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Die Erfindung betrifft ein Verfahren,
ein System sowie ein Computerprogrammprodukt zur benutzergesteuerten
Anpassung der Größe von Visualisierungsbereichen
für die
Darstellung von Informationen in integrierten grafischen Benutzeroberflächen.
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Die Interaktion eines Anwenders mit
einem Rechnersystem erfolgt heutzutage in der Regel mit Hilfe unterschiedlicher
Bedienelemente, beispielsweise einer Tastatur oder einer Maus über einen
Bildschirm. Die für
den Benutzer relevante Information wird hierbei auf dem Bildschirm
dargestellt und mit Hilfe von Eingaben über Tastatur bzw. Maus kann
der Benutzer Befehle an das Rechnersystem erteilen. Die heutzutage
verwendeten Bildschirme unterliegen jedoch gewissen Einschränkungen
im Hinblick auf die darstellbare Informationsdichte. Die maximale Auflösung der
heute gebräuchlichen
Bildschirme liegt beispielsweise bei 1024 mal 768 Bildpunkten (Pixel), die
angezeigt werden können.
Für komplexe
Benutzeroberflächen,
beispielsweise die eines Engineering-Systems, bei dem zahlreiche
unterschiedliche Informationen angezeigt werden müssen, ist
diese Auflösung
nicht ausreichend. Heutzutage werden deshalb die benötigten Informationen
in der Regel mit Hilfe der Fenstertechnik dargestellt. Es werden
für die
Informationsdarstellung verschiedene rechteckige Bildschirmbereiche
(Fenster) definiert, die jeweils einen gewissen Teil der anzuzeigenden
Informationen darstellen. Die verschiedenen Fenster überlappen
hierbei in der Regel, so dass nur die Information in dem zu Oberst
dargestellten Fenster vollständig sichtbar
ist. Durch Aktivierung der jeweiligen Fenster seitens des Benutzers
mit Hilfe einer Eingabe, können
beliebige Fenster an die Oberfläche
geholt werden. In der Regel ist jedoch nur die Information in einem
Fenster vollständig
sichtbar. Der Benutzer muss in diesem Fall also selbständig für die Verwaltung seines
Arbeitsplatzes sorgen und die jeweils benötigten Fenster in den Vordergrund
holen oder auch die Größe der Fenster
anpassen, um beispielsweise zwei Fenster nebeneinander zu stellen.
Hierbei kann es vorkommen, dass ein Fenster vollständig von
anderen Fenstern verdeckt ist und ein Benutzer möglicherweise gar nicht erkennt,
dass das Fenster geöffnet
ist.
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Um einem Benutzer die Verwaltung
der Fenster zu erleichtern, wurden sogenannte integrierte Arbeitsumgebungen
(Workbench) entwickelt. Hierbei sind die Fenster nebeneinander ohne Überlappungen
angeordnet. Die einzelnen Bereiche einer Workbench enthalten in
der Regel jedoch mehr Informationen als in dem entsprechenden Fenster
angezeigt werden kann. Um alle Informationen zur Verfügung stellen
zu können,
gibt es sogenannte Scrollbars in den jeweiligen Fenstern, mit denen
der sichtbare Bereich eines Fensters verschoben werden kann. Durch
Verschieben eines Balkens an der Seite des Fensters mit Hilfe einer
Tastatur oder einer Maus kann der Benutzer sich andere Teile der
jeweiligen Informationen in einem Fenster darstellen lassen. Die Größe der Fenster
in einer Workbench kann je nach Aufgabe angepasst werden. Je nachdem,
wie viel Informationen zu einer speziellen Thematik vom Benutzer
benötigt
wird, kann er mit Hilfe von Tastatur oder Maus die Fenstergrenzen
verschieben. Dazu positioniert der Benutzer beispielsweise die Maus
auf der Grenzlinie zwischen zwei Fenstern und verschiebt diese Grenze.
Hierbei muss ein Benutzer für
die Umorganisation der Fensterkonfiguration der Workbench mindestens
zwei Mausaktionen durchführen, um
die entsprechenden Fenstergrenzen so zu verschieben, dass ein Fenster
sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen in seiner
Größe verändert wird.
Die Umorganisation der Oberfläche
der Workbench ist also relativ aufwendig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
einfache Größenanpassung
von Fenstern bzw. Visualisierungsbereichen für die Darstellung von Informationen
auf einer Benutzeroberfläche
zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
ein Verfahren zur benutzergesteuerten Größenanpassung von Visualisierungsbereichen
für die
Darstellung von Informationen, bei dem die Visualisierungsbereiche
aneinander angrenzend angeordnet sind, mindestens ein Kreuzungspunkt
entstehen, an dem mindestens drei Visualisierungsbereiche aneinander
angrenzen, die Position des Kreuzungspunkts bzw. der Kreuzungspunkte
durch einen Benutzer verändert
wird und die Größe aller,
einen Kreuzungspunkt bildenden Visualisierungsbereiche bei Veränderung
seiner Position in Abhängigkeit
von der neuen Position des Kreuzungspunktes simultan angepasst wird.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch
ein System zur benutzergesteuerten Größenanpassung von Visualisierungsbereichen
für die
Darstellung von Informationen, wobei die Visualisierungsbereiche
aneinander angrenzen und mindesten ein Kreuzungspunkt entsteht,
an dem mindestens drei Visualisierungsbereiche aneinander angrenzen,
wobei das System erste Mittel zur Veränderung der Position des Kreuzungspunkts
bzw. der Kreuzungspunkte durch einen Benutzer und zweite Mittel
zur Anpassung der Größe aller,
einen Kreuzungspunkt bildenden Visualisierungsbereiche bei Veränderung
seiner Position in Abhängigkeit
von der neuen Position des Kreuzungspunkts aufweist.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis
zugrunde, dass in Zukunft immer komplexere Benutzeroberflächen für die Anwender
von Rechnersystemen zur Verfügung
gestellt werden. Immer mehr Information fließt auch im Managementbereich
eines Unternehmens zusammen, wobei die Information in sogenannten
Workplaces mit konfigurierbaren Visualisierungsbereichen zusammengefasst
und dargestellt wird. Bei diesen Anwendungen werden in der Regel sogenannte
Fenster als Visualisierungsbereiche für die Informationen verwendet.
Die Fenster müssen von
dem jeweiligen Be nutzer selbst verwaltet und konfiguriert, d.h.
in ihrer Größe angepasst
werden. Um diese Verwaltung in Zukunft einfacher zu gestalten, soll
dem Benutzer ermöglicht
werden, durch eine einzige Aktion beispielsweise eine einzige Mausbedienung
die Größe aller,
auf einem Bildschirm angezeigten Visualisierungsbereiche auf einmal
an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Dies wird realisiert, indem
der Benutzer den Kreuzungspunkt verschiebt, welcher durch die Visualisierungsbereiche gebildet
wird, indem sie dort aneinandergrenzen. Wenn der Kreuzungspunkt
an der Position angelangt ist, die die zukünftige Größe der Fenstergrenzen bzw. der
Visualisierungsbereiche angibt, wird nach Beendigung der Benutzeraktion
vom System die Größe der Visualisierungsbereiche
bzw. der Fenstergrößen entsprechend
neu errechnet und sofort angezeigt. Der Vorteil dieses Verfahrens
besteht darin, dass durch eine einzige Benutzeraktion sämtliche
Visualisierungsbereiche simultan in ihrer Größe angepasst werden können. Ein
umständliches
Verschieben einzelner Grenzen zwischen den Visualisierungsbereichen
ist nicht nötig.
Die Verwaltung und Gestaltung der Visualisierungsbereiche erfolgt
auf diese einfache Weise wesentlich zeitsparender und die Benutzung
ist für
den Benutzer deutlich einfacher.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Visualisierungsbereiche
Informationen einer und/oder mehrerer Anwendungen darstellen. In
einem derartigen System kann ein Benutzer also die Visuali- sierungsbereiche
bzw. Fenster verschiedener Programme bzw. Anwendungen, also beispielsweise
verschiedene Office-Programme,
auf dem ihm zur Verfügung
stehenden Bereich zur Darstellung von Informationen selbst so anordnen,
dass die Visualisierungsbereiche der jeweiligen Anwendungen sich nicht überlappen.
Dem Benutzer wird dann mit Hilfe der vorliegenden Erfindung ermöglicht,
diese, zu den verschiedenen Anwendungen gehörenden Visualisierungsbereiche
bzw. Fenster, ebenfalls durch eine einzige Aktion in ihrer Größe den jeweiligen
Gegebenheiten bzw. seinen Bedürfnissen
anzupassen. Der Benutzer kann sich also einen individuellen Arbeitsplatz
gestalten, welcher aus mehreren verschiedenen Programmen bestehen
kann, die unterschiedliche Informationen anzeigen und er kann die
Visualisierungsbereiche dieser Programme mit einer einzigen Aktion
verändern.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zur
Verwaltung von Visualisierungsbereichen einer Workbench eines Engineering-Systems und/oder
eines B&B-Systems
dient. Die Benutzung einer Workbench, beispielsweise im Rahmen einer Engineering-Systems
kann durch die vorliegende Erfindung auf vorteilhafte Weise vereinfacht
werden. Die Darstellung von Visualisierungsbereichen innerhalb der
Workbench erfolgt in der Regel so, dass die Grenzen der Visualisierungsbereiche
aneinander stoßen
und die Visualisierungsbereiche sich hierbei nicht überlappen.
Im Rahmen des Engineerings bei der Nutzung einer Workbench müssen jedoch
wesentlich mehr Informationen dargestellt werden, als durch die
Visualisierungsbereiche auf einmal angezeigt werden können. Dies
ist ebenso der Fall bei der Darstellung von Anlageninformation in
einem System zum Bedienen und Beobachten (B&B-System). Die Veränderung
der Größen der
Visualisierungsbereiche ist speziell im Rahmen einer Workbench vorteilhaft,
da die Programmierer bzw. Entwickler oder die Bediener einer Anlage
die für
sie zum jeweiligen Zeitpunkt relevante Information in einem größtmöglichen Visualisierungsbereich
darstellen können.
Eine einfache Veränderung
der Größen erleichtert
die tägliche Arbeit
somit erheblich.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Bildschirm für die Anzeige
der Visualisierungsbereiche verwendet wird. Die relevante Information
kann somit am Arbeitsplatz auf einer gängigen Geräteausstattung zur Verfügung gestellt
werden. Es werden keine speziellen Einrichtungen benötigt, die
die jeweilige Information für
den Anwender visualisieren.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Position des
Kreuzungspunkts bzw. der Kreuzungspunkte mit Hilfe einer Betätigung einer
Maus verändert
wird. Ein Benutzer kann dadurch die ihm ohnehin vertraute Möglichkeit
der Interaktion mit einem Rechner anwenden. Der Benutzer muss sich
bei der Bedienung nicht umstellen und an neue Gegebenheiten anpassen.
Außerdem
arbeitet der Benutzer mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin im Rahmen
der Bedienung beispielsweise von Office-Anwendungen oder einer Workbench
mit der Maus und ein Umsteigen auf eine andere Einrichtung zur Anpassung
der Größe der Visualisierungsbereiche
ist nicht notwendig. Das System kann mit der vorhandenen Infrastruktur bedient
werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Mauszeiger sich
bei Eintritt in den sensitiven Bereich eines der Kreuzungspunkte
verändert.
Hierbei ist von Vorteil, dass einem Benutzer direkt visualisiert
bzw. angezeigt wird, dass der Kreuzungspunkt eine spezifische Funktion
hat und dass eine Veränderung
seiner Position möglich
ist. Dem Benutzer wird also auf einfache Weise mitgeteilt, dass
hier eine spezielle Einflussmöglichkeit
für ihn
vorhanden ist, und dass durch einfaches Bewegen der Maus die Visualisierungsbereiche
angepasst werden können.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kreuzungspunkt
bzw. die Kreuzungspunkte mittels eines spezifischen Symbols dauerhaft
kenntlich gemacht werden. Vorteilhaft ist hierbei, dass die Kreuzungspunkte
nicht nur markiert werden in bezug auf ihre spezifische Funktionalität, wenn
sich der Mauszeiger in einem sensitiven Bereich über ihnen befindet, sondern
dass sie vielmehr dauerhaft kenntlich gemacht sind. Der Vorteil
hierbei ist, dass auch ein unerfahrener Benutzer, der das Verfahren
bzw. das System nicht kennt, einen Hinweis auf die besondere Funktionalität dieses
spezifischen Bildschirmbereiches erhält, auch wenn er beispielsweise
die Maus nicht über
den sensitiven Bereich führt.
Ein Kreuzungspunkt teilt dem Benutzer seine Funktionalität quasi proaktiv
mit.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kreuzungspunkt
bzw. die Kreuzungspunkte sensitiv auf den Mauszeiger reagieren,
ohne weitere Mausaktionen seitens des Benutzers und durch einfaches Überfahren
des spezifischen Symbols mit der Maus in ihrer Position verändert werden.
Vorteilhaft ist hierbei, dass die Größe der Visualisierungsbereiche auch
bereits von dem Benutzer angepasst werden kann, wenn er nur über das
Symbol fährt
und die Maus beispielsweise anschließend in eine andere Position
auf dem Bildschirm bringt. Ein zusätzliches Drücken beispielsweise von Maustasten
ist in diesem Fall nicht erforderlich. Die Größe der Visualisierungsbereiche
kann durch einfaches Verziehen des Symbols auf der jeweiligen Oberfläche angepasst
werden. Eine absolut einfache Bedienung des Systems ist hierdurch
gewährleistet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Position des
Kreuzungspunkts bzw. der Kreuzungspunkte mit Hilfe von Steuertasten
einer Tastatur verändert wird.
Vorteilhaft ist hierbei, dass Benutzer, die eine Vorliebe für die Nutzung
von Steuertasten für
die Eingabe von Befehlen haben, sich zur Nutzung des Verfahrens
nicht auf die Maus umstellen müssen.
Mit Hilfe von Steuertasten, kann der Kreuzungspunkt beispielsweise
angesprochen werden und durch einfaches Bedienen von Hoch-, Runter-,
Rechts- und Links-Steuertasten die neue Position eines Kreuzungspunktes
vom Benutzer definiert werden. Die Größe der Visualisierungsbereiche
passt sich dann dementsprechend an. Der Benutzer kann also je nach
Vorliebe das Verfahren entweder mit Hilfe einer Maus oder mit Hilfe
von Tastatureingaben durchführen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass als Bildschirm ein
Touchscreen verwendet wird. Der Benutzer kann direkt mit der Oberfläche eines
Bildschirms interagieren, indem er beispielsweise mit einem Stift auf
einen Kreuzungspunkt tippt und diesen dann durch Verschieben des
Stifts neu positioniert. Die Steuerung der Position der Kreuzungspunkte über Maus
oder Tastatur entfällt
in diesem Fall. Das Verfahren kann also auch ohne die Nutzung bzw.
ohne Vorhandensein entsprechender Eingabegeräte durchgeführt werden, was eine vorteilhafte
weitere Verbreitung der Nutzung ermöglicht.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Visualisierungsbereiche
auf eine Oberfläche
projiziert werden. Sollen Informationen auf einer einfachen, glatten
Oberfläche
angezeigt werden, beispielsweise mit Hilfe eines Beamers, so können die
jeweiligen Informationen in den entsprechenden Fenstern bzw. Visualisierungsbereichen
im Rahmen des Verfahrens auf einfache Weise auf eine entsprechende
Oberfläche projiziert
werden. Die Nutzung eines Bildschirms bzw. eines Touchscreens ist
nicht not- wendig. Hierdurch wird es möglich, das Verfahren bzw. das
System auch in speziellen Bereichen einzusetzen, in denen eine Nutzung
empfindlicher Bildschirme nicht möglich ist. Bei- spielsweise
kann es sich dabei um Bereiche mit extremen Umweltbedingungen handeln oder
um Bereiche, die gefährdet
sind durch Vandalismus. Denkbar ist eine Anwendung für Informationssysteme
im öffentlichen
Raum, beispielsweise im öffentli-
chen Nah- und Fernverkehr.
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Eine weitere vorrteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Position des
Kreuzungspunkts bzw. der Kreuzungspunkte mit Hilfe einer direkten
Interaktion des Benutzers mit einem sensitiven Bereich verändert wird.
Vorteilhaft ist hierbei, dass beispielsweise bei Nutzung eines Touchscreens
oder bei der Projizierurg der Visualisierungsbereiche auf eine spezifische
Oberfläche,
ein Benutzer die Kreuzungspunkte, an denen mehrere Visualisierungsbereiche
zusammenstoßen,
auch verschieben kann, ohne dass eine Tastatur oder eine Maus zu
Hilfe genommen werden muss. Dies erfolgt, in dem der Benutzer beispielsweise
mit Hilfe eines Fingers in den jeweiligen sensiblen Bereich fährt, und den
Kreuzungspunkt von dort aus mit Hilfe des Verschiebens des Fingers
auf der Oberfläche
oder auf einem Touchscreen in seiner Position verändern kann.
Vorteilhaft ist dies, wenn ein Anwender ein in der Öffentlichkeit
zur Verfügung
gestelltes Informationssystem, beispielsweise Fahrplanauskunft im U-Bahn-System oder ähnliche
Anwendungen nutzt. Auf einfache Weise können von den jeweiligen Benutzern
die Visualisierungsbereiche, welche spezielle Informationen darstellen,
an ihre Bedürfnisse
angepasst werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Größen der
Visualisierungsbereiche ausgehend von dem Kreuzungspunkt bzw. den
Kreuzungspunkten mittels eines Fadenkreuzes angezeigt werden. Vorteilhaft
ist hierbei, dass der Benutzer jederzeit bei Bewegung des Kreuzungspunktes
mit Hilfe der Maus oder eines Fingers erkennen kann, welche Größe die jeweiligen Visualisierungsbereiche
gerade haben. Er muss nicht ausprobieren, wann denn die Bereiche
die für
seine Bedürfnisse
geeignete Größe aufweisen.
Eine effektive Nutzung des system ist dadurch gewährleistet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenkreuz dem
Verlauf des Kreuzungspunkts bzw. der Kreuzungspunkte während der
Veränderung
folgt und die neuen Größen der
Visualisierungsbereiche anzeigt. Während der Veränderung
der Lage des Kreuzungspunktes wird einem Benutzer also dauerhaft
angezeigt, wie das jeweilige neu entstandene Verhältnis der
Fenster zueinander ist. Der Benutzer erhält also auf vorteilhafte Weise
dauerhaft einen Überblick
darüber,
wie groß die
jeweiligen Visualisierungsbereiche zum jeweiligen Zeitpunkt wären und ihm wird
auf einfache Weise angezeigt, wie viele Informationen dort darstellbar
wären.
Vorteilhaft ist die Ausbildung der Erfindung, weil ein Benutzer
nicht durch mehrfaches Hin- und Herschieben und Probieren des Kreuzungspunktes
testen muss, welches Fensterverhältnis
für die
von ihm gewünschte
Informationsdarstellung vorteilhaft ist. Die Größe wird vielmehr direkt angezeigt,
so dass der Benutzer während der
Verschiebung des Kreuzungspunktes immer informiert ist und eine
Aktion zur Verschiebung des Kreuzungspunktes vom Benutzer also nur
einmal durchgeführt
werden muss, wenn er die Größe der Visualisierungsbereiche
an seine Bedürfnisse
anpassen möchte.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand
der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben
und erläutert.
Es zeigen:
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1 Oberfläche zur
Darstellung von Informationen in mehreren Visualisierungsbereichen;
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2 Kreuzungspunkt,
der durch veränderten
Mauszeiger kenntlich gemacht ist;
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3 bis 5 Veränderung der Größen der
Visualisierungsbereiche durch Verschieben eines Kreuzungspunkts;
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6 dauerhafte
Markierung eines Kreuzungspunkts durch eine Symbol.
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Die in 1 dargestellte
beispielhafte Ausführung
der Erfindung zeigt ein System 1 zur Darstellung von Informationen
I in mehreren Visualisierungsbereichen 2. Die Visualisierungsbereiche 2 grenzen ohne Überlappung
direkt aneinander. An Stellen, an der mehrere Visualisierungsbereiche
aneinandergrenzen, entstehen Kreuzungspunkte 3. Die Größe X der
Visualisierungsbereiche 2 ist durch einen Benutzer veränderbar.
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Der Vorteil der in 1 dargestellten Ausführung der Erfindung besteht
darin, dass die darzustellenden Informationen I in mehreren Visualisierungsbereichen 2 dargestellt
werden können.
Die Größe X der
Visualisierungsbereiche 2 kann durch einen Benutzer auf
einfache Weise durch die Verschiebung eines der Kreuzungspunkte 3 an
neue Gegebenheiten und neue Bedürfnisse
angepasst werden. Hierbei wird einer der Kreuzungspunkte 3 auf
der Benutzeroberfläche
des Systems 1 durch einen Benutzer neu positioniert. Die
Größen der
Visualisierungsbereiche 2 bzw. der Fenstergrenzen werden
in bezug auf die neue Position Pos II des veränderten Kreuzungspunktes 3 entsprechend
neu errechnet und angezeigt.
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2 stellt
eine beispielhafte Ausführung des
Systems 1 dar, bei der ein Kreuzungspunkt 3 durch
einen sich verändernden
Mauszeiger 4 gekennzeichnet ist. Bei Überfahren des Kreuzungspunkts 3 mit
der Maus ändert
sich der jeweilige Mauszeiger 4, um dem Benutzer die nun
gebotene Möglichkeit
anzuzeigen, dass der Kreuzungspunkt 3 auf der Benutzeroberfläche des
Systems 1 neu positioniert werden kann.
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Vorteilhaft bei der in 2 dargestellten Ausbildung
des Systems 1 ist, dass dem Benutzer aktiv mitgeteilt wird,
dass am Kreuzungspunkt 3 eine besondere Funktionalität vorliegt. Überfährt der
Benutzer mit der Maus den Kreuzungspunkt 3, so ändert sich
der Mauszeiger 4 der Gestalt, dass ein Benutzer sofort
erkennt, dass spezielle Handlungen an diesem Punkt eine Wirkung
haben. Durch die Anzeige des Mauszeigers 4 bei- spielsweise
in Form von vier Pfeilrichtungen, wie in dem ausgeführten Beispiel dargestellt,
wird dem Benutzer unmittelbar zur Kenntnis gegeben, dass er durch
eine Mausaktion jetzt die Größe der Visualisierungsbereiche 2 für die Darstellung
von Informationen I verändern
bzw. konfigurieren kann. Die Möglichkeit,
die unterschiedlichen Bildschirmbereiche beispielsweise an eine
den Gegebenheiten wechselnde Wichtigkeit anzupassen, wird dem Benutzer
des Systems 1 auf einfache und intuitive Weise vermittelt.
Eine besondere Einarbeitung, sowie das Lesen von Bedienungsanleitungen
erübrigt
sich durch diese vorteilhafte Veränderung des Mauszeigers 4 mit
dahinterliegender Verschiebefunktionalität.
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Die in den 3 bis 5 dargestellte
beispielhafte Ausführung
der Erfindung zeigt die Verschiebung eines Kreuzungspunktes 3 mit
Anpassung der Größe X der
Visualisierungsbereiche 2. Hierbei wird die erste Position
POS I des Kreuzungspunktes 3 in 3 mit Hilfe des Mauszeigers 4 angezeigt.
Die Verschiebung des Mauszeigers 4 auf eine neue Position
POS II ist in 4 dargestellt.
Die Größe X des Visualisierungsbereiches 2 ändert sich
hierbei nach Xa. Die Grenzen bzw. Größen der Visualisierungsbereiche 2 werden
durch ein Fadenkreuz 6 auf der Oberfläche des Systems 1 dargestellt.
Nach Beendigung der Verschiebeaktion liegt der neue Kreuzungspunkt 3 an
anderer Stelle bzw. neuer Position POS II wie in 5 dargestellt. Seine neue Lage definiert die
neuen Größen Xa der
betroffenen Visualisierungsbereiche 2 an.
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Bei der in den 3 bis 5 dargestellten
beispielhaften Ausführung
der Erfindung wird ein Kreuzungspunkt 3 von seiner ersten
Position POS I auf eine zweite Position POS II verschoben. Hierdurch wird
die Größe der Bildschirmbereiche
bzw. Visualisierungsbereiche 2 oder auch Fenster verändert. Die Visualisierungsbereiche 2 können hierbei
beispielsweise auf einem Bildschirm oder einem Touchscreen oder
auch einer Oberfläche,
auf die die Informationen I projiziert werden, sein. Wird der Kreuzungspunkt 3 mit
Hilfe einer Maus verschoben, so drückt beispielsweise ein Benutzer
die primäre
Maustaste, in der Regel die linke Maustaste und bewegt die Maus
mit gedrückter
Maustaste zu der neuen Position POS II, bei der künftig der
Kreuzungspunkt 3 der Visualisierungsbereiche 2 bzw.
Fenstergrenzen oder Bildschirmbereiche liegen soll. Sobald dort
die Maustaste losgelassen wird, werden vom System 1 die
Größen X der
Visualisierungsbereiche 2 entsprechend neu errechnet und
die neuen Größen Xa werden
anschließend
angezeigt. Der Kreuzungspunkt 3 wird wie in 3 bis 5 darge stellt durch einen sich verändernden
Mauszeiger 4 dem Benutzer in bezug auf seine spezielle
Funktionalität
kenntlich gemacht. Vorteilhaft ist bei der in 3 bis 5 dargestellten
Ausführung
der Erfindung außerdem,
dass die Grenzen der Visualisierungsbereiche 2 nach beispielsweise
einem Mausklick auf den kenntlich gemachten Kreuzungspunkt 3 durch
eine entsprechende weitere Visualisierung hervorgehoben werden.
Bei der Visualisierung kann es sich beispielsweise um ein Fadenkreuz 6 handeln,
wie in 3 und 4 dargestellt. Bei Verschiebung
der Maus bzw. des Kreuzungspunkts 3 folgt das Fadenkreuz 6 der
Maus und zeigt einem Benutzer jederzeit die aktuellen Größen der
Visualisierungsbereiche 2 an. Ein Benutzer kann also genau erkennen,
wann ein Visualisierungsbereich 2 der von ihm gewünschten
Größe entspricht.
Das neu entstehende Verhältnis
der Fenster, beispielsweise auf einer Workbench, wird dem Benutzer
somit jederzeit vorteilhaft angezeigt. Wird die Maustaste vom Benutzer
losgelassen, so wird die neue Fensterkonfiguration auf der Oberfläche angezeigt.
Die Grenzen der Visualisierungsbereiche 2 wurden vom System 1 hierbei
entsprechend der Anzeige des Fadenkreuzes 6 verschoben.
Eine Strukturierung der für
die Informationsdarstellung auf einem Bildschirm verwendeten einzelnen
Bildschirmbereiche ist durch die vorgestellte Erfindung auf einfache
weise möglich
und von einem Benutzer leicht zu erlernen. Die Anpassung einer Benutzeroberfläche an die
jeweiligen, der Aufgabe entsprechenden Bedürfnisse, wird durch die Erfindung
vorteilhaft erleichtert.
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6 zeigt
eine beispielhafte Ausführung,
in der ein Kreuzungspunkt durch ein spezifisches Symbol 5 dauerhaft
gekennzeichnet ist. Vorteilhaft hierbei ist, dass der Kreuzungspunkt 3 auch
als solcher kenntlich ist, wenn sich ein Mauszeiger 4 nicht über dem
Kreuzungspunkt 3 befindet. Dies kann einem unerfahrenen
Benutzer einen Hinweis über
die besondere Funktionalität,
die hinter diesem Kreuzungspunkt 3 bzw. dem entsprechenden
Bildschirmbereich liegt, einen Hinweis geben. Des weiteren ist diese beispielhafte
Ausführung
der Erfindung vorteilhaft, wenn die Visualisierungsbereiche 2 nicht
mit Hilfe einer Maus und einem sich verändernden Mauszeiger verschoben
werden, sondern wenn beispielsweise die Informationen I auf einem
Touchscreen angezeigt werden oder, wenn die Informationen I mittels
eines Projektors auf eine Oberfläche
projiziert werden. In diesen Fällen
ist es vorteilhaft, wenn der spezielle Kreuzungspunkt 3 mit
hinterlegter Verschiebefunktionalität durch ein dauerhaftes Symbol 5 kenntlich
gemacht ist, denn die Funktionalität verrät sich einem Benutzer dann
nicht durch Mauszeiger oder ähnliche Hinweise.
Durch Verwendung des Symbols 5 benötigt ein Benutzer keine zusätzliche
Bedien-Information und kann das Verfahren sofort durchführen.
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Zusammenfassend betrifft die Erfindung
ein Verfahren, ein System sowie ein Computerprogrammprodukt zur
benutzergesteuerten Anpassung der Größe X von Visualisierungsbereichen 2,
beispielsweise von Fenstern, für
die Darstellung von Informationen I in integrierten grafischen Benutzeroberflächen. Hierbei
grenzen die Visualisierungsbereiche 2 ohne Überlappung
aneinander. Wenn drei oder vier Visualisierungsbereiche 2 an
einer Stelle aneinander stoßen,
entsteht dort ein Kreuzungspunkt 3 mit besonderer, hinterlegter
Funktionalität.
Wird der Kreuzungspunkt 3 durch einen Benutzer, beispielsweise
mithilfe einer Maus, auf einem Bildschirm verschoben, so passen
sich die neuen Größen Xa der den
Kreuzungspunkt 3 bildenden Fenster automatisch und simultan
in Abhängigkeit
von der neuen Position POS II des Kreuzungspunkts 3 an.