DE10242807A1

DE10242807A1 - Anordnung zur zentrierenden Verbindung von zwei Bauteilen

Info

Publication number: DE10242807A1
Application number: DE2002142807
Authority: DE
Inventors: Michael Behn; Björn Bartkowiak
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2002-09-14
Filing date: 2002-09-14
Publication date: 2004-03-25

Abstract

Eine ohne zusätzliche Zentriermittel arbeitende Anordnung zur zentrierenden Verbindung, insbesondere eines Cockpitquerträgers (1) eines Kraftfahrzeugs mit einem Halter (6) für diesen, enthält eine in ein ortsbestimmtes Aufnahmeloch (2) des Trägers (1) eingeclipste Blindnietmutter (3) mit einem Bund (4), der ein axial gleich bemessenes Durchtrittsloch (5) im Halter durchsetzt. Dieser ist in Achsrichtung zumindest gleich dem Bund (4) bemessen und zwischen einander zugekehrten Auflageflächen (10, 9) an der Mutter (3) und einer in diese eingeschraubten Schraube (8) arretiert.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Beispielsweise bei der Verbindung eines Cockpitquerträgers eines Kraftfahrzeugs mit einem Halter für diesen tritt das Problem auf, die beiden Bauteile relativ zu einander zu zentrieren, d. h. in eine bestimmte gegenseitige Lage zu bringen, wobei die Lösung dieser Aufgabe noch dadurch erschwert werden kann, daß der Querträger in der Regel ein Hohlträger ist, man also nicht von allen Seiten an ihn, bzw. die der Verbindung dienenden Bauteile, herankommt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anordnung zu schaffen, die praktisch ohne zusätzliche Mittel zur Zentrierung eine zentrierende Verbindung zwischen zwei Bauteilen auch dann herzustellen gestattet, wenn relativ große Toleranzen vorliegen.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in einer gattungsgemäßen Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, eine vorteilhafte Ausbildung beschreibt Anspruch 2.

Bei der Erfindung haben also alle der Zentrierung dienenden Teile zugleich Bedeutung im Rahmen der Verbindung der beiden Bauteile. So dient die leicht durch Einclipsen in ein ortsbestimmtes, d. h. definierte Lage aufweisendes Aufnahmeloch im ersten Bauteil arretierbare Blindnietmutter zusammen mit der in sie später eingeschraubten Schraube der Herstellung der Verbindung zwischen den beiden Bauteilen schlechthin, und außerdem bewirkt diese Blindnietmutter mit ihrem Bund, der sich eng an die Innenkante eines Durchtrittslochs in dem zweiten Bauteil anlehnt, eine Zentrierung des zweiten Bauteils in Querrichtung bezüglich des ersten Bauteils. Die genannte Schraube wiederum besitzt eine einer Auflagefläche an dem ersten Bauteil zugekehrte Auflagefläche, und die beiden Auflageflächen bewirken nach Anziehen der Schraube eine Arretierung des zweiten Bauteils in einer vorgegebenen Lage bezüglich des ersten Bauteils. Dabei spielt die in Achsrichtung gemessene Abmessung des zweiten Bauteils, beispielsweise eines Blechs oder einer Kunststoffscheibe, ist etwas größer (z. B. 0,2 bis 0,5 mm) als die entsprechende axiale Abmessung des Bundes der Blindnietmutter. Bei dieser Dimensionierung ist das Setzverhalten der Blindnietmutter unter Krafteinfluß zu beachten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, deren 1 einen Querschnitt durch die fertigen Anordnung eines Cockpitquerträgers mit einem Halter für diesen zeigt, während 2 vergrößert entsprechend II in 1 die hier interessierenden Einzelheiten wiedergibt.
Der Cockpitquerträger 1 ist gemäß 1 ein Hohlträger. Er weist in definierter Lage das Aufnahmeloch 2 für die Blindnietmutter 3 auf, die demgemäß quer zu ihrer Achse betrachtet ebenfalls eine definierte Lage besitzt. Die Blindnietmutter 3 hat außerhalb des Trägers 1 den Bund 4 solcher Querdimensionierung, insbesondere solchen Radius, daß er möglichst ohne Spiel den Rand 5 eines Durchtrittslochs in dem Halter 6 abstützt.
Wie insbesondere aus 2 ersichtlich, ist die resultierende axiale Abmessung des Halters 6, in diesem Fall unter Zuhilfenahme der Abkröpfung 7, so groß gewählt, daß sie zumindest gleich der wirksamen axialen Abmessung des Bundes 4 ist. Dann kann die in die Blindnietmutter 3 eingeschraubte Schraube 8 mit ihrer Auflagefläche 9 den Halter 6 gegen die Auflagefläche 10 des Querträgers 1 drücken, so daß der Halter 6 sowohl zentriert als auch arretiert ist.
In der Regel wird man die Löcher in den beiden Bauteilen 1 und 6 kreisrund machen. Dies schließt jedoch nicht aus, zumindest dem Bund 4 ein Außenprofil und dem Loch 5 in dem Halter 6 ein Innenprofil zu geben, die formschlüssig zusammenwirkend relative Drehbewegungen dieser Teile unterbinden. Vor allem wird man das Aufnahmeloch 2 und dem Schaft der Blindnietmutter 3 mit verdrehsicher ineinandergreifenden Polygonquerschnitten auslegen.
Wie auch dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, löst die Erfindung die definierte Aufgabe unter Vermeidung von zusätzlichen Einrichtungen zur Zentrierung der beiden miteinander verbundenen Bauteile.

Claims

Anordnung zur zentrierenden Verbindung eines ersten Bauteils (1) mit einem zweiten Bauteil (6), insbesondere eines Hohlträgers (1) mit einem Halter (6) für diesen, dadurch gekennzeichnet, dass eine in ein ortsbestimmtes Aufnahmeloch (2) im ersten Bauteil (1) eingeclipste Blindnietmutter (3) mit einem Bund (4) ein im wesentlich gleiche Querabmessungen aufweisendes Durchtrittsloch (5) in dem Halter (6) durchsetzt, der axial zumindest gleich dem Bund (4) bemessen und zwischen einander zugekehrten Auflageflächen (10, 9) der Blindnietmutter (3) und einer in dieser eingeschraubten Schraube (8) arretiert ist.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Aufnahmeloch (2) und Blindnietmutter (3) verdrehsicher ineinandergreifen.