DE10248830C1 - Elektrische Einrichtung - Google Patents

Elektrische Einrichtung

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Abstract

Es wird eine elektrische Einrichtung mit einer in einem aus einem Gehäuse-Oberteil und einem Gehäuse-Unterteil bestehenden Isolierstoff-Gehäuse gehaltenen Leiterplatte und einer der Leiterplatte zugeordneten Domschaltmatte vorgeschlagen, wobei eine spielfreie Lagerung der Leiterplatte und der zugeordneten Domschaltmatte auch beim Auftreten üblicher Toleranzen dadurch gewährleistet ist, daß das Gehäuse-Oberteil sich auf der Leiterplatte mit am Gehäuse-Oberteil vorgesehenen Ansätzen abstützt und daß zwischen der Leiterplatte und dem Gehäuse-Unterteil eine aus dauerelastischem Material bestehende Materialschicht derart eingefügt ist, daß bei einer zwischen dem Gehäuse-Unterteil und dem Gehäuse-Oberteil über miteinander kooperierende Klipselemente realisierten Klipsverbindung die Leiterplatte randseitig zwischen dem Gehäuse-Unterteil und dem Gehäuse-Oberteil eingespannt gehalten ist.

Description

Die vorliegende Erfindung geht von einer entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen Einrichtung aus.
Eine derartige Einrichtung ist dafür vorgesehen, um Stromkreise dadurch kurzfristig zu schließen, daß die der Domschaltmatte zugehörigen, mittels am Gehäuse-Oberteil des Isolierstoff-Gehäuses vorhandenem Betätigungsorgan verstellbaren Schaltelemente den auf der Leiterplatte befindlichen ortsfesten Kontaktstellen zugeordnet werden.
Durch die DE 198 09 684 A1 und die DE 197 38 666 C1 sind elektrische Einrichtungen bekannt geworden, die jeweils ein mit einer Leiterplatte/Platine und einer derselben zugeordneten Domschaltmatte versehenes, aus einem Gehäuse-Unterteil und einem Gehäuse-Oberteil bestehendes Gehäuse aufweisen. Dabei sind jeweils die Schaltelemente der Domschaltmatte über tastenförmige, im Gehäuse verschiebbar gehaltene Bedienelemente betätigbar.
Bei der erstgenannten Ausführungsform stützt sich das Gehäuse-Oberteil mittels daran vorhandener Ansätze über die Domschaltmatte an der Leiterplatte ab, welche am Gehäuse-Unterteil gehalten ist, während bei der letztgenannten Ausführungsform sich das Gehäuse-Oberteil mittels daran vorgesehener Ansätze direkt auf der Platine abstützt.
Bei der erstgenannten Ausführungsform besteht das Problem, daß aufgrund der in der Praxis üblichen, in der Größenordnung von einigen Zehntel-Millime­ tern liegenden Toleranz von handelsüblichen Leiterplatten eine spaltfreie Verbindung von Gehäuse-Oberteil und Gehäuse-Unterteil nur dadurch zu realisieren ist, daß für die Verbindung dem einen der beiden Gehäuseteile zugeordnete Schraubelemente eingesetzt werden, die mit am anderen der beiden Gehäuseteile vorhandenen komplementären Bauelementen kooperieren.
Weiterhin existiert bei einer solchen elektrischen Einrichtung noch die Schwierigkeit, daß durch unvermeidbaren Toleranzen die mit der Betätigung der Bedienelemente zusammenhängende Schalt-Haptik nicht reproduzierbar ist, d. h., daß dieselbe von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich ist. Dies ist z. B. im Zusammenhang mit einer Vielzahl von benachbart anzuordnenden Schalt-Einrichtungen - wie in Kraftfahrzeugen üblich - für den Benutzer in der Regel nicht akzeptabel.
Bei der letztgenannten Ausführungsform besteht das Problem, daß dadurch, daß das Gehäuse-Oberteil sich mit den daran vorhandenen Ansätzen an der Leiterplatte abstützt, die Schalt-Haptik zwar reproduzierbar ist, jedoch führt dabei die Dickentoleranz der handelsüblichen Leiterplatten entweder dazu, daß bei einem Untermaß der Leiterplatte dieselbe nicht fest im Gehäuse ge­ halten ist oder, daß bei einem Übermaß eine heutzutage aus Kostengründen immer favorisierte Klipsverbindung zwischen Gehäuse-Oberteil und Gehäuse- Unterteil nicht realisierbar ist bzw. bei einer Schraubverbindung zwischen Gehäuse-Oberteil und Gehäuse-Unterteil ein Spalt zwischen diesen beiden Bauteilen auftritt, was aus verschiedenen Gründen - wie z. B. dem äußeren Erscheinungsbild des Gehäuses - nicht akzeptabel ist.
Aufgrund dessen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Einrichtung der eingangs erwähnten Art derart weiterzubilden, daß selbst bei einer Klipsverbindung des Gehäuse-Oberteils mit dem Gehäuse- Unterteil eine spielfreie Lagerung der Leiterplatte und der zugeordneten Dom- Schaltmatte auch beim Auftreten der üblichen Toleranzen gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhaft bei einem derartigen Aufbau einer elektrischen Einrichtung ist, daß eine solche nur einen relativ geringen Aufwand bedingende elektrische Einrichtung relativ einfach zu montieren ist.
Weitere besonders günstige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben und werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Einrichtung;
Fig. 1a eine Einzelheit B nach Fig. 1;
Fig. 1b eine Einzeilheit C nach Fig. 1.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, weist die als Drucktasten-Schalter ausge­ bildete elektrische Einrichtung ein aus Kunststoff hergestelltes Isolierstoff- Gehäuse 1 auf, das sich im wesentlichen aus einem Gehäuse-Oberteil 1a und einem Gehäuse-Unterteil 1b zusammensetzt. In dem Gehäuse-Oberteil 1a ist ein als Drucktaste ausgebildetes Betätigungsorgan 1a* verschiebbar gehalten, das mit einem Betätigungsansatz 1a** einem Schaltdom 3' einer Domschalt­ matte 3 zugeordnet ist. Die Domschaltmatte 3 liegt dabei auf einer im Isolierstoff-Gehäuse 1 gehaltenen Leiterplatte 2, an der sich einerseits das Gehäuse-Oberteil 1a mit Ansätzen 1a' abstützt und welche wiederum andererseits dem Gehäuse-Unterteil 1b derart zugeordnet ist, daß die Dicken- Toleranz der Leiterplatte 2 ausgeglichen wird. Zum Zwecke des Ausgleichs der bei handelsüblichen Leiterplatten vorhandenen Dicken-Toleranz befindet sich zwischen der Leiterplatte 2 und den zugeordneten Abstützbereichen 1b' des Gehäuse-Unterteils 1b eine aus dauerelastischem Material bestehende Materialschicht 3a, die bei einer zwischen dem Gehäuse-Oberteil 1a und dem Gehäuse-Unterteil 1b zu realisierenden Klipsverbindung komprimiert wird, so daß die beiden Gehäuseteile zusammen mit der Leiterplatte 2 klapperfrei auf vorbestimmten Abstand gehalten werden.
Die Materialschicht 3a ist dabei vorzugsweise an der ebenfalls aus dauerela­ stischem Material bestehenden und zwar insbesondere aus Silikon hergestell­ ten Domschaltmatte 3 einstückig angeformt, wobei der oder die von der Dom­ schaltmatte 3 ausgehende(n) bis zur Materialschicht 3a reichende(n), von der Oberseite zur Unterseite der Leiterplatte führende(n) Anbindungsbereich(e) 3* gegenüber der Seitenwandung 2* der Leiterplatte 2 als auch gegenüber dem derselben zugewandten Wandabschnitt 1a" des Gehäuse-Oberteils 1a mit Spiel angeordnet sind. Weiterhin sind an dem bzw. den Anbindungsberei­ ch(en) 3* bzw. in unmittelbarer Nähe davon Fixiermittel vorgesehen, die zwecks unverrückbarer Festlegung der Domschaltmatte 3 auf der Leiterplatte 2 mit an der Leiterplatte 2 vorhandenen Fixiermitteln kooperieren.
Die zur Verbindung des Gehäuse-Oberteils 1a mit dem Gehäuse-Unterteil 1b und zur Festlegung der Materialschicht 3a vorgesehene Klipsverbindung wird dadurch realisiert, daß einerseits an einem anderen Wandabschnitt des Gehäuse-Oberteils 1a eine Klipsöffnung 4a vorhanden ist, in die eine am Gehäuse-Unterteil 1b angeformte Klipsnase 4b eingreift, wobei dieselbe sich am Öffnungsrand dann abstützt, wenn das Gehäuse-Oberteil 1a und das Gehäuse-Unterteil 1b unter Kompression der Materialschicht 3a vollständig zusammengefügt sind. Um eine einwandfreie Verbindung von Gehäuse- Oberteil 1a und Gehäuse-Unterteil 1b zu realisieren, sind über den Umfang der elektrischen Einrichtung mehrere dieser Klipsverbindungen vorgesehen.
Weitere in der Zeichnung dargestellte Einzelheiten sind für die Erfindung ohne Belang, so daß hierauf nicht näher eingegangen wird.

Claims (12)

1. Elektrische Einrichtung mit einer Leiterplatte (2) und einer der Leiterplatte (2) zugeordneten, mit Kontaktstellen derselben kooperierenden, aus dauer­ elastischem Material bestehenden Domschaltmatte (3), die zusammen je­ weils randseitig zwischen dem Gehäuse-Unterteil (1b) und dem Gehäuse- Oberteil (1a) eines Isolierstoff-Gehäuses (1) angeordnet sind, wobei die Dom­ schaltmatte (3) randseitig zwischen einerseits der Leiterplatte (2) und ande­ rerseits dem Gehäuse-Oberteil (1a) vorhanden ist und wobei die Leiterplatte (2) randseitig einerseits an der Domschaltmatte (3) anliegt und andererseits dem Gehäuse-Unterteil (1b) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse-Oberteil (1a) sich auf der Leiterplatte (2) mit am Gehäuse- Oberteil (1a) vorgesehenen Ansätzen (1a') abstützt, und daß zwischen der Leiterplatte (2) und dem Gehäuse-Unterteil (1b) eine aus dauerelastischem Material bestehende Materialschicht (3a) derart eingefügt ist, daß bei einer zwischen dem Gehäuse-Unterteil (1b) und dem Gehäuse-Oberteil (1b) über miteinander kooperierende Klipselemente (4a, 4b) realisierten Klipsverbin­ dung die Leiterplatte (2) randseitig zwischen dem Gehäuse-Unterteil (1b) und dem Gehäuse-Oberteil (1a) eingespannt gehalten ist.
2. Elektrische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dauerelastische Materialschicht (3a) dem Rand der Leiterplatte (2) und dem damit kooperierenden Rand des Gehäuse-Unterteils (1b) vollständig umlaufend zugeordnet ist.
3. Elektrische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dauerelastische Materialschicht (3a) dem Rand der Leiterplatte (2) und dem damit kooperierenden Rand des Gehäuse-Unterteils (1a) stellenweise zugeordnet ist.
4. Elektrische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dauerelastische Materialschicht (3a) aus (einem) einstückig an die aus dauerelastischem Material hergestellte Domschalt­ matte (3) angeformten, auch die Seitenwandung (2*) der Leiterplatte (2) zumindest partiell umschließenden Bereich(en) gebildet ist.
5. Elektrische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse-Oberteil (1a) sich mit seinen Ansätzen (1a') auf der Leiterplatte (2) derart abstützt, daß die Domschaltmatte (3) im Randbereich mit Spiel zwi­ schen der Leiterplatte (2) und dem Gehäuse-Oberteil (1a) angeordnet ist.
6. Elektrische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die die dauerelastische Materialschicht (3a) bildende(n) Bereich(e) sowohl gegenüber der Seitenwandung (2*) der Lei­ terplatte (2) als auch gegenüber dem derselben zugewandten Wandab­ schnitt (1a") des Gehäuse-Oberteils (1a) mit Spiel angeordnet ist bzw. sind.
7. Elektrische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der dauerelastischen Materialschicht (3a) aus Silikon besteht.
8. Elektrische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dauerelastische Materialschicht (3a) am Gehäuse-Unterteil (1b) angespritzt ist.
9. Elektrische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dauerelastische Materialschicht (3a) aus zumindest einem zwischen das Gehäuse-Unterteil (1b) und die Leiterplatte (2) eingefügten Standard-Bauelement - wie z. B. einem O- Ring oder dgl. - gebildet ist.
10. Elektrische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die insbesondere aus Silikon hergestellte Dom­ schaltmatte und die dauerelastische Materialschicht (3a) dem Gehäu­ se-Unterteil (1b) sowie dem Gehäuse-Oberteil (1a) und der davon umschlossenen Leiterplatte (2) derart zugeordnet sind, daß die im In­ nern des Isolierstoff-Gehäuses (1) befindlichen Teile bzw. Abschnit­ te gegenüber der Umgebung der Einrichtung abgedichtet sind.
11. Elektrische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Randbereich der Domschaltmatte (3) Fixiermittel vorhanden sind, die mit am Randbereich 2* der Leiterplat­ te (2) vorgesehenen Fixiermitteln kooperieren.
12. Elektrische Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Domschaltmatte (3) vorhandenen Fixiermittel aus angeformten Ansätzen bestehen, die in die als randseitig angebrach­ te Ausnehmungen ausgebildeten Fixiermittel der Leiterplatte (2) ein­ greifen.
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