DE10342316B4 - Blindniedmutter - Google Patents

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Abstract

Blindnietmutter (1) mit einem hülsenförmigen Schaft (8), die an einem Ende einen Blindnietmutterkopf (2) aufweist, wobei der Schaft (8) einen Durchtrittsbereich (7), einen Stauchungsbereich (6) und einen Innengewindebereich (5) aufweist, wobei der Durchtrittsbereich (7) einen höheren Stauchungswiderstand aufweist, als der Stauchungsbereich (6), dadurch gekennzeichnet, dass im Durchtrittsbereich (7) auf der Innenseite des Schaftes (8) Verdichtungsbereiche (13) eingearbeitet sind, die sich parallel zur Längsachse des Schaftes (8) erstrecken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Blindnietmutter mit einem hülsenförmigen Schaft, die an einem Ende einen Blindnietmutterkopf aufweist, wobei der Schaft einen Durchtrittsbereich, einen Stauchungsbereich und einen Innengewindebereich aufweist, wobei der Durchtrittsbereich einen höheren Stauchungswiderstand aufweist als der Stauchungsbereich.
  • Aus der DE 199 62 595 A1 ist eine Blindnietmutter der eingangs genannten Art bekannt. Dort wird der Stauchungswiderstand des Durchtrittsbereichs dadurch erhöht, dass dieser eine höhere Wandstärke aufweist, als die eigentliche Stauchzone. Will man eine solche Blindnietmutter an unterschiedliche Klemmbereiche anpassen, ist es erforderlich, Blindnietmuttern mit unterschiedlichen Durchtrittsbereichslängen herzustellen.
  • Ferner ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 77 30 616 U1 bekannt, durch Härtung des Niets ein unterschiedlicher Stauchwiderstand zu erreichen, wobei dort allerdings vom Kopf- zum Gewindeteil die Härte zunehmen soll.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Blindnietmutter zur Verfügung zu stellen, bei der auf einfache Weise der Stauchungswiderstand im Durchtrittsbereich erhöht werden kann, so dass auf einfache Weise Blindnietmuttern für unterschiedliche Klemmbereiche hergestellt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Durchtrittsbereich auf der Innenseite des Schaftes Verdichtungsbereiche eingearbeitet sind, die sich parallel zur Längsachse des Schaftes erstrecken.
  • Beim Vernieten der erfindungsgemäßen Blindnietmutter bildet sich beim Heranziehen des Innengewindebereichs in Richtung des Blindnietmutterkopfs ein Schließ wulst im Bereich der Unterfläche der zu verbindenden Werkstückkombination, während der Blindnietmutterkopf auf der Oberfläche der Werkstückkombination bleibt.
  • Die Blindnietmutter selbst setzt dem während des Heranziehvorganges nahenden Schließwulst einen Widerstand im Bereich des Durchtritts der Blindnietmutter durch das Werkstück über die Werkstückkombination entgegen. Eine übermäßige Krafteinwirkung, während des Heranziehens des Innengewindebereiches in Richtung des Blindnietmutterkopfes, in das Werkstück oder die Werkstückkombination, wird vermieden. Dadurch entsteht keine Vorschädigung des Werkstückes der Werkstückkombination, etwa in Form eines Sprengens der Bohrung. Auch ein übermäßiges Einbringen des Schließwulstes in eines der Werkstücke wird vermieden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der höhere Stauchungswiderstand des Durchtrittsbereiches durch darin eingearbeitete Verdichtungsbereiche erzeugt ist. In einer solchen Ausführungsart ist es besonders kostengünstig unterschiedliche Stauchungswiderstandsbereiche in dem hülsenförmigen Schaft der Blindnietmutter vorzusehen. Besonders leicht lässt sich das Einbringen unterschiedlicher Stauchungswiderstände in die Blindnietmutter dadurch erreichen, dass die Verdichtungsbereiche auf der Innenseite des Schaftes eingearbeitet sind. Ganz besonders einfach lassen sich solche Verdichtungsbereiche erzeugen, wenn die Verdichtungsbereiche parallel zur Längsachse des Schaftes ausgebildet sind. In der Produktion sind dann lediglich geradlinige Translationsbewegungen durchzuführen.
  • Wenn die Verdichtungsbereiche sich bis zur Oberfläche des Blindnietmutterkopfes durch den Blindnietmutterkopf hindurch erstrecken, so formen sich auch größere Stauchungswiderstandsbereiche im Blindnietmutterkopf im Vergleich zum Stauchungswiderstand des Stauchungsbereiches aus. Dies verstärkt die Güte der Verbindung, weil der Blindnietmutterkopf verstärkt wird.
  • Das Lösen der Nietverbindung ist dann besonders einfach, wenn der Blindnietmutterkopf einfach abzuschlagen ist. Dies ist dann der Fall, wenn die Verdichtungsbereiche lediglich bis an den Bereich des Blindnietmutterkopfes herabreichen. Eine solche Variante bietet somit einen weiteren Vorteil.
  • Eine symmetrische Ausgestaltung, welche vorteilhafterweise wünschenswert ist, ergibt sich dann, wenn mindestens zwei Verdichtungsbereiche eingearbeitet sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn jedoch drei Verdichtungsbereiche eingearbeitet sind, weil dann eine Ovalität des Schaftes vermieden wird. Dies ist besonders deswegen vorteilhaft, da die Bohrung, durch die Blindnietmutter zumindest mit dem Innengewindebereich, dem Stauchungsbereich und dem Durchtrittsbereich durchgestreckt wird, standardmäßig rund ausgestaltet ist. Eine nahezu optimale Ausgestaltungsform, in punkto Rundheit, ergibt sich, wenn sechs Verdichtungsbereiche oder mehr eingearbeitet sind.
  • Wenn sich die Verdichtungsbereiche entlang von Einprägnuten erstrecken, so kann ein einfaches Rollverfahren oder Prägeverfahren angewandt werden, um die Verdichtungsbereiche mit einfachen Mitteln zu erreichen.
  • Um eine Schonung des Werkstückes oder der Werkstückkombination im gesamten Bereich der Bohrung zu Erreichen, ist es von großen Vorteil, wenn die Verdichtungsbereiche gleichmäßig am Umfang im Inneren des Schaftes verteilt sind.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn in einer Ausgestaltungsvariante die Einprägnuten die 0,01- bis 0,5-fache, vorzugsweise die 0,5- bis 0,6-fache Tiefe der Wanddicke im Bereich des Stauchungsbereiches aufweisen.
  • Eine besonders vorteilhafte Längenausgestaltung ergibt sich, wenn die Einprägnuten die 1,2- bis 18-fache Länge der Höhe des Blindnietmutterkopfes in einer Variante aufweisen.
  • Besonders kostengünstig lässt sich das Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Blindnietmutter dadurch durchführen, dass in den Schaft, welcher im Ausgangszustand im Stauchungs- und Durchtrittsbereich gleiche Wandstärken aufweist, ein Werkzeug eingebracht wird, welches Verdichtungsbereiche im Durchtrittsbereich schafft, die einen höheren Stauchungswiderstand aufweisen, als die unverdichteten Bereiche, wobei als Werkzeug ein Stempel verwendet wird, der Abschnitte aufweist, die einen um den Verdichtungsfaktor größeren Durchmesser aufweisen als der Innendurchmesser des Durchtrittsbereichs.
  • Besonders günstig ist es, wenn die Einfahrtiefe und damit die Verdichtungslänge im Durchtrittsbereich des Schaftes der Blindnietmutter in Abhängigkeit der Gesamtdicke der Kombination der zu verbindenden Werkstücke bestimmt wird, wobei die Verdichtungslänge der Summe aus Nietmutterkopfhöhe und der Gesamtdicke der Kombination der zu verbindenden Werkstücke, abzüglich einer Adaptionslänge, entspricht.
  • Wenn die Verdichtungslänge die 1,2- bis 18-fache Länge des Blindnietmutterkopfes aufweist, so lassen sich ausreichend große Klemmbereiche realisieren.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht einer Standard-Blindnietmutter,
  • 2 den Schnitt durch eine Standard-Blindnietmutter und zwei Werkstücke in die sie eingesetzt ist,
  • 3 den Beginn des Setzvorganges einer Standard-Blindnietmutter zum Verbinden zweier Werkstücke,
  • 4 den Zustand einer Standard-Blindnietmutter nach dem Beenden des Setzvorganges zum Verbinden der zwei Werkstücke aus 2 und 3,
  • 5 die Draufsicht auf eine Blindnietmutter im Sinne der Erfindung,
  • 6 den Schnitt durch eine Blindnietmutter entsprechend der Erfindung mit zwei Werkstücken, in die sie eingesetzt ist,
  • 7 den Beginn des Setzvorganges der Blindnietmutter im Schnitt aus 6,
  • 8 der Zustand der Blindnietmutter aus 6 und 7 nach Ende des Setzvorganges,
  • 9 ein Detail, und zwar ein Verdichtungsbereich, der Blindnietmutter entsprechend der Erfindung aus 5,
  • 10 den Beginn des Setzvorganges bei einer Blindnietmutter, ohne vorhandenen Werkstücken,
  • 11 das Ende des Setzvorganges einer Blindnietmutter, bei fehlenden Werkstücken,
  • 12 eine erfindungsgemäße Blindnietmutter im eingesetzten Zustand in zwei Werkstücke,
  • 13 eine isoliert dargestellte noch nicht gesetzte erfindungsgemäße Blindnietmutter entsprechend 12.
  • In 1 ist eine Blindnietmutter 1 zu sehen. Die Blindnietmutter 1 ist in einer Draufsicht von oben zu erkennen. Die Blindnietmutter 1 in 1 ist eine Standard-Blindnietmutter. Die Standard-Blindnietmutter hat einen Blindnietmutterkopf 2. Der Durchmesser des Blindnietmutterkopfes 2 ist der größte Durchmesser, im unverbauten Zustand, d. h. im ungesetzten Zustand der Blindnietmutter 1.
  • Eine Blindnietmutterkopfbohrung 3 ist zentrisch in der Blindnietmutter 1 angeordnet. Im unterem Bereich der Blindnietmutter 1 ist ein Innengewinde 4 vorgesehen. Das Innengewinde 4 definiert den Innengewindebereich 5. Der Außendurchmesser des Blindnietmutterkopfes 2 wird mit b bezeichnet.
  • In 2 ist dieselbe Blindnietmutter 1 als eine Standard-Blindnietmutter dargestellt. Oberhalb des Innengewindebereiches 5, an diesen nahtlos angrenzend, ist ein Stauchungsbereich 6 und oberhalb von diesen, wiederum nahtlos angrenzend, der Durchtrittsbereich 7 vorgesehen, an dem der Blindnietmutterkopf 2 nahtlos anschließt.
  • Die Wandstärken des Stauchungsbereiches 6 und des Durchtrittsbereiches 7 sind gleich groß. Der Innengewindebereich 5 weist jedoch zu dem Stauchungsbereich 6 und dem Durchtrittsbereich 7 eine größere Wandstärke auf. In die Wandung im Innengewindebereich 5 ist das Innengewinde 4 eingearbeitet.
  • Die Blindnietmutter 1 weist einen hülsenförmigen Schaft auf, in dem die unterschiedlichen Bereiche, nämlich Innengewindebereich 5, Stauchungsbereich 6 und Durchtrittsbereich 7 ausgestaltet sind. Der Schaft 8 ist durch eine Bohrung 9 durch zwei Werkstücke 10 und 11 hindurch gesteckt. Im Bereich der Werkstücke 10 und 11 befindet sich der Durchtrittsbereich 7 der Blindnietmutter 1.
  • Bei nicht dargestelltem Werkzeug, welches in das Innengewinde 4 der Blindnietmutter 1 eingreift, wird in 3 der Anfang des Setzvorganges dargestellt.
  • In allen Figuren werden dieselben Elemente und Bereiche mit denselben Bezugszeichen versehen. Während des Setzvorganges bildet sich im Stauchungsbereich 6 eine Schließwulst 12 aus. Während der Blindnietmutterkopf 2 auf der Oberfläche der Werkstückkombination aus Werkstück 10 bis 11 befindlich ist, ist der Schließwulst 12 auf der Unterseite der Werkstückkombination aus Werkstück 10 und 11 befindlich. Der Schließwulst 12 bildet sich dort aus und übt Kraft in Richtung des Blindnietmutterkopfes 2 auf die Werkstücke 10 und 11, vor allem im Bereich der Bohrung 9 aus. In 4 ist der fertig ausgebildete Schließwulst 12 auf der Unterfläche der Werkstückkombination aus den Werkstücken 10 und 11 dargestellt.
  • In 5 ist die Draufsicht auf eine Blindnietmutter 1 im Sinne der Erfindung dargestellt. Dabei sind Verdichtungsbereiche 13 gleichmäßig am Innenumfang der Blindnietmutterkopfbohrung 3 angeordnet. Die Verdichtungsbereiche 13 erstrecken sich um Einprägnuten 14 herum. Die Einprägnuten 14 sind parallel zur Längsachse der Blindnietmutter 1 angeordnet. Die Einprägnuten 14 und die sie umgebenden Verdichtungsbereiche 13 sind im Durchtrittsbereich 7 angeordnet. In der hier dargestellten Ausführungsform durchsetzen die Verdichtungsbereiche 13 auch den Blindnietmutterkopf 2.
  • In 6 ist eine erfindungsgemäße Blindnietmutter 1 dargestellt. In den Durchtrittsbereich 7, von oben, also von dem Blindnietmutterkopf 2 herkommend, sind Einprägnuten 14 und diese umgebende Verdichtungsbereiche eingearbeitet. In den Schaft 8 ist die Blindnietmutterkopfbohrung 3 hineingetrieben. Im weiter unten liegenden Abschnitt unter der Kopfbohrungstiefe 11 schließt sich der Innengewindebereich 5 an.
  • In 7 ist der Beginn des Ausbildens eines Schließwulstes 12 dargestellt. Beim Beginnen des Setzvorganges, wie in 7 dargestellt, stützt sich der Schließwulst nicht an der Unterseite des Werkstückes 11 ab.
  • Erst nach Abschluss des Setzvorganges stützt sich der Schließwulst 12 auf der Unterseite des Werkstückes 11 ab. Ein kleiner Bereich des Stauchungsbereiches 6, ist innerhalb des Klemmbereiches hW ausgebildet. Der Klemmbereich hW wird durch die Abmessungen zwischen Oberkante von Werkstück 10 und Unterseite von Werkstück 11 festgelegt. Dieser kleine innerhalb des Klemmbereiches hW befindliche Teil des Stauchungsbereiches 6 wird während des gesamten Setzvorganges und danach nicht wesentlich gestaucht.
  • In 8 und in 6 sind die Schaftlängen a gekennzeichnet. Die Schaftlänge a reicht von der Unterkante des hülsenförmigen Schaftes 8 bis zur Unterkante des Blindnietmutterkopfes. Während des Stauchvorganges verringert sich die Schaftlänge a.
  • In 9 ist ein Detailausschnitt aus 5 dargestellt. Dieser Detailbereich ist im Schnitt dargestellt. Auf der Innenseite des Blindnietmutterkopfes 2, also auf der Seite des Blindnietkopfbohrung 3 sind Einprägnuten 14 in das Material der Blindnietmutter 1 eingeprägt. Die Einprägnuten 14 sind von einem Verdichtungsbereich 13 umgeben. Der Verdichtungsbereich 13 reicht von der Innenseite der Blindnietmutterkopfbohrung 3 bis auf die Außenseite des Blindnietmutterkopfes. Im Stauchungsbereich 6, in dem auch die Einprägnuten eingearbeitet sind, reicht der Verdichtungsbereich 13 von der Innenseite bis auf die Außenseite des hülsenförmigen Schaftes 8. Es ist auch erfindungsgemäß, wenn die Verdichtungsbereiche nicht bis auf die Außenseite des Schaftes 8 oder des Blindnietmutterkopfes 2 reichen.
  • In den 10 und 11 ist die Ausbildung des Schließwulstes 12, ohne vorhandene Werkstücke 10 und 11 dargestellt. Mit einer ersten Anzugskraft wird in 10 der Schließwulst 12 iniziiert und mit einer zweiten höheren Schließkraft, wird der Schließwulst 12 bis zum Blindnietmutterkopf 2 gezogen.
  • In 12 ist dargestellt, wie sich die Einprägnuten 14 um ein vielfaches der Blindnietmutternkopfhöhe k in das Innere des Schaftes 8 hineinerstrecken. Die Länge der Einprägnuten 14 wird als Verdichtungslänge VL bezeichnet. Die Verdichtungslänge VL ist die Summe aus Kopfhöhe k und Klemmbereich hW abzüglich einer Adaptionslänge. Die Adaptionslänge variiert zwischen 0 mm und der Länge des Klemmbereiches hW. Je größer die Adaptionslänge gewählt wird, desto größer ist die Kraft die der Schließkopf auf das Bauteil ausübt.
  • Als bewährte Beispiele haben sich Kopfhöhen k von 1,5 mm und Klemmbereiche hW von 4 mm und Adaptionslängen von 1 mm bewehrt. Dadurch ergibt sich eine Verdichtungslänge VL von 4,5 mm.
  • In 13 ist die Blindnietmutter 1 aus 12 ohne Werkstücke 10 und 11 dargestellt. Die Wandstärke w ist im Durchtrittsbereich 7 und im Stauchungsbereich 6 unterschiedlich. Dies liegt daran, dass im Durchtrittsbereich 7 im Inneren des hülsenartigen Schaftes 8, die Einprägnuten 14 eingearbeitet sind. Diese Einprägnuten 14 verdichten das Material der Blindnietmutter 1 im Verdichtungsbereich 13. Im Verdichtungsbereich 13 weist die Blindnietmutter einen Innendurchmesser, als Verdichtungsdurchmesser Vd bezeichnet, aus der Summe des Blindnietbohrungsdurchmessers e und einem Verdichtungsfaktor auf. Der Verdichtungsfaktor wird in Abhängigkeit von der Wandstärke w im Bereich der Kopfbohrung bestimmt. Dieser Faktor kann bei einer dickwandigen Blindnietmutter größer gewählt werden, da bei größerer Wandstärke w mehr Material verdichtet werden kann. In dem dargestellten Beispiel ist der Blindnietmutterkopfbohrungsdurchmesser e 9,5 mm groß und der Blindnietmutterkopfbohrungsdurchmesser nach der Verdichtung Vd 9,9 mm groß.
  • Im Folgenden wird die Funktions- und Wirkungsweise der Erfindung beschrieben.
  • In eine Blindnietmutter 1, welche an einem Ende einen Blindnietmutterkopf 2 aufweist, wird in eine Blindnietmutterkopfbohrung 3 bis in die Kopfbohrungstiefe 11 hineingetrieben. Es bildet sich ein hohler hülsenförmiger Schaft 8. Die Wandstärke im Durchtrittsbereich 7 und im Stauchungsbereich 6 sind gleich. Die Wandstärke an dem dem Blindnietmutterkopf abgewandten Ende ist jedoch größer. In diesen Endbereich wird ein Innengewinde eingeschnitten. Dadurch wird ein Innengewindebereich 5 definiert. Nachfolgend wird ein Stempel, vom Blindnietmutterkopf 2 ausgehend, in das Innere des hülsenförmigen Schaftes 8 getrieben. Dadurch wird Material durch entstehende Einprägnuten 14 verdrängt. Es ergibt sich ein Verdichtungsbereich von verdichtetem Blindnietmuttermaterial um die Einprägnuten 14 herum. Die Einprägnuten 14 werden bis knapp oberhalb der Unterseite des Werkstückes 11 eingetrieben. Die Unterseite des Blindnietmutterkopfes 2 liegt auf der Oberfläche des Werkstückes 10 auf. Das Werkstück 10 liegt auf dem Werkstück 11 auf.

Claims (11)

  1. Blindnietmutter (1) mit einem hülsenförmigen Schaft (8), die an einem Ende einen Blindnietmutterkopf (2) aufweist, wobei der Schaft (8) einen Durchtrittsbereich (7), einen Stauchungsbereich (6) und einen Innengewindebereich (5) aufweist, wobei der Durchtrittsbereich (7) einen höheren Stauchungswiderstand aufweist, als der Stauchungsbereich (6), dadurch gekennzeichnet, dass im Durchtrittsbereich (7) auf der Innenseite des Schaftes (8) Verdichtungsbereiche (13) eingearbeitet sind, die sich parallel zur Längsachse des Schaftes (8) erstrecken.
  2. Blindnietmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtungsbereiche (13) sich bis zur Oberfläche des Blindnietmutterkopfes (2) durch den Blindnietmutterkopf (2) hindurcherstrecken.
  3. Blindnietmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtungsbereiche (13) bis an den Bereich des Blindnietmutterkopfes (2) heranreichen.
  4. Blindnietmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Verdichtungsbereiche (13) eingearbeitet sind.
  5. Blindnietmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtungsbereiche (13) sich entlang von Einprägnuten (14) erstrecken.
  6. Blindnietmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtungsbereiche (13) gleichmäßig am Umfang im Inneren des Schaftes (8) verteilt sind.
  7. Blindnietmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einprägnuten (14) die 0,01- bis 0,5-fache vorzugsweise 0,5- bis 0,6–fache Tiefe der Wanddicke w im Bereich des Stauchungsbereiches (6) aufweisen.
  8. Blindnietmutter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einprägnuten (14) die 1,2- bis 18-fache Länge der Höhe k des Blindnietmutterkopfes aufweisen.
  9. Verfahren zum Herstellen einer Blindnietmutter (1) bei dem in eine Blindnietmutter (1), aus einem hülsenförmigen Schaft welcher an einem Ende ein Innengewinde (4) und am anderem Ende einen Blindnietmutterkopf (2) aufweist, ein Durchtrittsbereich (7) und ein Stauchungsbereich (6) ausgebildet werden, dadurch gekennzeichnet, dass in den Durchtrittsbereich (7) ein Stempel eingebracht wird, der die Wandung des Schaftes (8) im Durchtrittsbereich bereichsweise verdichtet, wobei der Stempel mit Abschnitten versehen ist, die einen um einen Verdichtungsfaktor größeren Durchmesser aufweisen als der Innendurchmesser des Durchtrittsbereichs, wodurch der Stauchungswiderstand des Durchtrittsbereichs erhöht wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfahrtiefe des Stempels und die damit erzeugte Verdichtungslänge (VL) in Abhängigkeit der Gesamtdicke (hW) der zu verbindenden Werkstücke (10, 11) bestimmt wird, wobei die Verdichtungslänge (VL) der Summe der Nietmutterkopfhöhe (K) und der Gesamtdicke (hW) der zu verbindenden Werkstücke (10, 11) abzüglich einer Adaptionslänge, entspricht.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtungslänge (VL) der 1,2 bis 18-fachen Länge des Blindnietmutterkopfes (2) entspricht.
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