DE10236940B3 - Platzsparende Antennenanordnung für Hörhilfegeräte - Google Patents
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Abstract
Zur drahtlosen Signalübertragung zwischen einem Hörhilfegerät und einem weiteren Gerät ist in dem Hörhilfegerät eine Antennenspule (14B, 24B) vorhanden. Aufgrund der geforderten Miniaturisierung bei Hörhilfegeräten steht für die Anordnung der Antennenspule (14B, 24b) im Hörhilfegerät nur wenig Platz zur Verfügung. Die Erfindung schlägt deshalb vor, die Antennenspule (14B, 24B) auf einen in dem Hörhilfegerät vorhandenen elektroakustischen Wandler bzw. eine den Wandler umgebende Kapsel zu wickeln. Dadurch kann eine verhältnismäßig große Antennenspule (14B, 24B) in dem Hörhilfegerät bereitgestellt werden, für die kaum zusätzlicher Platz beansprucht wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Hörhilfegerät mit wenigstens einem Mikrofon zur Aufnahme eines akustischen Eingangssignals und Wandlung in ein elektrisches Signal, einer Signalverarbeitungseinheit zur Verarbeitung des elektrischen Signals, einem Hörer zur Wandlung des elektrischen Signals in ein akustisches Signal und mit einer Antennenspule zur drahtlosen Datenübertragung zwischen dem Hörhilfegerät und einem weiteren Gerät.
- Ferner betrifft die Erfindung ein Hörhilfegerät mit wenigstens einem Mikrofon zur Aufnahme eines akustischen Eingangssignals und Wandlung in ein elektrisches Signal, einer Signalverarbeitungseinheit zur Verarbeitung des elektrischen Signals, einem Hörer zur Wandlung des elektrischen Signals in ein akustisches Signal und mit einer Antennenspule zur drahtlosen Datenübertragung zwischen dem Hörhilfegerät und einem weiteren Gerät, wobei der Hörer von wenigstens einem Abschirmblech oder einer Abschirmkapsel umgeben ist.
- Aus der
DE 43 19 599 C1 ist ein Hörgerät mit einer Induktionsspule bekannt, welche in einer Aussparung in einer Leiterplatte versenkt angeordnet ist. - Aus der
DE 690 31 432 T2 ist ein Schallwandler für Hörgeräte bekannt, bei dem eine Spule auf einen flexiblen Träger befestigt ist. - Aus der
DE 199 15 558 C2 ist ein regelndes Implantat zur Normalisierung des Liquordruckes bekannt, bei dem eine Antenne auf der Oberfläche eines Chips angeordnet ist. - Aus der
DE 43 26 358 C1 ist eine Induktionsspule für Hörgeräte bekannt, welche einen Spulenkörper aus Mu-Metall aufweist. - Aus der
DE 198 54 201 C2 ist ein Hörhilfegerät mit einem Hörer zur Schallabgabe und mit einer Induktionsspule zur induktiven Aufnahme von Signalen sowie mit einer Kompensations-Induktivität zur Erzeugung eines Kompensationsfeldes bekannt, bei dem die Kompensations-Induktivität in der Signalleitung des Hörers derart zwischen der Induktionsspule und dem Hörer positioniert ist, dass ihr Kompensationsfeld bei Betrieb der Induktionsspule gegen das Magnetfeld des Hörers gerichtet ist und eine Kopplung zwischen dem Hörer und der Induktionsspule vermindert. - Der in Hörhilfegeräten verwendete sogenannte Hörer arbeitet meist nach dem elektromagnetischen Prinzip. Dazu wird im Hörer ein magnetischer Kreis aufgebaut. Leider werden auch ge ringe magnetische Streufelder in den Außenraum abgestrahlt. Diese ungewollten Störfelder führen zu Wechselwirkungen mit den um den Hörer liegenden Spulen und Leitungen. Es ist daher wünschenswert, die Hörerfelder auf das Hörergehäuse zu beschränken oder zu kompensieren.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Platzbedarf einer Antennenspule für die drahtlose Übertragung von Daten bei einem Hörhilfegerät zu minimieren.
- Diese Aufgabe wird bei einem Hörhilfegerät mit wenigstens einem Mikrofon zur Aufnahme eines Akustischen Eingangssignals und Wandlung in ein elektrisches Signal, einer Signalverarbeitungseinheit zur Verarbeitung des elektrischen Signals, einem Hörer zur Wandlung des elektrischen Signals in ein akustisches Signal und mit einer Antennenspule zur drahtlosen Datenübertragung zwischen dem Hörhilfegerät und einem weiteren Gerät dadurch gelöst, dass die Antennenspule auf den Hörer gewickelt ist.
- Ferner wird die Aufgabe bei einem Hörhilfegerät mit wenigstens einem Mikrofon zur Aufnahme eines Akustischen Eingangssignals und Wandlung in ein elektrisches Signal, einer Signalverarbeitungseinheit zur Verarbeitung des elektrischen Signals, einem Hörer zur Wandlung des elektrischen Signals in ein akustisches Signal und mit einer Antennenspule zur drahtlosen Datenübertragung zwischen dem Hörhilfegerät und einem weiteren Gerät, wobei der Hörer von wenigstens einem Abschirmblech oder einer Abschirmkapsel umgeben ist, dadurch gelöst, dass die Antennenspule auf das Abschirmblech oder die Abschirmkapsel gewickelt ist.
- Die Erfindung bietet den Vorteil, dass durch die auf den Hörer gewickelte Antennenspule kaum zusätzlicher Platz im Hörhilfegerät benötigt wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass das von dem Hörer auf die Antennenspule übertragene elektromagnetische Signal zumeist ein sehr gut de finiertes von der Antennenspule aufgenommenes Störsignal ist. Bei einer auf den Hörer gewickelten Antennenspule kann das Signalübertragungsverhalten zwischen dem Hörer und der Antennenspule exakt erfasst werden, was eine gute Kompensation des von dem Hörer übertragenen Signals ermöglicht.
- Zur Kompensation des von dem Hörer erzeugten elektromagnetischen Feldes sieht eine Ausführungsform der Erfindung eine Kompensationsspule vor. Durch die Kompensationsspule wird ein elektromagnetisches Feld erzeugt, das dem von dem Hörer im Bereich der Antennenspule erzeugten elektromagnetischen Feld entgegengerichtet ist und dieses kompensiert. Vorteilhaft ist die Kompensationsspule mit auf den Hörer bzw. das Abschirmblech oder die Abschirmkapsel gewickelt. Dadurch erfordert auch die Kompensationsspule kaum zusätzlichen Platzbedarf im Hörhilfegerät. Die Kompensationsspule kann jedoch auch nicht auf den Hörer gewickelt, sondern beispielsweise vor dem Hörer angeordnet werden. Ist die Kompensationsspule auf den Hörer gewickelt, so kann sie sich auch über oder unter der Antennenspule befinden.
- Bei einer Variante der Erfindung sind die Antennenspule und die Kompensationsspule als Spule mit Mittelabgriff ausgeführt. Dies vereinfacht und verbilligt die Herstellung des Hörhilfegerätes gemäß der Erfindung.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht eine elektrische Kompensationsschaltung, die sowohl als externer Schaltkreis als auch als in einen Hörhilfegeräte-IC integrierter Schaltkreis ausgeführt sein kann, in Verbindung mit der Kompensationsspule zur Kompensation des von dem Hörer auf die Antennenspule übertragenen elektromagnetischen Signals vor. Vorzugsweise ist der Kompensationsschaltung direkt das elektrische Hörer-Eingangssignal zugeführt. Dieses wird in der Kompensationsschaltung nach Amplitude und/oder Phase modifiziert und in die Kompensationsspule eingespeist. Dies trägt zu einer besonders effektiven Kompensation des von dem Hörer hervorgerufenen Störsignals bei.
- Die Kompensationsschaltung kann als aktives oder passives Filter ausgeführt sein. Weiterhin können die Filterparameter dieser Kompensationsschaltung entweder statisch gewählt oder adaptiv während des Betriebes angepasst werden.
- Während sich die oben beschriebene Kompensation auf die weitgehende Auslöschung des von dem Hörer hervorgerufenen, ungewollten Magnetfeldes innerhalb der Antennenspule bezieht, kann diese Kompensation bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung auch elektrisch durch eine entsprechende Signalverarbeitung in dem Hörhilfegerät, vor Abgabe der Hörersignale, durchgeführt werden. Hierzu umfasst das Hörhilfegerät vorzugsweise ein Subtraktionsfilter, in dem das Hörer-Eingangssignal verarbeitet und von dem vorliegenden elektrischen Antennensignal abgezogen wird. Durch dieses interne Kompensationsverfahren mittels elektronischer Signalverarbeitung wird eine Kompensation durchgeführt, die das Magnetfeld des Hörers nicht beeinflusst. Diese Art der Kompensation stellt daher auch eine sehr energieeffiziente Lösung dar.
- Die Erfindung kann bei allen bekannten Hörhilfegeräte-Typen angewendet werden, beispielsweise bei hinter dem Ohr tragbaren Hörgeräten, in dem Ohr tragbaren Hörgeräten, implantierbaren Hörgeräten oder Taschenhörgeräten. Weiterhin kann das Hörhilfegerät gemäß der Erfindung auch Teil eines mehrere Geräte zur Versorgung eines Schwerhörigen umfassenden Hörgerätesystems sein, z.B. Teil eines Hörgerätesystems mit zwei am Kopf getragenen Hörgeräten zur binauralen Versorgung oder Teil eines Hörgerätesystem, bestehend aus einem am Kopf tragbaren Gerät und einer am Körper tragbaren Prozessoreinheit.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 einen Hörer, auf den eine Antennenspule gewickelt ist, -
2 das Blockschaltbild eines Hörhilfegerätes mit einer um den Hörer gewickelten Antennenspule, einer Kompensationsspule und einer elektrischen Kompensationsschaltung, und -
3 das Blockschaltbild eines Hörhilfegerätes mit einer um den Hörer gewickelten Antennenspule und einem Subtraktionsfilter. -
1 zeigt einen als Hörer1 ausgebildeten elektroakustischen Wandler1 . Der Hörer1 besitzt an seiner einen Stirnseite die beiden elektrischen Kontakte2A und2B , über die dem Hörer1 ein elektrisches Eingangssignal zugeführt wird. An der gegenüberliegenden Stirnseite befindet sich ein Schallaustrittsstutzen3 , über den ein akustisches Ausgangssignal abgegeben wird. Das Gehäuse des Hörers1 besteht vorzugsweise aus einem Eisenblech, damit eine Abstrahlung elektromagnetischer Wellen aus dem Hörer weitgehend unterbunden wird. - Gemäß der Erfindung ist auf den Hörer
1 eine Antennenspule4 gewickelt. Die Antennenspule4 dient zum drahtlosen Datenaustausch zwischen einem Gerät, in das der Hörer1 eingebaut ist, und einem weiteren Gerät. Dabei kann die Antennenspule4 sowohl zum Senden als auch zum Empfangen eines elektromagnetischen Signals verwendet werden. Bei der Antennenspule4 in dem Ausführungsbeispiel gemäß1 handelt es sich um eine Spule mit Mittelabgriff, zu erkennen an den drei Anschlussleitungen5A ,5B ,5C . Somit lassen sich mittels der Antennenspule4 zwei Funktionen gleichzeitig erfüllen: Einerseits kann die Antennenspule4 , wie bereits genannt, als Sende- und/oder Empfangsspule verwendet werden, andererseits wird ihr auch ein aus dem Hörer-Eingangssignal abgeleitetes Signal zugeführt, so dass ein trotz der elektromagnetischen Abschirmung des Hörers durch das Hörergehäuse von dem Hörer1 abge gebenes elektromagnetisches Signal weitgehend kompensiert wird und das Antennensignal möglichst nicht beeinflusst. - Anders als in dem gezeigten Ausführungsbeispiel könnte eine Kompensationsspule auch als eigenständiges Bauteil, also getrennt von der Antennenspule
4 , vorhanden sein, durch die eine Kompensation des Hörerfeldes erreicht wird. Die Kompensationsspule kann dabei vor, neben oder hinter dem Hörer1 angeordnet sein. Weiterhin kann der Hörer1 innerhalb eines Hörhilfegerätes auch von einer zusätzlichen Abschirmkapsel umgeben sein. Dann wird die Antennenspule4 gemäß der Erfindung vorteilhaft nicht direkt auf den Hörer1 , sondern auf diese Abschirmkapsel gewickelt. Auch durch diese Maßnahme kann eine verhältnismäßig große Spule nahezu ohne zusätzlichen Platzbedarf innerhalb eines Hörhilfegerätes angeordnet werden. -
2 zeigt in vereinfachter, schematischer Darstellung das Blockschaltbild eines Hörhilfegerätes mit einer Antennenspule gemäß der Erfindung. Das Hörhilfegerät umfasst als Eingangswandler ein Mikrofon10 , das ein akustisches Signal aufnimmt und in ein elektrisches Signal wandelt. Weiterhin umfasst das Hörhilfegerät eine Signalvorverarbeitungseinheit11 , in der das Mikrofonsignal beispielsweise A/D-gewandelt und vorverstärkt wird. Darüber hinaus ist in dem Hörhilfegerät eine Signalverarbeitungs- und Steuereinheit12 zur Verarbeitung und frequenzabhängigen Verstärkung des elektrischen Signals vorhanden. Vorzugsweise erfolgt die Signalverarbeitung im Hörhilfegerät mittels eines digitalen Signalprozessors (DSP), dessen Arbeitsweise mittels auf das Hörhilfegerät. übertragbarer Programme sowie einstellbare Parameter beeinflussbar ist. Dadurch lässt sich die Arbeitsweise der Signalverarbeitung sowohl an den individuellen Hörverlust eines Hörgeräteträgers als auch an die aktuelle Hörsituation anpassen, in der das Hörhilfegerät gerade betrieben wird. Im Signalpfad des Hörhilfegerätes gemäß der Erfindung ist der Signalverarbeitungs- und Steuereinheit12 eine Kompensationseinheit13 nachge schaltet. Die Kompensationseinheit13 umfasst eine von einem Hörerstrom durchflossene Kompensationsspule13A , die so ausgerichtet ist, dass sie dem von einem Hörer14A erzeugten elektromagnetischen Feld entgegenwirkt und dieses kompensiert. Neben der Kompensationsspule13A kann die Kompensationseinheit13 ferner eine Kompensationsschaltung umfassen, die das Hörer-Eingangssignal nach Amplitude und/oder Phase modifiziert, bevor dieses der Kompensationsspule13A zugeführt wird. Dabei ist die Kompensationsschaltung vorteilhaft als aktives oder passives Filter ausgeführt. - Weiterhin umfasst das Hörhilfegerät gemäß
2 einen Hörer14A , auf den gemäß der Erfindung eine Antennenspule14B gewickelt ist. Die Antennenspule14B steht in Verbindung mit der Signalverarbeitungs- und Steuereinheit12 des Hörhilfegerätes, so dass mittels der Antennenspule14B ein elektromagnetisches Signal empfangen und in dem Hörhilfegerät weiter verarbeitet werden kann. Umgekehrt kann ausgehend von der Signalverarbeitungs- und Steuereinheit12 über die Antennenspule14B auch ein elektromagnetisches Signal von dem Hörhilfegerät abgegeben werden. Sowohl bei einem empfangenen als auch bei einem abgegebenen Signal kann es sich um ein Audio- oder ein Datensignal handeln. Dabei werden unter einem Datensignal solche Signale verstanden, die keine Audioinformation tragen, sondern eine sonstige Information, die beispielsweise zur Programmierung oder Steuerung des Hörhilfegerätes dient. - Das Hörhilfegerät gemäß
2 umfasst weiterhin ein Stellglied15 , z.B. einen Lautstärkesteller, durch den die Signalverarbeitung in der Signalverarbeitungs- und Steuereinheit12 beeinflusst werden kann. Schließlich ist in dem Hörhilfegerät eine Batterie16 zur Spannungsversorgung der einzelnen Komponenten des Hörhilfegerätes vorhanden. - Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt
3 . Ähnlich dem in2 dargestellten Hörhilfegerät umfasst auch dieses ein Mikrofon20 zur Aufnahme eines akustischen Eingangssignals und Wandlung in ein elektrisches Signal, eine Signalvorverarbeitungseinheit21 zur A/D-Wandlung und Vorverstärkung des Eingangssignals, eine Signalverarbeitungs- und Steuereinheit22 zur Verarbeitung und frequenzabhängigen Verstärkung des elektrischen Signals, einen Hörer24A , auf den gemäß der Erfindung eine Antennenspule24B gewickelt ist, einen Lautstärkesteller25 sowie eine Batterie26 zur Spannungsversorgung der Komponenten des Hörhilfegerätes. - Anders als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
2 , bei dem mittels einer Kompensationseinheit13 und insbesondere einer Kompensationsspule13A ein Überkoppeln eines von dem Hörer14A erzeugten elektromagnetischen Signals auf die Antennenspule14B verhindert wird, sieht das Ausführungsbeispiel gemäß3 eine elektronische Kompensation eines von dem Hörer24A auf die Antennenspule24B übertragenen Störsignals vor. Hierzu umfasst die Kompensationseinheit23 insbesondere ein Subtraktionsfilter23A sowie weitere Filtermittel23B . Der Kompensationseinheit23 ist sowohl das dem Hörer24A zugeführte elektrische Signal als auch das von der Antennenspule24B abgegebene elektrische Signal zugeführt. - Da die Antennenspule
24B auf den Hörer24A gewickelt ist, ist auch das Signalübertragungsverhalten von dem Hörer24A auf die Antennenspule24B exakt determinierbar. Dadurch lassen sich Parameter der Kompensationseinheit23 so einstellen, dass die von dem Hörer24A herrührenden Signalanteile in dem Ausgangssignal der Antennenspule24B exakt bestimmt und von dem Ausgangssignal subtrahiert werden können. Der Signalverarbeitungs- und Steuereinheit22 werden somit lediglich die von einer Signalquelle außerhalb des Hörhilfegerätes herrührenden Signalanteile des Ausgangssignals der Antennenspule24B zugeführt. - Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
2 sind auch die Parameter, insbesondere Filterparameter, der Kompensationseinheit23 einstellbar, beispielsweise während der Pro grammierung des Hörhilfegerätes. Vorzugsweise können jedoch auch diese Parameter adaptiv während des Betriebes des Hörhilfegerätes angepasst werden. - Durch das elektronische Kompensationsverfahren wird eine Kompensation durchgeführt, die das Magnetfeld des Hörers nicht beeinflusst. Weiterhin stellt diese Art der Kompensation auch eine sehr energieeffiziente Lösung dar.
- Zusammenfassend wird festgehalten:
Zur drahtlosen Signalübertragung zwischen einem Hörhilfegerät und einem weiteren Gerät ist in dem Hörhilfegerät eine Antennenspule vorhanden. Aufgrund der geforderten Miniaturisierung bei Hörhilfegeräten steht für die Anordnung der Antennenspule im Hörhilfegerät nur wenig Platz zur Verfügung. Die Erfindung schlägt deshalb vor, die Antennenspule auf einen in dem Hörhilfegerät vorhandenen elektroakustischen Wandler bzw. eine den Wandler umgebende Kapsel zu wickeln. Dadurch kann eine verhältnismäßig große Antennenspule in dem Hörhilfegerät bereitgestellt werden, für die kaum zusätzlicher Platz beansprucht wird.
Claims (14)
- Hörhilfegerät mit wenigstens einem Mikrofon (
10 ,20 ) zur Aufnahme eines akustischen Eingangssignals und Wandlung in ein elektrisches Signal, einer Signalverarbeitungs- und Steuereinheit (12 ,22 ) zur Verarbeitung des elektrischen Signals, einem Hörer (14A ,24A ) zur Wandlung des elektrischen Signals in ein akustisches Signal und mit einer Antennenspule (14B ,24B ) zur drahtlosen Datenübertragung zwischen dem Hörhilfegerät und einem weiteren Gerät, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenspule (14B ,24B ) auf den Hörer (14A ,24A ) oder das Mikrofon (10 ,20 ) gewickelt ist. - Hörhilfegerät mit wenigstens einem Mikrofon (
10 ,20 ) zur Aufnahme eines akustischen Eingangssignals und Wandlung in ein elektrisches Signal, einer Signalverarbeitungs- und Steuereinheit (12 ,22 ) zur Verarbeitung des elektrischen Signals, einem Hörer (14A ,24A ) zur Wandlung des elektrischen Signals in ein akustisches Signal und mit einer Antennenspule (14B ,24B ) zur drahtlosen Datenübertragung zwischen dem Hörhilfegerät und einem weiteren Gerät, wobei der Hörer (14A ,24A ) von wenigstens einem Abschirmblech oder einer Abschirmkapsel umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenspule (14B ,24B ) auf das Abschirmblech oder die Abschirmkapsel gewickelt ist. - Hörhilfegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmkapsel aus Ferritmaterial, Mu-Metall oder einem Eisenblech besteht.
- Hörhilfegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Mittel zur Kompensation eines von dem Hörer (
14A ,24A ) erzeugten und auf die Antennenspule (14B ,24B ) übertragenen Störsignals. - Hörhilfegerät nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Kompensationsspule (
13A ) zur Kompensation des von dem Hörer (14A ,24A ) erzeugten elektromagnetischen Feldes vorhanden ist. - Hörhilfegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationsspule (
13A ) mit auf den Hörer (14A ,24A ) oder das Abschirmblech oder die Abschirmkapsel gewickelt ist. - Hörhilfegerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenspule (
14B ,24B ) und die Kompensationsspule (13A ) als Spule (4 ) mit Mittelabgriff ausgeführt sind. - Hörhilfegerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kompensationsschaltung vorhanden ist, die ein elektrisches Hörer-Eingangssignal nach Amplitude und/oder Phase modifiziert und in die Kompensationsspule (
13A ) einspeist. - Hörhilfegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationsschaltung als aktives Filter ausgeführt ist.
- Hörhilfegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationsschaltung als passives Filter ausgeführt ist.
- Hörhilfegerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass Filterparameter des Filters statisch wählbar sind.
- Hörhilfegerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass Filterparameter des Filters adaptiv während des Betriebes anpassbar sind.
- Hörhilfegerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch elektronische Mittel zur Kompensation des von dem Hörer (
14A ,24A ) erzeugten und auf die Antennenspule (14B ,24B ) übertragenen Störsignals. - Hörhilfegerät nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch ein Subtraktionsfilter (
23A ) zur Kompensation des von dem Hörer (14A ,24A ) erzeugten und auf die Antennenspule (14B ,24B ) übertragenen Störsignals.
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