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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Anlage zum zentralen Überwachen
einer Mehrzahl durch Rechner gesteuerter Anlagen, wobei den durch
Rechner gesteuerten Anlagen jeweils vorort ein mit den Bestandteilen
der jeweiligen Anlage vernetzter Service- und Informations-Server zugeordnet ist
und wobei einer Anzahl von Service- und Informations-Servern ein über ein öffentliches
Kommunikationsnetz verbundener Zentralserver zugeordnet ist, wobei
der jeweilige Service- und Informations-Server Messwerte von Sensoren
und Fehlfunktionen im Bereich der Anlage permanent erfasst und mittels
Rechner automatisch mit spezifischen, gespeicherten Grenzwerten
oder Fehlercharakteristiken vergleicht und ermittelte Alarmsituationen
als codierte, machinenlesbare Alarmmeldung an den Zentralserver
versendet und wobei die empfangene Alarmmeldung innerhalb des Zentralservers
decodiert und dem Empfangsgerät
eines Servicetechnikers zugestellt wird.
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Durch die
DE 44 47 196 C2 ist es bekannt, eine
Vielzahl von einander räumlich
getrennten Filtereinheiten, die jeweils mittels SPS (Speicherprogrammierbarer
Steuerung) gesteuert werden, von einer zentralen, mit SPS und Computer
ausgestatteten Anlage zu überwachen.
Die SPS der einzelnen Filteranlagen sind über draht- oder funkgebundene
Datenübertragungsnetze
mit dem zentralen Server verbunden.
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Die dezentralen SPS ermitteln Grenzwertüberschreitungen
ausgewählter
Parameter an den von ihnen gesteuerten Filtersystemen und melden
diese automatisch an den zentralen Server, der seinerseits automatisch
einen entsprechenden Alarm an den zuständigen Servicetechniker und/oder
an den Betreiber des jeweiligen Filtersystems auslöst.
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Eine derartige Alarmierung ist in
der Hinsicht positiv, dass wenige Servicetechniker eine größere Zahl
von dezentalen Filtersystemen betreuen können.
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Der Aufwand für die Betreuung, die neben der
tatsächlichen
Reparaturarbeit noch die – wegen der
erforderlichen Sicherheit – meist
manuelle Ermittlung und Beschaffung spezieller Erzeugnisdokumentation,
der Ersatzteile, der Servicegeschichte des jeweiligen Erzeugnisses
und der Besonderheiten des Einsatzes der jeweiligen Filtereinheit
am Einsatzort erfordert, ist jedoch nach wie vor sehr zeitaufwändig.
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Diese Informationen werden dem Servicetechniker
regelmäßig erst
am Standort des Filtersystems persönlich zugängig. Der Aufwand der Servicetechniker
hinsichtlich Zeit und Kosten sind hoch. Die Stillstandszeiten der
Maschinen oder Anlagen sind entsprechend lang. Es kommt trotz schneller
Alarmierung zu erheblichen Produktionsausfällen.
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Mit der
DE 198 28 332 wird eine Ferndiagnose-
und/oder Dateneingabevorrichtung für eine größere Zahl von Tür- und/oder
Fensteranlagen, für Rauch-
und Wärmeabzugsanlagen
sowie für
Rettungswegüberwachungen
und dergleichen vorgeschlagen. Diese genannten Anlagen und Anordnungen,
die regelmäßig rechnergesteuert
arbeiten, sind über
an sich bekannte Mobilfunk-Telekommunikationsnetze und dergleichen
mit einem im Besitz des Servicetechnikers befindlichen, beweglichen
Mobil funk-Telekommunikationsgerät
(Handy) verbunden. Durch dieses Handy wird der Servicetechniker
alarmiert.
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Über
das Handy kann der Servicetechniker nach dem Eingang des Alarmrufes
sich über
die Art und den Ort des Fehlers informieren. Desweiteren kann er
sich mittels Handy bei autorisierten Kontaktpersonen über bestimmte
Betriebszustände,
Diagnoseergebnisse und Möglichkeiten
der Fehlerbehebung fernmündlich
informieren.
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Mittels Tastatur des Handys ist der
Servicetechniker auch in der Lage – unter Benutzung vorgegebener
Codes – Systemparameter
der jeweiligen Anlage zu verändern
und Ein-, Aus- oder Umschaltfunktionen an der jeweiligen Maschine
oder Anlage ferngesteuert auszuführen.
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Auch diese Anordnung ist insoweit
unbefriedigend, als die für
den Service der jeweiligen Maschine oder Anlage notwendigen aktuellen
Informationen zu spezifischen Einzelheiten, die für den Service
erforderlich sind – wegen
der diesen Informationen innewohnenden Vertraulichkeit – dem alarmierten
Servicetechniker nicht fehlerbezogen zur Verfügung stehen.
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Mit dieser Anlage kann man damit
zwar Fehlfunktionen erfassen, Alarmierungshandlungen ausführen und
ggf. Havarien oder ähnlichem
vorbeugen. Eine rationelle, fachkundige Beseitigung des Fehlers oder
eine prophylaktische Veränderung
der Arbeitsweise der Maschine oder Anlage sind jedoch nicht möglich. Die
erforderlichen vertraulichen Informationen für eine qualifizierte Behebung
des Fehlers können
nur in aufwändiger
Weise beschafft werden.
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Mit der
DE 198 48 618 wird ein Verfahren
zur Fernwartung und Ferndiagnose von Automatisierungssystemen beschrieben,
die mit einem sog. elektronischen Schutzwall versehen sind. Für die autorisierte Überwindung
dieses elektronischen Schutzwalles wird vorgeschlagen, den für die Fernwartung oder
Ferndiagnose erforderlichen Datentransfer über das Internet jeweils von
der sendenden Anordnung automatisch zu codieren und durch die jeweils
autorisierte, empfangende Anordnung zu decodieren. Träger der
codierten Informationen sind E-mails, die über das Internet versendet
werden.
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Dieses System gewährleistet zwar einen geschützten Transport
der für
die Fernwartung oder Diagnose erforderlichen Informationen und Befehle. Sie
löst jedoch
nicht das Problem, den Servicetechniker in die Lage zu versetzen,
eine rationelle, qualitativ hochwertige Serviceleistung, für die umfassende, spezifische
vertrauliche Informationen vorliegen müssen, auszuführen. Die
Codierung der dafür
erforderlichen Unterlagen wäre
zu zeit- und kostenaufwändig.
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Die
DE 100 25 518 A1 beschreibt eine Ferndiagnose-
und Fernwartungseinrichtung für
Druckmaschinen. Eine zentrale Servicestation ist hierbei über ISDN-Leitungen – unter
Zwischenschaltung einer Fernwartungs-Gateway – mit den Leitständen der Druckmaschinen
oder ihren Beistellungen verbunden.
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Dieses Dokument beschreibt die Art
und Weise der Kommunikation unter Verwendung von Videokonferenzen.
Das Wesen dieses Vorschlages beruht auf den Möglichkeiten der Durchführung von
den genannten Videokonferenzen zwischen Stationen mit unterschiedlichen
Betriebsystemen.
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Auch dieses Dokument enthält jedoch
ebenfalls keine Möglichkeiten,
die den zuständigen
Servicetechniker in die Lage versetzen, sich mit den jeweiligen
spezifischen, servicerelevanten vertraulichen Informationen oder
Daten auf kurzem, gesichertem Weg – ohne Einschaltung zusätzlicher
Personen – vertraut
zu machen.
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Alle erwähnten Dokumente bieten auch
keinen Lösungsansatz
dafür,
eine rationelle, kostensparende Serviceleistung an vielen unterschiedlich
gestalteten Maschinen und Anlagen an unterschiedlichsten Orten – bei ausreichender
Sicherung der dafür
erforderlichen vertraulichen Daten und Informationen – durch
eine zentrale Diagnose-, Alarmierungs- und Wartungseinrichtung zu
betreuen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine zentrale Diagnose-Alarmierungs-
und Wartungseinrichtung für
eine Vielzahl unterschiedlicher Maschinen und/oder Anlagen vorzuschlagen,
die geeignet ist, den jeweils für
die betreffenden Maschinen und/oder Anlagen zuständigen und verfügbaren autorisierten
Servicetechniker unabhängig
von seinem aktuellen Standort und automatisch zu alarmieren und
für diesen
Servicetechniker zum Zeitpunkt der Alarmierung die Voraussetzung
zu schaffen, dass er – ohne
Einschaltung weiterer Personen und ohne kostenaufwändige Recherche
in gesicherten Datenbeständen
und Informationsquellen – über alle
für die Ausführung der
von ihm aktuell geforderten Serviceleistungen notwendigen Daten
und Informationen gezielt für
den aktuellen Servicefall verfügen
kann.
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Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach
Anspruch 1 auf überzeugende
Weise gelöst.
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Die in dem zentralen Datenbankserver
gespeicherten Daten und/oder Programme für die automatische Auswahl
eines verfügbaren,
befugten Servicetechnikers,
- – für die automatische
Aufbereitung der aus kryptischen Zeichenfolgen bestehenden Alarmmeldung
in eine, vom Servicetechniker lesbare, präzisierte Alarmmeldung und
- – für die automatische
Versendung lesbarer Alarmmeldungen als SMS und E-mail ausschließlich an
den für
den Empfang der E-mail befugten Servicetechniker
wird unter
normalen Bedingungen ein unbefugter Eingriff in den Service wirksam
verhindert.
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Ausschließlich der automatisch nach
variierbaren Kriterien bestimmte, befugte Servicetechniker wird
in die Lage versetzt, die gezielt und selektiv bereit gestellten
servicerelevanten Daten einzusehen. Gleichzeitig ist der autorisierte
Servicetechniker in der Lage – anhand
dieser gespeicherten und bereit gestellten Daten und Programme – Servicehandlungen
einzuleiten und gespeicherte Handlungskonzepte oder -programme auszulösen und
zu überwachen.
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Ausschließlich der mittels Programm
autorisierte Servicetechniker ist damit in der Lage, am Ort seiner
augenblicklichen Position die zu bereinigende Situation umfassend
zu bewerten, einzuschätzen, notwendige
und für
den Betreiber gewünschte
und sinnvolle Aktivitäten
auszulösen.
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Ausschließlich der befugte Servicetechniker kann
ferngesteuert Systemparameter verändern, die u. U. bis zum Eintreffen
des Servicetechnikers einen fehlerarmen oder fehlerfreien Betrieb
der Anlage ermöglichen.
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Mit dem erfindungsgemäß gestalteten
Verfahren wird es möglich,
unter Einhaltung der erforderlichen Sicherheit, eine Vielzahl unterschiedlichster Maschinen
und/oder Anlagen unterschiedlicher Hersteller durch eine einzige
zentrale Diagnose-, Alarmierungs- und Wartungseinrichtung gleichzeitig
zu betreuen.
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Die Art der Codierung und Decodierung
der beim Zentralserver empfangenen Daten der Alarmmeldung, die automatische
Ermittlung des autorisierten Servicetechnikers auf der Grundlage
eines autorisierbar gespeicherten und pflegbaren Dienstplanes, die
automatische Alarmierung des ausgewählten Servicetechnikers auf
zwei unterschiedlichen Wegen und schließlich der ausschließlich autorisierte
Zugang zu den servicerelevanten vertraulichen Daten und den vertraulichen
Wegen für
die Veränderung von
Systemparametern an den Maschinen und Anlagen bieten das für eine derart
breite Anwendung des Zentralservers erforderliche hohe Maß an Sicherheit für die zu
wartenden Maschinen und Anlagen.
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Damit bietet sich die Möglichkeit,
die Kosten der Überwachung
- – für den Hersteller
der jeweiligen Maschine oder Anlage in der Phase der Erprobung und
während der
Gewährleistungsfrist
und
- – für den Betreiber
dieser Maschinen oder Anlagen nach Ablauf der Gewährleistungsfrist
für ein großes Sortiment
unterschiedlichster Maschinen und Anlagen deutlich zu senken.
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Bei niedrigen Kosten und ausreichender
Sicherheit kann die Verfügbarkeit
der Maschinen und Anlagen bei sparsamsten Einsatz von Servicetechnikern
gewährleistet
werden.
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Werden die anlagenspezifischen, servicerelevanten
Daten differenziert abrufbar im Bereich des Zentralservers – nach Anspruch
2 – gespeichert,
wird die Sicherheit der vertraulichen Daten weiter erhöht.
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Mit der Spezifizierung der Service-System-Daten
nach Anspruch 3 wird es möglich,
anhand eines vorher durch autorisierte Personen gespeicher ten und
gepflegten Dienstplanes den örtlich,
zeitlich und fachlich zuständigen
und schließlich
auch autorisierten Servicetechniker automatisch zu ermitteln und
vertrauliche Erkenntnisse aus bisher durchgeführten Serviceleistungen bei
der Beseitigung des aktuellen Fehlers zu berücksichtigen.
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Die Gestaltung der anlagenspezifischen, servicerelevanten
Daten nach Anspruch 4 ermöglichen
dem Servicetechniker, auf bewährte
Handlungskonzepte zur Fehlerbehebung zurückzugreifen und die Servicehandlungen)
fachlich und organisatorisch optimal zu organisieren.
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Durch die Gestaltung der kundenspezifischen
Informationsprogramme nach Anspruch 5 wird es möglich, den Servicetechniker
unabhängig
von seiner augenblicklichen Position über den Alarmfall zu informieren
und ihn gleichzeitig zur Kontaktaufnahme mit dem Zentralserver zu
bewegen. Er erhält – von seinem
augenblicklichen Standort aus – die technischen
Möglichkeiten
für eine
umfassende Bewertung des Alarmfalles.
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Mit der Gestaltung der Handlungskonzepte zur
Behebung von Fehlern nach Anspruch 6 und 7 wird es möglich, noch
vor dem Eingreifen des Servicetechnikers unmittelbar an der zu überwachenden Anlage,
autorisierte Arbeitsschritte einzuleiten, die weitere Schäden verhindern
oder die Weiterarbeit der Anlage bis zum Eintreffen des Monteurs,
z. B. bei reduzierter Drehzahl, ermöglichen.
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Mit der Gestaltung der anlagenspezifischen servicerelevanten
Daten nach Anspruch 8 wird der Servicetechniker in die Lage versetzt,
auch von der Norm abweichende Daten unter den jeweiligen Einsatzbedingungen
zu berücksichtigen.
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Die Anlage nach Anspruch 9 ist geeignet, das
Verfahren nach Anspruch 1 zu realisieren. Der vorgeschlagene Aufbau
des Datenbankservers eignet sich insbesondere dafür, dass
die Organisation des Service für
unterschiedlichste Erzeugnisse oder Anlagen nach bewährten und
optimierten Organisationsformen weitgehend automatisiert und nach
außen
hin abgesichert organisiert werden kann und die jeweiligen Servicetechniker
ihr verfügbares
Arbeitsvermögen
optimal für
die Organisation und Ausführung
manueller Serviceleistungen verwenden können.
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Die Erfindung soll nachstehend anhand
eines Ausführungsbeispieles
näher beschrieben
werden. In den dazu gehörigen
Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Gesamtübersicht der
Funktionselemente einer Überwachungsanlage zur Überwachung
und Betreuung unterschiedlicher Anlagen und/oder Maschinen durch
einen zentralen Server und durch mehrere Servicetechniker und
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2 einen
kundenspezifischen Teil der Anlage nach 1 mit der Verfolgung der Alarmdokumente
und der gespeicherten Informationen.
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In 1 ist
eine Anlage dargestellt, die zur Überwachung unterschiedlicher
Anlagen oder Einzelmaschinen – nachfolgend
Anlagen A/M genannt – unterschiedlicher
Hersteller dient. Diese unterschiedlichen Anlagen A/M sind in der
obersten horizontalen Zeile durch unterschiedlich geformte geometrische Figuren
gekennzeichnet. Diesen Anlagen A/M sind auf bestimmte Einsatzorte
begrenzte Service- und Informationsserver SIS zugeordnet. Diese
Service- und Informationsserver SIS sind mit den jeweiligen Anlagen
A/M über
Kabel oder über
ein funkgesteuertes Netz verbunden.
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Die Service- und Informationsserver
SIS überwachen
an einem bestimmten Ort den ordnungsgemäßen Ablauf der jeweiligen Anlagen
A/M und vergleicht deren Arbeitsweise mit vorgegebenen Parametern
und Grenzwerten.
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Die Service- und Informationsserver
SIS sind in der Lage, in Abhängigkeit
von der Art und der Größe der Überschreitung
bestimmter Grenzwerte entweder vor Ort befindliche Bediener oder
einen zentralen Service zu informieren.
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Werden Situationen festgestellt,
die den Eingriff eines autorisierten Servicetechnikers ST erforderlich
machen, stellt der Service- und Informationsserver SIS eine aus
kryptischen Zeichen bestehende Alarmmeldung AL-k zusammen und sendet
diese nach einem vorgegebenen Programm über das Internet an den Zentralserver.
Für diesen
Versand über das
Internet wird die Alarmmeldung AL-k von dem Service- und Informationsserver
SIS codiert und von dem Zentralserver beim Eingang decodiert. Die
Verwendung von Pufferspeichern beim Senden und Empfangen ist auch
in diesem Fall selbstverständlich möglich.
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Die Alarmmeldung AL-k enthält Angaben über die
Herkunft des Alarmes, das betreffende Erzeugnis und die Nummer des
festgestellten Fehlers.
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Im Zentralserver ZS befinden sich
kundenspezifisch aufgebaute und abrufbare Datenspeicher. In diesen
Datenspeichern sind die kundenbezogenen, anlagenspezifischen, servicerelevanten
Daten ASD für
Autorisierte abrufbar gespeichert. In einem weiteren Speicher befinden
sich kundenspezifische Service-System-Daten SSD. Diese Service-System-Daten SSD dienen
zur automatischen Ermittlung des zuständigen Servicetechnikers.
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In einem weiteren Teil des Speichers
sind ebenfalls kundenspezifisch Informationen und Programme gespeichert,
die es ermöglichen,
den mittels SSD ermittelten Servicetechniker automatisch per SMS über den
Alarmfall zu informieren und ihn über eine E-mail über Einzelheiten
des Alarmes in Kenntnis zu setzen und ihm den Zugang zu den anlagenspezifischen,
servicerelevanten Daten zu ermöglichen.
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Der als Datenbankserver ausgebildete
Zentralserver ZS besitzt für
den Empfang, die Auswertung, die Präzisierung und die Weiterleitung
der präzisierten
Alarmmeldung AL-p unterschiedliche Funktionsmodule.
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Der erste Servicemodul KT-1, der
für die Kommunikation
mit dem Service- und Informationsserver SIS zuständig ist, ordnet die eingehende Alarmmeldung
AL-k dem jeweiligen Hersteller A, B, C und dem fachlich, örtlich und
zeitlich zuständigen
autorisiertem Servicetechniker ST zu.
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Ein zweiter sog. Meldungs-Diagnose-Modul MDM
vervollständigt
die Aussagen der Fehlermeldung anhand kundenspezifischer Daten ASD
und des gekennzeichneten Servicetechnikers ST und erstellt eine
präzisierte
strukturierte Alarmmeldung AL-p. Die Struktur der präzisierten
Alarmmeldung AL-p besteht aus unterschiedlich abrufbaren Feldern oder
Feldergruppen.
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Nach dem Vorliegen dieser präzisierten Alarmmeldung
AL-p wird ein weiterer Servicemodul KT-2 wirksam. Dieser Modul KT-2
entnimmt aus der präzisierten
Alarmmeldung AL-p die Daten zur Erstellung einer Alarm-SMS und einer
Alarm-E-mail und sorgt für
die Versendung der genannten Alarmdokumente an die E-mail-Adresse
oder an das Telefon des ausgewählten,
befugten Servicetechnikers ST. Das Telefon des ausgewählten Servicetechnikers ist
zweckmäßiger Weise
ein Handy N, das der Servicetechniker ST regelmäßig zur Hand hat.
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Der so auf den Alarmzustand hingewiesene Servicetechniker
ST ist anhand der eingehenden SMS aufgefordert, die parallel gesendete
E-mail zu lesen
und wird mittels LINK (Verknüpfung)
gesichert auf die zur Bearbeitung des Servicefalles notwendigen
technischen Informationen gelenkt.
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Bestandteil der E-mail sind regelmäßig LINKS
für den
Zugang zu den anlagenspezifischen, servicerelevanten Daten ASD und/oder
zu den kundenspezifischen Service-System-Daten SSD.
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Der Servicetechniker ST kann anhand
der ihm nun innerhalb sehr kurzer Zeit vorliegenden Informationen
die Situation sehr genau einschätzen und
ist in der Lage, über
den Zentralserver und den Service- und Informationsserver SIS sofort
in die Systemsteuerung der Maschinen und Anlagen einzugreifen, um
ggf. Fehler zu beseitigen, um der Entstehung weiterer Fehler vorzubeugen
oder um ggf. Havarien zu vermeiden.
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Gleichzeitig stehen dem Servicetechniker
ST anhand der gespeicherten servicerelevanten Service-System-Daten
SSD alle Mittel zur Verfügung, um
die Serviceleistung in optimaler Weise zu organisieren. Er ist in
der Lage, die aktuelle Serviceleistung nach ihrer Dringlichkeit
zu bewerten und die manuelle Serviceleistungen in Abhängigkeit
von unterschiedlichsten Einflussgrößen rationell zu organisieren.
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Die servicerelevanten Daten ASD,
die im Zentralserver ZS abrufbar gespeichert wurden, umfassen mindestens
eine servicerelevante Erzeugnisbeschreibung, eine Fehlerbeschreibung
mit Fehlernummer und mit Handlungskonzepten zur Fehlerbehebung,
bezogen auf den jeweiligen Fehler, sowie eine Ersatzteilliste mit
Hinweisen zur Beschaffung derselben.
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Die servicerelevanten Daten ASD können auch
Informationskomplexe zu besonderen Einsatzbedingungen der Maschinen
oder Anlagen bei einem bestimmten Betreiber enthalten.
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Die Handlungskonzepte zur Fehlerbehebung können neben
den Anweisungen für
den Servicetechniker ST auch Programmelemente besitzen, die automatisch
oder durch den Servicetechniker ST ausgelöst aktivierbar sind. Diese
Programmkomplexe können
die Sendung von Systemsteuerbefehlen an die zu betreuenden Anlagen
oder Maschinen A/M oder aber Informationskomplexe für die Präzisierung von
Messwerten bestimmter Geber an der Maschine oder Anlage A/M enthalten.
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Die kundenspezifischen Service-System-Daten
SSD enthalten regelmäßig Daten
und Programmkomplexe zur Auswertung von hinterlegten Dienstplänen der
Servicetechniker ST. Anhand dieser Daten kann der jeweilige Servicemodul
KT-1 automatisch den fachlich, örtlich
und zeitlich zuständigen Servicetechniker
ermitteln und die zu ihm führenden Informationsprogramme über den
Servicemodul KT-2 aktivieren.
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Die Service-System-Daten SSD umfassen zudem
auch ein fortlaufend von den Servicetechnikern ST und automatisch
ergänzbares
Serviceprotokoll. Anhand dieses Serviceprotokolles, das von dem aktuell
alarmierten Servicetechniker ST eingesehen und vervollständigt werden
kann, kann derselbe Fehlerhäufungen
und die Art und Weise bewährter
Handlungskonzepte bewerten und seine eigenen Maßnahmen entsprechend gestalten.
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In einem bereits erwähnten zweiten
Servicemodul KT-2 sind kundenspezifisch Informationsprogramme abgespeichert,
die es ermöglichen,
die im Meldungs-Diagnose-Modul MDM aufbereitete präzisierte
Alarm meldung AL-p automatisch dem Servicetechniker ST zuzuleiten.
Mittels dieser Informationsprogramme JP werden aus der präzisierten
Alarmmeldung AL-p automatisch Alarm-E-mails und eine SMS erstellt.
Nach vorgegebenen Programmen werden die E-mails über das Internet und die SMS über das
klassische Mobilfunknetz GSM an den zuständigen Servicetechniker ST
zugestellt.
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Jeder Servicetechniker ST ist regelmäßig mit einem
Handy H ausgestattet und hat in Reichweite einen Laptop L, mit dem
er an jedem beliebigen Ort über
das Internet mit dem Zentralserver ZS oder mit dem Service- und
Informationsserver SIS direkt in Kontakt treten kann.
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Anstelle der transportablen Laptops
L und des Handys H können
natürlich
auch fest installierte Rechner und fest installierte Telefone für einen
stationär
angeordneten Servicedienst zur Verfügung stehen.
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Mit der vorgeschlagenen, in 1 dargestellten Anlage und
dem verwendeten Alarmierungsverfahren wird es auf der Basis der
gewährleisteten Sicherheit
der Informationswege möglich,
für eine Vielzahl
von unterschiedlichen rechnergesteuerten Maschinen und Anlagen,
die durch SIS überwacht und
kontrolliert werden, einen zentralen Service zu organisieren.
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Dieser zentrale Service macht es – bei entsprechend
gestalteten servicerelevanten Daten ASD – in der Phase der Erprobung
von bestimmten Maschinen und Anlagen möglich, schnell und wirksam zu
handeln und damit die Entwicklungsphasen zu verkürzen. Dieser Service erleichtert
auch die konzentrierte und rationelle Betreuung von Maschinen und
Anlagen durch den Hersteller während
der Gewährleistungsfristen.
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Geht zu einem späteren Zeitpunkt die Betreuung
der Maschinen und Anlagen auf den Betreiber über, ist es auch für diesen
möglich,
mit dem vorgeschlagenen Überwachungssystem
die Betreuung der Maschinen und Anlagen über einen beliebig langen Zeitraum
bei geringsten Kosten und optimalsten Betriebsbedingungen zu gewährleisten.
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Mit der genannten Anordnung und Verfahrensweise
wird es möglich,
die unterschiedlichsten Maschinen- und Anlagenarten und -typen für unterschiedlichste
Einsatzzwecke zu betreuen und zu warten und bewährte, sichere sich regelmäßig wiederholende
Organisationsverfahren für
eine Vielzahl von Nutzern verfügbar
zu halten. Die Sicherheitsbedingungen können in dem gegebenen Rahmen
durch die jeweilgen Kunden spezifisch definiert werden, so dass
die Vertraulichkeit der Daten jeder Kategorie gewährleistet
werden kann.
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Die Überwachung kann praktisch parallel
für, alle
rechnergesteuerten Anlagen und Maschinen A/M durchgeführt werden.
Es ist möglich,
bestimmte Servicetechniker ST ,A' für Anlagen
A/M unterschiedlicher Hersteller A1, A2, A3, B1, B2 einzusetzen
und damit die Auslastung der Servicetechniker ST bei hoher Qualität der Betreuung
weiter zu erhöhen.
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- A/M
- Anlagen
(Einzelmaschinen) allgemein
- A,
A1, A2, A3 ,A'
- Anlagen/Einzelmaschinen
- B,
B1, B2, B3 ,B'
- Anlagen/Einzelmaschinen
- C,
C1, C2, C3 ,C'
- Anlagen/Einzelmaschinen
- SIS
- Service-
und Informations-Server
- ZS
- Zentralserver,
Datenbankserver
- SWMS
- -
Service-Koordinierungssystem
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- (auch
Service-Workflow-Managing-System)
- MDM
- -
- Meldungs-Diagnose-Modul
- KT-1
- -
- Kommunikations-Modul
- KT-2
- -
- Kommunikations-Modul
- BUS
- -
- BUS-Modul
- JP
- Informationsprogramm
- ASD
- Daten,
anlagenspezifisch, servicerelevant
- SSD
- Daten,
Service-System
- GSM
- Mobilfunknetz
- AL-k
- Alarmmeldung
(krypt.) von SIS
- AL-p
- Alarmmeldung,
präzisiert,
von SWMS
-
- lesbar,
strukturiert
- EK
- Alarm-Email,
kurz
- EL
- Alarm-Email,
lang
- SMS
- SMS
(small massage send)
- H
- Handy
(Telefon, Endgerät)
- L
- Laptop
- ST
- Servicetechniker
- W
- Wandler