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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein die Durchführung
eines Datentransfers auf elektronischem Wege, insbesondere im Zusammenhang
mit der Abwicklung von Zahlungs- oder Wertstellungsvorgängen sowie
dem Warenerwerb oder der Warenauswahl vorzugsweise für den Bereich
des Endverbrauchserwerbs. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung ein System, Komponenten dieses Systems und ein Verfahren
durch welches bzw. welche, im Rahmen des Aufenthalts einer Person
insbesondere eines Kundens, oder Endverbrauchers in einem Auslage-,
Werbe-, oder Kassenbereich eine Signalsequenz bereitgestellt oder
ausgetauscht werden kann, auf deren Grundlage ein Zahlungsvorgang oder
auch die Erbringung von Neben-, Rabatt- oder Bonusleistungen und/oder
von Hilfsfunktionen abgewickelt oder zumindest koordiniert werden
kann.
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Hintergrund
der Erfindung
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Beim Erwerb von Waren in einem Ladengeschäft ist es üblich, diese
vor dem Verlassen des Geschäftes
an einer Kasse zu bezahlen. Es ist bekannt, im Zusammenhang mit
der Bezahlung der Ware Kunden- oder Payback-Karten vorzulegen, über welche ggf.
kundenspezifische Daten ausgelesen werden können und Rabatt- oder Bonusleistungen
erbracht werden können.
Diese Kundenkarten tragen im einfachsten Fall lediglich einen Barcode
der über
einen Barcodescanner eingelesen werden kann, wobei auf Grundlage
der so ausgelesenen Datensequenz weitergehende Daten aus einer Nutzerdatenbank
ausgelesen können.
Es sind auch Kundenkarten bekannt, die über einen Datenträger z.B.
Magnetstreifen verfügen über welchen
umfangreichere Daten bereitgestellt und auch kartenseitig aufgezeichnet werden
können.
Die Vorlage der Kundenkarten und das nachfolgende Verstauen derselben
verzögert
für sich
gesehen den Zahlungsvorgang. Insbesondere bei der Zahlung von Kleinbeträgen wird
kundenseitig häufig
von der Vorlage der Kundenkarten abgesehen, wobei hierbei dem Kunden
etwaige Rabatt- oder Bonusleistungen entgehen.
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Die Erfindung befasst sich weiterhin
auch mit dem Problem, dass bestimmte Waren zum Beispiel alkoholische
Getränke,
Raucherartikel und Medikamente nur von besonders autorisierten Erwerbern, z.B
volljährigen
Personen erworben werden dürfen. Bei
derartigen Waren besteht das Problem, dass diese bei unzulässiger Abgabe,
oder unzulässiger
Weitergabe jedoch auch in die Hände
von unberechtigten Personen gelangen können und hierbei u.U nicht nachgewiesen
werden kann, auf welchem Wege dies erfolgte, und durch welchen Erwerber
diese Waren erstmalig erworben wurden.
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Aufgabe der
Erfindung
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In Anbetracht der vorangegangenen
Darlegungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Lösungen bereitzustellen,
durch welche beispielsweise im Zusammenhang mit der Auswahl, der
Bezahlung, oder der Übergabe/Überlassung
von Waren, oder der Erbringung von Dienstleistungen, damit verbundene
Pflichten, Leistungen, Nachweise oder Koordinationsabläufe, verbessert
abgewickelt oder gesichert werden können.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Der vorliegenden Erfindung liegt
der Ansatz zugrunde, über
eine, dem Kunden zugeordnete, insbesondere körpernah von diesem mitgeführte Datentransfereinrichtung
ein Signal zu generieren, das über
den Kunden in einem Umgebungsbereich des Kundens in eine zweite
Datentransfereinrichtung einkoppelbar ist, wobei auf Grundlage einer
signalverarbeitenden Betrachtung eines durch die zweite Datentransfereinrichtung
erfassten Empfangsereignisses, ein Datensatz generiert wird und
durch diesen Datensatz ein mit dem Kunden in Bezug stehender Vorgang,
insbesondere eine Leistungserbringung koordiniert wird.
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Dadurch wird es auf vorteilhafte
Weise möglich,
im Zusammenhang mit einem Kaufvorgang an einer Kassenstelle oder
Warenauslage, umfangreiche produkt- oder kundenspezifische Daten
fallbezogen zu verarbeiten. Auf Grundlage der transferierten Objekt-
oder kundenspezifischen Daten kann in vorteilhafter Weise durch
anwendungsfalloptimiert festgelegte Datenverarbeitungsprozeduren
die Generierung oder der weitere Informationsinhalt von Ausgabeereignissen
bestimmt werden, wobei gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung auch kundenseitig Aufzeichnungen erfolgen können.
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Der Begriff Leistung erfasst hierbei
insbesondere die Erfüllung
von Pflichten, Vermittlung von Informationen, die Erbringung von
Nachweisen, die Steuerung von Koordinationsabläufen, die Eigentumsverschaffung,
sowie die Verschaffung von Rabatten, Gutschriften, Informationszugängen oder
die Einrichtung der Funktionsbereitschaft.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Zur Lösung der obigen Aufgabe stellt
die vorliegende Erfindung ein System bereit zur Durchführung eines
kunden- oder anwenderbezogenen Datentransfers mit:
wenigstens
einer kundenseitig zu tragenden Datentransfereinrichtung, zur Aussendung
und/oder zum Empfang einer Signalsequenz,
einer zweiten Datentransfereinrichtung
die in einem Kommunikationsbereich angeordnet ist, ebenfalls zur Aussendung
und/oder zum Empfang einer Signalsequenz, zu und/oder von der kundenseitig
zu tragenden Datentransfereinrichtung, und
wenigstens einer
Beurteilungseinrichtung, die mit einer der Datentransfereinrichtungen
gekoppelt ist, zur Generierung eines durch Merkmale der zwischen den
Datentransfereinrichtungen ausgetauschten Signalsequenz bestimmten
Ausgangsdatensatzes auf Grundlage einer signalverarbeitenden Betrachtung der
Signalsequenz,
wobei auf Grundlage des Ausgangsdatensatzes,
ein mit dem Kunden, oder der kundenseitig mitgeführten Datentransfereinrichtung
in Bezug stehender Ablauf, koordiniert wird.
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Das erfindungsgemäße System umfasst wenigstens
eine zur kunden- oder anwenderseitigen Mitführung vorgesehene Datentransfereinrichtung, zur
Aussendung eines objekt- oder transfereinrichtungsspezifischen Signales,
eine zweite Datentransfereinrichtung zur Erfassung eines Empfangsereignisses,
welches das objekt- oder transfereinrichtungsspezifische Signal
enthält,
und eine Beurteilungseinrichtung, die mit der zweiten Datentransfereinrichtung
gekoppelt ist, zur Generierung eines durch Merkmale des objekt-
oder transfereinrichtungsspezifischen Signales bestimmten Ausgangsdatensatzes
auf Grundlage einer signalverarbeitenden Betrachtung des Empfangsereignisses.
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Zur Lösung der obigen Aufgabe stellt
die vorliegende Erfindung weiterhin eine Datentransfereinrichtung
für das
erfindungsgemäße System,
bereit, wobei die Datentransfereinrichtung in ein hinsichtlich seiner äußeren Abmessungen
scheckkartenartiges Trägerelement
integriert ist und einen Schaltungsbereich umfasst, über welchen
ein kunden- oder paybackkartentypischer Datentransfer abgewickelt
werden kann, indem eine Signaleinkoppelung in den Anwender erfolgt.
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Eine entsprechende Karte mit einer
vorangehend angegebenen Datentransfereinrichtung stellt ebenfalls
eine Lösung
der eingangs angegeben Aufgabe dar.
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Erfindungsgemäß wird auch ein Kassensystem
geschaffen, zur Durchführung
eines kundenkartenspezifischen Datentransfers mit einer kundenseitig
mitgeführten
und in eine Anwenderkarte integrierten Datentransfereinrichtung,
wobei das Kassensystem eine Datentransfereinrichtung aufweist, die
im Bereich des Kassensystems angeordnet ist, ebenfalls zur Aussendung
und/oder zum Empfang einer Signalsequenz, zu und/oder von anwenderkartenseitig
vorgesehenen Datentransfereinrichtung, und
wenigstens einer
Beurteilungseinrichtung, die mit einer der Datentransfereinrichtungen
gekoppelt ist, zur Generierung eines durch Merkmale der zwischen den
Datentransfereinrichtungen ausgetauschten Signalsequenz bestimmten
Ausgangsdatensatzes auf Grundlage einer signalverarbeitenden Betrachtung der
Signalsequenz,
wobei auf Grundlage des Ausgangsdatensatzes, eine
mit der anwenderkartenseitigen Datentransfereinrichtung zugeordneten
Objekt in Bezug stehender Ablauf, koordiniert wird.
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Weitere Einzelheiten der einzelnen
Erfindungskomplexe sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
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Die Erfindung kann wie nachfolgend
lediglich beispielhaft beschrieben, Anwendung finden:
Ein Anwender
ist mit einer nachfolgend als Signacard bezeichneten, scheckkartenartig
erscheinenden Karte ausgestattet. Diese Signacard ist in eine Brieftasche
eingeschoben und kann in dieser- oder anderweitig körpernah
von dem Anwender mitgeführt
werden.
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Die Signacard umfasst eine Signaleinkoppelungsschaltung über welche
Signale auf Grundlage vorzugsweise feldelektrischer Wechselwirkungsprinzipien
in den Anwender einkoppelbar und vorzugsweise auch auslesbar sind.
Diese Signacard kann auch über
anderweitige, ggf. zusätzliche
Schnittstelleneinrichtungen verfügen.
Die Signaleinkoppelungsschaltung ist mit einem vorzugsweise programmierbaren
Signalverarbeitungsschaltkreis verbunden. Durch Konfiguration des
Signalverarbeitungsschaltkreises können karten- oder anwenderspezifische Daten
abrufbar bereitgestellt werden. Die kartenseitige Spannungsversorgung
kann durch Batterieeinrichtungen und/oder durch Energieabsorptionseinrichtungen
erfolgen.
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Begibt sich nunmehr ein mit einer
erfindungsgemäßen Signacard
ausgestatteter Anwender in ein Ladengeschäft, so kann dieser im Bereich
einer Warenauslage durch Berührung
einer Empfangsfläche
eine Datentransfervorgang auslösen,
in dessen Rahmenseitens der Signacard bereitgestellte Daten ausgelesen
werden können.
Auf Grundlage dieser Daten ist es möglich, dem Anwender über eine
Displayeinrichtung ein auf den Anwender spezifisch zugeschnittenes
Angebot zu unterbreiten.
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Begibt sich der Anwender mit ausgewählter Ware
in einen Kassenbenreich, so kann durch Hand-Berührung einer im Kassenbereich
aufgestellten Empfangsfläche
ein Datentransfer abgewickelt werden über welchen anwenderspezifische,
seitens des in die Signacard integrierten Signalverarbeitungsschaltkreises
bereitgestellte Daten gelesen werden können. Auf Grundlage dieser
Daten kann beispielsweise eine Garantiebescheinigung oder ein Rechnungsbeleg
mit der Anschrift des Signacard-Anwenders
oder ein individueller Rabatt errechnet werden.
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Es ist möglich, die Signacard und das
zum Dialog hiermit vorgesehene System derart auszubilden, daß auch im
Bereich der Signacard Daten aufgezeichnet oder verarbeitet werden,
die über
das Kassen- oder stationäre
Dialogsystem bereitgestellt und vorzugsweise ebenfalls unter Heranziehung
des Anwenders als Übertragungsmedium
zur Signacard übertragen
werden.
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Im vorliegenden Fall ist es beispielsweise möglich, auf
der Signacard einen, einer Verbuchung von Bonuspunkten entsprechenden
Datensatz abzuspeichern. Diese Bonuspunkte können beim weiteren Erwerb von
Waren zu Preisnachlässen
führen.
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Die genannten Sensorflächen bilden
Teil einer Schnittstelle, über
welche ein Datendialog mit der Signacard unter Verwendung des Anwenders
als Übertragungsorgan
abgewickelt werden kann. Die in die Sensorflächen eingekoppelten Signale
können über eine
Signalverarbeitungseinrichtung gefiltert, und in ein Standarddatenformat
transformiert werden. Die weitere Datenverarbeitung kann unter Rückgriff
auf Buchungsprogramme vorzugsweise mit Ablage von Daten in einem über ein
Verbundsystem zugänglichen
Speicher erfolgen. Auf diesen Speicher kann vorzugsweise von ortsverschiedenen
Kassen- oder Datenverarbeitungssystemen ggf. mit unterschiedlichem
Autorisierungsumfang zugegriffen werden.
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Die erfindungsgemäße Signacard eignet sich insbesondere
auch zur Erbringung eines Autorisierungsnachweises beispielsweise
zum überwachten
Erwerb von alkoholischen Getränken,
Rauchwaren oder der Filmabholung. Es ist möglich, einen Zigarettenautoma ten
mit einer Sensorfläche
auszustatten in welche über
einen Berührungskontakt
ein Datenaustausch mit der seitens der erfindungsgemäßen Signacard
vorgesehenen Schaltung erfolgen kann. Auf Grundlage dieses Datenaustausches
ist es möglich,
die Zulässigkeit
der Abgabe der Rauchwaren zu überprüfen. Es
ist möglich,
auf Grundlage der ausgetauschten Daten die Zigarettenschachtel über eine
Druckereinrichtung zum Beispiel mit einer anwenderspezifischen Beschriftung
zu versehen. Es ist' auch
möglich,
die Packungsnummer gemeinsam mit den Daten des Erwerbers abzuspeichern.
Sofern derart überwacht
in den Verkehr gebrachte Waren in den Händen von nicht autorisierten
Personen, z.B. Minderjährigen
angetroffen werden ist es möglich, den
Ersterwerber zu ermitteln.
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Durch bloßes Mitführen der erfindungsgemäßen Signacard
ist es möglich
für den
jeweiligen Kartenanwender individuelle Verkauf-, Bedienung- oder Rabattkonditionen
abzustimmen. Diese Rabattkonditionen können anhand von vorzugsweise
zentral abgelegten anwenderspezifischen Verbrauchsverhaltensdaten
optimiert werden.
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Plastikkarten sind schon seit langem
ein preiswertes und akzeptiertes Mittel zur Kundenbindung. Über die
Identifizierung von Konsumenten hinaus können einige davon auch Daten
speichern (Smartcards). Vielerorts werden Anstrengungen unternommen,
durch den Einsatz von (teuren) Kartensystemen Aufschlüsse über das
Verhalten von Konsumenten zu bekommen (CRM); hier entsteht ein gigantischer
Markt. Es gilt den Komfort dieser Karten zu erhöhen und den Einsatz in realen
Geschäftsäumen vielfältiger und
selektiver zu gestalten.
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Bisher war die Beziehung Käufer/Produkt nur über den
Kauf nachzuweisen, entweder über
die Karte als Zahlungsinstrument oder (bei Barzahlung) als Kundenbindungsinstrument
durch Rabatte. Der Wegfall des Rabattgesetzes und der Europäische E- Markt fordern aber
weitreichendere Maßnahmen und
vor allem deutlichere Unterscheidungsmerkmale in Richtung Komfort
und Service. Die erfindungsgemäße Signacard
stellt hierzu eine Lösung
dar. Sie ist die ideale Verbindung zwischen Old- und New Economy
und die erste funktionierende Antwort auf die Forderungen des „Permission
Marketing", wobei
der Kunde selbst bestimmt über
welche Produkte und Kanäle
er informiert werden möchte.
Besondere und ges. geschützte
Vorteile sollen SignaCards für
Konsumenten attraktiv und begehrenswert machen:
Komfort: SignaCards
brauchen nicht vorgezeigt oder in Schlitze gesteckt werden, sie
bleiben in der (Hosen-, Mantel-, Brief-) Tasche (= wearable computing), die
Identifizierung einer Person kann durch Berühren von Sensorpunkten mit
dem Zeigefinger erfolgen.
Selektion: Sensorpunkte können an
Kassen, aber auch an Produkten oder im Bereich von Werbeflächen oder
Verkaufsregalen angebracht sein. Die hierbei erfolgende haptische
Annäherung
an ein Produkt hat einen vielfach höheren Erinnerungswert als eine
rein visuelle Betrachtung. In einem Ablauf ist es möglich, den
Kunden, das Produkt, den Ort, die Zeit und den Anlass zu erfassen
und die so gewonnenen Daten zu verarbeiten.
Feedback: Durch
Berühren
eines Sensors oder einer Erfassungsfläche kann umgehend ein positives Feedback
auf ein ggf. vom Konsumenten selektiertes Medium (Monitor, Handy,
SMS, PC etc. initialisiert werden. Weiterhin ist es möglich, auf
Grundlage der über
die erfindungsgemäße Karte
transferierbaren Daten Preise zu personifizieren und zu Beispiel Punkte
nach Verweilzeit, Kaufintervallen, Markentreue usw. zu verteilen
und vieles mehr.
Sicherheit: SignaCards können so konfigurier werden,
dass diese nur eine (Kunden-) ID-Nummer, und keine persönlichen
oder Bewegungs-Daten enthalten.
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Über
die erfindungsgemäße Signacard
ist es möglich
ein Verlustsicherungssystem bereitzustellen, über das beispielsweise eine
Präsenzobservation von
Objekten im Umgebungsbereich des Anwenders erfolgen kann. Der Inhalt
der deutschen Patentanmel- dung 102 22 859.0 wird hiermit durch
Bezugnahme eingebunden.
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In besonders vorteilhafter Weise
kann durch die erfindungsgemäße Karte
der Anwender bei selbstbestimmten, selektiven Handlungen in realen Geschäftsräumen identifiziert
werden. Dies ermöglicht
es, für
den Anwender die Anbieter von potentiell relevanten Informationen,
Waren und Dienstleistungen über
deren Wünsche
unterrichten und ein entsprechendes Feedback zu vermitteln. Ausgelöst werden
diese Aktion vom Kunden selbst, der eine Signacard mit sich führt und
einen Sensorpunkt berührt.
Da braucht er keinerlei Compter- oder sonstige Fachkenntnisse: er
berührt
einfach das, was ihn interessiert mit dem Zeigefinger.
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Im Automotiv- Home- und Arbeitsbereich kann
die Signacard Schlüssel
ersetzen (keyless). Die Arbeitsweise einer Signacard kann in andere
Kartensysteme integriert werden. Die Herstellungskosten können dabei
deutlich unter denen einer Smartcard liegen.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Weitere Einzelheiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit der beigefügten
Zeichnung. Diese zeigt Eine als scheckkartenartige Einheit ausgebildete
erfindungsgemäße Kundenkarte
zur Abwicklung eines Datentransfers unter Einkoppelung einer Signalsequenz
in den Kartenanwender.
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Die dargestellte Karte umfasst einen
Basiskörper 1 mit
scheckkartenähnlichen äußeren Abmessungen.
In den Basiskörper 1 ist
eine elektronische Schaltung 3 integriert die an eine Spannungsversorgungseinrichtung 2 angekoppelt
ist.
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Die Schaltung 3 umfasst
eine hier als Signalgeber 4 bezeichnete Signalgenerierungseinrichtung zur
Generierung einer kartenspezifischen Signalsequenz. Der Signalgeber 4 steht
mit einer Signaleinkoppelungseinrichtung 5 in Signalverbindung.
Die Signaleinkoppelungseinrichtung 5 ist derart ausgebildet,
daß diese
im Zusammenspiel mit dem Signalgeber 4 eine Einkoppelung
der Signalsequenz in den Anwender auf Grundlage feldelektrischer
Wechselwirkungseffekte ermöglicht.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Signaleinkoppelungseinrichtung 5 als
Flächenelektrode ausgebildet.
Die Spannungs- und
Frequenzcharakteristik ist derart abgestimmt, dass diese sowohl
unter emv-Kriterien sowie unter physiologischen Gesichtspunkten
unbedenklich ist.
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Der Signalgeber 4 kann derart
konfiguriert sein, dass dieser lediglich eine Datenausgabe veranlasst.
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Es ist auch möglich, den Signalgeber derart auszubilden
und zu konfigurieren, dass dieser auch eine Datenaufzeichnung und
insbesondere einen Vollduplex-Datendialog ermöglicht.
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Im Bereich des Signalgebers 4 kann
eine programmierbar konfigurierbare Rechnereinrichtung vorgesehen
sein, über
die insbesondere auch ein verschlüsselter Datenaustausch abgewickelt
werden kann.
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Durch die erfindungsgemäße Karte
wird es möglich,
den Kartenanwender durch Mitführen
der Karte in einen Zustand zu versetzen in welchem dieser durch
Berührung
einer Einkoppelungsfläche
einen Datentransfer zwischen seiner Karte und einem anderweitigen
Dialogsystem ermöglicht.
Auf Grundlage dieses Datentransfers ist es möglich, vielfältig Abläufe zu koordinieren.
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Der Signaltransfer erfolgt unter
Einkoppelung der Signalsequenz in den Anwender. Der Anwender bildet
Teil einer Signalübertragungsstrecke die
intuitiv, beispielsweise durch eine Zeigebewegung zu einer Empfangsfläche 7 geschlossen
werden kann. Die Signalsequenz kann als Pulsfolge konfiguriert sein,
wobei insbesondere die Pulslängen und/oder
die Pulsabstände
ein digitales Datenmuster repräsentieren
können.