DE10247775B4 - Speichereinspritzsystem zur Dämpfung von Druckwellen, insbesondere bei einem Common Rail Einspritzsystem - Google Patents

Speichereinspritzsystem zur Dämpfung von Druckwellen, insbesondere bei einem Common Rail Einspritzsystem Download PDF

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Abstract

Speichereinspritzsystem mit einer Dämpfungseinrichtung (7), insbesondere für ein Common Rail Einspritzsystem, bei dem Kraftstoff mit hohem Druck während eines Einspritzzyklus mit mehreren Einspritzimpulsen in kurzen Zeitabständen einspritzbar ist, wobei die Dämpfungseinrichtung (7) zur mehrfachen Reflexion und Absorption von Druckwellen ausgebildet ist und einen so großen Strömungsquerschnitt aufweist, dass kein spürbarer Druckverlust auftritt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (7) einen Sintermetalleinsatz (6) aufweist, dass der Sintermetalleinsatz (6) in Form von zwei zylindrischen Scheiben ausgebildet ist, die beabstandet angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Speichereinspritzsystem zur Dämpfung von Druckwellen, insbesondere bei einem Common Rail Einspritzsystem, bei dem Kraftstoff mit hohem Druck während eines Einspritzzyklus mit mehreren Einspritzimpulsen in kurzen Zeitabständen eingespritzt wird, nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon bekannt, dass bei einem Common Rail Einspritzsystem der gewünschte Betriebsdruck für den einzuspritzenden Kraftstoff in einem Speichersystem bereitgestellt wird. Dabei werden die Druckwellen, die bei jedem kurzen Einspritzimpuls entstehen, durch die Leitungen (Common Rail) mehr oder weniger schnell gedämpft. Dennoch können Druckwellen entstehen, deren Amplituden mehrere Hundert bar betragen können. Diese Druckwellen breiten sich mit der dem Kraftstoff entsprechenden Schallgeschwindigkeit aus und werden an den Wandungen der Kraftstoffleitung, den Übergängen zum Rail, an den Ventilen, Kanten usw. reflektiert. Durch die Überlagerung von Druckwellen entsteht ein komplexes Schwingungssystem, das die einzuspritzende Kraftstoffmenge in ungünstiger Weise beeinflussen kann. Insbesondere bei mehreren aufeinander folgenden Einspritzungen mit sehr kurzen zeitlichen Abständen (bis zu 100 μs) können die Druckwellen des vorausgegangenen Einspritzimpulses den nachfolgenden Einspritzimpuls in unerwünschter Weise beeinflussen, da die Druckwellen erst nach mehreren Schwingungen und in Abhängigkeit von der Wellenlänge abklingen.
  • Um dieses Problem zu lösen, wurde bisher der zeitliche Abstand zwischen zwei Einspritzimpulsen fest vorgegeben. Er wurde so gewählt, dass der zeitliche Druckgradient minimal wurde, um eine möglichst geringe Streuung der Einspritzmenge der einzelnen Einspritzimpulse zu erhalten. In vielen Fällen war dieses Vorgehen ausreichend, da bei der Pilot- oder Vor einspritzung nur eine geringe Menge Kraftstoff und bei der zweiten Einspritzung die vorgesehene Haupteinspritzmenge eingespritzt wurde. Durch die geringe Voreinspritzmenge kommt es in der Regel zu nur geringen Druckeinbrüchen, die die nachfolgende Haupteinspritzung auch nur geringfügig negativ beeinflusst.
  • Bei den neuen Anforderungen an das Einspritzsystem mit mehreren, beispielsweise n=5, n=8... Einspritzungen pro Zyklus und Zylinder verschärft sich die oben beschriebene Problematik massiv. Insbesondere können die zeitlichen Abstände zwischen zwei Einspritzimpulsen nicht mehr fest vorgegeben werden, da beispielsweise auch nach einer großen Einspritzmenge (Split Main-Injection) noch weitere Einspritzimpulse (Post-Injection) exakt dosiert werden müssen. Die bisherige Methode, das Rail mit seinem relativ großen Volumen als Dämpfer für die Druckwellen zu verwenden, ist nicht mehr ausreichend.
  • Prinzipiell ist aus physikalischen Überlegungen bekannt, Druckwellen durch Reflexion und Absorption zu dämpfen. Während die Reflexionen an Wandungen entstehen, erfolgt bei der Absorption der Druckwelle eine Dissipation in Wärme. Meistens werden bei per se bekannten Pulsationsdämpfern beide Methoden angewandt.
  • Eine alternative Möglichkeit besteht in der Vergrößerung des Speichervolumens unter Ausnutzung des Elastizitätsmoduls (E-Moduls) des Kraftstoffs. Diese Möglichkeit erscheint jedoch weniger gut geeignet, da das Einspritzsystem durch das große Volumen zu träge wird und auf gewünschte Druckänderungen nicht schnell genug reagieren kann.
  • Aus DE 100 49 285 A1 ist eine Hochdruckleitung mit wechselndem Innendurchmesser in Strömungsrichtung bekannt, so dass an den dadurch entstehenden Absätzen eine Teilreflektion von Druckwellen, welche die Hochdruckleitung bzw, vom Injektor in Richtung eines Common Rails durchlaufen, reflektiert werden. Durch die Teilreflektion der Druckwellen werden die von den Druckwellen verursachten zeitlichen Druckschwankungen am Injektor verringert oder durch Interferenzeffekte sogar vollständig ausgelöscht. Dadurch kann die Kraftstoffzumessung mit größerer Genauigkeit erfolgen, so dass sich Lauf- und Verbrauchsverhalten der mit der erfindungsgemäßen Hochdruckleitung ausgestatteten Brennkraftmaschine verbessern.
  • Das erfindungsgemäße Speichereinspritzsystem (Einspritzsystem) mit einer Dämpfungseinrichtung, insbesondere für ein Common Rail Einspritzsystem, bei dem Kraftstoff mit hohem Druck während eines Einspritzzyklus mit mehreren Einspritzimpulsen in kurzen Zeitabständen eingespritzt wird, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Haupanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass die Dämpfungseinrichtung zur mehrfachen intensiven Reflexion und/oder Absorption ausgebildet ist und einen so großen Strömungsquerschnitt aufweist, dass kein spürbarer Druckverlust auftritt. Dadurch wird in vorteilhafter Weise einerseits der Energieverlust verringert und andererseits eine hohe Flexibilität des Einspritzsystem erzielt.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Speichereinspritzsystems gegeben. Als eine besonders einfache und wirkungsvolle Lösung für die Dämpfung der Druckwellen wird ein Sintermetalleinsatz angesehen. Durch den per se bekannten Sinterprozess kann beispielsweise ein metallischer Zylinder oder eine zylindrische Scheibe hergestellt werden, die einen hohen Anteil von kraftstoffdurchlässigen Poren aufweist. Man erhält beispielsweise ein Hohlvolumen von 40%. Die relevante freie Querschnittfläche und somit auch das Verhältnis aus Strömungs- zu Gesamtquerschnittsfläche beträgt somit etwa 40%. Besonders vorteilhaft ist jedoch, dass bezüglich der Reflexion das Verhältnis Reflexions- zu Gesamtquerschnittsfläche praktisch 100 beträgt. Im Vergleich dazu würde eine Lochblende mit vergleichbaren Abmessungen wesentlich schlechtere Eigenschaften aufweisen. Hier würde das Verhältnis aus Strömungs- zu Gesamtquerschnittsfläche nur etwa 6% betragen und das Verhältnis Reflexions- zu Gesamtquerschnittsfläche nur etwa 94%. Im Vergleich hierzu weist der Sintermetalleinsatz also wesentlich bessere Reflexions- und Absorptionseigenschaften sowie einen niedrigeren Strömungswiderstand auf.
  • Eine weitere Verbesserung wird erreicht, wenn zwei Sintermetalleinsätze seitlich versetzt angeordnet werden. Mit dieser Anordnung werden insbesondere stehende Welle (Druckwellen) vorteilhaft vermieden.
  • Eine günstige alternative Lösung insbesondere zur Vermeidung stehender Wellen wird auch in einer Anordnung gesehen, bei der mehrere Sintermetalleinsätze oder -scheiben in verschiedenen Ebenen mit unregelmäßigen Abständen eingesetzt werden.
  • Vorteilhaft erscheint auch eine Lösung mit einem (koaxialen) Doppelrohr mit unterschiedlichen Durchmessern, bei dem der innere Teil des kleineren Rohres mit einer entsprechenden Perforation ausgebildet ist. Eine derartige Anordnung lässt sich besonders einfach und kostengünstig herstellen.
  • Günstig erscheint auch, die Anordnung mit einem Drahtgeflecht zu versehen, bei dem die Fasern möglichst chaotisch verteilt sind.
  • Durch die Anordnung von wenigstens zwei Blechen im Strömungskanal mit unterschiedlichen Winkeln erhält man eine Dämpfungseinrichtung, die ähnlich wie bei einem Stabfilter gute Durchlass- und Reflexionseigenschaften aufweist.
  • Eine günstige alternative Lösung stellt auch die Anordnung mit seitlich oder zahnartig versetzten Lamellen dar. Auch in diesem Fall sind der Strömungswiderstand relativ gering und die Dämpfungseigenschaften recht günstig.
  • Die Ausbildung der Dämpfungseinrichtung mit verschiedenen Querschnittssprüngen bewirkt ebenfalls eine starke Dämpfungswirkung, da sowohl sehr viele Reflexionen an den Wandungen als auch Absorptionen auftreten.
  • Die Ausbildung der Dämpfungseinrichtung mit Bögen, einer Wendel oder einem Trichter bewirkt ein häufiges Umlenken der Druckwellen, so dass entsprechende Reflexionen entstehen, die ein rasches Abklingen der Amplituden der Druckwellen bewirken.
  • Die Dämpfungseinrichtung wird möglichst am Ort der Entstehung der Druckwellen angeordnet, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Dies ist vorzugsweise zwischen der Hochdruckleitung (Druckleitung) und dem Injektor beziehungsweise innerhalb des Injektors zwischen dem Aktor und der Einspritzdüse vorgesehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Speichereinspritzsystem mit einer Dämpfungseinrichtung so auszubilden, dass die entstehenden Druckwellen möglichst schnell gedämpft werden, wobei kein spürbarer Druckverlust auftreten soll. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Injektor eines Speichereinspritzsystems,
  • die 2a-2c zeigen verschiedene Diagramme,
  • 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Sintermetalleinsatz,
  • 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel mit zwei versetzt angeordneten Sintermetalleinsätzen,
  • 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Anordnung von drei Sintermetalleinsätzen,
  • 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem Drahtgeflecht,
  • 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem Doppelrohr, die 8 und 9 zeigen Ausführungsbeispiele mit eingesetzten Blechen beziehungsweise Lamellen,
  • die 10 und 11 zeigen Ausführungsbeispiele mit unterschiedlichen Querschnittsprüngen,
  • die 12 und 13 zeigen Ausführungsbeispiele mit Rohrbogen beziehungsweise mit einer Wendel,
  • 14 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer trichterförmigen Anordnung und
  • 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem Rohrbündel als Strömungsgleichrichter.
  • Bezüglich der Figurenbeschreibung zeigt 1 in schematischer Darstellung einen handelsüblichen Injektor 1, wie er beispielsweise bei einem Kraftstoff-Einspritzsystem für die Dieseleinspritzung Verwendung findet. Der Injektor 1 weist einen elektrischen Anschluss 10 beispielsweise für einen piezoelektrischen Aktor 11 auf, der im Innern des Injektors 1 angeordnet ist. Der piezoelektrische Aktor 11 steht mit einer Düsennadel einer Einspritzdüse in Verbindung, die sich im unteren Teil des Injektors befindet und im Ruhezustand eine mit Kraftstoff gefüllte Hochdruckleitung geschlossen hält. Werden an den piezoelektrischen Aktor 11 entsprechende Spannungsimpulse angelegt, dann wird die Einspritzdüse bei jedem Impuls etwas geöffnet, so dass an der Einspritzdüse eine bestimmte Kraftstoffmenge möglichst stark vernebelt austreten kann. Im rechten Teil der 1 ist ein Druckanschlussstutzen 3 mit einem Druckrohrstutzen 2 dargestellt. Im Innern des Druckrohrstutzens 2 ist eine Filtervorrichtung mit einem Stabfilter eingesetzt, um im Kraftstoff enthaltene feste Partikel herauszufiltern. Am äußeren Ende des Druckrohrstutzens 2 ist ein Leitungsanschluss 4 vorgesehen, an dem die mit Kraftstoff gefüllte Hochdruckleitung anschließbar ist.
  • Die Entstehung von Druckwellen und insbesondere deren Einfluss bei der Mehrfacheinspritzung mit sehr kurzen zeitlichen Abständen bis ca. 100 μs wird an Hand der Diagramme der 2a bis 2c erläutert. Beispielsweise wird entsprechend 2a ein kurzer erster Einspritzimpuls I und im zeitlichen Abstand dt ein zweiter Einspritzimpuls II gestartet. Durch den ersten Einspritzimpuls I entsteht als Folge des plötzlichen Druckabfalls im System eine Druckwelle, deren Verlauf beispielhaft in 2b auf der Zeitachse t dargestellt ist. In der Praxis entstehen durch die Reflexionen sehr viele Druckwellen, die sich überlagern und ein sehr komplexes Schwingungsmodell bilden.
  • Die eingespritzte Kraftstoffmenge ist von verschiedenen Faktoren wie der Einspritzdauer, dem hydraulischen Durchfluss, Temperatur und E-Modul des Krafftstoffs und insbesondere vom vorherrschenden Druck im System zum Zeitpunkt der Einspritzung abhängig. Da der Druck im System jedoch sehr stark schwanken kann, wie der 2b entnehmbar ist, ändert sich auch für den nachfolgenden zweiten Einspritzimpuls II seine Einspritzmenge druckabhängig. Dieses Verhalten trifft natürlich auf alle gegebenenfalls weitere Einspritzimpulse zu.
  • 2c zeigt die Änderung der eingespritzten Kraftstoffmengen in Abhängigkeit von den Druckschwankungen, wie sie in 2b dargestellt wurden. Als weitere Problematik kommt hinzu, dass bei einer Mehrfacheinspritzung mit bis zu fünf Einspritzimpulsen sehr genau auf die zeitlichen Abstände dt geachtet werden muss, damit auch wirklich die gewünschte Kraftstoffmenge eingespritzt werden kann. Feste zeitliche Abstände dt – wie beim bekannte Stand der Technik üblich – sind nicht mehr zulässig, da der gesamte Einspritzzyklus innerhalb eines fest vorgegebenen Zeitfensters abgelaufen sein muss. Die einzelnen Zeitabstände dt zwischen jeweils zwei Einspritzimpulsen werden daher unter Berücksichtigung weiterer Parameter variabel gestaltet, wobei die erfindungsgemäßen Dämpfungsmaß nahmen dafür sorgen sollen, dass die entstehenden Druckwellen möglichst geringe Amplituden aufweisen und schnell abklingen, damit zum Zeitpunkt des nächsten Einspritzimpulses die Druckverhältnisse definierbar sind.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Dämpfungseinrichtung zeigt 3. Sie zeigt einen Sintermetalleinsatz 6, der als Zylinder oder zylindrische Scheibe ausgebildet ist. Es hat beispielsweise einen Durchmesser von 2-3 mm. Wie bereits erläutert wurde, ist sein Druckabfall sehr viel kleiner als bei einer vergleichbar großen Lochblende mit einem Lochdurchmesser von 0,5 mm. Gleichzeitig wird seine Reflexionsfläche gesteigert. Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, dass keine Reflexionsebene (wie bei der Lochblende) besteht. Dadurch werden die Druckwellen phasenverschoben reflektiert und dämpfen sich gegenseitig. Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, dass die Druckwellen nicht (wie bei der Lochblende) entgegen ihrer Ausbreitungsrichtung reflektiert werden, sondern wegen der Kugelform der einzelnen Metallteilchen des Sintermetalleinsatzes diffus gestreut werden. Eine unerwünschte Überlagerung von reflektierten Druckwellen wird somit wirkungsvoll vermieden.
  • In 4 sind zwei Sintermetalleinsätze 6 vorgesehen, die in einer Druckleitung 5 der Dämpfungseinrichtung 7 versetzt angeordnet sind.
  • In 5 wird vorgeschlagen, mehrere Sintermetalleinsätze 6, die beispielsweise scheibenförmig ausgebildet sind, in verschiedenen Ebenen der Dämpfungseinrichtung 7 anzuordnen. In diesem Ausführungsbeispiel wurden drei Sintermetalleinsätze 6 hintereinander angeordnet, wobei deren Abstände a,b unterschiedlich groß gewählt sind. Dadurch werden insbesondere stehende Druckwellen und Resonanzen vermieden. Diese Anordnung ist ebenfalls in der Druckleitung 5 angebracht.
  • 6 zeigt eine Dämpfungseinrichtung 7, bei der ein Drahtgeflecht 8 angeordnet ist. Das Drahtgeflecht 8 weist Fasern auf, die möglichst chaotisch verteilt sind, so dass Reflexionen in alle Richtungen gestreut werden. Dadurch können sich beispielsweise keine stehenden Wellen aufbauen, da sich die reflektierten Druckwellen weitgehend selbst dämpfen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 7 ist die Dämpfungseinrichtung 7 mit einem koaxialen Doppelrohr 9 ausgebildet, wobei das kleinere Innenrohr ein Stück in das größere Außenrohr hineinragt. In dem überlappenden Bereich weist das Innenrohr eine Perforation 12 auf, durch die der Kraftstoff strömt.
  • Die beiden Ausführungsbeispiele der 8 und 9 weisen Dämpfungseinrichtungen 7 auf, bei denen Blechstreifen 14, 15 eingesetzt sind. Im Fall der 8 sind die Blechstreifen 14 unregelmäßig geformt und mit unterschiedlichen Winkeln im Strömungskanal angeordnet. Diese Anordnung kann auch als Stabfilter ausgebildet sein, wobei neben der Dämpfung auch eine Filterwirkung für feste Partikel im Kraftstoff bewirkt werden kann. Dieses trifft natürlich auch auf die anderen Ausführungsbeispiele zu.
  • Bei der 9 sind die Bleche in Form von Lamellen 15 im Strömungskanal der Dämpfungseinrichtung 7 seitlich versetzt angeordnet. Sie können dabei zahnförmig strukturiert sein, um einen möglichst geringen Druckwiderstand zu bilden.
  • Bei den beiden Ausführungsbeispielen der 10 und 11 wird die Dämpfung dadurch erzielt, dass der Kraftstoff durch eine Dämpfungseinrichtung 7 strömt, die mit unterschiedlichen Querschnittsprüngen ausgebildet ist. Dadurch werden die Amplituden der Druckwellen variiert, d.h. bei dieser Anwendung wird in erster Linie eine Dämpfung vorgenommen.
  • Die Ausführungsbeispiele der 12 und 13 zeigen eine Dämpfungseinrichtung 7 mit mehreren Bogen beziehungsweise ei ne Wendel, so dass die Druckwellen an den Wandungen ständig gebrochen und reflektiert werden. Durch diese intensive Reflexion werden die Druckwellen stark gedämpft und ihre Energie absorbiert.
  • Eine weitere alternative Lösung wird gemäß 14 bei einer Dämpfungseinrichtung 7 mit Einsätzen gesehen, die als Trichter 16 ausgebildet ist. Der Trichter 16 ist so gestaltet, dass die Druckwellen möglichst oft innerhalb des Trichters 16 reflektieren, bis sie in Wärme dissipieren.
  • 15 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der die Dämpfungseinrichtung 7 mit einem Rohrbündel ausgebildet ist, das als Strömungsgleichrichter wirkt. Bei diesem Rohrbündel werden viele enge Rohrstücke nebeneinander im Strömungskanal angeordnet. Bei dieser Lösung ist der Druckwiderstand sehr klein, so dass der Energieverlust entsprechend gering ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist auch vorgesehen, die vorgeschlagenen Lösungen miteinander zu kombinieren.
  • Die Dämpfungseinrichtung 7 wird vorzugsweise am Ort der Entstehung der Druckwellen eingesetzt. Dies kann beispielsweise zwischen der Hochdruckleitung und dem Injektor 1 beziehungsweise innerhalb des Injektors 1 zwischen dem Hochdruckanschluss und der Einspritzdüse sein.

Claims (10)

  1. Speichereinspritzsystem mit einer Dämpfungseinrichtung (7), insbesondere für ein Common Rail Einspritzsystem, bei dem Kraftstoff mit hohem Druck während eines Einspritzzyklus mit mehreren Einspritzimpulsen in kurzen Zeitabständen einspritzbar ist, wobei die Dämpfungseinrichtung (7) zur mehrfachen Reflexion und Absorption von Druckwellen ausgebildet ist und einen so großen Strömungsquerschnitt aufweist, dass kein spürbarer Druckverlust auftritt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (7) einen Sintermetalleinsatz (6) aufweist, dass der Sintermetalleinsatz (6) in Form von zwei zylindrischen Scheiben ausgebildet ist, die beabstandet angeordnet sind.
  2. Speichereinspritzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sintermetalleinsätze (6) seitlich versetzt angeordnet sind.
  3. Speichereinspritzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dämpfungseinrichtung (7) mehrere Sintermetalleinsätze (6) in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, wobei deren Abstände (a, b) unterschiedlich groß sind.
  4. Speichereinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (7) ein Doppelrohr (9) mit unterschiedlichen Durchmessern, aufweist und dass dessen Innenrohr eine Perforation (12) aufweist.
  5. Speichereinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (7) ein Drahtgeflecht (8) mit möglichst chaotisch angeordneten Fasern aufweist.
  6. Speichereinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (7) wenigstens zwei Bleche (14) ähnlich wie bei einem Stabfilter aufweist, wobei die Bleche (14) im Strömungskanal mit unterschiedlichen Winkeln angeordnet sind.
  7. Speichereinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (7) seitlich versetzte Lamellen (15) aufweist.
  8. Speichereinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (7) mit unterschiedlichen Querschnittssprüngen ausgebildet ist.
  9. Speichereinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (7) mehrere Bögen, eine Wendel oder einen Trichter (16) aufweist, die ein häufiges Umlenken der Druckwellen bewirken.
  10. Speichereinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (7) am Ort der Entstehung der Druckwellen, vorzugsweise zwischen der Hochdruckleitung und dem Injektor (1) und/oder im Injektor (1) zwischen dem Aktor (11) und der Einspritzdüse angeordnet ist.
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