DE10240269A1 - Fahrzeug mit Frontschutzbügel - Google Patents
Fahrzeug mit Frontschutzbügel Download PDFInfo
- Publication number
- DE10240269A1 DE10240269A1 DE2002140269 DE10240269A DE10240269A1 DE 10240269 A1 DE10240269 A1 DE 10240269A1 DE 2002140269 DE2002140269 DE 2002140269 DE 10240269 A DE10240269 A DE 10240269A DE 10240269 A1 DE10240269 A1 DE 10240269A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle
- front guard
- protective position
- vehicle according
- drive device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/56—Fittings damping bouncing force in truck collisions, e.g. bumpers; Arrangements on high-riding vehicles, e.g. lorries, for preventing vehicles or objects from running thereunder
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/02—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
- B60R19/24—Arrangements for mounting bumpers on vehicles
- B60R19/38—Arrangements for mounting bumpers on vehicles adjustably or movably mounted, e.g. horizontally displaceable for securing a space between parked vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/02—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
- B60R19/24—Arrangements for mounting bumpers on vehicles
- B60R19/38—Arrangements for mounting bumpers on vehicles adjustably or movably mounted, e.g. horizontally displaceable for securing a space between parked vehicles
- B60R19/40—Arrangements for mounting bumpers on vehicles adjustably or movably mounted, e.g. horizontally displaceable for securing a space between parked vehicles in the direction of an obstacle before a collision, or extending during driving of the vehicle, i.e. to increase the energy absorption capacity of the bumper
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/52—Radiator or grille guards ; Radiator grilles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/52—Radiator or grille guards ; Radiator grilles
- B60R2019/522—Bull bars
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/34—Protecting non-occupants of a vehicle, e.g. pedestrians
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, an dessen Fahrzeugbug ein Frontschutzbügel zwischen einer Normalposition und einer Schutzposition verstellbar angebracht ist. DOLLAR A Um die Schutzwirkung des Frontschutzbügels zu verbessern, ist dieser in seiner Schutzposition gegenüber dem Fahrzeugbug nach unten abgesenkt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, an dessen Fahrzeugbug ein Frontschutzbügel angebracht ist, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Derartige Frontschutzbügel werden vorzugsweise an Geländewagen oder bei sogenannten sportlichen Nutzfahrzeugen (Sport Utility Vehicle) verwendet und dienen regelmäßig nur als Verzierung. Ein solcher Frontschutzbügel bildet im Kollisionsfall ein erhöhtes Verletzungsrisiko für Fußgänger und Radfahrer. Desweiteren bauen die mit einem solchen Frontschutzbügel ausgestatteten Fahrzeuge üblicherweise relativ hoch, wodurch sich für Passanten und Radfahrer im Kollisionsfall zusätzlich die Gefahr erhöht, vom Fahrzeug überrollt zu werden.
- Ein derartiges Fahrzeug ist aus der
DE 198 52 959 A1 bekannt und besitzt einen am Fahrzeugbug angebrachten Frontschutzbügel, der zwischen einer Normalposition und einer Schutzposition verstellbar ist. In der Normalposition ist der Frontschutzbügel beim bekannten Fahrzeug in entsprechenden, am Fahrzeugbug ausgesparten Vertiefungen zumindest teilweise versenkt angeordnet. Im Unterschied dazu ist: der Frontschutzbügel in seiner Schutzposition gegenüber dem Fahrzeugbug horizontal nach vorn ausgefahren. Zum Verstellen des Frontschutzbügels ist dabei eine mit Pneumatikzyklindern arbeitende Antriebseinrichtung vorgesehen, die beispielsweise mit einem in der Fahrgastzelle angeordneten Schalter manuell betätigbar ist oder von einer Näherungssensorik automatisch betätigt werden kann. Hierdurch wird der Verzögerungsweg vergrößert, wobei geeignete Feder- und/oder Dämpfermittel die Aufprallenergie aufnehmen. - Aus der
DE 295 04 461 U1 ist es bekannt, einen Frontschutzbügel so am Fahrzeugbug anzubringen, dass er im Kollisionsfall entweder horizontal in Richtung Fahrzeugbug nachgibt oder in einem oberen Abschnitt um eine horizontale Fahrzeugquerachse nach hinten, also zum Fahrzeugbug hin verschwenkend nachgeben kann. Durch entsprechende Feder- und/oder Dämpferelemente können so die Aufprallkräfte reduziert werden. - Bei der WO 96/20852 sind einzelne Bestandteile des Frontschutzbügels, z.B. Stangen, Rohre, Verbindungsstellen innerhalb des Frontschutzbügels und Verbindungsstellen zum Fahrzeugbug, gedämpft nachgiebig ausgebildet. Auch diese Maßnahme reduziert im Kollisionsfall das Verletzungsrisiko für Fußgänger.
- Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Fahrzeug der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die insbesondere eine erhöhte Schutzwirkung für Fußgänger und Radfahrer bietet.
- Dieses Problem wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Frontschutzbügel so am Fahrzeugbug anzubringen, dass er bei Gefahr in Richtung Fahrbahn absenkbar ist. Durch diese Bauweise kann die Gefahr, dass ein Fußgänger oder ein Radfahrer im Kollisionsfall vom Fahrzeug überfahren wird, reduziert werden. Insoweit ergibt sich für ein Fahrzeug, das mit einem Frontschutzbügel ausgestattet ist, eine erhöhte Sicherheit.
- Bei einer vorteilhaften Weiterbildung wird der Frontschutzbügel zum Erreichen seiner Schutzposition gegenüber dem Fahrzeugbug nach unten abgesenkt und nach vorn ausgefahren. Alternativ kann auch vorgesehen sein, den Frontschutzbügel gegenüber dem Fahrzeugbug nach unten abzusenken und zumindest in einem unteren Abschnitt um eine horizontale Fahrzeugquerachse nach vorn zu verschwenken. Die genannten Maßnahmen dienen jeweils dazu, den bei einem Aufprall zur Verfügungen stehenden Verzögerungsweg zu vergrößern, um so die wirksamen Kräfte zu reduzieren. Dementsprechend erhöht sich im Kollisionsfall der Schutz für den betroffenen Fußgänger oder Radfahrer.
- Bei einer besonderen Ausführungsform kann die Schutzposition des Frontschutzbügels so gewählt sein, dass der Frontschutzbügel in seiner Schutzposition tiefer als ein am Fahrzeugbug angebrachter Frontstoßfänger angeordnet ist. Bei Geländefahrzeugen ist der Frontstoßfänger relativ hoch angeordnet, um einen möglichst großen Böschungswinkel zu erzielen. Durch den in der Schutzposition über den Frontstoßfänger nach unten vorstehenden Frontschutzbügel kann die Gefahr reduziert werden, dass ein Fußgänger oder Radfahrer im Kollisionsfall überrollt wird.
- Zweckmäßig ist eine Antriebseinrichtung vorgesehen, die den Frontschutzbügel automatisch in die Schutzposition und insbesondere wieder zurück in die Normalposition verstellt. Diese Verstellung kann beispielsweise geschwindigkeitsabhängig durchgeführt werden. Diese Ausgestaltung beruht auf der Überlegung, dass in Bereichen, in denen besonders niedrige Geschwindigkeiten vorgeschrieben sind, z.B. 30km/h-Zonen oder Schrittgeschwindigkeitszonen in Wohngebieten, bei Schulen und Kindergärten, eine grundsätzlich erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Fußgänger- oder Radfahrerkollision besteht. Alternativ oder zusätzlich kann der Frontschutzbügel auch bei konkreten Gefahrensituationen automatisch in seine Schutzposition verstellt werden, wobei die Antriebseinrichtung eine der artige Gefahrensituation z.B. daran erkennt, dass ein Antiblockier-System oder ein Brems-Assistent-System aktiv in einen Bremsvorgang eingreift oder dass eine Näherungssensorik ein kritisches Hindernis erkennt. Unter einem Brems-Assistent-System wird hierbei ein System verstanden, das bei bestimmten Parametern, z.B. Geschwindigkeit und Kraft der Bremspedalbetätigung, davon ausgeht, dass eine Notbremsung durchgeführt werden soll und das dementsprechend die Bremsanlage zur Erzielung eines minimalen Bremswegs ansteuert. Unter einem kritischen Hindernis wird hierbei ein Hindernis verstanden, das aufgrund der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit, Fahrzeugrichtung und ggf. Bremsverzögerung mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit zu einer Kollision mit dem Fahrzeug führen wird.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
- Es zeigen, jeweils schematisch,
-
1 eine stark vereinfachte Prinzipdarstellung eines Fahrzeugbugs eines erfindungsgemäßen Kraftfahr zeugs, bei dem ein Frontschutzbügel in eine Normalposition verstellt ist, -
2 eine Ansicht wie in1 , jedoch bei in seine Schutzposition verstelltem Frontschutzbügel, -
3 eine Ansicht wie in1 , jedoch bei einer anderen Ausführungsform, -
4 eine Ansicht wie in2 , jedoch bei der Ausführungsform gemäß3 . - Entsprechend den
1 bis4 ist an einem Fahrzeugbug1 eines im Übrigen nicht dargestellten Kraftfahrzeugs2 , insbesondere eines Personenkraftwagens, vorzugsweise eines sogenannten sportlichen Nutzfahrzeugs, ein Frontschutzbügel3 angebracht. Dieser Frontschutzbügel3 ist dabei so am Fahrzeugbug1 angeordnet, dass er bezüglich einer durch einen Pfeil symbolisierten Fahrtrichtung4 vor einem Frontstoßfänger5 des Fahrzeugs2 positioniert ist. - Die Anbindung des Frontschutzbügels
3 erfolgt mittels einer Halterung6 , die mit einer Antriebseinrichtung7 ausgestattet ist. Diese Antriebseinrichtung7 ist so ausgebildet, dass sie es ermöglicht, den Frontschutzbügel3 zwischen einer in den1 und3 wiedergegebenen Normalposition und einer in den2 und4 dargestellten Schutzposition zu verstellen, wobei erfindungsgemäß diese Schutzposition gegenüber dem Fahrzeugbug1 bzw. gegenüber der Normalposition nach unten, also zu einer Fahrbahn8 hin abgesenkt ist. Zu diesem Zweck kann die Antriebseinrichtung7 mit geeigneten, nicht näher dargestellten Antriebselementen ausgestattet sein, wie z.B. Pneumatikzylinder, Hydraulikzylinder, Elektromotor. - In der abgesenkten Schutzposition kann die Gefahr, dass im Kollisionsfall ein Fußgänger oder ein Radfahrer vom Fahrzeug
2 überrollt wird, reduziert werden. - Bei der in den
1 und2 dargestellten Ausführungsform ist die Antriebseinrichtung7 bzw. die Halterung6 des Frontschutzbügels3 so ausgestaltet, dass der Frontschutzbügel in seiner Schutzposition nicht nur nach unten abgesenkt ist, sondern zusätzlich auch bezüglich der Fahrtrichtung4 nach vorn ausgefahren ist. Das bedeutet, dass der Frontschutzbügel3 in seiner Schutzposition gemäß2 insgesamt, also parallel zu sich selbst in der Fahrtrichtung4 verstellt ist und somit an jeder Stelle eine vergrößerten Abstand gegenüber dem Fahrzeugbug1 besitzt. Bei dieser Ausgestaltung steht im Falle einer Frontalkollision für den Frontschutzbügel3 ein größerer horizontaler Verstellweg zur Verfügung, wodurch die erzeugten Verzögerungskräfte reduziert werden. - Im Unterschied dazu ist bei der zweiten Ausführungsform der
3 und4 die Antriebseinrichtung7 bzw. die Halterung6 so gestaltet, dass der Frontschutzbügel3 in seiner Schutzposition nicht nur nach unten abgesenkt ist, sondern gleichzeitig um eine horizontale Fahrzeugquerachse, die hier senkrecht auf der Zeichnungsebene steht, nach vorn, also in Fahrtrichtung4 verschwenkt ist. Die Orientierung dieser Schwenkbewegung ist dabei so, dass sich der Frontschutzbügel3 zumindest in einem unteren Abschnitt in der Fahrtrichtung4 nach vorn bewegt. Auch bei dieser Variante wird erreicht, dass der für eine Kollision bereitgestellte Verzögerungsweg vergrößert wird.4 macht außerdem besonders deutlich, wie der abgesenkte (und verschwenkte) Frontschutzbügel3 einen Überfahrschutz für einen Radfahrer bzw. für einen Fußgänger bildet. - Eine weitere Besonderheit wird darin gesehen, dass sich der Frontschutzbügel
3 in seiner Schutzposition näher an der Fahrbahn8 befindet als der Frontstoßfänger5 . Auf diese Weise kann der Frontschutzbügel3 für andere Fahrzeuge bzw. für andere Personenkraftwagen, deren Frontstoßfänger tiefer angeordnet ist als beim dargestellten Fahrzeug2 , im Falle einer Frontalkollision die auftretenden Kräfte besser in den Frontstoßfänger5 bzw. auf den Fahrzeugbug1 des mit dem Front schutzbügel3 ausgestatteten Fahrzeugs2 übertragen. Hierdurch ist es auch möglich, den Frontstoßfänger3 so auszugestalten, dass er. in seiner Schutzposition als Unterfahrschutz für andere Fahrzeuge mit tiefer liegendem Frontstoßfänger dient. Insbesondere bei sportlichen Nutzfahrzeugen, wie z.B. Geländewagen, kann in der Schutzposition der Böschungswinkel dieses Fahrzeugs2 reduziert werden. - Grundsätzlich kann die Antriebseinrichtung
7 mit Hilfe eines im Fahrzeugcockpit angeordneten, hier nicht gezeigten Schalters vom Fahrzeugführer betätigt werden, um den Frontschutzbügel3 zwischen seiner Normalposition und seiner Schutzposition zu verstellen. Zweckmäßig ist die Antriebseinrichtung7 jedoch mit einer durch einen Rahmen angedeuteten Steuerung9 ausgestattet, die über wenigstens eine Steuerleitung10 mit dem jeweiligen Antriebselement der Antriebseinrichtung7 verbunden ist. Die Steuerung9 ist außerdem über wenigstens eine Signalleitung11 beispielsweise mit einer am Fahrzeug2 angebrachten Näherungssensorik12 und/oder mit einem Steuergerät13 eines Antiblockier-Systems und/oder mit einem Steuergerät14 eines Brems-Assistent-Systems und/oder mit einem Steuergerät15 einer Brennkraftmaschine des Fahrzeugs2 verbunden. Die Steuerung9 kann nun anhand eingehender Signale entscheiden, ob eine Gefahrensituation vorliegt oder nicht. Sobald eine Gefahrensituation festgestellt wird, betätigt die Steuerung9 die Antriebseinrichtung7 zum automatischen Verstellen des Frontschutzbügels3 in dessen Schutzposition. Sobald die Gefahrensituation vorüber ist, kann die Steuerung9 bzw. die Antriebseinrichtung7 den Frontschutzbügel3 automatisch wieder in seine Normalposition zurück verstellen. - Eine Gefahrensituation kann von der Steuerung
9 der Antriebseinrichtung7 beispielsweise dann erkannt werden, wenn das Antiblockier-System13 und/oder das Brems-Assistent-System14 aktiv in einen Bremsvorgang des Fahrzeugs2 eingreift. Zusätzlich oder alternativ kann mittels der Näherungssensorik12 überprüft werden, ob sich vor dem Fahrzeugbug1 ein kriti sches Hindernis befindet oder nicht. Die soeben geschilderten Gefahrensituationen treten regelmäßig mit einer hohen Dynamik auf, so dass es zweckmäßig ist, für diese Gefahrensituationen die Antriebseinrichtung7 so auszugestalten, dass sie den Frontschutzbügel3 bei ihrer Betätigung hinreichend schnell in die Schutzposition überführen kann. Der Rückstellvorgang in die Normalposition kann mit einer reduzierten Geschwindigkeit erfolgen. - Zusätzlich oder alternativ kann die Steuerung
9 bzw. die Antriebseinrichtung7 den Frontschutzbügel3 auch dann selbsttätig in die Schutzposition absenken, wenn sich das Fahrzeug3 unterhalb einer vorgegebenen, relativ niedrigen Grenzgeschwindigkeit in Fahrtrichtung4 bewegt. Beispielsweise kann diese Grenzgeschwindigkeit bei etwa 30km/h oder bei Schrittgeschwindigkeit liegen. In Verkehrsbereichen, in denen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Kollision mit einem Fußgänger oder mit einem Radfahrer besteht, z.B. in der Nähe von Schulen und Kindergärten oder in Wohngebieten, ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit üblicherweise auf 30km/h oder auf Schrittgeschwindigkeit reduziert. Die Erfindung nutzt diese Tatsache und unterstellt daher, dass bei diesen niedrigen Fahrgeschwindigkeiten grundsätzlich eine Gefahrensituation vorliegen kann, so dass der Frontschutzbügel3 quasi vorbeugend selbsttätig in seine Schutzposition abgesenkt wird. Da bei dieser rein vorbeugenden Maßnahme keine akute Kollisionsgefahr besteht, reicht es hier aus, den Schutzbügel3 relativ langsam, zumindest langsamer als bei einer akuten Gefahrensituation, in seine Schutzposition abzusenken. Auf diese Weise kann die Antriebseinrichtung7 geschont werden. Beim Überschreiten der genannten Grenzgeschwindigkeit wird der Frontschutzbügel3 wieder automatisch in seine Normalposition angehoben.
Claims (10)
- Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, an dessen Fahrzeugbug (
1 ) ein Frontschutzbügel (3 ) zwischen einer Normalposition und einer Schutzposition verstellbar angebracht ist, dadurch gekennzeichnet , dass der Frontschutzbügel (3 ) in seiner Schutzposition gegenüber dem Fahrzeugbug (1 ) nach unten abgesenkt ist. - Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontschutzbügel (
3 ) in seiner Schutzposition gegenüber dem Fahrzeugbug (1 ) nach unten abgesenkt und nach vorn ausgefahren ist. - Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontschutzbügel (
3 ) in seiner Schutzposition gegenüber dem Fahrzeugbug (1 ) nach unten abgesenkt und zumindest in einem unteren Abschnitt um eine horizontale Fahrzeugquerachse nach vorn verschwenkt ist. - Fahrzeug nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontschutzbügel (
3 ) in seiner Schutzposition tiefer als ein am Fahrzeugbug (1 ) angebrachter Frontstoßfänger (5 ) angeordnet ist. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebseinrichtung (
7 ) zum Verstellen des Frontschutzbügels (3 ) vorgesehen ist, die bei Gefahr einer Frontalkollision den Frontschutzbügel (3 ) automatisch in die Schutzposition absenkt. - Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (
7 ) bei wenigstens einer der folgenden Bedingungen davon ausgeht, dass die Gefahr einer Frontalkollision vorliegt: – ein Antiblockier-System (13 ) greift aktiv in einen Bremsvorgang des Fahrzeugs (2 ) ein, – ein Brems-Assistent-System (14 ) greift aktiv in einen Bremsvorgangs des Fahrzeugs (2 ) ein, – eine Näherungssensorik (12 ) erkennt ein für das Fahrzeug (2 ) kritisches Hindernis. - Fahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (
7 ) so ausgebildet ist, dass sie den Frontschutzbügel (3 ) bei Gefahr einer Frontalkollision hinreichend schnell in die Schutzposition absenken kann. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebseinrichtung (
7 ) zum Verstellen des Frontschutzbügels (3 ) vorgesehen ist, die den Frontschutzbügel (3 ) automatisch in die Schutzposition absenkt, wenn das Fahrzeug (2 ) eine vorbestimmte, relativ niedrige Grenzgeschwindigkeit, insbesondere etwa 30km/h oder Schrittgeschwindigkeit, erreicht oder unterschreitet. - Fahrzeug nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (
7 ) so ausgebildet ist, dass das geschwindigkeitsabhängige Absenken und Anheben des Frontschutzbügels (3 ) langsamer erfolgt als das Absenken bei Gefahr. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontschutzbügel (
3 ) so gestaltet ist und seine Schutzposition so gewählt ist, dass der Frontschutzbügel (3 ) in seiner Schutzposition für einen Fußgänger und/oder Radfahrer als Überfahrschutz dient und/oder für einen anderen Personenkraftwagen, dessen Frontstoßfänger tiefer liegt als ein Frontstoßfänger (5 ) des mit dem Frontschutzbügel (3 ) ausgestatteten Fahrzeugs (2 ), als Unterfahrschutz dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002140269 DE10240269A1 (de) | 2002-08-31 | 2002-08-31 | Fahrzeug mit Frontschutzbügel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002140269 DE10240269A1 (de) | 2002-08-31 | 2002-08-31 | Fahrzeug mit Frontschutzbügel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10240269A1 true DE10240269A1 (de) | 2004-03-18 |
Family
ID=31724231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002140269 Withdrawn DE10240269A1 (de) | 2002-08-31 | 2002-08-31 | Fahrzeug mit Frontschutzbügel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10240269A1 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004055518A1 (de) * | 2004-11-17 | 2006-05-24 | Ise Innomotive Systems Europe Gmbh | Stoßfängeranordnung mit Schutzeinrichtung |
DE102005008029A1 (de) * | 2005-02-22 | 2006-08-24 | Daimlerchrysler Ag | Anordnung eines Schutzelements an einem Kraftwagenbug und/oder einem Kraftwagenheck, Schutzelement und Kraftwagen |
WO2007101105A2 (en) | 2006-02-24 | 2007-09-07 | Honda Motor Co., Ltd. | Pedestrian bumper system and method |
WO2008037259A1 (en) * | 2006-09-29 | 2008-04-03 | Jan Erik Krusaa | Safety shield for a vehicle |
DE102009021281A1 (de) * | 2009-05-14 | 2010-11-18 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug |
EP2589515A1 (de) * | 2011-11-02 | 2013-05-08 | Scania CV AB | Verfahren und System zur Beeinflussung von Kollisionskonsequenzen im Zusammenhang mit einem Kraftfahrzeug |
DE102004059747B4 (de) * | 2004-12-11 | 2016-02-11 | Volkswagen Ag | Sicherheitseinrichtung, insbesondere Fußgängerschutzeinrichtung, für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Geländefahrzeug |
DE102019128009A1 (de) * | 2019-10-17 | 2020-09-10 | Audi Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Veränderung einer Fahrzeugaußenhülle |
WO2020217167A1 (en) * | 2019-04-23 | 2020-10-29 | Italdesign-Giugiaro S.P.A. | A safety system to prevent road users from being run over by a vehicle |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4437696A (en) * | 1981-10-09 | 1984-03-20 | Straub Gerald J | Movable truck bumper |
US4582351A (en) * | 1983-11-25 | 1986-04-15 | Edwards Sherman J | Atlas bumper lift |
JPH0664489A (ja) * | 1992-07-01 | 1994-03-08 | Jonan Kaihatsu:Kk | 車両用安全装置 |
JPH10310007A (ja) * | 1997-05-09 | 1998-11-24 | Nissan Diesel Motor Co Ltd | 車両のフロントアンダランプロテクタ装置 |
DE19852959A1 (de) * | 1998-11-17 | 2000-05-18 | Daimler Chrysler Ag | Anordnung eines Frontschutzbügels an einem Kraftwagenbug |
DE10023777A1 (de) * | 2000-05-15 | 2001-11-22 | Volkswagen Ag | Vorrichtung zur Verhinderung des Unterfahrens eines Gegenstandes unter ein Fahrzeug mit einer solchen Vorrichtung |
-
2002
- 2002-08-31 DE DE2002140269 patent/DE10240269A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4437696A (en) * | 1981-10-09 | 1984-03-20 | Straub Gerald J | Movable truck bumper |
US4582351A (en) * | 1983-11-25 | 1986-04-15 | Edwards Sherman J | Atlas bumper lift |
JPH0664489A (ja) * | 1992-07-01 | 1994-03-08 | Jonan Kaihatsu:Kk | 車両用安全装置 |
JPH10310007A (ja) * | 1997-05-09 | 1998-11-24 | Nissan Diesel Motor Co Ltd | 車両のフロントアンダランプロテクタ装置 |
DE19852959A1 (de) * | 1998-11-17 | 2000-05-18 | Daimler Chrysler Ag | Anordnung eines Frontschutzbügels an einem Kraftwagenbug |
DE10023777A1 (de) * | 2000-05-15 | 2001-11-22 | Volkswagen Ag | Vorrichtung zur Verhinderung des Unterfahrens eines Gegenstandes unter ein Fahrzeug mit einer solchen Vorrichtung |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004055518A1 (de) * | 2004-11-17 | 2006-05-24 | Ise Innomotive Systems Europe Gmbh | Stoßfängeranordnung mit Schutzeinrichtung |
DE102004059747B4 (de) * | 2004-12-11 | 2016-02-11 | Volkswagen Ag | Sicherheitseinrichtung, insbesondere Fußgängerschutzeinrichtung, für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Geländefahrzeug |
DE102005008029A1 (de) * | 2005-02-22 | 2006-08-24 | Daimlerchrysler Ag | Anordnung eines Schutzelements an einem Kraftwagenbug und/oder einem Kraftwagenheck, Schutzelement und Kraftwagen |
WO2007101105A2 (en) | 2006-02-24 | 2007-09-07 | Honda Motor Co., Ltd. | Pedestrian bumper system and method |
EP1989081A2 (de) * | 2006-02-24 | 2008-11-12 | Honda Motor Company Ltd. | Stossdämpfungssystem und -verfahren für fussgänger |
EP1989081A4 (de) * | 2006-02-24 | 2009-03-11 | Honda Motor Co Ltd | Stossdämpfungssystem und -verfahren für fussgänger |
US8141918B2 (en) | 2006-02-24 | 2012-03-27 | Honda Motor Co., Ltd. | Pedestrian bumper system and method |
WO2008037259A1 (en) * | 2006-09-29 | 2008-04-03 | Jan Erik Krusaa | Safety shield for a vehicle |
DE102009021281A1 (de) * | 2009-05-14 | 2010-11-18 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug |
EP2589515A1 (de) * | 2011-11-02 | 2013-05-08 | Scania CV AB | Verfahren und System zur Beeinflussung von Kollisionskonsequenzen im Zusammenhang mit einem Kraftfahrzeug |
WO2020217167A1 (en) * | 2019-04-23 | 2020-10-29 | Italdesign-Giugiaro S.P.A. | A safety system to prevent road users from being run over by a vehicle |
DE102019128009A1 (de) * | 2019-10-17 | 2020-09-10 | Audi Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Veränderung einer Fahrzeugaußenhülle |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60015157T2 (de) | Antikollisionssicherheitsvorrichtung für fahrzeuge | |
EP1841628B1 (de) | Pre-safe-aktivierung eines fahrzeugs | |
DE19923708B4 (de) | Kraftfahrzeug mit Federungs- und Dämpfungseinrichtung und kombinierter Sicherheitseinrichtung | |
DE19512600B4 (de) | Fahrzeug, insbesondere Kompaktfahrzeug | |
DE102005012357B4 (de) | Fußgängerschutzvorrichtung | |
DE19964348B4 (de) | Fronthaubenanordnung | |
EP1178919B1 (de) | Fronthaubenanordnung | |
DE102015202139A1 (de) | Fahrzeuglenk- und Bremsauslöselogik für eine Fussgängerschutz-Beinversteifung | |
DE102012004682A1 (de) | Schutzeinrichtung für eines Karosserie eines Personenkraftwagens | |
DE102012005867B4 (de) | Verfahren zum präventiven Schutz von Insassen eines Fahrzeugs vor einer Kollision | |
EP1052151B1 (de) | Kraftfahrzeugstossfänger | |
DE102012021004B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren von medizinischen Unfallfolgen bei unvermeidbaren Unfällen im Querverkehr | |
DE10240269A1 (de) | Fahrzeug mit Frontschutzbügel | |
DE102016014817A1 (de) | Unterfahrschutzvorrichtung für ein Nutzfahrzeug | |
DE102016202475A1 (de) | Fahrerassistenzvorrichtung, Fahrzeug mit der Fahrerassistenzvorrichtung sowie Verfahren zur Kollisionsvermeidung des Fahrzeugs mit einem kollisionsgefährdenden Fahrbahnabschnitt | |
DE102009048947A1 (de) | Aufpralldämpfungsvorrichtung für ein Fahrzeug | |
DE202013006010U1 (de) | Crashoptimierung für Kraftfahrzeuge | |
DE102017003440B4 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs | |
DE10031526A1 (de) | Stoßfängervorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug | |
DE10235879B3 (de) | Motorlagerung mit veränderbarer Bauhöhe | |
DE102004055888B4 (de) | Aktive Lagerung für ein Antriebsaggregat eines Kraftfahrzeugs | |
DE102011010740A1 (de) | Schutzeinrichtung für einen Personenkraftwagen | |
DE10258627B4 (de) | Kraftfahrzeug mit einer Fronthaube | |
EP1431159A2 (de) | Sicherheits-Lenkungsanordnung | |
EP2418128B1 (de) | Heck-Unterfahrschutz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8130 | Withdrawal |