DE10245795A1 - Verfahren zum Ermitteln der aktuellen Verkehrslage - Google Patents

Verfahren zum Ermitteln der aktuellen Verkehrslage Download PDF

Info

Publication number
DE10245795A1
DE10245795A1 DE2002145795 DE10245795A DE10245795A1 DE 10245795 A1 DE10245795 A1 DE 10245795A1 DE 2002145795 DE2002145795 DE 2002145795 DE 10245795 A DE10245795 A DE 10245795A DE 10245795 A1 DE10245795 A1 DE 10245795A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
road user
served
traffic situation
road
user
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2002145795
Other languages
English (en)
Inventor
Ralf Guido Dr. Herrtwich
Boris Prof. Dr. Kerner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DaimlerChrysler AG filed Critical DaimlerChrysler AG
Priority to DE2002145795 priority Critical patent/DE10245795A1/de
Publication of DE10245795A1 publication Critical patent/DE10245795A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/01Detecting movement of traffic to be counted or controlled
    • G08G1/0104Measuring and analyzing of parameters relative to traffic conditions

Abstract

Bei einem Verfahren zum Ermitteln der aktuellen Verkehrslage für einen bedienten Verkehrsteilnehmer (4; 20) in einem vorgegebenen Umgebungsbereich werden die aktuelle Verkehrslage für den vorgegebenen Umgebungsbereich auf Basis einer Ortung von Mobiltelefonen ermittelt, jedes Mobiltelefon über eine zugeordnete Identifikationsnummer eindeutig identifiziert, die Ortung der identifizierten Mobiltelefon zu verschiedenen aufeinander folgenden Zeitpunkten durchgeführt, Vektorenfolgen der Geschwindigkeiten und Vektorenketten der Orte von Mobiltelefonen erfasst, wobei als Verkehrslage die Bewegungsrichtung und der Abstand wenigstens eines weiteren Mobiltelefons eines weiteren Verkehrsteilnehmers (6, 8, 10; 36, 38) im vorgegebenen Umgebungsbereich zum Ort eines Mobiltelefons des bedienten Verkehrsteilnehmers (4; 20) bestimmt werden. Durch diese Maßnahmen wird eine individuell auf den bedienten Verkehrsteilnehmer (4; 20) zugeschnittene Verkehrsinformation ermittelt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ermitteln der aktuellen Verkehrslage für einen bedienten Verkehrsteilnehmer in einem vorgegebenen Umgebungsbereich, wobei die aktuelle Verkehrslage für den vorgegebenen Umgebungsbereich auf Basis einer Ortung von Mobiltelefonen ermittelt und die Ortung von im vorgegebenen Umgebungsbereich identifizierten Mobiltelefonen zu verschiedenen aufeinanderfolgenden Zeitpunkten durchgeführt wird.
  • Verfahren zur Verkehrslagerekonstruktion und zur Verkehrprognose in einem Verkehrsnetz sind verschiedentlich bekannt und besonders für diverse Telematikanwendungen in Fahrzeugen von Interesse. Als Grundlage zur Durchführung solcher Verfahren wird die aktuelle Verkehrslage benötigt, welche beispielsweise auf der Basis von ortsfesten Sensoren oder dynamischen Einzelfahrzeugdaten (FCD, Floating Car Data) ermittelt wird. Das Installieren von ortsfesten Sensoren ist teuer und aufwendig, weshalb nur wenige Gebiete ein dichtes, flächendeckendes Netz von Sensoren aufweisen. Die Datenerfassung über FCD abzuwickeln ist ebenfalls sehr teuer, weil einerseits spezielle FCD-Geräte in den Fahrzeugen notwendig sind, und andererseits hohe Übertragungskosten anfallen. Bei einem geringen Ausrüstungsgrad der FCD-Fahrzeuge kann in der Regel nur die Reisezeit für schon durchfahrene Streckenabschnitte übermittelt werden. In anderen Worten, die ermittelte Verkehrslage weist im Vergleich zur aktuellen Verkehrslage eine erhebliche zeitliche Verzögerung auf.
  • Aus der älteren, nicht vor veröffentlichten Patentanmeldung DE 101 10 327.1 ist ein Verfahren zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage für Verkehrslagerekonstruktionen in einem Verkehrsnetz bekannt, bei dem die aktuelle Verkehrslage für einen vorgegebenen Bereich auf Basis einer Ortung von Mobiltelefonen ermittelt wird und jedes Mobiltelefon über eine zugeordnete Identifikationsnummer eindeutig identifizierbar ist. Die Ortung der identifizierten Mobiltelefone wird zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten durchgeführt und aus den ermittelten Orten der identifizierten Mobiltelefone eine räumliche Verteilung zu den verschiedenen Zeitpunkten ermittelt, woraus eine Mobiltelefondichte berechnet wird. Aus einem Vergleich der räumlichen Verteilungen der Dichte der Mobiltelefone zu verschiedenen Zeitpunkten werden charakteristische Eigenschaften. für eine zeitliche Dynamik der Dichte der Mobiltelefone bestimmt. Eine individuelle Angabe der unmittelbaren Verkehrslage für einen bestimmtem Verkehrsteilnehmer wird auf diese Art und Weise nicht ermöglicht.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ermitteln der aktuellen Verkehrslage für einen bedienten Verkehrsteilnehmer in einem vorgegebenen Umgebungsbereich, wobei die aktuelle Verkehrslage für den vorgegebenen Umgebungsbereich auf Basis einer Ortung von Mobiltelefonen ermittelt und die Ortung von im vorgegebenen Umgebungsbereich identifizierten Mobiltelefonen zu verschiedenen aufeinanderfolgenden Zeitpunkten durchgeführt wird, anzugeben, bei dem eine individuelle auf einen bedienten Verkehrsteilnehmer zugeschnittene Verkehrsinformation ermittelt wird.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmalskombination des Patentanspruchs 1.
  • Bei einem Verfahren zum Ermitteln der aktuellen Verkehrslage für einen bedienten Verkehrsteilnehmer in einem vorgegebenen Umgebungsbereich, wobei die aktuelle Verkehrslage für den vorgegebenen Umgebungsbereich auf Basis einer Ortung von Mobiltelefonen ermittelt und die Ortung von im vorgegebenen Umgebungsbereich identifizierten Mobiltelefonen zu verschiedenen aufeinanderfolgenden Zeitpunkten durchgeführt wird, werden gemäß der Erfindung Vektorenfolgen der Geschwindigkeiten und Vektorenketten der Orte von Mobiltelefonen erfasst, wobei als Verkehrslage die Bewegungsrichtung und der Abstand wenigstens eines weiteren Mobiltelefons wenigstens eines weiteren Verkehrsteilnehmers im vorgegebenen Umgebungsbereich zum Ort eines Mobiltelefons des bedienten Verkehrsteilnehmers bestimmt wird.
  • Da Mobiltelefone sehr stark verbreitet und somit eine große Anzahl von Autofahrern ein Mobiltelefon im Fahrzeug bzw. auch andere Verkehrsteilnehmer wie beispielsweise Radfahrer und/oder Fußgänger ein Mobiltelefon mitführen, ist es in vorteilhafter Weise möglich, den vorgegebenen Umgebungsbereich des mit einer aktuellen Verkehrsinformation zu bedienenden Verkehrsteilnehmer nahezu vollständig zu überwachen. Potentielle Gefahrenquellen, soweit sie ein Mobiltelefon aufweisen, werden überwacht und erfasst. Die Umgebung wird nicht nur in Vorwärtsrichtung, sondern auch seitlich und im rückwärtigen Bereich des bedienten Verkehrsteilnehmers erfasst. Aus dem zeitlichen Verlauf des Abstands der weiteren Verkehrsteilnehmer zum bedienten Verkehrsteilnehmer können auftretende Gefahrensituationen frühzeitig erkannt und auf diese vom bedienten Verkehrsteilnehmer entsprechend schnell reagiert werden. Verfahren zur Ortung von Mobiltelefonen sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt. Besonders einfach ist eine solche Ortung, wenn das Mobiltelefon über ein eingebautes Ortungsmodul, beispielsweise ein GPS-Modul (Global-Positioning-System-Modul) verfügt. Auf eine umständliche Bordsensorik im Fahrzeug zum Erfassen des Ab stands zu benachbarten Verkehrsteilnehmern ist nicht weiter notwendig. Letztere erweist sich als sehr anfällig gegenüber äußeren Einflüssen und erfasst zudem einen nicht ausreichenden Umgebungsbereich des bedienten Verkehrsteilnehmers, da in der Regel nur die unmittelbar benachbarten Verkehrsteilnehmer erfasst werden und eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Typen von Verkehrsteilnehmern sich als äußerst schwierig erweist.
  • Durch die erfindungsgemäße Erfassung der Vektorenfolge der Geschwindigkeiten und der Vektorenkette der Orte eines Mobiltelefons eines Verkehrsteilnehmers lassen sich Informationen über Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung des Verkehrsteilnehmers gewinnen. Diese Informationen werden in Beziehung zum bedienten Verkehrsteilnehmer gesetzt. Insbesondere werden diese Informationen für eine solche Gruppe. der weiteren Verkehrsteilnehmer ermittelt die eine verkehrliche Auswirkung auf den bedienten Verkehrsteilnehmer haben könnten. Die Informationen können aber auch für alle erfassten weiteren Verkehrsteilnehmer ermittelt werden. Führt ein Verkehrsteilnehmer mehrere Mobiltelefone mit sich, zum Beispiel ein Fahrzeug, so genügt die Erfassung der Vektorenfolge der Geschwindigkeiten und der Vektorenkette der Orte eines Mobiltelefons. Durch den gleichbleibenden Relativabstand der Mobiltelefone zueinander sind diese Mobiltelefone als zu einem Verkehrsteilnehmer zugehörig zu erkennen.
  • Vorzugsweise ist ein Mobiltelefon eindeutig über eine zugeordnete Identifikationsnummer identifizierbar. Ein individuelles Mobiltelefon kann beispielsweise über den IMEI-Code (International Mobile Equipment Identity) von einem GSM-Kommunikationsnetz identifiziert werden. Dies hat den großen Vorteil, dass ein Mobiltelefon bei wiederholten Ortungen in längeren Zeitabständen eindeutig identifizierbar ist.
  • Vorteilhaft ist es, die Vektorenfolge der Geschwindigkeiten und die Vektorenkette der Orte eines Mobiltelefons des bedienten Verkehrsteilnehmers zu erfassen. Damit wird das Verfahren vorteilhaft fortgebildet, indem zum Beispiel eine Eigenbeschleunigung des bedienten Verkehrsteilnehmers einfach berücksichtigt werden kann.
  • Insbesondere wird für den Umgebungsbereich eine prognostizierte wahrnehmbare Umgebung des Verkehrsteilnehmers gewählt, die der bediente Verkehrsteilnehmer durch eine eigene Bewegung erreicht. Durch diese Maßnahme erhält der bediente Verkehrsteilnehmer nur die für ihn relevanten Informationen bzgl. des ihn umgebenden Verkehrsgeschehens. Der Verkehrsteilnehmer erhält weder zuwenig noch zuviel Informationen. Zugleich wird eine Überlastung der Funkkommunikation vermieden. Der bediente Verkehrsteilnehmer bekommt nur Informationen über diejenigen weiteren Verkehrsteilnehmer, welche seine eigene Fahrtroute beeinflussen. Der Abstand der weiteren Verkehrsteilnehmer zum bedienten Verkehrsteilnehmer und ihre Richtungsangabe im Verkehrsgeschehen zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten geben dem bedienten Verkehrsteilnehmer die Möglichkeit auf die aktuelle Verkehrssituation in angemessener Weise zu reagieren. Der bediente Verkehrsteilnehmer kann der Information entnehmen, welche weiteren Verkehrsteilnehmer im gewählten Umgebungsbereich für ihn selbst eine verkehrliche Gefahr darstellen und/oder für welche weiteren Verkehrsteilnehmer er selbst eine Gefahrenquelle darstellt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung hängt die Ausdehnung der prognostizierten wahrnehmbaren Umgebung des Verkehrsteilnehmers von seiner Eigengeschwindigkeit ab. Bei höherer Eigengeschwindigkeit des bedienten Verkehrsteilnehmers verlängert sich dementsprechend die Weglänge für eine entsprechende Reaktion. Daraus folgt unmittelbar, dass sich die Ausdehnung des vorgegebenen Umgebungsbereichs mit höher werdender Geschwindigkeit des bedienten Verkehrsteilnehmers ebenfalls vergrößert. In der Regel werden dadurch mehr weitere Verkehrsteilnehmer als bei einer geringeren Geschwindigkeit zu überwachen sein.
  • Vorzugsweise weist die prognostizierte wahrnehmbare Umgebung des Verkehrsteilnehmers eine Ausdehnung auf, die wenigstens der Länge des bei einer Vollbremsung (inklusive der Reaktionszeit) des bedienten Verkehrsteilnehmers, insbesondere eines Fahrzeugs, zurückgelegten Weges entspricht. Hierdurch wird der kleinste zu überwachende Umgebungsbereich angegeben. Für den bedienten Verkehrsteilnehmer ist auch der ihm dicht nachfolgende Verkehr zu berücksichtigen, welcher wiederum, um einen eventuellen Auffahrunfall zu vermeiden, das Bremsverhalten des bedienten Verkehrsteilnehmers im Einsatzfall beeinflusst. Dadurch wird ebenfalls die Größe des zu überwachenden Umgebungsbereichs beeinflusst.
  • Insbesondere können die weiteren Verkehrsteilnehmer in Abhängigkeit von ihrem Gefahrpotenzial für den bedienten Verkehrsteilnehmer klassifiziert werden. Diese Klassifikation erfolgt zum Beispiel abhängig vom relativen Abstand und/oder von der relativen Bewegungsrichtung der weiteren Verkehrsteilnehmer zum bedienten Verkehrsteilnehmer. Die für den weiteren Fahrtverlauf des bedienten Verkehrsteilnehmers zu berücksichtigenden weiteren Verkehrsteilnehmer werden durch diese Maßnahme in der Anzahl reduziert.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
  • Die Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele in den Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Verkehrssituation mit mehreren Fahrzeugen in schematischer Darstellung; und
  • 2 eine weitere Verkehrssituation mit mehreren Fahrzeugen und Fußgängern als Ausgabebeispiel für einen Verkehrswarnungsmonitor in schematischer Darstellung.
  • Die in 1 dargestellte Verkehrssituation 2 umfasst einen mit einer aktuellen Verkehrslage zu bedienenden oder bedienten Verkehrsteilnehmer 4 und weitere Verkehrsteilnehmer 6, 8, 10. Die Fahrtrichtung der Verkehrsteilnehmer 4, 6, 8, 10 auf einem nicht weiter dargestellten Straßennetz wird durch die Pfeile 12 angegeben. Die Verkehrsteilnehmer 4, 6, 8, 10 sind jeweils mit mindestens einem Mobiltelefon ausgestattet.
  • Bei einem Verfahren zum Ermitteln der aktuellen Verkehrslage für den bedienten Verkehrsteilnehmer 4 in einem vorgegebenen Umgebungsbereich, der hier die weiteren Verkehrsteilnehmer 6, 8, 10 umfasst, wird die aktuelle Verkehrslage für den vorgegebenen Umgebungsbereich auf Basis einer Ortung der Mobiltelefone der Verkehrsteilnehmer 4, 6, 8, 10 ermittelt. Jedes Mobiltelefon ist über eine ihm zugeordnete Identifikationsnummer eindeutig identifizierbar. Die Ortung der identifizierten Mobiltelefone erfolgt zu verschiedenen aufeinanderfolgenden Zeitpunkten und wird vom bedienten Verkehrsteilnehmer 4 in kurzen Zeitintervallen durchgeführt, welche eine zeitliche Auflösung der Entwicklung der jeweiligen aktuellen Verkehrssituation erlaubt, beispielsweise in einer dem Mobiltelefon zugeordneten Berechnungseinheit. Bei entsprechender Kürze der Zeitintervalle kann durchaus auch auf die Identifikationsfunktion der Mobiltelefone bei der Ortung verzichtet werden, da auch ohne Identifikation des Mobiltelefons auf die zuletzt besetzte Position geschlossen werden kann. Von einer Zentrale wird die Ortung der identifi zierten Mobiltelefone bevorzugt in längeren Zeitabständen durchgeführt, da für eine Verkehrsübersicht unter Umständen eine gröbere Zeitauflösung ausreichend ist. Die von der Zentrale durchgeführte Ortung kann aber auch in kürzeren Zeitintervallen erfolgen. Beide Alternativen der Art der Ortung, durchgeführt vom bedienten Verkehrsteilnehmer oder von der Zentrale, können auch kombiniert werden.
  • Für den bedienten Verkehrsteilnehmer 4 wird eine Vektorenkette der Orte und eine Vektorenfolge der Geschwindigkeiten seines Mobiltelefons für eine Bewegungsverfolgung erfasst. Da von der Annahme ausgegangen wird, dass die Verkehrsteilnehmer 4, 6, 8, 10 und damit auch der bediente Verkehrsteilnehmer 4 ihre Mobiltelefone ständig bei sich führen, ist somit auch der jeweilige Ort der Verkehrsteilnehmer 6, 8, 10, insbesondere auch der des bedienten Verkehrsteilnehmers 4, zu jedem Zeitpunkt der Ortung bekannt.
  • Als aktuelle Verkehrslage wird der Abstand wenigstens eines weiteren Mobiltelefons wenigstens eines weiteren Verkehrsteilnehmers 6, 8, 10 im vorgegebenen Umgebungsbereich zum Ort des Mobiltelefons des bedienten Verkehrsteilnehmers 4 und die Bewegungsrichtung des weiteren Verkehrsteilnehmers 6, 8, 10 bestimmt. Die Verkehrsteilnehmer 4, 6, 8, 10 sind in diesem Ausführungsbeispiel Fahrzeuge. In einem Fahrzeug können mehrere Insassen mit jeweils einem Mobiltelefon ausgestattet sein, wobei in diesem Falle nur ein Mobiltelefon kontinuierlich überwacht wird. In weiteren zum Teil nicht dargestellten Ausführungsbeispielen könne die Verkehrsteilnehmer 4, 6, 8, 10 aber auch Fußgänger, Fahrradfahrer, Rollerfahrer, und/oder Motorradfahrer sein. Zu beachten sind hierbei die unterschiedlichen Bewegungsmuster der verschiedenen Verkehrsteilnehmer 4, 6, 8, 10. Während ein Fahrzeug zumeist eine gerade Spurführung aufweist, ist die Bewegung eines Fußgängers eher ungeordnet und unvorher sehbar. Das Bewegungsmuster für einen Rollerfahrer liegt beispielsweise in einem Zwischenbereich.
  • Für den Umgebungsbereich wird eine prognostizierte wahrnehmbare Umgebung des Verkehrsteilnehmers 4 gewählt, die der bediente Verkehrsteilnehmer 4 durch eine eigene Bewegung erreichen kann. Der bediente Verkehrsteilnehmer 4 bewegt sich gemäß 1 in eine vorgegebene Richtung. Der Verkehrsteilnehmer 10 folgt ihm auf seiner Fahrbahn, während der Verkehrsteilnehmer 6 auf einer Gegenfahrbahn entgegenkommt. Der Verkehrsteilnehmer 8 nähert sich der Fahrspur des bedienten Verkehrsteilnehmers 4 von der rechten Seite, beispielsweise auf einer einmündenden Straße. Hierdurch wird deutlich, wie wichtig die geeignete Auswahl des zu überwachenden Umgebungsbereichs für die Ermittlung der Verkehrslage ist. Die richtige Auswahl muss wenigstens diejenigen Verkehrsteilnehmer 6, 8, 10 erfassen, deren Gegenwart die tatsächliche Fahrtroute des Verkehrsteilnehmers 4 beeinflussen können, beispielsweise durch eine Gefährdung, oder die selbst durch den Verkehrsteilnehmer 4 in irgendeiner Weise behindert werden. Die Verkehrsteilnehmer 4 und 8 könnten sich beispielsweise verkehrlich behindernd begegnen, währenddessen der Verkehrsteilnehmer 10 sich bei einer Vollbremsung des bedienten Verkehrsteilnehmers 4 in einer Gefahrensituation befindet. Der Verkehrsteilnehmer 6 bildet in diesem angegebenen Szenario momentan keine Gefahrenquelle für den bedienten Verkehrsteilnehmer 4, wobei sich die Situation sofort ändert, wenn sich der Verkehrsteilnehmer 6 aus seiner Perspektive zu einem kurzfristigen Linksabbiegen entschließt. Er würde dabei den vom Verkehrsteilnehmers 4 zu befahrenen Weg kreuzen.
  • Die Ausdehnung der prognostizierten wahrnehmbaren Umgebung des Verkehrsteilnehmers 4 ist von seiner Geschwindigkeit abhängig. Um so größer die Geschwindigkeit des bedienten Verkehrsteilnehmers 6 ist, desto länger werden seine Reaktionszeiten auf sich einstellende Verkehrssituationen und auch die sich daraus ergebenden Reaktionsweglängen vergrößern sich. Die zu beobachtende wahrnehmbare Umgebung muss demzufolge vergrößert werden. Sie bedarf wenigsten einer Ausdehnung, die der Länge des bei einer Vollbremsung des bedienten Verkehrsteilnehmers 4 zurückgelegten Weges entspricht.
  • Die Verkehrsteilnehmer 6, 8, 10 werden in Abhängigkeit von ihrem Gefahrpotenzial für den bedienten Verkehrsteilnehmer 4 klassifiziert. Beispielsweise könnte der Verkehrsteilnehmer 8 in eine Klasse für ein „hohes Gefahrpotenzial", der Verkehrsteilnehmer 10 in eine Klasse für ein „mittleres Gefahrpotenzial", und der Verkehrsteilnehmer 6 in eine Klasse für ein „niedriges Gefahrpotenzial" eingeteilt werden. Für die weiteren ein Mobiltelefon aufweisenden Verkehrsteilnehmer 6, 8, 10 wird jeweils eine Vektorenfolge der Geschwindigkeiten und eine Vektorenkette der Orte der Mobiltelefone zur Bewegungsverfolgung erfasst. Dabei können bei der Erfassung der Vektorenfolge der Geschwindigkeiten und/oder der Vektorenkette der Orte auch Verfahren wie z.B. eine Fuzzy-Logik verwendet werden.
  • 2 zeigt eine Verkehrslage, wie sie beispielhaft als visuelle Darstellung auf einem Verkehrswarnungsmonitor für einen bedienten Verkehrteilnehmer 20 vorgesehen ist. Die visuelle Darstellung umfasst einen Straßenabschnitt 22 mit Fahrbahnen 24, 26 – die jeweilige Fahrtrichtung wird durch die Pfeile 28, 30 angegeben – und Bürgersteigen 32, 34. Auf dem Straßenabschnitt 22 sind die aktuellen Positionen des bedienten Verkehrsteilnehmers 20 und die der weiteren Verkehrsteilnehmer 36, 38 gekennzeichnet. In diesem Ausführungsbeispiel sind als Verkehrsteilnehmer 20, 36 Fahrzeuge und als Verkehrsteilnehmer 38 Fußgänger vorgesehen, deren Ortung über ihre Mobiltelefone erfolgt. In einem nicht weiter dargestellten Ausführungsbeispiel kann auch das Gefahrpotenzial der Verkehrsteilnehmer 36, 38 aufgezeigt werden, insbesondere derjenigen Verkehrsteilnehmer 36, 38 mit einem „hohen Gefahrpotenzial".
  • Der Vorteil des Verfahrens zum Ermitteln der aktuellen Verkehrslage für den bedienten Verkehrsteilnehmer 20 tritt deutlich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel hervor. Der bediente Verkehrsteilnehmer 20 kann das ihn umgebende Verkehrsgeschehen weitestgehend vollständig erfassen sowie zeitlich auflösen. Sein Verhalten im Straßenverkehr wird durch das Verfahren maßgeblich unterstützt. Durch eine geeignete technische Ausrüstung des bedienten Verkehrsteilnehmers 20 können verkehrsbedingte Reaktionen auf die aktuelle Verkehrslage ohne Eingriff des Fahrers automatisch erfolgen. Die nach dem Verfahren ermittelte aktuelle Verkehrslage kann auch für weitergehende Abschätzungen und Prognosen der Verkehrsentwicklung, insbesondere bzgl. Geschwindigkeit und Fahrtrichtung, verwendet werden.

Claims (17)

  1. Verfahren zum Ermitteln der aktuellen Verkehrslage für einen bedienten Verkehrsteilnehmer (4; 20) in einem vorgegebenen Umgebungsbereich, wobei die aktuelle Verkehrslage für den vorgegebenen Umgebungsbereich auf Basis einer Ortung von Mobiltelefonen ermittelt und die Ortung von im vorgegebenen Umgebungsbereich identifizierten Mobiltelefonen zu verschiedenen aufeinanderfolgenden Zeitpunkten durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass Vektorenfolgen der Geschwindigkeiten und Vektorenketten der Orte von Mobiltelefonen erfasst werden, wobei als Verkehrslage die Bewegungsrichtung und der Abstand wenigstens eines weiteren Mobiltelefons eines weiteren Verkehrsteilnehmers (6, 8, 10; 36, 38) im vorgegebenen Umgebungsbereich zum Ort eines Mobiltelefons des bedienten Verkehrsteilnehmers (4; 20) bestimmt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mobiltelefon eindeutig über eine zugeordnete Identifikationsnummer identifizierbar ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vektorenfolge der Geschwindigkeiten und die Vektorenkette der Orte eines Mobiltelefons des bedienten Verkehrsteilnehmers (4; 20) erfasst werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für den Umgebungsbereich eine prognostizierte wahrnehmbare Umgebung des Verkehrsteilnehmers (4; 20) gewählt wird, die der bediente Verkehrsteilnehmer (4; 20) durch eine eigene Bewegung erreichen kann.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung der prognostizierten wahrnehmbaren Umgebung des bedienten Verkehrsteilnehmers (4; 20) von seiner Geschwindigkeit und/oder seiner relativen Geschwindigkeit zu einem weiteren Verkehrsteilnehmer (6, 8, 10; 36, 38) abhängt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als bedienter Verkehrsteilnehmer (4; 20) ein Fahrzeug vorgesehen wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die prognostizierte wahrnehmbare Umgebung des bedienten Verkehrsteilnehmers (4; 20) eine Ausdehnung aufweist, die wenigstens der Länge des bei einer Vollbremsung des Fahrzeugs zurückgelegten Weges entspricht.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als bedienter Verkehrsteilnehmer (4; 20) ein Fußgänger, ein Rollerfahrer, ein Fahrradfahrer oder ein Motorradfahrer vorgesehen wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als weitere Verkehrsteilnehmer (6, 8, 10; 36, 38) Fahrzeuge, Fußgänger, Rollenfahrer, Fahrradfahrer und/oder Motorradfahrer vorgesehen werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vektorenfolge der Geschwindigkeiten und eine Vektorenkette der Orte der Mobiltelefone für jeden weiteren ein Mobiltelefon aufweisenden Verkehrsteilnehmer (6, 8, 10; 36, 38) erfasst werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Verkehrsteilnehmer (6, 8, 10; 36, 38) in Abhängigkeit von ihrem Gefahrpotenzial für den bedienten Verkehrsteilnehmer (4; 20) klassifiziert werden.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ortung identifizierter Mobiltelefone vom bedienten Verkehrsteilnehmer (4; 20) durchgeführt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ortung in kurzen Zeitintervallen erfolgt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ortung identifizierter Mobiltelefone von einer Zentrale durchgeführt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ortung in langen Zeitintervallen erfolgt.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die aktuelle Verkehrslage auf einem Verkehrswarnungsmonitor dargestellt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkehrswarnungsmonitor dem bedienten Verkehrsteilnehmer (4; 20) zugänglich ist und/oder als gefährlich klassifizierte weitere Verkehrsteilnehmer (6, 8, 10; 36, 38) optisch und/oder akustisch dargestellt werden.
DE2002145795 2002-10-01 2002-10-01 Verfahren zum Ermitteln der aktuellen Verkehrslage Withdrawn DE10245795A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002145795 DE10245795A1 (de) 2002-10-01 2002-10-01 Verfahren zum Ermitteln der aktuellen Verkehrslage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002145795 DE10245795A1 (de) 2002-10-01 2002-10-01 Verfahren zum Ermitteln der aktuellen Verkehrslage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10245795A1 true DE10245795A1 (de) 2004-04-15

Family

ID=32010055

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002145795 Withdrawn DE10245795A1 (de) 2002-10-01 2002-10-01 Verfahren zum Ermitteln der aktuellen Verkehrslage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10245795A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008055865A2 (en) * 2006-11-07 2008-05-15 Komerca Bv Method and system for determining the number of cell phones in a chosen area and use of the method
DE102013206023A1 (de) * 2013-04-05 2014-10-09 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren und System zum Verbessern der Verkehrssicherheit von Kindern und Jugendlichen
CN110162062A (zh) * 2019-06-10 2019-08-23 北京百度网讯科技有限公司 车辆行驶规划方法、装置、设备和可读存储介质

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008055865A2 (en) * 2006-11-07 2008-05-15 Komerca Bv Method and system for determining the number of cell phones in a chosen area and use of the method
WO2008055865A3 (en) * 2006-11-07 2008-06-26 Komerca Bv Method and system for determining the number of cell phones in a chosen area and use of the method
DE102013206023A1 (de) * 2013-04-05 2014-10-09 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren und System zum Verbessern der Verkehrssicherheit von Kindern und Jugendlichen
CN110162062A (zh) * 2019-06-10 2019-08-23 北京百度网讯科技有限公司 车辆行驶规划方法、装置、设备和可读存储介质

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2335234B1 (de) Verfahren zur kollisionsvermeidung
EP3223257B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur beeinflussung eines verkehrsleitsystems
DE102011111899A1 (de) Detektionsvorrichtung und Verfahren zur Detektion eines Trägers eines Sende-/Empfangsgeräts, Kraftfahrzeug
DE102015119495A1 (de) Verwenden von partizipativen Sensorsystemen zum Ermöglichen einer verbesserten Abschätzung einer Fahrbahnhaftung
EP0927983B1 (de) Einrichtung zur Warnung des Fahrers eines Kraftfahrzeugs
DE102012204948A1 (de) Verfahren zur Unterstützung eines Fahrers
DE102009042437B4 (de) Informationsbereitstellungsvorrichtung und Informationsbereitstellungsverfahren
DE202014003224U1 (de) Fahrerassistenzsystem zur Warnung eines Fahrers vor eineKollision mit einem anderen Verkehrsteilnehmer
DE102008011655A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Fahrzeuges
DE102014222524A1 (de) Verfahren zur Verringerung der Unfallgefahr durch Geisterfahrer
DE102011119544B3 (de) Verfahren zum Warnen eines Fahrers vor einer Gefahrenstelle
DE102013008545A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Sondersignalanlage für ein Sondereinsatzfahrzeug
DE102012023108A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Fahrerassistenzsystems eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
DE102022003175A1 (de) Kollisionswarnsystem für Fahrzeuge
DE102015015920B4 (de) Servervorrichtung und Verfahren zum Erkennen eines Straßenabschnitts mit erhöhter Unfallwahrscheinlichkeit
DE102019219435A1 (de) Verfahren, Vorrichtung und Computerprogrammprodukt zur Beeinflussung mindestens eines Sicherheitssystems eines Egofahrzeugs
WO2015155120A1 (de) VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINES FAHRERINFORMATIONSSYSTEM FÜR ENGSTELLEN IM STRAßENVERKEHR UND FAHRERINFORMATIONSSYSTEM
WO2019092159A1 (de) VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM EINLEITEN GEFAHRENREDUZIERENDER MAßNAHMEN IN REAKTION AUF DAS ERKENNEN EINER FALSCHFAHRT EINES KRAFTFAHRZEUGS
DE102013002284B4 (de) Verfahren zum aktiven Kollisionsschutz eines nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmers
DE102017008471A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges
DE102019203543B4 (de) Verfahren, Computerprogrammprodukt und Kraftfahrzeug zur Ermittlung eines Unfallrisikos
DE102009045921B4 (de) Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE10245795A1 (de) Verfahren zum Ermitteln der aktuellen Verkehrslage
DE102015211910A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Routenführung von Fahrzeugen im Straßenverkehr
DE102018214032A1 (de) Vorrichtung, Verfahren und System zum Warnen eines Fahrzeugführers beim Abbiegen an einer Abbiegestelle

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee