DE10244776B4 - Schwingungsdämpfer - Google Patents

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Abstract

Schwingungsdämpfer, bestehend aus einem Dämpfungselement und einer Luftfeder, wobei das Dämpfungselement ein Behälterrohr, ein Befestigungsteil und eine Kolbenstange aufweist und die Luftfeder aus einem als Rollbalg wirkenden Federbalg, einem mit einer zu haltenden Masse verbundenen Außenrohr und einem ein Abrollprofil tragenden Abrollrohr besteht, wobei der Federbalg einen mit einer unter Druck stehenden Gasfüllung versehenen Federraum begrenzt, während das Abrollrohr den Gasraum gegenüber dem Behälterrohr abdichtet und auf diesem fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Behälterrohr (6) und dem Abrollrohr (4) eine Druckanschlagkappe (12) angeordnet ist, die mindestens ein verdicktes Ende (15) aufweist, das als Anschlag auf dem Behälterrohr (6) zur Abstützung des Abrollrohrs (4) dient, wobei ein verdicktes Ende (15) über jeweils einen Steg (14) an der Druckanschlagkappe (12) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer, bestehend aus einem Dämpfungselement und einer Luftfeder, wobei das Dämpfungselement ein Behälterrohr, ein Befestigungsteil und eine Kolbenstange aufweist und die Luftfeder aus einem als Rollbalg wirkenden Federbalg, einem mit einer schwingungsarm zu haltenden Masse verbundenen Außenrohr und einem ein Abrollprofil tragenden Abrollrohr besteht, wobei der Federbalg einen mit einer unter Druck stehenden Gasfüllung versehenen Gasraum begrenzt, während das Abrollrohr den Gasraum gegenüber dem Behälterrohr abdichtet und auf diesem fixiert ist.
  • Schwingungsdämpfer der vorgenannten Art werden beispielsweise an einer Aufhängung eines Fahrwerkes eines Nutzkraftfahrzeugs angewendet, um die von der Straße über die Radaufhängungen in das Fahrwerk eingeleiteten Schwingungen weitgehend fern zu halten. Hierbei ist das Außenrohr der Luftfeder und eine Kolbenstange des Dämpfungselements mit dem Fahrzeugaufbau und dem Fahrwerk verbunden, wobei die Luftfeder in Ihrer Wirkung von der Größe und dem herrschenden Druck des Gasraumes, dem Abstand des Außenrohres von dem Abrollrohr sowie von der Form des Abrollprofils auf dem Abrollrohr abhängig ist. Während das Problem, nämlich den Gasraum gegen die Atmosphäre abzudichten, durch die Verwendung eines O-Ringes zwischen dem Abrollrohr der Luftfeder und dem Behälterrohr des Dämpfungselements gelöst ist, wurde bisher eine Konstruktion gewählt, die einen Stützring vorsieht, der nur unter hohem fertigungstechnischem Aufwand herzustellen ist und mit dem Behälterrohr verbunden werden muss. Eine Kontur des Abrollrohres kann sich jetzt an dem Stützring abstützen. Je höher aber die Stückzahlen sind, desto größer wird der Bedarf nach einer Rationalisierung der vorgenannten Abstützstelle für das Abrollrohr auf dem Behälterrohr.
  • Es sind Luftfederbeine bekannt (z. B. DE 199 03 553 A1 , DE 37 20 729 A1 ), bei denen jeweils Anschlagkappen dargestellt sind, deren Abstützfunktion unmittelbar in die Anschlagkappe eingebracht wird, so dass lediglich eine Abstützung des Abrollrohres im Endbereich des Behälterrohres vorgenommen werden kann. Dies kann in einigen Konstruktionsausführungen sinnvoll sein, es lässt aber nicht eine Abstützung des Abrollrohres auf der Länge des Behälterrohres zu.
  • Die vorliegende Erfindung führt zur Abstützung des Abrollrohres auf dem Behälterrohr eine Druckanschlagkappe ein, deren Grundkörper rohrförmig ausgebildet ist, um das Abrollrohr gegenüber dem Behälterrohr abzustützen. Das Abrollrohr wird also durch die Druckanschlagkappe abgestützt. Im Einbauzustand des Schwingungsdämpfers ergibt sich somit ein stabiler Lagezustand für das Abrollrohr gegenüber dem Behälterrohr des Dämpfungselements.
  • Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, einen Schwingungsdämpfer, bestehend aus einem Dämpfungselement und einer Luftfeder, zu schaffen, in welchem ein Abrollrohr als Bestandteil der Luftfeder auf kostengünstige Weise und mit geringem Montageaufwand gegenüber einem Behälterrohr des Dämpfungselements abgestützt werden kann.
  • Die Lösung der Aufgabe ist im Hauptanspruch beschrieben. Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Anhand mehrerer Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel einer Abstützung eines Abrollrohres einer Luftfeder gegenüber einem Behälterrohr eines Dämpfungselements erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 einen Schwingungsdämpfer mit einer Abstützung eines Abrollrohres gegenüber einem Behälterrohr einmal in herkömmlicher Bauweise und einmal mit tels einer Druckanschlagkappe mit einem verdickten Ende;
  • 2 die Druckanschlagkappe mit zwei Vergrößerungen betreffend das verdickte Ende, das radial außen ein Abstützprofil und radial innen ein Anlageprofil zu Anlage an dem Behälterrohr aufweist;
  • 3 die Druckanschlagkappe auf dem Dämpfungselement mit seinem verdickten Ende zwischen dem Abrollrohr und dem Behälterrohr in vergrößerter Darstellung.
  • Ein Schwingungsdämpfer gemäß der vorliegenden Erfindung wird in 1 dargestellt und besteht aus einem Dämpfungselement 1 und einer Luftfeder, wobei das Dämpfungselement 1 ein Behälterrohr 6, ein Befestigungsteil 20 und eine Kolbenstange 9 aufweist und die Luftfeder aus einem als Rollbalg wirkenden Federbalg 3, einem unter Druckvorspannung stehenden Gasraum 10, einem mit einer schwingungsarm zu haltenden Masse verbundenen Außenrohr 2 und einem ein Abrollprofil 5 tragenden Abrollrohr 4 besteht. Der Federbalg 3 verbindet als elastisches Element das Außenrohr 2 und das Abrollrohr 4, wobei der Federbalg 3 bei einer axialen Relativbewegung des Außenrohres 2 gegenüber dem Abrollrohr 4 auf dem Abrollprofil 5 des Abrollrohres 4 abrollt und durch die Kompression des Gases die Funktion einer Feder übernimmt. Das Abrollrohr 4 umhüllt in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das Behälterrohr 6 fast vollständig und ist in der Nähe des Befestigungsteils 20 gegen das Behälterrohr 6 abgedichtet, sodass der Gasraum das Behälterrohr 2 umschließt. Es wird auf kostengünstige Weise durch die Montage einer rohrförmig ausgebildeten Druckanschlagkappe 12, die gemäß 2 einen Boden 13 und Stege 14 mit verdickten Enden 15 aufweist, eine Abstützung des Abrollrohres 4 gegenüber dem Behälterrohr 6 erreicht.
  • Bei der Montage der Druckanschlagkappe 12 legt sich gemäß 3 der Boden 13 an einer Stirnfläche 11 des Dämpfungselements 1 an, wodurch die verdickten Enden 15 mit balligen Anlageprofilen 16 am Behälterrohr 6 des Dämpfungselements 1 anliegen. Die vorzugsweise drei verdickten Enden 15 an den Stegen 14 der Druckanschlagkappe 12 weisen gemäß den Vergrößerungen bei 2 nach radial außen gerichtet Rippen 18 mit je einem Anlageprofil 17 auf, an der sich gemäß der Vergrößerung bei 3 das Abrollrohr 4 anlegt. Am Boden 13 können Aussparungen 19 angeordnet sein, die für eine Entlüftung sorgen.
  • Der Vorteil der Verwendung der Druckanschlagkappe 12 liegt in der kostengünstigen Herstellung und Montage der Druckanschlagkappe 12 sowie in deren besseren Gestaltungsmöglichkeiten durch die Spritzgusstechnik gegenüber dem Stand der Technik, wo Anprägungen 7 und ein Stützring 8 erforderlich waren, der mit dem Behälterrohr 2 verbunden war.
  • 1
    Dämpfungselement
    2
    Außenrohr (massefest)
    3
    Federbalg
    4
    Abrollrohr
    5
    Abrollprofil
    6
    Behälterrohr
    7
    Anprägung
    8
    Ring
    9
    Kolbenstange
    10
    Gasraum
    11
    Stirnfläche
    12
    Druckanschlagkappe
    13
    Boden
    14
    Steg
    15
    Verdicktes Ende
    16
    Anlageprofil
    17
    Abstützprofil
    18
    Rippe
    19
    Aussparung
    20
    Befestigungsteil
    21
    Anlagedurchmesser

Claims (8)

  1. Schwingungsdämpfer, bestehend aus einem Dämpfungselement und einer Luftfeder, wobei das Dämpfungselement ein Behälterrohr, ein Befestigungsteil und eine Kolbenstange aufweist und die Luftfeder aus einem als Rollbalg wirkenden Federbalg, einem mit einer zu haltenden Masse verbundenen Außenrohr und einem ein Abrollprofil tragenden Abrollrohr besteht, wobei der Federbalg einen mit einer unter Druck stehenden Gasfüllung versehenen Federraum begrenzt, während das Abrollrohr den Gasraum gegenüber dem Behälterrohr abdichtet und auf diesem fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Behälterrohr (6) und dem Abrollrohr (4) eine Druckanschlagkappe (12) angeordnet ist, die mindestens ein verdicktes Ende (15) aufweist, das als Anschlag auf dem Behälterrohr (6) zur Abstützung des Abrollrohrs (4) dient, wobei ein verdicktes Ende (15) über jeweils einen Steg (14) an der Druckanschlagkappe (12) angeordnet ist.
  2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei verdickte Enden (15) vorgesehen sind.
  3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das verdickte Ende (15) mindestens teilweise über den Umfang verlaufend angeordnet ist.
  4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckanschlagkappe (12) aus Kunststoff besteht und nach dem Spritzgussverfahren hergestellt ist.
  5. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das verdickte Ende (15) auf der dem Behälterrohr (6) zugewandten Seite ein balliges Anlageprofil (16) und auf der dem Abrollrohr (4) zugewandten Seite ein Abstützprofil (17) aufweist.
  6. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Abrollrohr (4) zugewandten Seite mindestens eine Rippe (18) angeordnet ist.
  7. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckanschlagkappe (12) einen Boden (13) aufweist, der sich axial gegen eine Stirnfläche (11) des Dämpferelements (1) zur Ableitung der auf die Druckanschlagkappe (12) wirkenden axialen Kraftkomponenten anlegt.
  8. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abrollrohr (4) einen Anlagedurchmesser (21) aufweist, der dem Durchmesser des Abstützprofils (17) entspricht und eine dauerhafte Anlage des Anlagedurchmessers (21) an dem Abstützprofil (17) garantiert.
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