angeordneten Stützenpaars schema
tisch angedeutet. In Fig. 4 ist die Stütze 23 im einzelnen
dargestellt. Alle übrigen Stützen sind in der gleichen Weise
ausgebildet. Die Stütze 23 trägt ein Paar drehbar gelagerte
Stützrollen 25, auf denen sich die mit querliegendem C-Profil
ausgeführte Führungsschiene 18 mit ihrem Schienenrücken ab
rollt. Die beiden parallel zum Schienenrücken verlaufenden
Schenkelenden des C-Profils übergreifen die Stützrollen 25
von unten und verhindern so ein Abheben des Sitzgestells 17
vom Sitzpodest 24.
In Fig. 5 ist die Stütze 23 mit dem Paar Stützrollen 25 per
spektivisch dargestellt. Die beiden Stützrollen 25 sitzen
drehbar auf einer Stützachse 26, die in einem Steg 27 gehal
ten ist. Wie Fig. 4 verdeutlicht, ragt der Steg 27 mit seinem
die Stützachse 26 tragenden Ende durch den Schlitz des C-
Profils in die Führungsschiene 18 bzw. 19 hinein und ist am
anderen Ende mit dem Sitzpodest 24 fest verbunden. Mindestens
eine der Führungsschienen 18, 19 weist im Schienenrücken eine
mittig nach außen vorstehende Auswölbung 28 auf, in der eine
Längsverzahnung 29 ausgebildet ist. Die Längsverzahnung 29
wirkt mit einem hier nicht zu sehenden Zahnritzel zusammen,
das über ein in Fig. 2 schematisch angedeutetes Getriebe 30
von einem Elektromotor 31 antreibbar ist. Wird das Zahnritzel
gedreht, so wird das Sitzgestell 17 bzw. die Sitzschale 20 in
Längsrichtung auf einem Kreisbogen verschoben, wobei sie sich
auf den Stützrollen 25 der insgesamt vier Stützen 22, 23 ab
rollt.
Wie ebenfalls aus Fig. 4 ersichtlich ist, weist das Sitzpo
dest 24 ein Paar bodenfeste Unterschienen 32 auf, in denen
jeweils eine Oberschiene 33 längsverschiebbar geführt ist.
Die Stützen 22, 23 sind auf den Oberschienen 33 befestigt, so
daß der gesamte Sitz in Längsrichtung in den Unterschienen 32
verfahren werden kann. Mittels einer nicht dargestellten Ar
retiervorrichtung kann die Oberschiene 33 an der Unterschiene
32 fixiert und so die eingestellte Sitzlängsverschiebung
festgehalten werden.
Mittels des Elektromotors 31 kann das Sitzgestell 17 bzw. die
Sitzschale 20 über die Führungsschienen 18, 19 in Sitzlängs
richtung verschoben werden, wobei das Sitzgestell 17 bzw. die
Sitzschale 20 eine kreisbogenförmige Schwenkung um den ober
halb des Sitzbereichs 12 liegenden Krümmungsmittelpunkt aus
führt. Ausgehend von der Sitzstellung des in Fig. 2 darge
stellten Sitzes mit einer in Pfeilrichtung 34 weisenden Sitz
richtung kann das Sitzgestell 17 bzw. die Sitzschale 20 so
weit verschoben werden, daß der Sitz eine in Fig. 3 darge
stellte Sitzstellung mit einer um 180° gedrehten Sitzrichtung
(Pfeil 35) erhält. Durch dieses Verschieben des Sitzgestells
17 wird der äußere Polsterteil 14, der in der Sitzstellung
gemäß Fig. 1 und 2 den Sitzbereich 12 bildet, so positio
niert, daß er zusammen mit dem mittleren Polsterteil 16 den
Lehnenbereich 13 bildet, während der in der Sitzstellung ge
mäß Fig. 1 einen Teil des Lehnenbereichs 13 bildende äußere
Polsterteil 15 als Sitzbereich 12 positioniert wird.
In jedem äußeren Polsterteil 14 bzw. 15 ist eine ausziehbare
Kopfstütze 36 bzw. 37 mit einem von zwei Tragstützen 38, 39
bzw. 41, 42 getragenen Kopfpolster 40 bzw. 43 so integriert,
daß das Kopfpolster 40 in die Kontur des äußeren Polsterteils
14 und das Kopfpolster 43 in die Kontur des äußeren Polster
teils 15 einbezogen ist. Hierzu weist jeder äußere Polster
teil 14 bzw. 15 an seinem freien Ende eine Aussparung 44 bzw.
45 auf, in der das Kopfpolster 40 bzw. 43 formangepaßt ein
liegt. Wie nicht weiter dargestellt ist, sind die Tragstützen
38, 39 bzw. 41, 42 einer jeden Kopfstütze 36 bzw. 37 an der
Innenseite des Schalenbodens 201 festgelegt und vorzugsweise
elektromotorisch ausschiebbar ausgebildet. Wird nun der Sitz
aus seiner in Fig. 2 dargestellten Sitzposition mit Sitzrich
tung gemäß Pfeil 34 in die in Fig. 3 dargestellte Sitzpositi
on mit um 180° gedrehter Sitzrichtung gemäß Pfeil 35 umge
stellt, so wird die Kopfstütze 36 am äußeren Polsterteil 15
eingezogen, bis das Kopfpolster 40 paßgenau in der Aussparung
44 einliegt, und die Kopfstütze 37 am äußeren Polsterteil 14
ausgefahren, so daß das Kopfpolster 43 über die Oberseite des
nunmehr mit dem mittleren Polsterteil 16 den Lehnenbereich 13
bildenden äußeren Polsterteils 14 vorsteht und die Aussparung
45 sichtbar wird. Das in die Aussparung 44 eingeschobene
Kopfpolster 40 der Kopfstütze 36 ist bei der Sitzstellung ge
mäß Fig. 3 ein Teil des Sitzbereichs 12.
Das Sitzgestell 17 muß nicht als einstückige Kunststoffschale
ausgeführt sein. Sie kann aus Designgründen anders kon
struiert werden. Wesentlich sind lediglich die bogenförmig
gekrümmten Führungsschienen 18, 19 die die beschriebene Sitz
umstellung ermöglichen. Vorteilhaft ist das Sitzgestell 17
mit einem geschlossenen Rücken ausgeführt, der die Führungs
schienen 18, 19 mit Ausnahme des Längsschlitzes in deren C-
Profil, sowie die mechanischen Bauelemente zum Antrieb des
Sitzgestells 17 und der Kopfstützen 36, 37 verdeckt.
Claims (14)
1. Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz, mit einem Polster (11),
in dem ein Sitzbereich (12) für das Aufsitzen eines Sitz
benutzers und ein Lehnenbereich (13) zum Anlehnen des
Sitzbenutzers ausgebildet ist, und mit einem das Polster
(11) aufnehmenden Sitzgestell (17), das mit einer bogen
förmig gekrümmten Führung mit oberhalb des Sitzbereichs
(12) liegendem Krümmungsmittelpunkt in Sitzlängsrichtung
um dem Krümmungsmittelpunkt verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bogenförmig gekrümmte Führung (18, 19) sich un
terbrechungslos über mindestens einen Teil des Sitzbe
reichs (12) und mindestens einen Teil des Lehnenbereichs
(13) soweit erstreckt, daß durch Verschieben des Sitzge
stells (17) der Lehnenbereich (13) als Sitzbereich (12)
und der Sitzbereich (12) als Lehnenbereich (13) mit um
180° gedrehter Sitzrichtung positionierbar ist.
2. Sitz nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß das Polster (11) drei aneinanderliegende Polsterteile
(14, 15, 16) aufweist, von denen die beiden äußeren Pols
terteile (14, 15) wechselweise den Sitzbereich (12) und
ein zwischen den beiden äußeren Polsterteilen (14, 15)
liegender mittlerer Polsterteil (16) wechselweise mit dem
einen und anderen äußeren Polsterteil (14, 15) den wech
selnden Lehnenbereich (13) bildet.
3. Sitz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem äußeren Polsterteil (14, 15) eine ausziehba
re Kopfstütze (36, 37) mit Kopfpolster (40, 43) so integ
riert ist, daß das Kopfpolster (40, 43) in die Kontur des
Polsterteils (14, 15) einbezogen ist.
4. Sitz nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Kopfpolster (40, 43) in einer am freien Ende
eines jeden äußeren Polsterteils (14, 15) ausgebildeten
Aussparung (44, 45) formangepaßt einliegt.
5. Sitz nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden äußeren Polsterteile (14, 15) gleich aus
gebildet sind.
6. Sitz nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bogenförmig gekrümmte Führung zwei am Sitzgestell
(17) im Parallelabstand in Sitzlängsrichtung verlaufende
bogenförmige Führungsschienen (18, 19) aufweist, die sich
auf zwei Paaren von auf einem bodenfesten Sitzpodest (24)
gehaltenen Stützen (22, 23) abrollen.
7. Sitz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Führungsschiene (18, 19) ein querliegendes C-
Profil aufweist und daß jede Stütze (22, 23) durch die
Öffnung im C-Profil hindurchragt und zwei seitlich ange
ordnete, drehbar gelagerte Stützrollen (25) trägt, auf
denen sich die zugeordnete Führungsschiene (18, 19) mit
ihrem Schienenrücken abrollt.
8. Sitz nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Schienenrücken mindestens einer Führungsschiene
(18, 19) eine mittig längs der Führungsschiene (18, 19)
verlaufende Längsverzahnung (29) angeordnet ist, in die
ein motorisch antreibbares, am Sitzpodest (24) gelagertes
Zahnritzel zum Verschieben des Sitzgestells (17) ein
greift.
9. Sitz nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schienenrücken eine nach außen vorstehende, mit
tige Auswölbung (28) aufweist, in der die Längsverzahnung
(29) einliegt.
10. Sitz nach einem der Ansprüche 6-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sitzpodest (24) mindestens ein Paar relativ zu
einander verschiebbare, in Sitzlängsrichtung sich erstre
ckende Längsschienen aufweist, von denen eine Unterschie
ne (32) bodenfest ist und eine in dieser verschieb- und
festsetzbare Oberschiene (33) die Stützen (22, 23) trägt.
11. Sitz nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sitzgestell (17) als Sitzschale (20) mit einem
Schalenboden (201) und zwei davon abstehenden Schalenwan
gen (202, 203) ausgebildet ist.
12. Sitz nach einem der Ansprüche 6-10 und Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen (18, 19) im Schalenboden (201)
integriert sind.
13. Sitz nach Anspruch 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzschale (20) als Kunststoffspritzteil gefer
tigt ist und daß die Führungsschienen (18, 19) in zwei
beim Spritzen ausgesparte, sich mit Parallelabstand längs
erstreckende Hohlräume (21) eingesetzt und befestigt
sind.
14. Sitz nach einem der Ansprüche 3-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterteile (14, 15, 16) miteinander verbunden,
vorzugsweise einstückig, sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002149444 DE10249444C1 (de) | 2002-10-24 | 2002-10-24 | Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002149444 DE10249444C1 (de) | 2002-10-24 | 2002-10-24 | Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10249444C1 true DE10249444C1 (de) | 2003-11-20 |
Family
ID=29265444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002149444 Expired - Fee Related DE10249444C1 (de) | 2002-10-24 | 2002-10-24 | Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10249444C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2108539A1 (de) * | 2008-04-09 | 2009-10-14 | Hyundai Motor Europe Technical Center GmbH | Beifahrersitzvorrichtung für Motorfahrzeuge |
CN110406432A (zh) * | 2019-09-03 | 2019-11-05 | 上汽通用汽车有限公司 | 一种汽车座椅及自动驾驶汽车 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR826414A (fr) * | 1938-06-24 | 1938-03-31 | Accessoires En Tube Pour Autom | Siège inclinable, notamment pour véhicule terrestre, nautique ou aérien |
-
2002
- 2002-10-24 DE DE2002149444 patent/DE10249444C1/de not_active Expired - Fee Related
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CN110406432A (zh) * | 2019-09-03 | 2019-11-05 | 上汽通用汽车有限公司 | 一种汽车座椅及自动驾驶汽车 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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