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Die Endung geht aus von einer Anzeigevorrichtung
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind schon zahlreiche Anzeigevorrichtungen
für Kraftfahrzeuge
bekannt, so zum Beispiel Zeigeranzeigen und beleuchtbare Warnfelder,
die fest im Fahrzeug vor einem Fahrer angeordnet sind. Ferner ist
es bekannt, weitere im Fahrzeug angebrachte Geräte wie zum Beispiel Autoradios
oder Navigationsvorrichtungen mit eigenen Displays, so zum Beispiel Flüssigkristallanzeigen,
auszustatten. Insbesondere der ständig zunehmende Funktionsumfang
dieser Geräte
verlangt auch eine höhere
Leistung der Anzeigeelemente, zum Beispiel eine größere Auflösung und
insbesondere eine größere Anzeigefläche. Da der
Platz im Fahrzeug, insbesondere in der Mittelkonsole, zum Einbau
weiterer Geräte
sehr begrenzt ist, bzw. bei bereits ausgelieferten Fahrzeugen möglicherweise
auch vollständig
verbaut ist, ist es bekannt, Flüssigkristallanzeigen
an dafür
geeigneten Haltevorrichtungen vor der Mittelkonsole oder im Blickbereich
des Fahrers vor der Windschutzscheibe anzuordnen. Ferner ist es
bekannt, Monitore versenkbar in der Armaturentafel vorzusehen. Hierbei können jedoch
durch die Anzeige entweder der Fahrweg des Fahrzeugs oder andere
Bedienelemente im Fahrzeug verdeckt werden. Werden Mechanismen vorgesehen,
mit denen die Anzeige zumindest für den Fall, dass sie nicht
in Betrieb ist, in der Armaturentafel verdeckt wird, so erfordert
dies einen erhöhten
Montageaufwand und ist bei bereits ausgelieferten Fahrzeugen nur
mit großem
Aufwand nachrüstbar.
Zudem hinterlässt
im Allgemeinen eine nachträgliche
Montage irreparable Spuren in Form von Löchern für Verschraubungen und Kabelverbindungen,
so dass der Wert des Fahrzeugs bei einem Verkauf, bei dem die Anzeige-
und/oder Multimediaeinrichtung nicht mit verkauft werden soll, gesenkt
wird.
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Ferner sind noch Projektionsanzeigen,
insbesondere sogenannte Head-Up-Displays, bekannt, bei denen insbesondere
ein virtuelles Bild auf die Fahrzeugscheibe oder auf einen sogenannten
Combiner, eine Projektionsfläche
vor dem Fahrer, projiziert wird. Hierbei ist jedoch ebenfalls ein
Aufwand für eine
Montage der Projektionsvorrichtung erforderlich. Zudem muss der
Lichtweg frei gehalten werden, damit es nicht zu Abdeckungen der
Anzeige kommt.
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Vorteile der
Erfindung
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Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass eine
aktive, im Wesentlichen transparente Anzeigevorrichtung mit eigenen optischen
Elementen, mit denen sie die Bilddarstellung selbst erzeugen kann,
so im Fahrzeug angeordnet ist, dass entweder ein durch die Anzeige
abgedeckter Teil des Fahrwegs oder durch die Anzeige abgedeckte
Bedienelemente für
einen Benutzer durch die Anzeigeplatte der Anzeigevorrichtung hindurch
sichtbar sind. Ein Verdecken von für den Fahrer wichtigen Bedienelementen
oder von auf dem Fahrweg für
ihn wichtigen Ereignissen, wird hierdurch vermieden. Selbst bei
einem Betrachten der Anzeige kann der Fahrer immer noch hinter der
Anzeige befindliche Bedienelemente betätigen oder auf eine entsprechende,
für ihn
nunmehr sichtbare Fahrsituation auf dem Fahrweg reagieren.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Anzeigevorrichtung möglich.
Besonders vorteilhaft ist, die Anzeige dennoch derart schwenkbar
zu lagern, dass sie aus einer Blickrichtung des Fahrers zu dem Fahrweg
oder den Bedienelementen weggeschwenkt werden kann. Dies ist insbesondere dann
vorteilhaft, wenn der Fahrer die Anzeigevorrichtung nicht benötigt, so
dass sie ihn in diesem Fall nicht ablenken kann. Ferner kann hierdurch
die Anzeigevorrichtung auch auf Bedürfnisse eines Beifahrers eingestellt
werden, der dann zum Beispiel ein Unterhaltungsprogramm während der
Fahrt betrachten kann, ohne den Fahrer zu stören.
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Ferner ist vorteilhaft, die Anzeigeplatte
automatisch motorisch schwenkbar auszugestalten, so dass zum Beispiel
bei einem Starten des Motors die Anzeigeplatte aus einer Blickrichtung
des Fahrers auf den Straßenverlauf
vor dem Fahrer heraus geschwenkt wird.
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Es ist ferner vorteilhaft, die Halterung
der Anzeigeplatte wiederablösbar
im Fahrzeug zu befestigen, so dass zum Beispiel bei einem Abstellen
des Fahrzeugs die Anzeigevorrichtung gegen einen Diebstahlsanreiz
möglichst
geschützt
ist, da die Anzeigeeinheit problemlos vor dem Fahrer aus dem Fahrzeug
entnommen werden kann.
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Ferner ist vorteilhaft, die Bildinformation drahtlos
an die Anzeigevorrichtung zu übertragen,
da hierdurch auf ein Anbringen von Kabeln zu der Anzeigevorrichtung
verzichtet werden kann. Dies erleichtert insbesondere die Montage
der Anzeigevorrichtung im Fahrzeug, vor allem bei einem nachträglichen
Einbau.
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Ferner ist vorteilhaft, dass die
Anzeigeplatte sowohl bei einem Betrieb, als auch in einem Ruhezustand
durchsichtig ist, so dass auch bei einem Anzeigenbetrieb eine Ablenkung
des Fahrers minimiert wird.
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Ferner ist vorteilhaft, auf den Fahrweg
bezogene Informationen unmittelbar in der Anzeigeplatte darzustellen,
da hierdurch der Fahrer einen direkten räumlichen Bezug der Informationen
zu dem Fahrweg hinter der Anzeige sichtbaren Fahrweg herstellen
kann.
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Weiterhin ist vorteilhaft, an der
Halterung der Anzeigeplatte eine Photovoltaikeinheit zur Stromversorgung
anzubringen, mittels derer eine autarke Spannungsversorgung der
Anzeigevorrichtung ermöglicht
wird, so dass auf ein Anbringen von Stromversorgungsleitungen verzichtet
werden kann. Diese Weiterbildung ist insbesondere vorteilhaft in
Zusammenhang mit einer drahtlosen Übertragung von Bilddaten, da
hierdurch eine vollkommen kabellose Anbindung der Anzeigevorrichtung
ermöglicht
wird. Hierdurch wird vor allem ein nachträglicher Einbau erleichtert.
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Weiterhin ist für die Verwendung in einem Fahrzeug
vorteilhaft, dass die Anzeigeplatte bei einer sehr starken Krafteinwirkung,
zum Beispiel bei einem Unfall, bricht, ohne dass Splitter entstehen,
die einen Fahrzeuginsassen verletzen könnten.
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Ferner ist vorteilhaft, die Anzeigeplatte
lediglich an einer Schmalseite zu halten, da hierdurch eine bis
auf die Halteseite rahmenlose Ausführung der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
möglich
ist und damit eine zusätzliche
Ablenkung durch einen gegebenenfalls störenden Anzeigerahmen vermieden
wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
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Es zeigen
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1 eine
Aufsicht auf mehrere Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
in einem Kraftfahrzeug,
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2 eine
Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels,
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3 eine
Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,
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4 eine
Aufsicht auf eine Halterung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
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5 eine
Befestigung einer Anzeigeplatte in einer Haltevorrichtung,
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6 ein
prinzipieller Aufbau einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung kann
zur Anzeige beliebiger Informationen im Fahrzeug verwendet werden.
Vorzugsweise ist die Anzeigevorrichtung derart ausgeführt, dass
auch komplexe Grafiken, wie zum Beispiel Straßenkartendarstellungen, angezeigt
werden können.
Vorzugsweise sind ebenfalls bewegte Bilder, zum Beispiel Videofilme
oder ein TV-Programm, mit der Anzeigevorrichtung darstellbar.
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In der 1 ist
eine Ansicht auf eine Instrumententafel 1 und eine Windschutzscheibe 2 in
einem vorderen Bereich eines Kraftfahrzeugs dargestellt, wobei verschiedene
Montageorte verschiedener Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Anzeigevorrichtungen
in der 1 gezeigt sind.
In einer ersten Ausführungsform
ist eine erste erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 11 auf
der Instrumententafel in einem Bereich oberhalb einer Mittelkonsole 3 vor
der Windschutzscheibe 2 angeordnet. Die erste Anzeigevorrichtung 11 weist
eine Anzeigeplatte 12 auf, die an einer Halterung 13 befestigt
ist. Durch die Windschutzscheibe 2 ist ein Fahrweg 14 des
Fahrzeugs in Form einer Straße
vor dem Fahrzeug sichtbar. Die Anzeigeplatte 12 ist derart
transparent ausgeführt,
dass der Fahrweg 14 durch die Anzeigeplatte 12 hindurch
sichtbar ist. In der Anzeigeplatte 12 ist eine Kartendarstellung 15 und
ein Abbiegehinweis 16 dargestellt, der sich auf eine Abzweigung 17 des Fahrwegs 14 bezieht.
An der Halterung 13 ist ein Bedienelement 18 zum
Ein- und Ausschalten der ersten Anzeigevorrichtung 11 angeordnet.
In einer weiteren Ausführungsform
ist eine zweite Anzeigevorrichtung 20, die in der 1 gestrichelt dargestellt
ist, an einem Fahrzeugdach 19 mit einer Halterung 21 befestigt.
Die zweite Anzeigevorrichtung 20 weist eine Anzeigeplatte 22 auf.
In einer dritten Ausführungsform ist
eine dritte Anzeigevorrichtung 30 mit einer Halterung 31 an
einem Schwanenhals 32 in einem Steckeranschluss 33 in
der Mittelkonsole 3 angeordnet. Die dritte Anzeigevorrichtung 30 weist
eine Anzeigeplatte 34 auf, die ebenfalls transparent ausgeführt ist
und die einen Blick auf dahinter angeordnete Bedienelemente 35 in
der Mittelkonsole 3 zulässt.
Die Mittelkonsole 3 ist zwischen einem Fußraum 36 eines
Fahrers und einem Fußraum 37 eines
Beifahrers angeordnet. Der Steckeranschluss 33, der insbesondere zur
Stromversorgung der Anzeigeplatte 34 dient, ist vorzugsweise
als der Stecker eines Zigarettenanzünders in der Mittelkonsole 3 ausgeführt. Oberhalb
des Fußraums
des Fahrers ist ein Anzeigeelement 37 zur Anzeige von Fahrzeugfunktionen,
zum Beispiel der Fahrzeuggeschwindigkeit, mit einer Skalenanzeige 38 vorgesehen.
Ferner durchstößt eine
Lenksäule 39 die
Instrumententafel 1 vor dem Fahrer, wobei ein an die Lenksäule 39 angeschlossenes
Lenkrad aus Gründen
der Übersichtlichkeit
der Zeichnung in der 1 nicht
dargestellt ist. Oberhalb der Bedienelemente 35 ist ein
Autoradio 40 mit Bedienelementen 4 und einer Anzeige 42 angebracht.
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Die Anzeigeplatten 12, 22, 34 können jeweils baugleich
ausgeführt
werden. In einer ersten Ausführungsform
sind die Anzeigeplatten 12, 22, 34 als Flüssigkristallanzeigen
ausgeführt,
bei denen jedoch im Allgemeinen die für die Flüssigkristallanzeigen erforderlichen
Polarisatoren zumindest 50% des durch die Flüssigkristallzelle hindurchtretenden
Lichtes absorbieren. Ansonstensind die Flüssigkristallzellen derart ausgeführt, dass
Licht von dem Fahrweg 14 oder den Bedienelementen 35 ungehindert
die Flüssigkristallzelle
zu einem Betrachter hin durchqueren kann, zumindest in den Bereichen,
in denen der Flüssigkristall
transparent geschaltet ist. Eine Bilddarstellung erfolgt dabei in
der Weise, dass die Anzeigeplatten einzelne Bildpunkte 23 aufweisen,
wie dies in der 4 ausschnittsweise
dargestellt ist. Die Bildpunkte 23 sind vorzugsweise einzelnen
Farben, beispielsweise den Farben Rot, Grün und Blau, einzeln zugeordnet,
so dass durch ein Zusammenwirken der einzelnen Bildpunkte ein farblicher
Bildeindruck entsteht. Da für
ein Aufbringen der Farben zusätzliche Farbfilter erforderlich
sind, die weiteres Licht absorbieren, wird bei einer Realisierung
einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
mit einer Flüssigkristallzelle
vorzugsweise eine monochrome Flüssigkristallzelle
verwendet. Die Flüssigkristallzelle
wird über in
der Halterung 13 angeordnete Treibereinrichtungen betrieben,
die die einzelnen Bildpunkte jeweils elektrisch ansteuern. In einem
Ruhezustand der Anzeigevorrichtung ist die Flüssigkristallzelle derart geschaltet,
dass der Flüssigkristall
so ausgerichtet ist, dass durch die Flüssigkristallzelle hindurchtretendes Licht
möglichst
ungehindert die Flüssigkristallzelle passieren
kann. Ein Bild wird dabei dadurch erzeugt, dass ein Teil des die
Flüssigkristallzelle
durchstrahlenden Lichtes von den Flüssigkristallzellen derart umgelenkt
wird, dass es an einem der Polarisatoren der Flüssigkristallzelle absorbiert
wird.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist es auch möglich,
dass die bildgebenden Elemente durch Halbleiterelemente realisiert
werden, die ebenfalls einzeln ansteuerbar sind und die bei einem
Anlegen einer elektrischen Spannung Sicht im lichtbaren Bereich
emittieren. Da bei einer Verwendung dieses Elements auf Polarisatoren
verzichtet werden kann, kann hierdurch gegenüber der Verwendung einer Flüssigkristallzelle
der Betrag des die Anzeigeplatte durchstrahlenden Lichtes erhöht werden.
Im ausgeschalteten Zustand kann damit eine völlig durchsichtige Anzeigenplatte
erreicht werden. In einer weiteren Ausführungsform können auch
Elektrolumineszenselemente verwendet werden, die in einem ersten
Zustand nahezu transparent erscheinen, während sie in einem angesteuerten
Zustand Licht derart erzeugen, dass hinter der Elektrolumineszanzeige
befindliche Gegenstände
jedoch weiterhin sichtbar bleiben. Auch in diesen weiteren Ausführungsbeispielen
erfolgt eine Spannungsversorgung der Anzeige über die Halterung der Anzeigeplatte.
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In der 2 ist
ein mechanischer Aufbau der ersten endungsgemäßen Anzeigevorrichtung gemäß der 1 im Detail dargestellt.
Die Halterung 13 ist auf der Instrumententafel 1 über Befestigungselemente 41 derart
angeordnet, dass eine sichere Lagerung der Halterung 13 während der
Fahrt gewährleistet
ist. Die Befestigungselemente 41 können einerseits als Rasthaken,
als Schraubverbindungen oder in einer bevorzugten Ausführungsform
auch als wiederablösbare
Klebestreifen ausgeführt
sein. In einer weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsform
kann die Halterung 13 auch in einer in die Instrumententafel 1 zur
Aufnahme der Halterung 13 vorgesehenen Öffnung wiederablösbar eingebracht
sein.
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Die Anzeigeplatte 12 ist
in ein Halteelement 43 eingesetzt, mit dem sie in Pfeilrichtung 44 um
vorzugsweise 90 Grad drehbar ist. In dem in der 2 dargestellten Zustand können Lichtstrahlen 45 ausgehend
von dem Fahrweg 14 des Fahrzeugs die Windschutzscheibe 2 und
die Anzeigeplatte 12 durchqueren, um zu dem Fahrer oder
dem Beifahrer des Fahrzeugs zu gelangen. An einer der Windschutzscheibe 2 zuweisenden
Seitenfläche 46 der Halterung 13,
sind in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung Solarzellen 47 angeordnet,
die durch die Windschutzscheibe 2 hindurchdringendes Sonnenlicht
in elektrischen Strom zur Versorgung der ersten Anzeigevorrichtung 11 umwandeln.
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Über
das Bedienelement 18 ist die erste Anzeigevorrichtung 11 aktivierbar.
Hierbei wird durch einen in der Halterung 13 angeordneten
Motor die Anzeigefläche 12 nach
einer Aktivierung über
das Bedienelement 18 in die in der 2 dargestellte Position gebracht. Gegebenenfalls
kann eine Aktivierung auch automatisch erfolgen, sobald das Fahrzeug
entweder gestartet, oder, je nach Vorgabe, abgestellt wird. Wird
die erste Anzeigevorrichtung 11 deaktiviert, so wird die
Anzeigeplatte 12 in Richtung der Seitenfläche 46 der
Halterung 13 bewegt.
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In der 3 ist
eine Seitenansicht der dritten erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung gemäß der 1 dargestellt. Die Halterung 31 ist
an dem Schwanenhals 32 angeordnet, so dass die Halterung 31 zusammen
mit der Anzeigeplatte 34 um eine durch die Längsausdehnung
des Schwanenhalses 32 beschriebene Achse drehbar ist. Ferner
kann eine Neigung die Anzeigeplatte 34, die an einem Halteelement 51 angeordnet
ist, auch in Pfeilrichtungen 52 bzw. in Pfeilrichtung 53 verändert werden.
Von den Bedienelementen 35 ausgehendes Licht 54 kann
die Anzeigeplatte 34 durchqueren und gelangt zu einem Benutzer
des Fahrzeugs, zum Beispiel zu einem Fahrer oder einem Beifahrer.
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In der 4 ist
ein Montagebeispiel für
die erste erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung
dargestellt, bei der das Halteelement 43 mittels in das
Halteelement 43 eingeformter Halteachsen 50 an
der Halterung 13 befestigt ist, die über entsprechende Vorsprünge 55 verfügt, die
die Halteachsen 50 umgreifen. Der Abbiegehinweis 16 wird
derart in die Anzeieplatte eingeblendet, dass er projeziert auf
die Straßenoberfläche der
von dem Fahrweg 14 wegführenden
Abzweigung 17 erscheint, so dass ein Fahrer den durch die
Anzeigeplatte 12 sichtbaren Abbiegehinweis 16 unmittelbar
auf die Abzweigung 17 beziehen kann. In einer bevorzugten
Ausführungsform kann
der Abbiegehinweis 16 derart in die Anzeigeplatte 12 eingeblendet
werden, dass er für
den Fahrer als ein auf dem Fahrweg angebrachter Fahrhinweis, zum
Beispiel als ein Richtungspfeil, erscheint.
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In der 5 ist
das Halteelement 43 im Detail dargestellt. Die Anzeigeplatte 12,
die in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
als eine Flüssigkristallzelle
mit einer ersten Glasplatte 56 und einer zweiten Glasplatte 57 ausgeführt ist,
zwischen denen der Flüssigkristall
angeordnet ist, wird über
eine flexible Leiterbahn 58 kontaktiert und mit einer in
der Halterung 13 vorgesehenen Ansteuereinheit verbunden. Anstelle
der Glasplatten 56, 57 können auch Kunststoffplatten
verwendet werden. Die Glasplatten 56, 57 weisen
beidseitig eine Folie 59 auf, die dafür sorgt, dass bei einem Brechen
der Glasplatten 56, 57 die Splitter an der Folie 59 kleben
bleiben, so dass weder Flüssigkristall
austreten kann, noch eine Verletzungsgefahr durch Glassplitter besteht.
Die Folie 59 umgibt dabei vorzugsweise die Glasplatten 56, 57 auch
an einem seitlichen Rand der Glasplatten 56, 57 mit
Ausnahme an der Seite des Halteelements 43, so dass eine
Anordnung eines Rahmens um die Seiten der Anzeigeplatte 12 entfallen
kann. Für
den Fall, dass das durch die Anzeigeplatte 12 hindurch
strahlende Hintergrundlicht nicht ausreichend ist, kann in einer
weiteren Ausführungsform
in dem Halteelement 43 eine röhrenförmige Lichtquelle 60 angeordnet
sein, die vorzugsweise als eine Fluoreszenzlampe ausgeführt ist.
Diese kann seitlich in die Anzeigeplatte 12 Licht einkoppeln.
Gegebenenfalls kann ein transparenter Lichtleiter, der vorzugsweise
ein geringfügig
Licht streuendes Material aufweist, parallel zu der Anzeigeplatte 12 zur
Lichtleitung angeordnet werden.
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In der 6 ist
ein prinzipieller Aufbau einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung dargestellt. Eine
Anzeigefläche 70 ist
mit einer Halterung 71 verbunden, die zugleich die Funktion
einer Ansteuereinheit übernimmt.
Die Halterung 71 weist Solarzellen 72 auf, die
einen Akkumulator 73 in der Halterung 71 laden.
Die Halterung 71 weist ferner eine Funkschnittstelle 74 auf,
die über
eine Mobilfunkverbindung 75 in Funkkontakt zu einer außerhalb
des Fahrzeugs angeordneten Dienstezentrale 76 treten kann, z.B.
einem Rundfunksender oder einem Internetanbieter, von der vorzugsweise
Bilddaten über
die Mobilfunkverbindung 75 und die Funkschnittstelle 74 zu einer
Treibereinheit 77 in der Halterung 71 übertragen
werden. Die Treibereinheit 77 berechnet die für die Ansteuerung
der Anzeigefläche 70 erforderlichen Bilddaten.
Ferner können
auch über
eine im Innern des Fahrzeugs verlaufende Funkverbindung 78,
zum Beispiel über
eine sogenannte Blue- Tooth-Funkverbindung,
Anzeigedaten von einer Fahrzeugkomponente 79, zum Beispiel
einem Autoradio, an die Funkschnittstelle 74 und damit
an die Treibereinheit 77 übertragen werden. Eine Funkverbindung
zu dem Autoradio 40 kann eine komfortable Bedienung ermöglichen,
indem Bedienmenüs
zur Auswahl von Sendern oder anderen Funktionen des Autoradios in der
Anzeigefläche 70 dargestellt
werden. Ferner können
auch empfangene Fernsehdaten oder wiederzugebende Videodaten in
der Anzeigefläche 70 angezeigt
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform kann dabei auf eine
weitere Anzeige an der Fahrzeugkomponente 79 verzichtet
werden. Indem an der Fahrzeugkomponente 79 selber keine
Anzeigeeinheit, z.B. die Anzeige 42, mehr vorgesehen sein muss,
können
entsprechende Bedienelemente an einer Frontseite der Fahrzeugkomponente
größer ausgestaltet
werden, so dass eine Bedienung der Fahrzeugkomponente erleichtert
wird. Ebenso können auch
von einer Navigationseinheit Kartendaten zur Ausgabe an die Anzeigefläche 70 übertragen
werden. Die Halterung 71 verfügt ferner über einen Motor 80 zum
automatischen Verschwenken der Anzeigefläche 70. Über eine
nicht dargestellte Funkverbindung zu der Funkschnittstelle 74 ist
dabei zum Beispiel ein Starten des Fahrzeugs an die Halterung 71 übertragbar,
wobei der Motor entsprechend betätigt wird
und in einer ersten Ausführungsform
die Anzeigeeinheit aktiviert oder aus dem Sichtbereich des Fahrers
herausklappt. Zur Beleuchtung der Anzeigefläche 70 ist in einer
weiteren Ausführungsform
fakultativ ein Beleuchtungsmittel 82 vorgesehen.
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Bei einem Aufbau einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
gemäß der 6 ist ein autarker Betrieb
der Anzeigevorrichtung möglich,
bei dem keine Drahtverbindung zwischen der Anzeigevorrichtung und
der Fahrzeugelektronik bestehen muss. Daten können über Funk übertragen werden, während der
Akkumulator 73 über
die Solarzellen 72 geladen wird. Sollte eine Festmontage
im Fahrzeug gewünscht
werden, können über geeignete
Kabel und/oder Strecker sowohl eine Drahtverbindung, als auch eine
Spannungsversorgung ermöglicht
werden. Gegebenenfalls sind auch andere drahtlose Daten- bzw. Leistungsübertragungen,
zum Beispiel eine kapazitive oder optische Kopplung, möglich.