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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Anpressplatte für
eine Druckplattenbaugruppe einer Kraftfahrzeugreibungskupplung,
welche einen aus Blechwerkstoff gebildeten und eine Reibfläche aufweisenden
Anpressplattenkörper
umfasst. Der Anpressplattenkörper
einer solchen Anpressplatte umfasst weiterhin eine Formation zur
Beaufschlagung, beispielsweise durch einen Kraftspeicher.
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Anpressplatten für Kraftfahrzeugkupplungen werden
nach heutigem Stand der Technik meistens durch Urformen hergestellt,
beispielsweise als Gussteil. Wegen der beim Guss unvermeidlich großen Herstellungstoleranzen
müssen
diese Anpressplatten anschließend
spanend weiterbearbeitet werden, um die geforderten Funktionsmaße einhalten
zu können.
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Es wurden auch Verfahren vorgeschlagen, Anpressplatten
aus Blechrohlingen in einem Umformverfahren zu fertigen. So beschreibt
etwa die
US 4 020 937 eine
derartige Anpressplatte, bei der zwei ringförmig verlaufende Bleche mit
jeweils ungefähr U-förmigem Querschnitt
ineinander gesetzt werden, so dass die Anpressplatte einen ringförmig verlaufenden
Hohlraum einschließt.
Das in axialer Richtung auf der Motorseite angeordnete Blech hat
dabei die Funktion der Reibfläche
und besitzt Nocken zur Befestigung von Blattfedern, mit denen die
Anpressplatte mit dem Kupplungsgehäuse verbunden ist. Das auf
der Getriebeseite angeordnete Blech weist eine ringförmig verlaufende,
in axialer Richtung zum Kupplungsgehäuse hin vorstehende Auswölbung auf,
die einen Angelpunkt zur Anlage einer Membranfeder bildet. Die beiden
näherungsweise
U-förmigen Bleche
werden entweder zusammengeschweißt oder auf mechanische Weise,
etwa durch Niete, aneinander befestigt. Eine Weiterbildung dieser
Anpressplatte ist in der
US 4
114 741 gezeigt. Bei der dort zu erkennenden Kraftfahrzeugreibungskupplung
umfasst die Anpressplatte einen ringförmigen Hauptkörper mit
U-förmigem
Querschnitt, der eine Reibungsfläche bereitstellt.
Zur Bereitstellung einer Hebelkante für eine Membranfeder dienen
eines oder mehrere diagonal oder radial orientierte Versteifungselemente, die
auf der der Reibflächenseite
gegenüber
liegenden Seite in dem U-förmigen
Bereich aufgenommen und mit dem U-förmigen Blech verlötet oder
verschweißt
sind.
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Auch aus der
US 6 065 578 sowie der
JP 7293582 sind Anpressplatten für Kraftfahrzeugreibungskupplungen
bekannt, die durch Umformen aus Blechrohlingen hergestellt sind.
Sie umfassen jeweils eine ringförmige,
plane Grundplatte, die eine Reibfläche bereitstellt und Nocken
zur Blattfederbefestigung besitzt. Auf die Grundplatte werden von
der Getriebeseite her ein oder mehrere weitere Bleche aufgesetzt, an
deren Außendurchmesser
in axialer Richtung zum Kupplungsgehäuse hin vorstehende Lappen
angeformt sind, die zur Versteifung und auch als Anlagepunkt für die Membranfeder
dienen. Diese Bleche können
entweder aus einem Blechring oder auch aus mehreren einzelnen Segmenten
eines Blechrings bestehen.
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Bei den genannten nach einem umformtechnischen
Herstellungsverfahren produzierten Anpressplatten wird zwar im Prinzip
ein spanabhebender Prozess vermieden, wie er bei der der standardmäßigen Herstellung
einer solchen Anpressplatte im Gussverfahren unbedingt erforderlich
ist. Die bisher bekannten umformtechnischen Herstellungsverfahren
für Anpressplatten
besitzen aber eine Reihe von Unzulänglichkeiten, so dass urformtechnische
Herstellungsverfahren für
Anpressplatten in der Regel trotzdem bevorzugt werden. Gründe hierfür sind beispielsweise
darin zu suchen, dass durch die zum Zusammenbau der Anpressplatte
erforderlichen Fügeprozesse,
z.B. das Schweißen
oder Nieten, relativ grobe Fertigungstoleranzen für die Anpressplatte auftreten.
Aus diesem Grunde können
auch bei dieser Herstellungsweise zusätzliche spanabhebende Umformschritte
erfor derlich sein, so dass der zum Erreichen einer bestimmten Qualität beim umformtechnischen
Herstellungsverfahren nötige
Aufwand gegenüber
dem beim urformtechnischen Herstellungsverfahren nötigen Aufwand
sogar noch größer sein kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Anpressplatte für
eine Druckplattenbaugruppe einer Kraftfahrzeugreibungskupplung bereitzustellen,
welche eine höhere
Fertigungsgenauigkeit aufweist, ohne dass der zur Herstellung der
Anpressplatte nötige
Fertigungsaufwand gegenüber
bekannten Herstellungsverfahren ansteigt.
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Zur Lösung der genannten Aufgabe
sieht die vorliegende Erfindung eine eingangs genannte Anpressplatte
für eine
Druckplattenbaugruppe einer Kraftfahrzeugreibungskupplung vor, bei
der die Formation an dem Anpressplattenkörper angeformt ist.
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Zur Herstellung einer derartigen
Anpressplatte sind keinerlei Fügeprozesse
erforderlich. Deswegen kann die durch bekannte Umformverfahren, beispielsweise
durch Tiefziehen eines Blechrohlings, erzielbare vergleichsweise
hohe Genauigkeit voll ausgenutzt werden. Es werden insbesondere
keine spanabhebenden Fertigungsschritte mehr erfordert, so dass
eine erfindungsgemäße Anpressplatte
in relativ kurzer Zeit und mit geringem Fertigungsaufwand herstellbar
ist.
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Auf den ersten Blick scheint der
Verzicht auf das Anbringen von Versteifungselementen an dem Blechrohling
eine verringerte Steifigkeit der Anpressplatte zur Folge zu haben
und somit zu Qualitätseinbußen zu führen, dies
umso mehr als die Dicke der auf diese Weise bearbeitbaren Blechrohlinge
begrenzt ist. Tatsächlich
zeigt sich jedoch, dass durch Wahl von geeigneten Umformverfahren
solche Nachteile weitgehend vermieden werden können. So eignen sich beispielsweise
zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Anpressplatte Kaltumformverfahren, bei
denen der bear beitete Blechrohling kaltverfestigt wird, wie es z.B.
beim Tiefziehen der Fall ist. Bei diesen Verfahren ergibt sich nämlich bei
metallischen Werkstoffen durch das Entstehen von Versetzungen innerhalb
der Gitterstruktur des Metalls in den umgeformten Bereichen mit
zunehmender Formänderung des
Blechrohlings ein Anstieg der Zugfestigkeit, was zu einer höheren Steifigkeit
führt.
Wegen der höheren
Steifigkeit kann nicht zuletzt das Gewicht einer erfindungsgemäßen Anpressplatte
erheblich geringer sein als bei herkömmlichen Anpressplatten.
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Eine solche erfindungsgemäße Anpressplatte
kann sowohl für
im Normalzustand geschlossene Kupplungen als auch für im Normalzustand
geöffnete Kupplungen
eingesetzt werden. Bei ersteren wird in der Regel über einen
Kraftspeicher dauerhaft eine in Schließrichtung wirkende Beaufschlagungskraft
auf die an der Anpressplatte erfindungsgemäß angeformte Formation ausgeübt. Zum
Ausrücken
der Kupplung muss eine entgegengesetzt wirkende Ausrückkraft
aufgebracht werden. Für
im Normalzustand geöffnete
Kupplungen, die nur dann eingerückt
sein sollen, wenn sie über
eine entsprechende Einrückkraft
beaufschlagt werden, wird es häufig
zweckmäßiger sein,
die Formation statt über
einen Kraftspeicher über
einen anderen Kraftübertragungsmechanismus,
etwa eine Hebelanordnung, zu beaufschlagen, was bei einer erfindungsgemäßen Anpressplatte
ohne weiteres möglich
ist. Wenn im Folgenden auf die Beaufschlagung durch einen Kraftspeicher
Bezug genommen wird, so ist dies im Sinne eines der Verdeutlichung
dienenden Beispiels zu verstehen.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die
zur Anlage z. B. eines Kraftspeichers, beispielsweise einer Membranfeder,
dienende Formation durch einen solchen Kaltumformprozess ausgebildet wird.
Man erhält
dadurch bei entsprechender Formgebung der Formation eine Erhöhung der
Steifigkeit der Anpressplatte. Diese Erhöhung ist insbesondere im Bereich
der ausgebildeten Formation besonders groß, was weitere Vorteile mit
sich bringt, da nunmehr höhere
von der Membranfeder auf die Anpressplatte ausgeübte Flächenpresskräfte zugelassen werden können. Der
an der Kupplung erreichbare Reibschluss wird somit deutlich verbessert.
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Eine gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellte Anpressplatte kann auch für eine verschleißnachstellende
Druckplattenbaugruppe einer Kraftfahrzeugreibungskupplung eingesetzt
werden. Eine solche Anpressplatte umfasst einen aus Blechwerkstoff
gebildeten und eine Reibfläche
aufweisenden Anpressplattenkörper.
Erfindungsgemäß ist dann
vorgesehen, dass an dem Anpressplattenkörper eine Formation zur Zentrierung
einer, beispielsweise durch einen Kraftspeicher, beaufschlagten Verschleißnachstelleinrichtung
angeformt ist. Für eine
derartige Anpressplatte können
dieselben Wirkungen erzielt werden, wie sie für Anpressplatten für einfachere,
nicht verschleißnachstellende
Druckplattenbaugruppen oben bereits erläutert wurden.
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Erfindungsgemäß ist bevorzugt vorgesehen, dass
die Formation wenigstens eine Auswölbung bildet und dass im Bereich
der Formation auf der Reibflächenseite
wenigstens eine entsprechende Vertiefung ausgebildet ist. Beispielsweise
kann die Formation in der Form eines Domes bzw. mehrerer Dome ausgebildet
sein. In diesem Fall bildet der Scheitelbereich des Domes bzw. bilden
die Scheitelbereiche der Dome einen Anlagebereich bzw. Anlagebereiche
der Formation zur Beaufschlagung, beispielsweise durch einen Kraftspeicher.
Die auf der Reibflächenseite
jeweils ausgebildete Vertiefung bedeutet zunächst einen Verlust an Reibfläche, der
bewirkt, dass an der Reibfläche
höhere
Temperaturen entstehen, da die gleiche Reibarbeit wie bei einer
herkömmlichen
Anpressplatte aufgebracht wird. Dennoch kann sogar dieser scheinbare
Nachteil einer erfindungsgemäßen Anpressplatte
vorteilhaft ausgenutzt werden, weil sich nämlich ergibt, dass die Temperatur
im Bereich eines Anlagebereichs deutlich geringer ist als bei einer
herkömmlichen
Anpressplatte. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die sich im Bereich
der Auswölbungen
befindliche Luft eine geringere Wärmeleitfähigkeit aufweist, als die aus
Metall bestehende Anpressplatte und deswegen wie ein Wärmeisolator wirkt.
Wegen dieser geringeren Temperatur im Anlagebereich ist es bei durch
einen Kraftspeicher beaufschlagten Anpressplatten beispielsweise
möglich,
in der Druckplattenbaugruppe preiswertere, weniger warmfeste Membranfedern
als Kraftspeicher einzusetzen, da die thermische Belastung der Membranfeder
konstruktionsbedingt geringer ist als bei herkömmlichen Anpressplatten.
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Die Formation kann wenigstens einen
sich näherungsweise
in Umfangsrichtung der Anpressplatte erstreckenden länglichen
Abschnitt aufweisen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass bei
gleichem Abstand aller Anlagebereiche, z.B. für eine Membranfeder, vom Mittelpunkt
der im Allgemeinen konzentrischen Anpressplatte die durch die Membranfeder
auf die Anpressplatte übertragene
Kraft gleich groß ist
und somit auf die Anpressplatte eine ringsum gleichmäßig verteilte
Anpresskraft einwirkt. Gleichzeitig wird durch die längliche
Form eines Abschnitts eine zusätzliche
Versteifung der Anpressplatte in Umfangsrichtung erzielt. Dabei
kann die Formation beispielsweise nur aus einem einzigen konzentrisch um
den Mittelpunkt der Anpressplatte angeordneten Ringabschnitt oder
auch aus mehreren Segmenten eines solchen Rings bestehen, zwischen
denen entsprechende Freiräume
angeordnet sind.
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Alternativ zu den sich länglich erstreckenden Abschnitten
können
die Abschnitte der Formation auch rund sein und näherungsweise
entlang einer Umfangsrichtung der Anpressplatte angeordnet sein. Bei
dieser Anordnung lässt
sich auf der Anpressplatte eine gleichmäßigere Verteilung von Anlagebereichen
um den Mittelpunkt der Anpressplatte herum erreichen, so dass die
auf die Anpressplatte ausgeübte Kraftverteilung
besonders gleichmäßig ist.
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Im einfachsten Fall ist die Anpressplatte
gerade so bemessen, dass eine ihrer axialen Seiten die Reibfläche bildet.
Es kann jedoch auch günstig
sein, wenn die Anpressplatte radial wenigstens abschnittsweise über die
Reib fläche
hinausreicht, denn dann können
in den über
die Reibfläche
hinausreichenden Bereichen weitere funktionale Elemente, beispielsweise
Anbringungselemente zur Verbindung der Anpressplatte mit dem Kupplungsgehäuse über Tangentialblattfedern
vorgesehen sein. Weiterhin können
die über
die Reibfläche
hinausreichenden Bereiche der Anpressplatte auch zum Speichern von
an der Reibfläche
entstandener Wärme
dienen, da sie die Wärmekapazität der Anpressplatte
erhöhen.
Dies ist vor allem deswegen ein nicht zu vernachlässigender
Aspekt, weil durch die Ausbildung von Auswölbungen im Bereich der Reibfläche die
effektiv nutzbare Reibfläche
der erfindungsgemäßen Anpressplatte geringer
ist als bei herkömmlichen
Anpressplatten und somit an der Reibfläche höhere Temperaturen entstehen.
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Durch die höheren Temperaturen neigt die erfindungsgemäße Anpressplatte
eher zu einem als Schirmung bezeichneten Effekt als herkömmliche Anpressplatten.
Hierunter wird eine geringfügige Wölbung der
Anpressplatte mit zunehmender Temperatur verstanden. Auch in dieser
Hinsicht ist es vorteilhaft, wenn die Anpressplatte radial wenigstens
abschnittsweise über
die Reibfläche
hinausreicht, da dadurch das mechanische Widerstandsmoment der Anpressplatte,
d.h. letzten Endes die Steifigkeit, erhöht werden kann.
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Eine Erhöhung der mechanischen Steifigkeit einer
erfindungsgemäßen Anpressplatte
kann auch dadurch erreicht werden, dass wenigstens ein Teilbereich
der Anpressplatte bezüglich
der Reibfläche
versetzt ausgebildet ist. Die Anpressplatte weist also – in einem
Axialschnitt betrachtet – Stufen,
bzw. Erhöhungen
und Vertiefungen, auf. Solche Versetzungen können ebenfalls sehr einfach
durch Kaltumformverfahren, beispielsweise durch Tiefziehen, erzeugt
werden. Im günstigsten
Fall ist dies sogar im gleichen Prozess möglich, in dem auch die oben
erwähnte Formation
ausgebildet wird. Eine Anpressplatte mit solchen versetzten Teilbereichen
ist hinsichtlich ihrer Steifigkeit mit flachen Anpressplatten vergleichbar, die
wesentlich dicker sind. Da eine dünnere Anpressplatte wesentlich
leichter kaltumformbar ist, ergeben sich somit neben der Gewichtsersparnis
weitere deutliche Vorteile bei der Herstellung der Anpressplatte.
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Der wenigstens eine bezüglich der
Reibfläche
versetzte Bereich kann radial am Außenrand oder/und am Innenrand
der Anpressplatte angeordnet sein. Letzten Endes kann die Auswahl
einer bestimmten Anordnung je nach den im Einzelfall vorliegenden
Gesichtspunkten geeignet gewählt
werden. Beispielsweise ermöglicht
es ein am Innenbund der Anpressplatte angeordneter durchgängig axial
abgesetzter Bereich, Bauraum für
Nietköpfe
von Reibbelagfederbefestigungen und/oder von Distanzbolzenköpfen zu
erzeugen. Am Außenbund
axial abgesetzte Segmente können
besonders günstig
zur Ausbildung von Anlagerungspunkten für Tangentialblattfedern vorgesehen
sein. Es ist auch nicht erforderlich, dass die axial abgesetzten
Bereiche radial durchgängig
sind, sondern es reicht bereits aus, wenn einzelne axial abgesetzte
Segmente vorgesehen sind. Es soll an dieser Stelle auch noch erwähnt werden,
dass gerade bei Anordnung der axial abgesetzten Bereiche am Innenbund
oder/und am Außenbund
der Anpressplatte diese Bereiche in der Form eines durchgängigen oder
segmentweise verlaufenden Kragens ausgebildet sein können, der
beispielsweise durch Tiefziehen oder auch durch Biegen hergestellt
sein kann.
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Dem Schirmeffekt kann auch dadurch
vorgebeugt werden, dass die Reibfläche konisch verläuft, so
dass die bei hohen Temperaturen auftretende leichte Wölbung der
Reibfläche
in etwa kompensiert wird.
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Eine zusätzliche oder/und alternative
Maßnahme
kann darin bestehen, dass die erfindungsgemäße Anpressplatte wenigstens
einen von einem radial inneren zu einem radial äußeren Bereich verlaufenden
Rippenabschnitt umfasst. Ein solcher Rippenabschnitt kann bevorzugt
ebenfalls durch einen Kaltumformprozess, beispielsweise durch Tiefziehen,
ausgebildet werden. Da der Rippenabschnitt so angeordnet ist, dass
er auf jeden Fall auch eine radial verlaufende Komponente enthält, lässt sich
durch eine derartige Versetzung eine Verformung der Reibfläche längs einer
radialen Richtung, wie dies etwa bei der Schirmung der Fall ist,
besonders wirksam unterdrücken.
Wenn die Formation zur Beaufschlagung durch beispielsweise einen
Kraftspeicher bzw. zur Zentrierung einer, beispielsweise durch einen Kraftspeicher,
beaufschlagten Verschleißnachstelleinrichtung
längliche
Abschnitte aufweist, die näherungsweise
entlang einer Umfangsrichtung der Anpressplatte angeordnet sind,
ist es günstig,
wenn der wenigstens eine Rippenabschnitt einen Abschnitt der Formation
schneidet. In diesem Falle können
Verformungen der Reibfläche
sowohl in radialer Richtung als auch in einer Umfangsrichtung der
Anpressplatte unterdrückt
sein. Die Höhe
eines Rippenabschnitts kann zur Erreichung einer optimalen Steifigkeit
geeignet gewählt
werden. Grundsätzlich
ergibt sich eine größere Steifigkeit,
je höher
der Rippenabschnitt ist. Vor allem im Kreuzungsbereich mit einem
Abschnitt der Formation ist daher eine möglichst große Höhe des Rippenabschnitts von
Vorteil.
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Es ist günstig, wenn der beim Betrieb
der Kupplung entstehende entstehende Reibbelagabrieb abgeführt wird.
Hierfür
kann vorgesehen sein, dass an der Anpressplatte auf der Reibflächenseite
wenigstens eine, vorzugsweise radial nach außen hin offene Vertiefung ausgebildet
ist. Durch eine solche, eine Rille bildende Vertiefung kann der
Reibbelagabrieb nach außen
abgeführt
werden, so dass er den Reibkontakt nicht behindert. Wenn die Formation
zur Beaufschlagung, beispielsweise durch einen Kraftspeicher, bzw.
zur Zentrierung einer, beispielsweise durch einen Kraftspeicher,
beaufschlagten Verschleißnachstelleinrichtung
domförmige
Auswölbungen
umfasst, die im Bereich der Reibfläche angeordnet sind, kann sich
der Abrieb des Kupplungsbelages in diesem Dom sammeln. In diesem
Fall ist es günstig,
wenn die Vertiefung einen solchen Auswölbungsabschnitt der Formation
schneidet. Auch kann der wenigstens eine Rippenabschnitt im Bereich
einer Vertiefung ausgebildet sein. Es bietet sich in diesem Fall
an, den Rippenabschnitt durch Tiefziehen zu erzeugen, weil dann
auf der der Rippe gegenüber
liegenden Seite gleichzeitig eine Vertiefung entsteht.
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Es ist grundsätzlich vorgesehen, dass an
der Anpressplatte wenigstens ein Anbringungsbereich für eine Blattfederanordnung
bzw. eine Tangentialblattfederanordnung vorgesehen ist. Für die Anordnung
eines solchen Anbringungsbereichs stehen, wie auch bei den herkömmlichen
Anpressplatten, vielfältige
Möglichkeiten
zur Verfügung,
die je nach Druckplattenbaugruppe ausgewählt werden können.
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Ein einzelnes Blattfederelement kann
beispielsweise mittels einer Nietverbindung an der Anpressplatte
befestigt werden. Wird hierfür
als Verbindungselement ein gewöhnlicher
Niet verwendet und liegt der Anbindungspunkt für das Blattfederelement im
Bereich der Reibfläche,
so muss für
den Setz- bzw. Schließkopf
dieser Bereich axial von der Reibfläche abgesetzt sein, weil der
Kopf nicht aus der Reibfläche
hervorstehen darf. In diesem Fall bietet sich jedoch auch eine weitere
Möglichkeit
zur Befestigung eines Blattfederelements an, welche darin besteht,
dass der wenigstens eine Anbringungsbereich für eine Blattfederanordnung
einen daran angeformten Fortsatz umfasst. Dieser angeformte Fortsatz dient
als integral mit der Anpressplatte verbundener Niet, so dass kein
separates Verbindungselement verwendet werden muss. Er kann ebenfalls
einfach durch Tiefziehen hergestellt werden. Da ein solcher Tiefziehschritt
ohnehin erforderlich ist, braucht somit die Herstellung der erfindungsgemäßen Anpressplatte
nicht aufwändiger
zu werden. Es sei aber an dieser Stelle noch einmal betont, dass
der hier beschriebene angeformte Schließkopf natürlich auch bei allen anderen
denkbaren Anordnungen für
die Anordnung eines Anbringungsbereichs für eine Blattfederanordnung
einsetzbar ist.
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Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Anpressplatte
für eine
Druckplattenbaugruppe einer Kraftfahrzeugreibungskupplung ist ein
Verfahren vorgesehen, welches die folgenden Schritte umfasst:
- a) Bilden eines Blechrohlings für einen
eine Reibfläche
bereitstellenden Anpressplattenkörper
und
- b) Umformen des Blechrohlings zum Bereitstellen einer Formation
zur Beaufschlagung, beispielsweise durch einen Kraftspeicher, oder
zur Zentrierung einer, beispielsweise durch einen Kraftspeicher,
beaufschlagten Verschleißnachstelleinrichtung.
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Der Blechrohling wird bevorzugt aus
einem geeigneten Stahl hergestellt, beispielsweise indem aus einem
Grundblech eine ringförmige
Struktur ausgestanzt wird, welche den Rohling für den Anpressplattenkörper bildet.
Das weitere Umformen dieses Blechrohlings zur Herstellung der fertigen
Anpressplatte geschieht, wie bereits mehrfach erwähnt, bevorzugt
durch einen oder mehrere verkettete Kaltumformprozesse, beispielsweise
durch Tiefziehen des Blechrohlings.
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Neben dem Ausbilden einer Formation
zur Beaufschlagung, beispielsweise durch einen Kraftspeicher, oder
zur Zentrierung einer, beispielsweise durch einen Kraftspeicher,
beaufschlagten Verschleißnachstelleinrichtung
kann Schritt b) ferner auch das Ausbilden eines von der Reibfläche zurückgesetzten
Abschnitts oder/und das Ausbilden wenigstens eines von einem radial
inneren zu einem radial äußeren Bereich
verlaufenden Rippenabschnitts und das Ausbilden einer Vertiefung
im Bereich des wenigstens einen Rippenabschnitts auf der Reibflächenseite
oder/und das Ausbilden wenigstens einer radial nach außen hin
offenen Vertiefung auf der Reibflächenseite oder/und das Anformen
wenigstens eines Fortsatzes an dem Anpressplattenkörper zur Anbringung
einer Blattfederanordnung umfassen.
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Alle genannten Verfahrensschritte
können durch
ein Kaltumformverfahren realisiert werden. Somit ist es möglich, die
komplette Anpressplatte in einem einheitlichen Verfahren, beispielsweise
einem Tiefziehprozess, herzustellen. Je nach Einzelfall kann dabei
die Anpressplatte einen oder mehrere miteinander verkettete Arbeitsgänge durchlaufen. Insgesamt
ergibt sich ein relativ einfacher und schnell durchführbarer
Herstellungsprozess für
die erfindungsgemäße Anpressplatte.
Da dieser Herstellungsprozess im Wesentlichen lediglich Umformvorgänge beinhaltet,
sind kleine Herstellungstoleranzen erreichbar, so dass auf weitere
Bearbeitungsverfahren, insbesondere auf spanabhebende Verfahren, nach
Durchführen
der Umformprozesse verzichtet werden kann.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ferner eine Druckplattenbaugruppe für eine Kraftfahrzeugreibungskupplung,
bei der eine erfindungsgemäße Anpressplatte
vorgesehen ist.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen
detailliert beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
Teillängsschnittansicht
einer ersten Ausgestaltungsform einer Druckplattenbaugruppe mit
einer erfindungsgemäßen Anpressplatte;
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2 eine
Draufsicht auf die in 1 gezeigte
erste Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Anpressplatte mit längliche,
domförmige
Abschnitte umfassender Beaufschlagungsformation;
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3 eine
Längsschnittansicht
der rechten Hälfte
der ersten Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Anpressplatte;
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4 eine
Teildraufsicht einer weiteren Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Anpressplatte
mit runde, domförmige
Abschnitte umfassender Beaufschlagungsformation;
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5 eine
Querschnittsansicht der rechten Hälfte einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anpressplatte
mit radial außerhalb der
Reibfläche
ausgebildeter Beaufschlagungsformation;
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6 eine
Querschnittsansicht der rechten Hälfte einer weiteren Ausgestaltungsform
der erfindungsgemäßen Anpressplattemit
radial innerhalb der Reibfläche
ausgebildeter Beaufschlagungsformation;
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7 eine
Querschnittsansicht der rechten Hälfte einer weiteren Ausgestaltungsform
der erfindungsgemäßen Anpressplatte
mit axial von der Reibfläche
abgesetztem Innenrand und Beaufschlagungsformation;
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8 eine
Querschnittsansicht der rechten Hälfte einer weiteren Ausgestaltungsform
der erfindungsgemäßen Anpressplatte
mit axial von der Reibfläche
abgesetzter, am Innenrand angeordneter Beaufschlagungsformation;
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9 eine
Querschnittsansicht der rechten Hälfte einer weiteren Ausgestaltungsform
der erfindungsgemäßen Anpressplatte
mit axial von der Reibfläche
abgesetztem, durchgängigem
Innenrand;
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10 eine
Querschnittsansicht der rechten Hälfte einer weiteren Ausgestaltungsform
der erfindungsgemäßen Anpressplatte
mit axial von der Reibfläche
abgesetztem, segmentweise ausgebildetem Innenrand;
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11 eine
Querschnittsansicht der rechten Hälfte einer weiteren Ausgestaltungsform
der erfindungsgemäßen Anpressplatte
mit am Innenrand ausgebildetem Kragen;
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12a eine
Querschnittsansicht der rechten Hälfte einer weiteren Ausgestaltungsform
der erfindungsgemäßen Anpressplatte
mit angeformtem Rippenabschnitt;
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12b eine
perspektivische Teilansicht der in 12a gezeigten
Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Anpressplatte;
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13a eine
Querschnittsansicht der rechten Hälfte einer weiteren Ausgestaltungsform
der erfindungsgemäßen Anpressplatte
mit einen Abschnitt der Formation schneidendem, angeformtem Rippenabschnitt;
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13b eine
perspektivische Teilansicht der in 13a gezeigten
Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Anpressplatte;
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14a eine
perspektivische Teilansicht einer weiteren Ausgestaltungsform der
erfindungsgemäßen Anpressplatte
mit auf der Reibflächenseite ausgebildeten,
radial nach außen
offenen Vertiefungen, gesehen von der Reibflächenseite her;
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14b eine
perspektivische Teilansicht der in 14a gezeigten
Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Anpressplatte, von der
der Reibflächenseite
gegenüber
liegenden Seite her gesehen;
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15a–15d perspektivische Teilansichten von
erfindungsgemäßen Anpressplatten
mit am Außenrand
bzw. Innenrand vorgesehenen Bereichen zur Befestigung von Tangentialblattfedern;
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16 eine
Teilquerschnittsansicht der erfindungsgemäßen Anpressplatte, welche eine
Nietverbindung zur Befestigung einer Blattfederanordnung an der
Anpressplatte zeigt;
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17a und 17b Teilquerschnittsansichten einer
weiteren erfindungsgemäßen Anpressplatte
mit an dem Anpressplattenkörper
angeformtem Fortsatz zur Befestigung einer Tangentialblattfederanordnung;
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18 eine
Teilquerschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Anpressplatte mit im Bereich
der Reibfläche
angeordnetem separatere Niet zur Befestigung einer Blattfederanordnung;
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19 eine
Teilquerschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Anpressplatte mit im radial äußeren Bereich
angeordnetem Anbringungsbereich für eine Blattfederanordnung;
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20 eine
Querschnittsansicht der rechten Hälfte einer weiteren Ausgestaltungsform
der erfindungsgemäßen Anpressplatte
mit angeformter Formation zur Zentrierung einer, beispielsweise
durch einen Kraftspeicher, beaufschlagten Verschleißnachstelleinrichtung.
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1 zeigt
im Längsschnitt
einen Teil einer Druckplattenbaugruppe 10 mit einer erfindungsgemäßen Anpressplatte 12.
Die Druckplattenbaugruppe 10 umfasst neben der Anpressplatte 12 ein
Gehäuse 14,
welches in bekannter Weise mit einem in 1 nicht dargestellten Schwungrad zum
Bilden einer Kraftfahrzeugreibungskupplung drehfest verbunden werden
kann. Das Gehäuse 14 ist
um eine in 1 ebenfalls
nicht gezeigte Achse drehbar.
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Die im Gehäuse 14 angeordnete
Anpressplatte 12 ist in Richtung der Drehachse verlagerbar und
durch Tangentialblattfedern (in 1 nicht
gezeigt) o. dgl. mit dem Gehäuse 14 drehfest
verbunden. Zwischen einer Reibfläche 16 der
Anpressplatte und dem Schwungrad ist eine ausschnittsweise angedeutete
Kupplungsscheibe 18 im eingerückten Zustand klemmbar. Eine
Membranfeder 20, welche in der dargestellten Ausgestaltungsform
einen Kraftspeicher bildet, stützt
sich in einem radial mittleren Bereich in an sieh bekannter Weise
am Gehäuse 14 und
an einem Drahtring 22 ab, wobei dieser Drahtring 22 durch
einen Distanzbolzen 24 am Gehäuse getragen ist. Radial außen beaufschlagt
die Membranfeder 20 bei der in 1 gezeigten im Normalzustand geschlossenen
Kraftfahrzeugreibungskupplung eine an der Anpressplatte 12 angeformte
Formation 26, an der sie an einem Anlagebereich 28 anliegt,
so dass die Anpressplatte 12 durch die von der Membranfeder 20 ausgeübte Kraft
gegen die Kupplungsscheibe 18 gepresst ist.
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In 2 ist
eine Draufsicht auf die in 1 gezeigte
Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Anpressplatte zu sehen.
Die Anpressplatte 12 umfasst einen grundsätzlich ringförmigen Anpressplattenkörper 30 mit
drei an seinem Außenrand
ausgebildeten Fortsätzen 32a, 32b, 32c,
die zur Anbringung je einer Tangentialblattfeder vorgesehen sind. In 2 sind weiterhin sechs konzentrisch
um den Mittelpunkt M des Anpressplattenkörpers 30 angeordnete
Abschnitte 26a, 26b, 26c, 26d, 26e, 26f einer am
Anpressplattenkörper 30 angeformten
Formation zur Beaufschlagung durch die Membranfeder 20 zu sehen.
Jeder der Abschnitte 26a–26f besitzt eine
sich in Umfangsrichtung des Anpressplattenkörpers 30 erstreckende
näherungsweise
ovale Form und einen Auflagebereich 28a–28f für die Membranfeder 20. Die
Auflagebereiche 28a–28f der
Abschnitte 26a–26f verlaufen
jeweils in einem konstanten Abstand r vom Mittelpunkt M des Anpressplattenkörpers 30,
so dass die Membranfeder 20 auf alle Abschnitte 26a–26f in etwa
die gleiche Kraft ausübt.
Es sei noch angefügt, dass
die Anzahl von am Anpressplattenkörper angeformten Abschnitten
der Beaufschlagungsformation je nach Bedingungen frei gewählt werden
kann.
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In 3 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III in 2 des rechten Teils der
in 2 gezeigten Ausgestaltungsform
der erfindungsgemäßen Anpressplatte 12 gezeigt.
In 3 ist der Anpressplattenkörper 30 zu
sehen sowie die an ihm angeformten Abschnitte 26a, 26f zur
Beaufschlagung durch die Membranfeder 20. Außerdem ist
in 3 die mit der am
Anpressplattenkörper 30 ausgebildeten
Reibfläche 16 zusammenwirkende
Kupplungsscheibe 18 schematisch angedeutet. Bei der in 3 gezeigten Anpressplatte 12 sind
die Abschnitte 26a–26f jeweils
im Bereich der Reibfläche 16 ausgebildet.
Sie weisen eine domartige Form auf mit einer Auswölbung 26a–26f,
die zum Kupplungsgehäuse 14 hin
vorsteht und auf der Seite der Reibfläche 16 im Bereich
der Reibfläche
eine Vertiefung 34a–34f bildet.
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In 4 ist
eine weitere Ausgestaltungsform 112 der erfindungsgemäßen Anpressplatte
in einer Draufsicht ausschnittsweise gezeigt. Komponenten der in 4 gezeigten Anpressplatte 112,
welche identisch mit denjenigen der in 2 gezeigten Ausgestaltungsform sind bzw.
welche hinsichtlich ihrer Funktion solchen in 2 gezeigten entsprechen, sind mit denselben
Bezugszeichen, jeweils erhöht um
100, bezeichnet. Die Anpressplatte 112 weist einen Hauptkörper 130 mit
einer Mehrzahl von daran angeordneten Abschnitten einer Formation
zur Beaufschlagung durch eine Membranfeder 20 auf, von denen
ein Abschnitt 126a in 4 gezeigt
ist. Der Abschnitt 126a weist eine runde Form auf, im Gegensatz
zu der langgestreckten Form der entsprechenden Abschnitte 26a–26f bei
der in 2 gezeigten Ausgestaltungsform.
Hinsichtlich ihrer weiteren Merkmale unterscheiden sich die in 2 und 4 gezeigten Ausführungsformen nicht.
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Weitere Ausgestaltungsformen der
erfindungsgemäßen Anpressplatte
sind in den 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 und 14 jeweils in einer der 3 ähnlichen
Querschnittsansicht der rechten Hälfte der Anpressplatte gezeigt.
Auch hierbei weisen Komponenten, welche zu solchen der in 3 gezeigten Ausführungsform
identisch sind bzw. deren Funktion solchen entspricht, dieselben
Bezugszeichen, jeweils erhöht
um 200 (5), 300 (6), 400 (7), 500 (8),
600 (9), 700 (10), 800 (11), 900 (12),
1000 (13), 1100 (14)
auf. Auf eine Beschreibung der mit der in 3 gezeigten Ausgestaltungsform identischen Komponenten
wird verzichtet und stattdessen auf die Beschreibung der 3 verwiesen.
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Die in 5 gezeigte
Ausgestaltungsform 212 der erfindungsgemäßen Anpressplatte
unterscheidet sich von der in 3 gezeigten
dadurch, dass die Formation zur Beaufschlagung durch die Membranfeder 20 durch
Abschnitte 226a–226f gebildet
ist, die sich in Bezug auf die Reibfläche 216 radial außen befinden,
so dass die Vertiefungen 234a–234f freiliegen.
Auch bei der in 6 gezeigten
Ausgestaltungsform 312 der erfindungsgemäßen Anpressplatte
liegen die Vertiefungen 334a–334f der Formation
zur Beaufschlagung durch die Membranfeder 20 frei. Im Unterschied
zu der in 5 gezeigten
Ausgestaltungsform 212 sind hier jedoch die Abschnitte 326a–326f radial
innerhalb der Reibfläche 316 angeordnet.
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Der in 5 gezeigten
Anpressplatte 212 und der in 6 gezeigten
Anpressplatte 312 ist gemeinsam, dass die Reibfläche 216, 316 nicht
durch Vertiefungen 234a–234f, 334a–334f im
Bereich der Formation 226a–226f, 326a–326f durchbrochen
ist. Damit entspricht insbesondere die Temperatur an der Reibfläche derjenigen
von herkömmlichen
Anpressplatten. Die in 5 gezeigte
Anpressplatte 212 mit radial außen angeordneter Formation 226a–226f eignet
sich besonders für
Kraftfahrzeugreibungskupplungen des "gedrückten" Typs, bei denen
durch Drücken
des radial inneren Bereichs der Membranfeder in Richtung zur Anpressplatte
hin die Kupplung ausgerückt
wird. Demgegenüber
wird die in 6 gezeigte
Anpressplatte 312 mit radial innen angeordneter Formation 326a–326f vor allem
bei Kraftfahrzeugreibungskupplungen des "gezogenen" Typs verwendet, bei denen die Membranfeder
radial außen am
Kupplungsgehäuse
befestigt ist und die Kupplung durch Ziehen des radial inneren Bereichs
der Membranfeder in axialer Richtung von der Anpressplatte 312 weg
ausgerückt
wird.
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Insbesondere bei einer Kraftfahrzeugreibungskupplung
des "gedrückten" Typs ist wegen der Höhe des dann
in der Regel im Bereich der Reibfläche angeordneten Distanzbolzens
und des Durchmessers des Drahtrings sowie, um den gewünschten Anpressplattenabhub
erreichen zu können,
eine gewisse Mindesthöhe
der Formation notwendig.
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Bei den in 1–6 gezeigten Ausgestaltungsformen
der erfindungsgemäßen Anpressplatte haben
die Abschnitte der Formation zur Beaufschlagung durch die Membranfeder 20 jeweils
eine domförmige
Gestalt, d.h. sie wölben
sich auf der dem Kupplungsgehäuse 14 zugewandten
Seite der Anpressplatte 12, 1 12, 212, 312 nach
außen
und weisen auf der gegenüber
liegenden Seite eine Vertiefung auf.
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Bei der in 7 gezeigten Ausgestaltungsform 412 der
erfindungsgemäßen Anpressplatte
sind die Abschnitte 426a–426f, welche die
Anlageformation bilden, am Außenbund
des Anpressplattenkörpers 430 angeordnet.
Im Gegensatz zu den bisher genannten Ausgestaltungsvarianten der
erfindungsgemäßen Anpressplatte
ist bei der Ausgestaltungsform 412 nach 7 die Dicke des Anpressplattenkörpers 430 im
Bereich der Abschnitte 426a–426f größer als
in den übrigen
Bereichen des Anpressplattenkörpers.
Durch die größere Dicke
im Bereich der Abschnitte 426a–426f des Anpressplattenkörpers 430 wird
eine Verbesserung der Steifigkeit sowie der Wärmekapazität der Anpressplatte 412 in
diesem Bereich erreicht. Ein weiteres Merkmal der in 7 zu sehenden Ausgestaltungsform 412 einer
erfindungsgemäßen Anpressplatte
liegt darin, dass der dem Innenrand benachbarte Bereich 436 des
Anpressplattenkörpers 430 gegenüber der Reibfläche 416 axial
in Richtung zum Kupplungsgehäuse 14 hin versetzt
ist. Dieser Versatz, der radial durchgängig ausgeführt ist, dient ebenso einer
Erhöhung
der Steifigkeit der Anpressplatte 412, um insbesondere
dem Schirmeffekt (d.h. dem Auftreten einer Wölbung der Reibfläche 416 in
radialer Richtung mit ansteigender Temperatur der Reibfläche 416)
entgegenzuwirken.
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Auch in 8 ist eine Ausgestaltungsform 512 der
erfindungsgemäßen Anpressplatte
gezeigt, bei der am Innenbund des Anpressplattenkörpers 530 ein
Bereich radial von der Reibfläche 516 abgesetzt
ist. Dieser Bereich 526 dient der Anformung der Beaufschlagungsformation,
beispielsweise zur Beaufschlagung durch eine Membranfeder 20,
die nach Einbau der Anpressplatte 512 an dem Anlagebereich 528 anliegt.
Gegenüber
der in 7 gezeigten Ausgestaltungsform 412 ist
hier die Beaufschlagungsformation 526, die gleichzeitig
an einem axial von der Reibfläche
zurückgesetzten
Bereich 536 angeformt ist, in Umfangsrichtung durchgehend
ausgebildet, während
dies bei der in 7 gezeigten
Ausgestaltungsform lediglich segmentweise der Fall ist. Außerdem ist
die Höhe,
um die der Anlagebereich 528 gegenüber dem Anpressplattenkörper 530 vorsteht, wesentlich
niedriger als bei den in 3, 5, 6 oder 7 gezeigten
Ausgestaltungsvarianten. Dies ist deshalb möglich, weil bei der in 8 gezeigten Anpressplatte 512,
die bevorzugt für
eine Kraftfahrzeugreibungskupplung des "gezogenen" Typs vorgesehen ist, kein Distanzbolzen 24 und
kein Drahtring 22 zur Lagerung der Membranfeder 20 benötigt werden,
so dass deren Dicke auf die notwendige Höhe des Anlagebereichs 528 gegenüber dem
Anpressplattenkörper 530 keinen
Einfluss hat. Grundsätzlich
ist eine möglichst
geringe Höhe
des Anlagebereichs 528 wünschenswert, da bei größeren Höhen die
Gefahr von Fehlern beim Umformprozess steigt.
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Weitere Ausgestaltungsformen der
erfindungsgemäßen Anpressplatte
sind in den 9 bis 11 gezeigt. Bei den dort
gezeigten Ausgestaltungsformen 612, 712, 812 sind
unterschiedliche Varianten von axial gegenüber der Reibfläche (jeweils 616, 716, 816)
versetzten Innenbünden
(jeweils 636, 736a–736h, 836)
des Anpressplattenkörpers
(jeweils 630, 730, 830) zu erkennen.
Bei der in 9 zu sehenden
Ausgestaltungsform 612 ist der radial über die Reibfläche 616 hinausgehende
Innenbund 636 des Anpressplattenkörpers 630 in Richtung
zum Schwungrad hin axial versetzt, so dass auf der dem Kupplungsgehäuse 14 zugewandten
Seite des Anpressplattenkörpers
eine Vertiefung entsteht. Diese radial umlaufende Vertiefung dient
als Bauraum für die
Distanzbolzen 24a–24f.
An dieser Stelle sei erwähnt,
dass darüber
hinaus solche axial in Richtung zum Kupplungsgehäuse bzw. in Richtung zum Schwungrad
abgesetzten Bereiche auch benutzt werden können, um Bauraum für andere
funktionale Elemente, etwa den Nietkopf einer Tangentialblattfeder
bzw. Belagsfederbefestigung, zu schaffen. Die in 10 gezeigte Ausgestaltungsform 712 ist
der in 9 gezeigten sehr ähnlich.
Sie unterscheidet sich lediglich darin, dass der Innenbund des Anpressplattenkörpers 730 nicht
durchgängig
axial abgesetzt ist, sondern lediglich im Bereich der Segmente 736a–736f.
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Der Innenbund 836 der in 11 gezeigten Ausgestaltungsform 812 einer
erfindungsgemäßen Anpressplatte
ist wiederum durchgängig
axial abgesetzt. Er ist jedoch nicht, wie in den bisher genannten Ausgestaltungsformen
zu sehen, durch Tiefziehen gebildet, sondern ist in Richtung des
Kupplungsgehäuses 14 umgebogen,
so dass ein Kragen entsteht. Auch auf diese Weise lässt sich
die Steifigkeit der Anpressplatte 812 erhöhen und
somit der Schirmung entgegenwirken.
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Auch die in 12a und 12b gezeigte
Ausgestaltungsform 912 der erfindungsgemäßen Anpressplatte
ermöglicht
es, die Steifigkeit der Anpressplatte 912 zu verbessern
und so das Auftreten von Schirmung zu verhindern. Bei der Ausgestaltungsform 912 sind
neben den Abschnitten 926a–926f (in 12 ist nur der Abschnitt 926a gezeigt)
zur Bildung der Formation zur Beaufschlagung durch die Membranfeder 20 Rippenabschnitte
ausgebildet, von denen in 12a und 12b der Rippenabschnitt 938a beispielhaft
bezeichnet ist. Der Rippenabschnitt 938a verläuft ungefähr in radialer
Richtung und bildet ähnlich
wie die Anlageabschnitte 926a–926f eine Auswölbung hin
zum Kupplungsgehäuse 14.
Der Rippenabschitt 938a ist ebenfalls durch Tiefziehen des
Anpressplattenkörpers 930 hergestellt,
so dass auf der Reibflächenseite 916 im
Bereich des Rippenabschnitts 938a eine entsprechende Vertiefung 940a ausgebildet
ist. Entlang des Umfangs des Anpressplattenkörpers 930 können einer
oder eine beliebige Mehrzahl solcher Rippenabschnitte 938 ausgebildet sein.
Natürlich
ist der Gewinn an Steifigkeit umso größer, je mehr Rippenabschnitte 938 ausgebildet
sind. Diese Rippenabschnitte müssen
nicht unbedingt wie bei der in 12a und 12b gezeigten Ausgestaltungsform
exakt in radialer Richtung verlaufen, sondern es genügt, wenn
sie sich von einem radial inneren zu einem radial äußeren Bereich
des Anpressplattenkörpers 930 erstrecken,
um zu verhindern, dass sich die Anpressplatte 912 in radialer
Richtung verformt. Der Gewinn an Steifigkeit wird umso größer, je
höher der
Rippenabschnitt ausgebildet ist. Der in 12a und 12b abgebildete
Rippenabschnitt 938a weist seine maximale Höhe im radial
mittleren Bereich des Anpressplattenkörpers 930 auf. Dies stellt
einen guten Kompromiss zwischen guter Versteifungswirkung und zuverlässiger Herstellbarkeit dar.
In 12b ist weiterhin
zu erkennen, dass die Vertiefung 940a im Bereich des Rippenabschnitts 938a zur
radial äußeren Seite
des Anpressplattenkörpers 930 hin
offen ist. Damit kann Schmutz, beispielsweise Abrieb, von der Reibfläche 916,
der sich im Bereich der Vertiefung 940a angesammelt hat, durch
diese Öffnung
nach außen
abgeführt
werden.
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Eine weitere Ausgestaltungsform 1012 der erfindungsgemäßen Anpressplatte,
bei der sich die Abschnitte 1026, welche die Formation
zur Beaufschlagung durch die Membranfeder 20 bilden, jeweils mit
einem Rippenabschnitt 1028 überkreuzen, ist in 13a und 13b gezeigt. Bei dieser Anpressplatte 1012 ist
auf der Reibflächenseite 1016 also
im Bereich je eines sich überkreuzenden
Anlageabschnitts 1026f und eines Rippenabschnitts 1038f, eine
vergleichsweise große
Vertiefung 1034f, 1040f aus gebildet, in der sich
auch größere Mengen
von Schmutz ansammeln können.
Da der Rippenabschnitt 1038f zur radial äußeren Seite
des Anpressplattenkörpers 1030 hin
offen ist, kann dieser Schmutz auch wirksam abgeführt werden.
Die Überkreuzstruktur
des Rippenabschnitts 1038f und des ihm zugeordneten Anlageabschnitts 1026f bewirkt eine
optimale Steifigkeit und Stabilität der Anpressplatte 1012 sowohl
in radialer als auch in Umfangsrichtung der Anpressplatte 1012.
Dies ist umso mehr der Fall, als der Rippenabschnitt 1038f gerade
in diesem Bereich seine maximale Höhe aufweist.
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In den 14a und 14b ist eine weitere Ausgestaltungsform 1112 einer
erfindungsgemäßen Anpressplatte
gezeigt, bei der eine Mehrzahl von auf der dem Kupplungsgehäuse 14 zugewandten
Seite ausgebildeten Rippenabschnitten
1138a–1138e und ihnen
zugeordneten Vertiefungen 1140a–1140e auf der Reibflächenseite
1116 sowie
eine Mehrzahl von eine Formation zur Beaufschlagung durch eine Membranfeder 22 bildende
Abschnitte 1126a– 1126c
mit ihnen zugeordneten Vertiefungen 1134a–1134c auf der
Reibflächenseite 1116 besonders
vorteilhaft miteinander kombiniert sind. Die Rippenabschnitte 1138a–1138e sind
stegförmig
und radial verlaufend ausgebildet, und dementsprechend sind die
Vertiefungen 1140a–1140e rillenförmig und
ebenfalls radial verlaufend ausgebildet. Da die Vertiefungen 1140a–1140e radial
sowohl nach innen als auch nach außen hin offen sind, kann über diese
Rillen im Bereich der Reibfläche
entstehender Schmutz abgeführt
werden. Jede zweite dieser Rillen 1140a, 1140c, 1140e bzw.
Stege 1138a, 1138c, 1138e schneidet einen
der Abschnitte 1126a–1126c zur
Beaufschlagung durch die Membranfeder 22. Somit kann auch Schmutz,
der sich im Bereich der domförmigen
Vertiefungen 1134a–1134c angesammelt
hat, über
die entsprechende Rille 1140a, 1140c, 1140e abgeführt werden.
Auch bei dieser Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anpressplatte
ist eine gewisse Versteifung in radialer Richtung durch die Stege 1138a–1138e sowie
in Richtung des Umfangs der Anpressplatte 1116 durch die
Anlageabschnitte 1134a–1134c gegeben.
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Für
alte Ausgestaltungsformen der erfindungsgemäßen Anpressplatte können Anbringungsbereiche
zur Befestigung von Blattfedereinheiten vorgesehen sein, mittels
derer die Anpressplatte mit dem Kupplungsgehäuse 14 drehfest verbunden
ist. 15 zeigt verschiedene
Gestaltungsvarianten für die
Anordnung eines solchen Anbringungsbereichs am Anpressplattenkörper sowie
für dessen
Ausgestaltung. Grundsätzlich
kann jede dieser Varianten mit jeder der zuvor genannten Ausführungsvarianten der
erfindungsgemäßen Anpressplatte
kombiniert werden. In 15a ist zu sehen,
dass der Anbringungsbereich als axial gegenüber dem Anpressplattenkörper 30 versetzter
Nocken 36 am radial äußereri Rand
des Anpressplattenkörpers 30 angeordnet
sein kann. Der in 15a gezeigte Nocken 36 weist
ein Loch 33 auf, durch das ein Niet geführt werden kann. In 15b ist zu sehen, dass der
axial abgesetzte Nocken 36 auch an der radial inneren Seite
des Anpressplattenkörpers 30 ausgebildet
sein kann. Weiterhin ist in 15b zu
sehen, dass zur Anbringung der Tangentialblattfederanoidnung auch
ein Fortsatz 44 an dem Nocken 36 angeformt sein
kann. Dieser Fortsatz 44 kann in einfacher Weise ebenfalls
durch Tiefziehen hergestellt sein. Er übernimmt die Funktion des Nietes.
Aus den 15c und 15d ist entnehmbar, dass
der Anbringungsbereich zur Anbringung einer Tangentialblattfederanordnung
auch durchgängig
ausgebildet sein kann, entweder als radial äußerer axial abgesetzter Randbereich 36 des Anpressplattenkörpers 30 (15c) oder als radial innerer
axial abgesetzter Randbereich 36 des Anpressplattenkörpers 30 (15d). Die in 15 gezeigten Anbringungsbereiche 36 für eine Tangentialblattfederanorndung
sind alle axial gegenüber
dem Anpressplattenkörper 30 versetzt
ausgebildet. Je nach Einzelfall ist es selbstverständlich auch
möglich,
auf einen solchen axialen Versatz zu verzichten (siehe beispielsweise
die in den 2, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 14 abgebildeten Anbringungsbereiche 32a, 232a, 332a, 432a, 632a, 832a und 1132a).
Es sei außerdem
der Vollständigkeit
halber noch erwähnt,
dass der Anbringungsbereich für
eine Tangentialblattfederanordnung nicht zwangsläufig am äußeren oder inneren Rand des
Anpressplattenkörpers
ausgebildet sein muss, sondern es durchaus auch denkbar ist, eine
solche Tangentialblattfederanordnung radial im Bereich der Reibfläche zu befestigen.
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Anhand der 16 bis 19 sollen
die verschiedenen Möglichkeiten
zur Befestigung einer Tangentialblattfederanordnung 19 nochmals
detaillierter dargestellt werden. In 16 ist
die Tangentialblattfeder 19 mittels eines Nietes 46,
der ein im Anbringungsbereich für
die Tangentialblattfeder 19 ausgebildetes Loch 33 durchsetzt,
befestigt, wie es herkömmlicherweise
bekannt ist. Demgegenüber
zeigen die 17a und 17b eine weitere Befestigungsvariante,
bei der am Anbringungsbereich 32 für eine Tangentialblattfeder 19 ein
Fortsatz 44 angeformt ist, der die Funktion des herkömmlicherweise
verwendeten Nietes übernimmt.
Ein solcher Fortsatz 44 ist beispielsweise bei einem Tiefziehprozess,
dem die Anpressplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung ohnehin unterzogen wird, relativ einfach herzustellen. Eine Öse der Tangentialblattfeder 19 wird über den Fortsatz 44 gelegt,
woraufhin dieser zu einem Nietkopf geformt wird, so dass die Tangentialblattfeder 19 am
Anbringungsbereich 32 befestigt ist. Bei dieser Variante
ist es ohne weiteres möglich,
eine Tangentialblattfeder 19 im Bereich der Reibfläche an dem
Anpressplattenkörper 30 zu
befestigen. Wie 18 zeigt,
erfordert eine solche Anordnung bei einer Befestigung mittels eines
Nietes, wie er herkömmlicherweise
verwendet wird, deutlich mehr Aufwand, weil der Anbringungsbereich 36 auf
alle Fälle
gegenüber der
Reibfläche 16 zurückgesetzt
sein muss, um Platz für
den Nietkopf 46a zu schaffen. Dies erfordert jedoch einen
zusätzlichen
Arbeitsschritt, der bei Verwendung der in 17a und 17b gezeigten
Befestigungsmöglichkeit
entfällt.
Wie 19 zeigt, ist es selbstverständlich auch
möglich,
die in den 17a und 17b gezeigte Variante der
Befestigung einer Tangentialblattfeder 19 an dem Anpressplattenkörper 30 dann
zu verwenden, wenn die Tangentialblattfeder 19 außerhalb
des Bereichs der Reibfläche 16 angeordnet
ist.
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In 20 ist
eine Ausgestaltungsform 212 der erfindungsgemäßen Anpressplatte
zu sehen, die für
eine verschleißausgleichende
Druckplattenbaugruppe eingesetzt werden kann. Auch hier sind wiederum
solche Komponenten der Anpressplatte 1212, die identisch
mit solchen in den vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen
sind bzw. deren Funktion der Funktion bereits beschriebener Komponenten
entspricht, mit denselben Bezugszeichen, jeweils gegenüber der
in 3 beschriebenen Ausgestaltungsform
um 1200 erhöht,
bezeichnet. Die Anpressplatte 1212 ist wiederum aus einem
Stahlblechrohling hergestellt und besitzt einen Anpressplattenkörper 1230,
der ringförmig
ist und eine Reibfläche 1216 umfasst.
Am inneren Rand des Anpressplattenkörpers 1230 ist ein
gegenüber
der Reibfläche
versetzt ausgebildeter Innenbund 1236 angeformt. Weiterhin
ist am radial äußeren Rand
des Anpressplattenkörpers 1230 ein
in Richtung zum Kupplungsgehäuse 14 vorstehender,
beispielsweise ringförmig oder
segmentartig ausgebildeter Vorsprung 1226 angeformt. Dieser
Vorsprung 1226 dient jetzt aber nicht zur direkten Beaufschlagung
durch die Membranfeder 20, wie in den vorangehend erläuterten
Ausgestaltungsformen, sondern dient zur Zentrierung von zwei Nachstellringen 1250, 1252 der
Verschleißnachstellvorrichtung.
Diese Nachstellringe 1250, 1252 der an sich bekannten
Verschleißnachstellvorrichtung
liegen jeweils an zueinander komplementär sägezahnförmig verlaufenden Oberflächenbereichen aneinander
an, so dass mit den jeweiligen aneinander anliegenden Sägezahnflächen die
Nachstellringe 1250, 1252 in Umfangsrichtung bezüglich einander verlagerbar
sind. Dies bedeutet, dass diese Sägezahnflächen bei Relativdrehung der
Nachstellringe 1250, 1252 aneinander abgleiten
und durch die Schrägstellung
dazu führen,
dass die Gesamtaxialerstreckung der Verschleißnachstellvorrichtung vergrößert wird.
Bei dieser Ausgestaltungsform beaufschlagt beispielsweise eine Membranfeder 20 als Kraftspeicher
den von der Anpressplatte 1212 entfernt angeordneten Verschleißnach stellring 1252. Über den
anderen Verschleißnachstellring 1250 wird die
Anpresskraft der Membranfeder 20 dann auf die Anpressplatte 1212 übertragen.
Die Funktion des ringförmigen
oder segmentweise ausgebildeten Vorsprungs 1226 ist es
primär,
eine Verlagerung der Verschleißnachstellringe 1252, 1250 in
radialer Richtung zu verhindern, d.h. er zentriert die beiden Verschleißnachstellringe 1250, 1252.
Bei der in 20 gezeigten
Ausgestaltungsvariante ist dieser Zentrierring 1226 durchgängig am äußeren Rand
der Anpressplatte 1212 ausgebildet, es kommen hierfür jedoch ebenfalls
alle zuvor mit Bezugnahme auf eine Anpressplatte für eine nicht
verschleißnachstellende Druckplattenbaugruppe
beschriebenen Ausgestaltungsformen in Frage, auf die hiermit ausdrücklich verwiesen
wird.