DE10242122A1 - Hillholder-System mit radkraftmessender Sensorik - Google Patents

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Rolf Maier-Landgrebe
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/122Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger for locking of reverse movement
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60T2201/00Particular use of vehicle brake systems; Special systems using also the brakes; Special software modules within the brake system controller
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Verhindern des Zurückrollens eines Kraftfahrzeugs (1) beim Anfahren auf einer Steigung. Während des Fahrzeugstillstands wird der Rad-Bremsdruck auf hohem Niveau gehalten, bis das von einem Fahrzeugmotor erzeugte Antriebsmoment ein vorgegebenes Mindest-Antriebsmoment (M¶min¶) überschritten hat, und die Radbremse (4) gelöst, wenn das aktuelle Antriebsmoment (M¶ANTR¶) das Mindest-Antriebsmoment (M¶min¶) erreicht hat. Das Mindest-Antriebsmoment (M¶min¶) kann wesentlich genauer berechnet werden, wenn die Berechnung auf der Grundlage der Rad-Längskräfte (F¶L¶) und der Trägheitskraft (F¶T¶) des Fahrzeugs erfolgt. Während des Anfahrvorgangs wird schließlich das aktuelle Antriebsmoment (M¶ANTR¶) mit dem berechneten Mindest-Antriebsmoment (M¶min¶) verglichen und die Radbremsen (4) gelöst, wenn das aktuelle Antriebsmoment (M¶ANTR¶) das berechnete Mindest-Antriebsmoment (M¶min¶) erreicht oder nahe am Mindest-Antriebsmoment (M¶min¶) liegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein System zum Verhindern des Zurückrollens eines Kraftfahrzeugs beim Anfahren auf einer Steigung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 5.
  • Verfahren und Systeme der eingangs genannten Art, die den Fahrer eines Kraftfahrzeugs beim Anfahren am Berg unterstützen, werden in der Literatur auch als „Hillholder" bezeichnet. Ein Hillholder arbeitet im wesentlichen nach folgendem Prinzip: Beim Anfahren eines Kfz auf einer Steigung wird der Rad-Bremsdruck automatisch auf hohem Niveau gehalten, so dass das Fahrzeug auch im ausgekuppelten Zustand nicht zurückrollt. Ein Betätigen der Handbremse ist somit nicht mehr erforderlich. Der Fahrer kann nun in gewohnter Weise die Kupplung einschleifen und anfahren. Erreicht das vom Fahrzeugmotor erzeugte Antriebsmoment einen vorgegebenen Schwellenwert, wird der Bremsdruck automatisch abgebaut.
  • Eine kritische Phase bei diesem Vorgang ist dabei der Moment des Anfahrens des Fahrzeugs und Lösens der Bremsen. Wird der Rad-Bremsdruck zu früh abgebaut, so führt dies zum Zurückrollen des Fahrzeugs. Wird dagegen der Bremsdruck zu lange gehalten, führt dies zu einer unnötigen Verzögerung des Anfahrvorgangs oder einem ruckartigen und damit unkomfortablen Anfahrvorgang und insbesondere zu einer höheren Belastung von Motor und Kupplung.
  • Bisher bekannte Hillholder-Systeme steuern den Bremsdruck der Radbremsen in Abhängigkeit vom aktuellen Antriebsmoment. Der Bremsdruck wird dabei in dem Moment abgebaut, in dem das Antriebsmoment des Verbrennungsmotors das Hangabtriebsmoment des Fahrzeugs übersteigt. Das Hangabtriebsmoment wird wiederum durch eine Auswertung des Bremsverhaltens des Fahrzeugs während eines Anhaltevorgangs abgeschätzt. Dies ist relativ ungenau.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Steuerung der Radbremsen bei einem Hillholder zu optimieren.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäss der Erfindung durch die im Patentanspruch 1 bzw. 5 angegebenen Merkmale. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Der wesentliche Gedanke der Erfindung besteht darin, das zum Losfahren des Fahrzeugs erforderliche Mindest-Antriebsmoment (entspricht etwa der Hangabtriebskraft) aus den Rad-Längskräften und der Trägheitskraft des Fahrzeugs zu berechnen. Hierzu werden die an den Rädern des Fahrzeugs wirkenden Rad-Längskräfte sowie die Trägheitskraft des Fahrzeugs mittels geeigneter Sensoren während eines Anhaltevorgangs ermittelt und daraus das Mindest-Antriebsmoment berechnet. Die ermittelten Kräfte oder das Mindest-Antriebsmoment werden während des Stillstands des Fahrzeugs vorzugsweise gespeichert. Beim Anfahren des Fahrzeugs wird schliesslich das aktuelle Antriebsmoment ermittelt und mit dem berechneten Mindest-Antriebsmoment verglichen. Erreicht oder überschreitet das aktuelle Antriebsmoment das Mindest-Antriebsmoment, so wird der Bremsdruck abgebaut und das Fahrzeug kann sich ohne Gefahr des Zurückrollens in Bewegung setzen.
  • Soweit in dieser Beschreibung und in den Ansprüchen auf bestimmte Kräfte bezug genommen wird, gilt die jeweilige Aussage gleichermaßen für entsprechende Momente und umgekehrt, sowie für daraus abgeleitete Größen. Eine Einschränkung soll damit nicht erfolgen.
  • Durch die Ermittlung der Rad-Längskräfte und der Trägheitskraft des Fahrzeugs ist das zum Losfahren erforderliche Mindest-Antriebsmoment sehr genau bestimmbar. Die Radbremsen können somit exakt in dem Moment gelöst werden, in dem sich das vom Fahrzeugmotor erzeugte Antriebsmoment und das Hangabtriebsmoment gleich groß sind.
  • Zur Ermittlung der Rad-Längskräfte können beispielsweise Sensoren eingesetzt werden, die in die Reifenwand eingearbeitet oder auf der Reifenwand aufgebracht sind. Wahlweise können auch sog. Reifenlatschsensoren verwendet werden, die am Reifenprofil angeordnet sind.
  • Bei Übertragung eines Antriebs- oder Bremsmoments auf ein Rad erzeugen die Sensoren in Folge der Verformung des Reifens ein entsprechendes Signal. Bei Anwendung mehrerer Sensoren kann auch eine Änderung der Phasenlage zwischen zwei Sensor-Messsignalen ausgewertet werden. In diesem Fall ist die Änderung der Phasenlage ein Maß für die vom Rad auf die Fahrbahn übertragenen Kräfte bzw. Momente.
  • Die Trägheitskraft kann z.B. in bekannter Weise durch Auswertung der Rad-Drehzahlsensoren und Berechnung der Verzögerung des Fahrzeugs ermittelt werden.
  • Die Rad-Längskräfte sowie die Trägheitskraft werden vorzugsweise bei einer Fahrzeug-Geschwindigkeit berechnet, die grösser ist als eine vorgegebene Mindest-Geschwindigkeit. Die Mindest-Geschwindigkeit beträgt wenigstens 3, vorzugsweise wenigstens 5 km/h. Dies hat den Vorteil eines stetigeren Fahrzeugverhaltens und eines Messbereichs, der von den Sensoren genau erfasst werden kann.
  • Zur Berechnung des aktuellen Antriebsmoments bei einem Anfahrvorgang wird das aktuelle Motormoment sowie die Motordrehzahl benötigt. Die entsprechenden Signale werden vorzugsweise gefiltert, um unerwünschte Störeinflüsse zu eliminieren.
  • Bei der Berechnung des aktuellen Antriebsmoments während eines Anfahrvorgangs wird vorzugsweise außerdem das Motor-Trägheitsmoment berücksichtigt.
  • Ein erfindungsgemäßes Hillholder-System umfasst wenigstens ein Radbremse, einen Rad-Drehzahlsensor, Motor-Drehzahlsensor und eine Sensorik zur Messung Rad-Längskräfte und eine Steuereinheit, die zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens entsprechend eingerichtet ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein auf einer Steigung anfahrendes Fahrzeug mit den am Fahrzeug wirkenden Kräften;
  • 2 eine schematische Darstellung eines im Fahrzeug integrierten Hillholder-Systems;
  • 3 ein Flussdiagramm zur Erläuterung der wesentlichen Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Hillholder-Verfahrens; und
  • 4 ein Flussdiagramm zur Erläuterung einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hillholder-Verfahrens.
  • 1 zeigt eine Momentaufnahme eines Fahrzeugs 1 während eines Anhaltevorgangs, das sich mit einer Geschwindigkeit v auf einer Steigung (Steigungswinkel α) fortbewegt und abgebremst wird. In Folge der Betätigung der Radbremsen 4 wirken an den Rädern 8 die Kräfte FLVL, FLHL in Rad- Längsrichtung. An sämtlichen vier Rädern 8 des Fahrzeugs 1 wirken insgesamt die Rad-Längskräfte FL mit FL = FLVL + FLVR + FLHL + FLHR (FLVL: vorne links; FLVR: vorne rechts; FLHL: hinten links; FLHR hinten rechts)
  • Bei nicht eingeschlagener Lenkung entsprechen die Rad-Längskräfte FL gleich der in Längsrichtung des Fahrzeugs wirkenden Radkräfte. Ist die Lenkung dagegen eingeschlagen, kann die in Fahrzeug-Längsrichtung wirkende resultierende Kraft beispielsweise unter Auswertung des Lenkwinkels ermittelt werden. Die in Fahrzeug-Längsrichtung wirkende Kraft kann beispielsweise auch über die Auswertung der Rad-Längs- und Rad-Querkräfte ermittelt werden, sofern eine entsprechende Sensorik vorgesehen ist. Bei der Berechnung des Mindest-Antriebsmoments kann der Einfluss der Lenkposition jedoch i.d.R. vernachlässigt werden.
  • Zur Bestimmung der Rad-Längskräfte sind Sensoren 9 vorgesehen (vgl. 2), die beispielsweise in der Reifenwand angeordnet sind. Die Änderung der von den Sensoren 9 gelieferten Messsignale ist dabei ein Maß für die Verformung des Reifens und somit für die auf ein Rad 8 bzw. den Reifen übertragenen Momente.
  • Wie in 1 zu erkennen ist, während des Anhaltevorgangs ferner eine Trägheitskraft FT sowie eine Hangabtriebskraft FH auf das Fahrzeug 1.
  • Die Trägheitskraft FT = m·a kann bei Kenntnis der Fahrzeugmasse m unter Auswertung der Rad-Drehzahlen n und Berechnung der Fahrzeugbeschleunigung (Verzögerung) a ermittelt werden. Für das Mindest-Antriebsmoment, das zum Anfahren erforderlich ist, gilt somit: Mmin = –FH·r = (FL – m·a)·r wobei r der Radhalbmesser ist. Das Mindest-Antriebsmoment entspricht somit dem Produkt aus Hangabtriebskraft FH und Radhalbmesser unter Vernachlässigung von Reibungskräften.
  • Das so ermittelte Mindest-Antriebsmoment Mmin wird während des Fahrzeugstillstands im System gespeichert. Bei einem darauffolgenden Anfahrvorgang wird schliesslich das aktuelle Antriebsmoment MANTR mit dem Mindest-Antriebsmoment Mmin verglichen.
  • Das aktuelle Antriebsmoment MANTR wird dabei aus dem aktuellen Motormoment MMot und dem Motor-Trägheitsmoment Mdyn ermittelt. Motormoment MMot und Motordrehzahl nMot werden von entsprechenden Einrichtungen bzw. Sensoren geliefert. Die Motordrehzahl nMot dient insbesondere zur Berechnung des Motor-Trägheitsmoment Mdyn:
    Figure 00060001
  • Hierbei ist JMot das Massenträgheitsmoment des Motors.
  • Das aktuelle Antriebsmoment MANTR berechnet sich somit zu: MANTR = (MMot – Mdyn)·iges
  • Wobei iges das Gesamtübersetzungsverhältnis des Antriebsstrangs ist.
  • Die Bremse wird bei einem Anfahrvorgang in dem Moment gelöst, in dem das Antriebsmoment MANTR hinreichend groß ist, um ein Zurückrollen des Fahrzeugs zu vermeiden, d.h. wenn MANTR ≥ Mmin
  • 2 zeigt ein entsprechendes Hillholder-System zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens. Das System umfasst im wesentlichen eine Steuereinheit 2, die Signale von einem Rad-Drehzahlsensor 3, einer Sensorik zur Messung der Rad-Längskräfte 5, einer Einrichtung zur Ermittlung des aktuellen Motormoments 6, sowie einem Motordrehzahlsensor 7 erhält, und die in der Lage ist, eine Radbremse 4 in der vorstehend beschriebenen Weise zu steuern.
  • Wie erwähnt, misst die Radkraft messende Sensorik 5 die Rad-Längskräfte FL. Die Fahrzeugbeschleunigung bzw. Verzögerung a wird auf der Grundlage der vom Rad-Drehzahlsensor 3 gelieferten Signale berechnet. Mit diesen Werten lässt sich in einfacher Weise das Mindest-Antriebsmoment Mmin berechnen.
  • Zur Berechnung des aktuellen Antriebsmoments MANTR während eines Anfahrvorgangs werden die von der Einrichtung 6 zur Bestimmung des Motormoments MMot und dem Motor-Drehzahlsensor 7 empfangenen Signale ausgewertet. Beide Signale können mittels geeigneter Filter gefiltert werden, um Störbeiträge zu reduzieren.
  • Das aktuelle Antriebsmoment MANTR wird schliesslich wie vorstehend beschrieben berechnet.
  • 3 und 4 zeigen die wesentlichen Verfahrensschritte bei der Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens in Form eines Flussdiagramms. 3 zeigt dabei die Berechnung des Mindest-Antriebsmoment Mmin während eines Anhaltevorgangs und 4 das Lösen der Bremsen 4 während eines Anfahrvorgangs.
  • In den Schritten 10 und 11 werden von der Steuereinheit 2 zunächst die Rad-Längskräfte FL, sowie die Fahrzeugbeschleunigung a ermittelt und daraus in Schritt 12 das Mindest-Antriebsmoment Mmin berechnet. Dieser Wert wird z.B. in der Steuereinheit 2 bis zum nächsten Anfahrvorgang gespeichert.
  • Bei einem Anfahrvorgang wird dann gemäß Schritt 13 von 4 das von der Einrichtung 6 empfangene Motormoment MMot ausgewertet und in Schritt 14 das Motor-Trägheitsmoment Mdyn unter Berücksichtigung der Motordrehzahl nMot berechnet. Das aktuelle Antriebsmoment MANTR ist das Ergebnis der Auswertung von Schritt 15.
  • Das aktuelle Antriebsmoment MANTR wird schliesslich in Schritt 16 mit dem Mindest-Antriebsmoment Mmin verglichen. Ist das aktuelle Antriebsmoment MANTR kleiner als das erforderliche Mindest-Antriebsmoment Mmin, wird das aktuelle Antriebsmoment MANTR zu regelmäßigen Zeitpunkten neu berechnet (Verzweigung zurück zu Schritt 13). Ist dagegen das aktuelle Antriebsmoment MANTR grösser oder gleich dem Mindest-Antriebsmoment Mmin, wird der Bremsdruck in Schritt 17 gelöst und die Bremse 4 freigegeben.
  • Die Erfindung hat somit den Vorteil, dass der Kupplungszustand und die Bremskräfte bei der Berechnung des Mindest-Antriebsmoments Mmin nicht mehr berücksichtigt werden müssen und somit eine genauere Berechnung des Mindest-Antriebsmoments Mmin möglich ist.
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Steuereinrichtung
    3
    Drehzahlsensor
    4
    Radbremse
    5
    Sensorik zur Messung der Rad-Längskräfte
    6
    Einrichtung zur Bestimmung des Motormoments
    7
    Motor-Drehzahlmesser
    8
    Rad
    9
    Rad-Sensoren
    10–17
    Verfahrensschritte
    v
    Geschwindigkeit
    FL
    Rad-Längskraft
    FH
    Hangabtriebskraft
    FT
    Trägheitskraft
    n
    Raddrehzahl
    MMo t
    Motormoment
    nMot
    Motor-Drehzahl
    α
    Steigungswinkel

Claims (6)

  1. Verfahren zum Verhindern des Zurückrollens eines Kraftfahrzeugs (1) beim Anfahren auf einer Steigung, bei dem der Rad-Bremsdruck auf hohem Niveau gehalten wird, bis das von einem Fahrzeugmotor erzeugte Antriebsmoment (MANTR) ein vorgegebenes Mindest-Antriebsmoment (Mmin) erreicht hat, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Ermitteln der Rad-Längskräfte (FL) und der Trägheitskraft (FT) des Fahrzeugs (1) während eines Anhaltevorgangs, – Berechnen eines Mindest-Antriebsmoments (Mmin) auf der Grundlage der ermittelten Werte (FL, FT), – Berechnen des aktuellen Antriebsmoments (MAntr) während eines Anfahrvorgangs, und – Lösen der Bremsen (4), wenn das aktuelle Antriebsmoment (MAntr) größer oder gleich dem Mindest-Antriebsmoment (Mmin) ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das berechnete Mindest-Antriebsmoment (Mmin) oder ein daraus abgeleiteter Wert gespeichert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rad-Längskräfte (FL) und die Trägheitskraft (FT) bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit (v) berechnet werden, die grösser ist als eine vorgegebene Mindestgeschwindigkeit, insbesondere grösser als 3km/h.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal einer Einrichtung (6) zur Erfassung des Motormoments (MMot) und/oder einer Einrichtung (7) zur Erfassung der Motordrehzahl (nMot) gefiltert wird.
  5. System zum Verhindern des Zurückrollens eines Kraftfahrzeugs (1) beim Anfahren auf einer Steigung, umfassend eine Radbremse (4), einen Rad-Drehzahlsensor (3), sowie Mittel (6) zur Erfassung des Motormoments (MMot), gekennzeichnet durch eine Sensorik (5) zur Messung der Rad-Längskräfte (FL) während eines Anhaltevorgangs und eine Steuereinheit (2), die auf der Grundlage der Rad-Längskräfte (FL) und einer Trägheitskraft (FT) ein Mindest-Antriebsmoment (Mmin) berechnet und die während eines Anfahrvorgangs das aktuelle Antriebsmoment (MAntr) des Fahrzeugmotors ermittelt und die Bremsen (4) löst, wenn das aktuelle Antriebsmoment (MAntr) einen Wert erreicht, der gleich oder nahezu gleich dem Mindest-Antriebsmoment (Mmin) ist.
  6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Filter vorgesehen sind, um das Motormoment (MMot) und/oder die Motordrehzahl (nMot) zu filtern.
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