DE1024028B

DE1024028B - Weft feeder device for circular looms with continuous gripper shuttles

Info

Publication number: DE1024028B
Application number: DEM25600A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Josef Scholl; Karl Renger
Original assignee: Maschinenfabrik Carl Zangs AG
Current assignee: Maschinenfabrik Carl Zangs AG
Priority date: 1954-12-27
Filing date: 1954-12-27
Publication date: 1958-02-06

Description

Schußfaden-Zubringervorrichtung für Rundwebmaschinen mit durchlaufenden Greiferschützen Rundwebmaschinen mit durchlaufenden Greiferschützen und Schußfadenabzug von feststehender Spule erfordern sehr rasch aufeinanderfolgende Fadenübergaben. Diese sind bei Zubringervorrichtungen, die senkrecht zur Schützenbahn oder aus der Ruhelage heraus arbeiten, nur für begrenzte Schützengeschwindigkeit möglich. Das Übernehmen des Fadenendes durch das Fangwerkzeug des Greiferschützens erfordert eine gewisse, wenn auch noch so kleine Zeit. Steht diese nicht zur Verfügung, so reißt der Faden, oder der Schützengreifer faßt ihn nicht. Noch schwieriger als die Übergabe ist das Abschneiden und Halten des Schußfadens. Um alle diese Operationen bei hohen Schützengeschwindigkeiten zuverlässig durchführen zu können, ist gemäß der Erfindung die Zubringervorrichtung derart ausgebildet, daß das Zubringerwerkzeug das Fadenende mit zunehmender Geschwindigkeit dem vorübereilenden Greiferschützen in Schützenlaufrichtung zuführt, wobei es während der Fadenübergabe ein Stück mit dem Schützen mitläuft. Es erfolgt also die Fadenübergabe in Richtung des Schützenlaufes, d. h., das Zubringerwerkzeug läuft einen Teil des Schützenweges mit, so daß während des Übergabevorganges die Relativgeschwindigkeit zwischen Zubringerwerkzeug und Greif erschützen fast Null oder Null ist. Das bewegte Zubringerwerkzeug wird bei entsprechender Beschleunigung auf die Höchstgeschwindigkeit (Schützengeschwindigkeit) gebracht, so daß ein ruckartiger Fadenabzug vermieden wird. Dies ist wegen der damit verbundenen hohen Beanspruchung des Schußmaterials von großer Wichtigkeit. Das Abschneiden des Schußfadens auf die erforderliche Länge geschieht ebenfalls durch Mitlaufen der Schere und Klemmvorrichtung mit dem Schützen, so daß das Abschneiden und Festhalten des zur Spule führenden Fadenendes ebenfalls bei Relativgeschwindigkeit von Null oder annähernd Null geschieht. Nach Beendigung dieses Arbeitsvorganges werden die Klemm- und Schneidwerkzeuge in verzögerter Form wieder angehalten und in Ausgangsstellung zurückgebracht. Nun wird das von der Scherenklemme noch immer festgehaltene Fadenende wieder vom Zubringerwerkzeug erfaßt, und die Scherenklemme öffnet sich. Um für die nach der Fadenübergabe geschilderten Vorgänge genügend Zeit zu finden, ist eine zweite Zubringer- und Scherenvorrichtung vorgesehen, welche während der genannten Vorgänge bereits den nächsten Schußfaden in gleicher Weise dem Greiferschützen zuführt. Es wird also, wie an sich bekannt, von zwei feststehenden Spulen abgezogen, und das gibt den Vorteil, daß zwei verschiedene Farben 1 : 1 oder Uni im Mischwechsel eingetragen werden können. Durch Anordnung weiterer entsprechender Fadenzureicheinrichtungen können auch mehrere Schußfarben verarbeitet werden.Weft feeder device for circular looms with continuous Gripper guards Circular looms with continuous gripper guards and weft thread take-off from a fixed bobbin require very fast successive thread transfers. These are for feeder devices that are perpendicular to the shooting range or from the Work out the rest position, only possible for limited shooter speed. That Requires the end of the thread to be taken over by the catching tool of the hook protection a certain time, no matter how small. If this is not available, so if the thread breaks or the gun grapple does not take hold of it. Even harder than that The handover is the cutting and holding of the weft thread. To all of these operations To be able to perform reliably at high shooter speeds is in accordance with of the invention, the feeder device designed such that the feeder tool the end of the thread with increasing speed to the passing looper guard feeds in the direction of travel of the shooter, with a piece of it during the thread transfer runs along with the shooter. So there is the thread transfer in the direction of the shooter's barrel, d. h., The feeder tool runs part of the contactor path with, so that during of the transfer process, the relative speed between the feeder tool and Griffin protect is almost zero or zero. The moving feed tool is at corresponding acceleration to the maximum speed (shooter speed) brought so that a jerky thread withdrawal is avoided. This is because of so associated high stress on the weft material of great importance. The cutting off the weft thread to the required length is also done by running along the scissors and clamping device with the shooter, making the cutting off and holding on of the thread end leading to the bobbin also at a relative speed of zero or near zero happens. After completing this process, the Clamping and cutting tools stopped again in a delayed form and returned to their starting position brought back. Now the end of the thread still held by the scissor clamp becomes again gripped by the feeder tool and the scissor clamp opens. To for the Finding enough time after the thread transfer is one second feeder and scissor device provided, which during said Operations already feeds the next weft thread to the hook shuttle in the same way. So, as is known per se, it is withdrawn from two fixed coils, and this gives the advantage that two different colors can be mixed 1: 1 or uni can be entered. By arranging further appropriate threading devices several weft colors can also be processed.

Die einzelnen Zubringer- und Abschneidevorrichtungen sind getriebemäßig, an dem Geweberand, an welchem der Greiferschützen in das Fach läuft, so angeordnet, daß jedes der einzelnen Werkzeuge zwangläufig im richtigen Augenblick in die Greiferschützenbahn geführt wird. Das Ende des in das Fach eingelegten Fadens wird von einer nicht dargestellten Fangvorrichtung erfaßt und an den Geweberand angelegt.The individual feeding and cutting devices are geared, so arranged on the edge of the fabric on which the hook shuttle runs into the compartment, that each of the individual tools inevitably in the right moment in the gripper rifle to be led. The end of the thread placed in the compartment is taken from a thread (not shown) The safety gear is detected and applied to the edge of the fabric.

Bekannt ist bereits bei Rundwebmaschin.en mit mehreren in einer Gewebebahn (Kreis) hintereinanderlaufenden Spulenträgern, an einer Stelle, an der sich keine Kettenfäden befinden, durch eine Zuführvorrichtung, die auf Gleichlauf mit einem der Spulenträger gebracht wird, diesem eine neue Spule zu übergeben.It is already known from Rundwebmaschin.en with several in one web of fabric (Circle) consecutive bobbins, at a point where there are none Warp threads are located through a feeder that is synchronized with a the bobbin carrier is brought to hand over a new bobbin.

Eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgedankens ist in den Abb. 1, 2, 3 und 4 dargestellt. Abb. 1 ist der Grundriß im Schnitt, Abb. 2 der Aufriß einer Svstemhälfte mit Getriebegehäuse (Schnitt A-B), Zubringerarm 1 und Scherenarm 2 in Ausgangsstellung.An example implementation of the inventive concept is in the Fig. 1, 2, 3 and 4 shown. Fig. 1 is the plan in section, Fig. 2 is the elevation a system half with gear housing (section A-B), feeder arm 1 and scissor arm 2 in the starting position.

Abb.3 zeigt den gleichen Schnitt mit Zubringerarm 1 bei der Überabe des Fadenendes an den Greiferschützen 23 und schematisch eingezeichnete Antriebsteile einer Seite, d.li. für einen Zubringer und einen Scherenarm.Fig.3 shows the same section with feeder arm 1 during the transfer of the thread end to the Grab guards 23 and shown schematically Drive parts on one side, i.e. for a feeder and a scissor arm.

Die Abb.4 zeigt die gleiche Ansicht wie Abb.2, jedoch ist der Scherenarm 2 in der Stellung gezeichnet, in welche er wieder zurückgeht, nachdem die Schere 3 beim Vorwärtshub (Schützenlaufrichtung) im Punkt 9 den laufenden Faden auf erforderliche Länge abgeschnitten und die Klemme 4 das zur Spule führende Ende festgehalten hat.The figure 4 shows the same view as figure 2, but the scissor arm is 2 drawn in the position in which he goes back after the scissors 3 on the forward stroke (contactor direction of travel) in point 9 the running thread to the required position Cut off the length and the clamp 4 has held the end leading to the coil.

Die Antriebsteile für den zweiten Zubringerarm und Scherenarm (in Abb. 2, 3 und 4 nicht dargestellt) sind die gleichen und greifen rechts (Abb. 1) in die Schnecke 6 der stehenden Schneckenwelle 5 ein. Die Übertragung der Drehbewegung für den zweiten Zubringer- und Scherenarm geschieht über Welle 7 und Hohlwelle 8 (s. Abb. 1).The drive parts for the second feeder arm and scissor arm (in Fig. 2, 3 and 4 not shown) are the same and grab right (Fig. 1) into the worm 6 of the upright worm shaft 5. The transmission of the rotary motion for the second feeder and scissor arm is done via shaft 7 and hollow shaft 8 (see Fig. 1).

Der Antrieb der gesamten Zubringervorrichtung erfolgt von der stehenden Greiferschützenantriebswelle 11 (Abb. 3), welche über Kegelräder direkt mit der Hauptantriebswelle 12 verbunden ist, über Zahnräder 13, 14 auf die Schneckenwelle 5, auf welcher die Schnecke 6 sitzt. Mit der Schnecke 6 im Eingriff sind die Schneckenräder 15. Auf der gleichen Welle der Schneckenräder 15 sitzen die beiden Nutenscheiben 16 und 17. Die Nutenscheiben sind auf ihrer Welle verstellbar. Die Form der Nuten ergibt die Bewegungsform der Zubringerarme 1 und Scherenarme 2, die über Rollenhebel 18 und 19 und Verbindun gsstangen 20 auf die Drehachsen 21 und 22 übertragen wird, auf denen die Zubringerarme 1 bzw. Scherenarme 2 befestigt sind. Diese vollführen einen Drehwinkel von etwa 85° in Laufrichtung des Greiferschützens 23 und wieder zurück. Die Drehachsen 21 und 22 sind unter einem kleinen Winkel so versetzt gelagert, daß die an dien Enden der Arme angebrachten Werkzeuge in der Ausgangsstellung im entsprechenden Abstand nebeneinanderstehen und alle an gleicher Stelle im Punkt 9 in die Greiferschützenbahn führen (s. Abb. 1).The entire feeder device is driven by the stationary one Gripper drive shaft 11 (Fig. 3), which is connected directly to the Main drive shaft 12 is connected via gears 13, 14 to the worm shaft 5, on which the screw 6 sits. The worm wheels are in engagement with the worm 6 15. The two groove disks sit on the same shaft of the worm wheels 15 16 and 17. The groove washers are adjustable on their shaft. The shape of the grooves results in the form of movement of the feeder arms 1 and scissor arms 2, which use roller levers 18 and 19 and connecting rods 20 is transmitted to the axes of rotation 21 and 22, on which the feeder arms 1 and scissor arms 2 are attached. Do this an angle of rotation of about 85 ° in the running direction of the hook protection 23 and again return. The axes of rotation 21 and 22 are offset at a small angle so that that the tools attached to the ends of the arms in the starting position in the stand next to each other and all in the same place in the point 9 into the gripper rifle track (see Fig. 1).

Der einzutragende Schußfaden wird von feststehender Konusspule 24 abgezogen, über die in den Abb. 2, 3 und 4 schematisch angedeutete Bremse 25 und Spannvorrichtung 26 durch das Auge 27 über ein Führungsschild 28 geführt und in Querlage über Drahtbügel 29 von der Zubringerklemme 30 gehalten.The weft thread to be inserted is held by the stationary conical bobbin 24 withdrawn, via the brake 25 and shown schematically in FIGS. 2, 3 and 4 Clamping device 26 guided through the eye 27 over a guide plate 28 and in The transverse position is held by the feeder terminal 30 by means of wire brackets 29.

Bewegt sich der Zubringerarm 1 in Richtung des laufenden Greiferschützens 23, so fährt das Zubringerwerkzeug 30 mit quer gehaltenem Fadenende im Punkt 9 in die Schützenbahn 31 genau in dein Augenblick, da die Greifernase 32 des Schützers 23 vorübereilt. Schützen und Zubringerklemme haben jetzt die gleiche Geschwindigkeit. Die Schützennase 32 erfaßt das zugeführte Fadenende (s. Abb. 3) und trägt den Schußfaden in das anschließende Gewebefach 33 ein, wobei der Greiferschützen 23 im Führungsblatt 34 geführt wird, während sich der Zubringerarm 1 verzögert bis in Endlage 35 und wieder in seine äußerste linke Stellung zurückbewegt. In dieser Stellung ist die Zubringerklemme 30 durch Einwirkung der Feder 36 und Zubringerkurvenbahn 37 geöffnet. Nun bewegt sich der Scherenarm 2 mit Schere 3 und Kleinire 4 in die Greiferschützenbahii, schneidet den Schußfaden im Punkt 9 (hier haben jetzt Schere 3 und Faden gleiche Geschwindigkeit) in entsprechender Länge ab und hält das zur Spule führende Ende mit der Klemme 4 fest. Durch den eingestellten Zeitpunkt, in welchem dieser Vorgang erfolgt (gntriebskurvenscheiben verstellbar), wird die erforderliche Fadenlänge bestimmt. Mit der Rück-Bewegung des Scherenarmes 2 wird das so festgehaltene Fadenende bis in die Ausgangsstellung 40 wieder zurückgebracht (s. Abb. 4). In dieser Stellung verharrt der Scherenarm so lange, bis der Zubringerarm 1 in die gleiche Lage vorrückt, wobei sich die Zubringerklemme 30 durch Einwirkung der Zubringerkurvenbahn 37 schließt und (las bis dahin von der Scherenklemme 4 über den Schild 28 in Querlage festgehaltene Fadenende erfaßt und festhält. Nun kann auch der Scherenarm in seine äußerste linke Endlage zurückgehen, wobei sich Schere 3 und Klemme 4 durch Einwirkung des Anschlages 38 öffnet. Geschlossen wird die Schere 3 und Klemme 4 durch Einwirkung der Scherenkurvenbahn 39. Der Zubringerarm 1 mit Zubringerklemme 30 hält nun das Fadenende wieder allein für die nächste Schußfadeneintragung fest (s. wieder Abb. 2).If the feeder arm 1 moves in the direction of the running gripper guard 23, the feeder tool 30 moves with the thread end held transversely at point 9 in the Schützenbahn 31 exactly in your moment, because the gripper nose 32 of the protector 23 rushed ahead. Contactors and feeder clamps now have the same speed. The shooter nose 32 grasps the fed thread end (see Fig. 3) and carries the weft thread into the adjoining fabric compartment 33, with the gripper slider 23 in the guide sheet 34 is performed while the feeder arm 1 is delayed to the end position 35 and moved back to its extreme left position. In this position is the Feeder terminal 30 opened by the action of spring 36 and feeder cam 37. Now the scissor arm 2 with scissors 3 and 4 small pieces moves into the gripper gunner, cuts the weft thread at point 9 (here scissors 3 and thread now have the same Speed) in the appropriate length and holds the end leading to the bobbin with clamp 4. By the set time at which this process takes place (drive cam disks adjustable), the required thread length certainly. With the return movement of the scissors arm 2, the thread end held in this way becomes brought back to the starting position 40 (see Fig. 4). In this position the scissor arm remains there until the feeder arm 1 advances into the same position, wherein the feeder clamp 30 closes by the action of the feeder cam 37 and (until then read from the scissor clamp 4 over the plate 28 held in a transverse position Detects and holds the thread end. Now the scissor arm can also be in its extreme left Go back end position, with scissors 3 and clamp 4 by the action of the stop 38 opens. The scissors 3 and clamp 4 are closed by the action of the scissor cam 39. The feeder arm 1 with the feeder clamp 30 now holds the thread end alone again for the next weft insertion (see Fig. 2 again).

Die zweiten Zubringer- und Scheretiarine und die zugehörigen Werkzeuge, in Abb. 1 mit gleichen Zahlen, jedoch mit Index bezeichnet, sind genau die gleichen und vollführen dieselben Vorgänge, wie bereits geschildert, nur zeitlich verschoben. d. h., sie übergeben dein Schützen einen Schußfaden von einer zweiten Spule während der Übergabe des ersteren Schußfadens von Klemme 4 des Scherenarmes 2 an die Zubringerklemme 30.The second feeder and scheretiarine and the associated tools, in Fig. 1 with the same numbers, but labeled with an index, are exactly the same and carry out the same processes, as already described, only shifted in time. d. that is, they pass your shooter a weft from a second bobbin during the transfer of the former weft thread from clamp 4 of the scissor arm 2 to the feeder clamp 30th

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Weft feeder device for circular looms with a continuous gripper, with a feeder tool being one of a stationary The bobbin holds the thread end withdrawn and feeds it to the hook protection characterized in that the feeder tool finishes the thread end with increasing speed your snatcher hurrying by in the direction of the runner's movement, with it during the thread transfer runs a little with your looper.

2. Feeder device according to claim 1, characterized in that the thread end lies transversely and your gripper protects at a relative speed of \ 7u11 oller almost zero is passed.

3. Feeder device according to claims 1 and 2, characterized in that a pair of scissors with a clamping device is accelerated to shooter speed in the direction of the running thread, the thread drawn into the shed at a relative speed equal to or almost zero Zero cuts off. the thread end leading to the bobbin clamps and is delayed Bringing form to a standstill.

4. Feeder device according to Claims 1 to 3. characterized in that the tools are arranged twice and in mirror image are and in the same engagement point in the same way. but work one after the other.

5. Feeder device according to Claim 4, characterized in that the weft thread is alternately fed to the shooter by two fixed coils.

6. Feeder device according to claims 1 to 5, characterized in that all tools necessarily are driven and this in turn inevitably with the gripper drive> are connected.

7. Feeder device according to claims 1 to 6, characterized in that the function of the individual tools can be adjusted over time is, especially that of the scissors and clamping device, to cut different thread lengths, to be able to cut off depending on the width of the goods. Considered publications: German Patent Nos. 822 824, 859 278; Office Patent No. 7334 for inventions and patents in the Soviet zone of occupation in Germany; "Melliand Textile Reports", June / 1954, pp. 621/622.