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Die vorliegende Erfndung betrifft
ein Verfahren zur Anbringung eines Funktionselementes mit einem
Kopfende und ggf. einem Schaftteil, insbesondere eines Befestigungselementes,
an ein Blechteil ggf. in flüssigkeits-
und/oder gasdichter Form, wobei das Funktionselement gegen das durch
eine, einen Umformraum aufweisende Matrize abgestützte Blechteil
gepresst und Blechmaterial mittels wenigstens eines beweglich gelagerten
Formteils vorzugsweise mittels wenigstens zwei solcher Formteile
der Matrize, wobei das bzw. jedes Formteil einen Wandbereich des
Umformraums bildet und durch eine radial nach innen gerichtete Bewegung
das Blechmaterial in eine Hinterschneidung, des Funktionselementes gedrückt wird.
Ferner betrifft die Erfindung eine Matrize, insbesondere zur Verwendung
in einem solchen Verfahren zur Anbringung eines Funktionselementes mit
einem Kopfende und ggf. einem Schaftteil, insbesondere eines Befestigungselementes,
an ein Blechteil ggf. in flüssigkeits-
und/oder gasdichter Form, wobei die Matrize einen Matrizenkörper und
wenigstens ein darin beweglich gelagertes Formteil, vorzugsweise
mindestens zwei solche Formteile sowie ein vorgespanntes Anschlagelement
für das
bzw. jedes Formteil in der Mitte des Matrizenkörpers aufweist und das bzw.
jedes Formteil einen Wandbereich eines in der Matrize im Bereich
ihrer dem Blechteil zugewandten Stirnseite vorgesehenen Umformraums bildet
bzw. bilden und durch eine jeweilige schräg gestellte Führungsbahn
für eine
radial nach innen gerichtete Bewegung geführt ist, die zu einem Eindrücken des
Blechmaterials in ein Formmerkmal bzw. eine Hinterschneidung des
Funktionselementes führt.
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Ein Verfahren bzw. eine Matrize dieser
Art ist aus der europäischen
Patentanmeldung 99 120 559.2 bekannt. Dort wird ein solches Verfahren
bzw. eine solche Matrize verwendet, um verschiedene Funktionselemente
an ein Blechteil anzubringen. Beispielsweise kann es sich bei dem
Funktionselement um ein Element gemäß den dortigen
1a und
1b handeln,
wo der Kopfteil einen größeren Durchmesser
als der Schaftteil aufweist und zwischen dem Kopfteil und Schaftteil
eine Hinterschneidung gebildet ist. Ferner kann es sich bei dem
Funktionselement um ein Element handeln, das sich entsprechend der
dortigen
5 als Gewindestift
mit einem zumindest im wesentlichen konstanten Durchmesser darstellt.
Dabei können
Verdrehsicherungsmerkmale im Bereich des Kopfendes des Gewindestiftes
vorgesehen werden. Alternativ hierzu kann es sich bei dem Funktionselement
um ein Element entsprechend der deutschen Patentanmeldung 10118973.7
handeln. Ferner kann es sich bei dem Funktionselement um ein Element
handeln, das sich als hohles Rohrelement darstellt oder entsprechend der
europäischen
Patentanmeldung
EP 02012625.6 ausgebildet
ist. Ferner kann sich das Funktionselement lediglich als Mutterelement
darstellen, wobei der Mutterkörper
sozusagen den Kopfteil des Elements bildet.
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Wichtig bei der Form des Funktionselements ist
lediglich, dass es im Bereich des Kopfteils bzw. des Elementeteils,
das vom Blechteil umfasst wird, eine oder mehrere Hinterschneidungen
oder Formmerkmalen wie Vertiefungen gibt, die für einen formschlüssigen Eingriff
mit dem. Blechmaterial im Bereich einer sich bei der Anbringung
des Funktionselements am Blechteil ausbildenden Vertiefung des Blechteils
vorliegt. Es ist nicht notwendig, dass das Funktionselement mit
einem Gewinde ausgestattet ist. Es kann sich bei dem Funktionselement
durchaus um ein Element handeln, das beispielsweise als Führungsstift
ausgebildet ist, oder einen Kugelkopf aufweist oder mit besonderen
Merkmalen ausgestattet ist, um bestimmte Funktionen durchzuführen. Als weiteres
Beispiel kann hier einen Stift genannt werden, der in einem Auto
der Aufnahme einer Federklammer zur Befestigung eines Teppiches
oder einer Bremsleitungsklammer oder Kabelklammer dient.
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Ferner kann es sich bei dem Funktionselement
um ein Hohlkörperelement
wie ein Mutterelement mit oder ohne Innengewinde handeln, das selbst
den Kopfteil darstellt und nicht unbedingt einen Schaftteil aufweist.
Die Hinterschneidung wäre
dann bspw. am Übergang
von der Seitenwand des Elements in dessen freiliegenden Stirnfläche zu realisieren,
bzw. durch diesen Übergang
realisiert.
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Es ist bekannt, Funktionselemente
durch verschiedene Verfahren und unter Anwendung von verschiedenen
Matrizen an Blechteilen im industriellen Maßstab anzubringen. Dies geschieht
häufig
zeitgleich mit der Verformung des Blechteils zu einem dreidimensionalen
Gegenstand. Problematisch bei allen solchen Verfahren und Matrizen
ist, dass sie zuverlässig über lange
Serien arbeiten müssen.
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Ein Problem bei der Herstellung von
Blechteilen, die eine Vertiefung aufweisen, in der das Kopfteil
eines Funktionselementes formschlüssig aufgenommen ist, liegt
darin, dass die bisher bekannten Verfahren bzw. Matrizen gelegentlich
zu einer Fehlausbildung der Vertiefung führen, beispielsweise in dem
Sinne, dass die Vertiefung nicht symmetrisch ausgebildet ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein Verfahren bzw. eine Matrize der eingangs genannten Art
so weiter zu verbessern, dass das Verfahren bzw. die Matrize noch
zuverlässiger
arbeiten und unerwünschte
unsymmetrische oder Fehlausbildungen des Blechteils nicht oder höchstens
nur extrem selten vorkommen.
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Um diese Aufgabe zu lösen, wird
verfahrensmäßig nach
der Erfindung vorgesehen, dass das Formteil bzw. jedes Formteil
solange an der radial nach innen gerichteten Bewegung gehindert
wird, bis das Blechmaterial durch das Kopfende des Funktionselements
in den Umformraum zur Ausbildung einer deutlichen, das Kopfende
mindestens weitgehend umschließenden
Vertiefung gezogen ist und erst dann für die radiale Bewegung zum
Drücken
des Blechmaterials in die Hinterschneidung freigegeben werden.
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Ferner wird erfindungsgemäß eine Matrize vorgesehen,
die sich dadurch auszeichnet, dass das Anschlagelement in Richtung
auf das Blechteil zu vorgespannt ist, dass jedes Formteil bei der
Ausbildung einer Vertiefung im Blechteil, welche im Umformraum der
Matrize durch auf das Kopfende des Funktionselements ausgeübten Druck
erfolgt, am Anschlagelement abgestützt ist und hierdurch an der radial
nach innen gerichteten Bewegung solange gehindert ist, bis der Bereich
des Anschlagelements, an dem jedes Formteil abgestützt ist,
durch den erwähnten
Druck vom Kopfende des Funktionselements gegen die Vorspannung am
Formteil vorbei bewegt ist und die radiale Bewegung des Formteils
freigegeben hat.
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Dadurch, dass das Formteil bzw. die
Formteile zunächst
durch Anlage am Anschlagelement unbeweglich gehalten werden, liegen
klar definierte Verhältnisse
für die
Ausbildung der Vertiefung vor, so dass es gelingt, die Ver tiefung
ordnungsgemäß auszubilden,
ohne Fehlausbildungen der Vertiefung befürchten zu müssen. Ferner werden die radialen
Bewegungen der Formteile, die dazu führen, dass das Blechmaterial
in die Formmerkmale bzw. die Hinterschneidung des Funktionselements
hineingedrückt wird,
durch das gewählte
Verfahren bzw. durch die erfindungsgemäß ausgebildete Matrize so synchronisiert,
dass eine symmetrische Verformung des Blechmaterials im Bereich
der Vertiefung um das Kopfende des Funktionselementes herum erfolgt,
wodurch ebenfalls eine symmetrische Ausbildung der Verbindung zwischen
dem Blechteil und dem Funktionselement erfolgt, ohne dass Fehlausbildungen
dieser Verbindung zu befürchten
sind.
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Je nachdem, wie das Funktionselement
geschaffen ist, können
die Formteile entsprechend dem Anspruch 2 an ihren, dem Blechmaterial
zugewandten Flächen
am Übergang
in den den Umformraum bildenden Wandabschnitten gerundet sein, und
die genannten Wandabschnitte können
das Blechmaterial in Formmerkmale in der radial äußeren Seite des Kopfendes des
Funktionselements hineindrücken. Sollte
eine Hinterschneidung am Funktionselement am Kopfteil oder zwischen
dem Kopfteil und dem Schaftteil vorliegen, so können die Formteile an ihren,
dem Blechmaterial zugewandten Flächen
am Übergang
in den den Umformraum bildenden Wandabschnitten gerundete, radial
nach innen ragende Vorsprünge
aufweisen, die das Blechmaterial in die Hinterschneidung hineindrücken. Auch
hier dient die gerundete Form der schöneren Behandlung des Blechteils,
so dass dieses nicht perforiert oder gelocht wird.
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Besonders einfach gestaltet sich
das erfindungsgemäße Verfahren
bzw. die erfindungsgemäße Matrize,
wenn die Formteile an der radial nach innen gerichteten Bewegung
durch ein in Richtung auf das Blechteil zu vorge spanntes Anschlagelement
der Matrize gehindert werden, an der sie abgestützt sind und das Anschlagelement
durch das Kopfende des Funktionselements unter Zwischenschaltung
des Blechmaterials bei der Ausbildung der Vertiefung zurückgedrängt wird,
bis die Abstützung
der Formteile am Anschlagelement aufgehoben ist.
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Mit einer relativ einfachen Ausbildung
des Anschlagelements wird somit bei der Ausbildung der Vertiefung
im Blechteil das Anschlagelement der Matrize soweit zurückgedrängt, bis
die Formteile sich nicht mehr am Anschlagelement abstützen und
aufgrund des auf den dem Blechteil zugewandten Stirnflächen der
Formteile ausgeübten
Druckes sich entlang der schräg
gestellten Führungsbahnen
bewegen können.
Auch diese Bewegung erfolgt synchronisiert, weil das Blechteil durch
den Stempel des Setzkopfes auf den Stirnseiten aller Formteile gleichzeitig
gedrückt
wird und selbst für
die synchronisierte Bewegung der Formteile entlang der jeweils zugeordneten
schräg
gestellten Führungen
sorgt. Da die Formteile unter der Einwirkung des Setzkopfs, der gegen
das Blechteil drückt,
in axialer Richtung um den gleichen Betrag bewegt werden, bewegen
sie sich ebenfalls alle – weil
die Führungsbahnen
alle den gleichen Winkel mit der Längsachse der Matrize bilden – um einen
gleichen radialen Betrag in die radiale Richtung. Im Bereich der
Formteile der Matrize wird das Blechmaterial besonders innig mit
am Funktionselement ausgebildeten, insbesondere nut- und/oder riffelartigen
Verdrehsicherungsmerkmalen in Eingriff gebracht, wodurch eine besonders
sichere Verdrehsicherung erfolgt.
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Besonders günstig ist es, wenn für die Formteile
jeweilige zur Längsachse
der Matrize geneigte T-nutartige Führungsbahnen vorgesehen sind,
in denen die Formteile nach der Freigabe der radial nach innen gerichteten
Be wegung unter dem Druck eines Stempels gleiten und die oben erwähnte axiale
und radiale Bewegung gleichzeitig ausführen. Die Formteile können im
Querschnitt auch die Form von T-Nutsteinen aufweisen, wodurch eine
besonders günstige Führung der
Formteile erfolgt.
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Besonders günstig ist es, wenn der Umformraum
der Matrize nicht nur durch die Wandbereiche der beweglich gelagerten
Formteile gebildet ist, sondern auch durch fest angeordnete Wandbereiche
des Matrizenkörpers
gebildet ist, die je zwischen zwei beweglichen Formteilen der Matrize
angeordnet sind.
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Die fest angeordneten Wandbereiche
des Matrizenkörpers
sind bevorzugt im Ausgangszustand zur Erzeugung der Vertiefung im
Blechteil so ausgelegt, dass sie gegenüber den Wandbereichen der Formteile,
die den Umformraum mit definieren, fluchten oder geringfügig zurückversetzt
sind, während sie
im geschlossenen Zustand der Matrize nach der Fertigstellung der
Verbindung zwischen dem Funktionselement und dem Blechteil deutlich
gegenüber den
Wandbereichen der Formteile, die den Umformraum mit definieren,
so versetzt sind.
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Dies bedeutet, dass bei der Schließbewegung
der Matrize das Blechmaterial im Bereich der Vertiefung besonders
intensiv im Bereich der Formteile verformt wird, dagegen in Bereichen
zwischen den Formteilen eher weniger verformt wird. Diese abwechselnde
Verformung des Blechmaterials im Bereich der Vertiefung führt zu einer
außerordentlich günstigen
Verdrehsicherung.
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Das Verfahren wird üblicherweise
so durchgeführt,
dass das Blechteil nicht perforiert wird, wodurch eine gas- und
flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen dem Funktionselement und dem Blechteil möglich ist.
Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die Funktionselemente
in einer Bodengruppe eines Fahrzeugs oder in Bereichen eingebaut werden,
wo Wasser oder Salzlösung
von außen
in Berührung
mit dem Blechteil kommt. Aufgrund der nicht erfolgten Perforierung
des Blechteils besteht keine Möglichkeit,
dass eine solche Flüssigkeit
von der äußeren Seite
des Blechteils auf die innere Seite des Blechteils durch die Verbindung
zwischen dem Funktionselement und dem Blechteil gelangt und dort Korrosion
verursacht.
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Die Erfindung ist aber nicht darauf
beschränkt,
Verbindungen herzustellen, bei denen das Funktionselement das Blechteil
nicht durchdringt. Stattdessen ist es durchaus möglich, mit einem gelochten
Blech zu arbeiten und die Vertiefung im Bereich der Lochung des
gelochten Bleches auszubilden oder bei der Ausbildung einer zunächst ungelochten
Vertiefung im Blechteil dieses mit einem nachlaufenden Lochstempel
durchzulochen. Eine solche Konstruktion könnte beispielsweise dann von Vorteil
sein, wenn es sich bei dem Funktionselement um ein Mutterelement
handelt, wo man Zugang zum Gewinde von der in dem Funktionselement
abgewandten Seite des Blechteils wünscht oder eine Situation herbeiführen möchte, in
der eine Schraube durch ein Mutterelement und durch das Blechteil
hindurchgeschraubt werden kann, was beispielsweise dann nützlich sein
könnte,
wenn mit einer gewindeformenden oder gewindeschneidenden Schraube gearbeitet
wird, die gleichzeitig ein Gewinde im Blechteil erzeugt und hierdurch
einen leitenden Übergang
zwischen Schraube und Blechteil schafft, beispielsweise dann, wenn
es sich bei der Schraube um einen Massebolzen oder andere elektrische
Anschlüsse
handelt.
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Besonders bevorzugte Ausführungen
des Verfahrens bzw. der Matrize sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Die Erfindung wird nachfolgend näher und anhand
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert; in diesen zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Matrize,
die zur Anwendung mit einem Setzkopf zur Anbringung eines Funktionselementes
an einem Blechteil gedacht ist, wobei die Schnittebene der 1 mit A-A in 2 angegeben ist,
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2 eine
Draufsicht auf die Matrize der 1,
entsprechend der Ebene II-II in 1,
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3 und 4 Darstellungen, die den 1 und 2 entsprechen, jedoch nach einer Schließbewegung
einer Presse, in die der Setzkopf und die Matrize eingebaut sind,
wobei eine Vertiefung im Blechteil ausgebildet ist und die Ausbildung
der Vertiefung kurz vor dem Abschluss steht, und
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5 und 6 weitere Darstellungen entsprechend
der 1 und 2 bzw. 3 und 4, jedoch am
Ende des Anbringungsverfahrens zu einem Zeitpunkt, wo das Funktionselement
vollständig
am Blechteil angebracht ist.
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Bezugnehmend zunächst auf die 1 und 2 ist
dort eine Matrize 10 gezeigt, die unterhalb eines Blechteils 12 angeordnet
ist, wobei oberhalb des Blechteils ein Funktionselement 14 von
einem schematisch dargestellten Setzkopf auf das Blechteil in Pfeilrichtung 18 zu
bewegt wird, wobei das untere Stirnende des aus Kopfteil 20 und
Schaftteil 22 bestehenden Funktionselement gerade auf das
Blechteil 12 gelangt ist.
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Wie aus 1 ersichtlich, ist der Kopfteil 20 des
Funktionselementes 14 im Durchmesser größer als der Durchmesser des
Schaftteils 22, der in diesem Beispiel mit einem Gewinde
versehen ist. Ferner weist der Kopfteil 20 des Funktionselementes
mehrere radiale Vertiefungen 24 auf, die gleichmäßig um den
Umfang des Kopfteils 20 angeordnet sind. In diesem Beispiel
sind zwölf
solche gleichmäßig verteilte Vertiefungen
vorgesehen, die jeweils in Draufsicht die Form eines Rechtecks mit
gerundeten Ecken aufweisen. Ferner sieht man aus 1, dass der Kopfteil 20 des
Funktionselements 14 über
eine radiale Schulter 26 in den hier mit Gewinde versehenen Schaftteil 22 übergeht.
Es soll an dieser Stelle betont werden, dass dies lediglich eine
mögliche
Ausbildung des Funktionselements 14 darstellt. Das Funktionselement
kann die verschiedensten Ausbildungen aufweisen, wie oben näher erläutert wurde.
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Bei dem Setzkopf 16 kann
es sich um einen beliebigen Setzkopf handeln. Der Setzkopf muss
lediglich imstande sein, das Funktionselement 14 aufzunehmen
und dieses in Richtung auf die Matrize 10 zu zu drücken. Bei
der Darstellung der 1 drückt der
Setzkopf 16 sowohl auf die radiale Schulter 26 des
Funktionselements als auch auf das freie Stirnende des Schaftteils 22,
wobei hier ein gefederter Stift 31 zur Anwendung gelangen
kann. Dieser gefederte Stift 31 kann auch zurückgezogen
werden, um die automa tische Zufuhr von weiteren vereinzelten Funktionselementen
zuzulassen. Der Setzkopf kann beispielsweise nach der europäischen Patentanmeldung
96 1009 214.5 (P 3526), nach der EP-Anmeldung 00947949.4 (P3882)
oder der entsprechenden Teilanmeldung 02012625.6 (P3971) oder nach
der europäischen
Patentanmeldung 00931155.6 (P3903) ausgebildet sein.
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Ferner kann ein ringförmiger,
gefederter Niederhalter vorgesehen sein, der in 1 nicht gezeigt ist, der aber ringförmig um
die mittlere Längsachse 30 des
Setzkopf 16, die zugleich die mittlere Längsachse
des Funktionselements 22 und der Matrize 10 darstellt,
anzuordnen wäre
und die Aufgabe hätte, das
Blechteil an die obere Stirnseite der Matrize 10 anzudrücken.
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Die Ausbildung der Matrize 10 ist
wie folgt zu verstehen: Das Bezugszeichen 40 deutet auf
einen Matrizenkörper,
der mit einer mittleren, konzentrisch zur Längsachse 30 angeordneten,
gestuften Bohrung 42 ausgebildet ist. Ferner sind in diesem
Beispiel drei schräggestellte
T-nutförmige
Führungsbahnen 44 in
den Matrizenkörper
eingefräst
bzw. erodiert, wobei jede schräggestellte
Führungsbahn 44 von
der oberen Stirnseite 46 des Matrizenkörpers 40 kommend,
auf einen gemeinsamen Mittelpunkt 48 an der mittleren Längsachse 30 ausgerichtet
ist. Die drei in 2 gezeigten
Führungsbahnen 44 sind
in gleichmäßigen Abständen um
die mittlere Längsachse 30 angeordnet
und weisen jeweils die gleiche Neigung zur mittleren Längsachse 30 auf.
In den T-nutartigen Führungsbahnen
verschiebbar gelagert, befinden sich in diesem Beispiel drei bewegliche
Formteile der Matrize 10, die in Seitenansicht eine etwa dreieckige
Form aufweisen und senkrecht zur jeweiligen Führungsbahn jeweils den Querschnitt
eines T-Nutensteins
haben.
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Die Formteile 50 haben demnach
zwei Schulterbereiche 52, die in die Tnutförmige Führungsbahn 44 gleiten,
wodurch die Bewegungsfreiheit der Formteile 50 auf eine
Bewegung in Längsrichtung
der Führungsbahnen
beschränkt
ist, d.h. in Schrägrichtung
auf den Mittelpunkt 48 zu. Auf ihrer radial inneren Seite
weist jedes Formteil 50 eine teilzylindrische Fläche 54 auf,
die über
eine kleine radiale Schulter 56 in einen ebenfalls teilzylindrischen Wandabschnitt 58 übergeht.
Diese Wandabschnitte 58 der Formteile 50 bilden
zusammen mit fest angeordneten zylindrischen Wandabschnitten 60 des
Matrizenkörpers 40 einen
Umformraum 62. Dabei erstrecken sich die feststehenden
Wandabschnitte 60 des Matrizenkörpers 40 entlang eines
Kreiszylinders, der konzentrisch zur mittleren Längsachse 30 angeordnet
ist.
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Wie ebenfalls aus 1 und 2 ersichtlich, weisen
die Formteile 50 im Bereich ihrer oberen Stirnseiten 66 jeweilige
radial nach innen gerichtete gerundete Vorsprünge 64 auf, die – wie später näher erläutert wird – dazu dienen,
das Blechmaterial in die Vertiefungen bzw. Hinterschneidungen 24 des
Funktionselementes 22 hineinzudrücken. Es soll an dieser Stelle
zum Ausdruck gebracht werden, dass die radial nach innen gerichteten
Vorsprünge 64 nicht zwangsläufig erforderlich
sind. Stattdessen könnten die
zylindrischen Wandabschnitte 58 über einen Radius oder sanfte
Rundungen in die Stirnfläche
des jeweiligen Formteils 50 übergehen, d.h. ohne einen solchen
radialen, nach innen gerichteten Vorsprung 64. Eine solche
Ausbildung wäre
dann von Vorteil, wenn das Funktionselement 22 einen zumindest
im Wesentlichen konstanten Durchmesser aufweist und beispielsweise
durch einen Gewindestift realisiert wäre, wobei die Formteile 50 dann
die Aufgabe hätten,
das Blechmaterial stellenweise um den Umfang des Gewindestiftes
oder um den gesamten Umfang des Gewindestiftes in das Gewinde bzw.
in eine Riffelung hineinzupressen, die auf das Gewinde aufgeprägt wurde
oder dieses ersetzt.
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Ebenfalls aus 1 ersichtlich ist ein beweglich gelagertes
Anschlagelement 68, das einen Flansch 70 aufweist,
an dessen Unterseite eine Schraubendruckfeder 72 angreift,
um das Anschlagelement 68 nach oben vorzuspannen. Dabei
gelangt die Oberseite des Ringflansches 70 in Anlage an
eine Ringschulter 74 der Stufenbohrung 42 des
Matrizenkörpers 40,
und dies begrenzt die mögliche,
nach oben gerichtete Bewegung des Anschlagelements 68.
Das Anschlagelement 68 weist ferner einen mittig angeordneten
Stift 76 auf, dessen obere Stirnseite 78 in der
Ebene der Stirnseiten 66 der Formteile 50 liegt, wobei
diese Ebene senkrecht zur Längsachse 30 steht.
Man merkt ferner aus 1,
dass die obere Stirnseite 46 des Matrizenkörpers 42 von
den Stirnseiten 66 der Formteile 50 zurückversetzt
ist.
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Die Schraubendruckfeder 72 wird
an ihrer dem Anschlagelement 68 abgewandten Ende an ein Widerlager 82 abgestützt, das
mittels eines Federringes 84 im Matrizenkörper 40 gehalten
ist.
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Die 1 und 2 zeigen die Ausgangslage der
Matrize 10 und des Setzkopfes 16 unmittelbar vor Beginn
der Anbringung des Funktionselementes 22 an das Blechteil.
Dabei ist die Matrize 10 üblicherweise in einem unteren
Werkzeug einer Presse angeordnet, während der Setzkopf 16 von
einem oberen Werkzeug der Presse oder von einer Zwischenplatte der
Presse getragen wird. Auch andere Anordnungen sind möglich. Beispielsweise
kann die Matrize an der Zwischenplatte der Presse oder von einer
Zwischenplatte der Presse getragen werden. Auch andere Anordnungen
sind möglich.
Beispielsweise kann die Matrize an der Zwischenplatte der Presse und
der Setzkopf am oberen Werkzeug der Presse angebracht werden. Auch
sind umgekehrte Anordnungen denkbar, bei denen die Matrize im oberen Werkzeug
der Presse und der Setzkopf im unteren Werkzeug der Presse oder
an der Zwischenplatte angebracht werden. Das Vorsehen einer Presse
zur Betätigung
der durch den Setzkopf und die Matrize dargestellten Werkzeuge ist
jedoch nicht zwingend. So sind beispielsweise Anordnungen möglich, bei
denen die Matrize und der Setzkopf von einem Roboter getragen werden,
um die erforderliche Relativbewegung zwischen dem Setzkopf und der
Matrize in Richtung der Längsachse
des Funktionselementes zu realisieren, wobei diese Relativbewegung
entweder durch den Roboter selbst oder durch Krafteinwirkung von
außen
erfolgen kann. Auch andere Werkzeuge sind denkbar, die für die erforderliche
Relativbewegung des Setzkopfes und der Matrize sorgen können.
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Die Bezeichnungen oben, unten usw.,
die in der Beschreibung verwendet werden, gehen von der geometrischen
Anordnung der 1 und 2 aus und sind aber nicht
als einschränkend
zu betrachten. Bei einer anderen geometrischen Anordnung, beispielsweise
mit der Matrize oben und dem Setzkopf unten, sind die verwendeten
Bezeichnungen der Positionen entsprechend umzudeuten. Schließlich sind
auch schräge
Anordnungen der Matrizen um den Setzkopf durchaus denkbar.
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Das Anbringen des Funktionselementes 14 an
das Blechteil 12 wird nunmehr anhand der weiteren 3 bis 6 näher
beschrieben.
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Die 3 zeigt
den Zustand nachdem die Presse teilweise geschlossen ist, d.h. der
Setzkopf 16 ist im Vergleich zu 1 bereits um den Betrag h1 in
Pfeilrichtung 18 in Richtung auf die Matrize 10 zu bewegt
worden. Die Presse ist noch nicht vollständig geschlossen, was aus dem
Abstand 86 zwischen der Unterseite des Setzkopfes 16 und
dem Blechteil 12 ersichtlich ist. Bei dieser Schließbewegung
der Presse hat der Setzkopf einen Druck auf das Funktionselement 22 ausgeübt, so dass
der Kopfteil 20 des Funktionselementes in das Blechteil 12 eine
Vertiefung 87 erzeugt hat, die sich innerhalb des Umformraumes 62 befindet.
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Während
dieser Bewegung des Setzkopfes sind die Formteile 50 unbeweglich
gehalten, da sie an einer Bewegung entlang der Führungsbahn 22 durch
die Anlage der zylindrischen Flächen 54 an
der äußeren zylindrischen
Fläche 88 des
Anschlagelements 68 gehindert werden. Man merkt aus 3, dass diese Anlage der
teilzylindrischen Flächen 54 an
der zylindrischen Fläche 88 im
Begriff ist, aufgehoben zu werden, da das Anschlagelement 68 aufgrund
des mittels des Funktionselements 22 über das Blechteil 12 auf
den mittleren Stift 76 ausgeübten Druckes so weit zurück verdrängt ist,
dass die Ringfläche 90 des
Anschlagelements, die den mittleren Stift 76 umgibt und
die obere Stirnseite des zylindrischen Teils 88 des Anschlagelements
darstellt, bald unterhalb der unteren Stirnseiten 92 der
Formteile 50 zu liegen kommen wird.
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Wenn davon ausgegangen wird, dass
eine weitere Schließbewegung
der Presse dazu führt, dass
der Setzkopf 16 mit seiner Unterseite 92 an das Blechteil 12 drückt, wobei
die Ringfläche 90 des
Anschlagelements 68 jetzt unterhalb der unteren Seiten 93
der Formteile liegt, so können
sich die Formteile 50 nunmehr aus der Position gemäß 3 in die radial nach innen
verschobenen Positionen gemäß 5 bewegen. Sie, sind dazu
gezwungen, weil die in Pfeilrichtung 18 wirkende Kraft
des Setzkopfes auf dem Blechteil und daher auf die oberen Stirnseiten 66 der
Formteile 50 lastet.
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Diese Kraft zwingt die Formteile 50 sich
entlang der schräggestellten
Führungsbahnen
zu bewegen, wobei sie an dieser Bewegung durch das Anschlagelement 68 nicht
mehr gehindert sind, da die Ringfläche 92 unterhalb der
Stirnseiten der Formteile 50 liegt. Die Bewegung setzt
sich fort, bis die Position gemäß 5 erreicht ist. Man sieht
hier, dass die Vertiefung durch die radial nach innen gerichtete
Bewegung der Formteile, die mit der Bewegung entlang der schräggestellten
Führung 44 einhergeht,
die gemäß 3 ausgebildete Vertiefung
nunmehr an drei Stellen fest an das Kopfteil 20 des Funktionselementes 22 gedrückt hat,
wobei die radial nach innen vorspringenden Nasen 64 der
Formteile 50 das Blechmaterial in die gegenüberliegenden
Formmerkmale bzw. Hinterschneidungen des Kopfteils des Funktionselementes 14 hineingedrückt hat,
so dass eine feste Anlage des Blechteils am Kopfteil 20 des
Funktionselementes 22 vorliegt. Durch das Eingreifen des Blechmaterials
in die Vertiefungen 24 wird eine hohe Verdrehsicherung
sowie ein hoher Ausziehwiderstand erzeugt. Die Verbindung zwischen
dem Funktionselement 14 und dem Blechteil 12 ist
nun fertig und das Zusammenbauteil bestehend aus den Blechteilen
und dem daran angebrachten Funktionselement kann nunmehr durch Öffnen der
Presse aus dieser herausgenommen werden. Dabei sorgt bei Öffnung der
Presse die von der Feder 72 auf das Anschlagelement ausgeübte, nach
oben gerichtete Kraft, die über
den mittleren Stift 76 auf das Zusammenbauteil bestehend
aus dem Funktionselement 14 und dem Blechteil 12 wirkt,
dass das Zusammenbauteil nach oben verschoben wird, wodurch die
Formteile 50 mit angehoben werden, insbesondere deshalb,
weil die radial nach innen gerichteten Vorsprünge in das Blechmaterial hineingreifen.
Diese Anhebbewegung erfolgt solange, bis der zylindrische Teil des
Anschlagelements wieder zwischen die Formteile im Bereich der zylindrischen
Flächen 54 hineingleiten
kann. Zu diesem Zeitpunkt ist die Matrize wieder geöffnet und die
Formteile sind so weit radial nach außen und oben bewegbar, dass
das Zusammenbauteil entfernt werden kann und ein neues Blechteil
in die Presse eingeführt
werden kann, um mit einem neuen Funktionselement verbunden zu werden.
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Die Anhebung des Zusammenbauteils 12, 14 aus
der Matrize 10 kann außerdem
mindestens teilweise vom Setzkopf aus erfolgen, wenn dieser Kräfte auf
den Schafteil 22 ausübt,
wie bspw. bei dem Setzkopf nach der EP-Anmeldung 02012625.6 (P3971).
Aufgrund des Formschlusses zwischen dem Kopfteil 20 und
dem Blechteil 12 heben diese Kräfte die Formteile 50 an
und zwingen diese zu einer radial nach außen gerichteten Bewegung, die aufgrund
der schräg
gestellten Führungsbahnen
erfolgt, bis das Zusammenbauteil von den Formteilen freigegeben
wird. Der Setzkopf muss aber dann so ausgelegt und angesteuert werden,
dass er anschließend
den Schafteil und daher das Zusammenbauteil freigibt.
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Dadurch, dass. die stationären Wandabschnitte 60 des
Matrizenkörpers 40 kreiszylindrisch
ausgebildet sind, ist in diesen Bereichen keine Verformung des Blechteils
möglich,
die die Entnahme des Zusammenbauteils aus der Presse verhindern
würde.
Man merkt außerdem
aus den 5 und 6, dass die Schließbewegung
der Presse automatisch beendet wird, wenn der Setzkopf 16 das Blechteil 12 auf
die oberen Stirnseiten 66 der Formteile 50 und
auf die obere Stirnseite 46 des Matrizenkörpers gedrückt hat.
In diesem Zustand ist die Presse blockiert und wird nicht weiter
schließen
können bzw.
diese Blockade wird über
die Pressensteuerung erkannt und führt zu einer Öffnung der
Presse. Diese feste Anlage beschränkt auch die maximale radial nach
innen gerichtete Bewegung der Formteile und stellt sicher, dass
die Verpressung des Blechteils in radialer Richtung an das Funktionsele ment
um den erwünschten
Betrag erfolgt. Die Verzögerung
der Bewegung der Formteile 50, bis sich die Vertiefung
im Bleichteil ausgebildet hat, sorgt für eine symmetrische Ausbildung
des Blechteils und die synchronisierte Bewegung der Formteile, die
aufgrund der mechanischen Auslegung dann eintritt, wenn das Anschlagelement 68 so
weit zurück
gedrängt
ist, dass die Formteile axial und radial bewegt werden können, sorgt
ebenfalls für
eine saubere symmetrische Verformung des Blechteils 12.
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Es soll an dieser Stelle zum Ausdruck
gebracht werden, dass, obwohl die bevorzugte Anordnung drei bewegliche
Formteile 50 vorsieht, es auch denkbar wäre, mit
zwei Formteilen oder gar nur mit einem beweglichen Formteil zu arbeiten,
wobei auch eine andere Anzahl von Formteilen bei Bedarf gewählt werden
kann, beispielsweise vier, fünf,
sechs oder mehr. Es wäre
auch denkbar, auf die stationären Wandabschnitte
zur Begrenzung von Teilsegmenten des Umformraumes zu verzichten
und das Blechmaterial um den gesamten Umfang der Vertiefung von
in Radialrichtung beweglichen Formteilen zusammendrücken zu
lassen. Es ist aber gerade als vorteilhaft angesehen, dass das Blechmaterial
im Bereich der Vertiefung stellenweise fest an das Funktionselement 14 angedrückt wird,
da dies so weit gehen kann, dass das Funktionselement 14 im
Bereich der lokal verformten Blechteile in diesen Bereichen mit
verformt wird, jedoch in den Bereichen, die von den stationären Wandbereichen
des Matrizenkörpers
vorgegeben sind, nicht verformt wird, was ebenfalls zu einer Verdrehsicherung
führt,
und zwar auch dann, wenn keine Verdrehsicherungsmerkmale am Kopfteil
vorgesehen sind. Mit anderen Worten können die beweglichen Formteile
dann zu einer lokalen Eindellung des Kopfteils des Funktionselements
führen,
wobei das Blechmaterial in die lokale Eindellung hinein verformt
wird und für
die erforderliche Verdrehsicherung sorgt. Die ineinander greifenden
Bereiche des Funktionselements 14 und des Blechteils 12 sorgen
auch in diesem Beispiel für
den erforderlichen Ausziehwiderstand des Funktionselementes.
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Darüber hinaus kann die Anordnung
so getroffen werden, dass eine Hinterschneidung zwischen dem Kopfteil
und dem Schaftteil des Funktionselements vorliegt, beispielsweise
im Bereich der Ringschulter 26, wobei das Blechmaterial
in diese Hinterschneidung hineingedrückt werden kann und hierdurch
ein hoher Ausziehwiderstand erreicht wird.
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Man merkt schließlich aus einem Vergleich der 6 mit den 2 und 4,
dass die radial nach innen gerichtete Bewegung der Formteile 50 in
der 6 dazu geführt hat,
dass die stationären Wandabschnitte 60 gegenüber den
teilzylindrischen Flächen 58 um
einen ausgeprägten
Betrag zurückversetzt
sind, während
dies bei den 2 und 4 nicht der Fall ist, weil
dort die zylindrischen Flächen 58 der Formteile 50 eher
mit den teilzylindrischen Flächen 60 des
Matrizenkörpers 40 fluchten.