DE1024575B - Elektrische Traegerstrom-Nachrichtenuebertragungsanlage - Google Patents

Elektrische Traegerstrom-Nachrichtenuebertragungsanlage

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DE1024575B
DE1024575B DEI9484A DEI0009484A DE1024575B DE 1024575 B DE1024575 B DE 1024575B DE I9484 A DEI9484 A DE I9484A DE I0009484 A DEI0009484 A DE I0009484A DE 1024575 B DE1024575 B DE 1024575B
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DE
Germany
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circuit
signals
sideband
modulators
frequency
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Pending
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DEI9484A
Other languages
English (en)
Inventor
Kenneth G Hodgson
David L Thomas
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International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
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Publication date
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems
    • H04J1/02Details
    • H04J1/04Frequency-transposition arrangements
    • H04J1/045Filters applied to frequency transposition

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Signal Processing (AREA)
  • Transmitters (AREA)

Description

DEUTSCHES
I'n Mehrkanälanlagen ist es üblich, eine Anzahl -Nachrichtenkanal-Frequenzbänder von gleicher Breite nebeneinander anzuordnen derart, daß ein praktisch ununterbrochenes Frequenzband entsteht, welches über ein Kabel oder über einen anderen Nachri.chtenüber-tragungsweg übertragen wird. Jedes Kanalband wird in seine endgültige Lage im Hauptfrequenzband durch eine oder mehrere Amplitudenmodulationen verlagert, und es werden gewöhnlich Filter mit verhältnismäßig steilen Flanken benötigt, um das jedem Kanal entsprechende Modulationsseitenband auszuwählen und den Träger und das andere unerwünschte Seitenband zu unterdrücken. Die Filtereinrichtungen in einer solchen Anlage können sich daher als sehr kostspielig erweisen.
In derartigen Mekrkanalanlagen weisen die Nullfrequenzen (virtuelle Trägerfrequenzen), die den entsprechenden Kanalseitenbändern entsprechen, wenn sie in ihren endgültigen Lagen im Hauptfrequenzband liegen, im allgemeinen einen konstanten Frequenzabstand auf, welcher gewöhnlich 4 Hz beträgt. Diese Nullfrequenzen werden nicht übertragen, und sie sind gewöhnlich von den bei der Modulation verwendeten Trägerfrequenzen verschieden. Sie sind die Trägerfrequenzen, welche verwendet worden wären, wenn die Kanalbänder durch eine einzige Modulation in ihre endgültigen Lagen gebracht worden wären.
In diesen üblichen Mehrkanalanlagen ist praktisch das ganze verfügbare Frequenzband durch die Nachrichtenkanäle belegt, und es ist kein zusätzlicher Frequenzraum für Überwachungs- und andere Hilfssignale verfügbar, so daß diese Signale in dem durch jeden Kanal belegten Band zu übertragen sind. Daher werden die Hilfsempfänger für diese Signale kompliziert und teuer, da Schutzschaltungen vorzusehen sind, um unerwünschte Betätigungen der Empfänger durch die Nachrichtensignale zu verhindern.
Gewisse der obenerwähnten Nachteile lassen sich vermeiden, wenn das verfügbare Hauptfrequenzband breit genug ist, so daß die einzelnen Nachrichtensignalbänder in genügend großem Abstand voneinander untergebracht werden können, derart, daß unbelegte Bänder entstehen, welche für die Übertragung der Hilfssignale verwendet werden können.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einfacher Einrichtungen zur Erzeugung der Nachrichtensignalbänder und zur Übertragung von Hilfssignalen in den zwischen den Nachrichtenbändern liegenden Zwischenräumen in einer Anlage der zuletzt erwähnten Art. Die Erfindung verwendet die Eigenschaften der sogenannten. Einseitenbandmodulatoren. Diese sind Modulationsschaltungen, welche so ausgebildet sind, daß eines der üblichen beiden Seitenbänder unterdrückt wird, so daß das Elektrische Trägerstrom-Nachrichteruibertragungsanlage
Anmelder:
ίο International Standard Electric
Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen. Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 14. Dezember 1953
Kenneth G. Hodgson und David L. Thomas, London,
sind als Erfinder genannt worden
Ausgangssignal einer solchen Schaltung aus einem einzelnen Seitenband besteht, ohne daß dabei Filter zu verwenden sind. Die Bezeichnung »Einseitenbandmodulationsschaltung« soll in der vorliegenden Beschreibung eine Schaltung bedeuten, welche die eben erwähnten Eigenschaften aufweist. Derartige Modulationsschaltungen sind an sich bekannt.
Während sich die vorliegende Erfindung in erster Linie mit der Übertragung von Hilfssignalen befaßt, kann sie auch dazu verwendet werden, um die Erzeugung der einzelnen Kanalbänder in einer Anlage zu vereinfachen, in welcher das ganze verfügbare Frequenzband praktisch vollständig durch die Nachrichtenbänder belegt ist, wie dies noch näher zu beschreiben sein wird.
Bei einer elektrischen Trägerstrom-Nachrichtenübertragungsanlage mit einer Einseitenbandmodulationsschaltung, bei der zwei Modulatoren dieselbe Trägerwelle und zwei verschiedene Signalfrequenzbänder zugeführt werden, ist erfindungsgemäß von dem ersten Modulator nur ein unteres und von dem zweiten Modulator nur ein oberes Seitenband dem jeweiligen Modulatorausgang zugeführt, und die beiden Ausgänge sind ohne Siebmittel für die Seitenbätider zusammengeschaltet,
709 880/303
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von beispielsweisen Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben, in welcher . Bild 1 die Frequenzzuordnung für eine Mehrkanalträgeranlage zeigt, auf welche sich die Erfindung anwenden läßt,
' Fig. 2 eine Einseitenbandmodulationsschaltung darstellt,
Fig. 3 eine Einseitenbanddemodulationsschaltung darstellt,
Fig. 4 eine Frequenzzuordnung für eine andere Art von Mehrkanalträgeranlagen zeigt, auf welche die Erfindung anwendbar ist, und
Fig. 5 schließlich ein Blockschema einer Mehrkanal-
dem Modulator 2 verbunden. Eine weitere Eingangsleitung 8 für eine zweite Kanalfrequenz bzw. ein zweites Kanalband ist direkt mit dem Modulator 1 und über den Phasenschieber 6 mit dem Modulator 2 verbunden. Die Ausgangswellen der beiden Modulatoren werden in einer gemeinsamen Ausgangsleitung 9 zusammengefaßt, welche mit einem Kabel oder einem anderen Nachrichtenübertragungsweg verbunden ist.
ίο Obwohl der Einfachheit halber erwähnt wurde, daß die Phasenschieber 4, 5 und 6 Phasendrehungen von 90° erzeugen, ist zu erwähnen, daß die grundlegende Forderung darin besteht, daß die Phasendifferenz zwischen Wellen aller Frequenzen, die vom Oszil-
eignet bemessene Netzwerke zu erzeugen, die in den beiden Verbindungen von Oszillator 3 und den Leitungen? oder 8 zu den Modulatoren eingefügt werden. Die Anordnung der Fig. 2 unterscheidet sich von der bekannten Anordnung dadurch, daß ein zusätzlicher Phasenschieber vorgesehen ist, damit die Modulationsschaltung" gleichzeitig zwei getrennte Eingangsmodulationssignale verarbeiten kann, und
trägeranlage zeigt, in welcher die Frequenzzuordnung 15 lator 3 und über die Eingänge 7 oder 8 an die Modugemäß Fig. 4 verwendet ist. latoren 1 und 2 gelangen, 90° sein muß, und daß die
Die Fig. 1 zeigt die Frequenzzuordnung eines ein- Differenz der Phasendrehung der beiden Wege, die fachen Beispieles der Anwendiing der Erfindung. Ein von der Eingangsleitung 7 zu den beiden Modulatoren Frequenzband mit einer Breite von 12 kHz, welches führen, ein entgegengesetztes Zeichen aufweisen muß sich von der Frequenz F bis zur Frequenz F +12 kHz 20 als diejenige der beiden Wege, die von der Eingangserstreckt, ist zwei Kanälen zugeordnet, welche je ein leitung 8 ausgehen. Wenn in irgendeiner direkten Band von praktisch je 4 kHz belegen. Der Kanal Kl Verbindung eine nennenswerte Phasendrehung erzeugt wird als das untere Seitenband einer Trägerwelle mit wird, ist der entsprechende Phasenschieber so auszuder Frequenz F+4 kHz und der Kanal K2 als das bilden, daß die erforderliche Phasenverschiebung entobere Seitenband einer Trägerwelle der Frequenz 25 steht. Es kann sich sogar als zweckmäßig erweisen, F-r 8 kHz gewonnen. Ein unbelegter Raum von 4 kHz die gewünschte Phasenverschiebung durch zwei geBrei te steht somit für die Übertragung anderer
Signale zur Verfügung.
Es wäre z. B. möglich, in diesem Raum eine Pilotwelle mit der Frequenz F+6 kHz zu übertragen, 30
welche für die automatische Verstärkungsgradsteuerung in bekannter Weise verwendet werden könnte.
Anstatt dieser Pilotwelle oder zusätzlich zu dieser
könnten andere Wellen oder enge Bänder übertragen
werden, welche Überwachungssignale für die beiden 35 dies ist möglich, da in Abhängigkeit jedes Eingangs-Kanäle führen. Andererseits könnten in diesen freien signals nur ein einziges Modulationsseitenband erRaum ein oder mehrere Trägertelegrafiekanäle unter- zeugt wird. Wenn die Eingangsleitung 8 und der gebracht werden, und diese Möglichkeit ist sehr Phasenschieber 6 weggelassen werden, können die zweckmäßig in Anlagen, in welchen die normalen Ausgangssignale der Modulatoren 1 und 2 derart in Nachrichtenkanäle zwecks Geräuschverminderung 40 der Leitung 9 zusammengefaßt werden, daß. wenn ein einer Amplitudenkompression und Expansion unter- Modulationssignal über die Leitung 7 angelegt wird, worfen werden, und zwar aus folgendern Grund: die oberen Seitenbänder unterdrückt werden, so daß Wenn Telegrafiesignale über einen normalerweise für an der Ausgangsleitung 9 nur das untere Seitenband die Nachrichtensignale verwendeten Kanal zu über- erzeugt wird. Gemäß der Erfindung kann ein zweites tragen wären, würden die Kompression und Expan- 45 Modulationssignal gleichzeitig über die Leitung 8 sion Verzerrungen in den Telegrafiekanälen bewir- zugeführt werden, und es zeigt sich dann, daß nun die
unteren Seitenbänder verschwinden und in Abhängigkeit von diesem zweiten Modulationssignal nur das obere Seitenband an der Leitung 9 auftritt. Die Mo-50 dulationsschaltung erzeugt somit zwei Seitenbänder in verschiedenen Frequenzbereichen, die den beiden Modulationssignalen oder Modulationswellen entsprechen. Die Leitung 7 kann somit als Eingangsleitung für das untere Seitenband und die Leitung 8 als Einsymmetrische Modulatoren irgendeiner bekannten 55 gangsleitung für das obere Seitenband bezeichnet Art, ferner einen Oszillator 3, welcher als Träger- werden. Es ist zu erwähnen, daß zwecks praktisch wellenquelle dient, und drei Phasenschieber 4, 5 und 6 vollständiger Auslöschung der unerwünschten Seitenauf, von denen jeder so ausgebildet ist, daß er bei bänder in jedem Falle die Pegel der unteren und allen Frequenzen des an ihn angelegten Frequenz- oberen durch die Modulatoren 1 bzw. 2 gebildeten bandes eine Phasendrehung von praktisch 90° be- 60 Seitenbänder gleich sein müssen,
wirkt. Die Phasenschieber 5 und 6 bewirken eine Unter erneuter Bezugnahme auf die Fig. 1 ist zu
sagen, daß der Oszillator 3 der Fig. 2 so ausgebildet sein kann, daß er eine Trägerwelle mit der Frequenz F+4 kHz erzeugt, und daß ein Sprachfrequenzband, welches beispielsweise von 100 bis 3 500 Hz reicht, der Leitung 7 zugeführt wird. Auf der Ausgangsleitung 9 ist nur das untere Seitenband K1 vorhanden, welches zwischen F und F+ 4 kHz liegt. Gleichzeitig kann beispielsweise eine Welle, welche
ken, welche sich nicht leicht vermeiden lassen. Indem die Telegrafiekanäle im leeren Frequenzbereich übertragen werden, können die Kompressions- und Expansibnsgeräte vermieden werden.
Die Fig. 2 zeigt ein Blockschema einer Einseitenbandmodulationsschaltung.
Die Schaltung nach Fig. 2 weist zwei gleiche Amplitudenmodulatoren 1 und 2, und zwar vorzugsweise
Phasendrehung in gleicher Richtung, und es wird angenommen, daß der Phasenschieber 4 ebenfalls eine Phasendrehung in der gleichen Richtung erzeugt, was jedoch nicht nötig ist.
Der Oszillator 3 ist direkt mit dem Modulator 2 und über den Phasenschieber 4 mit dem Modulator 1 verbunden. Eine Eingangsleitung 7 für eine erste Kanalfrequenz bzw. ein erstes Kanalband ist über den
Phasenschieber 5 mit dem Modulator 1 und direkt mit 70 aus einer Einzelfrequenz von 2000 Hz besteht, an die
Leitung 8 angelegt werden. Dadurch entsteht eine obere Seitenbandfrequenz von F+6 kHz, welche im freien Frequenzraum liegt und, falls erwünscht, als Pilot zur automatischen Verstärkungsgradregelung verwendet werden kann, wie dies bereits erwähnt wurde.
Es kann eine zweite (nicht gezeigte) Modulationsschaltung vorgesehen werden, welche gleich derjenigen zu Fig. 2 ist und in welcher der Oszillator 3 eine Trägerwelle mit der Frequenz i7 +8 kHz erzeugt. Ein zweites Sprachfrequenzband, welches einem anderen Kanal entspricht, kann dann über die Eingangsleitung 8 angelegt werden, und dieses erscheint auf der Ausgangsleitung 9 als oberes Seitenband K 2 (Fig. 1), welches zwischen den Frequenzen F+8 und ^+12IiHz liegt. Ein Überwachungston, welcher beispielsweise eine Frequenz von 1000 Hz aufweist, kann an die Leitung 7 angelegt werden. Dieser erscheint dann als untere Seitenbandfrequenz F+7 kHz im freien Frequenzbereich. "
Selbstverständlich besteht eine Anzahl weiterer Möglichkeiten, um im freien Frequenzraum Nutzsignale unterzubringen. Beispielsweise kann der Pilotton i7+ 6 kHz weggelassen oder direkt (d. h. eine Modulation eines Trägers) übertragen werden, und ein Überwachungssignal für den Kanal Kl kann übertragen werden, indem an die Leitung 8 der in der Fig. 2 dargestellten Modulationsschaltung eine Tonfrequenz von 1000' Hz angelegt wird. Diese erscheint als obere Seitenbandfrequenz F-\-5 kHz im freien Frequenzraum.
Es ist ersichtlich, daß eine Anzahl getrennter Töne verschiedener Frequenzen, falls erwünscht, gleichzeitig im unbelegten Frequenzbereich übertragen werden können, indem entsprechende Töne mit im Sprachband gelegenen Frequenzen an die Leitung 8 der Fig. 2 angelegt werden. Diese Töne können für zahlreiche Zwecke verwendet werden. Insbesondere können ein oder mehrere Trägertelegrafiekanäle vorgesehen, werden, welche eine Reihe schmaler Bänder belegen, welehe alle zwischen den übrigen Nachrichtenbändern untergebracht sind, und zwar in der Weise, daß die mit Telegrafiezeichen modulierten Tonfrequenzträger über die Leitung 8 angelegt werden. Wie bereits erwähnt, gestattet dies, daß man bei dem über die Leitung 7 angelegten Sprachkanalband eine Kompression und Expansion anwendet, ohne die Telegrafiekanäle zu beeinflussen.
Die Fig. 3 zeigt eineEinseitenband-Demodulationsschaltung, welche so ausgebildet ist, daß die Signalwellen, welche das untere und obere in der Schaltung nach Fig. 2 erzeugten Seitenbänder belegen, getrennt wieder gewonnen werden können. Die Schaltung nach Fig. 3 weist Elemente 1 bis 5 auf, die gleich den entsprechend bezeichneten Elementen der Fig. 2 sind, wobei kein dem Phasenschieber 6 entsprechender Phasenschieber nötig ist. Die Eingangsleitung 10, welche vom Kabel oder irgendeinem anderen Übertragungsweg kommt, ist direkt mit den Eingängen der Modulatoren 1 und 2 verbunden, und der Phasenschieber 5 ist mit dem Ausgang des Modulators 1 verbunden. Die Ausgänge der Elemente 5 und 2 sind mit den beiden äußeren Enden der eine Mittelanzapfung aufweisenden Primärwicklung eines Differentialtransformators 11 verbunden, dessen Sekundärwicklung mit einem Empfänger 12 für die Signale verbunden ist, welche das in der Fig. 2 erzeugte untere Seitenband, d. h. den Sprachkanal K1 belegen. Die Mittelanzapfung der Primärwicklung des Transformators 11 ist über den Empfänger 13 für das das obere Seitenband belegende Signal (z. B. Tonsignal) mit Erde verbunden.
Der Oszillator 3 ist so eingestellt, daß er die gleiche Trägerfrequenz liefert wie der Oszillator der Fig. 2, nämlich F+ 4 kHz.
Es zeigt sich, daß bei dieser Anordnung die durch die Wechselwirkung des unteren Seitenbandes mit der Trägerwelle in den Modulatoren 1 und 2 erzeugten Wellen an den Klemmen der Primärwicklung des Transformators 11 in Gegenphase sind, und somit werden diese Wellen dem Empfänger 12 für das untere Seitenband zugeführt, und zwar so lange, als sie die gleiche Amplitude aufweisen und somit den Empfänger 13 für das obere Seitenband nicht erreichen, da die Mittelanzapfung der Primärwicklung des Transformators 11 sich auf dem Potential Null befindet. Andererseits sind die Wellen, welche in den Modulatoren durch die Wechselwirkung zwischen dem oberen Seitenband und der Trägerwelle erzeugt werden, an den Klemmen der Primärwicklung des Transformators 11 phasengleich, und entsprechend werden diese, falls sie gleiche Amplituden aufweisen, den Empfänger 12 für das untere Seitenband nicht beeinflussen, sondern an den Empfänger 13 für das obere Seitenband gelangen. Die Schaltung der Fig. 3 stellt somit eine einfache Einrichtung dar, um die empfangenen Seitenbänder zu demodulieren und gleichzeitig die Sprachwellen von den Tonsignalen zu trennen. Selbstverständlich arbeitet die Schaltung der Fig. 3 unabhängig von der Art der Signale, die durch die beiden empfangenen Seitenbänder übertragen werden.
Der freie Raum zwischen den Frequenzen. F + A und F + 8 kHz in der Fig. 1 kann durch einen weiteren (nicht gezeigten) Sprachkanal belegt werden. Zu diesem Zweck ist es lediglich nötig, das Sprachfrequenzband für diesen Kanal über die Leitung 8 (Fig. 2) zuzuführen, in welchem Fall es im freien Raum als oberes Seitenband der Trägerfrequenz F+4kHz auftritt und das Seitenband des Kanals Kl wie zuvor als unteres Seitenband in der in der Fig. 1 dargestellten Lage auftritt. Auf diese Weise kann eine gerade Anzahl (2n) von Sprachkanälen geschaffen werden, welche ein weites Frequenzband belegen und praktisch ausfüllen, indem η Modulationsschaltungen von der in der Fig. 2 gezeigten Art verwendet werden, wobei die durch die entsprechenden Oszilla,-toren 3 gelieferten Trägerfrequenzen einen Abstand von 8 kHz aufweisen. Jede Modulationsschaltung liefert Seitenbänder, welche einem Paar von Kanälen entsprechen, von denen eines ein unteres Seitenband und eines ein oberes Seitenband ist. Die Grundfrequenzbänder, welche den beiden Kanälen entsprechen, werden an die Leitung 7 und 8 angelegt. Eine derartige Frequenzzuordnung ist in der Fig. 4 für drei Kanalpaare dargestellt. Sie läßt sich leicht auf irgendeine gerade Anzahl Kanäle ausdehnen.
Die Fig. 5 zeigt das Blockschema einer Mehrkanalträgeranlage, deren Kanäle gemäß dem Diagramm der Fig. 4 angeordnet sind. Am sendeseitigen Ende eines Kabels oder anderen Übertragungsweges 14 sind drei Einseitenbandmoduiationsschaltungen 15, 16 und 17 vorgesehen, von denen jede wie die Schaltung der Fig. 2 aufgebaut ist. Diese Schaltungen erzeugen die Seitenbänder für die Kanäle Kl und K 2, K 3 und Ki bzw. K 5 und Ä'6. Diese Modulationsschaltungen sind in üblicher Weise mit der Leitung 14 über einzelne Trennbandpaßfilter 18, 19, 20 verbunden. Die Trägerwellenoszillatoren 3 (Fig. 2) in den Modulationsschaltungen 15, 16 und 17 sind so* eingestellt, daß sie gemäß Fig. 4 die Frequenzen F+4, F+12 bzw.
F+20 kHz erzeugen. Die Filter 18, 19 und 20 sind so bemessen, daß sie das obere und das untere Seitenband durchlassen, welches diesen Trägerfrequenzen entspricht, und die Durchlaßbänder erstrecken sich somit von F bis F+8, von .F + 8 bis F+16 und von F+16 bis .F+24kHz.
Am Empfangsende der Leitung 14 sind drei Einseitenband-Demodulationsschaltungen 21, 22 und 23 vorgesehen, welche wie die Schaltung der Fig. 3 ausgebildet sind und zur Wiedergewinnung der Ursprungliehen Signalbänder der Kanäle 1 und 2, 3 und 4 bzw. 5 und 6 dienen. Diese drei Demadulationsschaltungen sind über Trennfilter 24,25 und 26, welche gleich ausgebildet sind wie die Filter 18, 19 und 20, mit der Leitung 14 verbunden.
Die Oszillatoren 3 (Fig. 3) dieser Demodulatoren sind auf die gleichen Frequenzen abgestimmt wie die Oszillatoren der entsprechenden Modulatoren 15, 16 und 17.
Man. erkennt, daß irgendeine Anzahl zusätzlicher (nicht gezeigter) Modulationsschaltungen, Demodulationsschaltungen und Trennfilter in gleicher Weise mit der. Leitung 14 verbunden werden können, um eine entsprechende zusätzliche Anzahl von Nachrichtenkanalpaaren zu schaffen.
Bei den üblichen Verfahren zur Übertragung von sechs Nachrichtenkanälen sind, an jedem Ende der Anlage sechs Trennfilter nötig. Die Verwendung der hier beschriebenen Modulations- und Demodulationsschaltungen gestattet, die Anzahl der Filter und Trägerquellen auf die Hälfte herabzusetzen, was einer bedeutenden Einsparung gleichkommt.
Für die Elemente der Schaltungen gemäß Fig. 2 und 3 sind keine schaltungstechnischen Einzelheiten angegeben, da es sich um bekannte Elemente handelt. Die an verschiedenen Stellen der Schaltung nach Fig. 2 vorhandenen Parallelverbindungen lassen sich in irgendeiner zweckmäßigen Weise herstellen, vorausgesetzt, daß die notwendigen Phasen- und Amplitudenbeziehungen erhalten werden. So können beispielsweise; (nicht gezeigte) Differentialtransformatorschaltungen an. den Verbindungsstellen in den Eingängen und Ausgängen der Phasenschieber 5 und 6, am Ausgang des Oszillators 3 und an den Ausgängen der Modulatoren 1 und 2 vorgesehen werden, obwohl einfache Parallel- und Reihenschaltungen möglich sind. Es ist jedoch vorteilhaft, an den Ausgängen der Phasenschieber 5 und 6 Differential-Schaltungen zu verwenden, da es dank dieser in einfacher Weise möglich ist, die an die Eingangsleitung 7 angelegten Wellen, von der Eingangsleitung 8 abzuhalten und umgekehrt.
Selbstverständlich können, falls nötig, Dämpfungsglieder oder Verstärker eingeschaltet werden, um an den Stellen, wo die Auslöschung der Seitenbänder stattfinden muß, die richtigen Pegel zu erhalten.
Man erkennt, daß die Frequenzabstände in den Fig. 1 und 4 durch andere Abstände ersetzt werden könnten. So ist es z. B. nicht nötig, daß der in den Fig. 1 und 4 einem Kanal zugeordnete Frequenzbereich 4 kHz beträgt, und ferner braucht auch der zwischen zwei Kanalseitenbändern in der Fig. 1 vorhandene freie Raum nicht notwendigerweise gleich der Kanalbreite zu sein.

Claims (8)

  1. 65 Patentansprüche:
    1, Elektrische Trägerstrom-Nachrichtenübertragungsanlage mit einer Einseitenbandmodulationsschaltung, bei der zwei Modulatoren dieselbe Trägerwelle und zwei verschiedene Signalfrequenzbänder zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß von dem ersten Modulator nur ein, unteres und von dem zweiten Modulator nur ein oberes Seitenband an den jeweiligen Modulatorausgang gelangt und daß die beiden Ausgänge ohne Siebmittel für die Seitenbänder zusammengeschaltet sind.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche Modulatoren vorgesehen sind, denen Trägerwellen mit einem Phasenunterschied von 90° und gleichzeitig die Signale beider Eingangskreise derart zugeführt werden, daß jeweils das Signal des einen Eingangskreises direkt und das Signal des anderen Eingangskreises mit einer Phasenverschiebung von 90° zugeführt werden, wobei die Phasenverschiebung für die aus beiden Eingangskreisen kommenden Signale entgegengesetztes Vorzeichen aufweisen, und daß ferner die Ausgänge der beiden Modulatoren derart mit einem gemeinsamen Ausgangskreis verbunden sind, daß sich die in den Modulatoren entstehenden oberen Seitenbänder der dem ersten Eingangskreis zugeführten Signale aufheben, und daß sich ebenso die unteren Seitenbänder der dem zweiten Eingangskreis zugeführten Signale aufheben.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem einen Eingangskreis Sprachsignale oder gleichartige Signale zugeführt werden, die als ein Seitenband einer gegebenen Trägerfrequenz am Ausgang erscheinen, während dem anderen Eingangskreis eine Anzahl von Einzelfrequenzen oder Signale mit schmalen Frequenzbändern zugeführt werden, die am Ausgang in ein auf der anderen Seite der Trägerfrequenz liegendes Seitenband fallen.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einseitenband-Demodulationsschaltung, die so ausgebildet ist, daß sie von jedem empfangenen Seitenband das entsprechende Modulationssignal wiedergewinnt und diese Signale getrennten Ausgangskreisen zuführt.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Demodulatorschaltung zwei gleiche Amplitudenmodulatoren aufweist, denen Trägerwellen der vorgegebenen Frequenz über Kreise zugeführt werden, welche Phasenverschiebungen erzeugen, die sich um 90° unterscheiden, und denen die empfangenen Seitenbänder zugeführt werden, und daß die Demodulationsschaltung weiter einen Differentialtransformator aufweist, dessen Primärwicklung mit einer Mittelanzapfung versehen ist, und mit den Ausgängen der beiden Modulatoren über Kreise verbunden ist, die Phasem'erschiebungen erzeugen, die sich um 90° unterscheiden, und daß ein erster Ausgangskreis der Schaltung mit der Sekundärwicklung des Transformators und ein zweiter Ausgangskreis mit der Mittelanzapfung der Primärwicklung des Differentialtransformators verbunden ist.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale, die den beiden Eingangskreisen zugeführt werden, zwei verschiedenen Kanälen angehören, die als unteres und oberes Seitenband der gleichen Trägerfrequenz übertragen werden.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenzen der entsprechenden Modulationsschaltungen einen solchen:
    Abstand voneinander haben, daß die den einzelnen Kanalpaaren entsprechenden Seitenbänder einen vorgebbaren Abstand einhalten;.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Modulationsschaltung mit dem Übertragungsweg über einen Bandpaß verbunden ist, der praktisch nur die beiden durch die ent-
    sprechende Modulati'onsschaltung erzeugten Seitenbänder durchläßt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 459 151; britische Patentschrift Nr. 260067; USA-Patentschrift Nr. 2 248 250.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI9484A 1953-12-14 1954-12-11 Elektrische Traegerstrom-Nachrichtenuebertragungsanlage Pending DE1024575B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB260067A (en) * 1925-08-13 1926-10-28 Bell Telephone Labor Inc Improvements in modulating systems for high frequency electric signalling
DE459151C (de) * 1926-02-02 1928-04-28 Int Standard Electric Corp Verfahren zur gleichzeitigen UEbermittlung von zwei Signalen, die sich voneinander unterscheiden, aber aus derselben Quelle hergeleitet sind
US2248250A (en) * 1939-09-21 1941-07-08 Bell Telephone Labor Inc Single side-band modulation

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